Freak Show
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The Freak Show Returns!
Nach einem anderhalb Jahr kehrt die Freak Show zurück in Eure Podcast Clients. Wir starten durch mit einem gewohnt bunten Themenbouquet und hoffen, dass Ihr wieder Freude an unseren Ausführungen habt. Wie gewohnt sind wir wieder nicht alle einer Meinung und versuchen aus dem uns alle umgebenden Unsinn unsere Schlüsse zu ziehen und unseren Ansatz zur Bewältigung der digitalen Realitäten unserer Zeit Euch näher zu bringen.
Wir danken für Eure Geduld und Eure nie nachlassenden Nachfragen, wo denn die Freak Show bleibt. Davon abgesehen, dass sich hier hinter den Kulissen auch erst wieder die Kräfte sammeln mussten war es doch stets erbaulich festzustellen, wie vielen Leuten dieses Format doch etwas bedeutet und sich dessen Rückkehr stets herbeisehnten.
https://freakshow.fm/fs264-die-grosse-elchwanderung
Veröffentlicht am: 14. April 2023
Dauer: 4:48:06
Genau, damit haben wir auch wieder an eine weitere Tradition angeschlossen, derer wir ja hier so viel haben. So naja, also jetzt erstmal, was soll ich sagen? Ja ich muss mich glaube ich entschuldigen dafür, dass diese Sendung so lange nicht stattgefunden hat und ehrlich gesagt ich hab vielleicht auch so ein bisschen die Götter befragt. Wie hast du uns genannt? Er hat uns doch angefragt.
Ja, es ist also, okay, was ist passiert? Also, diese Freakshow ist jetzt übrigens, was haben wir für ein Datum? Wir haben heute den 13. April. Donnerstag den 13. Das heißt, dass wir gerade mal um zwei Wochen, fast zwei Wochen genau, das 15-jährige Geburtsdatum dieser Sendung, der Satz ist kaputt, haben.
Also vor 15 Jahren am 1. April 2008 gab es die erste Ausgabe dieses Formates, was damals noch Mobile Max hieß. Das lief ja einige Zeit unter diesem Label. Die Geschichte habe ich bestimmt irgendwo mal erzählt, keine Ahnung, weiß ich nicht, aber das war ja ein Scheißname. Das ist ja wirklich also überhaupt nicht mein Ding gewesen irgendwas zu machen, was einen Scheißnamen hat. Aber das hat sich so ein bisschen ergeben aus so einer Kette von Dingen, weil eigentlich war der Podcast so ein bisschen das Kapern eines Blocks. Die Story ist wirklich viel zu langweilig, auf jeden Fall haben wir das dann irgendwann geändert in dieses Freakshow und dann gab es halt diese zweite lange Phase und dann kam Corona und dann kam irgendwie alles zusammen, nämlich glaube ich so eine Ermüdung, die sich bei allen auf sehr unterschiedliche Art und Weise schon längere Zeit niedergeschlagen hat. Plus irgendwie diese Corona Pause, die ja dann erstmal bedeutete wir machen kein Live zusammen im Studio Ding mehr. Und dann haben wir das ja dann, probiert das ganze irgendwie remote zu machen und das hat so halbwegs funktioniert würde ich sagen. Also aus meiner Perspektive hat es nicht gut funktioniert, weil es einfach nicht das gleiche ist. Also ich kann viele Podcast Formate wunderbar remote machen, wenn man sich irgendwie kennt und es irgendwie eine überschaubare Teilnehmerzahl ist, aber sowas wo, weißt du, es muss dann einfach so Clemens mir gegenüber sitzen, der mir so einen Blick anschaut. Einschüchtert. Ja, leicht so dieses, wovon redest du Tim? Keine Ahnung, was mit dir schon wieder ist. Genau, das hat mir gefehlt.
Genau, das nicht wahre Fazialpalmieren und das drückt sich ja dann letzten Endes dann doch wieder aus. So und jetzt? Jetzt ist viel Zeit vergangen, also die Sendungen wurden ja dann schon ein bisschen seltener und ein bisschen unregelmäßiger und dann gab's halt auch wieder so eine letzte Sendung, die 263 und dann dachte ich so ja und dann machen wir in zwei drei Wochen machen wir wieder was und dann war's so, Es wurde einfach so anstrengend, es wurde einfach so schwierig, weil wir dann auch so viele waren und die Teams sich immer wieder geändert haben und es gab irgendwie keine Kontinuität im ganzen Programm.
Die Welt war auch ein bisschen anstrengend und es haben sich dann einfach mehrere Sachen gemischt und es hat dann einfach dazu geführt, dass einfach alle irgendwie so erstmal ihre eigenen Wege gegangen sind und viele haben sich ja auch neu orientiert oder Dinge sein gelassen, die sie vorher gemacht haben. Corona Disruption, ich glaub da hat jeder eine lange Geschichte zu zu erzählen, will ich jetzt auch gar nicht viel drüber fabulieren, auf jeden Fall ist mir dann irgendwann so ein bisschen die Energie ausgegangen, um nochmal wieder eine neue Sendung anzukurbeln, weil ich das Gefühl hatte so jede Sendung, die jetzt wieder eingeleitet wird, muss ich immer wieder irgendwie von vorne anfangen. So gefühlt. Naja, auf jeden Fall habe ich es dann sein lassen und dachte mir dann so, ich mache die nächste Sendung, wenn ich wieder die Kraft dazu habe. Und ich dachte nicht daran, dass das jetzt irgendwie ein anderthalb Jahr sein würde oder so, sondern keine Ahnung, ich dachte vielleicht ein Monat mal Pause oder keine Ahnung, also irgendwie was anderes.
Genau, du kennst das. Und ich hab dann aber auch gemerkt, das ist dann vielleicht wirklich, okay, ich muss jetzt doch mal ein bisschen über meine Corona Perspektive reden, also mein Coping Mechanismus bei solchen Krisen ist ja immer, sich möglichst intensiv damit auseinandersetzen, um irgendwie das Gefühl zu haben, man weiß, was um einen herum passiert.
Ne? Ja so war das. Und dann hab ich mit Pavel Corona Podcasting gemacht und dann war das irgendwann dann auch durch und dann kam die nächste Krise und dann war dann Krieg und so und dieses mich am Bildschirm eingraben und Sachen recherchieren und das irgendwie zu machen das war dann auf einmal so im Vordergrund und auch da passte dann irgendwie keine Freakshow rein. Es war einfach kein Raummann.
Genau, das war so die Wildcard und ist es eigentlich auch immer noch. Das ist für mich einfach ein Format, wo ich es auch genossen habe, dem ganzen von vornherein nicht so einen kleinen Stempel aufzudrücken, sondern einfach mal zu gucken, was da so passiert. aber so ein anderes Outlet und dann ist es halt so ein bisschen mit Brexit, mit Corona und mit dem Ukraine Krieg so ein bisschen so ein Krisenbewältigungsbegleit Podcast geworden. Was ich super fand so, aber auch das sind jetzt irgendwie drei heftige Jahre gewesen schon.
Ja unsere kleine Weltkrise. Das mach ich auf jeden Fall auch noch weiter, aber jetzt kann ich auch wieder woanders hingucken. So und dann hab ich halt irgendwie alle angeschrieben, hab gesagt so Leute jetzt haben wir irgendwie so lange Pause gehabt jetzt ist irgendwie alles so ein bisschen auf null zurückgesetzt so. Es soll wieder einen neuen Anlauf für die Freakshow geben und ich mach jetzt irgendwie mit allen weiter die sagen so ja ich bin dabei und wer jetzt irgendwie da eine lange Auszeit nehmen möchte kann das gerne tun und jetzt ist Roddy da und Clemens ist da und Ralf ist da und wir legen jetzt mal los. mit dem eher alten weißen Männer. Genau. Prinschuh wird also wieder männlicher, ist ja auch mal was, so ein Trend, den man jetzt nicht so häufig sieht. älter auch?
Aber, und das wollte ich auch noch hinzufügen, ich muss ja auch sagen, was mich auch wirklich gerade so in den letzten Monaten dann aber auch echt dazu gebracht hat, für mich selber dann auch wieder Bock zu haben und zu sagen, okay, alles klar, jetzt machen wir das auch. Das waren ja ihr Hörerinnen und Hörer, die einfach überhaupt nicht locker gelassen haben und immer wieder nachgefragt haben. Per-ma-nent. Im Chat, per E-Mail, per Post, auf allen möglichen Veranstaltungen, jeglicher Kommunikationskanal, der in irgendeiner Form am Ende zu mir mündete, kam irgendwann dann mit diesem Thema. Ja ist ja alles schön und gut Tim, aber was ist jetzt mit der Frisur? Habt ihr euch das auch verdient? Jetzt gucken wir mal, ob er überhaupt noch ... Nach dem Motto, you asked for it. Ja, you asked for it. Don't complain. Genau so, Ralf jetzt müssen wir dich nochmal ein bisschen einleiten glaube ich, weil du warst ja schon mal zweimal, vier, dreimal?
Ich glaube dreimal in einer Freakshow und wir haben Sendezentrum ja zusammen gemacht, vielleicht, weiß ich nicht, zehn Sendungen, 15 Sendungen und dreimal Lautsprecher. Mal gucken wie das so wird, weil ich glaube im Sendezentrum und Lautsprecher waren wir immer zu zahm und in der Freakshow waren wir immer zu krawallig, vielleicht finden wir jetzt so eine Mitte hier.
Das ist ein gutes Thema, da werde ich später noch drauf eingehen. Es gibt einen Mangel an Tools und da muss was dran gemacht werden. Da hab ich auch schon versucht was zu tun. 1, 2, 3, 4, 4, 4 Freakshows sehe ich hier. Also kein unbekannter. Aber du bist so ein Podcast Aktivist. Ich würde sogar noch weiter gehen, Medien Aktivist. Und zwar nicht in den Medien, sondern mit den Medien. Für die Medien.
Das kommt wahrscheinlich aus meinem früheren Leben, wo ich noch Medienwissenschaftler war. Ich hab das in der Tat irgendwie ganz ernsthaft studiert und war dann auch kurzzeitig Dozent an der Uni und dann, weil man immer so viele spannende Projekte hat, hat es mich dann irgendwie in andere Richtungen abgetrieben, konkret in Richtung Bibliothek. Aber ja, mit Medien hatte ich es dann irgendwie schon immer, auch relativ früh mit dem Internet in der Tat. Ich weiß nicht der ein oder die andere Hörerin hat vielleicht sogar eine meiner ersten Software Produkte durchleiten müssen, StutIP war das oder ist es immer noch das ist glaube ich immer noch Deutschlands größte universitäre E-Learning Plattform. Und die habe ich in der Tat damals erfunden ich weiß gar nicht wie alt die jetzt mittlerweile wird. StutIP. Genau bitte mit Punkt dazwischen Stud. Es gibt so nach HTML ein System. Da ist in englischem Raum ein völlig unmöglicher Name, geht gar nicht. Aber wir waren in der Tat irgendwie so drei, vier Jahre vor Facebook und hätten wir die eine oder andere strategische Entscheidung damals anders getroffen, hätten wir also uns noch ganz anders aufstellen können. Und da bin ich auch zum ersten Mal in den Open Source Topf reingefallen durch Stefan Suchy, der mich da reingeschubst hat und gesagt hat, nee, nee, Ralf, das mit dem Windows, das lassen wir jetzt mal bleiben. Jetzt setzen wir erstmal einen Linux Server auf. Ich zeig dir mal, wie das geht. Ja, und das war dann recht nachhaltig. Und ja, dann bin ich irgendwie an diesen ganzen IT-Themen dann doch ziemlich dran gekleben. kleben geblieben, hab zwar nie Informatik studiert, aber halt irgendwie schon auf meinem C64 damals programmiert und dann auf dem Amiga Assembler, was ich heute immer gar nicht glauben kann, dass ich noch so richtig 68.000er.
Und das habe ich mir also wirklich, ich weiß gar nicht wie alt ich da war, 14 oder sowas, keine Ahnung, irgendwie sowas mit einem Dreh. Und das erste was ich dann wirklich programmiert habe, war in der Tat, haha, Pointe, eine Audio-Software zum Schnitt von Audio auf dem Amiga. Haha, krass. Seit 30 Jahren im Geschäft. Naja und jetzt in den letzten Jahren habe ich dann viel im Bereich Podcasting halt gemacht, Sendegate aufgebaut mit das zentrale Forum für Podcasting. Und dann mit Tim und meiner Frau Claudia zusammen Sendezentrum. So als Dachorganisation für alles mögliche die Subscribetagung, wo ich auch immer ein bisschen traurig bin so vielleicht müsste man die auch echt mal wieder reaktivieren das war ja doch auch nicht, war schon schön.
Ja suche ich nochmal raus. Wo waren wir? Achso genau. Ja genau, also dann habe ich Ultraschall angefangen zu machen als Aufnahmesoftware, ja Überbau für Reaper. Und jetzt in den letzten Jahren habe ich im Wesentlichen irgendwie Kinder großgezogen. Ja da ist es, das Amiga Assembler Buch von Markt und Technik. Genau das war der zweite.
Genau und das Besondere an der Amiga Architektur war ja, dass man eben dann nicht nur diesen 68.000er CPU hatte, sondern daneben dann noch drei Spezialbausteine, einen für Audio, einen für Video und der dritte weiß ich gar nicht mehr für I.O. oder sowas, aber entscheidend waren halt die für Audio und für Video und die musstest du halt auch nochmal jeweils spezifisch adressieren.
Aber in der Tat, ich finde da lernt man doch immer noch einiges, auch wenn man nur noch in Hochsprachen unterwegs ist, so einmal irgendwie Assembler geschrieben zu haben im Leben, was ist ein Register und was tut es eigentlich alles und so, es gibt so eine gewisse performative Denkweise einfach für Programmierung rein.
Genau das ist genau das was da ist, so rein theoretisch ist ja da auch nochmal was hinter so die Transistorwelt und heutzutage sehr viel Microcode aber so diese unmittelbare so das ist das was der Computer eigentlich tut, Und das Verständnis sich mal aufhilft und da kann man ja heutzutage was weiß ich ARM Code mal heranziehen das wäre so die moderne Variante die auch sinnvoll ist die man vielleicht noch zum Einsatz bringen kann auch. Selbst wenn man das jetzt vielleicht nicht so vor hat da viel Assembler zu programmieren weil ganz ehrlich die Notwendigkeit besteht heutzutage eigentlich fast kaum noch das zu machen und Prinzip was damals Assembler war ist heutzutage C also auch C zu lernen fühlt sich so ein bisschen an wie Assembler damals, Aber auch da, auch mit C merkt man so ein bisschen, wie der Computer eigentlich funktioniert hat oder auch heute eigentlich immer noch funktioniert und das ist sehr beruhigend, wenn man so die ganzen komplexeren Dinge vor sich ablaufen sieht, wenn man irgendwie das Gefühl hat, du kannst mir irgendwas vormachen, aber eigentlich ich weiß genau wie du funktionierst, du setzt da welche Bits und Chips da, Register von links nach rechts und das ist irgendwie alles was du machst, also Hals, Maul.
Apropos Amiga, wenn ihr meinen alten Amiga 1000 mal sehen wollt, müsst ihr in Berlin ins Computerspielemuseum gehen. Da ist der ausgestellt, das ist nämlich meiner, also ist nicht mehr meiner, ich hab ihm ja dem Museum gespendet, aber man erkennt ihn daran, dass ich das hässliche Commodore Logo mit dem Aufkleber der Leertaste überklebt hab. Und ich glaub der Aufkleber ist da immer noch drauf. Also kein hässlicher Commodore Schriftzug. Lieber, da ist noch der Leertaste, da ist ein Aufkleber. Also es war bei dem Rechner war für die Tastatur so ein Set von Aufklebern dabei, womit man die Tastatur umlabeln konnte wieder auf amerikanische Tastaturbelegung, wenn man das wollte. Warum auch immer auf jeden fall hatte diese dieser diese tastatur aufkleber hatten halt genau den richtigen beige ton, dass das nicht auffiel und deswegen habe ich die den aufkleber für die lehrtaste warum auch die lehrtaste einen leeren lehrtaste aufkleber hatte egal auf jeden fall habe ich diesen aufkleber dann genommen bisschen gekürzt und dann über das komodoro logo drüber geklebt weil ich das so hässlich fand.
Das stimmt. Gibt zwar natürlich Widerspruch im Chat, aber ganz ehrlich ich finde das Commodore Logo auch nicht gut und ich sage auch warum, weil es einfach unausgewogen ist. einfach nach links oder nach rechts je nachdem wie der gleichgewicht sind bei euch so funktioniert aber es hat einfach keine die symmetrie funktioniert da nicht.
Ich hatte natürlich den langweiligen 500er, so mainstream. Hat aber auch gereicht. Man muss ja immer vorsichtig sein mit Romantisierungen von Technologie. Aber ich hab, glaub ich, davor und danach nichts wieder so geliebt wie mein Amiga 500. Das war einfach ein so cooler Computer mit so vielen komischen Ecken und Kanten. Genau, es hat auch einfach so viel nicht funktioniert, man hat es irgendwie dann doch nie so richtig übel nehmen können.
Was Amiga 1000 für mich auch immer sehr geil gemacht hat, die Tastatur war so gebaut und der Rechner auch, dass man die Tastatur komplett unter den Rechner schieben konnte. Der hatte so eine Aussparung unten drunter und da konnte man die Tastatur reinschieben und dann war die weg. Das war für mich und meine Art Schreibtische zu benutzen immer ganz gut, weil da war wenigstens so viel Platz auf dem Schreibtisch wie die Tastatur vorher belegt hat.
Naja und dann habe ich irgendwann mal dieses Projekt gestartet jedes Jahr eine neue Programmiersprache, das finde ich auch immer eine gute Geschichte, das war dann irgendwann Lua und dann kam noch IL2 im wesentlichen wegen irgendwie Echtzeit Audio Transformation und ich ahne, dass es jetzt doch irgendwie bald mal Python dann doch ernsthaft, also ich kann ganz ordentlich Python aber der ganze Machine Learning Kram, der treibt mich derzeit so um aus vielen Gründen, sprechen wir vielleicht hinterher noch zu. Das könnte so das nächste Projekt werden, wenn man nicht zwei Kinder hätte. Das ist dann immer so der Trade-off bei der Sache. Erwin Gold, ja. Der Name kommt mir bekannt vor, Commodore-Chef.
Ja schon durchaus, etliche, ich dachte du wolltest darauf hinaus, also es gibt mehrere Staatsbibliotheken ja auch in Deutschland, es gibt die eine in München und eine Staatsuniversitätsbibliothek in Hannover, das kommt noch so aus der Zeit wo Deutschland noch etwas fragmentierter war und quasi noch so jede Unterdependance sich noch ihre eigene Staatsbibliothek.
Also im Wesentlichen der unterschiedliche Sammlungsauftrag, wie wir das nennen. Das heißt also die DNB, Deutsche Nationalbibliothek, hat ihren Sammlungsauftrag ab 1945. Oh Gott, hoffentlich ist das jetzt richtig. Also 1945 und der Sammlungsauftrag der Staatsbibliothek ist eben davor, wobei auch das wiederum fragmentiert ist in den sogenannten VD-Projekten. Das heißt also verschiedene Bibliotheken teilen sich verschiedene Zeitscheiben der Jahrzehnte und Jahrhunderte davor, welche Bibliothek dann welchen Schwerpunkt in der Sammlung hat. Und wir haben in der Tat als Staatsbibliothek Berlin den Sammlungsschwerpunkt von so jetzt kommt wieder 1850 oder so was bis 1945. Das heißt also das vor der DNB. Und Sammlungsschwerpunkt heißt, man versucht möglichst alles, was in dem Bereich an einigermaßen Relevanten publiziert worden ist, im eigenen Bestand zu haben und natürlich bereitzustellen. Nationalbibliothek 1913. 1913, danke.
Frage dazu ist allerdings eine Frage, die ich dir denn an dieser Stelle schon vor 30 Jahren hätte stellen wollen, aber egal ist ja immer noch nicht beantwortet. Sind Verleger oder sowas zugelassen oder egal Verleger sind die dazu verpflichtet so bestimmte vor jedem Werk was sie veröffentlichen eine Kopie bei euch abzuschmeißen?
Ich glaube eins. Ja, ich glaube eins. So und das kannst du also auch hacken, das System, beispielsweise hier der Anycast. Ja, Grüße von ... unseren kollegen aus dem göttinger podcast cluster die haben ihre ich weiß nicht hunderte sendung podcast sendung haben sie auf mc. Publiziert in so einem verlag haben dann ein beleg exemplar davon zur dnb geschickt jetzt haben die also die folge 100 in die cast wo glaube ich sogar klauter und ich auftreten hast du also im offiziellen bestand der deutschen nationalbibliothek weil beleg exemplar. Verstehe.
Ne die schmeißen es ins Archiv und nehmen halt die Metadaten auf. Das heißt also du machst dann schon. Auch im Jahr 2023. Tim und ich haben da eine schöne Forscher Geist Folge zu aufgenommen. Du nimmst immer noch Metadaten auf. Also vieles kriegst du natürlich schon vom Verlag aber manches davon passiert auch mittlerweile maschinell. Ja also Machine Learning ist auch schon durchaus am Start bei der DNB. Die waren in der Tat Vorreiter im deutschen Bibliothekssystem muss man sagen.
Das heißt ich bin jetzt Verleger, ich kann eh kaum noch Papier verkaufen, dann mache ich ein Buch in Papier, dann drücke ich der DNB in die Hand damit sie was in der Tür stabilisieren kann oder ein Regal im Archivkeller und den Rest publiziere ich als E-Book und die deutsche Nationalbibliothek hat mein Stück Papier.
Genau, du kannst hingehen und es dort lesen oder wenn es halt irgendwie über eine Nationallizenz beispielsweise hast oder auch generell. Also häufig ist der Weg eigentlich der, dass die Verlage heutzutage eigene Repositorien betreiben und du als Bibliothek dann eben dafür Nutzungsrechte erwirbst. Das heißt also du hast, handelst dann irgendwie einen Deal aus, fünf Leute dürfen gleichzeitig auf ein und dasselbe Werk zugreifen oder nur drei Leute oder nur ein Mensch und dann wirst du aber von dem Bibliothekskatalog rübergeworfen in das Portal der Verlage, wo viel Elend und Grauen einen im Bezug auf UX, also Usability und Design erwartet und wenn du Glück hast, kommst du dann eben aber doch irgendwann mal auf das PDF und den Volltext und kannst es dann in der Tat online aber lesen.
Mal so mal so, das kommt auch ein bisschen auf die Vertragsverhandlungen an, also je nachdem wie der Verlag so drauf ist, gibt es dann so diverse Schattierungen, wie hier habt ihr den Volltext für euren Suchindex, aber ihr dürft ihn nicht anzeigen beispielsweise. Also du kannst danach suchen, kannst dann eben, hast dann schon mal eine Volltextsuche über das Werk und kriegst auch so Snippets, so Achtung hier, in dem Bereich, aber dann guckst du drauf und musst dann halt doch in das entsprechende Verlagsportal dann rüber. Aber da gibt's dann wirklich Abstufungen von bis. so und natürlich dieses ganze Verlagswesen gefällt keinem so richtig der irgendwie in der freien wissenschaft unterwegs ist und darum gibt es dann die ganze open access bewegung die versucht so weg von den verlagen und hin zu freieren publikationsformen weil man natürlich sehr berechtigt die frage stellen kann was für eine arbeit machen verlage eigentlich noch, so weil du musst den ja schon die perfekt formatierten werke auch mittlerweile rüber geben da redigiert ja keiner mehr was da layoutet keiner mehr was das hast du das peer reviewing ist meistens ein witz, Also gut aber da müssen wir dann wiederum eine eigene Sendung für machen, ist es kompliziert.
Sorry ich wollte jetzt nur mal wissen was da so versinkt wird, weil ich hatte irgendwann mal gehört, dass die Amis machen ja sowas auch und wahrscheinlich die meisten Staaten machen sowas und diese Library of Congress, die sammelt ja auch alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist und zwar in jeder noch so komischen Medienform und so und speichern das auch weg und so weiter.
Was ich jetzt hier einfach mal droppen kann, ist ein Portal, was wir just vor Ostern letzte Woche neu... einem Facelift unterzogen haben, digital.staatsbibliothek-berlin.de. Da findest du jetzt also mittlerweile, was ist unser Counter, 200.000 gemeinfreie Werke im Volltext in voller Scan-Auflösung zur freien Nutzung als Public Domain. Das heißt also, noch nicht mal irgendein Creative Commons dran, sondern wirklich hier, macht damit, was immer ihr wollt. Aber das sind halt auch Werke wo kein Urheberrecht mit drauf ist, das heißt also 80 Jahre nach Tod des Autors, das sind Werke mein frei und dann kann man damit machen was man will. Und wir scannen es halt und stellen es in diesem jetzt schöner gewordenen Portal ins Netz. Sehr schön.
Wir haben aber in der Tat auch ein Machine Learning Team mit drei, vier teilweise promovierten Informatikern, die daran arbeiten, dort noch mehr Sinn heraus zu destillieren. Also angefangen mit Normdatenextraktion, also um welche Personen geht es in dem Werk, um was für Orte sind dort, was für Themen, womit kann ich die verknüpfen.
Keine neuen Werke schreiben, noch nicht, dazu kommen wir noch. Also auch Bildähnlichkeitssuche, wenn du dich beispielsweise interessierst, so dieser Kupferstich hier, hat es was ähnliches schon mal gegeben. Wo hat der abgekupfert, im wahrsten Sinne des Wortes. Bildähnlichkeitssuche, das sind Sachen, an denen wir arbeiten. Da tut sich einiges, also es ist dann nicht nur das Stumfe, wir legen es unter einen Scanner, sondern da kommen jetzt noch diverse Schritte dahinter, die hoffentlich in den nächsten Monaten und Jahren dann auch mal bei uns das Licht der Welt erblicken werden. Und das Ganze Open Source und dann auf GitHub. Was?
