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Niklaus Wirth — 15 Jahre Bitcoin — 37C3 — Tetris — Buchhaltung – iPad vs. Mac — State of Social Media — Blocking — Ralfs neuer Job — Apple Vision
Wir begrüßen heute Caspar Clemens Mierau (aka Leitmedium) in unserer Runde. Caspar setzt sich sehr mit der Computergeschichte auseinander und so reden wir über den jüngst verstorben Niklaus Wirth, aber es gibt auch andere Blicke in die Historie wie Bitcoin und Tetris. Dann blicken wir natürlich auf den letzten 37. Chaos Communication Congress, reden über ein paar nützliche macOS Tools, Buchhaltung und sehr viel über den aktuellen Stand in Social Media. Außerdem berichtet Ralf von seinem tollen neuen Job und was wir uns so von der Apple Vision Pro erwarten.
https://freakshow.fm/fs273-papst-von-china
Veröffentlicht am: 13. Januar 2024
Dauer: 4:50:01
Das habt ihr euch doch sicherlich auch schon mal gefragt, oder? Stimmt die Lautstärke? Oh Gott, heute ist wirklich wieder alles neue Herausforderung. Hallo, hier ist die Freakshow. Moin, wir sind's live on air. Ich bin's Tim. Und wie es ganz die Tradition ist der Freakshow, muss man erstmal noch mal ein paar Audio-Probleme beheben. Das bleibt nicht aus. Olli guckt mich schon wieder mit diesem Was war das und was hat das mit der Sendung zu tun und warum hast du das eingespielt? Blick. Ich sag dir eins, das war genau das, was ich vorhatte.
Haben wir das nicht getestet vorhin? Ähm... Was zur Hölle ist jetzt los? Na toll. Ah, ich weiß, was das Problem ist. Mein Fehler. Wir hätten das aber vorher testen müssen. Haben wir aber nicht. Stattdessen über andere Sachen gequatscht. So. Aber immerhin weiß ich jetzt, was das Problem ist. Muss ich nur noch die Stelle finden, wo man es einstellt. Kopf, Hörer, 4. Haha. Achtung, wir sind ganz nah dran. 3, 2, 1. Und jetzt.
Du wolltest den nicht testen. Du kommst immer hier rein. Irgendwie, ich rede über dies und jenes. Das ist eure Aufgabe hier. Ihr müsst unbedingt als erstes die ordnungsgemäße Zurverfügungstellung des Arbeitsgerätes sicherstellen. Wie machst du denn das auf der Arbeit, Ralf? Da guckst du doch auch erst mal, ob das Internet geht oder ob dein Computer funktioniert.
Moin, herzlich willkommen bei Kasper ist ein bisschen leiser, ich versuche gerade herauszufinden, Mikroabstand ist aber gut, liegt nicht an mir, liegt an der Technik. Ja, kriegen wir, achso, warte mal, jetzt habe ich hier den, regeln mich hoch, ah ja, so da, gucke mal, jetzt, jetzt bin ich zu, sehr schön langsam, wird langsam. Hallo Tim. Moin, freut mich sehr, dass du hier bist. Ich habe dich eingeladen, weil gerade ganz viele Sachen passiert sind, die dein Wirken und deine Interessen tangieren. Auf die eine oder andere Art und Weise. Und das hat sich dann so ein bisschen akkumuliert und dann dachte ich mir so, jetzt mal wieder Zeit. Wir hatten ja schon mal das Vergnügen. Ist allerdings, habe ich gerade festgestellt, schon über zehn Jahre her, dass wir mal einen Podcast zusammen gemacht haben.
Warum eigentlich? Also es gibt eine lange und eine kurze Erklärung. Wir machen die mittellange. Ich glaube, es liegt tatsächlich ein bisschen daran, dass ich aufgewachsen bin in einem Theateraushalt. Also meine Mutter und mein Stiefvater kommen beide so aus der Theater-Szene. Mein Vater ist Jazzmusiker gewesen und ich selber aber schon in der DDR mich schon angefangen habe, mit dem Computer zu beschäftigen. Und wenn man das dann so eine Synthese draus macht, dann interessiert man sich für Computergeschichte, also so irgendwie so Computerkultur sozusagen. Und dann habe ich Medienkulturwissenschaft in Weimar studiert bei Professoren, die sehr computeraffin sind. Sind. Also Kittler kennen vielleicht einige, bei dem habe ich nicht studiert, der war ja in Berlin, aber bei seinen Schülern teilweise und jetzt promoviere ich immer noch in dem Gebiet in Basel. Reißen wir uns einen Blick zu.
Ich habe eine Formel entwickelt. Ich habe eine Formel entwickelt. Pro Kind braucht man drei Jahre zusätzlich für eine Doktorarbeit, also vier Jahre ist so eine typische Zeit für eine Doktorarbeit. Drei Jahre zusätzlich pro Kind. Das kommt hin, Tatsache. Ich lebe im Zeitplan. Ich habe drei Kinder, muss ich dazu sagen. Do the math. Aber Tatsache hoffe ich dieses Jahr fertig zu schreiben und ich bin jetzt auf der Zielgerade Tatsache und beschäftige mich da auch mit Computergeschichte um 1970, mit Programmieren lernen um 1970, um es genau zu sagen. Und es ist halt einfach schön. Also so 1970, Computergeschichte, sieht einfach toll aus. So, gutes Thema. Und deswegen habe ich sehr viel zu Computerhistorie gelesen und der Anlass war ja so ein bisschen der Tod von Niklaus Wirth, deswegen du dich bei mir gemeldet hast, weil ich dazu was geschrieben habe, weil ich jetzt so ein bisschen so ein Fundus habe, wenn ich auf sowas stoße und versucht habe, was über Niklaus Wirth zu schreiben, was nicht alle schreiben. Und genau, da kann man dann so ein bisschen draus schöpfen und das ist so der Grund, warum ich an diesem Thema einfach dran bin und Hauptberuflich mache ich irgendwas mit Computern, wie viele. Aber deswegen ergänzt sich das Tatsache ganz gut.
Ja, ist gut. Und du warst aber auch auf dem Kongress, auf dem 37. Chaos Communication Kongress, der nun endlich mal stattgefunden hat nach vier Jahren Auszeit. So wie auch Roddy. Ralf war nicht da und darf nachher alles erfragen. Ich sehe schon, du bist ganz gierig nach Informationen. Was da wohl passiert ist. Ist wohl wahr.
Ernsthaft, das ist so. Genau. Ja. Womit machen wir denn weiter? Also, bleiben wir noch mal kurz bei diesem. Historien-Ding. Niklaus wird, der ist gestorben, genau. Das ist wieder so, wo ich mir dachte, ach, der lebt noch. So, weil man so jetzt seinen Wirken zwar vielleicht kennt, aber nicht mehr so unmittelbar gespürt hat. Das ist jetzt nicht so die Person, ich weiß nicht, wie es ihm ging, ob er zu alt war, zu krank, keine Ahnung oder keinen Bock mehr hatte. Aber er hat ja nun wirklich über viele Jahrzehnte, muss man sagen, so diese ganze Informatikwelt, naja, also irgendwas zwischen beeinflusst bis geprägt, würde ich mal sagen, so in der Größenordnung. Und wer immer noch nicht weiß, wovon wir reden, also Niklaus Wirth ist Informatikprofessor, war er wahrscheinlich, oder? Ja, unter anderem. Und so einer, der sich wirklich Gedanken ums Programmieren gemacht hat. Und das auch sehr nachhaltig. Und der mit seinen Programmiersprachen eine ganze Menge losgetreten hat. Derer da sind vor allem Pascal ich weiß gar nicht, ob das sein allererstes Ding war, wahrscheinlich nicht aber das war so, Pascal ist so die Sprache, die glaube ich von allen am erfolgreichsten war, ja, auch der Macintosh ist ja zu Beginn in Pascal programmiert worden, das wissen vielleicht auch nicht alle MS-DOS auch MS-DOS auch? Ja, echt, ja Okay, das ist mir neu. Wir nehmen das so hin. Ja, wir nehmen das so hin. Und später hat er dann aber nochmal nachgelegt mit Modular, Modular 2 und Oberon. Und wenn man sich die Sprachen anschaut, das sind jetzt nie komplett neue Entwürfe gewesen. Er hat eigentlich so in jeder Sprache ein paar Sachen weggeschmissen und gesagt, hier ist noch ein Aspekt, auf den muss man sich nochmal konzentrieren, da ist noch nicht genug geschehen. Und ich habe mir das jetzt in dem Zuge seines Todes auch nochmal kurz angeschaut, was eigentlich jetzt sozusagen die Dinge waren und muss sagen, er hat da, wie Loriot sagen würde, ein paar ganz heiße Eisen angefasst.
Heißen. Also schon Pascal war insofern eigentlich, also ich habe selber in ich habe glaube ich nie wirklich einen Pascal. Ich habe ja auch so eine Unikarriere. Ich war ja drei Monate auf der Uni. Also drei Monate als Student. Habe dann die Lust verloren und in der Zeit wollten sie mir Pascal in der Schule, also in der Uni beibringen.
Naja, Ja, ich war einfach so ein latent, überheblicher, junger Hacker, der alles besser wusste und der im Gegensatz zur Uni zu Hause schon ein Internet hatte. Und das war für mich einfach uninteressant, womit die sich beschäftigt haben. Ich habe mich mit anderen Sachen beschäftigt, ich habe mich irgendwie mit Usenet beschäftigt, ich habe irgendwie C-Programmierung gemacht, Unix gemacht. Und diese komische, unsere IBM-Computer und Bitnet und was sie da alles hatten und jetzt gibt es auch noch einen Programmiererkurs in Pascal. Das war für mich nicht interessant. Ich habe irgendwie Assembler gemacht. Ich wollte kein Pascal lernen, weil mich Pascal nicht interessiert hat. Mir war das zu verbos. Mir war das nicht kryptisch genug. noch und ja, kann man schon irgendwie machen, aber war nicht meine Welt so. Es lag auch nicht da dran, mich hat einfach Uni generell, ich wollte einfach raus aus der Schule. Da dachte ich mir so, bist du schon wieder in der Schule irgendwie so, was machst du hier? Also ich war unmotiviert. Ich wollte eigentlich auch gar nicht studieren, ich habe mich nur überreden lassen zu studieren und es hat überhaupt nicht funktioniert. Dann habe ich gesagt, sorry, aber ich, Aber ich muss mich um andere Sachen kümmern im Leben. Das ist mir alles zu doof hier.
Wir hatten eine frühe Form von Turbo Pascal, die war extrem kryptisch. Aber es war, glaube ich, schon ein Turbo Pascal. Also an Pascal erinnere ich mich nur noch an diese unsäglichen Syntax-Diagramme. Ich kenne kaum eine andere Sprache, die Syntax-Diagramme hat. Die so eine Kack-Syntax hat, dass du ein Syntax-Diagramm hast, wo du dir einen A0-Poster an die Wand hängst, wo so Diagramme drauf sind, wann kommt ein Beginn, wann kommt ein End, wann kommt ein If, ein Then, ein End If.
Ja, aber du hast eine Vorschleife, die endet mit dem End, ohne dass da ein Beginn ist. Also du hast nicht Vor, Beginn, End, sondern du hast Vor und End. Und du hast dann auch nicht ein If-Beginn-End-Else-Beginn-End, sondern du hast halt ein If-Else oder If-Then-Else-End oder End-If. Also es war alles irgendwie immer relativ unlogisch. Das hatte einfach keinen, weiß ich nicht, es war irgendwie nicht konsistent, dieses Pascal. Das hat mich immer am meisten gestört.
Ich habe gerade jetzt nochmal den Wikipedia-Artikel auf, damit man nicht sofort wieder auf die alle Fehler zurückgeworfen wird hier. Also Turbo Pascal ist von 83 rausgekommen und da war Wirt in der Tat gar nicht beteiligt, sondern das war von Borland. Ja, ja, das weiß ich. Und das Spezielle war, dass sie EDE drumherum hat, daran erinnere ich mich nämlich auch noch.
Genau, die haben das ja aber auch lizenziert, die haben das ja eingekauft, das ist gar nicht deren Eigenentwicklung gewesen. Also den Compiler haben sie eingekauft damals, das war das Besondere. Aber wir können ja nochmal ganz kurz auf Niklaus Wirth zurückkommen. Das ist ja eine ganz spannende Generation von älteren Menschen, die alle nicht, weil wir bezeichnen die heute als Informatiker, die alle nicht Informatik studiert haben, weil sie es nicht studieren konnten.
Weil es das nicht gab. Ab wann gab es Informatik? Ungefähr ab 1970. 1970 ist ungefähr das Jahr in Deutschland, wo... Dass Informatik als akademisches Studium möglich ist. Ich glaube 1971 gab es die ersten Abschlüsse. Das heißt, dass Menschen wie Wirth haben in der Regel studiert Elektrotechnik oder Ingenieurwesen, Physik, Mathematik. Das waren so die typischen Studien, die die alle abgeschlossen haben. Und was du gerade beschrieben hast, warum du da aus dem Studium wieder rausgefallen bist, ist halt diese Doppeldeutigkeit, in der sich Informatik auch heute noch befindet, dass immer unklar ist, ist Arbeiten am Computer eine Wissenschaft, Ingenieurwesen, ist es Hands-on oder eine Theorie? Und es ist halt irgendwie beides und da gibt es aber manchmal Verwechslung, dass man anfängt Informatik zu studieren und merkt, das wollte ich ja gar nicht. Ich wollte mich nicht mit theoretischen Objekten beschäftigen, sondern das tun und deswegen passt das genau deiner Geschichte da rein und wird es natürlich genau das andere Extrem von deiner Erwartungshaltung. Genau, was ich in dem Blogpost ja noch geschrieben habe, wir haben ja jetzt die Programmiersprachen aufgeschrieben, haben die Programmiersprachen erwähnt, dass er am Bau eines Computers beteiligt war, der Tatsache relativ visionär war, der Lilith hieß, weil er in den USA am Xerox-Park irgendwie sowas wie Personal Computer gesehen hat, wenn man es so nennen will. Also nicht ein Großrechner, sondern was Kleineres, weil die Rechentechnologie ja in den 60er Jahren immer mehr implodiert ist. Also die Schaltkreise wurden kleiner und die ersten Handgeräte sozusagen entstanden und dann hat er, in der Schweiz was nachgebaut Mit Maus, was wirklich beeindruckend war, aber folgenlos, wie so viele andere Entwicklungen auch in der Computertechnologie. Und das war die Anekdote, die ich rausgekommen habe, weil mir war sie auch nicht so geläufig, aber es ist eine schöne Anekdote, Tatsache.
Das habe ich auch erst in dem Moment gecheckt. Also Logitech, also mittlerweile haben sie natürlich auch eine Zentrale da in den USA, klar, aber Prinzip des Unternehmens ist aus der Schweiz. Und ja, die haben dann halt in Mäusen und gemacht und sind ja mittlerweile nach so einem kleinen Knick vor einem Jahrzehnt oder so wieder ganz gut dabei. Und ich glaube sind auch irgendwie so im Peripheriebereich die Nummer eins. Ja, Pascal, also das war schon, also ich meine, was man Pascal, und jetzt rede ich so ein bisschen wie so nicht ein Blinder, aber ich habe mir Pascal angeschaut, aber es ist ja im Prinzip C. Pascal ist so dieselbe Generation von Poemiersprachen. Es schreibt sich ein bisschen anders, hat etwas klarere Worte, aber es gibt halt Prozeduren, alles ist irgendwie ein Ablauf, es ist alles sozusagen Single-Threaded, du hast so diese typische Arithmetik und Funktionen und so weiter. Also man konnte so zwischen C und Pascal auch Code ganz gut hin und her machen. Ich hatte irgendwann mal, ja du wählst mit der Hand, nicht zu Unrecht, aber ich sag dir, ich hatte mal für eine Computerfirma gearbeitet, eine kleine Softwarebude, die hatten dann zwischendurch immer mal wieder so Sonderaufträge bekommen von irgendwelchen verzweifelten Firmen, die so mit ihrem Programmierkram nicht vorankamen. Und es war, bin ich da nicht auch in die Schweiz gefahren? Ich glaube sogar irgendwo in der Schweiz war das. Bin ich da hingefahren und ihr Code lief irgendwie nicht und sie brauchten mal ein paar Experten, die sich das anschauen. Das war dann ich. Hat nur so begrenzt funktioniert, weil womit ich nicht gerechnet hatte. Die hatten irgendwie ihre Software in Pascal geschrieben und haben dann ihre ganze Software mit einem Pascal-to-C-Translator in C übersetzt und ich blickte auf Code. Sowas habe ich noch nicht gesehen. Also das war einfach eine Katastrophe.
