Freak Show
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Hausmitteilungen — Wärmebildkamera — Pseudo Trademarks — Starlink — Miniatur Wunderland — Festival of Lights — Quest 3 — Orion — Auphonic — Retrocomputing — Retrocommunication
Nach 8 Jahren begrüßen wir heute in unserer Runde zum zweiten Mal Hans Hübner in der Freak Show und sprechen mit ihm ganz viel über Retrocomputing und -communication. Die alten Männer erzählen also wieder ganz viel vom Krieg. Aber wir reden auch über sonstige Gadgets, sprechen unser Urteil über das Berliner Festival of Lights aus und fabulieren über das Wesen des Ähs.
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Veröffentlicht am: 21. Oktober 2023
Dauer: 3:51:55
Ja, oder so. Auf jeden Fall eine Audiodatei und da gibt es so viele zur Auswahl, da muss ich sagen, da freue ich mich jedes Mal wieder. Wenn ihr euch für diese Audiodatei entscheidet, so sieht es nämlich aus. Hallo, herzlich willkommen, ich bin Tim und ich grüße die Runde von rechts nach links, von mir aus gesehen selbstverständlich. Eine Information, die für alle Hörerinnen und Hörer vollkommen irrelevant ist in gewisser Hinsicht, oder? Aber wir müssen uns ja schon auf das spaziale Zeitalter vorbereiten. Spatial Computing, das kommt jetzt. Im Prinzip können wir uns schon mal in diesem spatialen Raum positionieren. Rechts von mir hat sich Roddy positioniert. Hallo Roddy.
Hans, Hans Hübner und du warst auch schon mal da, haben wir festgestellt, ich hab dich eingeladen, ich dachte mir so, Hans du müsstest mal in die Freakshow kommen und dann so, ich war doch schon mal irgendwo bei euch, was war denn das, Freakshow kenne ich nicht, hast dich an nichts erinnert, das finde ich immer super irgendwie, wir kennen uns seit Ewigkeiten aber du hast keine Ahnung was ich mache.
Ja kommt mal nach, also das heißt schon lange jetzt Freakshow und zwar seit, das ist auch mal eine interessante Information, die letzte Mobile Max war 114 und das ist vom 11. Juli 2013, also 10 Jahre her, also haben wir verpasst in gewisser Hinsicht, stimmt, also diese Sendung heißt, wenn es nach mir geht, ich würde ja den alten Namen gerne vergessen machen. Aber das war keine gute Idee.
Geht euch das auch so mit Jahreszahlen, dass ihr seit Corona völlig durch den Wind seid, was irgendwie vor wie vielen Jahren war? Also ständig habe ich den Eindruck, es muss vor zwei Jahren gewesen sein, ach nee, da waren ja noch diese drei Jahre Corona dazwischen, das heißt es muss irgendwie vor fünf Jahren gewesen sein. Irgendwo hat das bei mir so ein totales Loch, Zeitloch.
Also es ist trotzdem zehn Jahre her und da ist die Sendung in seinen legitimen eigentlichen Namen überführt worden, wie es eigentlich von Anfang an hätte heißen sollen und so ist es jetzt. So und irgendwann war Hans dabei, nämlich in der nach dir benannten Sendung, Hacker Nummer 5. Darauf haben wir uns dann geeinigt, du bist Hacker Nummer 5. Hacker Nummer 1 wolltest du nicht, obwohl du es wahrscheinlich trotzdem warst, wer die Sendung nicht mehr im Kopf hat. Wir müssen das kurz sagen Hans, weil das gehört zu dir. Du bist halt, weiß ich nicht, also du warst mit einer der ersten, wie soll man das nennen, Datenreisenden so in Deutschland? Kann man das so sagen?
Ja. Ja aber halt, keine Ahnung, einstellig irgendwie, was auch immer. Also es ist ja nicht so, dass alle registriert wurden, aber was man sich halt nicht so richtig klar macht, denke ich, oder was immer schwerer wird sich das noch vorzustellen, wenn man so in die alten Zeiten blickt, wie es mal war. Und wie es bei einem mal nicht war.
Wir waren einfach sehr sehr wenige, also es war eine sehr kleine Gruppe von Leuten, die sich dann getroffen haben, online und dann auch irgendwie mal live, aber du kanntest halt alle, wenn du in der Szene unterwegs warst und so war es halt, also deswegen, ja, wer war der erste, keine Ahnung. Aber wir waren halt nur so, weiß ich nicht, 30, 40, 50 Leute Anfang der Acht oder Mitte der Achtziger, als wir da so angefangen haben. Aber andererseits ist es natürlich auch so, dass wir auch eine Bubble waren, eine Bubble von den Leuten, die irgendwie Teenager waren und das aus Jux und Dollerei betrieben haben und es gab natürlich auch noch andere Leute, die online waren, die mit uns auch nichts zu tun haben wollten. Insofern, naja, das ist halt auch wie heute. Die Bubbles gab's schon immer.
Babels gab es schon immer, genau. Ich würde auch sagen es war so eine Pionierzeit. Wie bist du denn überhaupt, da haben wir glaube ich letztes mal noch nicht so drüber geredet, aber kannst du dich noch dran erinnern wie du überhaupt auf das Thema gekommen bist? Also ich meine man muss ja überhaupt da auch erstmal einen speziellen Zugang haben in so einer. Modelleisenbahnen, Elektronikmagazine.
Ich bin jetzt gerade ungefähr 84 und es ist schon attraktiv, wenn man in so einen Raum reinkommt, wo 5 Apple 2 stehen und ein Akustikkoppler und ein Telefon mit so einem Schloss. Schloss am Telefon. Das weckt die Neugier. An der Wählscheibe? Ja das war eine Wählscheibe und da gab es ein Wählscheibenschloss.
Genau, fasse dich kurz. Der Informatikraum, der wurde freigeräumt für die Apple Spice, da stand vorher noch eine IBM S34 drin, oder was, 36, irgendwie so ein Rechner, der war ungefähr zwei Meter lang und 1,30 hoch und so 80 breit. Und der sollte da weg und Platz machen für die Apples, die angeschafft wurden. Das waren irgendwie fünf Apples, ein paar mit Z80 Karte und so. Ganz toll. Und ich hab gesagt, ich möchte diesen Großrechner haben. Ja, nimm mit. Und dann hab ich mich irgendwie zwei Wochenenden mit dem Teil versucht zu befassen, aber das war halt IBM aus der Zeit in den 80ern. Das war alles aus Stahl, alles irgendwie zusammen mit großen Schrauben und so weiter. Und irgendwann hab ich dann gesagt, nee, das kann ich leider nicht mitnehmen und musste den stehen lassen. Jetzt bereue ich das natürlich. Ich hätte wenigstens das Terminal mitnehmen sollen und die Tastatur.
Genau, weil mittlerweile bist du ja voll im Retro-Computing wieder gelandet, vielleicht hast du es auch nie verlassen, ich weiß es nicht, aber es hat zugenommen. Ich bin einfach zurückgeblieben. Genau, deswegen habe ich dich auch eingeladen, weil das wollen wir uns dann nochmal genauer anschauen. Ja mit der DFÜ, also 84 hast du angefangen, so richtig?
Also 83 oder so Anfang der 80er kam ZX81 auf und war dann irgendwie in den in den einschlägigen Elektronikmagazinen, waren dann seitengroße Anzeigen für 200 Mark, 500 Mark hat erst der ZX80 gekostet und dann gab es den ZX81 für glaube 200 Mark als Bausatz und 300 Mark fertig. Dann kam das in die Region dessen, was für mich als Schüler, ich war 16, 15, 14, Teenager, was so langsam in die Region ging, das könnte sein, dass ich sowas auch mal haben kann. Und dann haben wir, also ich war dann natürlich irgendwie auch sehr schnell als Computerfreak verschrien und hab dann auch mal eine Schülerzeitung gesetzt auf dem Computer, das kam nicht sehr gut an. Und auf dem konntest du dann halt Blogsatz machen und dann haben wir eine Ausgabe des Waldwunders, so hieß unsere Schülerzeitung, das Waldwunder, haben wir dann mit diesem Gerät gesetzt, was, es blieb bei mir dem einen Mal, weil das fanden eigentlich alle dann doof und computerig und nein und lass uns lieber wieder Littraset, okay. Aber ich war zufrieden, also mir hat Spaß gemacht, wir haben irgendwie ein Wochenende bei Michael an dem Ding rum gesessen und die Zeitung gesetzt. Aber das war so, das waren die Anfänge so, Mitte der 80er.
Ne, ne, ne das war noch nicht. Nee, nee, nee, nee, nee das haben wir auf dem C64 gemacht. Auf dem C64 haben wir das Ding gemacht. Genau das war nämlich noch vor DTP, das war im C64, ich glaub mit Visavoid irgendwie auf dem C64. Das war dieser Textprozessor da, die ganzen Texte gemacht auf dem FX80 Matrix Drucker. Epson FX80. Großartiges Gerät.
Luxus, sowas könnten wir uns damals nicht leisten. Nee das war noch guter 9 Nadel Druck und so und dann haben wir das ganze. Ich meine, ich komme mich selber ins Grübeln gerade, habe ich das nicht sogar anders schon, ne ich hab doch richtig schon mit Fotos mit DTP gemacht und so weiter, das ging auf dem Laser raus, gab's doch schon ne 87.
Also 1990, als ich meine Schulzeitung umgestellt hab, das zieht sich so ein bisschen durch hier, da hatten wir definitiv einen Laserdrucker, aber es ist halt drei Jahre, war in der Zeitraum natürlich auch in der Ewigkeit, aber ich komm auch echt nicht mehr darauf, welche Software das war. Ich dachte gerade instinktiv irgendwie CorelDraw, aber kann's nicht gewesen sein, da kam 89 die erste Version überhaupt aus.
Da muss ich jetzt selber nochmal drüber nachdenken. Wie auch immer, auf jeden Fall, ich hab das jetzt nur erwähnt, weil das einfach so ein typischer Move war von uns, so digital inspirierten Schülern, so genau in diesem Publishing Bereich, weil da war irgendwie alles schon mal irgendwie da. Da gab's so eine Infrastruktur und das hat so viel Arbeit erspart im Vergleich zu dem Rest. Wir haben schon noch das Layout am Ende am Leuchttisch gemacht. Also am Ende war es schon Ausschneiden und Fixo Gum. Also von daher war es nicht so voll DTP damals. Ich glaube es war wirklich FX 80 und Ausschneiden und so weiter. Und dann mit fixem Gumm auf dem Leuchttisch und so und dann hast du seine Vorlagen, aber immerhin so mit Spalten, Fotos, gerastert, hatte alles so seinen Charme, ja ja, ach ja, Gott, ach die.
Nee, wir sind damals irgendwie durch alle 16-Bit-Computer durchgegangen, die irgendwie so zu kriegen waren. Erst ein Apple Mac, also dieser uralte Würfel-Mac und dann, ich glaube, auf einem Atari ST nochmal und dann nochmal auf einem Amiga. Und wir haben es, glaube ich, auch auf einem 24-Nadel-Drucker ausgedruckt dann. Und das Lustige war, wir hatten an der Schule einen, der arbeitete irgendwie bei Münchener Merkur und da konnte man dann so hintenrum, Mit Überstunden von den Druckern konnte man sich das dann drucken lassen. Die hatten dann auch tatsächlich richtig schön gerastete Fotos und so, das sah immer sehr edel aus.
Es gibt keinen Artikel in der Wikipedia zum FX80? Das ist ja nicht euer Ernst. Aber es gibt, ja, immerhin noch eine Seite bei Epson zum Thema FX80, das finde ich ja interessant. Aber wieso gibt's denn keine, wisst ihr nicht was das für ein Gerät für, das ist das Wikipedia Problem, alles was vor dem Start dieses Projektes stattfand, das kann man denen auch nicht klar machen, ich hab auch mal irgendwas reingeschrieben so hier das war damals toll und so, ah nee komm, nicht relevant. Naja, naja, okay gut. Wir werden noch ganz viel in die alte Zeit schauen heute, aber jetzt machen wir erstmal ein paar Feedback Sachen. Ihr habt wieder fleißig kommentiert und gibt auch noch ein paar andere Dinge. Erstmal eine kleine Hausmitteilung, was euch vielleicht aufgefallen ist, ist eigentlich auch total unwichtig, aber ich erwähne es einfach trotzdem mal. Ich hab's jetzt endlich nach vielen Jahren geschafft mal meine Webseiten dahingehend zu konsolidieren, dass hier oben über der Webseite so ein kleiner Balken ist, wo man mal alle anderen Podcasts auch noch entdecken kann. Ich treffe immer wieder Leute, die völlig überrascht sind und so weiter. Ach, du hast noch mehr als einen Podcast? Und dann, weißt du, gibt Leute, die hören irgendwie nur das und nur das und nur das und ich hab das jetzt mal alles ein bisschen konsistenter dargestellt. Könnt ihr mal draufklicken und so. Klickt da mal hin und her und dann kommt da auch irgendwann der Banner mit hier die Meta-Ebene braucht deine Unterstützung.
Halt, das ist Kabelangel. So, gerade noch gerettet. Hier wäre fast was runtergefallen, aber ich habe es gerade noch abgefangen. Genau. Und dann wollte ich noch darauf hinweisen, es gibt ja quasi dann eben auch noch zusätzlich so eine Metaebene, Hauptwebseite Metaebene.me, und da blogge ich auch ab und zu mal. Und zwar immer dann, vor allem, wenn es Hörerinnentreffen gibt. Und daher der Hinweis, dass ich am 27.10, das ist von heute, wo wir heute aufnehmen, wir nehmen heute am 19.10.2023. Auf, noch 8 Tage hin, dann bin ich nämlich in Bremen, also am Freitag, 27.10. Und ich suche da auch noch eine Location, wenn ihr Lust habt dabei zu sein, soll einfach eine gemütliche Quatschrunde irgendwo sein, dann geht doch mal bitte auf METAEBENE.ME, und guckt euch mal den Post da an, da steht irgendwie alles, was ihr wissen müsst. Wenn ihr dabei sein möchtet, dann einmal kurz bitte da ein Plus Eins in die Kommentare schmeißen. Und vor allem wäre ich sehr dankbar für Hinweise, wo man sich gut treffen kann, weil ich kenne Bremen nicht gut genug und suche immer so nach Lokalitäten, wo man gemütlich zusammensitzen, was essen kann und das Ganze in einer Atmosphäre möglichst, in der... Man sich auch versteht, also so superlaute Orte, das ist es irgendwie immer nicht.
Von dem unaussprechlichen Hick Micro. Wenn du weißt, wofür die Abkürzung Hick steht, dann weißt du, dass das die aussprechbare Variante des Namens ist. Es handelt sich nämlich tatsächlich um eine chinesische Firma, die einen entsprechenden chinesischen Namen hat, den ich jetzt auch nicht wiedergeben kann, aber.
Eigentlich habe ich alles gesagt. Also ich habe auch schon die ersten Erkenntnisse gewonnen, zum Beispiel, dass ich im oberen Badezimmer tatsächlich eine Bodenheizung habe. Da sind also Wärmeschlangen unter dem Fußboden. Das wusste ich so noch nicht. Aber man kann sie mit der Wärmebildkamera deutlich sehen.
Und was halt auch sehr nett ist, ist also wirklich Stand-by-Geräte suchen. Also es ist immer wieder erstaunlich, welche Geräte wie viel Wärme erzeugen dadurch, dass sie halt Strom verbrauchen, wenn sie eigentlich nix tun. Zum Beispiel die Apple TV leuchtet ganz hervorragend im Wohnzimmer. Und naja, was ich schon erwähnt hatte, waren diese Rollladen, hoch und runter, Machtschalter, also die sind, verbrauchen auch relativ viel Strom und echt krass.
Also ich schwenkte hier gerade quer durch die Meterebene, das ist total awesome. Das ist wirklich ein wahnsinns cooles Spielzeug. Ich hab auch schon erste Dinge entdeckt auf die ich so vorher nicht gekommen wäre. Ich halt hier mal mein Macbook Pro hoch und jetzt schaut mal wo hier der heißeste Ort des Macbook Pros ist, die unterhalb der Command Taste.
Aber auch nur unterhalb von der. Alles andere ist, ich hab die jetzt seit zig Minuten nicht angefasst. Ja gut, hier hinten wo die Lüftungsschlitze sind, da ist es noch heißer, aber ansonsten und das ist bei Roddy ähnlich, auch bei Roddy ist ein Backbook, ist die Command-Taste, du hast nicht ganz so einen Spike drin wie ich.
Okay. Zum Thema Brandname gab es einen Kommentar bzw. Einen Hinweis auf ein Video von folie42. Das habe ich mir kurz angeschaut. Und da gibt es eine interessante Geschichte, wo diese ganzen Brandnames herkommen. Wir hatten ja darüber gesprochen, diese merkwürdigen, unaussprechlichen, sechs bis neun Buchstaben langen Produkte, die es nur auf Amazon gibt und nirgendwo sonst. Also es gibt dann vielleicht auch nochmal so ein paar Backup Webseiten, die, dann so tun, als wenn es diese Firma wirklich gibt. Naja, aber wie das dann so ist, haben sie nicht mit der Kreativität des Internets gerechnet, weil diese ganzen China-Händler dann halt einfach gesagt haben so, Ah ok, also wenn ich mir sozusagen unter Flower Power Enterprises versuche irgendwie den Namen zu registrieren, dann dauert das halt ewig, weil das so ein Name ist, den man gegen alles mögliche checken muss. Aber wenn meine Firma halt Gillyxycukn heißt so, dann ist das sozusagen Nulltreffer auf Google und keiner weiß was das ist und dann wird das einfach durchgewunken. Was dazu geführt hat, dass einfach massenhaft diese Trademarks innerhalb kürzester Zeit bewilligt werden und die damit eben die Anforderungen für Amazon erfüllen. Ob das dann die Qualität letzten Endes verbessert, das weiß ich jetzt noch nicht so ganz genau, aber das ist sozusagen der Grund und das USPTO, also das Patent- und Trademark Office, schwitzt wohl mittlerweile, weil die so ein Antragsflow auf einmal verarbeiten müssen, dass sie wahrscheinlich sogar extra noch mal drauf scheißen, da irgendwas zu prüfen, naja.
Dann gab es Kommentar von Kreta. Äppel sind die besten, weil sie USB-C schon vor dem Feuer erfunden haben und Starlink ist total unproblematisch. Weiter so mit dem privilegierten Talk. Genau, jemand anders meinte das wäre auch wieder so ein Boomer Moment gewesen. Ich will darauf hinweisen, ich bin kein Boomer, sondern die andere Generation X, genau, die coole Generation X.
Ich meine Buma ist ja auch eine Unterstellung. Da geht es ja den Leuten nicht darum auf ein Alter hinzuweisen, sondern sozusagen ein Nichtverständnis von Dingen zu insinuieren. Das passt auch ganz gut auf diese Generation, aber definitiv nicht nur auf die Generation, also auch in unserer Generation und auch in allen Generationen danach ist die Quote an nix checken eigentlich konstant. Das macht sich dann vielleicht bei älteren Leuten ein bisschen bemerkbar oder es ist einfacher das da drauf zu werfen. Wie auch immer, ich nehme das ja an, zwei Teile hat die Kritik und zwar unsere USBC Diskussion. Und ich will das ja auch gar nicht weiter vertiefen, aber nochmal klar machen, mir ging es bei den Anmerkungen im Wesentlichen darum, Dieses Argument mit USB-C ist ja total nützlich, weil es ist ja jetzt ein Standard und deswegen müssen ja alle das jetzt irgendwie nehmen. Versus dieser anderen Debatte mit, wenn wir das jetzt irgendwie standardisieren, dass alle USB-C als Ladegerät und als Ladekabel haben, dann verhindern wir ganz viel Elektromüll und die Welt wird gerettet. Und das ist halt so eine Perspektive, die irgendwann sicherlich in der Zukunft mal eine Chance hat sich realisieren zu lassen, aber definitiv.
Ja bis der nächste Standard kommt und deswegen hab ich ja drauf hingewiesen. Also was man jetzt schon wieder nochmal an Adaptern kaufen muss etc und in neue Probleme reinläuft. Ich hab auch gleich noch ein anderes Beispiel wo man mit USB-C wieder die Karten liest, also das ist alles auch nicht unbedingt immer so schön. Naja, wie auch immer. Ich glaube wir müssen das gar nicht weiter vertiefen. Was Starlink betrifft hat er natürlich insofern recht oder sie, ich weiß nicht wer es ist, auf jeden Fall, weil ich habe ja nur im Prinzip Starlink die Technik kurz vorgestellt und was ich so für Erfahrungen damit gesammelt habe. Spoiler, ganz gute. Hat funktioniert. Ja, es funktioniert. Also 1A Unboxing Experience, hab ich das überhaupt erwähnt? Ja, ausführlich. Also das war wirklich toll.
In meinem Kopf war sofort, dass das so eine Apple-like Verpackung ist, wo alles so schön elegant verpackt ist. Das ist ja das, was man heutzutage so mit Unboxing eigentlich. Und dir ging es aber darum, welche Schritte muss ich ausführen und wie klar ist quasi der Prozess, bis die ersten Bits und Bytes fließen. Das ist nicht das, was ich als Unboxing bezeichne.
Naja, halt einfach diese braune geformte gepresste Pappe in der die Sachen halt verpackt sind. Sowas hast du bei Apple nicht. Achso. Es gibt kein Apple Produkt was jemals in so einer braunen Pappe, jemals weiß ich nicht, aber sicherlich in den letzten zehn Jahren wurde niemals ein Apple Produkt, was ja quasi so die Könige des Unboxing Videos sind. In so einer Pappe, du guckst jetzt wie ein Pferd, als ob du wirklich nicht wüsstest worauf ich hinaus will.