Ich sehe schon, wir müssen noch viel lernen hier über das deutsche Bibliothekswesen. Das deutsche Bibliothekswesen ist ein ausgesprochen offener, freundlicher Ort. Das ist auch der Grund, warum ich da hin bin. Ich war vorher an der sozialwissenschaftlichen Fakultät in Göttingen und mein normaler Weg wäre so Prof gewesen, ja, also Promotion und Tabil und sowas. Aber du hattest halt da in dieser Sowje-Fakultät ein Ambiente, wo also weil natürlich alle Profs miteinander verfeindet waren, durften sich auch nicht mal die Hiwis auf dem Flur miteinander unterhalten. Und dann habe ich so einen BMBF-Antrag geschrieben, Notebook University hieß das damals und hatte dann mit Elmar Mittler, der hat damals die SOB Göttingen geleitet, die Staatsbibliothek, hatte mit dem zusammen dann so eine Arbeitsgruppe und habe dann halt irgendwie so meine erste Antragsversion vorgelegt und da ist er auf mich aufmerksam geworden und hat gemerkt, Er kann ja von A nach B denken und auch ein bisschen formulieren und so IT kann er auch. Und dann hat er mich auf so eine relativ simple Stelle einfach mal eingeladen und dachte ich mir, naja gut, hier geht gerade sowieso alles vor die Hunde bei den Medienwissenschaften, wieso nicht mal Bibliothek? Und dann bist du da und denkst dir, mein Gott, ist das hier ein guter Ort. Hier sind vernünftige Menschen, die nicht von morgens bis abends spät nur irgendwie an ihre Karriere denken, sondern irgendwie noch so was wie an das Gute im Menschen glauben und eine sinnvolle Arbeit machen. Und diese Erkenntnis hat sich bei mir jetzt mittlerweile fast 20 Jahre auch gehalten. Also das Deutsche Bibliothekswesen ist ein super Ort zu arbeiten, auch und gerade für ITler, finde ich. Und ein Kollege von mir hat das auf die einfache Formel gebracht. Es gibt gar nicht so viele Jobs heutzutage, wo du dir sicher sein kann es nichts Böses zu tun. Und so eine Bibliothek.
Und was ein sehr schönes spiel ist um autos kaputt zu machen ist beam ng kann ich immer wieder empfehlen. Die haben ein sehr schönes schadensmodell für die autos gebaut und es ist sehr schwierig da irgendwo von a nach b zu kommen ohne dass das auto hinterher richtig schrott ist aber wenn dann macht's spaß. Ja und dann so keine ahnung was habe ich jetzt angefangen red dead redemption. Ist ganz nett.
Ich erinnere mich noch vor 10 12 Jahren habe ich mal WoW gespielt so ein bisschen aber eigentlich auch nur ein bisschen spazieren zu gehen das war schon ab einem gewissen Level war das anstrengend, aber es gab damals Nerds die das wirklich geschafft haben irgendwie ohne einen einzigen Kill oder irgendwas zu damals Level 70 das war so das Ende von der Fahnenstange, sich hoch zu eiern die müssen sich tot geangelt haben oder ich weiß es nicht.
Ja aber das fand ich irgendwie interessant da muss der muss natürlich auch erst 30 mal dieses Spiel gespielt haben um das überhaupt hinzukriegen also mal in bestimmte Gegenden reinzulaufen ohne gleich weggemetzelt zu werden oder sowas. Aber wie scheint es zu gehen oder ging das damals? Fand ich damals sehr interessant.
Naja sagen wir mal so, ich hab dann so ein bisschen geguckt und man merkt relativ schnell, wenn du einen vorgefertigten PC irgendwo kaufst, dann kriegst du entweder nicht die guten Komponenten, Oder kannst dir halt nicht das aussuchen was du haben willst und dann bauen sie ihn meistens auch scheiße zusammen. Also kannst du es auch gleich selber machen und dann weiß ich nicht 200 euro zusammenbau sparen. Und was ich auch gemerkt habe und das hatte ich nicht erwartet dass es inzwischen relativ einfach geht, obwohl ich einen wasserkühler für den prozessor eingebaut habe. Ein sogenanntes AIO wie man so schön sagt, all in one, das ist so ein Ding da ist halt Pumpe und dieser Waterblock wie das Teil genannt wird, also das was auf den Prozessor kommt und dann der Radiator mit den Lüftern ist alles dabei und dann baut man das ein und es tut einfach, weil ich wollte vor allen Dingen, dass das Ding leise ist, ich wollte keine, ich wollte, dass der gut gekühlt ist und deswegen leise ist und er ist auch sehr leise.
Ne das, also der Hintergrund meiner Frage ist, wir erleben ja nun auch viele viele Jahre permanenter Verbesserung so auch der normalste PC heutzutage hat Grafikkarten die Gaming PCs vor kurzem noch nicht hatten. Was reißt denn so permanent in diesen Games an der Grafik-Hardware, dass man mit irgendwas normalem von heute nicht ein Spiel spielen kann, was vielleicht schon seit drei Jahren existiert?
Das ist der AMD Ryzen 7 5800X 3D, so heißt der. Und zwar ist der x3d deswegen weil amd irgendwann auf den trichter gekommen ist zusätzlichen cache speicher auf den eigentlichen prozessor da noch mal oben drauf zu setzen so nach oben geborgen in drei dimensionen, Wie auch immer. Deswegen heißt der 3D und der ist für als Arbeitsrechner, wenn man ihn wirklich zum Arbeiten benutzen würde, wäre er leicht langsamer als der gleiche Prozessor ohne 3D, aber dadurch, dass er so viel Cache hat, bringt er für Spiele sehr viel Performance, weil Spiele scheinbar mehr Cache Speicher brauchen. Weiß ich nicht, all die NPCs die rumlaufen und sonst was. Die ganze Geometrie die berechnet werden muss, keine Ahnung.
Genau bei der Grafikkarte ist es so dass du heutzutage eigentlich keine Grafikkarte mehr haben willst die 8 Gigabyte hat. VRAM sondern die sollte mehr haben die ersten Spiele sind gerade rausgekommen die halt bei 8 Gigabyte halt irgendwie nicht mehr mit können. Liegt ein bisschen daran dass die neueste Konsolengeneration halt auch mehr als 8 Gigabyte hat. Und deswegen halt die Karten, die nur acht oder weniger haben, jetzt anfangen abzukacken.
Nee, also es gibt einige Spiele, die würde man jetzt auf der Konsole nicht spielen können, weil es sie nicht auf der Konsole gibt. Und ja, okay, das Lenkrad, was ich hab, das könnte man wahrscheinlich an Xbox anschließen. Mit der PS4, PS5 ist es glaube ich nicht kompatibel, das weiß ich jetzt nicht genau. Aber das war für mich jetzt auch irgendwie nicht so richtig, kam für mich insofern auch nicht so richtig in Frage, weil wenn du dann eine Weile schon eine gewisse Steam Bibliothek hast, wo halt schon Dinge drin sind, die du einfach spielen willst und du weißt ganz genau, dass du die dann auf einer Konsole nicht bekommst oder normal zahlen musst und Konsolenspiele sind halt auch deutlich teurer. Also zumindest wenn man sie jetzt nicht gerade zum Start.
Also meine Unauffallenheit ist nicht gefakt, ich frage mich das nur, weil die eine ist halt so fertig und man hört immer ja und es kommt dann fast an die Performance einer Konsole ran und so eine Sprüche hört man dann und dann denkt man sich naja dann kauft er gleich so ein Ding, was soll der jetzt.
Ja, die Preise gehen runter. Das Topmodell kostet jetzt nicht mehr 2200 Euro, sondern nur noch 2000 Euro oder so. Oder oder eins acht oder irgendwie sowas also ja also das ist so wo du so denkst deswegen habe ich auch eine AMD Grafikkarte genommen weil die fast so gut ist wie das zweitbeste Modell von von Nvidia aber halt irgendwie ein bisschen günstiger. Das ist auch insofern interessant dass das AMD mit der Welle total mitschwimmt, die nehmen auch relativ viel geld für ihre grafikkarten ich frage mich was dahinter steckt also amd scheint ja die grafikchips für die für die derzeitigen konsolen zu bauen das heißt die hängen in dem markt drin und verdienen damit. Und denen kann es ja eigentlich egal sein ob die teuren grafikkartenpreise jetzt das pc gaming abwürgen oder nicht. Warum warum Nvidia der Meinung ist dass sie irgendwie auch noch den letzten Saft aus der Zitrone pressen müssen, bei den Leuten ist mir völlig unklar also das ist ein Geld.
Und lustigerweise gibt es ja neun Contender in dem Spiel, Nämlich Intel. Intel hat jetzt Grafikkarten rausgebracht, die sind gar nicht so verkehrt, so Midrange, aber die Treiber, ja, haben noch einen Weg zu gehen. Also sind schon deutlich besser geworden, aber das muss man wirklich wollen, so eine Intel, so eine Intel Grafikkarte, weil die halt sehr wacky sind, bei vielen Spielen.
Im Chat kommen noch zwei wirklich gute Argumente für einen PC zum Gaming. Das erste ist wirklich Ego-Shooter. Die sind da einfach mit dem Controller signifikant schwieriger, schlechter, weniger präzise zu spielen als mit einer Tastatur-Maus-Kombination. Das ist wirklich ein Unterschied, auch wenn man auf dem Controller gut unterwegs ist. Das zweite ist das fehlende Modding, dass du bei vielen Spielen in der Tat eben Mods sehr einfach reinladen kannst, um dir das Spiel auf irgendeine Art und Weise so umzustrukturieren, wie du es cooler besser in deiner Peer Group.
Genau und dann, genau die Grafikkarte habe ich noch nicht gesagt, habe ich eine AMD RX 7900 XTX, also diese Namen, aber okay. XTX vor allen Dingen, also ist das Extended Extra oder weiß ich nicht, wofür XTX stehen soll. Das Gehäuse das war für mich das war für mich der größte pain point bis ich eins gefunden habe was ich nicht absolut hässlich fand, weil pc gehäuse ist echt schwierig und bin dann auf das fractal pop air heißt es gekommen das ist ganz okay. Und da hatte ich das dann gerade bestellt und dann hat fractal neues rausgebracht das heißt north das fractal north, Das würde ich ja, wenn ich jetzt nochmal einbauen würde, würde ich ja dieses Fractal North nehmen, weil das hat so schöne Holzintarsien vorne, also Intarse ist der falsche Ausdruck, so Holzstäbe. Sieht so ein bisschen aus wie.
Ja und was in der Community auch so wirklich ganz schlimm ist, sind die Leute die dann anfangen mit Cable Management und das muss so und so und so weiter und jetzt hat eine Firma schon ein Mainboard rausgebracht wo sämtliche Anschlüsse auf der Unterseite sind. So wenn du das richtige Gehäuse dafür hast, siehst du keine Kabelanschlüsse mehr, weil die alle von unten sind. Und in all diesen Gehäusen hast du halt auch zwei Türen, also die Tür hinter dem Board, wo die ganzen Kabel verwurstelt werden und die Tür vorne zum durchgucken, damit du da reingucken kannst und sehen kannst, wie sauber das Haus ist.
Das ist geil, weil wenn das Mainboard dann zwei Jahre später auch wieder zunächst so gebrauchen ist, dann kannst du zumindest noch mit so einer Makro Kamera drüber fliegen und so Science Fiction Movies draus machen, weil es dann aussieht als würdest du auf irgendeinem fernen Planeten überfliegen. Wie so ein alter Flugsimulator.
Genau, die Wasserkühlung ist eine Be Quiet Pure Loop heißt das Ding. Das Ding ist insofern ganz witzig, als dass die Pumpe in den Schläuchen eingebaut ist. Also auf halbem Weg zwischen dem Waterblock und dem Radiator sitzt die Pumpe so dazwischen und es sind dementsprechend gut schwingungsentkoppelt und brummt nicht. Also das haben sie ganz gut hingekriegt.
Nee, aber der eigentliche Softwarepain. Und damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet ist die RGB Software. Wenn du wenn du heutzutage einen PC baust mit Gaming Komponenten hat jedes einzelne Teil RGB Beleuchtung. Die Grafikkarte, das Mainboard, die Lüfter, die Speicherchips, also die Speicherriegel die du reinsteckst haben RGB, alles hat RGB. Und je nachdem was du von welchem Hersteller kaufst hast du dann verschiedene Software, wenn du dann versuchst irgendwie dieses ganze bunte Licht in den Griff zu kriegen, das ist unglaublich. Also da kommt wieder die richtige PC Experience auf.
Richtig, also die Lüfter dann mehrere LEDs wo dann nicht nur der Lüfter dreht, sondern auch die Farben in dem Lüfter. Und das gleiche bei den Speicherriegeln, wo es hoch und runter geht und bei der Grafikkarte einmal außenrum und so weiter. Also es ist schon, ja da weißt du dann auch warum die alle ein durchsichtiges Fenster haben, damit man das schöne Geleuchte und Geblinke auch sehen kann.
Das ist mir übrigens gerade wo du das sagst, das ist mir neulich auch mal aufgefallen bei irgendwelchen Sachen, lange Zeit waren ja so Probleme diese blauen LEDs und so ein Japaner der vor zwei Jahren nicht gestorben ist oder so, hat das ja mal gefixt. Und dann waren es aber trotzdem ne Weile wie teuer oder so und heute wird für jeden Dreck ne blaue LED verboten. Und zwar wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab grad vor drei Wochen noch in Yokohama auf einem beheizten Klo gesessen, dessen Bedienpanel komplett blau LED beleuchtet war.
Aber nicht nur schlechter Geschmack, sondern auch schlechte Usability, weil die Leute machen dann Beschriftungen in blauen LEDs, die du nicht lesen kannst. Oder so Sachen wie zum Beispiel ein induktives Ladegerät für ein Handy. Was man wann meistens benutzt und wo? Also ich sag mal so tendenziell eher nachts und so auf dem Nachttisch. Und was macht das Ding? Das Zimmer blau. Weil sie da irgendwie wieder so eine Photondusche eingebaut haben, die dann die ganze Zeit blau rum leuchtet.
Ne die machen alle Farben und rotieren die schön durch. Völlig unabhängig was mit was in den state angeht einfach so das ist von corsair und corsair hat eine software die heißt IQ das mainboard ist aber von asus und asus hat eine software die nennt sich. Armory crate. Also armory crate ist so ist so wirklich das schlimmste an software was ich je gesehen habe es ist es hässlich es funktioniert nicht und es ist so dass man wenn man die miteinander, synchronisieren will dann muss man IQ für die RAM Chips laden und muss dem IQ sagen ja aber hier und sei mal kompatibel zu dem anderen und dann kann das andere.
Ich war ja auch gerade auf dem Easterhack und da musste ich mir mal eine Tastatur ausleihen und da hatte ich auf einmal auch so eine komische Gaming USB Tastatur vor mir, die immerhin schon USB-C hatte, das fand ich geil, aber sie machte dann auch die ganze Zeit so wabernde Lichtorgel, während man drauf rum tippte for no reason und ich weiß nicht wo es das sollte. Ich konnte auf eine Taste drauf tippen und der Buchstabe K war von daher eigentlich alles ok aber es hätte die LEDs nicht gebraucht.
Tim ich weiß dass du ihn auch verehrst deswegen kennst du auch unseren guten Freund Douglas Adams der diesen schönen Spruch gebracht hat mit alles was an Technologie zu deiner Geburt existierte ist Gott gegeben ist halt einfach so fertig. Alles was bis zu deinem 30. Lebensjahr hinzukommt, das kann man noch adaptieren, alles was danach kommt ist wieder die Natur.
Also Blinke-Tastaturen, da würde ich in der Tat eine Lanze für brechen, die kann man sinnvoll einsetzen, wenn du sie wirklich flexibel auf jeder einzelnen Taste ansteuern kannst, kannst du beispielsweise für ein Schnittprogramm wie Ultraschall verschiedene Funktionsgruppen von einander trennen. Das sind die Tasten, die Shortcuts, wo du schneidest, da hast du deine Mute-Tasten, da machst du XY mit für Videoschnitt und sowas.
Naja es ist es ist halt so dieser ladekartenmarkt ist halt so volatil dass du im prinzip alle ein bis zwei monate eine neue karte. Irgendwo bestellen kannst weil es wieder ein ordentliches angebot von irgendjemandem gibt und wenn man da versucht selber einen überblick zu behalten dann hat man schon verloren. Und allein dafür ist der Ladefuchs gut. Du guckst halt rein, was kostet das jetzt so? Ah, da gibt es diesen einen Anbieter, der kostet jetzt irgendwie drei Cent weniger als alle anderen. Da klicke ich mir doch mal die Ladekarte oder zumindest lade ich mir die App runter.
Ich bin schon lange elektrisch mobil. Schon seit 10 Jahren. Vor dir. Ne mit dem Roller. Mit so einem kleinen E-Roller bin ich hier durch die Gegend gefahren und hab damit auch viele viele Kilometer zurückgelegt. Ich erinnere. Es war bloß nicht sonderlich komfortabel, aber immerhin. Damals hat zumindest noch keiner drauf geachtet, was man da fährt. Da konnte man auch ganz gut durch die Gegend heizen und war eher so ein Novum. Und dann habe ich 2019 so in diese Vespa E-Roller Klasse aufgestiegen, das war eine ganz gute Idee. Da hatte ich jetzt so ein Gefährt, Trinity Uranus R, so ein China Teil, was irgendwie, Ja stimmt, ich erinnere mich, du hattest das irgendwo mal auf dem Zettel hier. Gute Dienste geleistet hat, auch interessanterweise auch jetzt immer noch nach diesen vier Jahren, immer noch in der Lage ist, irgendwie die ausgewiesenen 100 Kilometer Reichweite wirklich auch zurückzulegen und fährt so 70 bis 80 Stundenkilometer. Das war also schon ganz gut bloß nicht sonderlich komfortabel weil es halt am Ende nur so eine Plaste Schüssel auf Stahlrahmen und klapprig und so weiter und das war aber auch verhältnismäßig günstig dafür für die Zeit. Genau so und dann wollte ich aber ein bisschen mehr umf haben und dann kam interessanterweise BMW mit einem Angebot auf dem Markt wo ich mir dachte so, okay das probiere ich jetzt mal aus. Dann habe ich mir die BMW CE 04 gekauft die du ja hier schon aus dem Augenwinkel erspäht hast, steht ja hier vorm Fenster. Genau und das ist halt so ein richtiges Motorrad.
Das Vorschaufoto ist jetzt hier gerade nicht besonders aussagekräftig. Auf jeden Fall ist es ein Fahrzeug, was halt von BMW mal so komplett auf, von Grund auf quasi für Elektro gebaut ist. Also was nicht irgendeinem anderen Fahrzeugmodell entstiegen ist. Ich versuche gerade mal hier die weiße Variante die ich habe.
Es hat so ein bisschen diese Akira Motorrad Optik dadurch, dass sie halt die Batterie ganz nach unten gepackt haben mit Luftkühlung dahinter den Motor und dadurch zieht sich das Ding enorm in die Länge. Und ja und meine Erfahrungen sind so ein mixed bag sagen wir es mal so also vom Fahren her ist alles toll also es ist einfach ein hervorragendes Fahrzeug so zum Fahren ist einfach super rasant schnell, Liegt einfach geil auf der Straße, weil einfach der Schwerpunkt so unglaublich niedrig ist, weil wie gesagt Motor, Batterie, alles ganz unten und darüber hast du so ein bisschen Platz, sodass du direkt unter der Sitzbank sozusagen auch nochmal so ein Fach ist, wo du irgendwie Kram rein tun kannst. Helmfach wirst du jetzt nicht nennen, ein Helm passt da nicht wirklich rein. Und dann hab ich halt hinten noch ne Box und damit kann ich halt super irgendwie alles abrocken. Also das ist wirklich sehr gut. Das fährt 120 und da kommt er auch schnell hin.
Es gibt sie auch in einer 11 kW, also es ist ja immer die Sache mit dieser Nennenleistung, es gibt eine 11 kW und eine 15 kW Nennenleistungsvariante. Aus mir immer noch nicht vollständig erklärbaren Gründen hat die kleinere Leistungsvariante weniger Reichweite, obwohl derselbe Akku da drin sein müsste oder sollte, keine Ahnung, wie auch immer, ich habe auf jeden Fall die große genommen und mir mal einen richtigen Motorradführerschein zugelegt dann dafür.
Ja keine Ahnung also ich hab's nicht verstanden also du kannst einfach, das Ding hat offiziell werben sie mit 130 Kilometer Reichweite das steht auch drauf wenn du das Ding neu kaufst und beim Händler abholst so und, Nach welchem ersten Zyklus? Keine Ahnung, BMW schreibt das in ihr Datenblatt Zyklus. Und das ist alles, ich weiß nicht ob es bei Motorrädern überhaupt einen normierten Testzyklus gibt, das wage ich zu bezweifeln. Am Ende hängt das ja auch eh davon ab wie sehr du das Ding quälst.
Also du kannst, wenn du da ruhig zuckelig mit 50, 60 Sachen bedächtig startend und bremsend irgendwie durch die Stadt ockelst, dann bin ich mir sicher, dass du die 130 oder zumindest 120 Kilometer auch erreichen kannst. Machst du aber nicht, weil du nach den ersten drei Blöcken mit dem Ding gefahren bist einfach merkst, wie geil das Teil abgeht und du einfach nur noch irgendwie an diesem Ding, Wenn du mit diesem Ding reißen willst und einfach die geile Beschleunigung spüren möchtest und es ist einfach so cool.
Also kannst du schon mal 30, ja aber es ist einfach auf dem Motorrad, es ist einfach nochmal geiler. Es ist einfach wirklich irre. Und da hab ich echt Blut geleckt und von daher hab ich so ein bisschen drauf geschissen, aber jetzt im Winter gingen natürlich dann die Reichweiten auch nochmal so richtig in den Keller. Also wo ich es dann vielleicht so vorher 110, 120 angezeigt bekommen habe, dann waren es dann halt vielleicht nur noch 90. Es waren dann aber auch wirklich nur 90, ich bin es wirklich mal bis zum Ende gefahren, bis das Ding, die ich mir die Bordseite gerade hochgekauft habe. Hat es da jetzt eine Batterie drin? Technik? Batterie? Chemie? Achso, das sind, nicht durcheinander kommen, 9,9... 8,9 Kilowattstunden hat das Ding. 8,5 schreibt hier jemand im Chat. Ja ich glaube so 8,9 eigentlich und 8,5 nutzbar irgendwie sowas.
Wenn du die Schnellladeoption mit dazu geklickt hast, aber ich würde sagen alles als der Vollausbau macht bei dem Teil keinen Sinn. Hab ich natürlich, ich bin da hingegangen und hab gesagt klicken sie bitte alles an, was sie da haben und das will ich haben in weiß. So hab ich auch bekommen. Alles andere macht keinen Sinn. Und ja und ich kann den halt an Ladesäulen laden und wenn der halt so richtig total leer ist also angeblich ne Stunde auf 80% voll sowas in der Größenordnung. Ja sie lädt natürlich nicht mit 11 kW, sie lädt mit 6,9 kW.
Ja das ist so ein bisschen das. Die sie natürlich noch nicht updaten lässt. Doch doch doch doch doch doch doch doch die haben das auch schon zweimal geupdatet, also ich natürlich nicht, weil over the air geht natürlich nicht, weil es gibt da auch kein R, also das Ding kommt nicht serienmäßig mit Internet oder so.
Ein USB-Stick? Nein, nein, nein, das wäre alles viel zu komfortabel. Nein, du musst natürlich eine App benutzen um dem Ding irgendeiner Form Fähigkeit zu verleihen. Wie konnektet die App mit dem Ding? Na über blauer Zahn. Es ist, ich erzähl die ganze Story, ich hab das schon mal, also ich hab sehr ausführlich meine first experience, die weitgehend noch gültig ist in dem, Gott hab ich ihn selig, clean electric podcast, Link ist schon hier durch den Chat gegangen. Hab ich schon mal berichtet von daher wiederhole ich mich jetzt in gewisser hinsicht aber, Es ist halt nach wie vor alles gültig also sie träumen davor also erstmal ist kein internet drin und das ding hat keine eigenes navi so out of the box Hat's aber schon irgendwie. Wenn du dann mit der BMW Connected App an das Teil herantrittst. Das heißt die gehen sozusagen davon aus, sie sparen sich das sozusagen beim bauen und testen, verlagern das in so App Development.
Nee die kostet nix aber das ist dann so über Bluetooth, das heißt die gehen sozusagen davon aus, dass du immer ein Smartphone dabei hast. Das Ding hat natürlich, hat zwar ein relativ großes Display und ja ist auch so, du kannst dann irgendwie das Ding koppeln und dann sagt er einmal ja hier WLAN, Macht irgendwie kurz ein Accesspoint auf, damit er dann schnell mal Daten runterladen kann, also Kartenmaterial runterladen kann in das Fahrzeug. Also sie haben die Funktionalität sowieso schon, aber anstatt sich das einfach aus dem Netz zu holen, holen sie sich das aus dem Netz über die App. Wo ich mich halt frage, wenn ihr das über die App holen könnt, warum holt ihr euch das nicht gleich ohne App aus dem Netz?
Nein, ich kann die Navigation nur benutzen, während mein Telefon verbunden ist. Also ich kann nicht einmal mit der App da reinladen und dann habe ich Navi? Sondern er kann auch, er hat auch kein GPS selber, wo das Fahrzeug selber wüsste wo es ist, sondern es kann nur das Telefon fragen und die App tut dann dieses Navi für dieses Fahrzeug, was mir dann die Karte anzeigt.
Nee du musst ja dann kein Button drücken, dann kannst du das schon auch über das Motorrad benutzen, aber du musst halt das Telefon in Bluetooth Verbindung haben. Es hat auch so eine Ladeschale, die sie natürlich nur für Normal-Size Telefone ausgelegt haben, während mein iPhone Plus oder Pro Plus oder wie heißt das überhaupt? Max, genau Max da nicht reinpasst, weil das gibt's ja erst seit 5 Jahren das Format, das könnte man ja jetzt für so ein Fahrzeug, das man 2022 auf den Markt bringt noch nicht absehen, dass Leute große Telefone haben. Obwohl die Android-Telefone vorher glaube ich auch schon größer waren.