Das war ja so, dass der größte Pferdefuß an Pascal waren diese Pascal- Die waren ja so aufgebaut, dass das erste Byte hat die Länge des Strings angegeben und danach kamen einfach die Bytes von dem String. Was zur Folge hatte, dass man keinen String machen konnte, der länger war als 255 Zeichen. Das ging in Pascal einfach mal nicht.
Zu langsam gewesen. Aber jetzt zu den Begrenzungen von Pascal, es war halt auch eine Lehrsprache ursprünglich. Also das, weil man die Restriktionen erklären sich halt besser, weil man sagt, okay, es war zum Unterricht gedacht, weswegen ja auch Jahrzehnte Schüler dann damit gequält wurden, noch mit Turbo-Pascal. Und da interessiert dich vielleicht auch nicht so sehr, die Stringlänge auszureizen, wenn es zum Unterricht ist.
Ich denke Pascal wäre auch kein Erfolg geworden, wenn es Turbo Pascal nicht gegeben hätte. Also Borland hat da erheblich zu beigetragen. Ich persönlich habe auch mit Borland gearbeitet, aber dann mit Turbo C, das kam dann später raus und die waren halt geil, weil sie halt die einzigen waren, die so eine IDE im Prinzip hatten, mit der man ganz ordentlich arbeiten konnte für damalige Verhältnisse und tatsächlich waren die Compiler auch schnell. Also dieses Turbo, das war nicht nur so ein Wort, sondern das hat alles sehr gut funktioniert. Und ich habe ein größeres Projekt mit Turbo C gemacht, das war hervorragend. Also das hat mich für die damaligen Verhältnisse super produktiv gemacht.
Der erste Entwurf meiner Doktorarbeit sollte damals auch eigentlich die Geschichte der Entwicklungsumgebung sein. Deswegen habe ich mich damals auch noch mit Turbo Pascal beschäftigt und auch mit Philipp Kahn von Borlen noch Kontakt gehabt. Ich weiß gar nicht, ob der noch lebt. Der war noch per E-Mail zu erreichen. Und die kurze Geschichte von Turbo Pascal, die können wir noch kurz zusammenfassen, ist eigentlich ganz schön. Borland hat nicht den Pascal Compiler entwickelt, sondern lizenziert. Der hieß irgendwie irgendwas mit Blue oder irgendwie so und der war unglaublich schnell für damalige Verhältnisse und Borland hatte aber diese tolle Idee eine IDE zu machen, was halt einfach groundbreaking war damals. Also es war einfach neu, alles in einem Ort zu haben und sie hatten die gute Idee, die Shortcuts von WordStar zu implementieren, weil WordStar war so der Textverarbeitungs-Editor, den alle kannten, alle hatten die Shortcuts drauf und das haben sie synthetisiert in schnellen Compiler plus diese Shortcuts in dem Editor und haben das Ganze für sowas wie 50 Dollar verkauft, was für damalige Verhältnisse geschenkt war, weil Compiler waren super teuer. Und die haben das über so Mail-Vertrieb ja noch verkauft und es gibt noch so eine ganz merkwürdige Anekdote, dass sie im Byte-Magazin unbedingt eine Anzeige haben wollten und hatten das Geld nicht dafür, und dann kam so ein Anzeigenvertreter und dann haben die sich lauter Studenten eingeladen, um ihr Büro aufgeblasen aussehen zu lassen, und haben gesagt, ja, wir würden ja gerne Anzeige schreiben, aber wir haben jetzt gerade für diesen Monat das Budget leider schon ausgegeben Und dann hat der Byte-Magazin-Typ gesagt, ja, ihr könnt das erstmal schalten und dann später bezahlen. Und das war dann auch so diese Anzeige, die das so diesen Mail-Vertrieb so enorm angeschoben hat. Also am Anfang steht auch noch so ein bisschen eine kleine Lüge. Und dieser Preis, die Schnelligkeit und Wörter zusammen, das war so der Durchbruch.
Also ich frage mich halt immer wieder, wie das so auf Jüngere wirkt, wenn jetzt hier die Alten rumsitzen und vom Krieg erzählen. Ich weiß auch nicht, einem kommt ja selbst die eigene Vergangenheit immer irgendwie toll und aufregend vor. So wie jetzt Jüngere irgendwie dann so, oh ja, weißt du noch, GeoCities und so, krass, das Web und so, Flash-Webseiten. Gut, da kann ich mich nicht ganz so für begeistern, aber Das ist dir schon zu neu, oder was?
Aber ich wollte noch mal kurz auf das Vermächtnis von Herrn Wirth eingehen, weil er hat ja dann mit Modular und Modular 2 war dann im Prinzip so die eigentliche Version, hat er ja dann eigentlich so das nächste Paradigma eingeführt. Also neben dem, ich sag mal, strukturierten Programmieren, was ja sozusagen bei Pascal so ein bisschen der Untertitel war, würde ich meinen, kam dann eben Modularisierung. Modularisierung einfach als Konzept durchaus neu für Programmiersprachen und ich kenne auch nicht viele Sprachen, die das gut hinkriegen mit der Modularisierung. Also ich kenne welche, aber nicht viele. Dann kam Oberon, wo er sich dann auch an der Objektorientierung versucht hat, wenn ich mich richtig erinnere. Ich habe mir das ehrlich gesagt nie so wirklich angeschaut und ich halte ja auch nichts von Objektorientierung.
Die Programmiersprache ADA, die damals vom, ich glaube vom amerikanischen Verteidigungsministerium, ins Leben gerufen wurde, die sehr stark an Pascal angelehnt war und so eine Art Objektorientierung mit einbauen wollten, aber da sind sie so auf halber Strecke liegen geblieben. Das ist so ein bisschen weird, was die da machen. Ich habe in meinem ersten Job relativ viel ADA gemacht.
Und das passt, weil der zu der Generation noch gehört, die 68 sich auf der NATO-Konferenz über die retrospektiv so bezeichnete Softwarekrise ausgelassen haben. Als man nämlich in den 60er Jahren festgestellt hat, dass schnellere Computer gar nicht dazu führen, dass man weniger Programmierer braucht. Anfang der 60er dachte man das noch und dann kamen diese ganzen Großprojekte, Apollo und so weiter, riesige Softwarearchive entstanden für Projekte und man hat immer mehr Personal gebraucht und dann überrascht es nicht, dass das so ein Satz von ihm kommt.
Ja, rest in peace, sage ich mal. Auch schon Geschichte. 3. Januar 2009. Ja, heute haben wir den 11. Januar, haben wir noch gar nicht gesagt, 2023, also vor, ähm, äh, 24, Entschuldigung, also vor 15 Jahren, da war es wieder, man wartet ja mal darauf, wenn man sich das erste Mal wieder verquatscht. Vor 15 Jahren ging das los mit Bitcoin und diesem Blockchain-Hype. Also da kam sozusagen der erste Genesis-Block raus und dann ging diese ganze Bitcoin-Zeit und Blockchain-Zeit los, die ja auch diese Freakshow ein wenig begleitet hat. Weil das war dann ja auch hier häufiger ein Thema, so aus so einer Perspektive mit, das ist ja irgendwie alles ganz interessant unter Umständen vielleicht. Man weiß ja immer nicht so richtig, wo gehen die Technologien denn jetzt eigentlich hin? Und wir erleben ja auch derzeit so Hypewellen. Und ich muss sagen, es ist manchmal gar nicht so einfach. Und ich messe auch mich selbst ein wenig da dran, ob ich ein gutes Gefühl dafür habe, ob etwas jetzt nur heiße Luft ist. Oder ob da was dran ist und das ist nun wirklich schwierig, vor allem, weil wenn man sich selbst mit seinen Vergangenheitsaussagen versucht zu bewerten, dann erinnert man sich wahrscheinlich gar nicht wirklich daran, was man mal gesagt hat und schämt sich vielleicht auch ein bisschen für die eine oder andere Einschätzung. Bei Blockchain und diesem ganzen Kram war ich mir lange Zeit nicht sicher. Ich habe da eigentlich nie so eine richtige, glaube ich zumindest, nie so eine richtige Position eingenommen. So wie es jetzt vielleicht bei AI, dem aktuellen Hype eher tue, dass ich sage, ja nee, das ist schon was mit Substanz. Bei Blockchain war ich mir nicht so sicher, bis ich mir dann irgendwann sicher bin, dass es alles Unsinn ist. Ja, das wollte ich auch auch nur mal, wo wir jetzt so im Rest in Peace sind.
Das würde mich sehr interessieren. Ich werde jetzt einen Teufel tun und meiner ganzen alten Sendung nachführen, aber falls irgendjemand sich an irgendeine Aussage von mir, erinnern kann und da vielleicht die richtige Zeitmarke raussucht, dann würde ich dazu auch gerne nochmal Stellung beziehen. Also auch, wenn ich daneben gelegen habe, weil das ist schon so, auch glaube ich, das, was mich so ein bisschen immer mitgeprägt hat, dass ich bei all diesen ganzen Wellen mir immer schon versuche, so ein Gefühl zu entwickeln, ist es jetzt was oder ist es nix?
Also man könnte behaupten, Git ist die einzige Blockchain, die die wirklich brauchbar ist und was bewirkt hat. Also dieses, ich habe über die Lebensdauer einer Codebase gesprochen, über sämtliche Commits eine Prüfsumme, die bis zum letzten Commit reicht, sodass ich in der Vergangenheit des Code-Baumes keine Änderung machen kann, ohne dass alle Prüfsummen ungültig werden, würde ich als einzige Variante gelten lassen, wo ich sagen würde, okay, Blockchains haben uns was gebracht. Aber so das übliche, das so fünf Blockchains-Ding, das ist natürlich alles Quatsch.
Ja, ich überlege gerade, wann das bei mir eigentlich so gekippt ist. Das ist, ich würde vermuten, so vor sieben Jahren oder sowas. Weil irgendwann war es dann so abgehangen und dieses klassische, wir haben immer noch keine wirkliche Anwendung außer Kryptowährung dafür, dann machst du dir halt schon irgendwann Gedanken. Und der zweite Punkt, der mich noch stärker umgetrieben hat, war, dass plötzlich Leute, die ich eher so als Idioten titulieren würde, das als Geschäftsmodell vor sich her getragen haben. Das war dann ein klares Zeichen, dass da was schiefläuft. Das wurde dann sehr schnell, das ist das Ganze irgendwie, kennt ihr noch diesen Twitter-Account? Von einem Regierungssprecher, wo dann immer nur quasi das, was der echte Regierungssprecher getweetet hat, wiederholt wurde und hinten dran gehängt irgendwie in eine Blockchain oder sowas. Das war ein fantastischer Account. Also das war dann irgendwie so der Jump the Shark Moment, wo klar war, okay, da kommt vermutlich auch nichts mehr. Wenn es all die Jahre keinen wirklichen Use Case gab, dann ist das Thema auch einfach mal durch.
Also es gab wieder ein Sendezentrum, es gab auch wieder die Bühne, die wir uns wieder mit dem DLF geteilt haben. Es gab wieder den Podcast-Tisch, diesmal allerdings ohne Hörsofas oder so. Das hat dieses Mal nicht funktioniert. Aber auf dem Podcast-Tisch wurden tatsächlich auch fleißig Podcasts aufgenommen. Ich wurde irgendwann spät nachts verdonnert für irgendwelche Linux-Leute, einen Podcast aufzunehmen. Ich weiß nicht mehr, wie der hieß, aber wenn ihr das hört, schöne Grüße. Was mir da sehr aufgefallen ist, ist, wenn man anfängt über eine Technologie zu reden, sollte man immer erstmal erklären, was es ist. Weil die haben mit so vielen Begriffen um sich geworfen und ich hatte überhaupt keinen Plan, worum es geht. Also es war wirklich, es war faszinierend. Also die etwas politischeren Einblicke und so, das konnte ich alles nachvollziehen. Aber manche Technologien, das war so, ja und das, das und das ist besser als das und das. Ich habe vor beiden noch nie gehört.
Ja genau, das wollte ich nämlich gerade sagen Also diese beiden Orte hätten weiter voneinander nicht entfernt sein können, also es waren wirklich die äußersten Enden, also man hätte, Das hätte noch mal ein paar Meter weiter noch mal nach hinten gehen können, wo es ursprünglich auch geplant war oder wo zuerst irgendwie der erste Tisch...
Ja, ja, das war aber auch ganz gut. Das wäre nicht gut gewesen. Also der Platz war an sich ganz gut, aber es wäre sinnvoller gewesen, da eine Etage höher zu gehen, weil da sowieso noch eine Bühne war. Und ich glaube, das ist so ein bisschen der Plan fürs nächste Jahr, dass man das alles wieder an einen Ort kriegt. Da muss man dran arbeiten. Also man merkte, es ist alles noch so ein bisschen Beta und ich glaube, so ging es allen ein wenig. Also alle waren ein bisschen rostig am Start. Vieles war nicht so richtig zu Ende ausgedesignt, habe ich so den Eindruck. Aber man musste sich ja jetzt auch an alles mögliche gewöhnen.
Das Kongressgebäude selber besteht ja aus drei Teilen. Und der dritte, der ganz hintere, ist komplett unverändert. Der war ja schon neu. Das war ja der Neubau. Da hat sich gar nichts geändert. Der mittlere Teil ist im Prinzip noch genauso. Also der besteht ja nur aus diesem großen Saal 1. Der ist halt komplett renoviert worden, sieht aber im Wesentlichen so aus wie vorher, nur besser. Weil, also das mit den Sitzen haben die richtig schick gemacht. Also überall neue Sitze mit Tischchen, mit Strom, superschönes Design. Also das war einfach sehr hübsch. Also sie haben zum Beispiel keine einheitliche Sitzfarbe, sondern es waren so... Vier, fünf orange-braune Töne, deren Verteilung so durchrandomisiert war, sodass es von vorne nach hinten immer so farbverlaufmäßig, nach hinten wurde es immer dunkler. Und das fand ich schon sehr gut, weil es dem Raum nochmal so eine ganz andere Struktur gibt, der nicht einfach nur so langweilig vor einem liegt. Also ganz großes Kino. Ich finde die Renovierung ist überhaupt sehr gut gelungen. Und wie Roddy schon sagte, der vordere Teil, der ist ja komplett weggekloppt worden, wo vorher halt nur ein Saal zwei war mit seinen Balkons, ist das jetzt so gelöst worden, dass man den Saal quasi oben nur auf der obersten Etage hat, da vielleicht noch ein bisschen in die Höhe gegangen ist, nehme ich an. Aber zwei komplette Etagen darunter, die vorher von diesem Saal belegt wurden, so als Multifunktionsräume, so ähnlich wie wir das in Leipzig auch hatten, mit flexiblen Wänden und so weiter. Also da war dann auf einmal viel Fläche und außerdem ist ja der ganze Eingangsbereich, hat sich ja noch auf diesen Platz hin erweitert und hat einfach diesen schönen, großen, halligen Eingangsraum, den ich auch sehr gelungen finde. Ich finde, der Umbau ist wirklich ein Volltreffer.
Ja, das war sehr großzügig. Es ist auch sehr hell und sehr licht, sehr einladend. Wir hatten da natürlich den Vorteil, wir waren glaube ich im ersten Stock. Und dann aber quasi war ja so eine Art Balkon zum Foyer. Und wir waren dann in der ersten Reihe hinter dem Balkon. Ich hatte wieder alle Einhörner mit. Also das war irgendwie nicht zu übersehen, dass wir da sind, weil da die ganzen einen und anderen waren.