Onboarding. Okay. Unboxing slash Onboarding, was an sich, wenn man es so ausspricht, auch schon mal ein ziemlicher Zungenbrecher sein kann. Die Unboxing Onboarding Experience. Oder On Boxing oder On Boarding. Auf jeden Fall ist die gut. Nicht so gut ist die Starlink Politik von Herrn, wie nennt man den jetzt? Der Oberschurke. Oberschurke, Elmo sagen manche. Elmo. Find ich aber nicht ganz gelungen, noch nicht hatte ich noch irgendwas anderes cooles gehört. Space Karen. Space Karen ist geil.
Wobei er ist schon so ein bisschen über den Karen Modus schon hinaus, also man muss den echt schon mal woanders abspeichern. Okay, also Space Karen ist auf jeden Fall mittlerweile überhaupt nicht mehr waschecht und ich hab keine Ahnung wohin und wie weit der Typ noch abdriften will, das kann auf jeden Fall noch eine Menge Ärger geben.
Beziehungsweise ich würde sogar noch zuschärfen, um überhaupt diesen Level von Produkten erreichen zu können, musst du halt ein Arschloch sein und das hat die Welt dann so hinzunehmen, das ist so ein bisschen das Narrativ, was ich da immer mit reinlese und das finde ich natürlich brandgefährlich. Das ist das, was wir bei Steve Jobs bis zu einem gewissen Grad auch hatten. Menschlich halt irgendwie in Totalausfall und in den Meetings unausstehlich, aber diese Produkte, die da rausgekommen sind, das will sich mir mal nicht erschließen, warum man nicht auch irgendwie eine gute Produktphilosophie und Entwicklung betreiben kann, ohne ein Arschloch zu sein dabei.
Wieso? Also ich hab neulich ein sehr schlimmes Erlebnis gehabt und ich hab leider nicht richtig reagiert. Ich musste einen Bewerber interviewen bei uns in der Firma und hab den, also ich bin ja Entwickler und hab den als Entwickler interviewt. Und dann habe ich gefragt... Welche, welche, welche Personen denn so, also wen er so als Vorbild oder als Person in seinem Berufsleben nennen würde und hätte irgendwie sowas erwartet wie, weiß ich nicht, Peter Norwick oder, oder weiß ich nicht, Paul Allen oder irgendwie, also irgendwie irgendjemand, der irgendwas gemacht hat und dann fällt dem nichts besseres ein, als zu sagen, ja, Elon Musk for the Ambition. Und da hab ich irgendwie gedacht so, oh Gott. Und dann hab ich statt zu sagen, ja okay, den stellen wir mal lieber nicht ein, haben wir ihn jetzt leider doch an der Backe. Ist ein junger Mensch, lebt bei seinen Eltern und findet Elon Musk toll. Und das ist schon irgendwie schwierig, weil diese jungen Menschen, die dann so abfahren auf so einen Typen, der so wirklich zweifelhaft ist, das finde ich schon echt schwierig. Also das war nicht meine beste Stunde, vielleicht sollte ich nicht so viele Leute einstellen.
In der Zeit sogar zwei, auf die ich erst vor ein paar Wochen unabhängig voneinander gestoßen bin. Das eine ist der Kemper, von dem hatte ich ihm die letzte Sendung glaube ich am Anfang erzählt, der dieses Gitarren-Amp-Simulationsgerät gebaut hat, weil was ich letzte Sendung nämlich gar nicht darauf hingewiesen hatte ist, der bringt jetzt Updates raus, die grundlegend nochmal völlig neue Features einführen auf eine Hardware, die zehn Jahre alt ist. Das heißt also, Also er hat das ganze vor zehn Jahren so konzipiert von den ganzen Specs her, dass er jetzt noch in der Lage ist, wirklich grundlegend neue Funktionen rein zu implementieren. So die Weitsicht muss er erstmal an den Tag legen. Und das andere ist in der Tat einer der beiden Gründer vom Hamburger Miniatur Wunderland. Kennt ihr den Podcast von dem? Wie heißt der mit Nachnamen? Kannst du den nicht mal in die Show einladen?
Also da hab ich jetzt, weil zwei kleine Kinder und Miniatur Wunderland natürlich, das totale Paradies so und man läuft da ja so erstmal durch und denkt sich so naja, das ist halt schon sehr professionell gemacht, eine Modelleisenbahn, aber am Ende des Tages ist es eine Modelleisenbahn. Und dann war ich halt jetzt zum zweiten oder dritten Mal wieder da und dann war da in so einer Ecke aufgebaut, so eine kleine Skateboarder-Halfpipe. Und dann war da ein Skateboardfahrer drin und der fuhr halt in dieser Halfpipe, so rauf und runter und links und rechts. Denkst du, ach, das sieht aber hübsch aus. Und dann beugst du dich davor und guckst dir das etwas genauer an und du siehst so, okay, da ist jetzt irgendwie nichts unten drunter, es ist wirklich nur irgendwie diese sehr dünn modellierte Halfpipe und der macht sehr chaotische Bewegungen, die aber alle nach Skateboardfahren aussehen. Das heißt, es ist nicht irgendein vorgegebenes Pattern, was, wie zum Teufel, ja. So und dann habe ich das mal ein bisschen nachrecherchiert und dann stellt sich raus, das ist dieselbe Technik, die sie jetzt gerade für ihr großes Formel-1-Rennen für ihre Monte-Carlo-Welt gerade erfinden, die es weltweit so wirklich nicht gibt. Das heißt also, sie modellieren gerade Monte Carlo nach, wo ihr Mission Statement ist, dass sie, ich glaube, mit 8 oder bis zu 16 Autos ein echtes Formel 1 Rennen fahren wollen, auf einem Parcours halt im Maßstab 1 zu 20, wo jedes einzelne Auto KI gesteuert ist und sinnvoll im Sinne eines Formel 1 Wagens reagiert und kein Rennen wird so laufen wie das andere. Und was sie, muss man sich dann wirklich mal insgesamt so drei, vier Stunden um so die relevanten Sachen in seinem YouTube Podcast sich anzugucken, was sie da an Grundlagenforschung in Sachen Mechatronik hinlegen, weil niemand hat das so bisher hinbekommen einfach. Und sie haben jetzt irgendwie einen Platinenbauer gefunden, überhaupt weltweit, der ihnen überhaupt in die Lage ist, diese, weil die, letztendlich ist das halt magnetisch angetrieben und du hast dann halt unter der Straße, hast du dann riesige Pendels von Platinen liegen, die du dann quasi millimetergenau einsteuern kannst und oben das Auto ist letztendlich halt einfach nur magnetisch und wird dann also quasi immer nur einen Millimeter nach vorne geschubst oder nicht und die ganze Steuerung, wo welches Auto ist, wie die Logik ist, die ganze Software schreiben die komplett selber. Hunderttausende Zeilen von Code, nur um irgendwie ihre ganzen Sachen, also wahnsinnig coole Geschichte und ich glaube, wenn man dem ein paar Stunden zuguckt, das ist ein bisschen wie beim Podcast so, nach ein paar Stunden mit Stimme und Mensch beschäftigen hat man schon ein bisschen Eindruck, ich glaub der ist echt eine coole Sau, also auch wie die Leute, wie er mit Leuten umgeht, Die haben jetzt die, ähm, diese, ähm, diese Meerespassage, wo immer Sturm ist, die stürmischste Meerespassage der Welt, ist die, ne die andere, die ist glaube ich am Norden irgendwo, ist die, bei Alaska, ähm, ja, irgend sowas, genau, sieht auch fantastisch aus, wenn man sich's live anguckt. Und da hat er gesagt, so hier Entwickler, du hast ein halbes Jahr Zeit und dann sagst du mir, ob es klappt oder nicht und wie weit du bist. Nicht irgendwie schreib mal A3 Reports jede Woche und sag wie es ist. An dieser Formel 1 Geschichte arbeitete er acht Jahre. Also vor acht Jahren hat er sich hingesetzt und gesagt, ich will hier ein Formel 1 Rennen haben. Hat noch keiner gemacht, wir machen das. Und ja genau, das ist so ein klassischer Clip hier, Nummer 89 jetzt gerade, können wir wirklich mal verlinken. Die sind also auch total kurzweilig und du guckst dir das an und denkst einfach nur, okay, das ist A jemand, der echt irgendwie Technologie-Papst ist in seinem Bereich, alles selber macht, sich nie mit geht nicht, gibt's nicht zufrieden gibt und der auf der anderen Seite aber glaube ich ein grundcooler Mensch geblieben ist dabei. Also es gibt solche Leute und denken, ah das ist es, genau, die Drake Passage ist es, ja. Das müsst ihr euch echt mal angucken. Und dann auch das Making-of Video, wie sich das, die Oberfläche in einer Meeressimulation von Wellen bewegt und gleichzeitig von oben eine Videoprojektion drauf ist, die dann quasi so die Schaumaspekte reingibt und du stehst davor und es ist alles super 3D und es sieht einfach super cool aus und du denkst so, mein Güte, warum macht das sonst keiner?
Miniatur Wunderland ist wirklich ein unfassbarer Spielplatz. Ich war neulich, neulich ist gut, also es ist nicht mehr so lange her, ich glaube vom Jahr oder so, letztes Jahr war ich glaube ich mal da und die kaufen ja auch am laufenden Meter neue Fläche dazu, das geht jetzt mittlerweile auch irgendwie über den Fluss rüber auf die andere Seite, also die kaufen, glaube ich, Hamburg auch, Hassenstadt, zumindest die Speicherstadt um sich da auszudehnen, aber es ist ja mittlerweile auch eine absolute Touristenattraktion geworden.
Keine Ahnung was das jetzt für eine Konstellation war, dass es so easy war, aber stimmt schon es ist auf jeden Fall ganz gut nachgefragt, ja und es ist wirklich ein super Development Space, das muss man sagen, also wirklich auch ganz klassisch Hobby zum Beruf gemacht und durchgenerdet. Ich hatte mal mit ihm Kontakt damals, als sie halt Blinklights ins Miniatur Wunderland integriert haben. Leider gibt es ja immer noch kein Berlin in Miniatur Wunderland. Es gibt natürlich Hamburg, aber es gibt kein Berlin, was ich ehrlich gesagt.
Das verstehe ich schon, es ist das Miniatur Wunderland in Hamburg, deshalb hast du natürlich dort Hamburg modelliert. Ich weiß schon, aber als nächstes willst du doch dann eben Wilder Westen haben und du willst Alaska haben und jetzt haben sie ja aufgemacht hier mit Südamerika und es sieht auch alles total fantastisch aus. Das ist dann doch alles ein Tuckenspannender als Berlin, was du auf die eine oder andere Seite schon doch auch irgendwo gesehen hast. Und so wahnsinnig interessant ist zum Beispiel jetzt die Skyline von Berlin auch nicht, da hast du einen Fernsehturm und hinten den Funkturm und dazwischen hast du noch irgendwie ein bisschen… Teufelsberg und Wannsee und also… Ja, Teufelsberg ist in der Tat, das kann ich mir gut vorstellen, das wird bestimmt ganz gut funktionieren mit den Domes so, aber dazwischen… Wie das denn mit Hannover ist meine Rüge? Nicht viel anders.
Aber der hat doch verdammt nochmal recht, da machst du halt lieber Sächsische Schweiz oder sowas, also irgendwas was dann auch einfach so miniaturtechnisch ein bisschen mehr hermacht als eine Stadt die im Wesentlichen. Sächsische Schweiz. Es gibt doch hier in Berlin die Berliner Traufhöhe, heißt es doch, Berliner Traufhöhe. Das heißt also ist es bis auf den quasi Meta vorgeschrieben wie hoch ein normales Haus in Berlin zu sein hat. Wegen der Feuerwehr. Simulator, drüber fliegst, ist halt alles eine Höhe, ja, außer halt ihr irgendwie dann Potsdamer Platz und da sieht es halt auch scheiße aus. Also, naja, die Skyline von Berlin.
Wo wir gerade bei Berlin sind, machen wir doch da gleich mal weiter, in dem geilen Berlin, und jetzt kommen wir auf das Berlin was echt nicht geil ist, gab es eine Veranstaltung die hieß Festival of Lights. Die gibt's jetzt auch schon seit ein paar Jahren. Und man muss auch gleich mal voranstellen, das ist überhaupt nichts besonderes, weil das gibt's fast in jeder Stadt mittlerweile auf die eine oder andere Art und Weise. Und das Schlimmste daran ist, es heißt auch noch überall so. Es gibt ein paar Städte, die machen das anders. Paris zum Beispiel, Nuit Blanche und so, da kommt so ein bisschen diese Idee her, nachts die Stadt attraktiv zu machen für Menschen, man könnte auch sagen Touristen. Und das macht man natürlich nachts vor allem durch Lichtspiele so. Aber dieses Festival of Lights ist eigentlich, seit es das gibt, und ich weiß gar nicht seit wann es das gibt, es gibt es ja auch schon ewig, ist es halt eher so eine Art, also wirkt es auf mich bisher immer mehr so wie so eine... Messe für Beleuchtungstechnik im Veranstaltungsbereich. Da können dann alle mal ihr Zeug aus dem Lager fahren, an Strom anschließen, dann werden Häuser angestrahlt und dann ist das irgendwie ein Event. Und ich hab das früher schon nicht leiden können, was ich da gesehen habe und jetzt habe ich aber aus verschiedenen Gründen mir gedacht, okay fährst du nochmal rum, setz dich mal aufs Moped, fährst du mal an diese ganzen Orte und guckst du mal, was in der Hauptstadt Deutschlands anlässlich so einer Veranstaltung, für die großräumig Straßen gesperrt werden, was da so geht. Und du hast es dir ja auch angeschaut, ne?
Ja, meine Schwester war zu Besuch an dem Wochenende mit ihrer Tochter und wir dachten wir machen dann halt auch mal so richtig Event Sightseeing und haben dann so eine Bustour zu Festival of Light gebucht, wurde also dann in so einem klassischen Pop on, Pop off, Hop on, Hop off, Gott, heute Wortfindungsschwierigkeiten, Doppeldecker Bus dann oben sitzt und dann von oben das angucken konntest was cool war von der Perspektive aber es war so voll dass nach der Hälfte der Strecke der Bus schlicht nicht mehr fahren durfte weil es wurde natürlich auch Samstagabend Anfängerfehler. Und die Polizei hat dann in der Tat spontan noch mehr Straßen gesperrt als ohnehin schon gesperrt waren. Aber es war schon irre, was da an Volk auf der Straße auch einfach war. Ich hab jetzt hier mal so zwei, drei Bilder hier mal reingeworfen. Das war so nicht ganz so wie Silvester, aber hier unter den Linden, aber es ging schon schwer in die Richtung.
Festival of Light sagt hier gerade jemand, das trifft's ganz gut. Also es war wirklich, ich fand das, darf ich? Es war ein bedauernswertes, unwürdiges Spektakel, was einfach so schlecht war, dass ich fast keine Worte dafür finde, wie schlecht es ist. Also zunächst einmal, ich bin dann ins Nikolai-Viertel gefahren, das Nikolai-Viertel ist ja sowieso schon so ein Witz.
Ja, da fahren nur Touristen hin, deswegen. Das war für mich mal ein Anlass da mal hinzufahren, sonst fährt man da immer nur dran vorbei. Nikolai-Viertel muss man sagen ist ja eigentlich der Geburtsort Berlins, ist aber leider weitgehend zerstört worden und dann von der DDR so halbherzig mit so merkwürdigen Betonplattengebäuden gefixt worden, das sieht furchtbar aus, aber okay, steht noch eine Kirche drin und so. Du kriegst so eine leichte Ahnung wie es vielleicht mal so früher gewesen sein könnte, aber eigentlich auch nicht wirklich.
Historische Altstadt auf Wisch bestellt, so sieht das dann so ein bisschen aus. Nordkorea. Ok und dann waren da so ein paar Lichtinstallationen eingetragen auf dieser komischen Map, die sie auf ihrer Webseite hatten. Die erste Lichtinstallation waren drei LED Baustrahler, farbig, die auf dem Boden lagen und einen Baum angeleuchtet haben. Da haben die sich wirklich für getraut, so was den Nummer zu geben und irgendwie als Lichtinstallation anzutragen und alles was da passierte war, dass die Farbe durchrotierte. Natürlich keine Farbkalibration, alles ganz normaler Standard-LED-Scheiß, der einfach furchtbar aussieht und die Bäume waren halt angeleuchtet. Das war das Erste. Ein paar Meter weiter haben sie an drei Schaukeln aufgestellt, wo so Lichtschläuche dran waren und dann konnten halt die Kinder so im Dunkeln eine beleuchtete Schaukel... Absoluter Slow Clap. Und ich dachte nur so oh man, gut fahr ich mal ein bisschen weiter und guck mir mal diese großen Sachen an und ich wusste schon da am Opern, bei der Oper haben sie dann halt so die ganze Oper angeleuchtet und das Hotel der Rom und das andere Gebäude was da steht, weiß nicht genau was das ist. Naja, und dann halt entsprechend dicke Projektoren an den Start gebracht, Fernsehturm haben sie auch so beleuchtet, aber ich bleib mal kurz bei diesen Operndings, weil das hat dann wirklich allem die Krone aufgesetzt. Da haben die dann wirklich mit diesen Projektoren irgendeinen Scheiß auf diese Häuser drauf gemacht. Ich meine wie lange gibt es Bump-Mapping jetzt? Das hatten wir auf dem 30C3 vor 10 Jahren haben wir das irgendwie schon mal gemacht und das ist sagen wir mal als künstlerische Technologie seit 12 Jahren oder seit 15 Jahren, keine Ahnung, ist das irgendwie da? Also wir projizieren irgendwas auf ein Gebäude und berücksichtigen dabei, indem wir das vorher scannen oder vermessen, wie dieses Gebäude, wo da was hervorsteht, wo Fenster innen sind und so weiter, also überhaupt wir nehmen einfach mal wahr, Wie diese dreidimensionale Erscheinung des Gebäudes ist und wenn wir was da drauf projizieren, dann rechnen wir natürlich diese Oberfläche dreidimensional aus dem Bild raus, damit nichts verzerrt.
Genau. Das wäre so. Aber überhaupt erstmal einfach mal die Verzerrung des Bildes, wenn es auftrifft, rauszurechnen vorher, damit es dann nicht mehr verzerrt ist. Und das haben sie schon nicht gemacht. Stattdessen dreisten die sich also wirklich, wirklich in dieser lächerlichsten Art und Weise auf dieser Oper einfach nur so scheiß Botschaften die keine sind draufzuhauen, ja da steht dann Akzeptanz, Vielfalt, Inklusion, Wertschätzung, Fortschritt, in Regenbogenfarben, Mut, Verwirklichung, oh Gott, also einfach. Das ist Berlin. Nee, nee.
Das ist nicht Berlin. Also das ist genau das, was mich total geschmerzt hat. Also das war einfach so minderwertig. Und dann als ob sie mir, also nachdem sie mir den Waschlappen schon links und rechts durchs Gesicht gedroschen haben damit, einfach nochmal eine in die Fresse, indem sie dann auch wirklich noch die Traute gehabt haben auch noch Sponsorenwerbung auf diesen Häusern draufzubringen, wo also bei mir wirklich alles aussteigt, ja. Also das war technisch, künstlerisch einfach unter aller Sau, es war vor allem auch überhaupt nicht interessant. Also da wo irgendwas angezeigt wurde, nichts war irgendwie interessant, nichts ging auf die Architektur ein, nichts war überraschend, nichts war irgendwie besonders und es war noch nicht mal die, also wirklich seit 15 Jahren etablierte Technik, wie man sowas macht, war nicht dabei. Und so ging das dann weiter.
Ich fürchte, ich muss dir da wirklich ausnahmsweise mal vollumfänglich recht geben. Das war exakt mein Instinkt auch. Es gab Dinge, die waren ein bisschen besser, aber das meiste war an Lieblosigkeit schon wirklich verstörend. Ja, weil das interessante wirklich an diesem Bump-Mapping oder Projektions-Mapping oder Video-Mapping, wie man's nennt, ich hab mal einen Link reingeworfen, ist eben, dass du dann auch so Illusionen damit erzeugen kannst, wie so, ich guck jetzt plötzlich in das Gebäude rein, weil die Fassade wegbröckelt und die Steine runterfallen und gut, auch diese ganzen Gags hat man natürlich alle schon irgendwie zwanzigmal gesehen und das nutzt sich vielleicht ein bisschen ab, aber da muss ich halt was anderes erfinden, was irgendwie auf die Architektur passt. Und muss mich halt mal irgendwie ein bisschen anstrengen. Aber gerade diese Geschichte an der Oper, das war halt wirklich einfach irgendein random... Arzi-Film drauf geworfen und es hat dich wirklich nicht interessiert, ob da jetzt ein Fenster ist oder nicht. Es war wirklich einfach drauf projiziert. Brandenburger Tor war ein bisschen besser. Ich weiß nicht, ob du es bis dahin geschafft hast oder vor Frustration zusammengebrochen bist.
Also Brandenburger Tor war insgesamt noch das Beste, würde ich sagen, weil sie da einen Wettbewerb hatten. Das heißt also, sie hatten im Vorhinein irgendwie ausgelobt, europaweit, weltweit, weiß ich nicht genau, ihr habt 30 Sekunden, das ist irgendwie die Struktur, Baden-Bürgertor, macht mal einen Film, so und dann hast du gemerkt, da haben sich Leute schon ein bisschen mehr reingehängt offensichtlich, als irgendwie bei den anderen Geschichten. Da liefen ein paar Geschichten, wo ich sagen würde, das war zumindest auf dem Level, wie ich es jetzt irgendwie erwartet hätte, weil da passierten einfach mal Dinge mit der Architektur, aber das war auch dann fast das einzige. Fernsehturm fand ich dann auch im Gesamtvergleich noch halbwegs okay, bis auf diese Werbegeschichte. Gab's da auch Werbung drauf?