Ich hab nicht so ein Scheiß Helm und ich will auch überhaupt keine Musik von meinem Motorrad vorgespielt bekommen. Ich will meinen eigenen Podcast hören, ich benutze Airpods, die sind sowieso viel besser. Aber natürlich greift sich dieses Gerät erstmal mich als Audioquelle. Das bedeutet würde ich also jetzt meinen Podcast hören und mich meinem Motorrad nähern und damit rumfahren, dann würde es irgendwie erstmal, oh ein iPhone, her mit deinem Audio Stream. Den möchte ich gerne auf mein Motorrad lenken wo ich kein Outlet für habe, der hat ja keinen eigenen Lautsprecher oder sowas und ich hab auch keinen Connected Helm, also er entreißt mir einfach meinen Audio Stream ohne ihn irgendwo nennenswert hin weiterzuleiten.
Ich weiß nicht, ich habe schon vorher aufgehört über BMWs Denkweise nachzudenken. In dem Moment, als ich mein Motorrad mit der Connected App abgeschlossen, ausgeschaltet habe, zwei Stockwerke nach oben in meine Wohnung gegangen bin, meinen Podcast gehört habe und auf einmal war mein Podcast weg. Und ich feststellen durfte, dass das ausgeschaltete Motorrad noch in der Lage war, mir mein Audio-Screen von meinem Telefon zu rauben und meinen Podcast zu unterbrechen. Und da war dann Ende. Da hatte ich einfach keinerlei Akzeptanz für BMWs Überlegungen und was der Markt sagt und es ist mir einfach alles scheißegal, aber keiner klaut mir meine Podcasts direkt von meinen Ohren. Gar nicht ein ausgeschaltetes Motorrad, was noch nicht mal selber einen Lautsprecher hat. Will das Motorrad meine Podcast hören oder was? Das macht mich wahnsinnig.
Und dann gehst du da schon hin und dann, also wenn du denkst es wäre im Automarkt schlimm, Motorrad ist Verbrenner. Und wenn ich da reinkomme und sag hier mein Elektrofahrzeug, weißt du so, die wissen schon, dass sie mein Geld genommen haben und dass sie das irgendwie verkaufen wollen und dass sie vielleicht auch in Zukunft noch mehr davon verkaufen, aber so ganz voll nehmen sie dich nicht. Dann war ich schon so ein bisschen gekränkt, weil das Gerät macht ja so Geräusche, also das fährt und hat so einen Sound. Die Fußgängerhupe. Nee, nee, nee, nee, nee, nee, da geht's nicht um Fußgänger.
Nee nee das ist keine Vorschrift, das ist Sound. Die wollen, dass das Ding futuristisch klingt und es klingt halt auch irgendwie und ich hatte halt vorher ein Fahrzeug das war einfach komplett leise. Das hat einfach gar kein, also es hat natürlich Rollgeräusche aber es macht nicht extra Sound. Dann stehe ich da irgendwie beim Support und mein so ja so ist ja ganz schön laut das Fahrzeug. Der guckt mich so an. Ist das ein Elektrofahrzeug das ist doch ganz leise. Leute ey ich mach das schon ein bisschen länger hier mit dem Elektro. Das Ding ist laut. Die gucken mich einfach an und die verstehen mich einfach nicht. Dann erkläre ich ihnen das Problem mit dieser App, was ich da habe und dass das einfach hinten und vorne ein totaler Dünnpfiff ist, was die da produzieren und die gucken mich wieder an wie so ein Typ, die wissen überhaupt nicht, wie sie mit mir umgehen sollen. Und das ist natürlich schwierig, weil ich weiß natürlich, dass sie so auf mich reagieren und ich stehe da so ein bisschen rum wie so ein Hampelmann, als ob ich denen erzähle, dass demnächst das Internet populär wird. 1992. Und alle so, ja ok, da gibt's doch nicht was von Ration fahren? Wie auch immer, auf jeden Fall das Fahrzeug ist toll, es fährt, die Software ist so meh, ich weiß nicht ob es besser wird, keine Ahnung, ich weiß auch nicht was sie für so eine Modellpflege haben, ich glaub nicht dass dieses Jahr was rauskommt, jetzt haben sie eine CE02 angekündigt, die sieht noch weirder aus.
Das machen die aber nur wenn was ist. Letztes Mal war was. Aber sie sollten eigentlich nur das Licht hinten vom Nummernschild austauschen, das war nämlich defekt, da ist mir was abgebrochen. Es hat zwei Wochen gedauert, zwei Wochen, um hinten den Nummernschildbeleuchtung auszutauschen, warum? Weil ich ja auch gesagt hatte sie sollen sich das nochmal mit der Batterie anschauen, weil im Winter war immer so wenig Reichweite und um das zu testen haben sie dann irgendwie wohl den Ratschlag von ihrer Software bekommen, dass sie mal ein Software Update machen, woraufhin sie das Gerät geprickt haben. Und dann direkt mit der Zentrale in München kommunizieren mussten, um dieses Ding wieder zum Laufen zu bekommen. Das hat dann insgesamt zwei Wochen gedauert. Soviel dazu.
Mein letzter Dino-Verbrenner war auch so ein BMW und ich hatte mal da wie ein Bug gefunden, ich weiß echt gar nicht mehr was das war, das war ein richtig krasser komischer Bug. Den hatte ich dann aber gut dokumentiert und dann noch hin und her und dann diskutiere und bla bla und mit München telefoniere und pralala und dann sagte die Werkstatt auf einmal, ja München hat das jetzt angenommen, sie erkennt das als Bug an und wir werden das fixen. Sagst du mir Bescheid wenn ich vorbeikomme für ein Update? Nee nee nee nee das geht ja so nicht. Aber in dem nächsten den ich kaufe, da wäre dann der Fix drin. Ja wir können nicht updaten.
Aber es erfreut mich ja schon, dass auch die ambitionierten Organspender jetzt ihrem Hobby dann auf ökologisch bessere Weise nachgehen können. Wobei das mit dem Krach, das erzürnt mich schon bei mir draußen auf dem Dorf. Da gibt's leider auch so ne schöne Straße, so ne schöne wendige Straße da durch den Wald. Und wir haben an manchen Wochenenden doch ein wenig mit dem Geknatter zu kämpfen.
300km hast du nicht mit dem Motorrad, das kriegst du nicht hin, also das steht da maximal drauf, wenn du irgendwie mit 80km durch die Gegend ockelst, dann bist du so bei 260km. So und das kriegst du nicht hin mit den Dingern, weil du reißt da einfach am Hebel und du hast dann irgendwie 150. Geht auch, kann man machen, aber das Fahren, Hammer. Und vor allem kein Lärm, richtig geil. Also das ist einfach, also da macht das nochmal richtig richtig viel aus. Ich finde diese beknatternde Motorrad, ich hatte ja nie so einen Zugang zu Motorrädern an sich. Ich hab mal angefangen Motorrad Führerschein zu machen und hab's dann aus Langeweile wieder aufgegeben, weil es mich einfach nicht so gezeigt hat. Verstehen natürlich richtige Motorradfahrer nicht. Aber jetzt hab ich halt gemerkt woran es lag. Dieser Lärm, das war einfach für mich völlig.
Ich weiß noch, dass ich welche abgesagt habe, weil da waren wir schon in der Pandemie und hatten auch schon irgendwas gespielt, auch mal so eine Remot-Sendung. Und dann gab es plötzlich Impfstoffe und jemand meinte die müsste man jetzt nur verabreichen können. Und da bin ich dann so in diese Szene da rein gerückt.
Genau und dann haben wir irgendwelchen anderen Spaß gehabt und Sommer und hin und her und dann hab ich ja seit November oder so was, seit November 20 oder so in dem Dreh glaube ich, war ich ja dann auch mit involviert mit so ein bisschen technischem Aufbau von den Berliner Impfzentren, erst nur Arena und dann alle außer die Messe Berlin. Haben wir alle gebaut.
Arena, Tempelhof, Flughafen Tempelhof, Messer eben nicht, Flughafen Tegel, dann diese Eissporthalle hier im Wedding und Velodrom. Und dann später gab es ja noch andere, die haben sich ja dann so ein bisschen leer genuckelt oder dann wollten welche Eissportler diese Halle wieder haben oder welche Radfahrer wieder drohen oder so und dann haben sie ja nochmal was gemacht da in der Trabrennbahn in Grazhorst oder in so anderen Dingern. Das letzte was sie jetzt zugebracht hatten war ja auch das hier im Frankfurter Tor, in dem Einkaufszentrum, Ringcenter Frankfurter Tor. Wir haben da, also ich wenn ich sage wir die Kollegen von Servio und ich, haben da in kürzester Zeit alles aufgebaut was man da so an IT braucht. Bis auf die PCs selber. Also Netzwerk, WLAN, Telefonie.
Und zwar Voice over IP, aber es sind trotzdem ganz separate Themen, die da auch laufen. Und das wie gesagt auch eben in sehr sehr kurzer Zeit. Also keine Ahnung, die ersten, die sechs Dinger da haben wir irgendwie in, weiß ich nicht, drei Wochen oder so was insgesamt aufgebaut. aufgebaut, mit einem relativ kleinen Team. Es war immer so mit Pausen drin, weil die kamen ja auch nicht alle gleichzeitig an den Start. Und was musstest du da machen?
Ja auf der Zugspitze lümmeln auch welche rum, aber da ist ja nur die Definition des Fußbodens. Ja aber das war aus verschiedenen Gründen interessant. Natürlich ist das technisch schon spannend relativ kurzfristig Gelände zu machen. Vor allem die wo du so gar nichts hast. Also gar nichts an Grundlage wie zum Beispiel Flughafen Tempelhof. Das ist halt ein sehr sehr altes Gemäuer, das Ding war ja schon vor dem Krieg gebaut und dann sind da nach dem Krieg die Amis dreimal durch und haben mit welchen Löchern die Wände geschlagen und Kabel gezogen, die aber keiner mehr weiß und dann wieder rausgezogen und dann gab es da jahrelang diese Bread and Butter Geschichte, die haben auch Kabel gezogen und irgendwas gemacht und das ist halt immer so ein komisches Thema. Wir spielen jetzt auch wieder mit der selben Crew, da ist nämlich auch eins von diesen Flüchtlingsschnell- oder Notaufnahmelagern dort. Und da kann ich auch noch was zu erzählen, warum es da IT braucht und so. Ja und Arena war halt, das ist ja eine unserer Stammlocations, also da hatten wir zumindest Infrastruktur und kannten die Räume und so weiter und so fort. Da haben wir auch eine Glasfaser hin gehabt, deswegen konnten wir das sehr sehr kurzfristig an den Start bringen, was uns wohl auch... Die anderen Aufträge dann auch eingebracht hat, da gab es auch irgendwelche Ausschreibungen, die kamen aber mit irgendwelchen Daten oder so, die eigentlich nur wir erfüllen konnten, weil wir das Zeug zum Beispiel schon da hatten. Weil sie wussten halt, da kannst du ja nicht rummokeln, du kannst ja sonst bei vielen IT-Projekten oder sowas, da schiebst du das halt einfach raus. Aber mit dieser Impfnummer, das ging gar nicht. Da wurde zwar immer noch politisch gerangelt und hin und her und wer betreut jetzt den Kühlschrank und blau und blubb aber das ging ja nur am Tag. Da kannst du jetzt nicht sagen wir machen jetzt nochmal, wenn das nicht klappt, dann machen wir das halt eben in drei Monaten nochmal oder so. Das war sehr interessant, jetzt sagen wir mal technisch war es nicht so spannend, aber es war halt interessant mal diesen Blick zu werfen in diese ganze, ich nenne jetzt mal das schöne Wort HIO, nämlich Hilfsorganisationsthema. Die haben ja natürlich da erstmal angefangen mit dem was so da war. Irgendjemand vom Senat war dann da, welche Leute. Dann haben sie Bundeswehr ja auch aktiviert gehabt, ganz am Anfang. Und Leute aus der Veranstaltungsbranche, weil die hatten gerade eh nichts zu tun. Weil gab ja keine Veranstaltung. Und das war eine ziemlich schlaue Idee diese Leute damit ranzuziehen, weil die wissen halt wie man Menschenmassen bewegt, wie man die channellt, wie man die vor der Tür abfragt und so um die Ecke biegt und so. Das war auch an sich eine sehr schöne Geschichte fand ich die Kooperation da. Ich hab das meiste aus meinem Sessel in meinem Dorf gemacht, aber war natürlich auch mal vor Ort da, um die Leute kennenzulernen. Aber die ganze Organisation und Telefonnummern einrichten, Telefonanlagen programmieren und so weiter, das hab ich meistens aus dem Sessel gemacht. Zu Hause. Da gibt's tausend und drei Details, da muss man jetzt nicht ewig drauf rumlatschen. Mein Resümee ist, wenn hier mal in Deutschland mal ein Gänsefüßchen, wohlgemerkt ein Gänsefüßchen, was Ernsthaftes passiert. Also mal eine Pandemie, die nicht bloß von den meisten Leuten als ist ja nur eine Grippe abgetan wird, sondern mal so was, wo es mal um Leben und Tod geht. Du infizierst und drei Tage später bist du auf dem Friedhof. Also wenn wir uns so weit mal eintreten oder jetzt auch bei den Flüchtlingsdingern, wenn hier mal eine Kriegssituation herrscht und es nicht Gänsefüßchen nur um Flüchtlinge geht, sind wir so fucked. Es ist unglaublich Dinge die man dort erleben muss. Diese Kleingeisterei gerade bei vielen Hilfsorganisationen die sich alle gegenseitig bekriegen. Und ich meine nicht das Fußvolk, ich meine nicht den Sanitäter vom ASB, der mit einem Malteser zusammen irgendeinen Typen verarztet, sondern ich meine diese Organisation, die sich nicht die Butter auf dem Brot gönnen, wo es diese kleinen Kaiser und Könige gibt, die dort ihre kleinen Machtspielchen machen. Ich hatte Diskussionen mit Leuten am Telefon, weil wir hatten erstmal eine Rufnummer im Plan vorgesehen, initial, weil sich der zweistellige Durchwahl hatte, da hat sich sehr schnell rausgestellt, dass das Blödsinn ist, die brauchten viel mehr, also haben wir zwei und dreistellige Durchwahl gemacht. Und dann ruft mich da glatt irgendein Honk an. Ja, ich sei dann dafür zuständig. Ich sag so, ja, da hat man auch kein Ticketsystem für die. Ja, also er braucht dringend eine zweistellige Rufnummer. Ihr ahnt worauf ich hinauskomme.
In der Zeit ist unser Telefonsystem in der Stabi exakt so organisiert, dass du also die Sachgebietsleitung und Referatsleitung und Abteilungsleitung haben unterschiedlich lange Telefonnummern, da kannst du dann auch schon sehen wohin der Organ du da gerade hängst. Das ist im öffentlichen Dienst nun mal so, Kremens.
Credo Nummer 1, das haben wir schon immer so gemacht. Credo Nummer 2, das haben wir ja noch nie so gemacht. Und ich meine es gab auch so andere Sachen, zum Beispiel eine Sache, die kommt ja sehr nah, aber... Die mag jetzt nur auf den ersten Satz ein bisschen lustig klingen, auf der anderen Seite find ich's auch wieder gut, dass da jemand sich dann zumindest über das Thema Gedanken gemacht hat. War auch zu einer Unzeit, krieg ich dann, da hatten wir glaub ich schon das Ticketsystem, krieg ich ein Ticket irgendwie. Hier gibt's wie in der Bundeswehr, da rannten ja jede Menge Leute in Tarnfleck rum oder so oder Olivgrünen und so und die laufen ja nicht von alleine, die brauchen ja immer so ein Obermufti. Und der braucht auch wieder einen Obermufti, ich weiß gar nicht wie viel Level wir dort hatten, aber nicht alle von denen hatten Telefone, aber einer von diesen Olivgrünen hatte ein Telefon und das hatte die Durchwahl 18 und das hat ihm nicht gefallen.
Nein, das wär zu billig gewesen. Ich hab ihm die 18 ja auch nicht, wir haben die einfach der Liste runter vergeben. Wir haben einfach von leeren Rufnummern Pläne gemacht, vom Prinzip Telefone dahingestellt und jemand hat sich eins genommen und dann hat man geguckt wer hat jetzt welches und dann hat man da draus noch so ein Telefonbuch gebastelt, was sich die Daten live aus der Telefonanlage zieht, damit man jetzt weiß am Ende noch wer welche Telefon hat. Aber es gab auch so andere Sachen, wo du echt denkst, also eine Story, die ich dir auch noch zu Preis geben kann, ist in einem der Impfzentren, ich sag jetzt mal nicht welches und nicht wann, aber krieg ich auch ein Ticket, wir brauchen ein zusätzliches Telefon für die Mütter. Ja für die Mütter. Die müssen ja erreichbar sein für die Schulen ihrer Kinder. In einem Impfzentrum?
Da gab immer Leute von irgendwelchen Hilfsorganisationen zum DRK oder ASB oder sonst irgendwas, die dann dort die IT vor Ort betreut haben. Weil die mussten ja auch mit den anderen Leuten, die da noch IT ein ganzes bisschen machen, da komm ich auch gleich noch drauf, also so PC's hinstellt haben, Drucker, wie koordinieren, da gab es dann immer so ein paar Freckel, die haben das dann konzentriert und haben dann früher eine Mail und dann später in so ein Ticketsystem reingeschrieben, so wir, das und das und die, wir brauchen noch ein Apparat für das und das oder da noch ein Port oder da noch ein WLAN und so weiter und so fort. Und die wollten ein Telefon für die Mütter oder Eltern von Kindern haben.
Ne ne, kann auch sein, dass die Eltern, ich glaube sie meinten initial Mütter, aber egal. Und meine Frage war erstmal, was ist mit den Handys von den Leuten. In dem Impfzentrum funktionieren die da alle, da gab es keine abgeschirmten Bereiche und sowas. Ja Handys sind ja hier verboten. Ich sag das kann nicht sein. Immer wenn ich mit irgendwelchen Freckeln von ihren Oberkopfhatten dort telefoniere, habe ich die auf ihrem Handy angerufen. Also kann das doch nicht sein. Aber einer von diesen kleinen Königen hat sich gedacht, ich verbiete einfach mal allen meinen Mitarbeitern hier die Handys.
Keine Ahnung. Ich hab dann auch gesagt Leute, ich hab echt keine Zeit dafür. Ich hab die Sachen dann wirklich gesagt, ihr habt einen Schaden. Kommt mal klar mit euch. Ich hab echt andere Sachen zu tun. Das ist halt so ein bisschen der Vorteil, wenn man da jetzt, ich bin ja da nicht finanziell abhängig davon, ich sitze auch 100 Kilometer weg in meinem Sessel und sag einfach Alter du hast einen Schaden, geh weg. Von diesen Dingern hab ich jetzt im Laufe der letzten, keine Ahnung, seit wann haben wir das gemacht? Das haben wir ja seit Ende 2020, zweieinhalb Jahre oder sowas. Und das ging mit den Flüchtlingszentren weiter. Also Flüchtlingszentrum sag ich jetzt mal. Also diese Ukraine Geschichte war ja so, dass die, dass der Senat sich mit der Situation konfrontiert sah, dass halt eben an der Grenze von der Ukraine zu Polen irgendwelche Busse losfuhren und es war klar, dass die in ein paar Tagen in Berlin ankommen. Und da waren halt schon mal auch im ersten...
Und Züge. Und es waren halt dann auch schon mal so ein paar hundert Leute da on the move. Und dann haben sie sich überlegt, naja, was machen wir, was haben wir denn? Oh, wir haben ja noch einen Flughafen Tegel. Okay, dann hatten sie ja schon das eine Terminal, das C, das war früher so, ehe Berlin war, diese Metallbox da auf der Ostseite, die hatten sie ja schon als Impfzentrum am Start. Das lief damals aber noch. Und dann haben sie sich überdacht, okay wir machen jetzt den alten Ring, das A, nennt sich das, dieses Sechseck, was da ist. Und dann dieser fette Riegel, das Hauptding war B, war Terminal B. Diese D und E, die es da hinten noch gab, die haben sie erstmal nicht auf dem Radar gehabt. So und dann sind die natürlich da hingegangen und haben sich überlegt, ist doch schön, da ist ja Platz drin und so und war eh schon seit zwei Jahren nicht in Benutzung und hin und her. Und das können wir ja mal machen. Und dann war ich auch gleich mit dem ersten Team da zusammen, wo dann auch von allmöglichen Hilfsorganisationen Leute waren. Das ist ja dann auch ganz interessant. Wenn so die ganzen Gewerke da zusammenkommen und die Leute sagen, warte mal da unten ist eine alte Gepäckbeförderungsanlage, wenn wir die einfach mal rausreißen oder rausflexen können wir da Duschkabinen oder so Container Duschkabinen reinmachen und so weiter und so fort. Und da gab es wirklich echt tolle Leute, die sehr kurzfristig überlegt haben, was kann man hier und so und ich rede jetzt nochmal so von einem Zeitraum, wie wir haben uns dann erstmal an einem Mittwoch getroffen und am Sonnabend sollten die ersten Flüchtlinge dort einquartiert werden. Ja und da waren sehr viele Leute dabei die da sehr ambitioniert waren und dann stehst du da so in so einer Gruppe und dann sagt jemand ja aber das kannst du da nicht weg machen. Wieso? Das steht unter Deckmalschutz.
Ja und die Idee da unten einfach jetzt ihre Container da rein zu, die wären zwar reingegangen, unter dem Gate war ja diese Gepäckbeförderung, weil das kam ja immer am Gate durch so ein Band hoch und drehte da so seinen Kreis. Und da drunter waren dann so diese Gepäckdinger, die sie dann auch weghauen wollten, die waren nicht das Problem. Aber, um da reinzukommen, hätte man die Rolltore draußen wegmachen müssen. Oder die es ein bisschen wegflexen müssen damit sie mit ihren Container duschen da durchkommen. And you guessed it. Das war aber nur das eine Thema. Das andere Thema war Security. Ganz wichtig. In einem verlassenen Flughafen ist die Security unglaublich wichtig.
Nein, es ist entwidmet, es ist einfach nur ein scheiß Betonfleck mitten in Rhein-Ecken-Dorf. Es ist kein Flughafen, es entwidmet nix mehr so hin und her. Ja und da gab's dann schöne Szenen, da war dann nämlich dann alle, keine Ahnung, Donnerstag oder Freitag oder so, haben sie dann mal die Profis gerufen, nämlich THW, so nach dem Motto, ist ja schön wenn wir jetzt hier mal Räume haben und so weiter, wäre ja voll nicht blöd wenn man da mal so ein paar Stockbetten mal aufstellen würde oder irgendwas. Dann kam also dieser THW-Trupp da an, der wollte dann in diesen Ring reinfahren wie man früher mit dem Auto oder Taxi reingefahren ist, da stand aber ein Zaun inzwischen in der Einfahrt mit einem Schild von irgendeiner Security. Ja ja und hier ist jetzt zu und so weiter und so fort. Und dann hat der, ich war jetzt nicht persönlich dabei, ich hab mir das von Leuten erzählen lassen, die dabei waren, dann hat also dieser Obermufti vom THW hat dann da angerufen und dann kaum 20 Minuten später kam dann noch einer von dieser Security Bude und der so, ja ja hier können sie nicht durch. Und der Typ vom THW, der muss so ein Hardcore, muss so ein, keine Ahnung, Ex-Military-Typ gewesen sein. Ich hab gesagt, pass mal auf, Alter, wir haben da hinten ein paar hundert Stockbetten drauf, ich hab hier keine Ahnung, 30, 40, 50 Freiwillige, die wollen jetzt damit mal anfangen und du kannst jetzt das Tor aufmachen und ich mach das auf.