Nächstes Jahr sage ich zweite Etage zusammen mit dem mit dieser Bühne und so weiter und da eher die Kollaboration, suchen, also da wird schon noch was gehen, aber ich finde den Platz ganz gut, da wo wir früher waren, das Garderobenfoyer 1, das ist ja noch genauso also weitgehend genauso erhalten mit diesen Rolltreppen und so weiter, das ist ja unter diesem Saal 1, das gibt's alles noch, Zugänge an der Seite sind ein bisschen anders, gibt auch noch eine Treppe mehr. Aber ja, da hat sich jetzt irgendwie Vicky Packer und. Jugend vorgehackt und irgendwie, das ist glaube ich ein ganz guter Hackerort geworden. Also ich glaube, dass wir da vorne ganz glücklich werden, außer es ist der Späti da direkt um die Ecke. Das hat wunderbar funktioniert. Um nochmal allgemein diese Raumsituation abzuschließen, dann gibt es ja noch eine vierte Zone und das ist ja die Halle, wo früher ja nur Lager und Party war. Und das ist vielleicht überhaupt der beste Move von allen gewesen, dass man die Party aus dieser Halle rausgenommen hat und unten in diesen Saal 4. Das ist dieser kleinere Saal, der so Zwischensaal, drei Garderobe so an der Seite so weg, an der Seite war, da war die Seabase drin, das ist so ein Durchgangssaal, wenn du von drei zur Garderobe läufst. Den musst du auch erstmal gezielt finden, so. Aber der war eh perfekt, weil der so eine kleine Bühnensituation sowieso schon hatte. Du grübelst gerade, wo war denn der Saal 4?
Aber direkt da dran ist der Saal 4. Der ist so leicht länglich. Habe ich glaube ich nicht mehr vor. Naja, da ist jetzt auf jeden Fall die Party drin, beziehungsweise wie ich es nennen würde, wurde der Club und fand das auch sehr angemessen. Es war einfach gut da und damit war quasi die ganze Halle frei und während halt früher die Halle zu drei Viertel von Lager belegt war, ist sie jetzt nur noch zu ein Viertel von Lager belegt und drei Viertel war dann im Prinzip wie in Leipzig. Also da hast du wirklich diese große Halle, auch mit diesen Trendelementen aus der Halle 2 und einfach viel Haktische, alle möglichen Gruppen und so. Und damit war einfach der Assembly Space so unglaublich viel größer, als es früher im CCH war, wo wir uns ja alle da irgendwie auf diesen Balkons irgendwie so ein bisschen angerannt haben und es eigentlich nur diesen Saal 3 gab, um sich wirklich auszudehnen. Und jetzt gab es halt drei Viertel der Halle plus diese zwei Etagen in diesem vorderen Bereich. Und Garderoben, Foyer, also es war einfach viel Raum da, um wirklich Projekte zu zeigen und von daher finde ich es diese Balance, zwischen, Die Szene sichtbar machen und Projekte sichtbar machen und diese ganzen Hands-on-Areas zu haben auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch wirklich den Kongress als Konferenz zu betonen und den Vorträgen wieder mal würdige Veranstaltungsorte zu geben, wo die Kommunikation zwischen Bühne und Teilnehmern funktioniert. Das ist gut aufgegangen. Also ich bin extrem zufrieden, das ist definitiv der beste Ort, wo der Kongress je war. Also das ist ein Perfect Match auch von der Größe her, 14.500 Leute, das passt einfach.
Ja, also auch die Leute, mit denen ich gesprochen habe, die waren alle zufrieden, dass es wieder zurück in Hamburg war. Also schon vor allen Dingen, weil es halt auch mitten in der Stadt ist und nicht irgendwo draußen auf dem Land, was zwar noch irgendwie Leipzig heißt, aber eigentlich trotzdem irgendwie mitten auf dem Land.
Genau. Und dann in den Klos lief natürlich einerseits wieder diese Loop, die der CCC ja mal beim…, BCC geklaut hat, das war glaube ich deren, also wenn ich die Geschichte richtig erinnere, war das glaube ich deren Backgroundmusik, die dann irgendwie so eingeschlagen hat, dass sie dann mitgenommen wurde, ich weiß es nicht, vielleicht rede ich auch Unsinn.
Auf jedem Kongress, seit wir in Hamburg sind, einfach mitgekommen und war immer irgendwie präsent. Das war das erste, was ich auf dem Klo gehört habe. Das andere, was wir dann die ganze Zeit auf dem Klo gehört haben, war das hier. Und das lief da einfach mindestens bei einem, ich glaube sogar bei mehreren Klos.
In Hamburg auf jeden Fall, genau. Und das ist halt irgendwie so ein Remix von so einem Meme, weil es gibt so einen Videoclip, wo Captain Kirk... Vor so einem Berg sitzt und irgendwie darüber sinniert, über seine Rolle, also wo sozusagen der Schauspieler über seine Rolle sinniert und was das irgendwie alles bedeutet. Und das war dann so eins der Meme, die auf diesem Kongress ganz gut gewirkt haben.
Und später in dieser erwähnten Halle kamen dann noch viel mehr von so Zetteln auf, wo Dinge zum Thema Löten drauf standen. Und es ging im Wesentlichen natürlich um Alkohol. Aber dieser eine Zettel, der war so geil, weil da auch so eine komisch verwirrt guckende Figur noch mit drauf gemalt war. Und dann bekam der aber auch so ein Eigenleben, dieser Zettel. Weil dann stand irgendwann da Löten ohne Chunk, weil da jemand Chunk drüber geklebt hat. Und dann hat jemand noch so einen Memaufkleber draufgeklebt, wo man den Hutbürger sieht. Diesen, sie filmen mir ins Gesicht. und drunter stand sie bestehen, sie begehen eine Straftat also den Zettel fand ich super, ja die Zettelwirtschaft war sowieso wieder sehr aktiv dann der Cybear der Cybear so nach der Art haben sie den Cybear gesehen, jetzt haben sie ihn gesehen, oder weiß ich nicht und dann natürlich der Datenelch der war ja auch überall.
Möglichst nah an dem gewünschten Ergebnis sein soll. Und das haben sie auch sehr interessant gemacht. Also sie haben nicht immer nur andere Aufgaben gemacht, sondern sie haben auch sozusagen die Herangehensweise geändert. Mal konkrete Beschreibungen, was zu sehen sein soll. Dann muss mal was kopiert werden und all so eine Sachen. Und die Ergebnisse waren so ... Teilweise ganz lustig. Also ich war schon so ein bisschen verwöhnt, glaube ich, jetzt so vom Dolly 3 Level von Bildern. Aber das war ja eigentlich für den Battle irrelevant, weil alle ja mit denselben Waffen gekämpft haben. Und dann wurden so verschiedene Sachen gemacht und ich war dann natürlich total glücklich, ein bisschen stolz, dass im Finale sowohl Blinkenlights als auch der Daten-Elch eine Rolle spielen. Zwei Gummipunkte im Finale. Kann sich sehen lassen. Naja, auf jeden Fall war das unterhaltsam. Also kann ich gut nachvollziehen. Das hat ganz gut funktioniert. Ich weiß nicht, wie lange das trägt, aber das war gut.
Ich hatte das ja schon letztes Mal gesagt. Das ist so ein bisschen so, was wir halt irgendwie da, dieses Wikipedia-Quiz oder Google-Quiz gab es ja auch mal. Wer erinnert sich noch? Ich mache eine Google- Abfrage, auf die es nur genau ein Treffergebnis gibt und sowas. Das sind auch schöne Geschichten. Irgendwann so nach ein, zwei Jahren kennst du es halt. Dann muss man halt wieder irgendwas Neues rausholen. Aber jetzt im Moment ist das einfach mal eine interessante Geschichte, weil es halt auch Leute, die jetzt mit so KI-Bildgenerierung noch so gar nichts am Hut haben, außer es ist alles irgendwie evil und wir werden alle sterben, dann nochmal irgendwie einen etwas anderen Zugang zuzulegen. Wobei, hatten die das auch mit diesen Didaktikeinheiten dazwischen? Die fand ich ja so ein bisschen anstrengend.
Aber ich habe eine Sache auf dem Kongress gemacht, die ich schon immer mal machen wollte, weil es sich um eine Idee handelte. Also Also da habe ich mich wirklich, da ärgere ich mich immer noch ein bisschen, dass mir das mal nicht eingefallen ist. Weil das so gut ist. Und weißt du, wenn du so richtig geile Sachen hast, denkst du dir auch so, wo bist du denn nicht drauf gekommen? Chaos Post. Haben wir auch schon mal erwähnt. Ist ja auch nichts Neues. In dem Sinne gibt es jetzt schon seit, weiß nicht ganz genau, Leipzig ging das los. Zweimal war es mindestens da.
Stimmt, beim vorletzten Camp war das auch schon. Also 19, ja 17 kann ich nicht mehr. Ist ja auch eigentlich egal. Die Idee ist halt einfach, physische Post zuzustellen. Das passt halt einfach auf den CCC. Deswegen ärgert mich das so, weil das einfach so naheliegend ist. Pesthörnchen und so weiter. Veranstaltungen, Kommunikationsbedarf und so weiter. Ich bin ja immer ein großer Freund, der Bemühung, Lösungen zu finden für die Kernprobleme solcher Veranstaltungen. Ob die Klaus Post das jetzt, Kann man jetzt gespreit in der Meinung sein, ob das sozusagen so ein Kern ist, aber generell dieses Leute finden, Leute wiederfinden und irgendwie das finden, was man finden will, ist eine Herausforderung, für die es noch nicht sehr viele gute Angebote gibt. Also ich warte da auch immer noch auf eine gute Softwareantwort sozusagen. Klar, es gibt so C3-NAV, so gute Navigationssysteme und so weiter. Da ist schon einiges im Busch, aber wir sind noch nicht ganz da. Aber was halt super ist, ist einfach dieser soziale Aspekt bei Chaos Post. Rumzulaufen, Leute zu recherchieren, zu finden, denen dann irgendwie Post in die Hand zu drücken und dann ist es halt unter Umständen auch so für die so, wie hast du mich gefunden? Oder, oh wow, die ist ja von doller Person und dann ist das auch.
Ja, oder von Fremden. Also man kann ja nochmal den Stand nochmal kurz zusammenfassen. Ich glaube, Halle 1 war das unten? Ist das Halle 1? Nee. Ist egal. Im Erdgeschoss hinten war so ein knallgelber Stand. Und ich bin da gelandet, weil ich mit Kind da war, mit meinem elfjährigen Kind. Da können wir noch drüber sprechen vielleicht. Und mit Kindern hat man ja immer nochmal so eine andere Perspektive, weil die ja doch woanders hinlaufen als man selber. Und der war da total angezogen von. Und das sah auch einfach schön aus. Und ich habe mir das dann auch an, da waren einfach Dutzende von Postkartenmotiven, so alte Chaos-Motive, aber auch so, ich glaube auch so ein paar KI-Motive irgendwie dabei, die irgendwie witzig waren. Und dann stand da halt, ja, du kannst dir kostenlos auf den Kongresspost verschicken und nach außen. Jetzt ist es natürlich attraktiv, nach Außenpost zu verschicken, aber das ist wirklich nicht der Witz von der Chaos-Post, weil einfach nur eine Postkarte da einzustecken, ist ja nett als Service, aber der eigentliche Witz war auf dem Kongress und am Anfang, wenn man da vorsteht, denkt man sich auch, wie soll das eigentlich funktionieren? Was steht da? Kongress ist nur einmal im Jahr.
Er setzte Kongress durch was anderes? Was könnte das wohl sein? Du guckst... Ich finde das super, dass ihr keine Ahnung habt. Mir ging es genauso und wir sitzen alle im gleichen Boot. Das Original ist Scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr und es ist so ein Polo-Entertainment-Song, den man gar nicht so oft erwähnen möchte, weil dann hast du so Ohrwürmer und so weiter. Googelt es nicht. Tut es nicht.
Genau. Und sehr schön, aber das ist sozusagen nicht gemacht, sondern das ist eine Original Werbung der Telekom aus den 80er Jahren. Also Tim hat eine Postkarte, wo so ein Typ irgendwie, leicht frustriert mit Zettel in der Hand vorm Computer sitzt, in die Kamera schaut und da drüber steht steht, was hier fehlt, ist ISDN.
Ich mache diese Sendung jetzt auch mal Bilder ran. Und dann muss ich mir jetzt Marker setzen. Das ist nämlich die Scheiße. Man muss dann sich Marker machen dafür. Und da deine Software immer noch nicht unterschiedliche Markertypen irgendwie. Im Export unterstützt, ist das alles so schwierig. Ja, so sieht es nämlich aus. Ralf.
Ja, ich bin erst mal mit einer Freundin rumgelaufen. Da haben wir wirklich recherchiert, das war wirklich ganz interessant. Also da haben wir dann eine Person, wir sind irgendwie beim VOG gelandet und da saß dann irgendwie so ein Turbo-Nerd und dann haben wir gesagt, ja hier, guck mal, unklar, wer das hier sein könnte. Und der dann gleich losrecherchiert so mit allen Tools, merkst du so richtig so, wenn die so im Support sind auf dem Kongress, so, irgendwo hinten Backstage in so einem Office, komplett weg vom Kongress, dann benutzt du natürlich alle Tools, die dir zur Verfügung stehen. Erstmal im Telefonverzeichnis nachgeguckt, irgendwie in dem Assembly, habt, tralala, ja hier habe ich eine Person, die gehört irgendwie zu dieser Gruppe, diese Gruppe hat hier einen Stand, da müsst ihr mal nach Y gehen, gehen, da hinten rechts am Tisch, da irgendwie ein langer Tisch in der Mitte. So, und dann sind wir da wirklich hingelatscht und dann so, ja, ist hier einer aus, was war das für ein Ort? Nicht Ulm, irgendwie so was, irgendein Kaff. Und die so, ja, ja, hier. Und dann wussten sie gar nicht, wer sie ruft. Und dann so, ja, hier, Kater. Das ist aus allen Wolken gefallen. Ich hab's mir dann insofern, ich wollte sozusagen der Post helfen und ich hab dann den Fall, die schwierigen Fälle, wo nur Namen draufstehen.
Also wir hatten einen Stapel, wo Decknummern draufstanden, was ich sehr spannend fand als System. Also diese Adressierungsverschränkung, dass die Decknummer, es gibt ein Telefonnetz auf dem Kongress, kriegt man dann eine vierstellige Decknummer, weiß nicht wie GSM und so da funktioniert, ähnlich. Und dann kriegst du halt die Karte.
Ja, es gibt nur einen Nummern-Space. Es ist aber egal, ob du wirklich ein DECT-Telefon... Man sagt immer DECT, meint damit aber eigentlich das Chaos-Telefonnetz. Und das kann halt mit einer SIM-Karte eingebucht werden. Es kann mit SIP eingebucht werden, was ich mache, weil ich will nicht mit dem zweiten Gerät rumrennen. Und es kann halt auch dann einfach ein normales DECT-Telefon genommen werden.
Und dann haben wir durchtelefoniert. Mein Kind hat einfach mutig angerufen, ich hätte das nicht gemacht. Und haben dann für uns wildfremde Menschen, die dann auch überrascht sind, die wissen ja oft gar nicht, dass sie Post kriegen und dann fragst du, wo die sind und dann läufst du da hin und überreichst die Postkarte. Und es erfüllt halt schon soziale Zwecke. Also weil du läufst plötzlich in Gebiete, in denen du vielleicht noch nicht warst, redest mit fremden Menschen, irgendwie freuen die sich. Ja. Positive Postbote und es ist so eine Quest, wie so aus World of Warcraft oder so.
Und vor allem, es ist ja auch aus Security Aspekten ist Chaos Post wirklich gut, weil du hast ja so an verschiedenen Durchgängen, so zu Backstage, Projektleitung und so weiter, überall so Engel, die sich fragen, wo willst du überhaupt hin und so weiter. Aber wenn du dann mit dem Chaos Postbeutel ankommst, ja, ich muss Post ausbringen. Ja, bitte hier dritte Etage.
Also genau, ich muss jetzt sagen, mein Kind ist im Autismus-Spektrum, was, aber, will ich jetzt gar nicht drangend drüber reden, aber was eine tolle Erfahrung für das Kind war. Er hat sich pudelwohl gefühlt auf dem Kongress. Das war wirklich gut. Wir haben uns aber den Kidspace und sowas angeguckt. Das geht mit Kind mit Autismus nicht, da war es viel zu laut, aber da waren einfach wirklich große Räume, wo viel los war. Es gab Es gab viele Jugend-Hakt-Projekte mit Löten und so, da muss ja die Frage ab, wann man da loslegt. Es gab, ich glaube, es wurde viel vorgelesen und es waren einfach viele Kinderwagen und Kinderwägen und Eltern da. Also wenn man jetzt kleinere Kinder hat, die, Wenn sie sozial und nicht so geräuschempfindlich sind, läuft das glaube ich ganz gut.