Ein ganzes Track von 20 Sekunden oder sowas, verschiedene Sponsoren. So BVG, das ist natürlich dann irgendwie emotional wieder ganz nice, wenn dann diese gelben Herzchen und so den Turm hochkrabbeln und so, also es gibt ja auch solche und solche Werbung, aber am Ende des Tages ist es halt Werbung, ne. Aber ja, also das war schon schwierig. Potsdamer Platz fand ich dann, was ich ja immer mag, sind so diese Flower Projektionssachen, werfe ich auch nochmal rein, also wo das Publikum auch Teil der Show wird.
Ja genau und vor allem es hat halt einen angeguckt und hat gesagt, wir kommen in Berlin, der Ort der Anspruchslosigkeit und Beliebigkeit. Also das war wirklich so die Botschaft, die ich da bekommen habe so. Ihr habt so geile Sachen gehört von Berlin, wir zeigen euch nichts davon. Keinerlei Ambitionen. Wir nehmen einfach irgendeinen Scheiß, den irgendeine Marketingagentur zusammengedröselt hat, wo sie irgendwie zwei Wochen ihre Praktikanten reingesetzt haben, das ballern wir jetzt mal hier auf unsere großen Architektur-Highlights der Stadt, damit keiner sich jemals dran erinnert. Aber was mich fast noch mehr umgehauen hat, ist, dass die Leute das auch alles so gefressen haben, dass sie da Zeit, also wie voll das war und dann so oh, ah, oh und hier ein Foto und tralala und so weiter und die fressen das dann auch noch.
Ja, aber gut, dass es halt irgendwie so nach irgendwie... Ja in Corona willst du sowas vielleicht auch mal haben. Dass du irgendwie sagst, alle sind mal wieder auf der Straße und es ist nicht Silvester und es ist unsere Stadt und juchu, naja. Also wie geil die es dann im Detail wirklich finden, also ich hab da jetzt keine Fanköre und großes A und O und Laolawelle hab ich da nicht gesehen, sondern die liefen da schon alle relativ abgeklärt in der Gegend rum, hatte ich eher so den Eindruck.
Ich verstehe das, ok, mag ja sein, dass Leute das auch genießen und so an sich das Happening als solches aufsauen, sind dann mit allem zufrieden, Hauptsache es gab genug Anlass, dass man zusammenkommt und dann für viele Leute ist wahrscheinlich allein schon 23 Uhr in Berlin rumlaufen schon mal ein totales Highlight.
Meinetwegen, aber wenn man sie schon mal alle da hat, dann soll man doch dann vielleicht auch die Gelegenheit nutzen und sagen so, hier guck mal es gibt einen kreativen Teil in unserer Gesellschaft, der macht auch coole Sachen, besondere Dinge, interessante Spiele, wir arbeiten mal mit dem Raum und so und da ist halt irgendwie nix da und ich weiß nicht woran es lag, ob die sich das einfach nur nicht vorstellen konnten oder ob die einfach nur null Budget hatten, was ehrlich gesagt meine Vermutung ist, Das ist einfach so. Da darf halt nichts kosten. Ein paar Sponsoren, die zahlen dann die Projektoren, ein paar Marketingagenturen, die das organisieren, die holen dann irgendwie ein paar bunte Bilder raus und dann mit der Veranstaltungsmiete ist dann im Prinzip das Budget auch schon verbraucht. Da können wir jetzt nicht noch Künstler mal für drei Monate bezahlen, dass sie sich da mal was einfallen lassen oder so.
Ja, ich hab ein Spielzeug mir gekauft, ein paar Tag alt, genauer gesagt ein Tag alt, die Quest 3. Das ist also jetzt der legitime Nachfolger der Quest 2, die wir ja auch schon mal kurz besprochen hatten. Das heißt also, eben Virtual Reality Headset von Meta, ehemals Facebook. Und eigentlich hatte ich die jetzt überhaupt nicht auf dem Schirm, sondern wollte mein Geld schön zusammensparen, um dann vielleicht doch irgendwie mir so eine Vision zuholen. Und dann hat mir aber der Max, 343max damals hier in diesem Podcast, ein Video geschickt. Gründungsmitglied. Gründungsmitglied. Du kannst also sehr einfach mit dem Headset halt Videos aufnehmen und irgendwie Social Media mäßig durch die Gegend schicken. Man hat er mir eins geschickt wo er also bei sich im Wohnzimmer einen Billardtisch stehen hat und um den Billardtisch rumläuft und dann also in seinem Wohnzimmer Billard spielt. Das sah halt aus wie ein Apple Video. Ich kenne sein Wohnzimmer. Da dachte ich so okay gut das muss ich dann jetzt vielleicht doch haben.
Genau, also du hast halt diese zwei Controller in der Hand, mit dem einen sagst du so, da positionierst du halt irgendwie den Cure drauf, mit dem anderen machst du den Cure, also damit kannst du auch hinlänglich vernünftig Billard spielen mit so zwei Controllern, das funktioniert genau wie du damit Bogen schießen kannst, ja, also klar, du hast nicht die Spannung des Seiles, aber vom Aiming her und so weiter funktionieren solche Geschichten ganz gut. Und was das Ganze halt ermöglicht im Vergleich zur Quest 2, ist eben, dass diese Path-Through-Technologie jetzt bei der 3er Version in Farbe und deutlich höher aufgelöst ist als bei der 2er Version. Das heißt, das, was wir ja bei dem Apple Vision Headset so erwarten und herbeisehnen, dass du also deine ganz normale Raumumgebung hast und in der projiziert dann einfach nur die Brille etwas rein und du merkst aber gar nicht, dass du quasi gerade ein Headset auf hast, Da versucht die Quest 3 schon, die Leute abzuholen und zu sagen, ja, das machen wir jetzt auch schon, aber zu einem Zehntel des Preises. Weil die kostet jetzt 500 Euro und nicht 3.000, 4.000, 5.000, was auch immer sie dann kosten wird, Euro. Mhm. Und ... Ja ... Die Quest 2 hatte das halt auch, aber nur in Schwarz-Weiß und mit einer Auflösung, die noch so unter VGA irgendwo war. Das heißt also, als ich die damals gekauft hatte, das überhaupt nicht, dieses Pass-Through-Feature, dass du also deine Umgebung mit eingeblendet bekommst, sondern da warst du immer in einem rein virtuellen... Aber vor anderthalb Jahren haben sie das einfach mal freigeschaltet und gesagt, wir haben da Kameras, um Abstände zu messen, dann kann man das auch mal durchtunneln, aber es war halt wirklich super niedrig aufgelöst und schwarz-weiß oder grau Stufen. So und jetzt ist es halt farbig und wenn du richtig helles Licht an hast, erkennst du schon klar, du stehst in deinem Raum. Du kannst durch deine Wohnung laufen, ist ja ohne Kabel, und du tutschst nirgendwo an.
Zu keiner Sekunde denkst du, dass du jetzt irgendwie kein Headset auf hast. Also von der Pixelligkeit her ist dieser Modus vielleicht ein bisschen höher aufgelöst als VGA, aber nicht sehr viel. Du hast da keinen 720p von den Kameras her, von der Qualität her, sondern es ist irgendwie noch sichtbar drunter. Trotzdem ist der Effekt insofern schon, glaube ich, eine realistische Vorschau auf das, was mit der Vision kommen wird, weil die dann reingerenderten Objekte, die sind halt sehr schön scharf. Du hast pro Auge 4K-Auflösung, das ist nicht so schlecht. Und hast dann halt, wenn du deinen virtuellen Screen irgendwo bei dir ins Zimmer reinhängst, dann hängt der da wirklich knackscharf und wirklich sehr sauber aufgelöst irgendwo in der Wohnung drin. drin. Und dann gehst du um den rum und gehst dich da dran und es ist alles super flüssig. Also das Tracking ist, würde ich sagen, richtiggehend perfekt. Da hat man also überhaupt kein Problem mit Latenz oder Schwindel oder irgendwas. Und da merkst du, okay, diese Pixel drum rum sind scheiße, aber das Grundprinzip, das wird funktionieren. Weil das ist schon so ein Moment von Zukunft, den man echt nicht alle Tage hat. Du kannst dann hingehen und dir beispielsweise so über deinen Laptop dann drei gigantische so gefühlt 40 Zoll Screens oder sowas irgendwie hängen. Und hast dann also so eine riesige Infozentrale und kannst dann so Browser-Tabs da drin haben. Und die Auflösung ist wirklich dann gut genug, dass du es entspannt und gut lesen kannst. Und du bist sitzen da im Raum und hast also in der Luft hängen diese gigantischen Screens. Also wirklich alles so wie du es bei Apple siehst. Das funktioniert da schon. Technisch längst noch nicht auf dem Niveau wie man sich von der Vision danach hoffen wird, aber dein Gehirn fängt schon an das mitzuspielen und das sehr sehr geil zu finden.
Es gibt ja verschiedene Aspekte, die die Vision scheinbar nach dem, was die Leute so berichtet haben, wirklich nahezu perfekt auf den Punkt setzen. Das Erste ist, du siehst keine Pixel mehr. Ja, das heißt also die Auflösung ist so hoch, dass sie quasi Retina ist. Das kann jetzt die Quest 3 definitiv mal gar nicht. Auch bei ihrem normalen Content kann sie das nicht. Das heißt also das Erste, was ich dachte, ne, die hat glaube ich 15% mehr Pixel oder sowas, gar nicht mal so viel mehr als die Quest 2. Und das erste, was ich gesehen habe, als ich es aufgesetzt habe, oh hallo Pixel, ihr seid wieder da, ihr seid ja viel schärfer als vorher, weil die Optik an sich ist besser, die haben die Linsen von der Pro rüber genommen und auch insgesamt irgendwie so an der ganzen Optik ordentlich geschraubt. Was heißt von der Pro? Es gibt ja noch eine Quest Pro, die so 1000 Euro kostet und sehr viele bessere Linsen hatte als die Quest 2.
Die kostet 500 oder 540. Die liegt also quasi genau so auf der Hälfte und die hat dann jetzt also die deutlich besseren Linsen bekommen. Das heißt also etwas ein schärferes Bild siehst dadurch aber natürlich auch schärfere Pixel. Also die Verpixelung quasi selber ist dadurch auch schärfer. Das heißt also es würde von noch mehr Auflösung sehr deutlich mehr profitieren noch.
Ja. Also du siehst eindeutig ein Fliegengitter, aber wie gesagt andere Effekte überlagern das so ein bisschen, weil du schon zumindest jetzt also in den ersten Stunden dir denkst, okay das ist schon diese Zukunft, von der wir immer irgendwie geredet haben. Das kann man nicht so ganz wegdiskutieren. Ich kann dir nächstes Mal mal mitbringen. Das ist ja auch so ein Vorteil, du kannst dir halt sofort aufsetzen und es geht los, nichts mit einmessen der Augen und diese ganzen Kram, das hat die halt alles nicht. Es gibt ein paar Dinge, wo ich denke, da sind sie noch sonderbar zurückhaltend, was irgendwie die Software angeht, zum Beispiel kannst du Fenster nicht beliebig groß machen, wo ich mir denke, warum denn eigentlich nicht? Also wenn ich jetzt irgendwie zum Beispiel meinen, du kannst halt deinen Computermonitor mirroren nach oben, also spiegeln, auf einen virtuellen ungefähr so 30 Zoll Screen, der dann irgendwie da drüber oder daneben oder sonst wo ist. Du kannst ihn aber halt nicht auf 50 oder 80 Zoll einfach mal hochziehen und beispielsweise an die Wand pappen, so wie du jetzt ein Beamer Bild irgendwie an die Wand pappen würdest.
Ich hatte dann heute am Mac dran. Da installierst du dann eine Software auf dem Mac drauf, die dann quasi dieses Streaming auf die Brille dann übers WLAN besorgt und da ist die Geschwindigkeit... Aber nicht perfekt. Also sie ist gut genug, dass du Fenster verschieben kannst, ohne dass du irgendwie Latenz hast, aber sie ist nicht so auf dem Level, wenn du jetzt scrollst beispielsweise mit dem Trackpad. Also gut, ich habe jetzt hier auch ein Pro mit 120 Hertz oder sowas, so da kommt sie natürlich da nicht dran. Und auch Filme, gerade wenn sie irgendwie in 4K-Auflösung sind, die ruckeln dann. Das heißt also, da ist die Technik so ähnlich wie bei Airplay noch nicht so, dass das wirklich 100% ist. Aber auch hier, ja, wenn das die Richtung ist und wenn Apple das quasi in perfekt technisch abliefert, das wird funktionieren. Weil das ist der grundlegende Effekt, dass du plötzlich irgendwie vier Screens von deinem Rechner in beliebiger Größe, die an beliebige Positionen um dich rum positionieren kannst. Das ist so, wie hieß der Film hier, mit Minority Report. Das ist es einfach. Das ist da. Dein Gehirn Und dann sagt sofort oh cool, so wollten wir es haben.
Es gibt da bestimmt einen Markt für, wie es für allen Quatsch einen Markt gibt und ich glaube so im Gaming Bereich ist das halt klar. Dass man irgendwie Games haben, die noch immersiver sind, aber mich interessiert das nicht. Also so, ich glaube, dass das irgendwie nicht eine Technologie ist, die dann irgendwie alle haben und die man haben muss, sondern es gibt halt, ja, Leute, die solche Filme gucken oder solche Spiele spielen, ja.
Ich bin mir da nicht mehr so sicher. Also, seit ich die jetzt halt selber wirklich ausprobiert habe, ich glaube, dieses Special Computing, das wird ubiquiter sein in zehn Jahren. Das hat so viele Vorzüge, weil du auch einfach Dinge loswirst. Du musst eben deinen Schreibtisch nicht mehr zumüllen mit irgendwie hässlichen Monitoren und sowas, sondern du brauchst halt nur noch eine kleine Tastatur und irgendwie ein Trackpad oder machst die Sachen dann sogar noch mit der Hand. Und hast eine so hohe Flexibilität, die du da erreichen kannst. Ich glaube, das wird schon für Leute, die halt irgendwo ohnehin alleine irgendwo arbeiten, wenn die Dinger alle noch leichter werden und, also, Quest 3 hatte zum Beispiel so einen komischen Lüfter, Quest 2 hatte, glaube ich, keinen Lüfter, also das Erste, was also passierte, war das bisschen so huuuuuhhh, nicht so huaaaah, das kennen wir aber auch nicht hier. Also du merkst, das Teil ist schon voller Kompromisse. Auch wenn du an so einem gerenderten Computerscreen dann näher rangehst, siehst du, dass die Schrift nicht mitskaliert, sondern die bleibt quasi so in ihrer ursprünglich gerenderten Pixelauflösung, wo ich auch eigentlich erwartet hätte, das ähnlich wie wenn du auf dem Retina IOS Gerät irgendwie einen Pinch to Zoom machst, dann bleibt die Schrift ja einfach mal gestochen scharf. Das passiert hier halt auch nicht. Also da ist echt noch viel Luft nach oben in den Details, aber grundlegend glaube ich wird das funktionieren.
Kann sein, ja, also da wird auch sicherlich irgendwie so die Physik der Miniaturisierung ihre Grenzen aufzeigen, die ist jetzt nur noch halb so tief wie die Zweier, das heißt also durch diese besseren Linsen haben die da auch so das Gefühl das Gewicht nochmal rausgenommen, wo sie fast genauso viel wiegt wie die Zweier, aber es verteilt sich ganz anders, weil es dichter am Kopf dran ist, bist du nicht so nach vorne überkipplastig quasi. Nicht so viel Nick Moment.
Ja, dann muss das halt besser werden, aber dieses irgendwie ich setz mir was auf den Kopf. Und dann bin ich irgendwie erst im Computer und dann in der echten Welt. Ich glaube, das ist, wie gesagt, das ist was Leute machen werden, habe ich auch kein Problem mit, aber das wird nicht so sein, dass der Busfahrer sowas auf hat.
Da wäre ich mir übrigens gar nicht so sicher. Also ich glaube, dass sogar gerade so dieses Remote-Taxiing, das ist tatsächlich eine Anwendung, die ich da echt sehen kann, verstehst du? Also so ferngesteuerte Dinger, ich meine da wird gerade ein Krieg, wird gerade so geführt und so Drohnen fliegen ist auch genau so was.
Ja ich wollte jetzt auch nicht Krieg als irgendwie so das USP dieser Technologie anführen, sondern ich sag nur, diese Idee des Spatial Computing, also sozusagen, dass du etwas so siehst in deinem eigenen Raum, wo du für dich bist und du hast aber trotzdem eine volle Auflösung und im Idealfall halt auch so niedrige Latenzen, dass du dir im Prinzip vorstellen kannst du wärst halt irgendwo so und dann hast du nen Bus der fernsteuerbar ist und dann kannst du den halt auch fahren. Das heißt nicht die beste, das beste Beispiel jetzt mal gleich zum Start weg, muss ja jetzt nicht unbedingt ein Bus sein wo hinten irgendwie ganz viele Kinder drin sind und alle so oh die Kinder, sondern du steuerst halt keine Ahnung irgendwas irgendwo anders ja, in schwierigen, was weiß ich, wenn hier dein, wenn immer wieder so ein Atomkraftwert explodiert und du musst dann halt irgendwie zum schmelzenden Kern fortfahren, solche Situationen.
Also für ganz bestimmte Spieler natürlich, nicht für alles, aber ja. Ich glaube, es bringt dann was, wenn du die Rundumsicht brauchst. Also wenn du ein Gerät steuerst und das sinnvolle Steuern dieses Gerätes entsteht dadurch, dass du dich mit diesem VR-Ding einmal komplett umschauen kannst, um zu sehen, was passiert rechts von mir, was passiert links von mir, was passiert hinter mir, dann macht das Sinn. Alles was du auch mit einem normalen Monitor steuern kannst, wo du einfach durchguckst, dafür ist es jetzt vielleicht nicht so geeignet.
Um jetzt auch nochmal Leute vor Instinktkäufen irgendwie jetzt abzuhalten, also zum Beispiel die Frage könnte ich damit jetzt arbeiten, also wäre das schon auf dem Level wie das was ja Apple auch irgendwie anvisiert, dass das ganze ein seriöses Arbeitswerkzeug irgendwie ist, eindeutig nein, auf gar keinen Fall. Also es ist ein Proof of Concept, aber auch nicht viel mehr zum Stand heute. Also beispielsweise mit dieser, eben den Bildschirmen von der Quest 3 genau, also um jetzt beispielsweise jetzt diesen Laptop halt zu bedienen, brauchst du ja halt eine Tastatur und ein Trackpad. So, Trackpad ist, oder Maus, was auch immer. Maus, Trackpad ist natürlich unproblematisch, aber Tastatur, zumindest wenn du nicht Zehnfinger-Blindschreiber bist, da guckst du ja doch ab und zu mal drauf. Die Auflösung von dieser Umgebungskamera ist gerade mal so gut genug, dass du so gerade eben die Buchstaben auf der Tastatur lesen kannst. Handy-Screen kannst du nicht lesen mit der Auflösung. Du siehst in welchem Screen du da gerade bist und in welcher App du bist, aber du kannst jetzt nicht beispielsweise irgendwie eine iMessage vernünftig lesen, es sei denn, du hältst es dann wirklich dicht irgendwie an die Kamera dran. Und der zweite Effekt, den du als hast, das wird aus sechs Kameras zusammengestitcht, dieses Bild. Und dieses Stitching ist alles andere als perfekt zum Stand heute. Das heißt also dein Laptop wobbelt dann auch so ein bisschen. Also alles was dreidimensional quasi nicht weiter weg ist als irgendwie ein Meter, ab da ist der Effekt relativ weg, aber alles was dichter an dir dran ist, das heißt deine eigenen Hände.
Dann versucht er halt da diese Stereoperspektivität vernünftig irgendwie abzubilden und dann morpht das so ganz lustig psychedelisch so ein bisschen rum, also wenn du dann wirklich so mit deiner Hand langsam davor rumwedelst, dann siehst du also wie sich der Raum dahinter so beugt und dreht und, So als Sci-Fi Effekt ist es nett, aber arbeiten kannst du so natürlich nicht. Das heißt also die Auflösung ist definitiv nicht dafür geeignet, dass man damit irgendwie seriös irgendeine Art von Arbeit machen könnte. Also auch zum, ich verfolge jetzt, was ich gerade dieses Szenario, ich verfolge drei Webseiten gleichzeitig parallel, also zum Fußball Event, Wahl, was auch immer irgendwie. Die Anwendung ist da, aber sie ist technisch nicht vernünftig umgesetzt mit der Quest 3.
Also meine These ist ehrlich gesagt, die hätten eigentlich vorgehabt die ein halbes Jahr später zu releasen. Also wenn man sich anguckt, die hatten ihre Pressemitteilung glaube ich eine Woche nachdem die Vision Keynote war, das war verstörend dicht dran und dann werden die einfach gesagt haben so jetzt hier, wir nehmen Abkürzungen, wo immer es geht. Seht zu, dass ihr das Teil noch irgendwie im Herbst rausbekommt, bevor irgendwie Anfang nächsten Jahres die ersten echten Visions in the wild sind und kein Mensch mehr sich damit irgendwie zufriedengeben will. Also ich denke, die haben jetzt ein paar Abkürzungen genommen, die sie vielleicht in den nächsten Monaten dann mit Updates noch rausbringen. Da ist Meta relativ... Finde ich. Das heißt also, was die Quest 2 alles an Updates bekommen hat, an Funktionalitäten, das ist schon ganz manierlich. Wenn sie das bei der Quest 3 ähnlich durchziehen, dann können sie da denke ich schon irgendwie ihre Fanbase behalten. Und die haben natürlich den Preispunkt, dass du sagst, so es sind dann eben schon 500 Euro, ist 100 Euro teurer als die die 2, das war zu dem Zeitpunkt. Die ist jetzt natürlich noch mal günstiger geworden. Aber es sind eben nicht 3.000, 4.000, 5.000 Euro, wie das was halt Apple da irgendwie aufrufen Und für Spiele und irgendwie, also ich hatte ja schon ein paar Szenarien, dieser Eskapismus während Corona irgendwie so, du guckst dir halt irgendwie 3D Städtetouren an und sowas, weil sowas ist natürlich super, nach wie vor, 3D Filme gucken geht gut damit, diese ganzen Experiences und sowas, also als Entertainment Device funktioniert das schon, dafür reicht es. Zum Arbeiten reicht es definitiv nicht.