Ich war nicht persönlich dabei, aber ich glaubte, ich hab den Typen hinterher mal kurz kennengelernt, da war ich so, mir doch scheißegal was du jetzt hier für einen Job hast. Ich hab jetzt den anderen. Ich hab hier was zu tun, Alter geh mir vom Sack. Aber das haben die echt nahenlos durchgezogen. Das hat sich dann teilweise hingezogen. Wir mussten ja ein bisschen IT-Infrastruktur dort...also, wir haben ein bisschen was selber gelegt. Wir mussten natürlich auch das wieder raus oder aktivieren, was da mal drin war. Also Glasfasern finden, wo die Enden wie zusammengehören, die durchmessen und da Sachen drauf machen und so war so technisch auch nicht ganz unspannend. Aber irgendwann führte das dann auch dazu, am Anfang hatten wir noch relativ freie Hand und dann plötzlich irgendwie so kommen wir da hin, irgendwie zack, unsere Tür zu zu unserem Raum mit unserem Material. Da hat sich irgendjemand gedacht, ach wäre eine tolle Idee wenn wir jetzt mitten in so einer Aktion mal in einem Flughafen eine Beutel die Schlösser tauschen. Und du denkst ja so. Die haben das Schließsystem getauscht und den Securitybetreiber und den irgendwas und wir haben wirklich monatelang damit zu tun gehabt und es führte teilweise dazu, dass also von so 6, 8 Stunden oder was, die da Leute von dem Servi-Team am Start waren, die ungefähr pro Tag 2, 2,5 Stunden auf irgendeinen Dude gewartet haben, der irgendeine Tür aufmacht. Und dann wurde man irgendwann auch ein bisschen pampig. Also wie gesagt, all das angesichts dieser doch sagen wir mal gewissen Dringlichkeit, die da auch herrschte, dieses... Nee, das hat der Mönch in die Museum gemacht. Ach ja, was auch nicht schlecht war, war an diesen ersten Tagen hab ich ne Begehung gemacht mit einem Mann, der da irgendwie sich auskannte auf dem Gelände, dessen Job das war sich auf dem Gelände auszukennen. Der hatte zwar auch noch einen anderen Job, irgendwie am Bär oder sowas, aber der hatte bestimmte Mengen an Stunden, die er damit zubringen musste, sich um den alten leeren Flughafen Tegel zu kümmern. Und der war dann da, der war auch sehr freundlich und sehr hilfsbereit und so und dann sagt die, dann haben wir irgendwie so einen Tag lang da sind wir durch irgendwelche Gänge durch den Keller gerannt und haben Sachen gesucht und gemacht und getan und war alles okay. Und dann irgendwann war dann aber auch mal Feierabend an dem Tag und er sagt dann können wir dann morgen weitermachen? Nee. Wieso nicht? Ja, er ist ab morgen im Urlaub. Wie Urlaub? Ja, er hat da einen Urlaub gebucht. Wir können dann so in 10 Tagen weitermachen. Ich dann erstmal so, ja, pff, dann mach ich halt mit deinem Vertreter weiter. Nee, hat er nicht. Der Flughafen ist aufgegeben. Moment mal, wir haben hier ein paar hundert Leute am anrücken und die wollen hier, die müssen hier so und so und so. Ja aber sein Urlaub ist ja gebucht. Also ich fasse mal zusammen, es gibt ja so einen alten Spruch, lange vor diesen ganzen Geschichten, so eine Revolution findet in Deutschland nicht statt, weil das Betreten des Rasens ist ja verboten und das sind so diese Extension-Stories davon. Und klar haben sich immer irgendwann irgendwelche Lösungen gefunden aber manchmal eben auch nicht und einfach so diese Grundhaltung dieser Leute, dieses ist mir doch egal. Ist doch scheißegal, dass da welche Leute kommen, die da sind. Auf der anderen Seite, man muss auch sagen nochmal, das Fußvolk, was da so Sachen macht, da gibt's Leute, die wissen wirklich wie man das betreut. Ich hab zum Beispiel in irgendwelchen Plänen relativ frühzeitig entdeckt, dass es irgendwie eine, keine Ahnung, eine Kleintierstation oder sonst irgendwas gibt. Und auf den ersten Gedanken denkst du auch so, was, wie? Und dann war mir aber relativ schnell klar, das haben die auch bestätigt, dass wenn du jetzt welche Leute hast, die dadurch traumatisiert wurden, dass man ihnen das Haus unter dem Arsch weg oder über den Kopf weggebombt hat und die noch ihr Haustier gerettet haben, dass du denen natürlich nicht kommen kannst mit. Tut mir leid, ihren Hund können wir leider nicht mit aufnehmen, den müssen wir wegen Vorschrift einschläfern. Das geht natürlich auch nicht. Deswegen muss man sich auch um so eine Sache Gedanken machen. Das fand ich dann auch schon wieder okay. Also hast du auch gemerkt, dass da Leute sind, die dann so, ja okay, ich hab das Thema schon mal verstanden, was so ist mit Flüchtlingen und so. Aber wie gesagt, diese Grundhaltung, die merken wir teilweise bis heute, dass da irgendwelche Leute rumrutschen, die Probleme an den Tag legen oder ihre Probleme versuchen zu deinen zu machen, wo du dich echt nur an den Kopf fassen kannst. Sag mal, was ist jetzt eigentlich deine Priorität hier?
Es ist ja am Start und dem Senat fällt ja da uns immer was neu ein. Die haben jetzt nur mal für ein paar Wochen die Finger weggelassen, weil es gab ja da mal wieder so eine kleine Wahl in Berlin und einen potenziellen Regierungswechsel. Und dann gibt es ja noch einen, der Regierungswechsel ist ja noch nicht vollzogen. und da passiert ja nochmal was und so lange fesst natürlich keiner in Berlin. Es gibt, ich will jetzt auch gar nicht da so reintreten, es gibt bestimmt immer für alle irgendwelche Gründe, aber das ist halt dieses Missverhältnis von was findet jetzt eigentlich statt, was passiert real und was machen wir da verwaltungshandlungstechnisch draus. Ist wirklich teilweise absurd. Auch dieses, die haben ja da riesen Zelt da richtig, ihr macht euch ja gar kein Vorstellungswerk davon. AB ist inzwischen geräumt, also das ganze Ding, da kloppen sie jetzt mit dem Hammer alles weg. Die haben auch die Flughafenbrücke, wo früher die Flugzeuge weg waren, haben sie auch alles weggekloppt, weil da soll jetzt da so eine Hochschule hingebaut werden. Das Ding wird ja entkernt komplett. Keine Ahnung wie sie das um ihre denkmalgeschützten Scheiben drum herum machen, aber irgendwann wird denen schon einfallen.
Easy peasy ja, aber die haben ja da massenhaft Zelte hingestellt und da passieren auch so Sachen, wo du dann wie so ein Zelt, ja beim ersten Mal aufbauen kann man ja sagen da brauchst du vielleicht ein bisschen, hätte man vielleicht so Profis heuern können, aber wenn sie beim Aufstellen des sechsten oder siebten Zelts immer noch vier Wochen dafür brauchen dann weißt du auch so.
Keine Ahnung, also bis in Betriebnahme, der Zelt steht dann vielleicht schon aber wegen Strom noch nicht abgenommen und all sowas und trotzdem steht dann natürlich Security in und um diesem Zelt rum und bewacht dieses leere Zelt. Apropos Strom, das ist unser größter Problem dort. Wir hatten echt mit allem Möglichen gerechnet. Wir haben gedacht, dass die uns dauernd welche Kabel kaputt machen versehentlich und so auch schon in dem Chaos dieser Impfzentren da oder sonst irgendwas. Ne. Aber mal nen Strom anzulassen, vor allen Dingen nen Tempelhof. Wir haben täglich irgendeinen Stromausfall im Tempelhof. Oben vor.
Ja Tempelhof haben wir dann auch noch gebaut Anfang, also Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres. Das Tempelhof ist ja nicht komplett verlassen oder? Auch da hat man, ja ne ne die Hangars sind in Betrieb, es ist auch nur Hangar 2 und Hangar 3. Also von diesem Rund sozusagen, von dem Oststück. Da sind zwei Hangars, da haben sie Container rein und vorgestellt, da sind auch Flüchtlinge drin. Und zwar hat irgendjemand nämlich mal rausgefunden, dass man nicht alle Flüchtlinge aus aller Welt einfach in ein so ein Zentrum reinkippen kann. Das ist ihm mal aufgefallen, als wir dann irgendwie dachten, ach wir haben da noch ne Ecke in Tegel, da können wir bestimmt auch mal irgendwie fahrend geflüchtete Russen mal abspeichern. Das kam nicht so gut an bei den Ukrainern. Also jedenfalls gibt es da unterschiedliche, ich bin mit dieser Logik nicht so ganz vertraut wer jetzt wo, aber ich weiß, dass die sozusagen schon nach Religionen, Herkunftsländern und Ethnien oder sowas, die schon mal ein bisschen auseinander gehalten werden. Was jetzt grundsätzlich war so kein Problem, ich weiß, dass sie zum Beispiel lange Zeit hatten so auch syrische Flüchtlinge mit Ukrainern zusammen in Tegel, aber irgendwann gab es dann mal ein Gemisch, das war dann irgendwie nicht mehr so gut. Deswegen haben die sich jetzt wo verbreitet.
Ja ich meine da gehört natürlich viel, da muss natürlich auch viel gelernt werden. Man kann jetzt auch nicht von allen erwarten, dass man das alles sofort auf dem Zeiger hat. Die eigentliche Frage ist ja immer wie flexibel kann so ein Apparat darauf reagieren und wie gut können dann vor Ort gewonnene Erkenntnisse auch schnell in die Tat und dauerhaft auch sicher umgesetzt werden und das ist natürlich das wo es total Haken kennen wir natürlich aus allen Bereichen, aber ich habe noch so einen anderen Kanal, der mehr so von Leuten ist, die dort... gearbeitet haben also die jetzt wirklich aktiv da leitende subleitende Funktionen hatten und da ist vor allem viel dieser zuständig, also diese Zuständigkeitsblockade und dieses permanente gegenseitige bekämpfen von den Organisationen und jede nur darauf bedacht dass es irgendwie ihnen gut geht und Einfach man hat nicht so den Eindruck gewonnen, dass so alle an einem Strand ziehen. Und das eben auch noch durch einen relativ langsamen Entscheidungsapparat vom Senat her noch verstärkten.
Ja das sind die so gewohnt. Wir haben da natürlich auch mit so Organisationen zu tun gehabt, die selber natürlich auch eigene IT machen, die aber weder das Know-how noch in der Zeit das hingebracht hätten, da die Netzwerkinfrastruktur zu machen. Aber die schleppen natürlich ihre eigenen PCs an, da gibt's auch eine landeseigene Firma dafür, ich weiß gar nicht was die für eine Gesellschaftsform haben, aber es gibt das ITDZ, das IT Datenzentrum, wie auch immer, ist jedenfalls vom Senat Berlin. So ein Ding da werden halt diese ganzen PCs zusammengeschraubt und auch verteilt oder so und die Kollegen sind zwar größtenteils nett aber die haben auch so ihren, das haben wir schon immer so gemacht, denk drauf. Und du triffst da auch eigentlich in der Regel keinen nach 14 Uhr an. Das ist zum Beispiel auch garantiert so, dass garantiert um 14 Uhr eins der Stift fällen gelassen wird. Was dann besonders ärgerlich ist, weil die, alles was die machen ist ja super wichtig. Du kriegst dann da irgendwelche Anrufe und ja das ist jetzt der neue Container und da muss dann wegen dann, da kommt die Bundespolizei rein und da müssen wir dringend und da, ach ne die Bundespolizei haben wir ja nicht vom IDDZ, aber egal. So, so wahnsinnig richtig, ja okay wir schicken euch jemanden raus und dann kommst du da hin, der kommt dann da wegen der Security erst um 14.05 Uhr an. Ja, die Lizenz ist weg. Aber das war doch jetzt das wichtigste der Welt. Ja aber Feierabend ist noch wichtiger. Und wie gesagt darauf kommt, ich meine das ist schlimm genug, dass wir halt gerade in Berlin auch so immer so rumeiern mit so Zeugs, aber das ist da teilweise jetzt nicht auf Leben und Tod, aber es geht da schon um Menschenleben. Und man hätte jetzt auch sagen können, fuck it, wir machen jetzt die Zelte da Stromanheizung an und machen WLAN an, damit die Leute nach Hause telefonieren können. Deswegen haben wir das nämlich auch. Ist sehr sehr sehr sehr wichtige Kommunikationsinfrastruktur für die Leute und auch für den moralischen Zusammenhalt, dass sie sozusagen da ihre Lifeline nach Hause haben. So Zeugs. Wir haben inzwischen, kann ich ja mal sagen, in Tegel haben wir zu bestimmten Tageszeiten so 1,5 Gigabit. Und zwar Dauerlast. Dauerlast. Und das sind alle nur Leute mit ihren Tablets und wir haben da keine, also da gibt's auch PCs, aber die machen kaum was aus, die machen paar hundert Megabit daraus, die Wampen und die Verwaltung die da rumhopsen, aber von Seiten der Geflüchteten wird das sehr intensiv benutzt.
Bei manchen kannst du das nicht sehen, bei manchen kannst du halt schon an den Statistiken sehen wo das hingeht. Sehr viel WLAN-Calling auch witzigerweise. Das gibt es ja nicht nur bei uns, das ist ja auch so ein 3GPP Standard und das funktioniert auch mit ukrainischen SIMs. Und das wird dort amtlich genutzt. Plus die Sekos. Die haben massenhaft Sekos. Und Seku macht keine Seku, sondern Seku macht Netflix. Die teilen sich glaube ich alle ein Netflix Abo, anders kann ich mir das nicht erklären, aber egal.
Naja, jetzt ist gerade so die letzten Wochen ist da nicht mehr so, Tempelhof war halt nochmal so ein Ding, weil das auch sehr kurzfristig kam. Wir sind dann immer so mit, wir müssen da jetzt noch was machen, ja wann denn? Naja, gestern Montag. Ja aber heute ist doch schon Mittwoch, ja. Keine Ahnung, also jetzt ist momentan erstmal Ruhe, weil wir jetzt, also das ist Dauerbetrieb, das heißt da werden dauernd immer neue Switches gebaut, neue Zelte aufgebaut, aber das ist inzwischen Routine auch für die Serbien Kollegen, die da vor Ort wirklich täglich zu sind und da Switches hinzubauen und Zeugs machen und so. Wir bauen da jetzt nochmal ein bisschen was aus, wir haben da nochmal eine eigene Glasfaser hingelegt. Zusätzlich zu unserem Richtfunk. Und schauen wir mal, dass wir da noch Dinge tun. Aber ansonsten, ja. So das beschäftigt einen auch so ein bisschen, so eine Weile mit so kleinen Kram und Großkram.
Einer der Gründe, fällt mir gerade noch so ein, warum ich irgendwie so ein bisschen zurückhaltend war mit Freakshow machen, war, dass ich irgendwie gemerkt habe, dass mich diese ganze Podcasterei in den letzten Jahren so ein bisschen von so ein paar Kernthemen meines Lebens weggebracht hat. Vor allem so.
Ich hab eher das Gefühl ich hab jetzt lange lange Zeit was mit Holz gemacht und jetzt ist es irgendwie gut. Jetzt muss man auch mal wieder ein bisschen an die Essenz zurückkommen. Also mich nervt ja schon seit längerer Zeit so ein... Ich hatte mal so... wie soll man das nennen? Ich hatte so ein... Hm... Hatte ich da ein gutes Wort für? Es war so ein innerer Schmerz, der mich immer so gequält hat, dass ich unbedingt mal wieder programmieren müsste. Das hab ich jetzt irgendwie mehrere Jahre vor mich her geschoben, so immer so dieses, ja man müsste ja eigentlich mal, eigentlich müsste man ja mal wieder, so wäre ja mal ganz schön.
Ich hab mir die letzten 20 Jahre angeschaut und was ich wirklich frappierend fand ist, dass mir einfach wenig bis gar nichts gefiel. Also ich meine so viele große Trends sind gekommen und haben ganze Bereiche dieses Planeten befallen und Millionen Menschen tun das. Und trotzdem ist es irgendwie nichts für mich gewesen.
Ja so und daraus kommt auch so eine gewisse, das erzeugt dann natürlich auch so eine Loneliness, weil du denkst irgendwie so, du kannst dich nirgendwo mehr zu Hause fühlen, weil alles ist irgendwie bäh, alles ist irgendwie doof. Mit Musik geht es mir manchmal ein bisschen ähnlich, aber da gibt es ja dann auch immer wieder tolle Sachen, die dann wieder rausreißen. Aber bei Technologie und insbesondere bei Software ist es halt wirklich komplex und knifflig, weil es dann so sehr ins Detail geht und umso mehr man so versnobbt und man versnobbt dann irgendwie mit der Zeit ja dann irgendwie immer noch mehr, wird's noch schwieriger. Ich verstehe ja die Leute nicht, die so Java machen. Java? Zum Beispiel.
Ja ist es definitiv also das, genau also das gute daran ist wenn du halt irgendwie so Java machst dann hast du irgendwie so, ist klar dass du in 50 Jahren es gibt genug kaputte Java Systeme die dann noch gepflegt werden müssen so gar keine Frage. Und jetzt kannst du mit Cobol auch glaube ich noch richtig gut Geld machen so.
Ich weiß zum Beispiel von einer Firma, residiert in München, der Name fällt mir gerade nicht so ein, ich glaub die haben ja mal gewechselt, die haben, da haben sich so mal die Leute alle eingesammelt von den noch lebenden Engineers, Software und sonstigen Engineers, die mal diese ganze Digital-Ära bespielt haben, diese digitale Telefonie-Ära, ich sag jetzt mal ISDN im weitesten Umfeld. Haben sich die alle aus der Rente gezupft oder aus der Frührente oder wie auch immer oder die die noch bei Siemens oder NSN oder so was am Start waren und die machen jetzt Support für das Zeugs, weil der immer noch irgendwo in irgendwelchen Dingern irgendwo rumsteht und verdienen sich dumm und dämlich.
Ich wollte das jetzt gar nicht so sehr über die Telefonrichtung spielen, aber es, ist Software, die mich anspricht, Systeme die mich ansprechen, sind welche, die mit einer gewissen Ordnung daherkommen und auch mit einer gewissen Klarheit und auch mit einer Idee, die irgendwie wirklich dazu beiträgt das Problem zu lösen. Nur was das Problem ist, darüber scheint es ja immer noch sehr unterschiedliche Auffassungen zu geben. Auf jeden Fall, ich hab mir irgendwie alles angeschaut, was in den letzten 20 Jahren so an mir vorbeigerieselt ist und die Leute so begeistert hat und bisweilen war ich auch geneigt es irgendwie toll zu finden und dann hab ich es mir eine Weile angeschaut und War auch schon fast auf einem halben Fanboy Weg, aber hab dann doch irgendwann gesehen, dass es das irgendwie nicht war.
Moment, du musst dich trotzdem mal ausbremsen, weil du bist jetzt gerade auf dem Hipster Weg zu beschreiben, wie du dir eine Programmiersprache aussuchst. Was war denn jetzt erstmal deine Aufgabe? Oder wolltest du nur in einer Hipster Programmiersprache oder in einer tollen, nicht Hipster, in einer tollen Programmiersprache was programmieren und hast dir dann erst ein Projekt dazu gesucht?
Ja ja, es gibt viele Gründe warum man programmiert. Ich habe sehr viele kleine Probleme die sich bei mir hier so angehäuft haben. Sachen die ich gerne lösen wollte, die Liste ist ziemlich lang. Und mein Problem war, dass das einzige wirkliche Werkzeug, das ich so aus meinem Werkzeugkasten herausziehen kann im Bereich Software, also so die Sprache, die ich so aus dem FF kenne und wo ich weiß was ich tun muss, aber wo ich auch weiß was die Probleme damit sind, ist C. Das ist so das was ich irgendwie am meisten geschrieben habe, wo ich mich am besten auskenne.
Naja es ist ja eigentlich gar keine richtige Programmiersprache. Es ist Makroassembler. Es ist Makroassembler und da hat es ja auch seine Berechtigung und damals war es ein großer Schritt, wir hatten das ja vorhin ja diese Zeit wo man wirklich noch Assembler geschrieben hat, wo das so der Normalfall war, weil da war ja C in gewisser Hinsicht eine Erlösung. Weil du auf einmal einen Assembler hattest, der sozusagen auf allen Computern funktionierte. Du konntest ja mit deinem 68.000er Wissen auf dem C64 nichts anfangen und dann auf einer Z80 Maschine nicht und bei den IBM PCs halt auch nicht. C wiederum war so allgemein gehalten und in gewisser Hinsicht halt, das war das was wir damals eine Hochsprache genannt haben. Und das war ja auch alles okay und es war die einzige Sprache, die eigentlich diesem Anspruch, ich will was haben, was sich überall zur Anwendung bringen lässt, die das für lange lange Zeit erfüllt hat. Später kamen ja andere Sprachen wie Java, die so ein ähnliches Versprechen haben, auch so dieses write once, run everywhere, so das war ja so ein bisschen der Slogan auch bei Java und da ist ja auch ein bisschen was dran, so weil es halt im Virtual Machine gepusht hat und Virtual Machine ist an sich auch gar keine schlechte Idee wie sich gezeigt hat. Nee es ist eigentlich nicht per se ne schlechte Idee, du kannst sie natürlich dann immer noch scheiße implementieren, aber an sich sind Virtual Machines nichts schlimmes, wenn sie gute Bodenhaftung haben und vor allem auch ein korrektes Modell abbilden.
Mir geht es ja nicht um Java sondern mir geht es um sagen ich schaue in die Welt und ich war einfach die ganze Zeit auf der Suche nach etwas was ich lieben kann. lieben kann. Ich war einfach auf der Suche nach Liebe und diese Systeme wollten sie mir nicht in dem Maße geben, sondern sie sagten immer, Knie nieder und akzeptiere diese Unwirtlichkeit, die ich dir mitbringe, denn du musst es akzeptieren. Und ich stand da in meinem Traum immer und dachte immer so nein, ich will es nicht akzeptieren. Die Erlösung wird kommen und ich muss nicht mit euch spielen. Und dann hab ich halt nicht damit gespielt und das hatte leider immer zur Folge, dass ich dann immer noch nicht am Programmieren war. Weil ich nicht wollte, weil ich zickig war, weil ich dann irgendwie, dann kam so was wie Python und sagt so, ich bin super universell, alle benutzen mich, ich habe. Eine Milliarde von Libraries, und dann, so, sorry, aber ich akzeptiere, dass Leute das akzeptieren, ich sehe, dass man das auch. Mit dieser Einschränkung hinbekommen kann, weil es eigentlich alles, wofür es angeblich gut sein soll, überhaupt nicht erfüllt. Und tatsächlich ist es ein riesen Problem. Diese ganze Idee von Encapsulation und der Vermischung von Code und Daten ist der totale Holzweg. Und ich konnte das irgendwie nie so richtig verstehen, was daran eigentlich so wunderbar und so reizvoll sein soll, solche Konglomerate zu schaffen, die vollkommen undurchschaubar sind im laufenden Code. Und die dann einfach zu einer Fehler, zu Fehlerquellen führen, die dann auch einfach überhaupt keiner mehr so richtig versteht. Weil das alles in so einem Abstraktionsgewitter untergeht, in dem halt irgendwie Code und Daten irgendwie alles in so ein Konzept rein quetschen, weil ja alles ein Objekt zu sein hat. Ja warum? Ja weil das ist so, das haben wir immer schon so gemacht. Weißt du, so wie in deinem Zentrum.
Aber ja, weil du da einige Dinge vermischst und eine zu einfache Sicht auf Objektorientierung hast. Aber wenn du mit Objektorientierung ja war meinst, würde ich dir zustimmen. Weil wenn man es zu weit treibt, besonders wenn man es zu weit mit der Abstraktion und dem Bauen von Vererbungshierarchien treibt, dann rennst du in all diese Probleme ein.
Deswegen sind viele moderne Programmiersprachen ja nicht objektorientiert, sondern haben halt mehrere... Dinge die sie gleichzeitig machen objektorientiert, funktional etc. etc. etc. protokollorientiert und so weiter und so weiter. Das sind ja alles Facetten von Programmierung. Wenn du sagst ich nehme nur das, ja dann ist es natürlich ein Holzweg.
Mir ist schon klar, dass es da keine klare, einfache Aufteilung gibt. Du hast natürlich alle möglichen Aufteilungsszenarien, wie du ein Featureset von Programmiersprachen bewerten kannst und natürlich versucht fast jede Programmiersprache versucht heutzutage funktionale Konzepte von Lisp und so weiter und alle brauchen jetzt irgendwie Lambda und anonyme Funktionen und alles wird noch oben reingeklatscht und die nächste Version wird es fixen.
Kann auch Schwierigkeiten machen. Also nimm mal den Ultraschallcode. Wir sind zu 90 Prozent nicht objektorientiert, sondern alles schön klassisch in Funktion. Aber 10 Prozent machen wir objektorientiert und das ist beispielsweise unsere GUI Library. Das heißt also wie wir die Nutzeroberfläche unserer eigene drüber ziehen. So und das ist einfach maximal hilfreich ja weil du eben einfach diverse dinge schön nachnutzen kannst und nicht alles immer wieder ständig von von null aus dir dir selber hochziehen musst du willst du willst die freiheit hast du ja.
Du willst manchmal datenstrukturen haben die du nach außen nicht veröffentlicht sondern die privat sind und die nach außen nur funktionen veröffentlichen und sagen wenn du mich verändern willst musst du diese funktion aufrufen. Wenn du dir Erlang anguckst und guckst dir an wie die das machen mit ihren Actors, dann ist das das gleiche Konzept.
Den den aktors den den aktoren dann ist es letzten endes das gleiche konzept du hast da keine vererbungshierarchie. Das kann man gut oder schlecht finden. Aber das Konzept, dass ich Daten habe, die privat sind zu einer Menge von Methoden, die wissen, wie diese Daten zu verändern sind und die auch wissen, wie man aus diesen Daten wieder andere Daten rauskriegt. Das ist ein sinnvolles Konzept meiner Meinung nach.
Solange, sobald du in ein Hammer-Nagel-Problem rennst, wo du nur den Hammer hast und alles sieht aus wie ein Nagel, hast du ein Problem. Und das hast du bei reiner Objektorientierung sehr, sehr schnell. Wenn du anfängst, jedes Problem durch eine Färbungshierarchie zu erschlagen, dann wird dein Code sehr schnell sehr hässlich. Wir alle kennen das, also besonders die, die in den 90ern und frühen 2000ern programmiert haben, Java und C++. Aber ich glaube darüber sind wir doch alle hinweg.
Ja ich kenne diese Argumente so aber ehrlich gesagt keine keines dieser Argumente erklärt warum braucht es Objektorientierung. Es gibt keine klare Erzählung, die sagt Objektorientierung ist der Schlüssel zur Weisheit der Softwareentwicklung, weil es bringt das hinzu, was wir sonst nicht gehabt hätten.
Das ist aus einem Blick der 90er Jahre aber richtig, der frühen 90er Jahre, wenn du dir einen C anguckst und wenn du einen Pascal anguckst und gehst dann über zu einem C++ zu einem Java, meinetwegen auch zu einem Modular, dann siehst du, da wurde ein Schritt gemacht, der in der damaligen Zeit richtig war und hilfreich war und dazu geführt hat, dass viele Dinge gut programmiert werden konnten. Ich weiß nicht, ob du je versucht hast für Classic Mac OS zu programmieren, ähm, altes Pascal OS, das man versucht mit C irgendwie anzusprechen, wo es keine Objekte gibt und du dann aber Fenster aufmachen musst und dann mit C-Pointern rummachen und so weiter, das ist alles böse.