Ja, aber dann macht man halt ein anderes Programm. Mit zwei Kindern hätte ich es jetzt nicht gemacht, aber so mit einem Kind geht das. Natürlich muss einem klar sein, dass man nicht in die Talks geht, die man vielleicht sehen will, die guckt man dann später. Aber wir sind halt unglaublich viel rumgelaufen und hatten einfach drei gute Tage dort. Also das hat schon gut geklappt und aus meiner Wahrnehmung hat sich das verändert. Ich bin ja auch vor zehn Jahren schon mit Kindern auf Kongressen gewesen und ich finde, man merkt, dass alle ein bisschen älter geworden sind und viele haben jetzt Kinder und da hat sich sehr viel getan und du fühlst dich nicht fremd mit Kind auf dem Kongress, sondern das lief tatsache gut und war angenehm. Und wie gesagt, er hat sich auch total wohl gefühlt und hat dann schöne Sachen gemacht.
Das waren jetzt auch die besten Kinderräume ever. Also bisher war das ja, also sowohl früher, also im BCC hatten wir es gar nicht, erst in Hamburg war es ja alles so oben in diesem Balkon vor dem Saal 1, das ging so, war immerhin so mit Teppich und dann halt in Leipzig, da in diesem Konferenzzentrum war das ja so draußen irgendwie, kalter boden gefiel mir nicht so und jetzt gab es halt hinten ganz hinten zwei bei der t shirt ausgabe so zwei große säle wo auf der einen seite war so viel spielplatz das andere war so ein bisschen ruhiger also das ecke mit wickelecke also es war komplette kita groß aber im bcc gab es immerhin die lego ecke die große, Gab es da keine?
Genau, und im Zweifelsfall, das war auch schon mal ein Gedanke, engagieren wir uns dann auch einfach im Kidspace und organisieren da irgendwie ein bisschen was mit, weil wenn man da eher abhängt. Also der Große, klar, für den ist auch der Rest dann schon interessant, aber jetzt halt ein Ein Fünfjähriger, mein Kleiner, der will dann natürlich auch immer alles machen und überall mit und so, aber es wird dann nur begrenzt halt funktionieren. Naja, das kriegen wir schon irgendwie hin.
Genau, die anderen Talks habe ich dann nachgesehen. Zwei haben wir uns angeguckt dort, den über Nintendo DSi-Hacking, der war mit Live-Übersetzung, aber ein bisschen zu schwierig für einen Elfjährigen. Und den über die Demo-Szene, der war dann schon kinderkompatibler. Also sich Demos angucken abends, das war schon ganz nett.
Habe ich jetzt da ehrlich gesagt nicht drauf geguckt. Also ich glaube, Tante hatte das geschrieben, auf Mastodon, dass irgendwie so das tendenziell irgendwie so eher, gesellschaftsunpolitischer Kongress gewesen wäre oder der zumindest irgendwie nicht so eine Durchschlagskraft in diesen Themen entwickelt hätte, wie schon mal irgendwie in den letzten Jahren. Und ich mich dann auch immer frage, na gut, vier Jahre irgendwie so dazwischen und irgendwie von einer Krise zur nächsten jetzt irgendwie es bleibt auch erstmal so eine Phase der Selbstvergewisserung. So können wir es überhaupt noch und funktioniert das überhaupt noch? Alles so in den Strukturen, wie es mal funktioniert hat, hat man auch erstmal genug mitzutun. Das wäre so meine Position gewesen.
Also ich glaube, der Auslöser war gar nicht Tante, sondern ein Bericht auf Golem. Das war glaube ich, da gab es nämlich einen Bericht, der hieß richtig so, also da war das das Thema, das Medien-Echo, wo so ein bisschen aufgelistet wurde, was es gab. Es gab ja eine Tagesschau Und es gab definitiv weniger als früher, was auch immer das heißt. Und diskutiert wurde in meiner Wahrnehmung danach, wie wichtig sind politische Figuren auf den Bühnen, also bekannte politische Figuren. Also wer sitzt dort, damit man ankommt? Dann gab es einen Kritikpunkt im Golem-Artikel, der glaube ich sehr verschnupft aufgenommen wurde, dass die Policy auf dem Kongress wohl war, dass, Kann Medienakkreditierung nur genehmigt werden, wenn kein Artikel hinter einer Paywall verschwindet?
Ich sage mal ein Gegenargument. Moment. Es gibt halt Medien, die können es sich leisten, alles ohne Paywall zu machen und andere haben andere Finanzierungsmodelle und machen teilweise Berichte. Ich verstehe das auch, den Ansatz und würde auch erstmal sagen, ja klar, aber wenn du dich dann mit jemandem unterhältst, der sagt so, dann ist das, es wird schon schwierig. Also schwierige Geschichte.
Du verdienst aber auch ohne Paywall Geld. Und vor allem dann heißt es Werbung, Werbung, Werbung, Anti-Adblocker und volles Programm. Also auf der einen Seite wird immer gefordert, die sollen nochmal ordentliche Businessmodelle haben, damit wir nicht die ganze Zeit ausgeforscht werden. Dann machen sie irgendwie eine Paywall, dann ist es auch falsch. Also ich kann das Argument ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Erdgeist hat das irgendwie nochmal so vorgestellt im Nachgang und dann für meinen Begriff relativ viel Zuspruch gefunden für diese Lösung und ich sehe es als problematisch an. Ich meine, wenn ich mir anschaue, wofür ich so bezahle im journalistischen Bereich, was weiß ich, so Projekte wie Riffreporter oder so, ja, also denen wird dann sozusagen so eine kostenlose Beteiligung versagt, die aber ansonsten sehr engagiert, gut recherchiert arbeiten, also ordentlichen Journalismus machen, aber nur, weil das dann sozusagen für ihre…. Nur weil ihr Zielpublikum sich entschieden hat, dafür zu bezahlen, sollen dann andere Arbeitsbedingungen gelten für den engagierten Journalismus, als wenn eine Bude einem mit Werbung und Treckern vollballert. Die kommen dann sozusagen kostenlos rein. Da würde ich mir ehrlich gesagt so als Journalist auch ein bisschen verarscht vorkommen und oft liegt es gar nicht in der Hand der Journalisten selber, die vielleicht aus eigener Initiative sagen, ich berichte da jetzt mal drüber. Ich weiß aber am Ende gar nicht, was die Redaktion letzten Endes entscheidet, ob das Ding jetzt kostenpflichtig oder kostenfrei rausgehauen wird, weil das ist halt unter Umständen auch ein Ergebnis erst danach. Du wirst ja nicht losgeschickt mit mach mal einen Bezahlartikel, sondern berichte mal und dann ist es unter Umständen eine ganz andere Entität, die darüber entscheidet. Das weiß ich nicht ganz genau, könnte ich mir nur sehr gut vorstellen. Ich finde es schwierig. Ich finde generell den Umgang mit der Presse schwierig. Das war schon immer schwierig auf dem Kongress. Es gab die abenteuerlichsten, völlig abgehobenen in Anführungsstrichen Lösungen oder Regelungen. Ja, also teilweise mit irgendwie Presse zahlt mehr oder keine Ahnung. Ich meine, das ist auch ein bisschen auch so ein bisschen so eine. Ich find's wie sag ich das? Keine Ahnung, ich find's so ein bisschen schizophren. Es ist so ein bisschen so, Leute, was wollt ihr eigentlich? Warum immer dieser Beef mit der Presse? Das Ganze hat natürlich einen Hintergrund, weil als der Kongress gestartet ist, in den 80er Jahren, 1984, in Hamburg, ja, Ja, da waren halt andere Zeiten. Ich war ja auf dem ersten, ich war ja auf dem allerersten Kongress. Da gehörte ich zwar noch überhaupt nicht zu dieser, also nicht zu der Hamburger CCC-Szene, sondern so ein bisschen so lokales Hannoveraner-Gewächs. Bin da mit einem Freund hingefahren, war am Wochenende da. So, am Eingang bin ich dann erstmal durch einen Metalldetektor durchgegangen. Das war die Situation auf dem ersten Kongress. Metalldetektor. So wie am Flughafen, ja. Weil, kann ja sein, dass du eine Kamera dabei hast. Ja, musst du dir mal vorstellen, aus heutiger Perspektive, wo jeder eine Kamera dabei hat. Aber damals war es sozusagen, das Feindbild war sozusagen die Presse, die die Szene nicht versteht und die irgendwie mit den Geheimdiensten zusammensteckt und das wurde ja dann nicht besser durch diese ganzen Karl-Koch-Stories und KGB-Hack und also 80er Jahre war einfach super paranoid in dieser Hinsicht. Und ich glaube, das hat schon sehr viel zerstört, weil man sich irgendwie abgearbeitet hat an den Pressemedien, die natürlich wie alle anderen auch von dem Treiben, was dort herrschte, einfach von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten. Mit immer, wie immer, ein paar Ausnahmen von so ein paar engagierten Journalisten, die einfach, ja, aus welchen Gründen auch immer, der Materie halbwegs verbunden waren. Und dann variierte das über die Jahre mal, Presse, alles ganz schwierig, dann Presse kam alles frei, ist natürlich dann auch ein Problem und ich glaube, das ist auch so ein Grund, warum es solche Abwehrhandlungen gibt, dann kommt dann halt, was weiß ich, irgend so ein Auftragsteam für RTL Plus, oh ja, Hacker-Kongress, dann machen wir jetzt hier mal einen Bericht, dann laufen wir hier überall mit einer Kamera durch und dann kommt da irgendeine reißerische Nummer raus mit hier irgendwie Hacker mit Maske und so weiter. Haben wir ja auch alles gehabt. Es ist ja auch viel Blut vergossen worden auf beiden Seiten. Und jetzt versucht man irgendwie was zu regulieren auf eine Art und Weise, wo ich mich halt auch frage, was soll dadurch jetzt besser werden? Wollen wir jetzt die Presse zwingen, keine Paywall zu haben, weil dann können wir das ja nicht alle lesen, aber es geht doch um die Leser der Erzeugnisse, die das, sehen sollen und die sehen das ja nur, wenn es das auch gibt. Also ich bin da nicht glücklich.
Also ich habe das jetzt gerade eben zum ersten Mal gehört. Ich habe das jetzt also noch nicht bis ins letzte durchdacht. Aber in den meisten Fällen ist es ja so, dass du schon pro Artikel entscheiden kannst, hänge ich das jetzt vor eine Paywall oder hänge ich das hinter eine Paywall. Das heißt also, die Anzahl an Medienerzeugnissen, die diese Wahl nicht haben, ist glaube ich dann doch relativ überschaubar klein. Und es ist ja nicht so, dass die Journalistinnen jetzt rausgehalten werden, dass die jetzt keinen Eintritt bekommen, sondern sie können ja rein. Aber wenn sie halt vorhaben, mit diesem einen Artikel dann entsprechend auch irgendwie Revenue zu machen, dann kann es auf der anderen Seite vielleicht auch...
Aber ich denke jetzt ein bisschen an die Eröffnung, wo es ja auch irgendwie hier so um die Grundsätze, so ein bisschen so der Hackerethik ging und so weiter. So Informationen sollen frei sein. Und wenn man jetzt sagt, okay, wir haben jetzt so den Kongress, der jetzt das Kongresszentrum so eigentlich dieser Philosophie sein soll, dann sollte vielleicht auch Information über diesen Kongress frei sein. Und wenn es diese Information nicht frei ist, dann muss sie halt was kosten.
Zeug der Bibliothek. Obermord, das war so schämlich. Ja, aber guter Punkt, guter Punkt, ja, also ich meine, wo ist der Unterschied zwischen einer Online-Paywall und einem Kaufpreis, also das heißt der Spiegel, wenn man jetzt für das Magazin schreibt, ist dann Paywall sozusagen. zu sagen. Also ich, sorry, und auch gerade, also Hackerethik, ja, ist toll irgendwie, aber dieses, alle Informationen sollen frei sein, das ist das totale Wischi-Waschi, jeder denkt sich das so, wie es ihm passt, Ding. Also das ist mir einfach zu allgemein. Welche Informationen über wen, wo, in welche Richtung, in welchem Maße, ja, also, wenn wir das wollen, dann machen wir halt unsere Veranstaltung und so machen wir die ja auch. Alles wird gestreamt, alles wird irgendwie frei zur Verfügung gestellt, damit ist das Ziel erreicht. Dass dann im Nachgang sich auch alle genau so verhalten müssen, wie wir uns das vielleicht vorstellen, um es wirklich zu Ende gedacht zu haben, finde ich dann irgendwo auch zu viel des Guten. Also das ist so ein missionarischer, Betüdelungspathos, der dann da drin ist, der meiner Meinung nach mehr zerstört, Also man reißt alles dann auch schon wieder halb mit dem Arsch ein, was man sich damit aufgebaut hat.
Also ich glaube, was noch dazu kommt, ist, dass oft JournalistInnen, die für Medien schreiben, ja selber gar nicht entscheiden. Also oft wurden ja auch Medienhäuser irgendwann zu Paywall migriert. Das finden die gar nicht so toll unbedingt, die dort schreiben. Schreiben und werden jetzt sozusagen nochmal, also viele wollen ja gerne für die Öffentlichkeit schreiben, dann ist es eine Paywall, dann müssen die sich selber damit arrangieren, in der Regel steckst du viel Kritik ein als Medienhaus von der Nutzerschaft, kennen wir ja selber, man ist genervt von Paywall, sagt immer blöde Paywall und ich glaube es ist so unnötiges vor den Kopf stoßen und ich habe nicht verstanden, warum der Kongress ein Problem lösen will, was gar nicht vielleicht auf diesem Kongress gelöst werden muss. Also es ist ja jetzt nicht das Hauptanliegen. Also ich fand es auch unnötig irgendwie.
Also vielleicht stört mich auch darum, dass das meiner Meinung nach irgendwie falsch rumgelesen wird. Also der Preset ist doch, jeder bezahlt was. Und diejenigen kriegen es günstiger, die irgendwo halt sich an eine bestimmte Sonderspielregel halten. Die kriegen einen Bonus. Und alle anderen sind halt so wie alle anderen Tierchen. Also warum müssen Journos, die da drei Tage lang die volle Infrastruktur mitnehmen, warum müssen die da überhaupt einen kostenlosen Eintritt bekommen? Erschließt sich mir nicht.
Ja gut, aber das erste ist ja, es gibt keine Gleichbehandlung. Also man kann ja sagen, wir wollen alle gleich behandeln, fertig. Dann kann sich auch keiner beschweren. Aber so dieses je nachdem, wie du in welchem Medium jetzt irgendwie was am Ende dir vergüten lässt, davon machen wir das abhängig. Das sät einfach Probleme. Man kann natürlich sagen, alle Zahlen hatten wir auch schon mal. Aber ich sage dir auch aus der Erfahrung des Veranstalters. Und damit hast du dann auch wieder ein Problem an der Backe, weil das ist halt einfach bei anderen Veranstaltungen nicht so. Da kann man sich natürlich auf die Hinterbeinen stellen und sagen, ja, aber wir sind ja der CCC, sind ja überhaupt das Tollste auf der ganzen Welt und bei uns läuft es halt anders und da müsst ihr euch dran gewöhnen. Wir sind ja so geil, ihr habt euch halt jetzt hier mal an unsere Regeln zu gewöhnen. Da kann ich einfach nur sagen, das bindet so viel Stress und Leute und Energie auf so einer Veranstaltung, das willst du einfach nicht. Also das ist halt einfach, das ist die Sache nicht wert. Lass die da sich akkreditieren, lass die nachweisen, dass sie da wirklich schreiben, überprüft das danach, ob auch wirklich was bei rausgekommen ist oder ob die dich nur getrollt haben. Dann kannst du beim nächsten Mal, setzt dir auf eine Liste, dann kommen die halt nicht wieder rein. Das kann man irgendwie alles leisten. Aber sich da groß den Hack-Mack zu machen, ich finde das völlig in Ordnung, dass Leute anreisen, die eigentlich nicht kommen würden. Es gibt natürlich welche, die würden, wenn sie nicht da, also die so eine große Affinität haben zu dieser Szene, ja gut, dann kriegen die halt was kostenlos. Daran, da stirbt die Veranstaltung nicht mit. Aber du machst einfach einen klaren Akkreditierungsprozess, du bist akkreditiert, zack, bumm, hier hast du dein Ticket, hier sind aber auch deine Rules, hier hast du da irgendwie auch ein Presse-Badge, das heißt ja auch von dir wird ja auch erwartet, dass du dich dann auch an bestimmte Regeln dann auch hältst und bist ja auch als Presse dann sichtbar und so weiter, also das ist ja nicht nur One-Way, sondern das ist ja sozusagen Two-Way und ich finde, auf den Kongressen, wo wir einfach gesagt haben. Akkreditierte Presse, kostenlos rein, fertig, Ende der Diskussion, alle, die mit Video unterwegs sind, kriegen nochmal einen Video-Engel dazu, ist eigentlich etwas, was funktioniert hat, aber diese Paywall-Sache, ehrlich gesagt, Das wollte ich nochmal kurz fragen.