Ich glaube, da würde ich mich sogar mit dem Teil hinsetzen, ja. Weil du hast dann ja diese Apps mit Kinosimulationen und sowas, wo es dann auch wirklich alles so groß ist wie ein Kino. Und ich bin ein Kinomensch, ich hab gerne Kino und groß. Und damit kriegst du es echt groß, sehr groß. Der Betrachtungswinkel ist auch noch mal größer geworden jetzt von der. Du kannst auch die Linsen noch mit so einem Rad auseinanderfahren und zusammenziehen. Das konnte die zwei auch nicht. Und wenn du die quasi ohnehin einen etwas größeren Kopf hast und die Linsen quasi auf maximale Breite auseinanderziehst, hast du auch noch mal echt größeren Raum nach links, rechts. Das funktioniert auch ganz gut. Da kann man schon Kino gucken, würde ich schon sagen, ja.
Also und was wirklich halt geil ist, was du auch in den Ippel Sachen siehst, so dieses im Raum verschieben von Fenstern. Das ist einfach wirklich geil. Du hast halt deinen im Raum fliegenden Screen und fasst den an mit der Hand, drückst die Finger zusammen und schiebst den irgendwie nach links und alles fühlt sich richtig an. Weil jede Mikrobewegung genau richtig berechnet ist. Das ist wirklich cool. Also der cooldes Faktor der ganzen Sache ist definitiv gegeben. Aber das muss man sich sehr genau überlegen, ob einem das jetzt 500 Euro wert ist.
Das ist aber genau, das ist kein Ausgang, sondern ein Eingang. Das ist ein HDMI-Grabber sozusagen. Die Dinger gibt es mittlerweile für wenig Geld, also USB 3.0. Und damit kannst du halt HDMI empfangen. Und ich dachte mir ja schon immer, wenn ich so on the road bin, als ich hier mal mit meinem Raspberry Pi 400 unterwegs war, das ist ja so Raspberry in der Tastatur, brauchst aber noch einen Bildschirm dazu, da hab ich mir so, ich hab doch mein iPad dabei, gibt's nicht irgendwas wo man so mit USB-C und dann weißt du, dass man das Ding irgendwie als Bildschirm benutzen kann? Und es gab zwar diese Grabber, aber es gab halt dann irgendwie keine Software, die halt einfach mal nur das nimmt und anzeigt und das gibt's jetzt. Und ist kostenlos und heißt Orion. Eine kleine App und schwuppdiwupp hab ich halt einen zweiten HDMI Bildschirm jetzt hier sozusagen einfach dabei, soweit so praktisch.
Das nervt und das ist dann immer disconnected und dann hast du doch keine Verbindung und es ist halt alles irgendwie so äh. Und das geht ja dann auch nur mit dem Mac und so. Und ich dachte mir so einfach nur fuck irgendwie HDMI rein bzw. Eigentlich noch nicht mal HDMI. Wo ist denn das tolle USB-C, wenn man's braucht? Ja ich mein ich hab da einen USB-C Stecker dran, wie kann ich denn, warum kann denn dieses Gerät nicht einfach jemand anderem sagen, schick mir mal deinen Bildschirm und ich zeig ihn einfach an über USB-C, müsste ja gehen, weil geht ja mit dem Bildschirm auch und so, aber diese Logik ist halt so, weder in der Hardware als auch im Betriebssystem irgendwie nicht drin. Hatten sie mal hier bei meinem alten iMac, ging das ja alles. So genau und diese kleine App, Orion, die haben die Leute gebaut, die Halide... Das ist diese spezielle Kamera-Profi-Software für das iPhone, also wo man alles, Herlight, Halide, ja was auch immer, auf jeden Fall kannst du da alles einstellen, kannst halt so RAW und 1000, also alles was sozusagen die Kamera des Telefons so hergibt an Einstellbarkeiten, das ist so eine App, die das einem zugänglich macht. Für mich viel zu kompliziert, weil ich habe auch keine Ahnung von Fotografie. Ich hab das mal installiert, aber mir ist das irgendwie alles... Leute, die mit Fotografieren umgehen können, die können mit so einer Software was anfangen. Und die wollten halt auch einfach mal nur das iPad so als Display haben und das haben sie sozusagen geliefert. Man kann dann noch ein paar Features freischalten und denen irgendwie einmal Geld zahlen. Alles gut, aber kann man auch kostenlos benutzen. That said, gibt es aber noch ein kleines Problem bei der ganzen Geschichte, weil Strom, Strom. Weil so ein iPad hat ja nur einen Port. Da stecke ich jetzt sozusagen dieses USB-C Düngelchen dran und das zieht dann schon ganz ordentlich Strom und irgendwann ist der Strom alle und dann habe ich keinen Bildschirm mehr. Und was macht man dann?
Sagt Abdelkader, dann mal her mit dem Link. Vielleicht ist das ein Hub, der dann auch nochmal Stromversorgung braucht, ich weiß es nicht, keine Ahnung. Also auf jeden Fall dieses Teil von Sidecom ist bisher das einzige, was ich entdeckt habe, es ist auch total schwierig. Irgendwas such mal nach sowas also das ist schon schwer genug so jetzt haben wir hier einen link.
Ja, alle kommen jetzt hier mit irgendwelchen Adaptern, aber das sieht für mich alles aus wie HDMI-Ausgang. Hier geht es ja um einen Eingang bzw. das Eingangsgerät habe ich ja schon. Also man kann einfach nach ganz normalem USB-C Capture Card schauen und der erste, den ich geklickt habe, funktioniert und andere funktionieren auch. Es gibt wohl ein paar, die nicht gehen, aber es ist mir nicht untergekommen. Und damit kann man das auf jeden Fall benutzen, aber dann hat man halt nicht gleichzeitig Strom. Und wenn man gleichzeitig Strom haben will, muss man halt irgendwie Strom reinkriegen, aber es gibt halt keine Docks, die USB-C-In-Ports haben. Also einer dieser Ports ist halt dann USB Power Delivery aber alles andere ist dann USB A. Ich könnte natürlich deinen Dings nehmen und nochmal das können wir nochmal ausprobieren und dann mit USB A reingehen. Wo hab ich denn hier meinen komischen Adapter?
Irgendwo so ein kleiner, ne? Wo ist er denn? Hier. So, das habe ich jetzt noch gar nicht bedacht. Jetzt nehmen wir mal deinen. Live Fummeling at Freakshow. Und wie Sie sehen, das funktioniert. Das ist ja interessant. Also wenn ich sozusagen meinen USB-C Adapter auf USB-A wechsel und dann in A reingehe, dann, achso warte mal, und jetzt noch parallel Strom, das muss man jetzt auch mal ausprobieren, dass der den auch durch leitet, aber ich vermute mal das wird jetzt gehen.
Achso, ich glaub da wird sich jetzt nichts, das ist wie nach wie vor dasselbe Ding. Ich guck nur gerade, okay, also das funktioniert. Nehmen usb haben sie gesagt da funktioniert alles mit alles reinstecken kann aber jetzt habe ich schon wieder so eine dongle parade hier ist es wirklich die dongle parade okay dann nimm mal hier wieder deinen anker ich habe ja auch noch ein bedingt das eigentlich auch noch mal ausprobieren warum ich das nicht vorher ausprobiert. Achso den brauch ich ja um das auszuprobieren. Anyway, trotzdem ist es schön wenn man mal eben ein HDMI Bildschirm braucht und man hat sowieso ein iPad dabei, dann kann man da Dinge anschließen. Dann ist die Sendung, unsere letzte Sendung, ist kürzer geworden, weil ich sie nochmal nachbearbeitet habe. Ralf lacht schon, du weißt was ich meine. Hast du es schon ausprobiert?
Ja richtig geiles Teufelszeug. Auf Phonic, mein Lieblingsdienst im Internet, der den meisten von euch wahrscheinlich wenig sagen wird, weil das eigentlich nur was für Leute ist, die halt Audioproduktion machen, wie ich zum Beispiel, also speziell für Podcaster, aber nicht nur für Podcaster. Das ist ja sozusagen so ein Service, der einem eine ganze Menge abnimmt. Also wenn ich jetzt hier einen Podcast aufnehme und den veröffentliche, dann jage ich den vorher einmal durch eine Euphonik-Produktion durch. Das heißt, ich lade die einzelnen Spuren der Sendung hoch und diese. Werden dann bearbeitet, das heißt die werden normalisiert, gelevelt auf so eine einheitliche Lautniss gebracht und man kann auch so Filter drauf anwenden, also man kann was weiß ich so ein Denoiser machen, wenn man da Rauschen drauf hat, solche kleinen Reparaturtechniken, dann wird das alles zusammen gemixt in so eine fertige Audio-Wurst, dann konvertiert er einem das auch noch gleich in die gängigen Audioformate, die man haben will, MP3, M4A, was auch immer, Oc Opus, you name it. Und wenn das dann fertig ist, dann lädt er einem das auch noch gleich auf den Server hoch. So, alles sehr nice, dazu noch Kapitelmarken angewendet, die ganzen Metadaten werden reingeschrieben, alles super. Und jetzt gibt es ein neues Feature, das ist in Beta, dass einem nämlich auf Phonik auch noch die ganzen Äs rausnimmt. Also sie haben jetzt wirklich einen Ä-Filter und das ist ja so ein bisschen so, ich will es jetzt mal nicht heiliger Gral nennen, aber das war schon so etwas, wo man sich gedacht hat, wie geil wäre das eigentlich, wenn man so sozusagen diese ganzen Pausen, die keiner so richtig haben will, dieses ganze Gestammel automatisiert erkennen könnte. Und naja, dadurch, dass wir jetzt hier KI galore haben, kann man das halt mittlerweile realisieren und das habe ich dann mal gemacht. Die Sendung, glaube ich.
Ne, rausgerendert bekommt man das nicht. Es gibt bei Auphonic am Ende so einen Webplayer, wo man dann je nachdem wo man hinklickt kann man das mit und ohne hören und ich hab jetzt nicht alles überprüft aber es ist erstaunlich gut. Also es funktioniert echt ziemlich gut, zumindest im Deutschen funktioniert es gut und im Englischen offensichtlich auch. Darauf ist es trainiert und es ist halt Beta-Version gerade. Sie gucken halt gerade mal ob das sozusagen schon reicht, um auch das Äh der anderen Sprachen abzudenken, weil Andere Länder, andere Äs.
Ja, also das wird eh noch spannend, wir machen die Äs auch im Wort. Kann ich dir sagen. Also es gibt, also meine Äforschung hat erstaunliches Detail. Meinst du, äh, das wäre so? Ja ich hab mal sehr viel Zeit darauf verwendet in einem Podcast und mehreren Podcasts tatsächlich. Das war während Corona, da hat man ja viel Zeit und da hab ich dann wirklich mal massiv in die Ehrforschung gegangen und hab mal so geguckt was es da alles so gibt und ein Ehr ist ja nicht wie ein anderes. Also es gibt ja solche und solche Ehrs.
Ich red einfach dann drüber im Podcast. Nee, es gibt so typische Pausen-Ass, die kann man einfach killen. Einfach so einwirft sowas das kann einfach weg das braucht keiner schnupps lässt sich auch gut trennen und dann gibt es halt so diese dann die also so komplett eingebaut sind schon mal sehr schwierig die überhaupt rauszuholen das gelingt auch phonik tatsächlich aber auch schon ganz gut das ist wirklich erstaunlich gut. Und dann gibt's aber auch so Ass, die lässt man eigentlich mal besser drin, weil die eher so taktischen Charakter haben, also wenn du die wegnimmst, dann verstehst du nicht mehr so richtig wie es gemeint war, also dann ist das, das Timing geht dann einfach kaputt.
Das hast du aber in Ultraschall auch schon. Also du kannst ja die Sachen nicht nur, wie du es jetzt machst, quasi zerhacken und die weglöschen, sondern du kannst die auch zusammenrücken, die Pausen. Du könntest das quasi dein jetzigen Workflow in zwei Durchgängen machen. Einmal deine normale Separierung und dann nochmal ein Trim, wo du auch gewisse Werte vorgeben kannst.
Und das ist halt schwierig, deswegen muss man das, Pausen, also es gibt halt auch taktische Pausen, also manchmal entstellst du die Aussage, wenn du eine Pause kürzt, weil es dann so wie in einem Satz gesagt ist, aber manchmal ist aber diese Pause dann halt genau der Träger der Ironie oder was auch immer und da muss man also schon sehr vorsichtig sein. Aber bei dem Äh hatte ich jetzt nicht so ein großes Bedenken und hab die halt einfach mal rausgehauen. Jetzt haben wir natürlich das Problem, dass wir jetzt ein Kapitel gemacht haben über Äh.
Übrigens, schön fände ich natürlich noch so Zukunftsmusik, Georg hör mal zu, wenn man das natürlich noch customizen kann an persönliche Tics. Beispielsweise was mich häufig triggert bei anderen Sprecherinnen ist genau. Ja das heißt also so ein irgendjemand sagt was wirklich vernünftig ist und ruiniert dann die komplette Wirkung in dem noch ein selbst verstärkendes genau man selber noch dahinter baut. Und andere Worte ja ja. Also und und jeder hat irgendwelche Tics die man selber auch meistens gar nicht mitbekommt außer man hört es sich nach wie nach nochmal an das heißt also ähm und so weiter ja schön und gut aber der Endgegner.
Dazu muss ich unbedingt das Buch von Carl Heysen empfehlen. Star Island. Die Hauptprotagonistin ist auch eine amerikanische junge Sängerin in Anführungszeichen, die eigentlich nicht so richtig singen kann, aber irgendwann entschließt sich ihr Bodyguard dazu, sie immer dann mit dem Taser zu halten, wenn sie gewisse Worte mit Like gehört natürlich mit dazu, weil die ist nicht so dämlich. Also Karl Heysen, ich muss ihn empfehlen, Karl Heysen ist einfach.
Also ich war ja im Bibliothekskontext schon irgendwie viel auch immer auf internationalen Konferenzen unterwegs, als ich noch irgendwie raus aus Berlin gegangen bin, wenn man da stabil ist, macht man das dann plötzlich nicht mehr. Du musst schon wirklich Pech haben, um einen schlechten amerikanischen Speaker zu erwischen. Der ist also irgendwie zu ein bisschen was gebracht hat in seinem Feld, ja und da würde ich jetzt, ist die Bibliothekswissenschaft wahrscheinlich noch eher unverdächtig, was das angeht. Trotzdem, die sind einfach immer dieser Mix aus Entertaining auf der einen Seite, sich selber scheinbar zumindest nicht zu ernst zu nehmen und auf der anderen Seite aber dann doch auch didaktisch und pädagogisch irgendwie einen guten Punkt zu setzen. Das machen die schon ausgesprochen gut so. Die Briten auch, auf eine andere Art, die sind dann schon noch ein bisschen... Ihre eigenen Tierchen. Alle anderen haben halt, das sind halt internationale Konferenzen, klar hast du, wenn ich jetzt Englisch spreche, habe ich da einfach mal eine Ebene mehr rhetorisch zu bewältigen, Italiener, Franzosen, oh Gott, gerade Franzosen, die haben da sowieso irgendwie Schwierigkeiten, irgendwie was anderes als Französisch häufig zu sprechen, klar haben die da auch einfach mal einen Standortvorteil. Inwiefern? Ja Native Speaker müssen sich halt um viele Ebenen der Sprache keine Gedanken machen, worum du dir als Non-Native-Speaker schotten Gedanken musst.
Achso, ich will ja jetzt nicht Deutsche die Englisch sprechen mit denen vergleichen, sondern Deutsche die auf deutschen Vortrag halten und in eine Kamera oder in eine Kamera sprechen, so ein YouTube Video machen, ihren Kram vermitteln, erklären, was tue ich hier, hallo. Also nehmen wir mal so ein Beispiel, ich hab mir gerade, ich guck mir so richtig scheiß an in letzter Zeit, aber irgendwelche Autokanäle, wo so Autos vorgestellt werden. Ist jetzt nicht unbedingt mein go to Programm, aber da fiel es mir jetzt gerade auf, weil ich mir irgendwie so Elektroautokonversionen und alte Autos elektrisch nachrüsten und sowas. Englische Kanäle, also englischsprachige Kanäle, amerikanische Kanäle, auch die britischen, hervorragend, unterhaltsam, flüssig, auf den Punkt gebracht, zack zack zack und es ist nicht immer nur das Editing, ich rede jetzt wirklich so in einem Take, Ansprache etc. Dann so ein deutscher Kanal und dann... Altherrenwitze, umständliche Formulierungen, fünfmal um Brei geredet, halbe Sätze nicht zu Ende gebracht, Andeutung höhöhö, gar nicht komisch, merkwürdige Diktion, zu schnell gesprochen, Dialekt, ja gut Dialekt ist noch ein anderes Ding, warum ich auch immer aus Schwaben komme, weiß ich auch nicht. Aber mir zieht sich wirklich der Bauch zusammen, wenn ich mir das anschaue. Es ist furchtbar.
Aber ich will eigentlich nur heulen. Das ist schlimm. Also ich weiß nicht, warum es so sein muss. Warum kann nicht einfach mal jemand locker vom Hocker, aber auch in einfachen, klaren Sätzen ohne Füllworte, ohne schlechte Witze, wo von vornherein auch nichts vorausgesetzt wird, dass man schon mal irgendwas wissen muss, um verstehen zu können, was da gesagt wird und dumme Witze. Also ich leide wirklich nur. Also ich lasse mich gerne mit YouTube Kanälen bewerfen, wo Deutsche rhetorisch überzeugen. Gibt es mir? Bitte in die Kommentare. Ja, will ich haben. Schaue ich mir an. Ich bewerte die auch gerne alle und wenn ich irgendwas gefunden habe, wo ich sagen würde, top, hier läuft der Hase, hier ist mal ordentliche Kommunikation am Start, dann nehme ich das gerne an. Aber ich sag dir jetzt schon, das wird schwer, da was zu finden.
Für mich ist das ein einziges Festival of Lights, was da sozusagen abläuft. Ein Festival des Lights ist das, das ist das was ich da sehe. Also Deutschland kriegt sich einfach nicht gerade gebogen und nix kommuniziert und es ist halt einfach alle reden auch glaub ich aneinander vorbei. Vielleicht ist das auch das Problem hier mit dem ganzen Aufbruch. Versteht sich einfach keiner mehr. Alle reden nur irgendwelchen Unsinn und Quatsch.
Also was ich auf deutsch durchaus gucke sind zum Beispiel halt Kochkanäle. So und ich finde da gibt's schon gute. Also jetzt sagen wir mal beispielsweise, ihr kennt ja wahrscheinlich doch jeder, Tim Mälzer. Der hat natürlich schon eine sehr eigene Art, aber der würde ich sagen trifft da schon ziemlich, vorher muss man den kennen? Relativ prominenter Fernsehkoch.
Ja ich glaub auch, das ist einfach so ein Confirmation-Bias, du guckst halt, wenn du Themen guckst, wo die Amerikaner eben einfach in Masse liefern können, weil sich da viele interessieren und in Deutschland ist das ein Nischenthema, naja, dann ist klar, Schau dir mal Marcel Pahr an, der ist zwar nicht Deutscher, sondern Schweizer, aber der hat auch ordentlich Production Value und der kann auch reden.
Und ich werf jetzt mal einfach auf die Gefallen mich total zu blamieren, hier so ein Typ der ist wahrscheinlich Anfang Mitte 20 und versucht gerade Deutschlands größtes Lego Modell zu bauen. Um daraus dann auch irgendwie ein Museum zu machen und ähnlich hier wie Gerrit vom Miniatur Wunderland macht er also das ganze im Videoblog so. Das ist jetzt wahrscheinlich noch im Professionalitätsgrad einen guten Level unter dem, was du dir da vielleicht wünschen oder vorstellen würdest, aber der macht das halt wirklich total als Hobby irgendwie nebenbei und dafür finde ich kann ich dem auch 30 Minuten noch ganz gut zugucken, ohne dass es mich total nervt. Ich bin aber jetzt gerade aufgrund meiner Kinder halt auch sehr im Lego-Thema verhaftet und kann das mit dem Bautechnik noch alles gutieren und so. Ich schmeiß den Kanal hier mal rein, vielleicht probierst du den mal aus. Der ist uncool, das ist jetzt also nicht, dass ich sagen würde, das ist jetzt irgendwie jemand, der mich irgendwie triggert, was jetzt irgendwie so Coolness angeht, aber der macht einfach ein ehrliches Ding so und das macht er unprätentiös und bringt das ohne Skript und ohne große irgendwie, diese ganzen Manierismen, die du eben so angesprochen hast, finde ich, bringt dir das gut rüber. Ich such mal eben den Kanal.