Die Geschichte der Programmiersprache ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Und wenn du jetzt Modular ins Feld wirfst und sagst, das ist jetzt irgendwie aber die geile Sache, weil da hat sich ja die Objektorientierung weitergesetzt. sind halt die Module, die halt bei Modular mit reingekommen sind und Modularisierung ist das, was durchaus in jeglicher Software sinnvoll ist. Du willst modularisieren, du möchtest gerne trennen, du möchtest Zuständigkeiten klar beschreiben, alles in Ordnung. Aber du brauchst keine Objektorientierung dafür. Java hat uns halt jetzt irgendwie nochmal so richtig schön mit dem Hammer eingekloppt, dass irgendwie Modularisierung und Objekte in irgendeiner Form zusammengehört, das gleiche ist oder vielleicht sogar daraus abzuleiten ist. Ist aber nicht so. Also es gibt schon sehr viele Linien, die da sind, aber ich bleibe dabei. Ich habe noch keine schlüssige Erläuterung dafür irgendwo lesen können, in irgendeiner problemierenden Sprache, warum Objektorientierung die Probleme von Softwareentwicklung löst.
Sag ich auch nicht, ich sag nur, Objektorientierung ist ein scheiß Paradigma. Es nervt. Es schafft mehr Probleme als es irgendwie löst, weil es löst eigentlich fast keine. Alles was du da mit deiner Abstraktion und der Beschreibung von Zuständigkeit machen kannst du auch genauso irgendwie durch Module machen. Und das Ganze irgendwie in Objekte zu machen und Methoden und vor allem halt State. mit Code zu vermischen, das halte ich einfach für den Kardinalfehler und es zeigt sich heutzutage, wenn du die Software benutzt, wie viel Chores habe ich auf meinem Computer? 24, 48, 96, es werden immer mehr Chores. Wie viele Chores auf meinem Computer sind ausgenutzt? Zwei? Einer? Mach ehrlich, du benutzt so ein scheiß Computer, es ist ein Riesenproblem. Unsere Computer sind hochparallele Maschinen und es gibt keine Software dafür, die in irgendeiner Form diesen Scheiß auch ausnutzt. Warum? Weil sie nicht ordentlich paralysierbar ist. Warum ist sie nicht ordentlich parallelisierbar?
Du hast da eine Phase des Hipstertums verpasst. Du hast so viele Chores, weil du jetzt heutzutage so viele Container laufen hast, in denen in einer VMVM im Container, in einer JavaVM im Container oder sonst irgendwas die wichtigste Funktion deines Lebens abläuft, die du dann von deinen anderen Containern aus ansprechen kannst. Nämlich das Konkatenieren von zwei Strings.
Du hast im Prinzip der Sache hast du natürlich recht, besonders weil objektorientierte Programmierung tief in einer Zeit verwurzelt ist, als Rechner halt einen Prozessor mit einem Core hatten. Und da hat das auch alles super funktioniert. Ich rede mir ja immer den Mund fusselig über exceptions, das ist halt auch aus der Zeit, wo du halt einen Prozessor und einen Thread und einen Chor hattest, da hat das alles irgendwie noch Sinn gemacht, aber heutzutage, wenn da irgendjemand mit exceptions um sich schmeißt, dann geh schäßen einfach.
Ja logisch, das war so richtig scheiße, aber es ist halt auch jetzt durch die anderen Systeme auch nicht unbedingt und Abstürzen heißt für mich jetzt auch nicht unbedingt Segmentation, Fault, Core, Dump im Sinne von der Prozess wurde vom Betriebssystem automatisch beendet, es ist halt auch dieses, es wird langsam, es wird irgendwie gooey, es wird irgendwie, Es tut nicht mehr genau das, was es meint zu tun, irgendwie schon ja auch irgendwo, ich kenn das ja auch in meinem Mac OS, auf meinem Mac Mini, da läuft so das System und dann läuft das so ein paar Tage oder vielleicht auch mal ein paar Wochen und dann versuche ich auf irgendein Fenster drauf zu klicken, es kommt nicht mehr nach vorne, ja warum denn nicht, ja kein Klick wird angenommen, ich kann auch irgendwie Programme starten, aber ich kann sie nicht mehr beenden, alles ist so wie auf einmal, Ja also hast wirklich das Gefühl du läufst durch U-Blick, also bewegst du dich irgendwie und dann wird dir einfach der Fuß festgehalten.
Ich rede nicht über Business-Realitäten. Ich rede über die reine Lehre. Ich möchte gerne etwas haben, was mich anlächelt und sagt, ich bin Teil der Lösung und nicht Teil des Problems, Tim. Ich möchte gerne, dass du hier Spaß hast. Ich möchte gerne, dass es duftet und dass die Vöglein zwitschern und dass das Ganze wirklich ein großes Fenster ist, wo man durchschaut und man sieht den blauen Himmel und die Wölkchen und es ist alles toll. Ja? Das ist das, was ich möchte, weil ich ein Digital-Snob bin. Und ich möchte gerne, dass sich Software um die richtigen Probleme kümmert. Das ist das, was ich möchte. Projektmanager möchten irgendwas anderes.
Ist mir aber scheißegal, was die wollen. Das interessiert mich halt gar nicht. Ich möchte gerne etwas haben, was mich einlädt Probleme zu lösen. Und die Probleme sind halt da. Naja und ich habe dann schon vor einigen Jahren Erlang kennengelernt. Und Erlang war das erste Mal so, dass ich mir dachte so, ah, Leute sind bereit an das Thema heranzugehen und ich hab ehrlich gesagt damals noch gar nicht so richtig verstanden, warum mir das eigentlich so gut gefallen hat. Und ich hab mich jetzt halt vor ein paar Jahren dann auch mit Elixier beschäftigt und das gefiel mir dann irgendwie gleich noch besser und ich hab nie so richtig die Zeit und die Energie gehabt, um mich da mal wirklich reinzunerden. Und mir ist dann so Ende letzten Jahres so ein bisschen der Kragen geplatzt und ich dachte mir so okay, jetzt habe ich auf nichts anderes mehr Lust, jetzt mache ich nur noch das. Und dann habe ich mir das nochmal genauer angeschaut.
Ja, Erlang ist ein Kind der Ende der 80er Jahre tatsächlich, also es gibt schon eine ganze Weile, der erste Public Code war so 90 irgendwie draußen. Und Erlang ist ein Ergebnis des Leidens der Firma Ericsson in Schweden, die das Problem hatten, dass sie halt zuverlässige Systeme abliefern mussten. Weil waren die nicht so verlässlich kostete das dieses Unternehmen sehr viel Geld, denn du kannst keine, kein Telefonnetzwerk verkaufen, was dann so drei Stunden nicht funktioniert.
Ja damals konntest du sowas nicht verkaufen und es gibt auch heute noch Systeme, wo du das auch nicht verkaufen kannst und du würdest sowas auch nicht kaufen. Weil das ist teuer. Weil da sind viele Leute, die wollen telefonieren, also muss das halt laufen. Und es muss vor allem immer laufen. Und es muss vor allem immer gut laufen. Zuverlässig laufen. Du willst einen Hörer abnehmen und es macht tut und nicht du nimmst einen Hörer ab und es macht tut.
Ich will das nur ganz kurz noch in 30 Sekunden nachschieben zu dem Thema, wir haben ja da auch wie gesagt auch Telefonanlagen installiert, auch größere. Und dadurch, dass sowohl die Impfzentren als auch diese Flüchtlingsdinger da sehr viel wechselndes Personal haben, haben wir das Problem, dass du keine Leute mehr hast, die mit einer deutschen Amtstelefonanlage telefonieren können. Du glaubst gar nicht wie viele Fehlanrufe wir haben, weil die Leute das mit dieser Null nicht gebacken kriegen und hin und her und deswegen hab ich zum Beispiel jetzt in Tempelhof, hab die Faxen dicke, das haben wir jetzt neu aufgebaut, da haben wir sozusagen keine Altlasten. Man sagt wir machen dort wählen wie auf dem Handy. Immer alle zuerst einen kloppen auch für Berlin die 030 mit davor und dann grüne Taste drücken. Und das kriegen sie backen. Alles andere mit so Hörer abheben und 0 oder nicht oder geht nicht.
Ich hab auch gesagt aber die Leute die damals da, nein wir müssen hier und da haben gesagt nein nicht für Tempelhof. Tempelhof machen wir wirklich wählen wie auf dem Handy. Und so wurde den Leuten auch eingeprügelt. Immer so Telefon, was mach ich damit? Ja wählen wie auf dem Handy. Ganze Nummer eingeben inklusive Vorwahl grüne Taste.
Also nicht so festnetzmäßig oder sowas. Die haben da ein paar hundert Calls am Tag, auch was ich übe, jede Menge Notrufe und so weiter und so fort, ist auch interessant, die Dynamik von diesen Sachen, also jetzt echte Notrufe, nicht so mit hier unser Klopapier ist alle, sondern 112 und 110 und so. Und egal, diese ganze Thematik mit ja muss ich jetzt und eine Null und wenn ich denn und von draußen und was und wie und so, nee. Wenn du nicht eine Beamtenlaufbahn gelernt hast an einer deutschen Amtstelefonanlage und das sozusagen als Urbeamter mitgelernt hast, dann hast du die… Oder du hast in den 80ern schon gelebt und telefoniert.
Auf jeden Fall, Erickson wollte gerne Software für ihre Telefonanlagen und für ihre Vermittlungsstellen und also alles was sie sozusagen gebaut haben damals liefern, das haben sie ja auch getan, aber sie haben halt in dieser Gruppe, die sich um diese Software gekümmert hat, um Joe Armstrong festgestellt, dass es halt irgendwie alles was halt so an Sprachen da ist, für ihre Bedürfnisse einfach nicht taugt. Ist halt einfach alles scheiße. C war scheiße, alles andere war auch scheiße und dann haben sie sich irgendwie hingesetzt, haben so eine Research Group gemacht und haben halt wirklich dran geforscht und lange lange drüber nachgedacht, was ist es eigentlich was wir wirklich brauchen. Was sind unsere Anforderungen, was wollen wir? Und es war halt ein klares Ziel sie wollten robuste Software machen sie wollten Software haben die irgendwie fehlertolerant ist die also nicht sofort in die Knie geht wenn mal was schief geht, sondern das Probleme möglichst sehr isoliert scheitern aber eben nicht gleich alles mit sich in den Orkus reißen und die halt vor allem lange laufen und die man auch im laufenden Betrieb aktualisieren kann. Irgendwas muss neu gemacht werden, du musst nicht gleich dein ganzes System für Stunden runterfahren und dann wieder alles neu installieren und dann hochfahren und dann sorry wir konnten jetzt drei Stunden nicht telefonieren weil wir mussten Software installieren. Das waren halt so ihre Anforderungen. Und am Ende sind sie halt auf dem Punkt gekommen und gesagt es hat einfach keinen Sinn, alle Programmiersprachen die da sind erfüllen nicht im Ansatz das was wir wollen und das war dann die Geburt dieses Erlangsystems. Und das Erlangen System, viele Leute nehmen das ja als eine Programmiersprache wahr. Das ist auch eine programmierte Sprache, aber das ist halt nur eine von drei Komponenten. Nämlich die Programmiersprache als solche, die ein bisschen awkward daherkommt, wenn man sich Erlangen so anschaut und andere Programmiersprachen denkt, dann rümpft man so schnell mit die Nase und denkt so, ähm.
Genau, ist ein bisschen weird, hat sich so ein Prolog, hat sich einfach an anderen Programmiersprachen, die auch eine andere Syntax hatten, mehr orientiert und war auch aus so einer frischen Denker heraus und das war halt einfach das was ist. Ich sag nicht man kann den Erlangen nicht programmieren, man kann den Erlangen selbstverständlich programmieren, das ist halt immer so, wenn du es genug kennst, dann ist es halt so, aber es ist auch klar und das haben die letzten Jahrzehnte auch gezeigt, viele Leute die einfach in anderen Programmiersprachen zu Hause waren, haben sich einfach daran immer eine blutige Nase geholt und das gleich schon vom, blutige Nase vielleicht, aber es roch schlecht. Also es sah halt einfach nicht aus wie eine Poemiersprache in ihrer Denkweise und das kann ich auch ein Stück weit verstehen, so ging es mir auch. Ich hab mich da auch ein bisschen rangequält.
Ich muss übrigens auch sagen, also IT und Telekommunikation waren ja auch, also Entschuldigung, nicht IT, IT ist ja der Oberbegriff, aber sagen wir mal so, die Datenfreaks, die Computerfreaks hatten auch eine sehr sehr lange und bittere Eiszeit mit den Telefonfreaks und vice versa. Das merkst du bis heute.
Ja mein größtes Problem an Erlang war, dass es nie so einen richtigen robusten Debugger hatte, das hat mich immer kirre gemacht. Dass der Debugger ständig abgestürzt ist, also Programmiersprachen, die sich keinen guten robusten Debugger leisten, die kann ich sowieso nicht ernst nehmen. Also das geht halt nicht. Das sagst du. Genau.
Also Tooling war definitiv auch eine Schwierigkeit. Aber ich wollte mal kurz für die Leute, die nicht so genau wissen, wovon ich jetzt vielleicht gerade rede, nochmal so kurz erklären, was das ist. Also Erlang, das System, ich rede jetzt mal vom Erlang-System. Das Erdang-System besteht aus drei Komponenten. Erlang die Programmiersprache, bisschen awkward, aber hat Features, kommen wir noch gleich zu. Dann die VM auf denen das ganze läuft, also auch Erlang von vornherein mit dieser Virtual Machine, die spezielle Features hat. Und zusätzlich dazu hast du ein Laufzeitsystem, wo halt einfach schon größere Bibliotheken am Start sind, die dir auf dieser VM in Erlang geschrieben ein System präsentieren, was dann in seiner Gesamtheit sehr viel mehr vergleichbar ist mit einem vollständigen Betriebssystem als mit einem reinen Programmiersprachumgebung. Und der Grund ist vor allem der, dass halt eine der grundlegenden Unterschiedlichkeiten von der Erlang-Welt und der sonstigen Programmierwelt einfach der ist, dass es dort Prozesse gibt. Das ist einfach die Virtual Machine selber Prozesse hat und selber steuert welcher von diesen Prozessen jetzt welche CPU zugeteilt bekommt zu einem beliebigen Zeitpunkt. Das macht halt sonst keiner. Und es ist halt so, wenn man Unix kennt, dann kennt man eigentlich auch so die Erlang-Prozesswelt gleich. Das ist halt so mit Parent-Process, Child-Process, Process-IDs, man kann irgendwie Nachrichten hin und her schicken, das heißt dann bei Unix Signale, hier ist es ein bisschen elaborierter, hier kannst du halt komplette Daten durch die Gegend schicken, Was also ein messaging system wie diese prozesse untereinander kommunizieren können und vor allem sind diese prozesse extrem leichtgewichtig also ein prozess zu erzeugen in dieser erdangwelt kostet quasi so in computing einheiten quasi gar nichts. Problemlos 10.000 oder 100.000 oder eine Million Prozesse aufmachen und es interessiert diese Folgen einfach überhaupt nicht.
Der Relativen. Ja genau. Aber es ist halt Threads sind schon mal was anderes. Es sind wirklich Prozesse die komplett isoliert sind, und zwar so vollständig isoliert sind, dass es keine andere Möglichkeit gibt für diese Prozesse miteinander zu kommunizieren als sich Nachrichten zu schicken, die einfach komplett alles externalisieren. Es gibt keinerlei geteilte Daten und das ist dann halt noch so eine andere Besonderheit. Man kann nichts ändern. Also man kann halt keine Variablen neu schreiben.
Genau, du kannst demselben Namen andere Daten zuordnen, aber du kannst nicht die Daten, wo irgendeine Variable hinzeigt, ändern. Also alles ist sozusagen unänderbar. Wenn man sich jetzt zurecht fragt, Moment aber wenn sich nichts ändern kann, wie kann dann überhaupt irgendwas passieren und so, ja klar ist richtig, man braucht natürlich irgendwie die Möglichkeit Zustände zu ändern, das geht dann auch aber hier werden dann halt diese Prozesse benutzt. Das heißt hier lagerst du eben das wirklich außen, das ist das was du vorhin angesprochen hast, das Actor Model was halt einfach sagt State wird in separaten Prozessen verarbeitet und wenn du was ändern möchtest dann schenkst du diesem Prozess eine Nachricht und sagst hier ändere mal. Und dann sagt der ja okay super hab ich gemacht. Und so läuft das und das ist schon eine ganz andere Denkweise wie man überhaupt ans Programmieren rangeht als man das mit anderen Programmiersprachen kennt wo man sich halt die ganze Zeit um Speicher.
Es ist ein vergleichbares Konzept, aber es hat halt einige andere Begrenzungen. In der normalen objektorientierten Programmiersprache kannst du halt Teile deines Objekts können public sein. Und wenn du dann anfängst mit verschiedenen Threads auf den Daten rumzumurksen, dann hast du sofort Chaos. Also das ist halt das, wovor dich Erlang bewahrt, weil du kannst dem anderen Actor immer nur eine Nachricht schicken. Diese Nachricht wird in einem anderen Prozess verarbeitet, parallel, wie auch immer. Aber die Daten, die in dem Actor drin sind, die kannst du nicht von außen verändern, sondern kannst dem nur sagen, hier das. und der kann dir deine Dacht sich zurückschicken oder irgendwie sowas. Also es ist alles sehr sehr stark gekapselt. etwas was, Wenn man damit anfängt auch erstmal so ein echtes kopfzerbrechen macht.
Genau das ist definitiv muss man da erstmal seinen Kopf drum herumwickeln aber es macht immer mehr Sinn umso mehr man sich damit beschäftigt war zumindest meine Erfahrung, dass das einfach mehr Probleme löst als es neue schafft das ist halt einfach nur ein anderes denken man muss ein bisschen unlearning betreiben, Es gibt nichts was man damit nicht tun kann, aber es gibt eine ganze Menge Dinge die du dann nicht mehr tun kannst, die gar nicht so gut sind. Und das ist halt dieses generelle Problem von Verwalten von State, dadurch dass einfach State grundsätzlich komplett isoliert und externalisiert ist und klar irgendwie in einem einzelnen Prozess hängt in dem man sich nicht einmischen kann, in dem man nur über ein klar definiertes Protokoll sprechen kann. Und natürlich kannst du den Scheiße programmieren und dein Protokoll verkacken, aber nur das kann dazu führen, nichts anderes. Damit hast du das vollständig unter Kontrolle.
Das ist meiner Meinung nach ein Vorteil von Erlang und ähnlichen Programmiersprachen ist, dass du sehr explizit über State nachdenkst. Etwas, was dir eine objektorientierte Programmiersprache nicht unbedingt bietet, wo du so explizit über State nicht nachdenkst und das kann dich sehr hart beißen. Wenn du da nicht aufpasst und vor allen Dingen nicht aufpasst, wo ist eigentlich welcher State und so.
Genau und das ist nämlich das Problem mit der Objektorientierung. Der State ist nicht explizit, sondern er ist halt irgendwie versteckt, encapsulated, er bildet sich in irgendeiner Form intern in irgendeinem Objekt ab und du weißt nicht wann du ihn modifizierst und wann du ihn nicht modifizierst und deswegen gibt es immer wieder diese Probleme mit Nebenläufigkeit. Und Concurrency, also Nebenläufigkeit und Parallelität, also wenn Dinge wirklich gleichzeitig laufen, sind eben die Herausforderungen, die du eben brauchst, um heutzutage Computersysteme ordentlich auszulasten. Gibt dieses amdalsche Gesetz, wo man irgendwie nachrechnen kann, wie viel Prozent deines Programms muss parallelisierbar sein und welche Auslastung von wie viel Chors kannst du damit erreichen. Und wenn du nicht auf mindestens 95 Prozent deines Codes kommst, der irgendwie parallelisierbar ist, dann bist du nicht in der Lage 16 Chors nennenswert auszulasten. Und das ist schon eine Größenordnung, über die man mal nachdenken sollte, weil die wenigste Software ist irgendwie heutzutage in der Lage sich so gut parallelisieren zu lassen.
Genau weil du hast halt x Datenströme, eine hat mit dem anderen nichts zu tun, gerade wenn jetzt nicht der Router hinter deinem eigenen Server ist, sondern so ein Router wie so ein ISP, der den einen oder anderen Kunden hat und auch von dem einen oder anderen Angreifer aus dem Internet durchgespült werden will. Das sind alles lauter unabhängige Sachen, die könnt sogar noch mehr da drüber vorbei haben.
Also ich bin normaler Mensch und ich hab auf meinem Laptop die ganze Zeit Sachen wo ich mir denke warum werden jetzt nicht mehr Chors ausgelastet und nicht von irgendwelchen irre Lichtern und Hintergrundprozessen von denen ich keine Ahnung habe was die gerade tun, Sondern von dem Programm was ich gerade benutze, mein Audio Programm irgendwie nutzt seltenst wirklich alle Chors, obwohl es Dinge tut die in meiner Sichtweise hochgradig parallelisierbar sind. Und es ist halt einfach, dass du an die Grenzen stößt diese Parallelisierbarkeit und diese Nebenläufigkeit zuzulassen in einer Programmiersprache, die es dir einfach nicht einfach macht.
Ich weiß es gibt da auch noch andere Konstanz, aber es ist dann halt, Ich schaue halt auf einen ausgelasteten Chor und auf 15 die auf 10 Prozent rum eideln und dann kann ich dir sagen, das ist nicht wie es sein soll. Also es ist ja nicht so, oh sie erreichen nicht 100 Prozent Auslastung sondern nur 98 Prozent, da würde ich ja klatschen, da würde ich Fenster aufmachen und den ganzen Tag klatschen für die Software. Aber Tatsache ist, die Scheiße langweilt sich irgendwie und eilt vor sich hin und tut nichts für mich, für all das Geld, was ich ausgegeben habe. Das geht nicht, das ist nicht okay.
Wie Roddy ja schon ausgeführt hat und ich auch, war nicht alles toll mit Erlang. Das System war super und ist auch nach wie vor total super, ist sogar noch sehr viel besser geworden über die Jahre, aber es hatte seine Schwierigkeiten, mehrere. Tooling war scheiße, Syntax war schwierig und es gab auch bestimmte Dinge die man gerne so hätte in so einer Programmiersprache, gar nicht. Wie zum Beispiel Makros, Metaprogrammierung, dass du irgendwie in deiner Sprache deine eigene DSL bauen kannst und einfach so komplexe Fälle, die sonst mit sehr viel Boilerplate zu tun haben, irgendwie einfacher zu machen und auch so typische Konstruktionen, die du in Erlang immer wieder brauchst, ich setz mir einen separaten Prozess auf, der so als generischer Server arbeitet und sowas, Da musst du immer sehr viel Boilerplate machen, immer irgendwie, ja, da müssen dann irgendwie 5, 6 Funktionen definiert sein. Man würde das gerne einfacher haben. Und dann beginnt die Story quasi von neuen vor mittlerweile zwölf Jahren. Hat so ein pfiffiger, freundlicher Brasilianer, war so ein bisschen auf der Suche genau für eine Lösung für diese Probleme, die ich gerade beschrieben habe. Er war Teil der Ruby Community, im Ruby Core Team und auch im Rails Core Team und Parallelisierung und so weiter war da irgendwie immer so ein Ding. Er hat so seinen entscheidenden Moment mal an den Tag festgemacht, wo sie irgendwie ein Ruby Release gemacht haben, was mit dem Feature beworben hat, dass es Threadsafe wäre. Genau, was so viel heißt wie jetzt neu, stürz nicht mehr ab, wenn du mit mehreren Prozessen arbeitest. Und er meinte, das wäre so bedrückend gewesen zu sehen, dass das so das absolute Minimum ist, was wir hier als Feature-Set verkaufen.
Ja, ich möchte auch nicht über Ruby reden, das ist ja gar nicht der Punkt. Er ist auf jeden Fall losgegangen, hat dann irgendwie lange, lange Zeit überlegt, wie könnte eine Problemiersprache sein und am Ende dann auf Erlang gestoßen hat, festgestellt, oh ja, da sind die Probleme schon gelöst. Hat sich Erlang angeschaut und hat gesagt, scheiß Tooling, scheiß Syntax, keine Makros, geht nicht. Und dann hat er sich ran gesetzt und hat sozusagen... Erlang noch mal neu gedacht quasi also die Mächtigkeit von Erlang erweitert um diese fehlenden Features mit einer schönen Syntax und hat quasi eine zweite Programmiersprache für diese VM gemacht, so ist es nicht die einzige weitere Programmiersprache so wie es auf der Java VM mittlerweile auch Vielzahl von Programmiersprachen gibt, auch welche die funktional sind und pipapo, gibt es halt mittlerweile auf Erlang, vm auch so an die 4 oder 5. Aber jetzt kam irgendwie Elixier und Elixier schlug relativ schnell ein wie eine Bombe, weil es eine wirklich schöne Syntax hat. Also alles was bei Erlang so ein bisschen so mhm war, ist bei Elixier so richtig nice. Und das Makrosystem ist gut und das Tooling war dann auch relativ schnell sehr gut. Es gibt dann irgendwie mit Mix dann ein sehr gutes Tool, was sich um alle Belange des Projektentwerfens und Durchführens kümmert und man kann damit ordentlich arbeiten. Und natürlich relativ schnell, weil es halt aus der Ruby Welt so gewohnt war, keine gute Programmiersprache ohne ordentliches Webframework. Und dann kam halt noch Phoenix mit dazu. Phoenix und Elixier kann man sich halt so ein bisschen wie Rails und Ruby denken im Sinne von gehört zusammen, nicht funktioniert genauso, funktioniert komplett anders. Beides, also weder hat Ruby irgendeine technische Ähnlichkeit mit Alexia, noch funktioniert Rails so wie Phönix oder andersrum, noch funktioniert Phönix so wie Ruby. Stattdessen ist halt LX hier im Prinzip einfach eine andere Schreibweise für Erlang. Du kannst alles machen was du in Erlang kannst. Erlang Code kann LXC Code aufrufen und LXC Code kann, also die können sich gegenseitig aufrufen, Daten austauschen, alles ohne irgendwelche Restriktionen, es ist absolut 100% alles kompatibel zueinander. Tatsächlich ist es so, wenn du LXC programmierst benutzt du sehr viel Erlang Funktionen aus der Standard Library, einfach weil die schon da sind und gut abgehangen sind. Es gibt da keine separate Kryptolibrary, du benutzt einfach die Kryptolibrary von Erlang, die ist einfach da und die kannst du genauso mit deiner LXC-Syntax benutzen wie aus Erlang heraus auch. Und so baust du quasi etwas auf den Schultern von Giganten auf und das ist halt dann wirklich eine geile Kombination. Und auf einmal ist da so ein System, was irgendwie mit diesem Actor Model und irgendwie mit Immutable State, also wo du wieder nicht mehr in den Fuß schießen kannst, wo du mal eben Snap 100.000 Prozesse erzeugen kannst, wenn du irgendwas parallelisieren willst und wo du auch so out of the box einfach so wie man da programmiert einfach kein Programm, was nicht von vornherein 40, 50, 60 Prozesse hat. Du machst eine Datei auf du machst ein file open läuft da ein neuer Prozess der sich nur um diese Datei kümmert. Das wird dann halt einfach gleich parallelisiert damit auch gar nichts erst blockt. Und das merkst du einfach wenn du dir so LXC Software heutzutage die da ist anschaust wie seitlich das läuft. Das war auch schon mit Erlang so wenn man das mit Erlang richtig gemacht hat mit LXC ist im Prinzip genau das gleiche aber einfach mit einer schöneren.