Ja, weil es halt generell die Fotopolicy gibt, dass Leute, die auf Bildern später erscheinen, halt gefragt werden. Und da solche Kamerateams das nicht gewohnt sind auf solchen Veranstaltungen, weil die einfach reinlaufen und alles abfilmen, gibt es dann halt Videoengel, die begleiten die, um denen sozusagen auch behilflich zu sein. Ich habe die Anführungszeichen gehört.
Naja, teilweise sind sie das sicherlich auch, weil die wissen ja auch Bescheid, die wissen, wo man hingeht, wen man fragen muss, die wissen auch mit der Community umzugehen, die können dann, weißt du, wenn dann ein Engel kommt und sagt, Leute, hier Aufnahmen, ihr wisst schon, seid ihr damit okay und so, dass die das nicht machen müssen, weil das für die unter Umständen ungewohnt und awkward ist, das ist ja auch völlig in Ordnung. Also das ist ja auch eine Hilfe. Und das ist auch ein Aufwand, den man treibt. Also, Ich glaube, das meiste ist schon okay, wie es gemacht wird und auch gereift und sicherlich ist auch dieser Akkreditierungsprozess im Vorfeld schon ganz gut durchlebt und die kennen ihre Pappenheimer. Ich fand halt jetzt nur diesen Teil ein bisschen doof, aber da müssen wir jetzt auch nicht weiter drauf rumreiten, da hat sicherlich jeder seine eigene Meldung. Aber es gab, wo wir uns jetzt über die Außenwirkungen Gedanken gemacht haben, einen Beitrag, einen Feature, einen Clip bei Logo. Habt ihr das gehört?
Also jedenfalls, die Erklärung, die da gerade kam, wir haben ja so die letzten 10, 20 Jahre damit zugebracht, oft den Begriff Hacker zu erklären und man kann da jetzt vielleicht einzelne Formulierungen sezieren, aber so generell entspricht das schon dem, wie man sich gerne präsentieren wollte, oder? Absolut.
Bis jetzt noch nicht, nee. Nee, also ich hatte mir den U-Boot-Vortrag vorgenommen, weil ich da viel Gutes drüber gehört habe, aber habe es noch nicht gemacht. Ich bin halt inzwischen beim Kongress, um die Leute zu sehen, mehr als mir die Talks anzugucken. Besonders, wenn man die eh im Video hinterher nachgucken kann.
Ja, es gibt Dinge, die kann man nicht nachgucken. Ich weiß. Und das ist vor allem so, was vorher, nachher passiert und so die Atmosphäre in den Sälen. Und ich war ganz schön, also ich habe jetzt auch nicht so viele Talks gesehen, aber ich war total interessiert daran, wie so die Atmo sein würde. Weil mir ist das so in Leipzig ein wenig verloren gegangen. Also nicht nur, dass ich die Atmo nicht miterlebt habe, sondern dass die Atmo so ein bisschen verloren gegangen ist. Diese Säle waren alle zu... Industrial, alles zu kalt, alles zu dunkel auch irgendwie und wenn man in diesen Saal 1 reinkommt, das geht mir einfach das Herz auf. Einfach diese Nähe auch vom Publikum zur Bühne, das macht mega was aus. Diese ganzen Zwischenrufe, dieses lustige Hin und Her, diese ganzen Rituale mit dem Kompaktieren, dem Defragmentieren der Sitze, sodass sozusagen auch jeder Platz noch genutzt werden kann. Die ganzen Ansprachen, aber vor allem eben das auch, was während der Talks so passiert. Da war ich gespannt drauf und bin letzten Endes zu dem Schluss gekommen, das ist jetzt wieder so, wie es sein soll, weil einfach so ein Konferenzsaal ist einfach was anderes als eine in die Messe reingebaute Vortragssituation. Da kannst du dich noch so sehr anstrengen.
Ja, also ich gucke gerne Talks danach, weil ich die dann wirklich sehr konzentriert gucke am Rechner. Also ich bin gerne dort, um die Stimmung aufzugreifen, das finde ich auch toll. Aber wenn es wirklich um so eingemachte Themen geht, die dann auch technisch wirklich komplex sind, dann gucke ich das tatsächlich lieber wirklich später. Also dann googelt man ja dann doch noch nebenbei und drückt mal auf Pause, was im Vortrag immer schwierig ist. Also ich finde die Wahlfreiheit schön, aber dort nehme ich nicht technisch wirklich viel mit. Da nehme ich eher so einen Eindruck mit. Ich habe da diesen zum Beispiel über Nintendo DSi-Hacking gesehen, der war aber so komplex. Also für mich jetzt, da ging es irgendwie darum, wie mit magnetischer Strahlung auf die DSI eingeschossen wurde, damit die irgendwie Sachen, und dann denke ich, okay, das muss ich nochmal in Ruhe irgendwie nachschauen. Aber ich finde es toll, also das finde ich auch wirklich toll, dass im Nachhinein die meisten Vorträge dann auch wirklich gut aufbereitet online dann sind.
Ja, also so wie das Vogue das produziert, ist es natürlich mittlerweile eine totale Freude. Manchmal sind bei Aufzeichnungen, ist manchmal so die Entscheidung mit wann werden Slides gezeigt, wann nicht. Das ist natürlich auch noch so ein Problem, wenn man halt die Talks, ich weiß nicht, ist das eigentlich mittlerweile so, dass man, kann man die Talks auch so mit mehreren Videospuren? Ich glaube nicht. Das gibt es noch nicht. Das fehlt mir so ein bisschen, dass man die Möglichkeit hat, sich einen Talk, entweder nur Slides oder je nachdem, was einen mehr interessiert, die oder die Kamera. Also ich hätte gerne sozusagen alle Kameraeinstellungen oder zumindest die Speaker versus Slide-Dinger. Ich hätte gerne mindestens zwei Videostreams. Das ist nochmal so ein Nebenaspekt, es macht natürlich Sinn, auch vor Ort zu sein, entweder weil man selber Fragen stellen möchte oder weil man, danach mit den Speakern noch connecten möchte, oder eben mit all den anderen Leuten, denen es genauso geht, also wenn man wirklich nah an dem Thema dran ist, dann denke ich mal, hat man ein großes Interesse dran, aber wie auch immer, ist klar, vielen Leuten geht es so, wie ihr das gesagt habt, andererseits, ich Ich habe keinen einzigen leeren Saal gesehen. Es war immer alles knackevoll. Bis in die Puppen.
Also es war immer noch ein Platz, mit ein paar Ausnahmen, es war schon immer noch Platz zu kriegen, aber es war jetzt nicht so, dass da jetzt nur so 30 Leute saßen. Das Interesse war generell sehr, sehr, sehr groß. Also es war einfach immer volle Säle, nicht unbedingt übervolle Säle, aber halt volle Säle und das spielt natürlich auch nochmal eine Rolle für die ganze Atmosphäre, auch für die Leute, die da vortragen.
Ich weiß es jetzt nur von der Sendezentrumsbühne, da war das so, dass, warum der ausgelöst wurde, ich glaube es war wohl der Nebel in der Vorhalle, der immer wieder in irgendwelche Rauchmelder reingegangen ist und dadurch etwas ausgelöst hat, was stiller Feueralarm genannt wurde. Dieser Feueralarm führte aber nicht dazu, dass eine Sirene losgegangen ist, sondern nur, dass die PAs in manchen Vortragsräumen ausgeschaltet wurde. Was zur Folge hatte, dass die Leute, die dann diesem Vortrag folgen wollten, nichts mehr gehört haben, weil die PA ja aus war. Also das war wohl ein größeres Problem. Wie gesagt, im Sendezentrum ist es diverse Male passiert. Ich glaube, die aufgezeichneten Podcasts hatten jetzt kein direktes Problem damit, weil die Aufzeichnung einfach weiter lief und der Stream und alles. Aber die Leute im Saal haben halt dann immer nichts mehr gehört. Und jetzt, obwohl man eine gute PA hat, da noch eine hinzukarren, ist ja auch Quatsch.
Alright. Und ja, was kann man denn noch, du hast einen Talk jetzt hier in der Vorbereitung noch erwähnt, den habe ich mir dann auch nochmal angeschaut. Den finde ich ganz interessant, auch im Kontext dessen, was wir vorhin besprochen haben. Und zwar ein halbstündiger Vortrag über SMTP-Smuggling. gelingen. Und das ist wirklich eine interessante Geschichte. Also das ist ein kurzer Vortrag, halbe Stunde und das ist wohl auch kurz vor Weihnachten losgegangen, du hast ja vorhin erzählt, dich hat das ja indirekt auch betroffen.
Genau, also Tatsache war ich eigentlich auch gewillt, in diesen Vortrag zu gehen und zu pöbeln. Man hatte sich eigentlich ein bisschen verabredet vorher im internet dahin zu gehen und und seinem unmut luft zu machen weil kurz vor weihnachten wurde ich hoffe ich erzählte richtigen chronologie der smtp smuggling, Oder besser gesagt, ein Angriff wurde publik, der unter anderem den sehr weit verbreiteten Mail-Server Postfix betraf und dort nicht gepatcht war bisher. Ganz kurz, worum geht es? Es geht darum, Absenderadressen zu fälschen. Das brauchen wir jetzt ja nicht groß wiederzuerzählen, weil der Talk erzählt das wirklich toll, wie das funktioniert. Und das wurde eben zwei Tage vor Weihnachten publik und viele Menschen, die Mail-Server administrieren, ich betreue einen für so einen sozialen Verein in Berlin, der mehrere hundert Nutzer hat, da musst du halt sowas lösen, so eine Probleme. Probleme. Und das war echt so, dass man, man hatte kurz so einen Mittelfinger einfach ins Gesicht bekommen und dachte auch so, ey Leute, wie seid ihr denn drauf? Echt zwei Tage vor Weihnachten? Echt jetzt? So. Oder die haben einen Talk auf dem Kongress, ich weiß nicht, das lief so auf Mastodon und so, ja da gehen wir hin und denen sagen wir mal die Meinung. Auf dem Kongress hat der das nochmal alles eingeordnet und da klang das dann alles ein bisschen anders. Der hat wirklich sich entschuldigt, der hat gesagt, das ist echt blöd gelaufen, aber hat auch erklärt, warum das blöd gelaufen ist. Und die Wahrheit liegt da ein bisschen mehr in der Mitte, also wie die verschiedenen Vendors und so sich da reingehängt haben. Aber prinzipiell kann ich erstmal diesen Vortrag wirklich sehr empfehlen, wenn man selber oder auch anderen erklären will, wie Hacking funktioniert. Weil das ist ziemlich gut nachvollziehbar, was da passiert. Und es ist auch interessant. Weil der erzählt, wie er auf die Idee gekommen ist. Also dass er sagt, er hat gegoogelt, wie kann man Firmen, also das ist ein Security-Forscher, der hat echt gegoogelt, how to hack a company fast und Antwort war, na Phishing ist immer noch so die Hauptentstiegspunkt. Er dachte sich, okay, wie kriege ich gute gespoofte Mails hin mit SMTP, das ist das Mail-Protokoll und dann hatte er, finde ich, einen sehr interessanten Einfall. Er sagt, was kann ich denn für bekannte Sicherheitslücken aus anderen Protokollen in SMTP nochmal nachbauen. Und dann hat er HTTP-Requests-Smuggling genommen, wo man mehrere HTTP-Requests in einen Request einpackt und hat überlegt, kriege ich das mit SMTP hin? Lange Rede, kurzer Sinn, ja, durch ein Wechselspiel von verschiedenen Mail-Providern und Software geht das relativ einfach dann. Wenn man das sieht, denkt man sich so echt und es spielen auch Windows und Linux eine Rolle, einfach echt wieder so Line-Feed und Carriage-Return, also so ganz alte Sachen aus den 80ern. Also wenn du das hörst, denkst du dir, das ist so eine Geschichtsreise, was da wieder hochkommt. Und was rauskommt ist, dass er in der Lage war, sich von admin.outlook.com irgendwie SPF-konforme Mails irgendwie zuzuschicken, was schon wirklich, also da muss man sagen, echt große Leistung, aber eben mit ganz wenig, mit ein paar Leerzeichen und Carriage Returns.
Ja, also das war wirklich toll und auch ohne zu sehr, also ich will jetzt nicht die ganze Technik vorspielen, Aber der Schlüssel ist sozusagen der. SMTP ist ja das Protokoll, mit dem man Mails versendet. Sowohl wenn ich die jetzt losschicke an meinen Mail-Provider, der sie erstmal annimmt und der stellt sie dann auch mit SMTP zu. Das heißt, üblicherweise hast du mindestens zwei Hops dabei. Deiner nimmt es erstmal an und prüft, ob du derjenige sein darfst, von dem du jetzt behauptest, dass du es seist. Also wenn ich jetzt Tim mit Britlove.org schicke jetzt eine Mail, dann kommt der Mail-Server und guckt so, bist du denn der auch? Ah ja, hier Passwort, ich kenne dich ja, du hast bei mir einen Account. Und dann geht dieser Mail-Server als, hallo, ich bin zuständig für BritLoveOrg, das kann ich beweisen, weil das steht hier in dem und dem und dem und dem Rekord. SPF hast du gerade genannt, gibt noch ein paar andere Methoden, mit denen man das belegen kann. Und der empfangende Mail-Server, der sagt dann so Ah, du bist für BritLoveOrg zuständig, dann wirst du ja auch dafür gesorgt haben, dass dieser Tim mit BritLoveOrg auch nachgewiesen hat, dass er er ist. Und die hier verwendete Technik ist sozusagen, man schickt quasi zwei Mails in einer und es gibt dann so eine Trennung zwischen diesen beiden Mails, die von dem ersten Mail-Server nicht gesehen wird, aber von dem zweiten. Also es ist immer die Kombination aus beiden. Das heißt, du schickst eine los, schaust drauf und sagst, ja okay, ist eine, schick die genau so weiter, wie sie ist und auf der anderen Seite wird sie als zwei Mails interpretiert und dann steht halt im zweiten Teil eine andere Adresse und dadurch entsteht sozusagen diese falsche E-Mail. Wirklich funny. Und dieser Trenner ist halt nichts anderes als die Sequenz crlf.crlf. Und da denkst du ja auch so, was zur Hölle wird sich das denn einfallen lassen? Und der Grund dafür ist natürlich folgender. Das ist ja ein Protokoll, seit wann gibt es SMTP?
Achso, das ist ein Vorgänger. Entschuldigung, das war ein Vorgänger. Okay, 1982, aber Mail war ja sozusagen schon abhanden, das war ja quasi der erste Dienst. Also es ging um Mail und es ging um Datentransfer, das waren so die beiden großen Dinger. Und okay, 82 kam dann SMTP dazu, das passt auch besser. Und warum dann so ein Punkt? Also warum so ein Soft-Trainer? Weil damals alle Protokolle. Eigentlich dafür geeignet waren, dass man sie im Terminal von Hand eingetippt und ausprobiert hat. Also um überhaupt erstmal Protokolle zu testen, also ich habe das auch gemacht in den 80er Jahren. Also alles, ich konnte Mails einfach quasi von Hand absetzen. Weil man eben... Ja, ich musste nichts verschlüsseln und so weiter. Es war halt einfach Plaintext und alles so zeilenbasiert. Und das heißt, wenn ich die Mail geschrieben habe, wusste ich auch noch vorher nicht, wie lang die ist. Deswegen konnte ich sie nicht encapsulaten mit, jetzt kommen so und so viele Bytes und dann kommt die Mail, weil diese Information so vorher noch gar nicht existierte. Also hat man gesagt, ja, wenn der Punkt dann alleine auf einer Zeile, also Leerzeile, Punkt, Leerzeile, das ist dann sozusagen der Trenner. Ja, fragt man sich natürlich auch so, ah ja, okay, wenn ich jetzt aber in meiner Mail genau diesen Inhalt habe, was ist es dann? Und genau da bricht das irgendwie auseinander. Und da die Software da draußen sehr unterschiedlich damit umgesetzt ist, Das ist wie mit Regular Expressions und all diesen ganzen Wie paarst du deinen Scheiß? Jeder hat dann irgendwie einen anderen Ansatz und das wird dann in dem Talk auch noch genau erklärt und dann halt noch diese ganze Konfusion, dass ja, DOS, Unix und der Mac also die drei dominanten Betriebssysteme hatten drei unterschiedliche Arten und Weisen, wie man Zeilen trennt. Also der Mac hat CR gemacht, Unix hat LF gemacht und DOS hat CR, LF gemacht.