Ich hab da sehr viele gute Sachen gefunden aus Amerika, sehr viele gute Sachen. Generell dieses ganze ich baue irgendwas und so weiter ist ja auch auf YouTube ein richtig fettes Ding. Aber jetzt mal so ganz konkret, auch gar nicht so Meckerkram, sondern einfach nur so die Basics. Wie Fugen setzen, wie säge ich irgendwas, einfach so einfache Fragen beantworten, weil wenn man zwei linke Hände hat wie ich und dann muss man mal irgendwas bauen, was halten soll, dann brauche ich Hilfe. Und dann habe ich so ein bisschen rum geguckt und dachte mir gibt es das dann irgendwie auch auf Deutsch und auf Deutsch ist es halt einfach so immer so, lass mich raus, so wirklich, einfach langweilig und dann halt einfach auch, einfach von der Diktion her schon einfach so einschlägt.
Ja, hier, Marty Fischer, der muss man sowieso mal gesehen haben. Das ist so ein Produzent-Typ, der macht so, der macht immer irgendwelche Songs nach, weiß ich nicht, entweder covert er einen Song in ganz anderen Musikstilen oder er covert einen Stil aber mit einem eigenen Song oder so und macht in kurzen Clips, zeigt er wie er den so zusammen klickt und so. Und da kommen immer ganz witzige Sachen bei rum. Also der Typ ist schon ganz lustig, den kann man sich angucken.
Ich werde hier auch gerade nochmal eines besseren belehrt tatsächlich. Das ist ein guter Einwand. Jonas Winkler habe ich auch schon entdeckt im Bereich Holz. Das ist auf jeden Fall ein Freak. Der ist sehr speziell. Ich würde seinen Style jetzt nicht als super überzeugend, also mich spricht es nicht zu 100% an, aber er ist auf jeden Fall sehr eigen, so ein Typ, die Art und Weise wie er es präsentiert ist schon völlig in Ordnung und hat in der Tat ganz coolen Content. Kann was. Mir ist das dann auch noch ein bisschen zu, als Herrenwitz trifft es jetzt nicht so ganz, ist so eine Nuance in dem Humor, die mich nicht vollkommen anspricht. Aber vielleicht liegt mein Geschmack mittlerweile auch außerhalb von Deutschland, das kann ich überhaupt nicht ausschließen. Man gewöhnt sich dann ja dann doch auch an einen gewissen Style. Ich bin dann halt eher so Team Technology Connections. Das hatten wir ja hier auch schon und ihr habt sicherlich auch alle das Flipper Video gesehen, was gerade rauskam. Ganz toll.
Das wollen wir natürlich verhindern. Hans komm, jetzt nehmen wir dich mal ins Limelight. Du bist ja... Und nicht weil du alt bist, sondern weil du das einfach schon lange machst. Und in den letzten Jahren haben wir uns dann öfter auch auf diesem Vintage Computing Festival getroffen, weil das ja so bei uns beiden glaube ich ein bisschen was triggert, bei dir nochmal ein bisschen anders als bei mir. Und du hast dich ja jetzt in den letzten Jahren auch noch mal erheblich mit diesem Retro-Computing-Thema eingedeckt, würde ich sagen, ne?
Naja, ich hatte Zeit, weil ich irgendwie nicht mehr, weil ich irgendwie, meine Firma wurde mir weggeschlossen und dann war ich nur noch Liquidator und als Liquidator hat man halt Zeit. Und dann kam Corona und dann habe ich mir einen TI-99-4A gekauft und inzwischen bin ich die Kompetenz in Sachen TI-99-4A Reparatur in Deutschland, also da bin ich wahrscheinlich, ja es gibt noch so zwei, drei andere, aber ich habe inzwischen eine erhebliche Werkstatt und habe eigentlich alles durch, was das Ding angeht. Ja und das hat mich dann wieder dazu gebracht, wieder so ein bisschen da in die Richtung anzufangen. Retro-Computing ist ja, das ist ja so ein weites Feld. Es gibt ja so Sammler, die sammeln dann irgendwie Geräte und stellen sie in ihrem LED beleuchteten Regal aus und dann gibt's, also das interessiert mich eigentlich nicht so, erstens, weil ich nicht so ein ordentlicher Mensch bin und so eine Sammlung organisieren, das ist nicht so mein, mein, mein, also das macht mich nicht so heiß und ich bin mehr so Bastler und irgendwie Tieferleger und Spoiler dranbauer, Tieferleger?
Ja klar, so. Overclocker? Nee, Overclock, ja, Leisemacher, die sind ja alle zu, also jetzt nicht der TI, der ist irgendwie unbelüftet, also der, der, der hat keinen, keinen Lüfter drin, Aber ich hatte ja auch schon mal eine riesige Workstation Sammlung und damit habe ich jetzt auch wieder ein bisschen angefangen. Natürlich haben die alle Festplatten drin, die sind wahnsinnig laut und dann gibt's irgendwie in der Sammlerszene gibt's dann welche, die also auf gar keinen Fall die Festplatte da ausbauen würden, aber das kommt mir natürlich nicht in den Sinn, sondern da muss dann natürlich eine moderne Ersatzlösung ran und so, also für mich ist das mehr so eine nicht ausgeliebte Jugend. Möglichkeit also weil ich wollte mal Elektroniker werden war dazu aber zu faul und programmieren war einfach und dann habe ich halt Programmierer geworden und jetzt kann man halt alles machen was man in den 80ern was mühsam war weil man halt irgendwie Gerätschaften braucht und so und jetzt habe ich erstens habe ich Gerätschaften und zweitens kann man sich in China alles machen lassen und das mache ich jetzt halt so, mein Retro.
Also zum einen gibt es so Projekte, irgendwelche Originalplatinen nachzumachen, für die Puristen, die lassen sich dann irgendwie Apple-1-Platinen machen und bestücken sie mit Originalchips, wo sie dann irgendwie ewig danach suchen, dass sie irgendwie auch die Chips aus dem richtigen Baujahr in den Apple-1-Nachbau einbauen, damit der auch so period correct ist. Aber dann gibt es halt auch jede menge erweiterungs freaks und also beim t99 habe ich dann irgendwie angefangen und rausgefunden, dass es weltweit wahrscheinlich so 25 Leute gibt, die sich praktisch. In so zwei, drei Clubs seit den 80er Jahren treffen, um ihren T99-4A zu besprechen. Und zu Corona-Zeiten bin ich dann da auch öfter mal in deren wöchentlichen Treffen gewesen. Da treffen sich dann so ein paar Amerikaner, die sind zu sechs oder zu sieben. Online. Online, treffen die sich online. Abwechslung am Samstag und am Sonntag. und am Sonntag, die sind alle um die 60, teilweise auch ein bisschen älter, mal stirbt auch einer so.
Aber in den Meetings wird dann über TI Sachen geredet, also jetzt irgendwie neue Erweiterungen. Neue Erweiterungen? Ja, ja, neue Erweiterungen und dann also eine neue Ausgabe der Adapterplatine, die man braucht, um den Voice Synthesizer, der normalerweise an der Seite angesteckt wird vom CT-94A, um den in die Peripherie Erweiterungsbox einbauen zu können. Und dann macht einer die Platine und dann wird da dran rumentwickelt und dann wird die verkauft an die 30 Leute, die da noch drauf sind und die reden da alle die ganze Zeit drüber. Und dann gibt's auch noch neue Softwareentwicklungen, da gibt's dann halt zwei, die sind die richtigen Könige, die können alles und portieren dann Super Mario nach TMS 9900 und das ist genau so wie auf der Nintendo. TMS 9900, das ist die CPU? Und das ist auch so ein irres Gerät, weil... Das ist halt zeitlich rausgekommen mit dem VC20. Und wer war der dritte? TS80 war auch in der Zeit. Also das war die Trinity. Ach da weckert dann wieder irgendjemand. Jedenfalls einer dieser frühen Homecomputer aus der allerersten Generation und TI hat dann noch geglaubt, dass sie auf diesem Markt quasi ihre eigenen Regeln aufoktroyieren können und haben dieses Gerät rausgebracht und Software konnte man dafür nicht selber schreiben, sondern es hat nur TI Software dafür geschrieben und der Rechner wurde eigentlich unter Preis verkauft, weil TI die Rechnung aufgemacht hat, dass sie dann an der Software Geld verdienen. Die Software kam auf so Modulen, die hat man da reingesteckt, die waren teuer Und so war die Idee und das hat natürlich alles überhaupt nicht funktioniert und als dann Commodore C64 rauskam, da war das Ding einfach tot. Also das hat irgendwie erst hunderte Dollar gekostet, dann wurde es wirklich richtig verramscht. Aber die Leute die dann seitdem da dran geblieben sind, das sind halt die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die Das war mein Eindruck.
Dennoch gibt es ja Trabant, also da sind wir uns ja einig, Trabant als Maschine, ne? Nein, aber so. Und ansonsten gibt es über diesen Rechner nichts Positives zu sagen, weil der ist rausgekommen, als irgendwie ein Computer gerade heiß war und da gab es Z80, 6502, 6809, das waren die CPUs, die irgendwie heiß waren. Und TI hat ja eigene Prozessoren, die haben Minicomputer gemacht. Minicomputer sind nicht Minicomputer, sondern die sind kleiner als Mainframes, also irgendwie ein 19 Zoll Rack. Das ist ein Minicomputer.
TI hat insbesondere nicht die Notwendigkeit, dass da ständig irgendwelches Personal rumläuft und Bänder und irgendwie um das zu bedienen, sondern ein Minicomputer ist einer, den kann man sich in einem Projekt irgendwo hinstellen und dann benutzt man den einfach. Da braucht man kein Personal, kein Operator und kein weiß ich nicht Zeugs. Und TI wollte also diesen Heimcomputer Markt mitnehmen und sie wollten da auch ganz groß sein und so weiter und hatten dann den Plan, dass sie einen Prozessor, den sie im Minicomputer Bereich auch schon eingesetzt haben, nämlich den TMS 9900, dass sie davon eine Heimcomputer Variante machen.
Großer Halbleiterhersteller bis heute, die ist auch einer der wenigen Halbleiterhersteller, die aus dieser Zeit immer noch unter dem gleichen Namen selbst das machen. Also Philips hat das ausgespinnt und es gibt andere große, aber TI ist immer noch ein großer Halbleiterhersteller und das waren sie damals eben auch, aber war natürlich so im Business. Als auf der Consumer-Seite mehr für ihre Taschenrechner und für ihre Bürotechnik bekannt. Jedenfalls haben Sie dann den Plan gehabt, diesen Prozessor, eine Variante von diesem Prozessor zu machen, der für die Heimcomputer dann billig zu produzieren ist und das alles kann. Und der wurde nicht fertig. Und weil der nicht fertig wurde, haben Sie dann diesen TMS9900, also diesen. Mini-Computer-Prozessor in ein Grafik-Subsystem angeflanscht, was nur 8-Bit-breit war und haben dazu, also das ist ein riesengroßer Prozessor, der hat auch 64 Beine, also 64 Beine ist für einen Prozessor groß gewesen, normale, die ganzen 8-Bit-Prozessoren haben 40 Beine, die sind also ungefähr von der Fläche halb so groß, haben auch nur halb so viele Beine, aber das Ding ist halt ein Riesenklops und der sitzt mitten in diesem Board drin und wird dann über so extra Logik, die dann noch auf dem Board drauf ist, zu einem 8-Bit-Prozessor degradiert, also runtergetunt, wenn du so möchtest. Und der hat auch keinen eigenen Hauptspeicher, sondern nur 256 Bytes Hauptspeicher. Der benutzt den Grafikspeicher für sein Basic. Das heißt, wenn du ein Basic-Programm eingibst, dann wird jedes Byte, was du in dein Programm eingibst, über den Grafikprozessor in das Grafikram geschrieben. Und dass das nicht schnell ist, das ist relativ klar zu schnell zu verstehen. Also es ist einfach stinklangsam. Und dann haben sie noch, Basic, was nicht in Maschinensprache geschrieben ist, sondern in einer interpretierten Sprache, wo der Sprachinterpreter im Rom ist, das nennt sich, das macht das Ding zu dem langsamsten Homecomputer, den es gab zu der Zeit, es gab mal so ein… Obwohl er scheinbar den schnellsten Chip aller Homecomputer hat. Wenn man da ein richtiges Gerät drum gebaut hätte, wäre der auch echt schnell gewesen. Aber das haben sie halt nicht hingekriegt. Man konnte natürlich auch damals schon schnelle Programme damit schreiben, aber das war eine richtige Herausforderung. Und das gab deswegen auch nur, also wenn man sich diese Software anguckt, die da so in der ersten Generation rausgekommen ist, das ist so schlecht.
GPL genau, GPL hieß graphic programming language. Hier schreibt gerade jemand, dass Extended Basic war toll, richtig es gab ein Basic Modul was man hier stecken konnte und Parsec war eben so ein Spiel was, was die Maschine wirklich schon ganz schön gut ausgereizt hat, also so wo mit den ganzen Beschränkungen die dieses System hatte, sich die entwickler wirklich was was ausgedacht haben was was echt spaß macht aber so so so verglichen mit allen anderen homecomputern ist es der schlechteste computer den es gab, das kann man einfach das war so, Aber mir, ich hatte sehr viel Spaß mit dem, mit dem, mit dem, mit dem, mit dem, also mit der, sag ich mal, ich hab gelernt, wie man den repariert, hab irgendwie dann auch bis auf Gutter-Ebene ein paar repariert und kenn mich damit jetzt sehr, sehr gut aus, weiß schon, wie gut wie der funktioniert, hat Spaß gemacht. Und ich habe alle, also es gibt sehr viele Erweiterungen, die Open Source sind, die auf GitHub sind, wo du dir irgendwie auf GitHub das Layout runterlädst und dann ist das ja heutzutage so, du lädst das Zeug runter, kriegst du die Gerber Files, die sind produktionsfertig, die lädst du zu einem chinesischen Dienstleister und dann zahlst du zwölf Euro mit Versand und zwei Wochen später hast du fünf Platinen, Doppelseitig, Lötstoppmaske, Silkscreen, perfekt. Also was man früher nicht, was man in den 80ern einfach nicht bezahlen konnte, ist heute so eine Dienstleistung, die praktisch ohne menschliche Intervention.
Das, was meistens kaputt geht, ist das dynamische Rahmen. Und das ist meistens aufgelötet, was nervig ist. Da sind acht Bausteine, 16 Kilobit mal eins drin, die zusammen dann 16 Kilobyte ergeben. Manchmal kann man rausfinden, welcher kaputt ist, mit der Wärmebildkamera nämlich. Dann wird einer von denen heiß, dann guckst du mit der Wärmebildkamera rauf oder machst das auch mit dem Finger. Und dann nimmst du den erstmal raus und tauscht den aus und oft hilft das. Aber ich habe schon alles gesehen. Ich habe schon kaputte Grafikprozessoren gehabt. Ich habe schon irgendwelche TTL-Chips, irgendwelche Chips, die den Prozessor mit der Grafikhardware verbinden und da irgendwo drin stehen, habe ich auch schon rausgefummelt. Das hat richtig Spaß gemacht.
Das Gute an diesen Maschinen ist, dass sie natürlich in ihrer Gesamtkomplexität noch überschaubar sind und dass man da auch im Prinzip alles noch reparieren kann, so ohne weiteres. Und natürlich auch, dass selbst wenn sie jetzt in ihrer ganzen Programmierbarkeit sehr beschränkt waren, das dann eben auch den Vorteil hat, dass man dann auch mit einem überschaubaren Aufwand das gut beeinflussen kann, was die Maschine insgesamt kann. Also ich habe das glaube ich auch schon tausend mal erwähnt, aber ich habe ja Michael Stahl, habe ich ja mal so ein CAE gemacht zum C64, nachdem er auch diesen großartigen Vortrag auf dem Kongress gehalten hatte mit den 64 Slides zum C64, wo alles drauf ist, was man wissen muss. Das war auch so. Und meine erste Frage war halt so, okay, warum beschäftigst du dich mit dem C64, weil der lag ja auch schon ein bisschen so vor seiner Zeit. Der letzte Computer, den man so kaufen konnte, wo man noch die Chance hatte, den komplett zu verstehen von vorne bis hinten.
Gut, da mag es jetzt noch andere geben, aber du weißt, was ich damit sagen möchte. Also die Komplexität dieser Homecomputer in den 80er Jahren waren so, dass sie schon auf der einen Seite eine Menge konnten, Komplexe Spiele, relativ schnell alles, das war jetzt kein Lochkartencomputer mehr, sondern da ging richtig was ab, da gab's Bild und Ton und pralala. Aber man konnte halt irgendwie im Prinzip jede einzelne Instruktion des Betriebssystems irgendwie nachlesen und verstehen, wenn man lange genug drauf geschaut hat, das ist natürlich heutzutage unmöglich.
Naja, das ist so ein bisschen das, warum sowas wie Raspberry Pi, Raspberry Pi Pico, Mikrocontroller, Arduino, warum diese Sachen natürlich beliebt sind, weil das eben Computer sind, die anfassbar sind und bei denen du irgendwie eine Beziehung zu der Hardware aufbauen kannst. Auch wenn das irgendwie, ja, wozu brauche ich Beziehung zu meiner Hardware? Aber wenn man heutzutage entwickelt, dann sieht man die Computer nicht, mit denen man arbeitet, weil die irgendwo in irgendeinem Rechenzentrum stehen und da werden hunderte und tausende Maschinen involviert, um eine Website zu deployen und bei diesem Anfass-Computing, da hat man halt eine direktere Beziehung dazu. Und das ist auch das, was mich dabei, also nicht jeden muss das interessieren, aber mich interessiert das halt, wie funktioniert das? Was kann das? Und ich weiß nicht, ich war ja vor etlichen Jahren schon mal hier, da war ich gerade auf einem FPGA-Trip und hab mich mit Hardware-Entwicklungen, mit FPGAs beschäftigt. Und ein Problem dabei ist, der Entwicklungszyklus ist halt Käse, weil du kannst zwar prinzipiell kannst du dir in Hardware-Beschreibungssprache irgendwas ausdenken und das dann auch innerhalb weniger Minuten in dein System reinbringen, aber da ist dann auch wieder so ein Riesenapparat von Komplexität und Software und so weiter dazwischen, bevor du unten angekommen bist. Ich arbeite gerne interaktiv. Ich möchte irgendwas ausprobieren und dann sehen, ob es geht oder nicht geht. Und wenn es nicht geht, dann möchte ich es fixen. Und zwar so am Gerät. Und da habe ich relativ viel in letzter Zeit mit dem Raspberry Pi Pico gemacht. Das ist eigentlich erst mal nur ein Mikrocontroller, der heißt RP2040 von der Raspberry Pi Foundation und der hat zwei ARM-Prozessoren drauf und das ist jetzt erst mal nichts besonderes, also Mikrocontroller mit ARM-Prozessoren gibt es wie santa mehr, aber das interessante an dem Ding ist, dass der so State-Machines drin hat, die zur GPIO-Steuerung verwendet werden können Und, das ist natürlich ein bisschen abstrakt jetzt erst mal, aber es ist eine State Machine. Das sind kleine Prozessoren, die einen ganz kleinen Befehlssatz haben, so 32 Befehlen und auch nur 32 Worte Speicher haben, die mit einem Schieberegister IO-Ports ansprechen können und ein FIFO zu den ARM-Prozessoren haben. Also so eine ganz kleine Einheit mit so ganz wenig, also Schieberegister, FIFO, ganz wenig Funktionalität.
Das heißt man kann auf den Pins dann sehr gut einfache Protokolle mehr oder weniger auf dem Low-Level direkt in diesen State-Machines abarbeiten und so die Extraktion der Kerndaten die da rauskommt aber ohne den Low-Level-Protokoll-Overhead, der geht dann in die CPU rein aber die CPU muss sich nicht mehr um das Auspacken und das Signalisieren der einzelnen Rahmen-Start-Stop-Bits und so weiter kümmern. Verstehe ich das richtig?
Das ist ganz genau richtig und das ist vor allem, passiert das mit sehr hoher Geschwindigkeit, das heißt, du hast ja so, also manche Leute wissen, was ein serielles Protokoll ist, da kommt auf einer Leitung, kommen Bits an, die, da ist dann eine Mikrosekunde, ist eine Eins auf der Leitung und dann ist eine Mikrosekunde eine Null auf der Leitung, das bedeutet es ist eine Eins und so weiter und so fort. Und wenn du jetzt einen Prozessor hast, der mit 100 MHz auf dieser einen Leitung rumhorchen kann, dann kann man halt ein komplexes Protokoll, was früher mit Spezialchips implementiert wurde, in so einer State Machine einfach so zusammenpulen. Und das ist deswegen cool, weil man diese State Machine aus Python raus anspricht. Da schreibst du in Python ein kleines Programm und sagst, das ist hier mein PIO-Programm. Und dann startest du das und dann läuft es und dann kannst du mit dem Oszilloskop oder mit deiner Technik gucken, was macht das. Und wenn es nicht das macht, was du willst, dann änderst du dein Python-Programm und tust es da wieder rein. Du hast also so einen interaktiven Entwicklungszyklus, den du, also sowas kann man natürlich in VHDL das machen, FPGAs und CPLDs und die ganzen tollen Elektrotechniker Tools, aber das ist halt so eine Sache, wo Hardware Entwicklung interaktiv möglich wird und das finde ich total spannend, also das hat mich jetzt den Sommer über beschäftigt, um ein 3270 Terminal an meinen virtuellen Mainframe anzulegen.