Erlang. Als Whatsapp 2 Millionen Concurrent User hatte. Also 2 Millionen User, die auf diesem System Nachrichten verschickt haben. Wie viele PCs braucht man dafür? Mit wieviel PCs hat WhatsApp 2 Millionen concurrent User gefahren? Was würdet ihr so meinen? Was bräuchte man dafür? Wie viele Rechner haben die da im Rack stehen, die sich konkret darum kümmern, dass 2 Millionen User zu jedem Zeitpunkt Nachrichten verschicken können? Da ballern permanent Nachrichten rein.
Achso du kennst schon die Antwort. Okay. Die Antwort ist einer. Es waren 4 aber die anderen 3 waren sozusagen Ausfallsicherheit. Aber das Ding eilte halt bei 40 Prozent. So. Äh, warum? Weil das genau die Stärke ist. Kleine Ereignisse schlagen ein, werden schnell bearbeitet und können vollständig unabhängig voneinander mit all den anderen Ereignissen, die genauso einschlagen und bearbeitet werden können, benutzt werden. werden und was eben noch eine Nachricht war, ist eben schon wieder Vergangenheit, weil in dem Moment, wo sie durchgeleitet wurde, sind die ganzen Daten, die du erheben musst, um diese Weiterleitung zu machen, sofort weg. Und du hast ja vorhin so schön gesagt, Roddy, Garbage Collection ist generell ein Problem. Ja klar, Garbage Collection ist natürlich ein Problem in vielen Programmiersprachen, die. Nicht lassen können von diesen Daten und die dann durch diese Datenstrukturen durchmarschieren müssen und gucken müssen, was können wir denn hier wegschmeißen, zeigt da irgendwas drauf, oh eine zirkuläre Datenstruktur das ist aber schwierig, das müssen wir jetzt doch nochmal liegen lassen und so weiter, gibt es da noch eine Referenz da drauf. Ja und da ist das natürlich nicht effizient aber das ist halt in einem Erlangen System sieht das ganz anders aus, weil Prozesse sehr kurzlebig sind also abgesehen von denen die dafür gedacht sind State zu halten und die ganzheit sind aber die schmeißen ihre Daten eh nicht weg, alle anderen Funktionen gehen in der Regel so schnell wieder wie sie gekommen sind das heißt 99 Prozent der ganzen Garbage Collection ist einfach der Stack wird aufgelöst und das wars. So dass da gar nicht so viel zu tun ist und die garbage collection ist pro prozess das heißt du hast sowieso schon ein system wo aber tausende prozesse sind wo die garbage collection mehr oder weniger automatisch ausgeführt wird im kontext des ablaufs, so dass überhaupt nichts unterbrochen wird und diesen staubsauger effekt dass irgendwie so alle müssen jetzt mal zur seite gehen weil ich muss jetzt hier mal staubsaugen jetzt tut mal keiner was bis wir hier, Den dreck weg gemacht haben und jetzt dürfte er wieder weitermachen wie man das so bei smalltalk und solchen system haben.
Ich hab nicht gesagt, alles was die Welt heute braucht kannst du damit programmieren. Du kannst bestimmte Sachen damit schon allein deshalb nicht programmieren, weil es halt ne VM hat und die VM braucht ja eine enge Anbindung an das Betriebssystem, wenn du jegliche Hardware nutzen möchtest und dazu müsstest du dann halt ein Betriebssystem bauen und Treiber für diese VM, dass überall ein unmittelbarer Zugriff darauf besteht und das existiert so in der Form noch nicht. Gibt aber interessante Ansätze in diesem Bereich.
Ich sage nicht das größte Problem, ich sage nur es geht nicht alles, wenn du zum Beispiel Bluetooth machen willst heutzutage, dann hast du es mit einem sehr komplexen Netzwerkstack zu tun, der nicht mit eben mal mit sowas wie Sockets zu bedienen ist. Das heißt du bist schon auf eine Menge Code angewiesen, der entweder unmittelbaren Zugriff hat auf die Bluetooth Hardware, dann musst du darauf zugreifen und dann musst du das quasi in Erlang alles neu programmieren, es gibt kein Bluetooth Stack in Erlang oder Alexia. Oder du benutzt halt das was dein Betriebssystem schon hast, dann brauchst du ein Interface zu dieser API und die ist dann halt Betriebssystem abhängig.
Es gibt so Nüffs, aber die musst du dir dann halt auch für den Fall dann auch bauen, dieses nicht so generische ich kann auf alles zugreifen und dann hast du immer noch das Problem, dass wenn da C dahinter ist, dann gefährdest du deine Vm, weil wenn das C crasht, crasht die ganze Vm. So und dann crasht dein System und das willst du nicht. Rust ist dann ein ganz interessanter künftiger Partner. Ich will es jetzt mal abrunden, das vielleicht mal so als Setting und ich weiß, dass sich im Chat schon wieder alle aufregen und Tim hat ja keine Ahnung von poemieren und so weiter.
Ja ja, ich hab in diesem System, also ich hab zu Kenntnis genommen erstmal alles was ich vorhabe kann ich damit machen. Alle meine lange Liste von Dingen die ich irgendwie realisieren möchte, alles ist damit machbar, das war schon mal das erste Ding. Ich liebe diese Umgebung, es ist einfach schön, es ist wunderbar.
Gut, fangen wir damit an, was jetzt hier gerade läuft. Das war aber, sagen wir mal, nicht der eigentliche Zweck, sondern das war mehr der Anlass. Ich hab seit zwei Jahren dieses Flipdot Display hier rumliegen und das zeigte nichts an. Es hing da auch nicht, es stand irgendwie auf dem Boden rum und so weiter. Das hat zwar so einen kleinen ESP, es war ein 30 Controller und ich kann da ein HTTP Textpaket hinschicken und dann zeigt er mir irgendwie die Pixel an, das hätte ich schon machen können, aber irgendwas muss ja sagen was denn dort zu sehen ist. Also dachte ich mir okay gut das ist jetzt irgendwie dein Einstiegsding, das ist jetzt irgendwie das Problem was du lösen möchtest und dazu möchte ich gerne aber auch auf jeden einzelnen Pixel zugreifen können. Müsste komplett und vollständige Kontrolle haben und damit meine ich nicht nur, ich kann Koordinate XY ansprechen, sondern ich kann halt ein komplettes Layout designen und kann irgendwie grafisch und mit Fonts und allem irgendwie drauf rendern und ich habe alles unter Kontrolle. Also habe ich angefangen in LXD meine Building Blocks zusammenzubauen und hab mir erstmal so eine Pixel Bitmap Library geschrieben. Alle Operationen die man auf Bitmaps so machen kann, irgendwie invertieren und flippen und keine Ahnung und Linien ziehen und Punkte setzen und einfach so eine basic monochromen Pixel Library gebaut. Dann habe ich mir von Pasa gebaut habe die guten alten bdf fonts das sagt dir sicherlich was dafür gleich anzuleicheln Meisten leute kennt das ja gar nicht aber ich war so auf der suche nach Pixel-Fonts, die auf so einem Display mit 115 x 16 bit schütteln.
Die liegen alle im Netz irgendwie, also x-windows-Fonts sind also diese BDF-Fonts die ich meine, das ist halt sozusagen in einem Text-File definierte Bitmap-Fonts so und wirklich sehr kleine Bitmaps also es geht so bis 5 mal 7 also da fängt es so an und dann gibt's aber auch so die ganzen Klassiker also so Times, Helvetica, Century Schoolbook und so weiter die ganzen Standard Postscript.
Irre auf jeden Fall, naja gut, aber sowas musste ja dann auch erstmal parsen, also hab ich ein parser gebaut, okay parser wie machst du das, irgendwie so und dann bin ich irgendwie so richtig in Mideas Ries gegangen, hab mir irgendwie erstmal so parser Theorie nochmal reingepfiffen und dann irgendwie ja, Bin dann bei Parser-Combinators hängen geblieben als beste Möglichkeit, weil das kann man in einer funktionalen Programmiersprache ganz gut machen. Im Kern bedeutet das einfach, du schreibst quasi deinen Code wie so eine Bakus-Naur-Form, also quasi die interne Logik, die dieser Datei hat. drückst du dann quasi in Funktionen auf und rufst quasi nur Funktionen auf, die selber so Lambdas zurückliefern, also die selber nur Funktionen zurückliefern und dadurch baust du dir quasi die Auspackstruktur in einem einzigen Function Call und am Ende rufst du eine Funktion auf, die dann halt durch diese ganze Kaskade durchgeht und dabei eben diese ganze Datei passt.
Hat super funktioniert also ich hab da ich hab zwei Wochen lang versucht das selber zu programmieren und dann hab ich eine Pasa Kombinator Library genommen die es in LXD gibt und das war dann nochmal eine Woche Arbeit und dann hat es funktioniert. Und damit hatte ich dann auch gleich dann konnte ich auch relativ schnell ein Pasa für andere Sachen machen, hab ich dann ein Blinkenlights Format Pasa gebaut und so eine Sachen. Und dann hatte ich irgendwie Fonts und dann hatte ich meine Pixel und dann musste ich halt alles andere noch bauen und dann hab ich mir so ein Prozessmodell gebaut wo dann halt irgendwie alle möglichen Prozesse laufen, die das Ding steuern mit UDP schick ich da irgendwie meine Daten hin mittlerweile geht's auch über USB und so kommen halt immer wieder neue Features dazu.
Ich bin vor allem jetzt erst so richtig angefixt und hab halt irgendwie Bock und lerne halt irgendwie gerade alles was irgendwie geht. Das ist schön. Das ist wirklich toll und vor allem umso mehr ich davon kennen lerne umso begeisterter bin ich. Also die Libraries sind einfach wunderbar. Die haben ordentliche AP's, alles ist korrekt benannt, alles sieht schön aus. Man kann den Code lesen wenn man reinschaut. Das ist irgendwie alles verständlich.
Genau dem schick ich quasi die Bitmap, die Bitmap zeig jetzt bitte da an. Was der Code in dem ESP32 das ist halt das Projekt von Flöbke was auf dem letzten Kongress auch lief. Der hat ja diese ganzen BVG Busanzeigen, ist mit dem Laster dahin gefahren, hat von der BVG die ganzen alten Bus Flipdots abgeholt und daraus ja so eine geile Kunstaninstallation gemacht auf dem Kongress. Und dazu hat er halt dieses, liegt hier irgendwo gerade, dieses Platinchen hier entworfen, wo so ein ESP32 drauf ist und der macht halt dieses Timing, weil du musst ja bei so einem Flipdot Display mit einem harten Timing diese Magneten halt richtig, also den Strom, sonst flippen die halt nicht. Also du brauchst halt so eine Realtime-Steuerung, das geht halt mit Erlang nicht. Also für Hard-Realtime taugt das Erlang-System nicht. Zumindest noch nicht. bis halt mal ein passender Körner dafür angepasst wird. Und ich benutze das sozusagen als Pixelwand. So ich mach nix spezifisch FlipDot spezifisches, sondern ich hab einfach nur ein Target und das kann ich per USB oder per UDP ansprechen und ich schreib halt die ganze Software, um einfach die Logik zu machen, um das Compositing zu machen. Jetzt geht es halt immer so ein Level weiter, das heißt ich baue mir jetzt so Composer Layer, wo man irgendwie also verschiedene Prozesse sammeln Daten ein von irgendwelchen Sensoren, komponieren das in ein Bild, ein anderer Prozess definiert welcher dieser ganzen Composer jetzt drauf senden darf, um sozusagen so eine Verwaltungslogik zu haben, bis man halt so ein komplettes Pixel Management OS hat für Displays, um Dinge anzuzeigen. Das ist sozusagen so das wo das gerade hin evolutioniert.
Ich hab ein Telegram-Bot dafür programmiert, tatsächlich, da kannst du da Text hinschicken, aber letztes mal als ich getestet habe hat es nicht funktioniert. Ich guck mal gerade ob es noch funktioniert. Ich befürchte aber gerade nicht. Telegram-Bot war auch sehr einfach, habe ich irgendwie innerhalb von... Ich weiß nicht, hat nicht lange gedauert. Ja ja es ist in der Tat sehr cool wie einfach das geht irgendwie. Aber ich befürchte es wird jetzt gerade nicht gehen.
Ne ist alles gut. Ich wollte ja nur sagen ich habe mich verliebt. Ich bin in LXH verliebt. Ich finde es super. Es ist schön. Es ist wunderbar. Ich empfehle euch das anzuschauen. Es ist großartig. Und die Libris sind geil und vor allem, ich habe noch gar nicht über das Phoenix Webverhäuptung geredet. Mach ich jetzt aber nicht. Mach ich vielleicht nächstes Mal. Man kann einfach super geil Web damit programmieren, ich kann euch das ja vielleicht mal so zum Schluss nochmal kurz zeigen, das ist natürlich jetzt schlecht zu sehen im Podcast, aber wir blicken hier auf das User Interface, weil was ich halt zusätzlich noch gemacht habe ist, dass ich dem ganzen auch noch so eine Art Photoshop im Web verbaut habe. Das heißt ich hab halt hier eine Webseite die genauso aussieht wie das Display, also sozusagen das Display anzeigt in real, also das was da sozusagen auf dem Ding ist, der Chad kriegt jetzt nochmal gleich ein Foto.
Das ist noch ein Problem, das habe ich versucht einzubauen, aber das habe ich nicht gemacht. So und jetzt kann ich das hier in so einen anderen Modus umschalten und jetzt kann ich halt hier tatsächlich auf der Webseite einzelne Pixel anklicken. Er macht es kaputt. Und ich hab aber auch hier so Line Drawing Algorithmen. Aus irgendwelchen Gründen update die Webseite gerade noch ein bisschen langsam, da bin ich gerade dabei das rauszufinden, aber du siehst das da oben auf dem Display, da geht das sofort. Ich kann so Frames damit ziehen, also ich hab sozusagen so die Building Blocks von so typische Pixel Sache, hier hab ich zum Beispiel einen Fill Algorithmus, also wenn ich jetzt hier irgendwo hinklicke kann ich dann so einzelne Bereiche füllen. Und dann hab ich halt alle möglichen Filter, also ich kann hier irgendwie so Gradienten erzeugen.
Genau und dann gibt es halt diese ganzen Operationen, das heißt ich kann halt hier Bilder hoch runter links rechts ganzen Transformationen, flipping, mirroring, invertieren, das geht halt alles. Und das ist halt so ein generisches System, das kommt halt jetzt irgendwie alles zusammen. Ja und dann kann ich hier auch noch meine Fonts zum Besten geben, kann halt hier Text direkt auf der Webseite eingeben, der dann halt irgendwie jetzt komischerweise nicht... Wieso kommt der jetzt nicht? Ah ok, jetzt hab ich es geschafft hier. Jetzt steht da Clemens in Adobe Courier, Bold, Regular, machen wir mal 17, dann passt es auch drauf. So, naja, so eine Geschichte halt und das ist halt alles in drei Monaten entstanden. Also ich bin jetzt von, Ich kann, ich check grad den Unterschied zwischen den einzelnen Datentypen nicht bis hin zu ich habe eine interaktive Webseite wo ich irgendwie auf dieser Pixelmatrix rumklicken kann mit Bitmap Algorithmen und so weiter irgendwie in drei Monaten.
Genau. Die macht nicht und deswegen ist halt auch, Wichtig ein Information Design zu finden für dieses Display, was halt nicht einfach irgendwas anzeigt, was die ganze Zeit vielleicht auch noch so vor sich hin zappelt, sondern du musst dir überlegen, was will ich eigentlich wirklich anzeigen, was ist interessant und wo spielt so ein Flip dort auch die richtige Rolle. Und ich bin so ein bisschen auf den Punkt gekommen, man braucht Informationen, die so das Potenzial haben, sich irgendwo so zwischen einer und fünf, zehn Minuten mal zu ändern, aber wo die Änderung selber nicht sehr viel Update braucht. Also halt jede Minute schlägt die Zahl um, Temperatur wird hier alle fünf Minuten abgefragt und angezeigt. Jetzt ist grad von 5.6 auf 5.5 gesprungen und man hat's halt gehört. Also es ist halt auch immer so, wenn du nur einmal die Minute irgendwas updatest, dann gucken auch immer alle gleich hin. Also hast du auch so einen automatischen akustischen Notifier mit drin und das kann man dann halt auch irgendwie benutzen.
Ja. Wer hat an der Uhr gedreht? Achso ist schon halb, wir sind schon ein bisschen weiter gekommen. Worüber reden wir noch? Ich ziehe mein Thema jetzt zurück. Aber ich hab Spaß. Programmieren kann Spaß machen Leute. Programmieren kann wirklich Spaß machen. Es muss nicht schlimm sein und es macht Spaß mit Elixier.
Ich hab alle paar Jahre immer wieder so ein Flash, wenn ich auf irgendwelche Hardware stolper oder irgendwelche Systeme stolpern, die eine sehr sehr rudimentäre Skriptsprache mit sich bringen. Also ich sag jetzt mal so ein Beispiel, vor ein paar Jahren hatte ich schon mal so mit Homatik, dieses Homatik Skript ist ja auch ziemlich abgründig und sehr sehr unfähig und der Witz ist, am Anfang hatte es ein bisschen so ein Ehh, dann gibt's aber so die Herausforderung damit immer größere Sachen zu machen, denn doch zu machen. Und das trotzdem hinzukriegen. Ich verstehe dein Ding. Wobei du jetzt natürlich einen anderen Anspruch hast. Du gehst ja dahin, du möchtest es gerne schneller, höher, weiter, schöner haben, purer. Ich hab halt mehr Spaß daran mit immer dreckigeren Sachen trotzdem Dinge hinzukriegen. Aktuelles Beispiel ist, ich kann gleich noch was aus einer alten Show mal sozusagen revidieren, ich mache eigentlich fast alles jetzt in meinem Umfeld wo ich so Dinge tue, auch bei ITF und sowas inzwischen mit MikroTik Routern. Hast du schon mal erwähnt? MikroTik hab ich hier noch nicht erwähnt.
Ja gut, okay, also nee das war die Zeit wo ich damals noch so mit dem LTE Zeugs von den Leuten rumgespielt habe, aber die bauen auch sehr sehr ernsthafte Router und die bringen auch so ne Skriptsprache mit und die kann auch nicht besonders viel und der Reiz ist jetzt daran damit auch alles mögliche zu machen inklusive zum Beispiel Telegram Bots zu schreiben. Das heißt ich kann mich mit meinen Routern per Telegram unterhalten, was auch schon sehr lustig ist. Der wollte ich nochmal erwähnen, also es gibt sozusagen nochmal wieder Sachen zu programmieren, kann man halt eben von zwei Seiten angreifen. Eben von ich möchte es gerne hübscher und schöner machen oder ich möchte es gerne noch dreckiger haben und will es, dass es trotzdem geht. Und das hat beides glaube ich seinen Reiz. Man kann sich natürlich auch mit KI befassen.
Ich packe den Link und ich merke gerade, dass mein alter Name da noch steht, den muss ich noch ändern. Ich packe den Link eben in den Chat und dann landet der hoffentlich auch in den Show Notes. Der Ich aus Chor, so wird das ausgesprochen. In der Chor Lounge. Ich habe nicht das Kleid an. Ich hab so ein Kleid gar nicht.
Das schwedische öffentlich-rechtliche TV SVT hat seit 5 Jahren kam jemand auf die Idee die nennt es Slow TV. Dann haben die Norweger glaube ich mal Also wir machen jetzt nicht so hektisch und hier und da und zwei Stunden und da noch ein Moderator und da noch ein Ü-Wagen oder so. Die haben da eine Stelle gefunden, wo Elche, die jetzt im Frühling wieder vom Süden nach Norden wandern, einen Fluss überqueren müssen. Und haben da inzwischen 32 Kameras, x Nachtsichtkameras mitten im Wald versteckt und übertragen mitten aus dem Wald, 24 mal 7. Diese Elchen, die sie dort über den Fluss schwimmen.
Ja ja die machen allerlei lustige Sachen. Die versuchen nämlich manche auch über das Eis zu laufen, brechen in Eilen und all sowas. Und wenn gerade keine Elche da sind gibt's auch jede Menge andere Viecher. Es gibt auch ein sehr schönes Making of dieses Jahr dazu, wo sie mal wirklich gezeigt haben, wie sie dann da wirklich keine Ahnung kilometerweise Glasfaser im Wald verlegen. Und diese, weil es ist eine relativ große Fläche auch, wo sie dann ihre 30, 32 Kameras da betreiben und Drohnen fliegen und machen und tun. Also auch für Techniknerds vielleicht mal ganz spannend. Ich finde das echt super entspannt, Weil da quatscht keine Sau. Du guckst auf diese Bilder, die werden redaktionell bearbeitet. Das ist jetzt nicht so, dass da einfach alle fünf Minuten die Kamera wechselt, sondern da sitzt jemand, auch vom schwedischen TV, so drei, vier Leute im Schichtbetrieb, die dann so...
Schauen wo die schönsten Elche sind, verfolgen die mit. Die haben ja auch so ein System am Eingang von diesem ganzen Gebiet, wo sie dann erstmal über die Elche alarmiert werden und dann verfolgen sie die mit der Kamera und so. Was auch immer sehr sehr putzig ist, wenn so ein Elch mal so eine Kamera entdeckt. Und die dann berüsselt. Das ist auch sehr herzig.
Ich benutze es jetzt schon seit Jahren, auch wenn ich technisch was mache, als Hintergrundding. Hab ich gerade jetzt auf dem ITF Meeting Schweden erzählt, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, haben die gesagt, wir lassen das im Nock einfach laufen. Erstens ist das geil, wenn Leute reinkommen ins Nock, die sind erstmal so mit was ist denn das? Und halten erstmal so inne. Die sind ja nicht so mit was ist denn das? Und der andere Vorteil ist, wenn sich da nichts mehr bewegt, dann ist dein Netz kaputt. Das haben wir früher schon immer, das haben wir schon vor Jahrzehnten gemacht, weil es die ersten Internetradios gab, dass wir immer im Nock im Hintergrund irgendeinen Radiosender spielen lassen. Wenn die Musik ausging, wusstest du dein Netz hat ein Problem und zwar auf die Sekunde genau. Das kann ich sehr empfehlen. Da gibt's auch auf der Webseite kann man sich auch mal so Best of des letzten Jahres angucken.
Achso, sie haben auch noch so ein super micro tiny gaming drin, es gibt nämlich unten einen Zähler, unten links in der Bildeinblendung, nämlich wie viele Elche es über den Fluss rüber geschafft haben. Beding, beding, beding. Es sind jetzt nicht hundert oder so. Nee, nee, racklack, racklack. Die schaffen irgendwie, keine Ahnung, in diesen drei Wochen oder in den letzten Jahren schaffen so 50, 60 Elche oder so was darüber.
Es gab wie gesagt so ein Making of, was sie live gemacht haben, wo ein Moderator dann Hörerfragen hingemacht hat. Eine von denen war dann auch so wie, oder Zuschauer fragen, was macht ihr jetzt eigentlich, wenn ihr mal so ein Elch ertrinkt. Weil du siehst schon mal welche, die den einbrechen ins Eis und denkst dir so, oh dann kämpfen die sich da hoch und brechen wieder ein, aber bisher ist noch keiner asoffen, soviel ich weiß. Und dann haben die aber gesagt, ja alter, erstens sind wir viel zu weit weg, da können wir gar nicht so richtig ernsthaft eingreifen und zweitens ist es halt so, es ist halt mit der Natur, ob wir dann nur eine Kamera drauf haben oder nicht. Wir werden wahrscheinlich dann keine Kamera drauf halten, weil auch sehr viele Familien mit Kindern dazugucken und so.
Es gibt eine Webseite dazu, die synchron ist mit dem Videostream, wo du die Karte sehen kannst von dem ganzen Gelände. Und dann sind da drauf die Kameras und die Blickwinkel der Kameras eingezeichnet und das heißt du siehst auf der Karte mal interaktiv welche Kamera jetzt gerade wohin guckt die du auf dem Bildschirm siehst, um dann sozusagen dich dazu orientieren in dem Gelände. Also es gibt da keine Ahnung ob es eine API gibt. Was ich nur sagen wollte also du guckst da manchmal so drauf ein paar Stunden lass ich im Hintergrund irgendwo laufen das plätschert ja auch du hörst ja auch die Geräusche von den Elchen wenn da irgendwas raschelt oder so. Und dann guckst du drauf und sagst aha Elchcounter 10 und dann sagst du ja fuck it ich geh jetzt mal einkaufen. Dann kommst du wieder Elchcounter 12 und dann ist man so oh jetzt mal zurück scrollen wer war das jetzt und so. Find ich sehr sehr spannend. Slow TV.