Genau, genau, genau. Und ich würde sagen, für alle Ansätze hat man was für sich. Also man kann jeden dieser Ansätze kann man vertreten. Das war ein bisschen umständlich. Letztlich hat sich für Textdateien LF durchgesetzt, aber im Internet ist halt CRLF der Trainer. Immer noch. Naja, auf jeden Fall fand ich das auch ganz interessant, dass man also hier wieder auch gesehen hat, wie diese ganze schwere Geschichte, also 82, also das Ding ist jetzt quasi 32 Jahre alt. Nee, 40.
Da habe ich gleich wieder diesen Holländer im Ohr. Und zwar, wir haben in der Firma, machen wir jedes Jahr so ein Sicherheitstraining. Und das erste, was er sagt, wenn er reinkommt, ist, everything is broken beyond belief. Und das ist halt genau das wieder gewesen. Everything is broken beyond belief. lieb.
Ja, und also mir ging es auch so, als er das erzählt hat, ich dachte dann so, okay, der hat das jetzt rausgefunden, publik gemacht, aber das ging ja wahrscheinlich schon jahrzehnt gefühlt so. Also wie lange wurde das auch schon benutzt? Das ist dann nämlich die nächste Frage. Was interessant war bei ihm, dass er noch erzählt hat, wie so die verschiedenen Stakeholder damit umgegangen sind. Überraschender Weise für mich war GMX total kooperativ und ganz ganz weit da vorne, die haben richtig, Applaus bekommen und auf der Darkseid war irgendwie, ich glaube, Cisco, die irgendwie das als Feature verkauft haben, dass man dann abschalten kann.
Ja, ich bin jetzt auch weit davon entfernt, das ganze Programm gesehen zu haben. Ein paar Sachen, ich habe mir natürlich die Sachen mit den Zügen angeschaut, weil das war natürlich super heiß. Die drei polnischen Hacker, die da waren, die erklärt haben, wie sie diese Geschichte mit den geblockten Zügen in Polen gelöst haben, wo halt die Herstellerfirma Software eingebaut hat, um ihre Züge außer Betrieb zu setzen, wenn die in den Wartungshallen anderer Unternehmen stehen. So richtig mit GPS-Location checken und so weiter. Und das ist, die sind, also was daran, also abgesehen davon, dass das technisch brillant ist, was sie da gemacht haben, also die Fertigkeiten, die sie da an den Tag gelegt haben, um das rauszufinden, also so Code auslesen, disassemblieren, irgendwie rausfinden, was der macht, den verstehen, Wege finden, zu begreifen, wie man das, was da was beeinflusst, etc. Das, okay, das ist schon so der Teil, aber auch die Souveränität, mit der sie da auf der Bühne standen und irgendwie klar gemacht haben, dass sie überhaupt gar keine Angst haben vor diesem Unternehmen und die können sich dreimal irgendwie umdrehen, wenn die weiter versuchen, sich mit schlechten Argumenten zu verteidigen, wird es nur ihr Schaden sein. Das allein fand ich schon grandios.
Ja, der hat Dinge erreicht, die, man noch vor kurzem wohl für unmöglich hielt. Für mich war die eigentliche Botschaft dieses Videos war, es gibt Tetris-Meisterschaften im Jahre 2023 noch und wahrscheinlich in alle Ewigkeit. Tetris-Spielen, das Original-Tetris-Spielen auf SNES, genau. Is a thing. Und es gibt da halt Super-Nerds, die da nicht nur dieses dieses Spiel spielen, sondern die dann auch noch immer wieder neue Techniken entwickeln, wie man dieses Spiel noch besser spielen kann und es umfasst so Dinge wie wie man den Controller anfasst und wie man mit den Fingern auf den Buttons herumwalkt, um schneller reagieren zu können. Ich war ja schon komplett im Eimer, als ich nur gesehen habe, mit welcher Affengeschwindigkeit die auf diese Dinger reagieren und die da einsortieren. Also Ich könnte glaube ich keine Software schreiben, die das so gut machen kann. Irre. Und jetzt gab es so verschiedene Barrieren, wo man in diesem Spiel schwer vorankam. Jetzt bin ich mir gerade nicht so sicher, ob ich mich jetzt noch an alle Details erinnere. Auf jeden Fall gab es so ein natürliches Ende und es gab aber dann noch ein anderes Ende, wo nämlich die Software tatsächlich in Fehler reinläuft, wo sie dann sich aufhängt. Und das hat wohl noch nie einer geschafft und das hat jetzt hier Blue, wie hieß er, Blue Scotty, der hat es halt irgendwie geschafft und allein das Video von ihm in dem Moment, als er das erreicht hat, ist priceless. lässt sich einer so was. Nein.
Genau, und das ist auch bei Tetris auch so, weil das macht dann das Video klar, dass die, also sie haben natürlich dann auch mit AI da Methoden entwickelt, das einfach durchzuspielen und es gibt schon die Möglichkeit auch wirklich wieder auf Level 0 zu kommen. Man muss dann sozusagen nur diese Killscreen, also diese diese Aufhängesituation gezielt umfahren. Also hier war erstmal das Ziel, überhaupt da erstmal hinzukommen, dass sich das Ding aufhängt. Und der nächste ist sozusagen, das dann wiederum explizit zu verhindern, weil es dann immer nur unter bestimmten Bedingungen passiert. Es ist nicht so, dass es auf jeden Fall in Level 157 passiert, sondern nur wenn das Element auf das Element folgt oder keine Ahnung, und das kann man irgendwie dann noch umfahren und es wird immer alles noch völlig absurd schnell.
Das ist ungefähr so wie dieser Hack bei irgendeinem Mario, wo man bei einer bestimmten Tastenkombination, wenn man Mario richtig bewegt, ein Exploit auslöst, mit dem man dann in den Speicher reinschreiben kann, dass man jetzt den ultimativen Highscore hat. Und dann hat man innerhalb von fünf Sekunden oder so Mario komplett den Highscore, den den alle Neunen voll oder so.
Ja, aber diese Gaming-Exploits sind schon wirklich skurril. Also ich hatte hier in unserer kleinen Vorbesprechung schon kurz den Fall Zelda. Spiele ich jetzt halt gerade mit meinen beiden Jugendstiers auf Kingdom. Und da ist dann halt auch die Frage, wie kommst du jetzt halt irgendwie mit einigermaßen vertretbarem Aufwand an irgendwie mal wirklich gute Waffen dran oder sowas. Und das ist vielleicht ein Rabbit Hole auf YouTube. Also nicht nur, dass es halt drölfzigtausend Exploits gibt, aber die Schritte, um die dann abzuarbeiten. Also du musst erstmal ein neues Spiel starten, dann bist du nämlich am Anfang, hast du das Master-Schwert schon, was irgendwie schon mal eine ziemlich gute Geschichte ist. So und dann musst du nach einer bestimmten Logik dich vor irgendeine Wand stellen, das Schwert fallen lassen, das Spiel abbrechen, deinen vorherigen Spielstand laden, dann dort wieder 30 absurde Geschichten machen. Also wirklich so eine 20-Schritt-Anleitung und am Ende hast du dann also quasi das Master-Schwert in deinem eigentlichen Spiel, wo du es her irgendwie haben wolltest. Aber wer zum Teufel probiert denn sowas aus? Wie du dich in welchem Winkel vor welche Wand zu stellen hast, damit irgendwelche Fehler im Spiel dann letztendlich in den Save-Games am Ende des Tages da irgendwie durchgereicht werden. hatten. So was haben die Leute kein Leben. Ich wüsste überhaupt gar nicht, was da mein Angriffsvektor wäre, um sowas auszuprobieren. Also ich muss mal gucken, ob ich dieses spezielle Video, weil das fand ich wirklich besonders, absurd, weil das, keiner dieser Schritte ist naheliegend oder irgendwie macht Sinn.
Ja, es ist wie diese Speedrunner, also bei Quake haben die ja auch so Sachen, wie wenn man auf eine bestimmte Art und Weise hüpft, dann hüpft man weiter und dann gibt es irgendwie, wenn dieses Monster die Granate wirft und du schießt selber auch eine, dann hast du eine gewisse Chance, dass deine Spielfigur irgendwie die Abkürzung hochgesprengt wird und solche Sachen. Dann gibt es noch den Bug, dass du und mit einer bestimmten Waffe durch Wände durchschießen kannst, wo du dann Monster erledigen kannst, die eigentlich erst später in den eigentlichen Bereich reinteleportiert werden und so. Also, keine Ahnung. Leute haben zu viel Zeit. Aber warum nicht?
Ich fand jetzt bei der Tetris-Sache noch ganz schön im Nachgang gab es einen kurzen Artikel zu Hank Rogers und Alexey, ich hoffe, ich spreche ihn richtig aus, Patschitnov oder so. Alexey ist der Programmierer von Tetris und Hank ist der, der Tetris gekauft hat in Moskau damals. Die haben sich getroffen danach, nach dem Rekord und waren essen. Und der Hank Rogers musste den Alexej trösten, weil the game is not to be ending. Also es sollte halt nicht stoppen. Und dann gibt es das schöne Zitat. I was like, okay, Alexej, don't worry about that. It's fine, you know, let's just enjoy the moment. Also der war ein bisschen down, Tatsache, dass ein Kind sein Spiel zum Abschluss gebracht hat. Das ist vielleicht ganz schön, wie sich dann die Programmierer dann Jahrzehnte später fühlen. Und genau, wer die Namen nicht kennt, auf, wie heißt es, Apple TV Plus, Apple Plus gibt es diese Tetris-Verfilmung, die, glaube ich, letztes Jahr rausgekommen ist, die ist ganz kurzweilig. Die erzählt so diese Geschichte nach, wie Tetris eigentlich gekauft wurde. Es war mir auch nicht klar bis dahin, dass das eine wilde Story ist, eigentlich, wie das eingekauft wurde in Russland.
Alright, soviel zu Tetris. Womit machen wir weiter? Ich wollte nochmal so ein bisschen, ich hatte in den letzten Sendungen ein paar Utilities gedroppt, weil ich ja hier so in dem Reinstallationswahn bin. Ich habe ja auch weiterhin meine Meta-Ebene fleißig umgebaut. Ihr habt das Ergebnis ja hier schon vor den Augen. Ich würde sagen, ich bin jetzt so bei 95 Prozent der Wiederherstellung, der Funktionalität und vor allem des Ausbaus. Der Mac Pro, mein alter iMac. Falls jemand einen alten Mac Pro noch haben will.
Ja, das habe ich noch nicht ganz übers Herz gebracht. Da muss ich auch noch mal ein paar Daten noch mal cleanen. So der iMac von 2009. Die haben beide so kleine Macken, deswegen habe ich die jetzt noch nicht verkauft. Aber ansonsten ist irgendwie alles weg. Und ich habe, wie ihr seht, neue Monitore mir geholt von Dell, alles schön auf den Dingern. Ich habe jetzt den MacStudio halt auch schon seit einem Monat im Einsatz und muss sagen, bisher funktioniert das alles ziemlich gut. Aber ich wollte jetzt eigentlich auch für so ein paar kleine Utilities nochmal eingehen, weil ich... Die richtige Entscheidung gefällt habe, den Mac neu aufzusetzen und also komplett so from scratch wieder nichts übernehmen, keine Settings übernehmen, keine Programme übernehmen, gar nichts übernehmen, sondern einfach neu installieren, das habe ich schon lange nicht mehr gemacht, weil man dann irgendwie immer erst merkt so, ah, das benutze ich, so, warum ist das nicht da, so, und dann muss man das erstmal wieder aufsetzen, aber was muss ich denn alles einstellen, damit das jetzt für mich benutzbar ist, so, sind meine System-Shortcuts hat es irgendwie alle so, wie ich sie brauche und tut die selbe Taste, das gleiche.
Ja, also ich würde sagen, mindestens 30 Prozent lasse ich zurück. Das bestimmt. Ein bisschen schwer zu sagen. Nur Nur, es sind dann vor allem so diese Kleinigkeiten, an die man sich so gewöhnt hat. Ich denke so, wieso geht das jetzt auf einmal nicht mehr? Ich bin ja kein Betriebssystem zurückgegangen. Hat Apple da was rausgenommen? Oder warte mal, lass mal nachdenken. Nee, da habe ich so ein Tool installiert und so, was das irgendwie einfach alle mal für mich gelöst hat und dann nimmt man das ja irgendwie gar nicht mehr so als separates Ding wahr. Ein so ein Teil ist ein kleines Tool, das heißt Shareful. Ich packe das hier mal in den Slack hinein. Was dieses Sharing-Menü erweitert. Was man immer so im Kontext, in allen Programmen kannst du immer irgendwie was sharen, einen Text oder eine URL oder so. Und dann kannst du es an andere Programme übergeben. Und manchmal ärgert man sich, dass Programme das nicht bedienen. Gerade so auf dem Mac ist das ja so üblich, so nach dem Motto, ja wieso gibt es doch Copy und Paste, warum soll ich jetzt auch dieses blöde Share-Menü bedienen, also da geben sich dann die Developer nicht so richtig Mühe, zum Beispiel habe ich diesen, Bookmarking-Dienst verwende ich, beziehungsweise deswegen verwende ich ihn schon nicht mehr so oft, wie heißt der nochmal gleich, Raindrop, geht das jemand von euch, das ist so eins von diesen Online, ich merke mir eine URL, Dinger, Ich suche immer noch einen, der für mich gut funktioniert. Der war an sich ganz gut, nur er ist nicht in dem Share-Menü auf dem Macintosh, weil die Mac-App, die sie haben, halt das nur für Safari regelt. Aber dass man auch in anderen Programmen auf URLs stoßen kann, das scheint sich diesen Leuten nicht so richtig erschlossen zu haben. Da habe ich das so als Bug-Report gemacht. So, ja, irgendwie, die App macht aber gar nicht das Sharing-Menü. Da ist so, ja, ist so. Okay, was da. Anyway, Shareful ist so ein ein kleines Ding, was sich einfach dort einklingt und einfach so ganz einfache Standardsachen, dass man irgendwie das kopieren kann, dass man das irgendwie wegspeichern kann, einfach noch mit hinzufügt. Sehr praktisch, wenn man es erstmal hat. Ansonsten macht das nicht viel. Und dann hatte ich ja in der letzten Sendung die Sache mit, hatte ich Luna Pro vorgestellt. Also eins dieser Tools, was sich quasi mit den Monitoren auseinandersetzt. Und vor allem ist das Tool dafür gedacht, deswegen heißt es ja auch so, Kontrast- und Helligkeitssettings und so weiter bis ins Letzte durchzuoptimieren und ist halt auch in der Lage, über dieses DDX-Protokoll mit den Monitoren direkt digital zu reden. Also über das USB quasi direkt diese Monitorsprache sprechen, um alle möglichen Settings einzustellen und so weiter. Viel mehr als ich brauche. Ich hatte das Tool nur deshalb rausgekramt, weil es eben unter anderem dieses Feature hatte, dass ich einen Bildschirm, der vielleicht dauerhaft angeschlossen ist, insbesondere wenn man so eine HDMI-Matrix verwendet wie ich, das hier mache. Wo sozusagen immer an allen Rechnern ist ein externer Bildschirm dran, aber ich will nicht unbedingt immer, dass der auch genutzt wird. Aber ich muss den dann physikalisch abziehen, damit der Mac den nicht sieht. Weil der Macintosh ist halt immer, was angeschlossen ist, muss auch benutzt werden und manchmal will man das halt nicht. Und ein Tool, was eben das Ding quasi soft ausschalten kann, so nach dem Motto ja, die Hardware sieht ihn, aber die Software sieht ihn jetzt nicht mehr. Das war ganz hilfreich.