Die heißen halt State Machine. Aber es sind in Wahrheit kleine Prozessoren. Die haben einen Programm-Counter, der ist 5 Bit breit, also der kann 32 Programmstellen ansprechen und da gibt es dann sowas wie Springe oder Warte ein paar Zyklen und springe dann oder so. Also dein Instruktionswort ist auch 32 Bit breit und da kann man dann irgendwie einstellen. Ich möchte jetzt fünf Zyklen warten und dann möchte ich wieder nach da springen. Oder ich möchte jetzt nach unten springen, wenn das Bit eins ist. Oder ich möchte jetzt aus dem FIFO was rausnehmen und das erste Bit da rein. Und dann kannst du sowas sagen wie, gib mir das nächste Bit aus dem FIFO und tu das auf mein GPIO. Und dann nimmt er automatisch das nächste Wort, wenn du das letzte Bit aus dem FIFO rausgezogen hast. Sodass du also die Bits einzelner rausholst und mit deinem Programm rausholst und wegschickst. Und immer wenn das oberste Wort leer ist, dann kommt halt das nächste Wort automatisch da an und du brauchst dich um nichts zu kümmern. Und das ist das FIFO. Jetzt ist es natürlich, also, das haben wir alle verloren, die nicht Assembler programmieren. Das geht dann auch noch mit DMA. Das heißt, du kannst diesen FIFO, da gibt es eine DMA Einheit, da kannst du sagen...
Da ist eine Hardware-Einheit drin, der kannst du sagen, hier ist mein Speicherbereich und schreib mir mal immer, wenn in dem FIFO-Platz ist, ein Wort von dieser Adresse in den FIFO rein und geh dann auf die nächste Adresse. Das heißt, du sagst dann da einen Block von Speicher, willst jetzt irgendwie 10 KB wegschicken, dann sagst du hier fängt das an und dann startest du das PIO-Programm und startest den DMA-Controller und dann machen die das unter sich aus. Aus. Dann hast du dein Python Programm und kannst da deinen Webserver betreiben und was auch immer. Und wenn der DMA Controller die 10 KB Daten an das PIO Programm weitergegeben hat, dann schickt er dir ein Interrupt und den kannst du in aller Ruhe bearbeiten und so weiter und so fort. Dann hast du halt einen normalen Prozessor, machst damit normale Sachen und alles was Geschwindigkeit haben muss, das läuft nebenbei.
Und das ist natürlich super, wenn man halt so sich seine eigene kleine Controller-Hardware bauen will für irgendeinen alten Scheiß. Ich hab ja hier auch diese Flipdots hängen und so weiter. Das ist so ein typisches Beispiel für so 80er Jahre Technologie, die halt damals oft mit ganz eigenen Interfaces daher kamen, wo halt, ja, um da Inhalt drauf anzuzeigen hast halt irgendein obskures Protokoll, was halt nicht jetzt den gängigen Standard V24 oder was weiß ich folgt, sondern die Bits müssen halt mit irgendeiner Geschwindigkeit, in irgendeinem Takt, in irgendeiner Reihenfolge, mit irgendeiner inneren Logik, gar nicht mal so kompliziert, aber es muss halt genau so sein, musst du mit diesem Ding reden und wenn du jetzt halt exakt auf diesen Pins quasi den richtigen Alarm machen willst, damit dieses Gerät in seiner Software, in seinem, in die, auf E-Mail, eingefrorenen Zustand irgendwie noch in der Lage ist, irgendwas zu verstehen, was man eben sendet, muss man sich halt strikt an dieses Protokoll halten und dann musst du halt eine Software schreiben, die halt zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Pins richtig hat und da kann man schnell durcheinander kommen, insbesondere wenn man es mit einer CPU macht, die so sich selbst unterbricht und das Timing nicht so richtig hält, aber wenn man so eine kleine Mini-Maschine hat, die im Prinzip nur die innere Logik nachvollzieht und dann immer sofort im richtigen Timing den nächsten Schritt macht, dann ist man das alles schon mal los, hat es sehr viel stabiler und muss sich dann in der eigentlichen CPU-Software eigentlich nur noch ums Management kümmern, um diese Prozesse zu starten und zu beenden.
Und eine Sache, für die sich diese PIOs eben auch eignen, sind Erzeugungen von Grafiksignalen. Weil Grafik, also Monitoransteuerung ist immer seriell. Du hast immer irgendwie, weiß ich nicht, du hast ein RGB-Kabel, da kommen irgendwie, weiß ich nicht, 12 Bit oder so an. Und das kannst du einfach mit so einem Pure Bit im richtigen Timing, also so, dass es denn dem normalen Fernsehtiming oder was auch immer entspricht, da auf irgendwelchen pins rausjagen und dann hast du halt vga ohne irgendeine spezialhardware oder hdmi also es gibt auch ein hdmi kern und es gibt auch ein neopixel kern bei neopixel neopixel sind diese rgb leuchtdioden die aneinander hängen kann die über ein draht rgb können und die haben auch so ein timing kritisches protokoll wo man irgendwie eine mikrosekunde warten muss bevor man und so weiter und das kannst du natürlich in der cpu machen Aber dann verbrätst du im Prinzip die CPU für was, was eigentlich sehr low-levelig ist und im PIO hast du halt so ein 20-Zeilen-Programm und dann macht es das. Also das ist ganz schick und ich finde, das ist auch wieder so ein Ding, wo, na klar, man muss halt irgendwie ein bisschen einen Oszilloskop vielleicht mal haben oder einen kleinen billigen Logical Analyzer, um zu sehen, was da rauskommt. Aber du kannst, also die Sachen gibt's halt alle jetzt für billig, du kaufst dir für 20, 30 Euro kaufst du dir so einen Logic Analyzer der USB hat und dann lässt du auf dem Rechner, lässt die Software laufen und dann kannst du die Bits sehen die da rauskommen und bist du dann halt wirklich wieder an der Hardware dran, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als es mit dem C64 häufig war.
Das Entwicklungsboard dazu heißt Raspberry Pi Pico. Und das ist dieser Chip mit einem Flashspeicher drauf und einem USB-C, leider Micro-USB Interface. Und der kostet, ich glaube das Board kostet sowas wie 6, das gibt es auch mit WiFi, da gibt es dann, also in MicroPython hast du dann irgendwie einen TCP Stack und kannst TCP reden und kannst aber eben gleichzeitig diese ganzen Low-Level Sachen machen. Das ist wirklich ein innovatives Ding, gerade zu dem Preispunkt, also in China machst du dir eine Platine, lässt dir das Ding da drauf bestücken und dann kommt das fertig gelötet und du musst gar nichts mehr machen. Und was richtig spaßig war, ich hab neulich mit einem Freund zusammen, häng ich immer in so einem Slack rum, und dessen Fetisch ist ein Busch Mikrotonik Computer. Der Busch Mikrotonik Computer, also Busch ist eine Firma, die hat so Elektronikbaukästen in den 70er und 80er Jahren gebaut, so schwarze Kisten, da konntest du so Sachen draufstecken, Kabel verbinden und dann hat's geblinkt oder was auch immer. Und dann haben die irgendwann einen Mikroprozessortrainer rausgebracht, Bosch Mikrotronik. Und, naja, das ist ein ganz cooles Gerät, der hat eine 4-Bit-CPU und so eine interpretierte, komische Programmiersprache, die man über so eine Hex-Tastatur eingeben kann, also ganz seltsames Gerät. Es gibt jedenfalls den Michael Wessel und der Michael Wessel hat so ein Ding und ist irgendwie, also der findet den toll. So und da ist es schon und Michael meinte neulich ja er will irgendwie das RAM von dem Mikrotronik mal emulieren oder oder beladbar haben also er möchte gerne dass er von seinem Rechner aus von seinem Computer normalen Computer aus Programme in das Ding reinladen kann. Und hat dann, naja, einen S-RAM, also das sind halt irgendwie so ein 4 Kilobyte, Kilobit S-RAM ist da drauf. Hat überlegt, ob er da was zwischenhängt, zwischen das S-RAM und den Rechner, so dass er das abschalten kann, den Rechner abschalten kann, dann was in das RAM reinladen und so weiter. Und dann habe ich gesagt, nimm doch einfach den RP2040, weil der läuft halt mit 120 MHz Standard, der kann dieses S-RAM, was da drin ist, also dieses statische RAM, einfach in Software simulieren. So, da hast du halt einen NC, dein Array, da stehen deine Worte drin und dann kommen da die Signale aus dem 4-Bit-Ding raus, sag mir doch mal, was andere Adresse 15 ist und dann musst du halt ein C-Programm haben, das guckt dann in das Array rein und spielt das auf die Bits raus. Das hat er gemacht und daran rumgefummelt, weil dieser RP2040 oder Raspberry Pi Pico, der ist 3,3 Volt. Das ist die übliche Versorgungsspannung, die man für TTLs heutzutage hat und Bosch Mikrotronik ist natürlich ein 5 Volt System und das ist ein ewiges Problem, wenn man moderne Technik mit alter Technik verbinden will, dass man Level Converter braucht und da hat rumgefummelt und es funktionierte alles nicht und bla bla bla bla bla. Und dann hat er ein Board gefunden. Was Leuchtdioden drauf hatte, wo man den Raspberry Pi Pico draufsteckt und dann hat der so Leuchtdioden an beiden Seiten, die anzeigen, welche GPIO-Ports an und aus sind. Ist ja eine schöne Sache. Und hat irgendwie gedacht, da sind ja die Level-Converter mit drin und hat das Ding da eingebaut und plötzlich funktionierte alles. Also alles funktionierte. Hat irgendwie sein Programm reinladen können in das SRAM und auch wieder rausladen und so weiter. Und dann haben wir uns das irgendwie genauer angeguckt und festgestellt, da sind gar keine Level-Converter drauf. Also das funktioniert offenbar.
Genau und dann hat sich irgendwann durchgesetzt, dass 3,3 Volt besser ist, verbraucht weniger Strom, bla bla bla, man braucht keine 5 Volt und dieses Interfacing, dafür gibt es Level-Converter. So und Michael hat dann irgendwie nachgefragt bei den Raspberry Pi Leuten, wie denn es sei, ob denn, also das funktioniert ja mit 5 Volt und warum die nicht kaputt gegangen sind. Und die haben gesagt, naja, das Ding ist schon 5 Volt tolerant. Das heißt, du kannst mit 5 Volt Signalen in den Pico reingehen. Und das funktioniert in den allermeisten Fällen. nicht im Datenblatt, weil es nicht auf allen Pins funktioniert und weil es auch nur bis 5,1 Volt funktioniert. Du in den 5 Volt Systemen aber manchmal auch 5,5 oder sowas hast und damit bläst du den dann schon durch. Aber das coole ist halt, dass man für alle diese ganzen Hobby Retro Bladi-Blob Anwendungen braucht man halt keine Level Converter. Die kannst du einfach, kannst das Ding einfach reinschmeißen, funktioniert. Also so.
Wenn man Physical Computing machen will, dann ist das toll. Ich meine, die Zugänglichkeit ist nicht ganz so cool wie bei den Arduinos. Die Arduinos, das ist ja irgendwie so, du kaufst, installierst, IDE, klick, klick, funktioniert alles gleich. Beim Raspberry Pi muss man schon irgendwie so ein bisschen mehr Computer wollen noch, als nur das ist nicht das erste Physik-Computing-Board, was ich empfehlen würde, aber als zweites oder wenn man irgendwie schon so ein bisschen so irgendwie was cooles machen will, dann ist das schon nicht so ab.
Ja aber grundsätzlich sind natürlich Microcontroller in all ihrer Beschränktheit dann auch wirklich sehr hilfreich, um einfach mal wieder Computer zu verstehen, das stimmt schon. Also was du so früher quasi auf dem Level vom Homecomputer hattest, hast du jetzt eben bei diesen Maschinen, weil die ja im Prinzip in der Kategorie spielen.
Naja in Grenzen, weil wenn man sich jetzt, wenn man verstehen will wie dieser RP2040, wenn man den vollständig verstehen wollen würde, dann müsste man schon auch sehr sehr viel Zeit reinstecken, weil das Ding ist wahnsinnig komplex. Es hat zwei irgendwie Superskalare, nee keine Superskalare, aber zwei ARM-CPUs drin plus jede Menge sonstiger Peripherie und irgendwelche Busse und bla di blub und so. Das ist schon noch, also die Komplexität von diesen Geräten ist eigentlich vergleichbar mit Großcomputern aus den 80ern, also sowohl was die Leistungsfähigkeit angeht als auch was die Komplexität der ganzen, also was es da für Einheiten gibt und wie die miteinander reden und die Protokolle und so, das war schon sehr, sehr sophisticated.
Ralf hat ja vorhin gefragt, es gibt ja den Film, aber komm jetzt Ralf, jetzt musst du mal reden, ich hab so viel gesammelt, jetzt haben wir dich schon eine Stunde hier im Mikro und viele Leute wissen glaube ich immer noch gar nicht wer du wirklich bist. Es gibt einen Film über dich. Nein, das ist falsch.
Genau und du tauchst auf eine gewisse Art dann auch in diesem Film auf, aber zusammen gemerged mit einer anderen realen Figur und wie das manchmal in Filmen so ist, wurde es dann verdichtet. Naja und der Film über den wir hier reden ist halt 23, Nichts ist so wie es scheint, ist glaube ich der Untertitel und das war halt die Geschichte von Karl Koch und dem KGB Hack und da gibt es diese, ich hab den zum ersten Mal glaube ich gesehen, da war ich halt, war ich da gewesen sein Mitte, Ende 20 irgendwie, ich glaub als der rauskam sogar auch im Kino. Ich glaube, ich habe den damals im Kino gesehen und ich weiß nicht, ob ihr das auch so habt, manchmal ist eine einzige Szene in irgendeinem Film so eindrücklich, dass man danach eigentlich nicht wieder in den Film vernünftig zurückkommt, weil diese eine Szene so runtergezogen hat oder beeindruckt hat oder aus der Bahn geworfen hat, als zum Beispiel hier bei dem Film Up. Der Disney Film. Ja es ist Pixar. Mit den Luftballons. Das Intro, die ersten zwei Minuten, danach war der Film für mich komplett kaputt. Von dieser Liebesgeschichte, wo sie dann stirbt. Das war so perfekt einfach inszeniert. Tränen überströmt. Ich bin überhaupt nicht mehr in den Film zurückgekommen. Und das ging mir, ich bin ja manchmal ein bisschen dichter im Wasser gebaut, was das angeht, und das ging mir, jetzt fragen sich alle was zum Teufel hat das mit 23 zu tun, das war diese, Achtung ich weiß es ist falsch, Mainframe Rechner, der im Regen steht. Weil es wirklich diese fantastische Szene halt gibt, dass die Hacker halt einfach merken, so okay, hier irgendwie mit ihrem, ich glaub mit dem Atari wars, kommen wir nicht mehr wirklich viel weiter. Und es sollte eine PDP-11 irgendwie aus Jülich angeschafft werden, die mal irgendwo im Atomkraftwerk gewerkelt hat und die werden aber total übers Ohr gehauen und braucht eigentlich stark Strom und die können das überhaupt nicht anschließen. Und dann ist direkt die nächste Szene, wie irgendwie Koch aus dem Fenster guckt und da steht dann halt irgendwie diese zwei Meter breite, ein Meter fünfzig hohe Rechnerwand im Regen so und das ersichtlich einfach Schrott und kaputt und das hat mir so weh getan diese Szene, dass von da ab der Film für mich gelaufen war, das ist also jetzt dieses schöne Teil da, so und du hast aber schon richtig gestellt, das ist A keine Mainframe, B war es eben überhaupt nicht der richtige Rechner, der es eigentlich hätte sein sollen, Warte mal, ich hatte das gerade eben nochmal geguckt, das sollte eigentlich ne...
Ich meine, das ist natürlich ein ziemlicher Fauxpas, dass sie in dem Film eine IBM verwendet haben, weil IBM war quasi der Großfeind oder wenn man will, also es gab so Lager IBM und DEC und wir waren im DEC-Lager und die PDP-11 ist auch eine Maschine von DEC und dass sie dann im Film eine IBM benutzt haben, ist natürlich eigentlich, naja, da hätten sie sich ein bisschen mehr kümmern müssen.
Aber er war eigentlich auch technisch, computertechnisch ja eigentlich super. Er hat doch, Scarabeus hat doch viel gemacht. Also ich meine, da wussten ja alle Bescheid. Kann es sein, dass sie einfach keine PDP-11 bekommen haben? Oder aus irgendwelchen Gründen hat irgendjemand gesagt, hier nimm doch mal lieber den, der sieht besser aus.
Das ist in dem Film einfach nicht wichtig. Also ich bin auch in dem, also dieser Film, bei dem ist, Karl ist wichtig in dem Film und alles andere ordnet sich dem unter und es spielt keine Rolle, ob der Rechner der richtige oder der falsche ist. Also so aus Nerd-Sicht ist es natürlich völlig falsch. Und von wegen Großrechner, das ist halt auch kein Großrechner, sondern das ist ein Mini-Computer. Die PDP-11 wäre auch ein Mini-Computer gewesen. Und das sind halt so Kategorien, die man sich heute kaum noch vorstellen kann, weil es sowas einfach nicht mehr gibt. Es gibt jetzt Rechenzentren und da sind große Rechner drin, aber so dieses… Die Rechner sind nicht groß, sondern sind vor allem viele. Ja, eben sind viele, genau.
Naja, aber irgendwie so… Ja bloß, ich meine Großrechner, da war der Prozessor, also das Ding, was die Befehle ausgeführt hat, der war, der hat ungefähr, weiß ich nicht, 2,50 Meter mal 1,80 Meter mal 80 als Format gehabt. Also so dieses Bild von einem Minicomputer, das wäre in einem Großrechnerumfeld, wäre das eben allenfalls die CPU gewesen. Also der eigentliche Rechner. Und beim Großrechner gehört dann noch dazu, dass dann eine Batterie von Bandlaufwerken und eine Batterie von Festplatten und Wechselplatten dazugehört und Drucker und lauter Leute, die in Kitteln rumlaufen und diese Geräte die ganze Zeit warten, weil das alles mechanisch ist. Das ist Großrechner gewesen.
Die Cray war auch ein Großrechner in dem Sinne, dass die in diesem Umfeld platziert war, aber das war nicht der letzte. Die sind dann einfach immer kleiner geworden und ein Grund warum die Rechner kleiner geworden sind ist natürlich, dass die auch immer schneller geworden sind. Das bedingt, dass die Signallaufzeiten eben auch anfangen eine Rolle zu spielen, je schneller die Rechner werden und dementsprechend, also bei den Crays war das so, wenn man sich so eine Cray von hinten anguckt. Das spielen die Signallaufzeiten auch schon eine Rolle und deswegen sind die Kabel, die die einzelnen Module miteinander verbinden, die sind alle gleich lang und die hängen dann da in so riesigen Schlaufen hinten dran, also wenn du den aufmachst.
Wir gucken gerade auf so ein schönes Bild von der Kredis, das obere ist sehr schön, weil das nämlich diesen Großrechner Aspekt so schön beleuchtet. Also da gibt es so Waschmaschinen große Festplatten, die so ungefähr einen Gigabyte haben und dann gibt es hinten auch noch riesige Regale mit Bändern. Also da sind dann tausend Bänder auf so, kannst du nochmal runterscrollen? Auf so Spezial, da hinten sieht man die, das sind so Bänder die auf Spezialgestellen aufgehängt werden und dann, Und hier sieht man im Übrigen auch das Kabelchaos im Inneren der Cray 1.
Genau, da wo der Einstein steht. Und das funktioniert dann so, du sendest deinen Job dahin an die Cray und die Cray kann ja nur einen Job zur Zeit bearbeiten, Deswegen werden die ganzen Jobs alle auf Tapes vorbereitet oder auf Platte vorbereitet und dann werden die nacheinander abgearbeitet. Und wenn der Job dann abgearbeitet wird, dann kommen da hinten irgendwelche Daten raus und die müssen auf ein Tape geschrieben werden. Und da geht dann der Operator los, der sieht schon, ah, dieser Job läuft jetzt los. Also muss ich jetzt Tape X holen und aufs Bandlaufwerk tun und dann kann ich sagen, okay, ist jetzt gemountet. Und dann läuft der Job los, rechnet irgendwas aus, schreibt das auf das Band drauf und damit ist das abgearbeitet und nimmt das Band wieder weg und tut das irgendwo hin. Oder nimmt den Printout und tut den irgendwohin. Also dieser ganze Verwaltungsapparat, der für Großrechner typisch ist, den, in der Form gibt es den nicht mehr, dieser ganze Rechenanlagenbetriebskram. Ja, das ist in den 80ern dann irgendwann ausgestorben.
Na du brauchst schon heute nochmal jemanden der Papier im Drucker nachlegt und dafür sorgt, dass die Peripherie ansteuerbar ist, aber ist klar, dass man sich jetzt wirklich da Lochkarten rein und wieder raus trägt oder dann später halt Bänder und Platten und so, das ist so ein Aspekt den hast du heute überhaupt nicht.
Genau, aber jetzt hat die sich ja auch so ein bisschen, also man denkt ja immer so okay diese Computer sind groß, weil sie vor allem viel Platz brauchen, aber diese Computer sind ja auch groß, weil sie auch große Installationen bedient haben, wo extrem viele Leute auch dran gearbeitet haben, wo so eine ganze Firma oder so irgendwie so an einer Maschine dran hingen.
Das ist schon irgendwie auch wichtig, weil wenn man sich vorstellt, dass ein Großrechner hatte vielleicht 2000 Benutzer gleichzeitig online. 2000 Terminals waren an einem Rechner und haben mit diesem einen Rechner irgendwas gemacht. Zum Beispiel Flüge gebucht. Sowas war eine Großrechneranwendung. Und solche Anwendungen, diese Anwendungen werden teilweise auch noch heute so betrieben, zum Beispiel von Airlines, die haben immer noch irgendeine Großrechneranwendung von Anudazumal, die sie seit den 60er Jahren immer auf eine größere Maschine portiert haben, aber wo es einfach zu teuer wäre, dieses zentrale System abzulösen. Und das läuft dann heute noch auf einem Großrechner, der eigentlich jetzt heute ein kleiner Rechner ist, wo 1000 Sessions oder 2000 oder 5000 Sessions gleichzeitig von irgendwelchen Frontends kommen, wo ein Web-Service läuft und der Web-Service möchte jetzt eine Buchung machen. Die Buchung wird dann an einen Gateway geschickt und das Gateway schickt das an den Großrechner und da wird das verarbeitet von der gleichen Assembler-Software, die das schon seit 40 Jahren macht. Das ist kein Scheiß. Also Sabre ist immer noch ein Player.