Ich hab vorgestern durch Zufall einen Youtube Kanal entdeckt, der Live Webcams aus der ganzen Welt schaltet. Der zeigt dir immer 20 Sekunden, so eine Webcam schaltet den zur nächsten. Aber das sind alle Livecamers. Also nicht so Bild, sondern so mit bewegt Bild. Und das fand ich auch ganz interessant. Spielt dann irgendwie ne schöne klassische Musik dazu oder so und dann guckst du dir irgendwie die Ecken der Welt an.
Da erwähnt gerade jemand wildearth.tv. Live Safari in verschiedenen Wildlife-Parks in Südafrika. Und ich glaube genau das war das auch was ich hatte. Ich hatte irgendwie so eine... Es gibt so eine Webcam von irgendeiner Tiertränke irgendwo in Namibia. Da hab ich irgendwie auch glaube ich stundenlang zugeschaut, weil da irgendwie die ganze Zeit irgendwas ist.
Ich hab mich eben, es sind beides nicht gerade Leichtgewichte, ich denke aber, dass das KI glaube ich noch komplexer und vielschichtiger ist. Und würde dann fast vorschlagen, dass man das dann vielleicht an den Beginn einer nächsten Sendung eher dran schiebt, weil es da wirklich sehr viele sehr unterschiedliche, aber wie ich finde sehr relevante und notwendige Facetten zu diskutieren gibt.
Doch für mich schon. Falls ihr irgendwelche Hörer interessiert. Ich gehöre zu denen die jetzt von Elon oder Twitter Usern die von Elon gekillt wurden, weil er entschieden hat, dass Tweetwort scheiße ist. Von heute auf morgen ohne was zu sagen so API abgeschaltet und tschüss. Und dann habe ich mir noch einmal für ungefähr drei Sekunden lang diesen offiziellen Twitter Client angeguckt und das alles von meinem Telefon gelöscht und seitdem ist gut.
Ich habe die Gelegenheit genutzt nach einer 13-jährigen Abhängigkeit von diesem Medium, dich mal auf cold turkey zu begeben und das einfach mal komplett im Klo runter zu spülen und diese dadurch gewonnene Lebenszeit anarbeitlich zu nutzen. Bin damit sehr froh mit dieser Entscheidung. Ja. Wenn sie auch schwer war. Ich geb's zu, es war schwer, aber.
Ich glaube das ist auch legitim, aber ich kann mal versuchen so ein bisschen mal zusammenzukehren so was bisher geschah und was jetzt eigentlich so die Eckpfeiler sind. Also was wir glaube ich jetzt nicht machen müssen und brauchen und sollen, weil das ist auch schon in x Podcast gelaufen, so was ist jetzt irgendwie Mastodon und wie funktioniert das und was hat das für Features und was hat das für Annahmen und so weiter, das können wir glaube ich alles dann doch ein bisschen skippen. Wichtig ist aber im Hinterkopf zu behalten, das ist jetzt überhaupt nichts was irgendwie letztes Jahr als Reaktion auf Twitter entstanden ist, sondern es gibt seit 2016, ist also schon ganz gut abgehangen. Ich selber bin da seit 2019 regelmäßig aktiv.
19? Ich hab meinen bei Masterdon Social gemacht und wusste es nicht mehr und dachte dann als es mit Twitter irgendwie alles irgendwie südwärts ging, dachte ich jetzt machst du mal einen Account und dann so, den Account gibt's schon. Ich so, hä, ok, guckst mal in den Mails nach. Ach da ist eine Mail, ja ich hab einen Account, interessant.
Genau und das Grundprinzip von von Mastodon ist ja eben Dezentralität und das verschiedene Player, wer auch immer man das Frame möchte, ihren eigenen Server betreiben können und auf dem dann erstmal relativ autonom sind und die Server sind aber föderiert und reden miteinander. Eine Analogie, die finde ich nach wie vor ganz gut funktioniert, ist E-Mail. Es ist einfach egal, ob ich bei Gmail oder bei Gmx oder bei Google oder wo auch immer meine E-Mail habe. Man hat seinen eigenen Anbieter, aber trotzdem ist es alles interoperabel und ich kann anderen Leuten auch ganz genau so E-Mails schicken, bin aber nicht abhängig davon, dass Dienstleister X jetzt einen Monopol entsprechend aufgezogen hat. Und ich würde mir zugute halten, dass ich da relativ früh schon einen Draht für hatte und habe 2019 anlässlich des Bibliothekarstags eine Instanz hochgezogen für das deutsche Bibliothekswesen. Das ist openbiblio.social. Und bevor ihr jetzt anfangt, euch da irgendwie in einen Account zu klicken, der ist schon für Leute, diese Instanz ist für Leute, die im deutschen Bibliothekswesen arbeiten. Wir sprachen ja eben schon über die Segnungen des deutschen Bibliothekswesens und meine Grundthese ist, wir erinnern uns, das sind alles liebe nette Leute, die vielleicht besonders.
Ausschließlich Windows PCs, die aber vielleicht besonders eine große Aversion gegenüber Leuten wie Elon Musk haben und wenn die jetzt dann als doch nur so medium technikaffin sich fragen, ja aber bei welcher Instanz soll ich mir denn jetzt mal einen Account klicken? Ja we've got you covered, geht auf unsere Bibliotheksinstanz da wird euch geholfen. Das war schon 2019 der Gedanke, damals ich weiß gar nicht mehr genau was damals der große, das große twitter Problem war ich glaube da hat twitter wieder irgendwelche teile ihrer API schon abgeschaltet oder für dritt Apps irgendwie komplizierter gemacht oder sowas also es gab schon mal so eine große Welle von twitter Richtung Mastodon. 2019 Prä-Elon. Das hat ab Mai nicht auch irgendwas mit APIs zu tun, aber der Chat wird uns im Zweifelsfall gleich noch irgendwie das konkretisieren können. So und diese Instanz dümpelt dann aber so relativ friedlich vor sich hin. Ich weiß noch, ich hatte damals in meinem Vortrag, den ich gehalten habe, den können wir auch in die Show Notes werfen. War so das Ziel 300 Accounts binnen eines Jahres, ja so echt harmlos und das haben wir dann auch so mit Ach und Krach glaube ich irgendwie erreicht, aber Aktivität und so weiter war das ziemlich eingeschränkt und ziemlich bescheiden, weil es dann eben dann doch nicht so hoch gegangen ist. So und jetzt 2022, das fing ja im Frühjahr wirklich an mit den ersten Übergabegerüchten. Plötzlich gab es dann doch sowas wie eine relevante Nachfrage und wir haben gesehen, okay immer mehr Leute kommen dort plötzlich auf der Instanz an und es scheint jetzt doch irgendwie etwas Zucht zum Tor zu gewinnen. Und dann nach der Übernahme im November brachen also wirklich irgendwie die Dämme und wir sind innerhalb weniger Wochen jetzt auf über 1100 Accounts angestiegen auf der Instanz. Und das läuft jetzt also ziemlich fluffig. Und es gab dann aber eine für mich etwas rätselhafte Backlash-Gegenbewegung von Leuten, die sehr beharrlich auf Twitter irgendwie bleiben wollten. Das war so wirklich Anfang November, so eine Stimmung wie, ah ja da ist jetzt dieses Masterdon und ich verstehe schon was es irgendwie will, aber es ist ja alles lächerlich, wenn ich mir das irgendwie angucke. Die GUI ist irgendwie komisch und diese Instanzauswahl ist doch irgendwie krude und so. Ich erinnere mich da immer, die Älteren unter uns werden sich erinnern, als Holgi zum ersten Mal Reaper ausprobiert hat und ha ha ha wer soll das denn nutzen und weggeklickt hat. Hätte er mal Ultraschall installiert. So und das hat mich ein bisschen fuchsig gemacht im November. Das also mit so einem, wie ich finde, vorgeschobenen Argument, oh mein Gott, was ist das alles irgendwie kompliziert, dann wirklich so breite Front und große Propaganda auf irgendwie Twitter geschoben wurde und dann habe ich mich hingesetzt und habe einfach an einem Nachmittag mal einen Text drunter geschrieben. Ich kann den auch mal eben hier in den Shownote-Chat reinwerfen. Da ist jetzt die falsche URL reingekommen.
Das ist eine Onboarding Guide, so innerhalb von zehn Minuten wie kommst du inklusive deiner Kontakte von Twitter nach Mastodon und so schwierig ist es alles gar nicht und es tut auch gar nicht weh und probier es doch einfach mal aus. So das haben jetzt Stand heute 56.000 Leute geklickt und das ist wahrscheinlich einer meiner wirkungsmächtigsten Texte die ich irgendwie ins Internet geschrieben habe bisher. Und ich frage mich aber immer noch, warum immer noch so viele da drüben sind. So, also... Die Apps sind jetzt mittlerweile alle wirklich rund, ja wie gesagt es gibt quasi Tweetbot jetzt für Mastodon, der offizielle Mastodon Client ist echt nicht schlecht, ich würde sagen er ist deutlich besser als der offizielle Twitter Client, aber das ist auch nicht schwierig. Es gibt einen schönen Open Source Client den ich persönlich sehr gerne mag, das ist Icecubes, da bin ich auch auf GitHub ein bisschen dabei den irgendwie UX mäßig ein bisschen irgendwie unter die Arme zu greifen und da irgendwie ein paar Tipps und Vorschläge zu machen.
Ich muss mir eine Instanz aussuchen und dann bin ich irgendwie da und bin ich dann auf der falschen Instanz. Das Problem gibt es doch gefühlt irgendwie auch nicht mehr, weil es gab zumindest in der Übergangszeit, als die API von Apple das noch, von Apple sag ich schon, von Twitter das erlaubt hat, gab es diese coolen Dienste, wo man sich dann in beide Systeme eingeloggt hat und dann konnte man in einem Schwung sehen, auf welcher Instanz sind eigentlich meine ganzen Buddies von Twitter schon drüber gemacht und dann macht es vielleicht Sinn, dass ich dort auch mir einen Account shoppe.
Dann hat man natürlich ein Problem klar aber du hast erstmal den Startpunkt der so kleinig ist ja. So und ich verstehe wenn jetzt irgendein sagen wir mal, Davanda Shop sagt so, gibt's das eigentlich noch? Davanda? Das glaube ich auch, gibt's glaube ich auch gar nicht mehr. So da ist mein ganzes Business Model basiert auf Twitter. Ja ich verliere alle meine Kundinnen wenn ich da wenig mehr bin. Da kann ich sagen okay ja verstehe ich. Aber was mich wirklich etwas perplex macht ist so dieser von mir doch eigentlich als progressiv und links verstandenen Teil der deutschen Netz-Bubble. die das also nach wie vor nur mit Fingerspitzen irgendwie anfassen. Ich hab Respekt vor Entscheidungen wie von Clemens, der sagt so ich mache jetzt Detox, ja ich will es gar nicht mehr. Ich habe ansatzweise Respekt auch für Tim, der sagt so naja Social Media ist sowieso irgendwie gerade nicht mehr meins und ich nehme das noch so als irgendwie, Da kommt ein neuer Sendung Kanal, aber ansonsten habe ich da eigentlich auch nichts mehr verloren. Aber es gibt doch irgendwie doch noch sehr sehr viele andere da draußen, die irgendwie sinnvollen Content produzieren und Inhalte machen, die irgendwo wichtig und relevant sind und warum nehmen die sich nicht zumindest die 30 Sekunden, es gleichzeitig auch auf dem alternativen Netzwerk.
Vor allen Dingen gleichzeitig. Es kommt mir so ein bisschen vor wie diese dusselige Diskussion die ich immer noch wieder auch in 2023 immer mit irgendwelchen Netzwerkadmins führe über IPv4 und IPv6, die denn ihre Sätze mal beginnen mit, na wenn ich auf IPv6 umstelle. Nein alter du stellst nix um sondern du machst es hinzu parallel zu dem anderen. Aber irgendwie manche Leute kriegen das nicht so in die Birne das ist dann so entweder oder denken oder so.
Naja und ich, dieses, naja ich hab ja aber keine Zeit dafür und es ist dann irgendwie mehr Aufwand und dann muss ich mich da auch um die Leute kümmern, ja aber ihr wollt doch Reaktionen, du willst doch gerade, dass Leute mit dir reden so und relevante Teile der, also guckt man sich beispielsweise mal die amerikanische Apple Blase an, die ist schon ziemlich nachhaltig nach Mastodon rüber gewandert, ja also. ATP Podcast plus Gefolgschaft, von denen ist niemand mehr auf Twitter aktiv. Es passiert da gerade wirklich was in dem ganzen Bereich. Und meine ganz persönliche Position, da kommt jetzt meine Historie als linker Sozialwissenschaftler aus Göttingen hinzu, es hat eben dann doch auch eine politische Komponente. Ja und wenn ich halt jetzt und heute immer noch auf Twitter unterwegs bin, unterstütze ich halt mit allem was ich dort tue, auch einfach das System Twitter und das System Musk und die Art und Weise wie er meiner Meinung nach vor hat die Gesellschaft der nicht nur USA sondern Welt umzubauen.
Also erstmal, also es gibt natürlich noch diverse Use Cases, die du jetzt irgendwie nicht berücksichtigt hast in deiner entweder oder Aufstellung. Also meinen zum Beispiel gerade so. Twitter ist halt nach wie vor eine erstklassige Nachrichtenquelle und es mag Alternativen dazu geben, aber die sind nicht so ohne weiteres zu ersetzen. Also um mal konkret zu werden, ich verfolge halt den Krieg in der Ukraine im Wesentlichen über Twitter-Liste. So das ist halt einfach ein aufwendig kuratierter von mir selbst, also auf Basis von anderen Listen, aber dann hab ich halt irgendwie mit der Zeit auch meine eigene Liste quasi gepflegt und da sind halt sehr viele Accounts drin, ich weiß gerade nicht wie viele, aber irgendwie hohe Zahl von Leuten, die halt einfach mehr oder weniger täglich Updates geben, Insight geben, Hintergrundartikel schreiben, alles mögliche. Und vor allem natürlich, wie es bei Twitter halt immer ist, von allen anderen relevanten Plattformen das auch da so rein kanalisieren. aus Blogs, aus Substack, aus was auch immer. Alles außer Facebook eigentlich. und... Kann diese liste nirgendwo replizieren in mastodons ist einfach nicht möglich weil diese personen da nicht sind die sind da nicht und wenn ich dir jetzt schreibe, Wenn du deine Daily Updates auf, für die du 26 Stunden am Tag deines Lebens aufwendest in einer Krisensituation, wenn du das auf Twitter machst, dann unterstützt du das schlimme System von Elon Musk, dann weiß ich was die mir schreiben werden. Die werden sagen, gib mir aus der Sonne, ich hab hier was wichtiges zu tun, was ist mit deinem Leben kaputt. Und deswegen gibt es einfach viele Informationsblöcke, die man so nicht transferieren kann. Dazu kommt noch, dass selbst die paar Accounts, die auch tatsächlich bei Masternode vertreten, also ich hab das auch schon mal versucht und ich hab geguckt, ok, welche von denen sind denn da oder andere sind da, kann ich so eine Liste stellen, um dann festzustellen, dass dieses Prinzip der Twitter-Liste sich auf Masternode leider nicht replizieren lässt, es gibt diese Funktion nicht.
Sorry aber ich kann nicht meine Default Timeline mit allen Leuten mit allen Quellen aller meiner Listen vollpacken, dann scrollt das Ding schneller durch als ein Logfile von WhatsApp. Also das ist nicht machbar. Also wenn ich keine kuratierten Listen aufsetzen kann, wo ich sagen kann, das sind die Leute, die dem Thema folgen, das sind die Leute, die dem Thema folgen, ich hab 10, 20 von solchen Listen, das geht auf Twitter und das kann ich mit Masterhonor nicht machen, wenn ich den auch noch allen folge. Dafür hab ich die Liste, damit ich denen nicht folgen muss. Übrigens kleiner Hack, das ist die einzige Möglichkeit wie man Twitter deshalb noch benutzen kann, über Listen, weil da kommt keine Werbung, da kommt wirklich nur das was auf den Listen drauf ist, das ist nicht die Timeline, die ist auch irgendwie chronologisch, Du hast zwar immer noch diese scheiß App, mit der es wirklich ein Schmerz ist sich das anzuschauen, aber es ist zumindest noch das letzte Fenster, was man noch so aufhalten kann auf Twitter. Und das ist so etwas, wo ich halt so sage, okay, ich weiß wie ihr es gemeint habt, aber es hilft mir leider nicht weiter.
Ich versuche gerade dein Problem zu lösen. Wenn du sagst, das geht auf Mastodon nicht, ich gebe dir jetzt zwei Varianten, wie es geht. Die erste Variante ist, du modellierst deine normale Timeline ebenfalls als Liste. Zweite Variante, du setzt dir einfach einen zweiten Account auf. Mit dem einen folgst du deinen ganzen Listen, mit dem anderen hast du deine echte normale Timeline. So die Apps sind alle Multi-User fähig, das heißt also du kannst mit einem Klick zwischen deinen Views hin und her schalten. Problem gelöst.
Also das werden halt sehr beständig mehr, also Behörden gibt es relativ viele mittlerweile, das heißt also die ganzen Bundesministerien sind eigentlich mittlerweile vollständig vertreten, die großen Bibliotheken sind dank unserer kleinen Initiative alle vertreten, Medien ist halt mixed back, also NDR ist glaube ich vor einer Woche oder sowas haben die rüber gemacht mit ihren Teilen, WDR ist glaube ich schon länger drin. Genres haben halt viel zu verlieren. Das sind sicherlich.
Heise ist halt Betreibenden eigener Instanz, auf der sie halt die ganzen Sachen haben, aber um nochmal kurz bei Tim zu bleiben, Das ist halt auch schon ein ziemliches Power User Szenario was du hier betreibst. So die Debatte die ich jetzt hier gerne hätte ist nicht, warum individuum xy auf gar keinen Fall Twitter aufgeben möchte sondern was 80 Prozent, the rest of us eigentlich davon abhält. So ein 80 Prozent der normalen deutschen Twitterier hat eben nicht 20 Listen mit fein kuratierten Ukraine Krieg.
Aber das ist nochmal eine ganz andere Diskussion. Also da ist die Konkurrenz zwischen Twitter und Mastodon, sondern das ist einfach dieses ganz andere Medien, diese Insta, diese Video-Geposte und die TikTok-Quack, das ist nochmal eine ganz andere Geschichte, die sich damit einfach nicht vergleichen lässt.
So meine eigentliche Arbeitsthese ist eine ganz andere, weil ich das was ich wahrnehme ist, dass wenn Normalsterbliche von Mastodon, von Twitter derzeit rüber wandern zu Mastodon, dass die total angetan sind davon wie schön plötzlich sowas wie Social Media wieder funktionieren kann, wie angenehm da der Ton ist und dass man da wieder vernünftige Leute trifft. Die Nazis haben es noch nicht gefunden und wenn sie da sind kann man sie schön blocken, das funktioniert ganz gut, indem du auch ganze Instanzen weg blocken kannst und so weiter, im Großen und Ganzen ist das ziemlich robust würde ich sagen. So und dem gegenüber stehen halt so die in Anführungszeichen Großkupferten, ja Sascha Lobo ist auch so ein Spezialexperte, die dann also irgendwie nach zwei Tagen ausprobieren, sich dann irgendwie ausmähen und sagen, das ist doch alles nichts und so, ich kann so nicht arbeiten. Und meine Arbeitsthese ist... dass sich Twitter für viele Jahre für Menschen mit sehr vielen Followern schon immer sehr viel anders angefühlt hat als für Normalsterbliche. Das heißt, wenn jemand wie ich eigentlich auf Twitter eher so ein mittelkleines Licht war, ich hatte immer so 3000 Follower ungefähr, hab irgendwas total Geistreiches geschrieben und bekomme darauf 5 Likes und vielleicht 3 Antworten. So das ist meine Twitter Realität. Wenn jemand wie Tim oder wie Holgi oder wie Sascha Lobo etwas auf Twitter schreiben, bekommen sie 500 Likes und 400 Antworten. Vielleicht ein bisschen übertrieben 400, aber lass es mal 40 sein.
So also das ist ungefähr 10 bis 20 bis 50 fache von dem was normalerweise irgendein Text von mir produziert. So ein bisschen in der Größenordnung, ich hab das extra nochmal nachgeguckt wie damals hier von 343max ihr werdet euch noch wünschen wir werden Politik verdrossen. Das war ja auch so ein golden Ding. Genau sowas ist mir da mal gelungen im Januar. Und dann habe ich plötzlich gemerkt... dass auch auf Mastodon man plötzlich haufenweise Antworten von Vollspacken bekommt, ja von Vollidioten. So, das heißt also ich hatte dann irgendwie 60, 70, 80 Antworten da drauf, von denen sicherlich irgendwie zwei Drittel wirklich absurd waren, die den Witz nicht kapiert haben, die irgendwie mir sonst was vorgeworfen haben, das heißt also plötzlich, dadurch dass du mal diesen Erfolg reinschnupperst, bekommst du plötzlich ein Gefühl dafür, wie es sich für andere Menschen den ganzen Tag anfühlt. die also weil sie eben aufgrund einer gewissen Grundprominenz unterwegs sind quasi mit jedem ihrer Handeln und jedem ihrer Schritte einer solchen Wall of was auch immer konfrontiert. Und wir sind jetzt alte weiße Männer ja, so ich rede jetzt noch überhaupt nicht davon was jetzt entsprechend noch irgendwo im weiblichen und im Spektrum dazwischen irgendwo noch entsprechend so passiert. So und darum entwickle ich jetzt gerade oder habe eine gewisse Empathie dafür entwickelt, dass es durchaus erstmal, dass die Segnungen von Mastodon gegenüber Twitter, jetzt Leute wie Tim überhaupt nicht sich erschließen, weil sie Social Media gar nicht mehr nutzen können. Ja sie sind es überhaupt gar nicht mehr gewohnt Social Media auf eine Art und Weise zu nutzen, wie es eigentlich mal gedacht war, weil einfach diese schiere Masse an Interaktion dazu führt, dass es dysfunktional wird. Aber damit schließe ich jetzt auch meinen kurzen Einlass. Alle anderen die normalsterblichen da draußen, ja so welche eben wie ich oder wie wir hier, die eben so unter 10.000 Follower unterwegs sind, für die glaube ich nach wie vor ist Mastodon ein großer Segen und das so wie Social Media früher mal gemeint war. Es kann sein, dass das alles wieder kippt, die Nazis dann doch auch dort wieder einfallen und je mehr Journalisten dort und so weiter, das mag alles sein aber hier und jetzt ist es ein schöner Ort um zu sein und dafür würde ich werben dort doch noch einmal vorbeizuschauen.
Auf die Sendungstitelliste bitte. Nur mal so nochmal, noob level ja, wie ich hab irgendwelche Diskussionen gelesen schon vor etlichen Monaten hin und her, dass diese Instanzen auch eine gewisse Dynamik entwickeln, also dass die jetzt nicht nur am wachsen sind, sondern dass die sich auch dann anfangen irgendwie Leute zu sortieren oder auszuschmeißen oder hin oder her oder sich gegenseitig zu sperren oder sowas, dass da auch schon Animusitäten entstehen, insbesondere auch um irgendwelche Chaosinstanzen herum willig jetzt gar nicht sind, nicht deine. Aber egal. In dem Zusammenhang meint noch irgendwelche Leute, es ist doch egal, dann ziehst du halt einfach um. Ja aber dann verlierst du noch einen Teil deines Handels oder kannst du dort... Gibt's da eine Number Portability wie in der Schweiz, wo du von Zürich nach Genf ziehen kannst und deine Rufnummer mit Vorwahl mitnehmen kannst?
Du sagst in deinen Settings deiner alten Instanz, ich möchte jetzt umziehen, das hier sind die Daten meiner neuen Instanz und dann ziehst du nicht den Content, das heißt also nicht das, was du bisher geschrieben hast, das verbleibt auf der alten Instanz, aber eben deine Follower, die ziehst du mit rüber und den sagst du dann halt im Zweifelsfall, also normalerweise folgen die dir dann auch mit. Der Mechanismus funktioniert meistens nicht immer perfekt. Da gibt es etliche die sagen, ich habe den Eindruck, dass mir irgendwie doch 20% der Follower abhanden gekommen sind, bitte folgt mir nochmal neu, jetzt hier auf meinem neuen Account. Aber im Wesentlichen funktioniert das eigentlich ganz gut. Ich bin selber noch nicht umgezogen.
Von meiner Master Anonstanz jetzt gerade irgendwie komisches Zeugs in seinem Bier hatte und so sagt, ich lösche jetzt mal 50 Prozent meiner User und ich bin dabei dann... Dann muss ich komplett auch wieder anfangen also es gibt da jetzt nicht, dann funktioniert dieser Mechanismus nicht weil der Support braucht von meinem bisherigen Server.
Der Grundmechanismus ist der, dass ich Personen von anderen Instanzen blocke. So, das ist erstmal die Grundregel. Und ich kann für meinen Server sagen, ich möchte nicht, dass überhaupt irgendein Content von Person X auf meinem Server erscheint. So, die nächste, das ist dann aber schon irgendwie so die Nuke Option und die Atomic Option, ist, dass ich alle Leute von einem Server sperre. Die sollen bei mir einschreiben.