Dass der Monitor da ist, dass er nicht da ist, aber man kann ihn anschalten. So ein virtueller Monitor als Softwarelösung würde mir da jetzt nichts einfangen. Also es gibt so Dongles, die du reinstecken kannst, aber so eine Softwarelösung. Ja, das wäre manchmal auch ganz interessant, aber da siehst du dann halt irgendwie nix. Aber da habe ich ja, da komme ich ja auch gleich nochmal auf was anderes. So, dann kam aber in den Kommentaren, dass es ja noch ein Tool gibt, nämlich Better Display. Und das hatte ich, glaube ich, ich weiß gar nicht, ob ich es überhaupt erwähnt habe oder ob ich das nur am Rande erwägt habe, das ist auf, GitHub liegt das rum, also irgendwie Open Source hat, aber trotzdem so eine Pro-Version. Das könnt ihr euch auch mal anschauen. Das ist tatsächlich noch sehr viel aufgeräumter, also vom User-Interface schlägt das Luna Pro 5 zu 1 und es hat tatsächlich auch dieses Feature, dass man den Monitor einfach soft abschalten kann. Aber ich bin trotzdem wieder zurück zu Luna Pro, weil das Ding leider ein bisschen die Eigenschaft hat, etwas eigenmächtig, die dann irgendwann wieder einzuschalten. Und ich glaube, ich habe so richtig herausgefunden, warum. warum. Ansonsten, wenn das zuverlässiger funktionieren würde, wäre ich wahrscheinlich mit Beta-Display besser dran. Also das ist wirklich sehr aufgeräumt vom User-Interface. Sehr, sehr, sehr viel besser. Aber ich brauche dauerhafte Ein-Ausschalt- Momente. Deswegen bin ich jetzt erstmal wieder auf Luna Pro zurück. Nachdem ich das mal eine Weile ausprobiert habe. Mal gucken, vielleicht habe ich da noch neue Erkenntnisse. Und ich habe ja hier diese HDMI Matrix und das ist ja 4x4 und jetzt ist das bei mir so, ich habe ich habe jetzt 4, Zuspieler und 4 Ausgänge meine Zuspieler sind, mein Mac Studio, mein Laptop den ich hier anschließe ist ein Zuspieler dann habe ich noch ein Apple TV und dann habe ich hier noch so ein Raspberry Pi Das sind so meine vier Primärquellen sozusagen. So weit, so einfach. Und ich möchte jetzt quasi mit dieser Matrix, kann ich ja auch über die Fernbedienung kann ich sagen, wer zeigt jetzt auf welchem Bildschirm was an und ich kann eben mit der Matrix auch einen auf mehreren anzeigen oder halt alles durcheinander und so. Mal gucken, die Zuverlässigkeit dieses Geräts, was ich hier verwende, ist mir noch nicht so noch nicht so, ich trau dem trau dem Braten noch nicht so richtig, jetzt, ihr seht, der eine Bildschirm ist schwarz und ich hab keine Ahnung warum, das muss ich nachher nochmal rausfinden also grundsätzlich ist das eine tolle Sache. Ist nur so ein bisschen schwierig dann so mit Autodetection und was ist jetzt wirklich dahinter und wenn ich umschalte mit irgendwie, ja, der eine kann dann irgendwie 60 Hertz und der andere nicht und 4K und wann scale ich da wieder runter, also Also da wird es wirklich knifflig. Da bin ich noch am Forschen. Da habe ich jetzt auch gar nicht so sehr viel zu berichten. Auf jeden Fall, meine vier Outputs sind halt oben der Beamer. Dann habe ich halt hier den neuen, so einen 27-Zoll-Monitor, der hier am Tisch ist, den wir hier vor allem für Telefoniererei benutzen. Dann habe ich hier noch so einen kleinen 10-Zoll-Kontrollmonitor, der ist, den ich sozusagen einfach so separat, wenn ich jetzt keinen großen Bildschirm brauche, sondern nur wissen will, was ist denn da zu sehen, den dafür verwende. Und dann habe ich noch einen vierten. Und der vierte ist dann sozusagen ein HDMI-In für den Mac über diesen USB-C-Adapter, den wir neulich mal besprochen haben, den man auch ans iPad ranhängen kann, sodass ich quasi einen beliebigen Full-HD-Screen auch direkt wieder in den Rechner reinhole, um den dann gegebenenfalls zu streamen. Das ist ja, sagen wir mal so, die Primäranwendung von diesen HDMI-Grabbern, dass man eben auf irgendeinem Computer irgendwas anzeigt und das dann streamt. Theoretisch könnten wir halt hier noch einen Videostream rausmachen von unserem Bildschirm oder so. Da ist jetzt nicht viel zu sehen, da ist jetzt kein großer Mehrwert. Wenn es mal eine gute Anwendung gäbe, wäre das vielleicht für diesen Livestream auch ganz interessant, dass man nicht immer Bilder in. Den Chat posten muss, sondern vielleicht auch einfach nochmal so ein Bildstream dazu hat also keine Kameras oder so halt nur sowas, das habe ich schon immer so ein bisschen im Hinterkopf Hast du schon einen Twitch-Account gemacht? Ne, soweit bin ich noch nicht Asi73 Der ist jetzt schon längst. So, und dann habe ich aber hier so meinen riesen Dell-Bildschirm, dachte mir so okay, jetzt kommt also da die ganze Zeit so ein Videosignal an, jetzt will ich das aber auch mal sehen, Und habe dann halt geguckt, was gibt es denn eigentlich auf dem Mac für überzeugende Programme, mit denen man sich einfach nur diesen Stream anzeigen lassen kann. Stellt sich raus, es gibt verschiedene Programme, die alle irgendwie einen Haken haben. Und ohne jetzt alle aufzuzeigen, einfach das, was für mich am besten funktioniert hat, ist so eine kleine Mac-App, die einfach Camera Window heißt. Jetzt muss ich gerade mal gucken, wo die eigentlich ihre Heimat hat, die sozusagen genau einfach das Richtige tut. Machst das Ding auf, Fenster und dann hast du da deinen Videostream, aber auch das Audio davon. von. So, und kannst das sozusagen auch einfach ordentlich auswählen und mehr macht es auch nicht und das ist irgendwie alles ganz wunderbar. Jetzt gucke ich mal kurz, dass ich hier noch den Link auch noch gleich mit rausschmeiße. Ah ja, hier ist es. Und dann diese Information auch. Also wenn ihr euch so einen kleinen billigen 20 Dollar Adapter gekauft habt, dann könnt ihr mit Camera Window einfach ein Camera Window anzeigen. Also es funktioniert Das funktioniert natürlich auch für Webcams und so weiter, aber es funktioniert eben dann auch dafür, weil das sich ja sozusagen wie eine Kamera verhält. Und so hatte ich dann so Full Circle. Jetzt bin ich im Prinzip für meine Twitch-Karriere ist jetzt alles schon vorbereitet. Jetzt muss mir nur noch einfallen, was ich damit denn machen wollen würde. Und zu guter Letzt noch ein kleines Tool für den Browser. Das leitet vielleicht auf eine Buchhaltungsdiskussion über, weil dafür benutze ich das. Habe ich das hier auch? Ja, genau. Und zwar, ihr kennt ja sicherlich dieses Problem, wenn so Webseiten auf einmal so Inhalte haben in Tabellenformen und man möchte gerne diese Tabellen auch als Tabellen haben und in irgendeinen Spreadsheet reinschmeißen. Und aus mir überhaupt nicht nachvollziehbaren Gründen kann Safari das nicht. Also das verstehe ich nicht, warum Safari eine Tabelle nicht als Tabelle kopieren kann. Firefox kann das. Aber ich bin ja so ein Safari-User und deswegen habe ich halt nach einer Lösung gesucht, die mir das dann sozusagen auch im Safari ermöglicht und ja, da habe ich dann halt geguckt und habe ein kleines Plugin gefunden, was glaube ich als App daherkommt und das heißt einfach Copy Tables. Und Copy Tables macht sozusagen genau das, ich kann das ja mal hier kurz den Anwesenden vielleicht kurz zeigen, also diese typischen. Tabellengeschichten so auf dem Bildschirm hat, dann kann man damit das ganz gut machen Das heißt man kann hier einfach direkt wie in so einem Spreadsheet mit Command und dann Mausdrag in so einer Tabelle das einfach highlighten und sich dann in einem beliebigen Format als CSV oder als HTML oder als Markdown oder was auch immer man gerade braucht einfach kopieren. Und dann hat man diese Information und dann ist der Tag auch schon wieder gerettet.
Okay, das ist ein bisschen mehr als jetzt aus Firefox mit Copy-Paste eine Tabelle rauszupasten. Also was wir gerade gesehen haben, ist, als du die Tabelle markiert hast, dass oben auch schon so statistische Informationen über die Tabelle zu sehen waren. Also der hat die wirklich geparst. Das war schon advanced. Das sah ganz gut aus.
Genau, wie viele Felder das sind und er wertet sie auch schon aus. Ja, das ist ziemlich advanced, also ein relativ einfaches Tool, aber große Wirkung. So möchte man das ja auch haben. Gibt es hier auch im App Store. Genau, das waren so meine kleinen Tools und ich habe so ein Gefühl, dass ich auch in der nächsten Zeit da noch ein paar Sachen entdecken werde, während ich hier mein Setup endlich mal wieder perfektioniere.
Mich hat das gerade ein bisschen erinnert, weil du hast ja gesagt, naja, in Firefox geht das, in Safari nicht. Und das hat mich an diese MacBook Air Reklame von damals erinnert, wo die das MacBook Air in den Briefumschlag gepackt haben und es dann die Gegenreklame gab, wo sie gezeigt haben, was man noch alles für Kabel mit reinstecken müsste, wenn es einem Thinkpad oder so entspricht. Weil man eben doch manchmal noch die kleinen, ich kenne das ja auch, diese ganzen kleinen Tools, die man sich dann so hinterher installiert.
Zwangsläufig, ja. Warum muss ich mich mit Buchhaltung beschäftigen? Ich mag das eigentlich gar nicht. Das war so Verteidigung. Meine Frau ist ja Autorin und wir verkaufen über einen Shop Buchhalter. Bücher, Postkarten und andere Produkte von ihr und das läuft ganz gut so und wir hatten dafür ein Steuerbüro, das sich irgendwie darum kümmert, weil eigentlich will man mit so, das ist über eine UG, da muss man dann schon doppelte Buchführung machen und so, da will man nicht so viel mit zu tun haben. Dann hat man Paypal und Zepa und die Buchhalterin hat einfach von einem Tag auf den anderen gesagt, dass sie jetzt irgendwie nicht mehr arbeitet und das eingestellt. Also wirklich so jetzt, ich höre jetzt auf. Da war keine Vorwarnung. Und dann stand ich da und so ein Shop hat halt viele kleine Buchungen, was schon doof ist und was aber richtig schlimm wird, wenn du mit verschiedenen Steuersätzen arbeitest, nämlich mit 19 Prozent, aber Bücher haben sieben Prozent und Leute bestellen gerne gemischt. Das heißt, die kaufen dann drei Postkarten und ein Buch und dann stehst du da und hast teilweise mit mal mit hunderten Buchungen zu tun und ich wusste, das geht nicht. Und dann habe ich wirklich mehrere Wochen gesucht und probiert und dann habe ich einfach in diesen Nerd-Modus umgeschaltet und gesagt, das ist ab jetzt kein Steuerproblem mehr, weil vor Steuerproblemen habe ich ein bisschen Angst, sondern habe mir gesagt, das ist ein Computerproblem. Computerprobleme kann ich. Und habe das versucht einfach, einmal wie ein Softwareproblem nur noch aufzufassen und habe es dann relativ elegant tatsächlich gelöst. Also ich hatte eh LexOffice benutzt, was so eine dieser typischen Online-Buchhaltungen ist und habe das hingekriegt, das zusammen mit Bilby, was so, das ist ein WooCommerce-Shop. WooCommerce ist so ein WordPress-Plugin, was gerne für Shops genommen wird. Da habe ich noch Bilby rangehängt, das ist so ein Tool, das holt deine Bestellung ab und macht so die Rechnungen in ordentlich und das wiederum kannst du mit LexOffice verbinden, dass LexOffice von Bilby die Rechnungen holt und das holt sich die Steuerinformationen daraus. Und da wird es nämlich interessant, also das holt sich die Buchung ab. Und dann stand ich aber noch vor dem Problem, oder erzähle ich gerade Mist? Nee, ich glaube, das ist richtig. Und dann stand ich noch vor dem Problem, dass ich aber auch diese ganzen anderen Rechnungen habe. Telefonrechnungen und DHL. Und also wenn du so einen Shop betreibst, hast du sehr, sehr viele Rechnungen. Und jeden Monat fängst du an, die alle runterzuladen. Und das kostet dich sehr, sehr viel Lebenszeit. Und da habe ich ein Tool für gefunden, das heißt Get My Invoices. Das ist ein Tool, das ich mir, Dem musst du vertrauen, dem gibst du die ganzen Logindaten für deine ganzen Rechnungsportale und das lockt sich dort ein, holt die Rechnung runter, schiebt die in deine Buchhaltung rein und in der Regel werden die dann dort auch schon steuerlich korrekt erfasst. Und du musst die dann nur noch freischalten. Und dieses Zusammenspiel aus diesen Tools hat dann letzten Endes dazu geführt, dass ich nicht mehr untergehe und auch zum Beispiel von Paypal Buchungen auch dieser Paypal Betrag ordentlich verbucht wird. Paypal, wenn jemand dir was mit zwei Euro bezahlt, musst du noch als Geldverkehr abziehen, dass Paypal davon, weiß ich nicht, dann ein paar Prozent nimmt. Und das heißt, so eine Buchung hat sehr, sehr viele Einzelschritte und mittlerweile ist das voll durchautomatisiert. Und ich habe jetzt gerade den ersten Jahresabschluss gemacht. Ich habe jetzt wieder einen Steuerberater gefunden, der aber wirklich nur noch den Jahresabschluss gemacht hat. Und der hat für ein komplettes Jahr Shopbuchung von mir, ich sage jetzt mal, keine Beanstandung gehabt. Also war einfach in Ordnung.
Eine UG, also eine kleine GmbH und da musst du halt voll hingehen, was den ganzen Kram angeht. Aber die Schmerzen waren wirklich groß dahin. Und ich merke jetzt aber zum Beispiel, dass manche Sachen zum Beispiel mit LexOffice nicht gehen. Da haben wir glaube ich letztens drüber gesprochen, du kannst mit LexOffice nicht Rechnungen in Schweizer Franken stellen. Wir haben Kunden, die wollen in Schweizer Franken bestellen, dann musst du wieder ein anderes Tool dafür nehmen. Aber das sind dann so Schmerzen schon auf einem hohen Niveau, wenn du merkst, okay, der andere Rest, das geht alles, dann nimmst du das irgendwie in Kauf. Aber was ich sozusagen sagen würde, wenn ihr euch mit Steuern so beschäftigt, versucht es als Computerproblem wirklich zu beschäftigen. Also mir hat das geholfen, zu sagen, das ist ein Computerproblem, kein Steuerproblem. Und dann geht das auf so einem Nerd-Level, habe ich das dann irgendwie runtergebrochen. Und man spart sehr viel Geld, Tatsache, für Buchhaltung. Untertitelung des ZDF, 2020.