Also ich bin jetzt gerade im Wikipedia-Artikel und ganz am Ende ist es auch so ein bisschen Stand heute und Ausblick. Es steht auch so, die Fachpresse im Stand der 2020er Jahre, also hier und jetzt, berichtet einerseits über Mainframe-Ablöseprojekte, wie beispielsweise bei der Provinzialversicherung, die offensichtlich Versicherungsbanken auch immer noch im Einsatz haben, aber andererseits auch von Ansätzen, etablierte Mainframes lieber in moderne Infrastrukturen einzubinden, statt sie generell durch neue Architekturen zu ersetzen.
Ja, das ist ja auch, da spricht auch einiges dafür. Also wenn man, wenn sich die, wenn sich der Anwendungsfall nicht ändert und man quasi in der Industrie jetzt nicht gezwungen ist, was Neues zu tun, dann ist die Ablösung von solchen zentralen Systemen ist extrem teuer. Zumal diese Transaktionsverarbeitung, die das ja häufig ist, also wo du so irgendwie, weiß ich nicht, einen Platz weltweit anbieten musst, einen Sitzplatz in einem Flugzeug weltweit anbieten musst und wo es also, da, klar kann man glauben, dass sowas mit Oracle auch geht, aber man hat es halt auch schon viel schiefgehend sehen. Also diese Ablöseprojekte, die sind immer mit hohen Risiken verbunden und wir haben selber solche Sachen bei Opel damals gemacht. Das ist immer so, klappt es, klappt es nicht und wenn es nicht klappt, dann sind viele Millionen versenkt worden. Und man ist immer noch nicht weg von dem Mainframe. Also das ist aber auch nicht so schlimm. Hier werden natürlich gerade Amadeus wird gerade erwähnt und Iberia hat auch immer noch einen Mainframe. Ja, die haben das einfach. Das bleibt auch so.
Genau, weil das alles in eine virtuelle Stapelverarbeitung reingeht und dann gibt es einen Buchungslauf und dieser Buchungslauf, bei dem kommt dann hinten der neue Stand raus und um diese Logik, um diese Buchungslogik ist der gesamte Geschäftsprozess, alle Geschäftsprozesse ranken sich darum, also was Kursfestsetzungen angeht und was Valutabestimmungen angeht und all dieser ganze Kram, Der ist fest gebunden an diese Großverfahren, da muss man schon einen guten Grund haben, um die abzulehnen.
Und ich hab jetzt irgendwie, also Mainframe ist immer so eine Sache gewesen, die wurde von IBM praktisch neben der normalen Computerindustrie betrieben und das ist auch heute noch so, also es gibt diese Mainframe Programmier-Szene und diese Software, die da betrieben wird, das ist alles Sachen, sind alles Sachen, da liest du auf github nicht sehr viel drüber und das ist alles nicht open source, sondern das ist eben so wie es schon immer gemacht wurde und lizenziert von IBM und aber so langsam gibt es eben dann doch so Leute, die älter werden und dann aus Spaß sowas weiter betreiben wollen und dann gibt es jetzt eine Emulation für die IBM Architektur, die heißt Herkules Und die emuliert alles bis vor 10 Jahren. Kannst du irgendwie jedes beliebige Betriebssystem von IBM in Hercules laufen lassen. Das ist schon spaßig, deswegen spaßig für mich jetzt, weil wenn man. IBM-Mainframe-Programmierern oder Leuten, die damit arbeiten, zu tun hat, dann haben die immer ein ganz bestimmtes Nischenwissen. Also die kennen sich dann aus mit, wie schreibe ich ein RPG-Programm, um mit diesem Transaktionsmonitor meine Buchungen zu machen und kennen dann noch, noch so okay da ist das so so druck ich was aus und so weil sie das alles gelernt haben in ihrem kurs aber so eine sowas wie so ich weiß alles über dieses system gibt es echt wenig also es gibt solche leute aber sie gibt es echt wenig und das war früher noch noch viel viel ärger das ist also total kompa wie sagt man so nicht nischenwissen sondern karneswissen nee vor allem vor allem vor allem so in sektoren aufgeteilt es gibt irgendwie Wenn du Systemprogrammierer bist, dann weißt du das. Und wenn du Anwendungsprogrammierer bist, dann weißt du das. Und wenn du Operator bist, dann weißt du das. Dann hast du halt diese Kurse besucht. Aber so dieses, ich weiß alles über diese Computer, gibt's echt relativ selten. Und es gibt sehr sehr viele Leute, die von sich behaupten, ich weiß alles über Computer. Also wenn's nicht Mainframe sind, dann weiß ich ja auch alles über Computer. Aber ich bin ja auch nicht der Einzige. Ich weiß alles über Computer, was ich wissen muss.
Naja, also dieses und das finde ich recht faszinierend, dass jetzt durch diese Emulation und dadurch, dass es jetzt, dass es unvermeidbar ist, dass das auch in die normale Welt rausschwappt, dass man, Und ich habe jetzt irgendwie angefangen, mir dieses freie VM370 Betriebssystem anzugucken. Und VM370, ist ein Betriebssystem, was den Mainframe virtualisiert, von 1972. Und das war jetzt, also ich meine, Virtualisierung, das ist jetzt ja schon wieder ein bisschen vorbei, das war vor 15 Jahren oder so, da war Virtualisierung, das war der heiße Scheiß, alle hatten plötzlich virtuelle Maschinen gehabt, aber in Wahrheit kommt das eben aus den 70er Jahren. Da gab es nämlich VM370 und das wurde dann natürlich im Mainframe-Umfeld deswegen auch so bejubelt oder viel benutzt, weil diese Anlagen halt wahnsinnig teuer waren. Und wenn man jetzt irgendwie nicht zwei oder drei davon brauchte, sondern einen zum Beispiel zum Testen von einer neuen Betriebssystem-Version und für Batchloads gleichzeitig verwenden konnte, war das schon richtig cool. Und das macht Spaß, damit rumzuspielen.
Ich lerne gerade wirklich verstörend viel. Aus dem Wikipedia-Artikel zum Mainframe sind nochmal zwei Daten. Anfang der 2000er Jahre, also gut, ist 20 Jahre her, aber trotzdem, sind 60% aller geschäftsrelevanten Daten, auf die mittels des World Wide Web zugegriffen werden kann, in Mainframe-Datenbanken gespeichert. Wie viel Prozent? 60 Prozent. Das wird heute vermutlich anders sein, aber trotzdem. Stand heute, die Anzahl der weltweit pro Sekunde ausgeführten Transaktionen auf Mainframe-Datenbanken liegt in der gleichen Größenordnung wie die Anzahl der Zugriffe auf das WWW. An Request-Traffic produziert wird.
Ja, also das, glaube ich, stimmt nicht. Aber das ist nur mein Glaube. Das, was wir als PlanetScale mit den Handys hier haben. Du bist bei einer internationalen Firma und benutzt das System und kannst das hier genauso machen wie in Thailand und wie in den USA. Das, was da alles hinter sich verbirgt, das ist ein riesiger Technikapparat und der hat mit den Mainframes nichts zu tun. Also ich glaube diese Buchungs... Klar, wenn ich bezahle am Terminal mit meinem Handy, dann steht da hinten eine Mainframe Buchung, das stimmt. Und allein schon die ganzen Finanztransaktionen, die jetzt über Electronic Payment laufen, das ist schon sehr viel Volumen, das ist sicherlich richtig.
Die Hardware-Architektur und die wurde weiterentwickelt als 370, 390 und Z. Z ist jetzt das, also unter dem Label Z läuft das jetzt bei IBM. Das ist die Architektur. Dafür gibt es dann halt verschiedene Betriebssysteme, MVS ist ein Betriebssystem, CMS ist ein Betriebssystem, was im Zusammenhang mit VM verwendet wird und Datenbanken, steht hier DB2, IMS, VSAM, das sind alles eben Datenbanksysteme, die in diesem Umfeld laufen. Also zum Beispiel kannst du in VM 300 oder sagen wir in CVM kannst du eine virtuelle Maschine mit US93 starten und in der in dem US93 lässt du dann ein ZIX laufen oder ein DB2. Und das ist so ist das. Also die Begrifflichkeit ist teilweise etwas unklar, aber ich bin ja auch noch neu in dem Thema.
Also vielleicht mal kurz erwähnen, was das eigentlich ist, weil das stammt ja alles noch aus einer Zeit, wo überhaupt nicht standardisiert war, wie eigentlich Zeichen, Buchstaben und so weiter abgespeichert werden. Da gab es einfach noch sehr unterschiedliche Vorstellungen davon und während wir heutzutage halt, naja quasi so im Schlaraffenland UTF-8 leben bzw. Unicode, wo es alles gibt, auch lachende Männchen und so weiter.
Naja also es ist auf jeden Fall halbwegs klar wie die allermeisten Zeichen irgendwie zu speichern sind in verschiedensten Situationen, das ist irgendwie alles klar definiert und es macht auch irgendwie alles halbwegs Sinn und das ganze geht ja zurück auf ASCII, auf den American Standard Code for Information Interchange wie es so schön heißt und die gute alte ASCII Tabelle kann irgendwie der Nerd von heute meistens noch halbwegs auswendig.
Das ist ein furchtbarer Name für eine Familie von Encodings, die auch nicht, also da gibt es verschiedene Code-Pages, genauso wie es die ja im ASCII-Umfeld oder im ASCII-Nachfolge-Umfeld dann auch gab. Da gibt es ja dann irgendwie, ASCII ist ja nur 7-Bit und dann gab es eine 8-Bit-Erweiterung, um auch Umlaute und andere Sonderzeichen darstellen zu können, bevor wir dann bei Unicode gelandet sind und UTF-8. Davon kriegst du als Mainframe-Entwickler gar nichts mehr mit. Das weiß man einfach nicht.
Naja nun, aber die verfolgen ja beide das selbe Konzept und da musst du halt einfach nur links oder rechts eins musst du halt nehmen, das ist ja irgendwie relativ klar. Aber ASCII und AppStick haben ja einen komplett anderen Ansatz, wie sie Zeichen kodieren, du hast zwar nach wie vor einen Wert für einen Buchstaben, aber während ASCII halt das Alphabet durchgehend macht und du im Prinzip eine bestimmte Zahl zu, also du addierst halt einfach 48, dann hast du den ASCII-Code sozusagen.
Naja, du hast die Buchstaben sind nicht in einer Kette. Von H zu I ist es ein Plus Eins, von I zu J ist es ein Plus, ja weiß ich gar nicht, das fängt dann sozusagen in einem anderen, also es ist sehr viel mehr nach diesem Hexadezimalschema ausgerichtet, Also mehr mit so einer Bit-Logik anstatt mit so einer Reihen-Nummern-Reihenfolge-Logik.
Aber das wird halt, diese ASCII nach RCD-Gewandlung und zurück und auch das Unicode-Processing und auch das XML-Processing und alles, was man machen muss in diesem Umfeld, wird auf IBM-Großrechnern von Spezialhardware gemacht. Also da muss sich niemand in C mit irgendwie so was rumärgern, sondern das kommt dann aus dem Kanal raus und da sagt man dem Kanal, hier ist irgendwie TCP und das ist in ASCII und ich muss das hier verarbeiten und dann kommt das in dem Format raus, wie du das haben musst. Also das ist alles so mit großen automatischen Einheiten.
Kommen wir mal zu einem anderen Aspekt von den Großrechnern, den ich ganz interessant finde, weil wir hatten ja auch schon so dieses okay 80er Jahre, 70er Jahre, große Firmen brauchen für große Infrastruktur Computer und viele Leute sollen dran arbeiten. Und das ist ja eigentlich etwas für Computer, die damals ja eigentlich auch nicht schnell waren, ist ja sowas wie habe tausend Leute, die jetzt gerade an dir arbeiten. Das ist ja etwas, wo man sich auch erstmal was einfallen lassen muss, wie man das mit relativ alter Technik überhaupt hinbekommt, dass es dann auch noch funktioniert und es funktioniert ja anders. Heutzutage leben wir ja in so einer Ressourcenverschleuderung, die schon was von Verbrennungsmotor hat. Diese Webinterfaces, jeder Klick saugt sich Megabytes vom Server auf den Bildschirm, somit das halbwegs bunt ist. Damals war ja schon die Übertragung eines einzelnen Zeichens im Prinzip eine Herausforderung. Das dauerte, da konnte man noch richtig zugucken. Also Terminal Architektur, das heißt es wurde mal sehr klar unterschieden zwischen hier ist der Computer und hier ist ein Ort, wo du den Computer benutzen kannst, da wo sozusagen dieser Computer terminiert, da wo er sozusagen ein Ende findet. Und in jedem Ende liegt ja auch ein Anfang, deswegen konnte man halt auch was eingeben. Und diese Computer-Terminals, die waren dann, also kannst du mal erklären, wie das bei diesen Systemen verbunden ist oder war?
Naja, bei den IBM, also bei den Mainframes, kam es natürlich darauf an, dass möglichst viele Terminals angeschlossen werden können und das heißt, was ich ja gerade schon meinte, dass alles, was nicht unbedingt von dem Computer, dem eigentlichen Computer gemacht werden muss, nach Möglichkeit nach draußen geschoben wird. Und das sieht dann bei den Terminals im IBM-Umfeld so aus, dass die seitenweise arbeiten und nicht zeichenweise. Das heißt, du kriegst auf deinem Terminal eine Seite angezeigt, da steht, also es ist im Prinzip ähnlich wie eine Webseite, nur halt mit 80 mal 24 Zeichen. Und da sind dann in der Seite, die dir präsentiert werden, da sind dann Felder gleich mit vorgegeben. Da gibt es dann also Formularfelder und da kann man dann dem Terminal auch sagen, da darfst du nur Zahlen eingeben und da sind auch Buchstaben erlaubt und so weiter und so fort. Und das wird von dem eigentlichen Rechner an das Terminal-Subsystem übergeben und dann angezeigt. Und dann hat der Benutzer eine Tastatur und kann auf dem Terminal Sachen eingeben. Und erst wenn er Enter drückt, oder Sie natürlich, dann wird der Inhalt dessen, was in den Feldern eingegeben wurde, als Datenpaket an den Großrechner geschickt und der verarbeitet das dann als Transaktion.
Das ist wie Webforms. Das ist eigentlich sehr ähnlich. Aber es ist eben im Unterschied zu den interaktiveren Systemen, die eben in den 70ern auch aufgekommen sind, bei denen du als Anwenderin eben mit jedem Tastendruck mit der CPU gesprochen hast, schon was anderes. Also wenn man zum Beispiel an so einen Linux-Editor wie VI oder Emacs denkt, dann ist es ja so, dass es ganz wesentlich ist, dass jede Taste, die ich drücke, dass die auch von dem Programm, was auf dem eigentlichen Rechner läuft, gesehen wird und dann was getan wird und diese IBM Mainframe Archive oder überhaupt die ganze Mainframe-Welt hat genau das eben auch vermieden. Es ist aber nicht so, dass das Terminal wahnsinnig schlau war, sondern das ist dann eine ganze Architektur von Hardware, die dann notwendig ist, um dem Mainframe die Daten mundgerecht zu entnehmen und auch wieder zuzufüttern. Da gibt es dann Terminal-Konzentratoren, die sind ein bisschen schlauer, die sind dann dafür zuständig, von den Terminals die Tastaturen abzufragen. Und die fangen dann alle Tastaturen, die angeschlossen sind, einzeln ab und wenn eine Taste gedrückt wird, dann wissen sie, ah, das ist eine APL-Tastatur, da muss ich jetzt ein Lambda in meinem EBCDIC-Zeichensatz raussuchen und schon mal bereitlegen und genauso, wenn ich meinen Cursor bewege, dann machen die das auch klar. Das ist schon so eine verteilte Rechenarchitektur, weil da sitzt die Intelligenz eben an so kleinen Vorrechnern. Das hieß auch Vorrechner früher. Vorrechner, war ein schönes Wort. Ja, Vorrechner.
Ja, die Cray hatte natürlich auch immer einen Vorrechner, die Cray ist halt ein Vektorrechner gewesen, auch ein Großrechner, da konnte man sinnvoll eigentlich nur große Matrizen miteinander multiplizieren und verschränken und der Vorrechner war dann dafür zuständig diese Matrizen irgendwie mundgerecht an die Cray zu übergeben und die ist nur in der großen Schleife gelaufen und immer nur gerechnet, gerechnet und gerechnet und das über ein Shared Memory wieder nach draußen geschoben.
Was halt wirklich geil ist, wenn man sich diese alte Hardware anschaut, wie viel Metall da noch zum Einsatz kam. Das ist alles nicht so flimsy gebaut so und hier noch ein bisschen Plastik drauf, Sondern das fing ja schon mit den Tastaturen selber an, die einfach rigide waren, aber halt auch das ganze Gehäuse und wie das alles eingefasst ist und der Schraubenaufwand und unfassbare Klötze natürlich auch super schwer, aber eben auch belastbar. Also da kannst du auch rumhauen.
Ja, das sind halt Büromaschinen. Man kann auch ziemlich deutlich sehen, wie ... Dieser Großeinsatz natürlich dann auch zu einer Verbilligung oder zu einer Optimierung im Preisbereich geführt hat. Also in den 70er und 80er Jahren war das alles unwahrscheinlich teuer. Da war Computer, da hat halt die Minute der Benutzung von einem Großrechner hat halt irgendwie viele D-Mark gekostet, die man bezahlen musste, um eine CPU Minute an dem Rechner zu benutzen und wenn man so eine Anlage gebaut hat, dann musste man für die Hardware irgendwie, weiß ich nicht, fünf Millionen D-Mark einplanen, um das Ding überhaupt da aufzustellen und dann hat man zehn Leute gehabt oder so, die dafür bezahlt werden mussten, die ganze Zeit da Mund-zu-Mund-Beatmung und hin- und hertragen und dann Lizenzkosten, also es war alles wahnsinnig teuer und wenn das Ganze schon vom Betrieb und vom Aufbau, und von dem Platzbedarf und so. Wenn das so teuer ist, dann macht es auch nichts mehr aus, dass das Terminal halt irgendwie 5, 6, 7, 8 Tausend Mark kostet, weil es ist halt Teil einer wahnsinnig teuren Anlage, die halt eben einfach teuer ist. Und da kommt es halt nicht drauf an. Und in den 80er Jahren ist die Verbreitung der Computertechnik eben doch dann so groß geworden, dass plötzlich waren die Terminals aus Plastik und plötzlich gab es PCs, die konnte man auch benutzen und so weiter. Also das ist so ein richtiges, kann man da ganz gut beobachten, wenn man das so in den Generationen sich anguckt. Ende der 70er, Anfang der 80er und dann wird das immer billiger und so.
Ich finde das immer sehr lehrreich, muss ich sagen, diese Technologiezeit sich anzuschauen. Es ändert sich ja immer am laufenden Meter irgendwas, ich weiß noch, wir haben ja im Prinzip, Zeitpunkt angefangen, so 84 hast du vorhin gesagt, ich glaub das war auch bei mir so ein bisschen das Schlüsseljahr, wo ich mit all diesen Sachen so richtig erst in Kontakt gekommen bin, so Computer, DFÜ, all das. Und wenn man sich so die Computerlandschaft angeschaut hat, also erstmal was es da noch für Unternehmen gab, also erstmal gab es überhaupt sehr viele Unternehmen, auch in Deutschland gab es Hersteller, die kennt ja heute kein Mensch mehr. Computertechnik Müller, da konntest du Computer kaufen mit Textverarbeitungssystemen und so weiter, die in bestimmten Bereichen, konkret glaube ich in dem Moment sogar Verlage und so weiter, durchaus ihre Verbreitungen hatten, die ja eigene Betriebssysteme hatten etc. Die irgendwie natürlich auf derselben Technologie basierten mehr oder weniger wie alle anderen auch aber halt schon bei den CPU's gab es noch Eigenherstellung und gerade in Deutschland gab es ja richtig viele Anbieter. Nixdorf, da stand gerade noch mal ein paar eins.
Genau und das ist dann so in den 90ern ist das alles zusammengefallen, also 70er und 80er waren Ausläufer, da hat sich noch einiges gehalten, da wurde viel rum experimentiert und da gab's ja auch viele Fragen mit was wird denn, Also sowas wie was was ist denn das einheitliche kommt also was die einheitliche computer system in dem sinn hat gar keiner hinterfragt Aber es war überhaupt nicht klar und abgemacht was eigentlich jetzt.
Habe ich auch viel mitgemacht, sehr erfolgreich sogar. Also ich war ja auch Teil dieser Generation, die im Prinzip diese ganzen alten Systeme abgelöst hat. Also so ein CTM System habe ich mal abgelöst, indem ich irgendwie eine Lösung auf DOS mit Turbo C gemacht habe. Solche Sachen, du hast es vorhin ja auch schon erwähnt, hier mal unsere gemeinsame Zeit bei Opel, also immer wieder stichert man so in diese alten Systeme rein und sieht aber dann auch schon im Prinzip, wie sich auch die Welt verändert hat. Und zwar ja dann auch relativ schnell klar, was mit bestimmten Branchen und Berufen passieren wird. Ich will jetzt hier gar nicht so weit gehen, ich fand das nur super interessant, dass du halt noch mit diesen alten Men-Train-Systemen da rumspielst und dann auf dem Vintage-Computing-Festival, Terminal zum Laufen gebracht hat.