Es gibt sicherlich noch andere Chaos nahe Server aber das ist so der eine große. So um von Chaos Social zu fliegen muss man viel Anlauf nehmen und selbst dann gibt es die Aufforderung in den nächsten Tagen umzuziehen. Exakt das ist das was da passiert. Also ja ich verfolge das wie die beiden Admins das machen nun wirklich seit Jahren und das ist exakt die Policy die die haben. Das heißt also niemand wird auf Chaos Social von heute auf morgen einfach irgendwie gesperrt oder geblockt. Sondern die suchen erstmal das Gespräch. So Achtung was hast du da eigentlich geschrieben. Leute haben sich beschwert. Wollen wir irgendwie darüber reden. Und wenn das alles nun überhaupt gar nicht zum Erfolg führt. Dann wird gesagt, schau mal, ich würde dir jetzt eine Zeit geben von fünf Tagen, schau mal, dass du in der Zeit dein Account umziehst. So wird es auf Chaos Social gehandhabt.
Ich will jetzt gar nicht sagen ob das super oder schlecht oder besser als Twitter ist, also ich will halt nur wissen wie kann ich dort, also umziehen heißt wie du gerade sagst der Content, der alte Content bleibt eh auf dem alten Server schön, fuck it. Da mach ich mir ne Backup Kopie von oder sonst irgendwas, vielleicht gibt's auch irgendwo längst ein Skript wo ich meine alten Toots alle umziehen kann und in Posts auf der neuen Instanz umwandeln kann oder wie auch immer. Aber wichtig ist gerade diese Follower-Geschichte. Wenn du da jetzt der mühsam irgendwie, wie du ja sagst, die Zahlen sind ja andere als bei Twitter, wenn du jetzt mühsam deine 4 oder 5stellige Zahl erreicht hast, dann willst du nicht wegen irgendeinem feuchten Furz irgendwie die alle verlieren, sondern du willst halt, das ist ja sozusagen dein Gold, das willst du ja mitnehmen irgendwo hin.
Na klar, nochmal, das war jetzt keine Frage, die in dem Bereich landet, Vergleich von Twitter zu Mastodon und was ist schöner und so, sondern ich will halt dieses System verstehen. Das war in den letzten Tagen meines Twitter Accounts, da hab ich halt nur was gelesen von irgendwelchen Leuten, die ja und hin und her und dann andere, die dann, ja dann ziehst du halt einfach irgendwie um und ich dachte, was machen die, nehmen die jetzt ihren kompletten Handel mit, das geht ja gar nicht.
Ja. Und diese Grundfrage warum, warum spielt überhaupt die eigene Instanz eine relevante Rolle, ja das ist, ich betreibe halt zwei, das eine ist eben Open Biblio Social und das andere ist Podcast Social zusammen mit Markus Richter und Ralf Rottmann. Für deutsche Podcasts, wo wir beispielsweise die Policy haben, dort dürfen auch wirklich nur Podcasts drauf, das heißt also nicht Podcast machende und nicht irgendwie wir jetzt hier als Individuen, sondern also die Freakshow würde man dort beispielsweise nicht gerne sehen.
So, ist also eben auch eine Policy, die wir einfach da aufgesetzt haben. Hat aber eigentlich jetzt für beispielsweise Podcast Social keinen echten Mehrwert, dass da jetzt also die Podcasts untereinander jetzt irgendwie dann noch in einen größeren, intimeren Austausch irgendwie kommen würden. Das ist bei meiner Bibliotheksinstanz ein bisschen anders. Bei Open Biblio Social dann eben wirklich in diesem lokalen Feed umschalten und siehst dann, okay, was sind denn jetzt wirklich entsprechende Postings nur aus der deutschsprachigen Bibliothekszene. So, hast halt den ganzen anderen Neues drumherum nicht so. Darum ist es, gerade wenn man thematisch sich für irgendetwas interessiert, kann es schon viel Sinn machen, sich genau irgendwie die Instanzen ein bisschen genauer auszusuchen. So, sind da die Leute, die thematisch irgendwie oder politisch oder was auch immer mit mir auf einer Wellenlänge liegen. Aber am Ende des Tages kuratiere ich mir meine normale Timeline dadurch, dass ich interessanten Leuten folge und auf welchen Instanzen, die unterwegs sind, ist völlig wumpe. Das heißt also es ist ein zusätzliches Feature, was Twitter so auch überhaupt nicht bietet. Ich habe ja mal versucht Tim anzufixen, der Union soll doch mal einfach eine Union Fußball Fan Instanz hochziehen, wo sich alle Unioner irgendwie schön treffen können. Das wäre schon, also ansonsten macht es Bayern München, die werden es machen, denke ich noch im Laufe des Jahres. Und dann ist Union halt nicht als erste dabei, selbst schuld. Das wird kommen, also dieses Local Communities Ding wird dadurch halt auch so ein bisschen abgebildet.
Das kann passieren. Weißt du von was? Es ist ein bisschen eine Frage, also wo ich beispielsweise gerade ein bisschen kritisch drauf schaue, ein Client, den ich eigentlich ganz cool fand, der auch so im November richtig durchgestartet ist, der hat dann jetzt nicht nur quasi die Client Software programmiert, sondern auch gleichzeitig eine eigene Instanz. Und wenn du die App installierst, wirst du quasi wirklich durch Dark Patterns absolut dazu hingepusht, dir auf der Instanz dann jetzt auch gleich irgendwie ein Account anzulegen. So, und das finde ich dann schon eher so fragwürdig, weil das ist immer... Das ist der, der ja auch hier jetzt von Mozilla das Geld bekommen hat. Ich muss nochmal rausrecherchieren, was ja die App ist. Die App ist eigentlich gar nicht schlecht. Aber... Warte mal, ich kann einfach mal gucken. Ich hab das in meinem Pad... In meinem Multi-User-Pad, das ist... ...dam dam dam... ...äh... ...Mammoth. Genau, oder Mammut, oder wie man es auch immer aussprechen möchte. Das finde ich dann schon ein bisschen uncool. Das heißt, da hat irgendjemand offensichtlich eine Agenda, Leute jetzt irgendwie halt alle auf eine Instanz zu bekommen. Und warum denn eigentlich? Das widerspricht eigentlich ein bisschen dem Grundgedanken, dass man eher nach Interessen gehen sollte. Es wird damit gerechtfertigt. Das Onboarding ist noch viel einfacher. Und don't make me think. einfach auf den großen grünen Button hier.
Aber woher kommt diese Gewissheit, dass also bei einem System wie einem social network, wo wir also irgendwie doch relevante Teile unseres Lebens irgendwie verbringen wollen, dass das da alles mit ein klick mich bunti, es darf nur einen einzigen Anbieter irgendwie geben funktioniert so. Die Logik hat sich mir noch nie erschlossen, warum ich da nicht mal einmal zwei Stunden Zeit investiere um mich schlau zu machen, okay was sind jetzt hier die Instanzen und welche passt am besten für mich so und zumal es noch die Tools gibt, wo sind alle meine Buddys schon gelandet.
Danach kannst du sogar filtern und suchen bei der Instanzwahl. NSFW hast du als Filter drin, du hast drin diverse Free Speech Geschichten, wo dann auch bis Rape Porn alles zu haben ist. Das kannst du relativ gut. rausfiltern und sagen so gibt mir jetzt nur instanzen die hauptsächlich deutschsprachig sind, nsfw policy haben, keine nazi policy haben und dann kriegst du eine liste so das kämen hier für dich in frage. Du kannst regional filtern, dass so eine karte.
Dass du dann von den gesperrten, dass die systematisch eine blockliste pflegen wie wir auch bei unseren instanzen wo du, So roundabout 80 90 Nazi free speech Pornseiten Instanzen einfach komplett weg blocks. Und diese Liste wird quasi zwischen den normalen Fetty Verse auch rumgereicht und es ist ziemlich kaum in sense welche Instanzen das sind.
Und grundsätzlich kannst du natürlich auch immer sagen, ja aber wenn dann diese ganzen Nazi-Trolle dann irgendwie zu uns, sich auf unsere Instanz einschleichen und dann hier anfangen rum zu trollen so. Das macht denen erfahrungsgemäß, so meine Wahrnehmung, aber verdächtig wenig Spaß. Die wollen eben gerade so dieses Reddit-Fortune-Feeling, dass sie eben auch unter sich sind. Das heißt also, wenn dir dann irgendwie doch mal die einen davon auf deiner Instanz eintritts, führst du die normalerweise relativ schnell auch wieder los, weil der da einfach keinen Resonanzboden hat. Und solange er dann auf seiner eigenen Instanz ist, hast du das Problem gut im Griff.
Ja ja ich meine wenn Ralf sich den Kopf hält und sagt er kann nicht verstehen, dass die Leute das und das nicht einsehen, dann zeugt das ja, das ist ja sozusagen auch eine sehr interne Sicht, die wohl informiert ist, weil weißt du auch, die meisten Leute machen sich einfach noch nicht im Ansatz, die könnten noch nicht mal so Social Media oder so für sich klar definieren, wo sie jetzt aus welchem Netz welchen Wert in ihrem Leben rausnehmen und die leben da auch nicht.
Ja, das ist, da gibt es einfach ganz, so wie wir, für die diese ganze digitale Sphäre so eine Sonderbedeutung hat, da schältst du glaube ich schon mal 90% der Leute schon mal. Also das ist einfach, wir reden hier wirklich von einer Nische in einer Nische. Ich finde das auch ganz charmant, man hat seine Vor- und seine Nachteile und es stimmt was du sagst, dass diese Dezentralität natürlich auch in sich ein Vorteil ist. Insbesondere ebenso für lokalisierte Debattierclubs, wo dann vielleicht eine ganz andere Aufmerksamkeit da ist. Weil das ist ja immer so. Wo es voll wird, wird es irgendwie unerträglich, wird es nicht mehr benutzbar. Und ich hab Twitter auch am meisten genossen in den ersten Jahren, als irgendwie jemand diesen Artikel gepostet hat, dass auf irgendeiner friesischen Insel ein Blumenkübel umgefallen ist im Sturm und tagelang haben wir uns die Bäuche gehalten über all die Tweets, die einfach tagelang irgendwie in unserer Blase landen, die diese Blumenkübel-Story aufgeriffen haben. Also das war einfach wirklich so irre, ich weiß noch wie ich wirklich am Boden gelegen hab vor Lachen, weil es einfach so komisch war, weil unsere soziale Interaktion so nah war, man kannte irgendwie alle, man wusste, ja man hat schon, jemand schreibt einen lustigen Tweet, aber er ist nicht nur an sich lustig, sondern er ist auch noch lustig, weil du weißt wie die Person auch schon alle anderen Tweets geschrieben hat, was da für ein Scheik im Nacken steckt etc pp.
Aber das ist ja das reizvolle an dieser Instanz-Idee. Das so nicht nur die Dezentralisierung im Sinne von andere Admin-Geflechte und wir haben hier ein riesiges Netzwerk und alles tauscht Daten auf, Sondern dass es auch relevant ist was innerhalb so einer Instanz passiert, weil die Instanz an sich auch quasi so eine Gruppe von Menschen, so ein Menschenschlag, wie auch immer definierte soziale Gruppe definiert. Und die sich dann da lokal austauschen kann, wo dann vielleicht wirklich diese lokale Timeline mit, hier steht alles was alle sagen, irgendwie wie der ist. Kam ja bei Twitter auch am Anfang. Wurde aber schnell Unsinn. Weil zu groß. Und da macht das natürlich durchaus Sinn. Das finde ich alles auch ganz charmant und interessant. Und ich meine, ich hab mich jetzt vor allem... Ferngehalten, ich hab auch bei Twitter nicht viel geschrieben, erstens hat mich das alles extrem frustriert, diese ganze Elon Musk Story war für mich wirklich frustrierend, weil der Typ hat mir was genommen was wirklich lange lange Zeit jetzt eine große Bedeutung hatte, also Twitter war so mein Social Network, das hat irgendwie, hat mir gepasst, nicht weil ich da jetzt viele Leute hatte die mir folgen, sondern einfach auch weil das Modell hat irgendwie funktioniert. Also diese Beschränkung, nicht so lange Texte, Following, ich mein da kommt ja alles her, das Follower-Modell, das hat sich ja, retweeten und der ganze Kram, das hat sich ja dort auch entwickelt und ist ja sehr erfolgreich, ist ja in so vielen anderen Diensten auch kopiert worden. Jetzt muss halt Mastodon schauen wie sich das so technisch entwickelt, was es für Angebote machen kann, sodass es einfach immer mehr für Leute, die halt bei Twitter genau das gesehen haben, was sie haben wollen, dass das dort vielleicht auch zu sehen ist und dass es nicht mit zu viel Nebeneffekten ist. Ganz reizvoll, dass man das theoretisch auch für sein Kram selber hosten kann an sich, ist aber noch ein bisschen zu schwierig die Software.
Also was ich halt sehe, ich kenne sehr viele Leute, die halt nicht mal auf Twitter sind. Kriste so fragen gestellt wie hast du gesehen was ich auf insta gepostet habe und ich so weiß nein ich nick zuckerberg, weißt du so oder auf facebook es gibt leute die sind auf facebook hängen geblieben. Ja, ich meine das ist tragisch, aber was soll man machen?
Also unabhängig mal davon, wie gut oder nicht gut ersetzt jetzt Mastodon das, was irgendwie Twitter gemacht hat, finde ich diese grundsätzlich, ich möchte jetzt wirklich mal sagen ethische Frage, so was lässt man Twitter und Musk eigentlich noch alles durchgehen, bis es irgendwann für einen persönlich mal too much ist. Ja ich finde die kann man sich schon immer wieder mal fragen und ich denke in der Zeitzeit da häufig an diesen Trump Spruch ich könnte auf der Fifth Avenue jemand erschießen und ich würde trotzdem hier Präsident werden oder es würde die Leute würden mich trotzdem wählen. So also was muss denn Musk eigentlich noch anstellen ja damit die Leute dann doch irgendwann mal sagen okay jetzt ist auch die rote Linie wirklich für mich.
Und da geht es auch nicht darum, dass die irgendwie Listen folgen, sondern die produzieren dort und werfen dort nach wie vor Content ab, Tag für Tag für Tag für Tag. Ich mache jetzt kein Name dropping, ist nicht mein Stil, Ja, aber ich könnte euch jetzt außen an 20 Leute, die ich als Meinungsführer der deutschen Digital-Szene bezeichnen würde, die das Tag für Tag dort weiter das Spielchen mitspielen.
Aber Ralf, die machen es ja auch nicht, diese Typen stehen ja auch nicht morgens auf und sagen, was kann ich denn Elon heute Gutes tun, indem ich mal wieder einen Post schreibe. Die ignorieren dieses Problem. Bei mir war es ja auch so, bei mir habe ich ja auch, ich habe mir, als diese ganze Geschichte losging schon im Frühjahr letzten Jahres und dann natürlich spätestens im November, wo ist jetzt eigentlich deine Grenze? Und ich habe mir ehrlich gesagt nicht die Gedanken gemacht, womit helfe ich Elon und womit schade ich ihm, sondern für mich war so diese Frage, wo ist das Ding noch für mich benutzbar? Hätte er mich so runtergeschmissen und er sagt du zahlst mir 5 Dollar, fliegst raus, hätte ich eher gesagt fuck you. Aber dann war für mich auch irgendwann, als ich merkte, dass die immer mehr Sachen kaputt machen, war halt einfach auch für mich die Grenze, mein Twitter so wie ich es kenne muss für mich weiter funktionieren, das heißt mein Tweetbot. Ich hab ja nochmal drei Sekunden irgendwann nochmal auf diese Twitter abgeklickt, hab mir gedacht, alter auf gar keinen Fall. Mir wurde dann übrigens auch klar, ich hatte das vorher gar nicht verstanden, weil immer diese Leute raten, ja ein Timeline und hier ein Trad... Das hat's ja auf Tweetbird nicht, da hat's ja immer eine chronologische Timeline ohne Werbung, ohne welchen Scheiß. Ihr habt das dann lange Zeit gar nicht verstanden, was meinen die Leute jetzt damit, dass sie irgendwelche komischen Zeugs angezeigt kriegen. Ich krieg kein komisches Zeugs angezeigt. Ich dachte immer, die hat das nicht im System drin. Dass der Twitter Server das rausgeforstet hat, dass die das aber über ihren Client mitrealisieren, war mir in dem Moment gar nicht klar. Aber in dem Moment, wo ich das Ding nochmal aufwähle, ich hatte das immer auf meinem Telefon drauf, weil irgendwann hatten die mal so Two-Factor-Authentication verbaut, wofür die die ab denn mal braucht ist. Alle Jubeljahre, wenn du mal dein Telefon wechselst und dann deinen Twitter Account neu einbuchen musstest oder sonst sowas, musstest du irgendwelche Two-Factor-Geschichten mit dem Original-Twitter-Ding machen. Aber sonst habe ich die ja nie angefasst. Nein nicht Jahrzehnte aber 13 Jahre lang nicht. Ja so fertig. Und das war für mich dann so die Grenze wo ich mir dann auch gesagt habe und dann eben auch die Frage zu stellen, ja was machst du denn jetzt dann? Guckst du welcher andere Client noch geht oder hin und her oder sagst du einfach nee das ist jetzt auch nicht mehr so mein Ding?
Ja aber ich hab meine Tweets nie danach bewertet, was geben sie Twitter an Benefit. Ich hab mir nie darüber Gedanken gemacht, spielen die eventuell irgendeinen meiner Tweets irgendwo aus mit ner Werbung drin, verdienen damit einen Cent oder einen Mikrocent oder sonst sowas. Sondern für mich war das immer sozusagen ein Mittel zum Zweck und solange die sind Mittel funktioniert dieser Utilierer, wie sagtest du?
Also man kann ja einfach mal so ein bisschen stufentheorie mäßig das Spielchen mal einfach durchdeklinieren. Würde es denn irgendjemand von euch jetzt noch mehr Bauchschmerzen machen wenn Trump Twitter gekauft hätte? Würdet ihr dann noch mitmachen? Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017, Oder Hitler. Also wo ist auf so einer Skala, das ist ja absurd.
Ja ja natürlich, da habe ich ja auch ein Problem mit. Aber ich bin auch eher in der utilitaren Ecke, wo ich gesagt habe, Tweetbot geht nicht mehr. Das war ein Fenster in die Twitter Welt, das halbwegs sane war und jetzt geht es halt nicht mehr und damit ist die Sache für mich vorbei. Also ich hab ja auch die Twitter App, die offizielle angeworfen und gedacht, alter Schwede, was ist denn bei euch kaputt?
Nee, aber das ist doch ne… Ja, ja und nein. Aber das ist ne Möglichkeit an die Sache ranzugehen, finde ich völlig in Ordnung. Also nur für mich ist es halt so, dass, ich glaub das kann man so gar nicht mehr trennen. Also ich mein, Musk ist da als dicker Elefant in den Porzellanladen eingeritten und hat so viel kaputt gemacht, was sowohl intern für die Firma ein Problem ist, als auch extern API abschalten und blaue Häkchen, Zaubereien und hin und her machen und so weiter. Für mich ist der Zug aus der Halle. Ich mach das Ding manchmal auf und blätter da ein bisschen drin rum und denk mir dann so… Ralf kritisiert gerade, dass du das tust, genau wie ich, weil es für dich nicht mehr funktioniert.
Ja, I agree. Das ist der Floor an dieser Geschichte. Ich muss auch nochmal sagen, ich hab an anderer Stelle noch ein ähnliches Problem. Ich bin sehr emotionierter Telegram User. Aber nicht weil ich Kanäle oder irgendwas betreibe, sondern ich betreibe das, weil es für mich, für mein Umfeld, für mein technisches Umfeld, mein tägliches Umfeld mit Kollegen, mit Freunden und so weiter und so fort, schlicht und ergreifend der beste Messenger ist. Und ich will jetzt nicht diesen Krieg vom Zaun brechen. Es ist technisch gesehen der beste Messenger. Und wenn Leute die mich fragen, wo kann man dich dann erreichen, sag ich ja auf Telegram, ja aber dann gibt's immer zwei Argumente. Erstens, Telegram da sind doch die Nazis drauf. Ja aber ich bin keiner und die funken auch nicht mit Nazis. Und ganz ehrlich, wenn ich all das nicht benutzen könnte, was Nazis benutzen, hätte ich ein Problem. Weil Nazis benutzen auch Klopapier.
Mehr egal, aber sie benutzen auch Klopapier und so do I und ich fang nicht an mehr den Arsch mit der nackten Hand abzuwischen, weil Nazis Klopapier benutzen. Ne zweite noch viel dämlicher Argument ist, ja aber Telegram ist ja russisch. Ne ist es nicht. Ja ja aber der Typ ist Russe. Sag ich aber Sergej Brin der Google gegründet hat ist auch Russe. Was ist jetzt da dein Problem? Beide wohnen da nicht mehr und sind da geboren worden und machen so ihr Ding und beide sind FSB Agenten oder nicht oder hä? Es gibt Millionen von Russen die irgendwie was machen oder du hast irgendwie deinen komischen, es gibt da irgendwie so eine Antivirusbude aus Russland, wie heißt die nochmal? Kaspersky. Wo bestimmt noch Millionen von Leuten auf ihren PCs ihr Kaspersky Antivirus Zeugs drauf haben. Ich kann doch jetzt nicht sagen ich benutze ein Produkt nicht nur weil es ein, weil die Staatsbürgerschaft, ehemalige oder zusätzliche Staatsbürgerschaft des Gründers russisch ist.
Und da ist dann immer meine Frage so, wenn man dann eben in so einem Bereich ist, der dann schon irgendwo kritisch ist, ist es dann wirklich so ein Schmerz und eine Pein dann eben doch eine Alternative zu nutzen? So und bei Twitter habe ich eben eine Alternative und die heißt eben Mastodon. Bei Telegram habe ich eine Alternative und die heißt Signal oder halt irgendwie ich baue meinen eigenen Rocketchat Server oder was auch immer.
Nee, aber was ich meinte ist, du hast natürlich Leute, die ihr Ego dadurch streicheln, dass sie so viele Follower haben und dass sie auf Twitter ihren Scheiß raushauen und diesen Feedback bekommen und diese Leute wirst du nicht so schnell nach Mastodon bekommen, weil die, ob sie das jetzt merken oder nicht, einfach diesen kick das meine bubble gibt mir feedback ding von twitter brauchen und die sind lost cause also das ist irgendwie, wir werden das problem hier und heute abend sicherlich nicht mehr lösen auch nicht um jetzt vier stunden vierzig rum ich kann wirklich nur dafür werben ich fand der ms pro hat das wirklich sehr schön zusammengefasst den text den er heute geschrieben hat den kann man mal durchlesen alleine weil er irgendwie 40 50 links hat zu diversen geschichten, wo man sich noch schön weiter schlau lesen kann.
Und wie gesagt, die Leute, die ich adressiere, sind die digitalen Meinungsführerinnen. Mich interessiert nicht irgendwie so die normalen Leute und mich interessieren auch nicht die Etsy- und der Wandershop-Besitzer, sondern diejenigen, die hier in diesem unserem Lande meinen, irgendwas am Digitaldiskurs teilhaben zu wollen. Und die sollten sich vielleicht mal diesen Text angucken.
Doch. Übrigens, das wäre eine Grenze. Du hast ja gerade gefragt, wo ist jetzt die Grenze für mich. Ich würde dem System Elon, Gänsefüßchen, TM, würde ich kein Geld hinterher schmeißen. Das war auch so ein Ding. Als er angefangen hat mit seinen 5 Dollar hier und 5 Dollar da, hab ich gesagt, nein, pass auf, Alter, du bist nicht mein Geschäftspartner.
Ne, ne, ne, ne, in die andere Richtung. Ich würde den Mastodon Leuten ein Geld dafür geben, wenn ich da Bock drauf hätte. Das ist nicht mein Problem. Es geht darum, weil du gerade sagtest, wo ist jetzt meine Grenze dafür. Ich kann diese Plattform, das ist nicht meine Plattform, ich kann nicht kontrollieren. Es gibt keine nazifreie Plattform. Das heißt ich kann denen einfach nur nicht folgen oder ich kann sie blocken. Ich hätte Elon auch dann gefickt, wenn er mir zum Beispiel Blocklisten gekillt hätte von Nazis oder sonst irgendwas. Auch dann hätte ich gesagt, ich kacke.
Das ist wie gesagt, ich bin da raus, deswegen, this is the sound of me not caring. Aber das waren so diese roten Linien nach denen du gesucht hast. Aber ich hab auch nie was gepostet mit dem Gedanken, dass ich damit Elon oder Twitter finanziere. Ich hab ganz ehrlich, ich hab mich gewundert, wie ich jahrelang deren Ressourcen genutzt habe, ohne denen wirklich was Ernsthaftes zu geben. Ja mir ist klar, ich bin nicht naiv. Natürlich gibt es andere Leute, die den Twitter Client benutzt haben, die dann mir gefolgt sind und die dann hinter irgendwelchen meiner Tweets irgendwelche Werbungen gesehen haben und so, ist mir klar. Aber ich selber hätte das System Elon nicht finanziert. Hätte er zu mir gesagt, alter zahlst jetzt hier 5 Dollar, so fliegst du raus, hätte ich gesagt fuck you.
Wird das Geld genommen. Also ich hab ja mit Werbung ein echtes Problem. Also sagen wir mal so, ich zahle zum Beispiel mit Freude Google einen YouTube Account. Weil dieser YouTube Premium Account, das ist das was ich vom Internet möchte. Ich zahle da Geld und Ruhe. Ich benutze einfach nur das, ich hab irgendwie die Zunge auf die Gasse. Also keine Werbung nirgendwo ever anymore. Das ist genau das was ich habe. Das hat mir Twitter nie geboten als Dienstleistung. Und ich würde Geld dafür bezahlen, dass es einfach wieder so ist wie vorher ohne Werbung mit meinem Third Party Client, meiner Wahl, der davon irgendwie Kohle abkriegt und das wäre so ein bisschen meine Welt. Ich habe natürlich auch immer das Problem gesehen, die so ein zentraler Dienst hat. Genauso wie ich jetzt Probleme sehe, die dezentrale Dienste haben. Es gibt da glaube ich kein richtig und kein falsch und man muss immer für sich selber so ein bisschen abwägen, was jetzt am Ende passt oder nicht passt. Aber ja, ich würde gerne für was tolles zahlen, aber leider gibt es gerade noch nichts tolles.