Wir hatten drei, wir hatten fünf, wir hatten fünf Terminals an einem virtuellen Mainframe und dann waren zwei, zwei aktive Mainframe Programmierer da, die irgendwie das auch in ihrer Freizeit machen und haben uns ganz viel, haben mir ganz viele Sachen erklärt, sodass ich jetzt eigenständig so einen Rechner booten und wieder runterfahren und Benutzer einrichten kann und chatten kann und das ist schon, Schon lustig, aber die Szene ist halt auch immer noch so verhaftet in bestimmten Dingen, die in der restlichen Welt, in der restlichen Computerwelt nicht mehr gängig sind, wie zum Beispiel Software-Lizenzen. Das ist ja etwas, also Software-Lizenzen, das gibt's ja eigentlich nicht mehr, weil man hat irgendeinen Online-Dienst und wenn man ein lokal laufendes Programm hat, dann hat man auch ein Abo, weil man es ansonsten nicht benutzen kann. Also dieses Konzept, ich kaufe mir eine Lizenz und dann bin ich irgendwie berechtigt dieses Programm zu nutzen, das ist so ein bisschen, eigentlich nicht mehr so aktuell, also teilweise noch.
Aber ich bin halt so im Internet-Umfeld hauptsächlich zugegangen und da ist das eigentlich kein Thema mehr. Aber bei den IBMern, da ist es dann so, dass alle haben eine Raubkopie von irgendwie VM und lassen das auf ihrem Herkules laufen, aber man darf das H-Wort nicht benutzen, wenn man bei IBM irgendwie arbeitet oder mit denen irgendwie kommerziell zu tun hat. Weil die könnten ja Pickel kriegen und die kriegen auch Pickel, so das ist ganz so ganz merkwürdig.
Retro Computing sondern es gibt ja auch noch Retro Communication. Networking. Ja genau da gibt es ja auch altes Zeug was sozusagen nicht mehr stimmt. Was war das jetzt hier? Jetzt kriegen wir noch Lizenznummern für Windows 95. Achso für Windows 95 das ist ja nicht interessant. Wir brauchen hier für IBM 370 brauchen wir. Da machen wir keine Lydtests, weil das ist alles gekehrt auf die Hardware. Ah ok, verstehe. Interessantes Businessmodell. Ja, Retro-Communication, weil heute ist ja auch irgendwie so diese Omnipräsenz von Internet und WLAN, die verdeckt ja auch, dass es auch lange Zeit ein Rennen darum gab, was denn nun eigentlich die Kommunikation ist, die technische Kommunikation ist, mit der die Welt miteinander reden will. Und es gab vor Internet, gab es im Prinzip zwei Kommunikationsnetze, die weltweit funktioniert haben, ne stimmt nicht, es gab mindestens mehrere, aber wir würden jetzt mal aus dem Stand drei einfallen. Können wir vielleicht nochmal aufzählen, also das war es definitiv am meisten verbreitet, das erste weltweite Kommunikationsnetz ist Telefon.
Als Dienst und tatsächlich tatsächlich war das ja als Dienst eher da und wurde dann durch durch das Telefon in der in der Breite und der Masse verdrängt war als Dienst aber bis in die 80er Jahre noch Standard oder bis Anfang der 90er sogar, dass es Telex gab. Also gerade in der internationalen Kommunikation, so wenn du, weiß ich nicht, Geschäfte mit Drittwelt, wie sie so hießen, Drittweltländern gemacht hast und so, Telex war der Weg, weil anrufen konntest du nicht und mit Telex hast du irgendwie deine Orders nach Südafrika oder nach, weiß ich nicht, irgendwo hingekriegt, das ging genau. Vor dem Fax.
Ja deutlich vor dem Fax. Deutlich vor dem Fax. Ich kann mich noch erinnern, ich saß mal über uns zu einem, ich weiß gar nicht mehr wie es dazu kam, aber irgendwann saß ich mal so als kleines Kind in so einer Runde, ich glaube es war so eine Datenbank Stammtisch oder so, ich weiß gar nicht mehr, wo so Leute die halt so Business machen sind und ich war so ein kleiner Pöks und war auch total naiv und fragte so was man denn so braucht um eine Firma machen zu können und so kam dann auch so eine Vorschrift, Telex brauchst du auf jeden Fall.
So habe ich auch meine Softwareentwicklungskarriere mit Clemens im übrigen angefangen mit Telex Systemen. Wir haben Telex Systeme geschrieben, also Clemens hatte irgendwie eine Telex Software auf Atari geschrieben und wir haben dann irgendwie unter antiken Mixed-Off-Unixen Telex portiert und gemacht und getan.
Da hast du eine Stromschnittstelle bekommen, so eine Current Loop. Da kommt halt 75 Bit pro Sekunde raus. Der Strom, der aus deinem Anschluss kommt, kann ein Relais schalten. Ja, das war damals noch gängig, aber das Telefonnetz war insofern für Datenkommunikation eigentlich nicht gedacht und auch nicht erste Wahl, hat aber auch funktioniert und dann gab es, konnte man Standleitungen haben und man konnte eben international auch über X25 seine Daten austauschen. Standleitungen gab es auch international und dann hatte man halt irgendwie einen Rechner hier zu stehen, einen Rechner in Frankfurt zu stehen und dann einen Rechner in Brüssel und da hat man sich dann eine Telefonleitung schalten lassen, wo man nicht wählen musste und hat an beiden Seiten Modems rangehängt und dann konnte man über die Modems die beiden Rechner miteinander über was auch immer für ein Protokoll miteinander reden lassen. Und diese Art der Verbindung von. Rechnern miteinander war quasi in den privaten Organisationen gängig und Universitäten haben das auch viel gemacht und da gab es dann auch weltweite Netze, also zum Beispiel die Hochenergiephysikinstitutionen der Welt hatten ein weltumspannendes Netz, über das man Daten austauschen konnte. Das war eben dann, es hieß HET-Netz, Hochenergiephysiknetz. Teilweise hat es sich auch des X25-Netzes bedient. Und das X25-Netz war aber ein öffentliches Netz. Also ein Netz, wo du dir als Kunde der Deutschen Bundespost einen Anschluss hast legen lassen. Und dann konntest du eine W-Verbindung oder beliebig viele W-Verbindungen zu anderen X25-Netzen rund um den Globus, die alle miteinander verbunden waren, herstellen, ähnlich zu dem, wie es mit dem Internet heutzutage auch möglich ist. Das war zwar teuer und langsam, aber ansonsten vergleichbar mit dem, was das Internet auch kann. Habe ich jetzt, wie gesagt, also Tim hat es ja schon angeteast, es gibt, also das X25-Netz war das Lieblingsnetz der Hacker, weil man halt von überall nach überall konnte, der deutschen Hacker zumindest, also von uns. Und weil das schöne Jugenderinnerungen sind, habe ich jetzt auch mehr so ein bisschen X25-Hardware besorgt und es gibt ein neues X25 Netz, das nennt sich Telebahn.
Ja, das ist herrlich. Da haben wir eine Podcast-Serie dort aufgenommen und ich hab auch den Raum gesehen, ich stand davor, wo Tim Berners-Lee das World Wide Web erfunden hat. Das ist ein kultischer Raum, da hängt ein Schild dran, in diesem Büro. Tim Werder ist die aus Internet, da ist er natürlich mega stolz drauf. Ich meine zu Recht, sie haben ihm sozusagen da den Freilauf gegeben, aber vielleicht kannst du mal diese Hackerfahrschule Geschichte nochmal ein bisschen darlegen, also was sozusagen das für eine Bedeutung war. Also um das vorweg zu nehmen, X25 ist ja ein komplett digitales Netz, da gab es eine entsprechend, also man konnte sich einen X25 Anschluss kaufen, bestellen, mieten von der Post, so wie man einen Telefonanschluss auch bestellen konnte, nur das war dann halt wirklich der einzige wirklich voll digitale, okay, T-Dex in gewisser Hinsicht auch, aber das war halt ein Digital-Datenanschluss, was es so sonst eben nicht gab, weil man hatte ja normalerweise eben nur Telefon und deswegen war es nicht digital. War, sondern eben so ein analoges Teil braucht man eben diesem Modems. Und bei X25 ging das anders. Und das ist halt schon auch ein Paket vermittelndes Netz gewesen. Also man hatte nicht eine Standleitung irgendwo hin, sondern man war halt mit dem X25 Netz verbunden und konnte halt Datenpakete rausschicken, indem man sagt, schick das mal an Teilnehmer sowieso.
Und es wurde halt auch gleich noch ein Protokoll gesprochen. Es gab halt auch gleich Adressierung. Also im Prinzip wie man das heute nur vom Internet kennt. Es gab da halt Adressen und Orte und man konnte sich einloggen und musste das auch, um halt irgendwie Daten zu transportieren. Es war alles arschteuer, aber immerhin das gab's.
Wir haben es ja nicht bezahlt. Aber Fahrschule der Hacker wolltest du wissen. Also der CERN war die Fahrschule der Hacker, weil es im CERN viele Wechsen gab. Also Wechner, der Firma Digital des Typs Wechs, die miteinander verbunden waren im Hapnet. Und weil da der wissenschaftliche Austausch viel gepflegt wurde, gab es sehr, sehr viele Leute rund um den Globus, die im CERN Accounts hatten. Und weil Computersicherheit nicht so groß geschrieben wurde zu der Zeit, wurden die Accounts dann halt auch getauscht oder in E-Mails wurden die Passwörter hin und her geschickt und so weiter und so fort. Und CERN war, das CERN hatte halt eine große Wax, VXCRNA, also da hatten Hinz und Kunz und jeder Postdoc in jedem Physikinstitut rund um den Globus hatte auf dem CERN einen Account und deswegen waren immer irgendwelche VXCRNA Accounts da erstmal. Also so, das war halt gängig. Und dann war halt noch.
Das war 87, 86, 87, 88. Also Vorwende nach Mitte der 80er. Genau. Mhm. Und ähm. Also die VEX ist ein, sieht zwar auch groß aus und ist auch relativ groß, aber es ist ein Mini-Computer, Mini-Computer, weil das ist kein Mainframe, sondern eben so ein Ding, wo man mit einem asynchronen Terminal reingeht und der auch nur irgendwie sechs, sieben, achthunderttausend Euro im Markt gekostet hat und nicht, nicht viel.
Das war so die Zeit von Atari ST, Amiga, der IBM PC, da gab es die ersten Clones, da fing das gerade langsam irgendwie an, dass die PC Architektur irgendwie interessant wurde für Leute. Das waren so die Maschinen, die man normalerweise eben hatte. Und wenn man halt die Möglichkeit hatte X25 zu machen, was ja auch über ein Modem, normales Modem ging.
Da konnte man sich halt über eine Ortsnetzrufnummer einwählen und dann konnte man X25 Verbindungen herstellen. Und das war der Zugang für die Hacker, mit denen man eben dann eine Verbindung zum CERN herstellen konnte. Also da gab's dann eine Nummer, 02284 bla bla bla bla bla, und die hat man eingegeben, man musste sich vorher identifizieren, damit das abgerechnet werden konnte, und dann hatte man eine Terminalsitzung zu dem Rechner am CERN. Und da hatte man dann einen Account von irgendjemandem erfahren und hat sich dann angemeldet und von da aus ging es dann eben weiter, weil dann dieses Hapnet war ein auf der Technik von DEC basierendes, proprietäres Netz, wo man dann aber eben mit ähnlich einfachen Befehlen nach Kalifornien weiter konnte oder nach, weiß ich nicht, VexP war, in Pisa, die Vex, das war unsere, wir waren oft da. Oder nach england oder oder oder also es war auch so ein weltweites ding und da hat man dann, Weiß ich nicht, E-Mails geschrieben, in andere Leute E-Mails gelesen, um neue Accounts zu finden, sowas.
Da kommen interessante Gefühle bei auf, aber was ich jetzt noch ganz interessant finde ist so dieses, man ist auf einem Computer. Das ist man ja heutzutage nicht mehr. Heute bleibt man ja eher auf seiner eigenen Maschine und für jeden Request antwortet halt irgendeine Büchse, aber man ist ja nicht da. Man loggt sich zwar in irgendeinen Account ein, aber das ist ja nur so ein Datenzustand. Aber wir reden ja jetzt wirklich von, diese Computer hatten sozusagen eigentlich nur ihre lokalen User, nur dass man eben über das X25 Netz auch von außen sich einloggen konnte. Aber man hatte dann eben auf diesen Rechner Zugriff und konnte dann in der Regel auch auf diesen Computern Programme starten.
Naja und die hatten vor allem die Identität. Man kannte jeden einzelnen dieser Computer. Es war nicht so wie heute, wo es irgendwie ein gewirrend Netz von hunderten anonymer Rechner sind, die irgendwas machen, sondern man wusste ganz genau, ich bin jetzt hier und der haut sehr nach. Der steht in dem Raum und sieht genau so aus.
Das hat mit der Umstellung auf das digitale Netz und ISDN wurde es noch eine Weile im ISDN weiter betrieben, insbesondere als D-Kanal sozusagen Parasitärprotokoll, wo du irgendwie dann dein neben dem zwei Telefongesprächen oder dein 128 Kilobit, Internet-Anbindung konntest du über den D-Kanal auch noch Pakete hin und her schicken, aber das hat dann irgendwann aufgehört. Also klar, die Banken und so haben noch lange dran gehangen, weil irgendwie die ganzen Anbindungen darüber waren und natürlich die Sicherheit von so einem abgeschlossenen Netz auch erstmal besser war als das öffentliche grausame Internet. Aber nachdem dann irgendwann die Verschlüsselung einfach zu einem Standardverfahren geworden ist, ist das X25. Und es ist leider schon 20 Jahre her, dass das eigentlich so abgeschaltet wurde. Also es gab dann eben noch diese ISDN-Variante. Aber dadurch ist natürlich auch nicht mehr viel Hardware übrig davon. Und wenn man das jetzt so unter dem Retro-Networking-Aspekt sieht, ist es echt schwierig, X25-Hardware zu finden, die man noch betreiben kann. Also ich hab jetzt so ein bisschen was aber das ist so hauptsächlich Ciscos.
Naja, es gibt irgendwie einen Litauer und einen Amerikaner und mich und noch irgendwie so ein paar, die auch gerne was machen wollen, die irgendwelche Hardware haben, die X25 spricht und man kann das über das Internet tunneln und dann hat man die Benutzererfahrung von X25 auf modernen Transport sozusagen. Heißt dann irgendwie, ich kann eine Verbindung zu einer Nummer herstellen und dann dauert das Echo ewig lange und all sowas. Man muss obskure APIs benutzen, damit das funktioniert. Und große Seriellstecker und komische Adapter, die man braucht und die auch alle genau die richtigen sein müssen. Das war alles sehr, sehr kompliziert. Das ist ja heute so, Ethernet und dann geht das. Damals war das noch ein bisschen komplizierter. Synchrone serielle Schnittstellen und...
Naja ich weiß nicht, was man da lernen kann ist etwas was es jetzt auch nicht mehr gibt. Das war die Vorstellung, dass Telekommunikation eine staatliche Aufgabe ist, die von zwischenstaatlichen Organisationen geregelt wird, bei der sowas wie eine Kostenübernahme für die Dienstleistung auch eine Rolle spielt. Diese sachen gab es ja mal alle und das ist das man kann das jetzt mal bedauern oder nicht bedauern oder auch gut finden dass das internet kostenlos war war kostenlos war aber der preis ist ja ist ja auch da also der preis warum ist das internet also was ist der preis davon dass das internet kostenlos ist ist das unsere bildschirme quasi von der von von der, kommerziellen Welt als ihr Eigentum betrachtet werden. Also wir werben, also als selbstverständlich angenommen wird, dass auf einem digitalen System irgendeine Werbung angezeigt wird und ich, wenn ich ein Betriebssystem installiere, wird mir gesagt, ja, ich kann meine Werbung, kann ich maßgeschneidert oder nicht bekommen, aber dass ich keine Werbung haben will, das ist gar nicht so, dass darüber, ja so.
Ja, aber das ist ja bei Apple genauso. Da kriegst du ja die gleiche Frage gestellt. Also das ist ja, wenn das installiert. Also der Umstand, dass dein Gerät natürlich dazu verwendet wird, dich mit Werbung zu belasten, das ist ja schon mal klar. Aber auch, also im X25 gab es halt immer die Frage der Kostenübernahme, die ja für uns dann durch Verbrechen quasi gelöst werden musste, weil wir mussten ja Wege finden, das Netz zu benutzen und jemand anders die Kosten aufzubürden. Das kann man auch ja also jetzt jetzt sind wir das jetzt ist das internet quasi eine eine eine eine kostenlose sache wo die kosten irgendwie über andere über andere wege wieder reinkommen also darüber dass es für alle nützlich sein muss und darüber dass man darüber fernsieht und so weiter aber aber das ist diese diese idee nicht immer gab das kann man halt eigentlich zumindest mal. Ich finde es nicht total nutzlos darüber nachzudenken. Das ist auch einfach Quatsch. Also ich weiß es nicht. Ich meine, ich habe nicht den Anspruch, dass mein Hobby lehrreich für andere ist.
Ne ist es ja auch manchmal einfach interessant sich eben damit zu beschäftigen und es dann auch praktisch zu machen. Ich finde es immer lehrreich. Also weil man auch einfach, gerade wenn man, ich denke wenn man heute Computer wirklich gut verstehen will, dann ist es sehr sinnvoll sich alte Sachen anzuschauen, einfach um sich das irgendwie alles herleiten zu können. Warum ist das so und warum ist das nicht anders. Schön.
Was auch sehr schön ist, also gerade, dieser Modem Connect, die kennen ja alle irgendwie so, alle nicht, alle alten Leute. Ja, aber das kennen auch alle, weil das auch immer wieder so, das ist so das akustische Signal für so, wie Fax Connect, Modem Connect, das hast du in so vielen Dingen drin, das ist so Cultural Heritage, also selbst wenn die Leute nicht wissen genau was es ist und es vielleicht eher noch vom Fax Connect her kennen, ist ja auch ein Modem Connect, nur ein bisschen anders. Und es gibt ein paar schöne Videos auf YouTube, die so dreidimensional im Zeitverlauf grafisch zeigen, wie diese Connects funktionieren. Und da kann man auch eine ganze Menge bei lernen, wie so Datenkommunikation überhaupt ablief. Und gerade was wir auch vorhin hatten mit dem Pico, diese ganzen Protokolle und gerade so über das Telefonnetzwerk sich zu verständigen, das kann ich jedem nur raten, das mal zu machen. Indem man sich einen Modem baut oder einen Akustikkoppler und dann irgendwie versucht vielleicht auch selber mal die Töne zu erzeugen, die nötig sind, um irgendwie einfach nur so 300 Bit pro Sekunde Kommunikation zu machen. Aber diese, tatsächlich diese… Kann man mit dem Pico wahrscheinlich auch super machen. Nee, natürlich nicht. Mit dem Slate Machine Ding.
Nee, das war ja FSK und brauchte auch keine… Deutsche haben nur blub blub blub gemacht. Genau, also FSK heißt Frequenz Shift Keying, das heißt die 1 ist eine eine Frequenz und die 0 ist eine andere Frequenz und mehr musste da auch nicht passieren. Du hast halt ein Trägersignal gehabt, das Trägersignal war die 0, hast du drauf und wenn eine 1 war, dann eben ein höherer Ton, fertig. Und die Modems haben ja dann in der Aufbauphase mussten die ja rauskriegen, mit was für einem Modem rede ich. Das war dann so die ersten Modems bis 2.400 Bit pro Sekunde und dann die moderneren Modems mussten dann auch noch rauskriegen, mit was für einer Telefonleitung bin ich hier am Start? Also welche Frequenzen kann diese Telefonleitung übertragen? Deswegen hat man teilweise in, diesen Aushandlungston-Frequenzen so Phasen drin, wo der Ton so was Softes, so ein Sweep quasi macht. Das ist genau dafür da, genau um zu gucken, ah was ist das für eine Leitung und dann...
Genau, der misst die Leitung durch. Aber das macht DSL ja immer noch. Also man hört es nur nicht und es dauert viel länger, aber es ist im Prinzip das Gleiche. Sie messen halt einmal komplett die Leitung durch, um dann zu wissen, wie muss ich das Signal so anpassen, dass es hinterher möglichst gut durchgeht.
Ich habe da neulich, hatte jemand die interessante Beobachtung aufgestellt, dass DSL halt auch eine totale Energieverschwendung ist, weil Glasfaser die beiden Dioden an den beiden Enden verbraucht hat, so gut wie keinen Strom. Aber so ein DSL Endpunkt, so ein DSLAM, der braucht halt richtig Strom. Und du musst über diese Kupferkabel halt auch richtig Strom drüberbraten, damit da was ankommt.
Genau, das wäre nämlich wirklich mal eine interessante Größe, das mal so unter solchen Aspekten, ich weiß nicht, ob das klimarelevant ist, aber man kann das sicherlich aufbauschen. Aber was ja auch noch dazu kommt ist, dass so eine DSL Leitung funktioniert dann halt auch nicht die ganze Zeit immer gut, sondern du hast halt extrem viel verlorene Bits auf diesem Weg. Also man hat ja so die Vorstellung, man ist jetzt digital mit dem Netz verbunden, aber wie wir gerade rausgearbeitet haben, ist das überhaupt nicht so. Und diese Telefonleitungen, die schwanken und je nach Wetter und keiner Ahnung, wer sonst noch sozusagen Kommunikation betreibt, hat das mal bessere Tage, mal schlechtere Tage. Und das erzeugt dadurch halt auch so diese unangenehmen Latenzen, weil halt da Fehlerkorrektur stattfinden muss, weil eben Pakete nicht rüber gekommen sind, dann werden sie nochmal gesendet und man wundert sich warum ist das alles wieder so langsam heute. Layer 0 ist immer analog. Genau so und schon auf dem Weg auf die Straße leidet das Netz schon so dermaßen, dass da einfach alles langsam und fehleranfällig wird. Das muss halt alles nicht sein.