Das ist auch meine Erfahrung. Es ist vor allem auch ein Empowerment. Ich weiß zwar, ich höre immer wieder mal von Leuten, die mit ihren Steuerberatern, glücklich geworden sind, aber viele sind es nicht. Nee. Also es ist schon eine schwierige Branche und da ist viel, viel, ich weiß nicht, ob ich es Scharlatanerie nennen würde, es geht vielleicht ein bisschen ein bisschen zu weit, aber es ist so ein Berufsstand, der alle Facetten, das gilt wahrscheinlich für alle Berufe, aber auch da, also nur weil Steuerberater draufsteht, heißt das noch lange nicht, dass du nicht in Probleme rennst. Entweder du zahlst zu viel oder das ist einfach fachlich nicht gut gemacht. Ich habe jetzt neulich von jemandem gehört, so ja, der war so völlig neben der Tasse, hat dann irgendwie komplett vergessen, irgendeinen Teil mit reinzunehmen. Ich weiß nicht mehr ganz genau, was war, irgendein Subgewerbe, was noch irgendwie komplett vergessen wurde. Was dann dazu führte, dass irgendwie das Finanzamt dann gesagt hat, ja hier, ihr habt ja irgendwie uns Dinge verschwiegen und das bestrafen wir jetzt mal hier ordentlich. Ja, aber mein Steuerberater hat das verkackt, ich hab das ja nur unterschrieben. Steuerberater ist halt für nichts hafbar. Das finde ich halt so krass, Dass die also, in dem Moment, wo du das unterschreibst, sind die komplett raus. Das heißt, die machen dann ihre Sachen nicht gut und du bist dann trotzdem irgendwie dran. Und das ist so der Punkt, wo ich mir denke, dann kann man es aber auch wirklich selber machen. Oder sollte man zumindest so viel Knowledge aufbauen, dass man überhaupt erstmal weiß, womit man es zu tun hat. Jetzt ist das deutsche Steuerrecht natürlich kein Vergnügen, das kann man wirklich nicht sagen, weil es einfach so ein krasser Apparat ist von Ausnahmeregelungen und Abwägungen und ja und meistens so, aber dann manchmal halt auch nicht und so. Das kann einen schon fertig machen, aber leider ist es ja auch so, dass die meisten Leute auch so die Basics gar nicht drauf haben. Also ich glaube. Insbesondere Selbstständige, das ist ja so ein bisschen mein Vektor, eigentlich so Freiberufler, Selbstständige mit einem kleinen Gewerbe oder so, die es ja noch verhältnismäßig leicht haben, die können meistens noch nicht mal, so Begriffe wie Privatsteuern oder Geschäftssteuern auseinanderhalten oder auch nur mal aufzählen, welche Steuererklärungen sie eigentlich zu leisten haben. Oder was der Unterschied zwischen einer Steuervoranmeldung und einer Steuererklärung ist. So Sachen, wenn man sich damit mal ein bisschen beschäftigt hat, wo man sich denkt, ja, klar. Aber wir wissen auch, viele schalten irgendwie komplett ab. Es ist so das Gefühl, als ob jeglicher Muskeltonus einen verlässt. So in dem Moment, wo du das Wort Finanzamt sagst. Also völlig in so einem, oh Gott, du hast das Horrorwort gesagt und dann schwindet jede Bereitschaft, weil man irgendwie Angst hat vor so einem Apparat, der einen ja nur verknechten und versklaven und ausrauben will und, eigentlich ist es ja so, wenn man es richtig macht. Kann kann das Finanzamt dein Freund sein. Weil die eigentlich, erstmal ist es ihre Aufgabe, dir zu helfen. Das wissen ja viele nicht. Und zweitens, wenn man sich in die Situation. Eines Finanzbeamten, einer Finanzbeamtin versetzt, die sitzen da, machen ihr Zeug und mögen daran Spaß haben oder auch nicht. Das ist halt ihr Beruf. Das können wir nicht beurteilen. Das ist auch nicht unsere Verantwortung. Aber was denen Werden Ärger macht, sind Leute, die sich nicht melden. Das sind die Probleme. Leute, die nicht kommunizieren. Und ich habe das auch lange Zeit nicht gemacht. Aber wenn man da anruft und sagt, hallo, ich bin es hier, Steuerschuldner Nummer sowieso, sind ja für mich zuständig. Ich wollte mich mal melden, einfach so ins Blaue rein, mal Hallo sagen, frohes neues Jahr und dann halt so, ja, ich habe da mal eine Frage und dieses und jenes und haben sie denn alles von mir und passt denn das und fehlt denn irgendwas oder ich habe da mal eine, Verständnisfrage, das kann man da alles machen und da reagieren die auch drauf und vor allem, wenn man mit denen freundlich redet, dann reden die auch mit einem freundlich, das ist ganz ganz gut. Und wenn man die halt so als Feind sieht, dann können sie es halt auch schnell werden. Also nicht, weil sie drauf aus sind, sondern weil sie einfach gar keine andere Wahl haben, als irgendwann alles anzumahnen und dann irgendwann haben sie natürlich auch keinen Bock mehr, weil die wollen ihr Zeug vom Tisch haben und das ist, etwas, was man sich, glaube ich, mal vergegenwärtigen sollte. Was für viel. Drama sorgt. Also gerade so in unseren Nerdkreisen, Programmierer sind da auch komischerweise auch so Opfer. Obwohl die ja eigentlich, ich meine, es ist absurd, Programmierer haben oft Probleme mit dem Finanzamt und mit so Steuerkram. Ich meine, ich denke so, ist dein Job nicht, komplexe Systeme zu verstehen und dann gute Lösungen zu finden? Muss doch irgendwie gehen. Und das haben glaube ich viele nicht verstanden.
Nicht nur Belege, sondern halt auch so Sachen wie Kontoauszüge. Kontoauszüge, Grundbuchauszüge, so eine Quadratmeterberechnung und sonst Scheiß. Und dann gibt es dann noch die Abrechnung von der Hausverwaltung und dann musst du wissen, was ist denn da abzugfähig oder was ist umlagefähig auf den Mieter, was ist nicht umlagefähig auf den Mieter und so weiter. Dann kann das schon mal sein, dass sich Regelungen ändern. Dann musst du wissen, Was habe ich denn von dem Ding jetzt letztes Jahr schon abgesetzt? Wie viel kann ich denn da noch absetzen? Habe ich da jetzt ein lineares oder ein regressives Absetzverfahren benutzt und so weiter? Also das ist schon so komplex.
Und genau deswegen ist ja Automatisierung an der Stelle so wichtig, dass man seine Belege zentral sortiert und indiziert und sich da die passende Software oder passendes Speichersystem für bereitlegt, damit du alles immer im Zugriff hast, dass du sozusagen jegliche Korrespondenz im Zugriff hast. Ich meine, dafür sind unsere Maschinen heutzutage wirklich komplett geeignet und ausreichend. Also das geht.
Aber reden wir mal von Verheißung. Also was es bringt, wenn man es tut. Was ich selber ja auch…. Das, also Geld, das ist das eine. Also Geld, was man nicht mehr in Form von Mahngebühren. Säumniszuschlägen und so weiter veräußert, weil es wird einfach nicht abgegebene Finanzamtserklärungen, die wollen die immer noch haben. Also man kommt da eh nicht drum herum, also kann man sich auch gleich damit beschäftigen. Das ist schon mal so das eine. Also man hat mehr Geld und vor allem hat man deshalb mehr Geld, weil man lernt, auch besser abzusetzen. Weil in dem Moment, wo du alle Belege beisammen hast und du auch ein System hast, wo du quasi jede Ausgabe auf deinem Konto auch in irgendeiner Form zuordnen musst, gut trennen und so, aber dann halt nicht sagen, nee, beschäftige mich jetzt nicht, sondern wirklich jede 39 Cent, die da irgendwo rein und raus gegangen sind für Porto oder keine Ahnung, die müssen eine Bestimmung haben. Die müssen irgendwie, ja, du kannst klar sagen, ja, nee, das war jetzt mal wirklich privat, das kann ich jetzt irgendwie bei Leibe nicht vorbringen, aber alles, was so im Grenzbereich ist, geht schon irgendwie so und das bringt auch Geld. Aber was noch viel wichtiger ist, es nimmt einem die Angst. Es nimmt einem die Angst vor diesem ganzen Finanzamtsgewese und im Idealfall kannst du dir, das gilt natürlich jetzt nicht für Leute mit GmbHs und UGs, weil da geht es leider nicht anders, aber wenn du freiberuflich bist oder nur so ein einfaches kleines Gewerbe hast, dann brauchst du halt auch nicht unbedingt einen Steuerberater, weil die helfen dir ja am Ende auch nicht wirklich.
Ein Steuerberater hilft dir im Zweifelsfall gar nicht. Also es gibt ja so eine Story, die ich nie erzählt habe, aber in den Wirren meiner Trennung von meiner Ex-Frau kam es halt auch dazu, dass sich niemand mehr um die Steuererklärungen gekümmert hat. Und der Steuerberater auch nicht gesagt hat, hey Leute, ihr müsst mal, weil das ist überfällig. Und das führte dann tatsächlich dazu, dass das Finanzamt mir das Girokonto gepfändet hat.
Jaja, das kann vor allem richtig nochmal doppelt und dreifache Auswirkungen haben, weil dann irgendwelche Kredite auf einmal nicht mehr bedient werden. Und wenn man das dann nicht mitbekommt, dann werden die ärgerlich und dann träumen die aus und dann wollen sie die Kohle wieder haben und dann wird alles ganz schlimm. Also jaja, genau diese ganzen Aspekte.
Also ich habe schon wirklich gute Steuerberatungen bekommen, das muss ich sagen. Also wirklich Hinweise, weil ich bin auch noch selbstständig. Also ich bin selbstständig und habe einen Teil von der UG und bin auch angestellt. Also ich habe so alles. Und da gibt es dann einfach interessante legale Konstruktionen, wie man die Sachen arrangiert, dass man einfach gut verdient. Aber ich habe auch echt die Schattenseite gesehen. Also ich weiß noch, als ich zu einer Steuerberaterin gegangen bin, weil ich mit unserer UG hin wollte und es ging darum, wie man Geld aus der Firma zieht. Eine Firma ist ja eine Kapitalgesellschaft, die verdient Geld, davon hast du nichts. Und wenn du das haben willst, musst du es ausschütten und dann mit Kapitalertragssteuer versteuern. Und dann wollte sie mir sagen, das sei so teuer und hat einfach die Steuern, die das Unternehmen zahlt, genommen und dann nochmal 25 Prozent dazu gezählt. Und hat dann, also ich sage jetzt mal, das Unternehmen, Das stimmt jetzt nicht, aber ein Unternehmen zahlt 30 Prozent Steuern, Kapitalertragssteuer sind 25 Prozent. Dann sagt er, dann zahlen Sie ja 55 Prozent Steuern. Dann meinte ich, nee, das ist falsch. Dann sagt er, hä, wieso ist denn das falsch? Dann sagt er, weil er erst das Unternehmen 30 Prozent steuert und auf die restlichen 70 Prozent zahle ich 25 Prozent. Das ist eine ganz andere Summe. Und sie so, nee. Und ich so, naja, doch schon, das ist halt Mathematik. Und dann fing sie an, das war ein Beratungsgespräch, dann fing sie an ihren Taschenrechner zu nehmen und sagte so, ja stimmt, sie haben recht. Und ich dachte so, alter Fuck, das ist ja Basic-Mathematik, das ist eine Business-Entscheidung. Das wusste die nicht.
Ja, es ist ein bisschen schwierig, gute Informationen zu bekommen. Also es hilft sehr, wenn man sich erstmal bei einem, wenn man sowas im Zugriff hat, zum Steuernerd aus dem eigenen Bekanntenkreis vielleicht erstmal tunen zu lassen, weil das Internet ist sehr schwierig. Also es gibt natürlich tonnenweise Seiten mit wie buche ich XY und so. Muss man auch erstmal lernen, die zu lesen.
Ja, also alle Beispiele. Also es ist, man findet da, wie heißt es immer so schön bei Rechtsanwälten, wenn du irgendwie zwei hast, hast du drei Meinungen oder so. So ein bisschen ist es auch mit dem Steuerkram. Das ist alles nicht so klar. Und ich finde auch, dass das, sagen wir mal, seitens des Staates nicht ausreichend dokumentiert ist. Also die sagen halt einfach, ja, hier sind die Gesetzestexte, passt schon. Meine Hoffnung ist natürlich, dass wir dann eine Jetzt habe ich es gesagt, eine Steuer-AI bekommen. Ich probe auch regelmäßig, wie so Chat-GPT einem da so weiterhilft. Das war am Anfang noch ein bisschen madig. Mittlerweile wird es besser. sagen. Bisschen schwierig natürlich, weil man sich natürlich hier wieder auf nichts verlassen kann und man will sich ja gerne auf etwas verlassen. Es ist halt immer die Frage, wie man fragt oder was man letzten Endes hinterfragt. Ich glaube aber schon, dass das helfen könnte. Definitiv. Ja, also beschäftigt euch damit. Es gibt viele Videos, es gibt viel Kram, aber ich könnte jetzt auch nicht sagen, hier die Seite und das ist jetzt die Quelle.
Für Einkommensteuer habe ich mit diesem Viso hervorragende Erfahrungen gemacht. Also das ist wirklich verdammt gut. Einkommensteuer machen, also die 25 Euro oder 30 Euro, was sie haben wollen, das lohnt sich auf jeden Fall. Das stimmt, für den Kram. Aber wenn es halt jetzt um so Geschäftskram, Umsatzsteuer etc. Geht, so wie man das alles bucht und wie stelle ich jetzt irgendwie Rechnungen ins Ausland und so weiter, das ist ein echt Kopfdreher. Aber naja, es ist, hat ja auch keiner gesagt, es ist einfacher, es ist wie mit dem Programmieren. Man muss sich da einfach reinlernen und gucken, wo man...
Und viereinhalb Wochen hat es gedauert, in der Tat, bis es von Apple zurückkam. Laden hatte gesagt, zwei Wochen, das wäre dann noch vor Weihnachten gewesen und so musste ich dann also nicht nur Weihnachten, sondern auch noch zwischen den Jahren mit dem iPad weitermachen, weil wir dann gar nicht in Berlin waren, um hier dem ganzen Silvester-Irrsinn in Berlin zu entfliehen, was grundsätzlich immer eine gute Idee ist.
Ja, und das Konzept war in der Tat, wir fahren zu Schwiegereltern. Die sieht man sowieso nicht so häufig, weil 400, 500 Kilometer entfernt. Und dann bucht man sich dann da einfach mal für zehn Tage ein. Und das war nämlich auch das Konzept, was macht man, wenn man nicht zum Kongress geht? Durchschlafen. Einmal die Kinder bei den Großeltern. Und pro Tag habe ich in der Tat zehn Tage in Folge zehn bis zwölf Stunden am Stück geschlafen.
Ja, it shows. Ich war in der Tat bei meiner Ärztin nochmal vor Dezember und habe ihr nochmal eine Datenauswertung mitgebracht, so wie viele Wochen ich eigentlich letztes Jahr halt alles krank war. Und dann checkte sie halt so verschiedene Sachen ab und das eine war halt irgendwie so, wie viel schlafen sie denn eigentlich so pro Nacht. Schlaftrecker, weiß ich relativ genau und hab mich halt jetzt so auf sechs Stunden, eingepegelt und meinte sie, tja, das ist halt mal zu wenig mit Eltern mit Kita-Kindern hast du zwei Faktoren einfach drin Watzeln aus der Kita plus zu wenig Schlaf, müssen gucken dass sie das auf sieben, acht Stunden hochkriegen, da arbeite ich jetzt dran das ist natürlich jetzt nicht so einfach, aber man wächst an seinen Aufgaben und zumindest jetzt also eben für die, Zeit hat das gut geklappt und so 10 Stunden am Stück, echt Luxus. Es gibt ja nichts, was so viel Luxus ist als Eltern, wie irgendwie ausschalten können morgens. Das ist ja fantastisch. Kann das sehr empfehlen. Gut, dafür hatte ich halt nur mein iPad dann in der Zeit. Ich hätte natürlich gerne irgendwie nochmal Rechner gehabt, um vielleicht auch dann doch mal wieder ein bisschen Ultraschall zu hacken und so, aber gut, war jetzt so. Und in der Gesamtschau muss ich aber sagen, diese viereinhalb Wochen, das war jetzt echt keine große Bürde. Also bei der letzten Sendung war ich mir nicht so ganz sicher, da hatte ich es ja eher so drei, vier vier Tage im Einsatz. Und ich kann nur sagen, das geht, ging wirklich richtig gut. Ich habe fast nichts vermisst. Also für dich das Setup, du hast die Sendung glaube ich gehört.
Es geht sogar bei dem alten Pro. Ich hatte nämlich auch so in Erinnerung, dass es nur mit den M1 Dingern geht, aber tatsächlich geht es sogar mit meinem 2018er und das habe ich jetzt hier auch eingeschaltet und bin immer wieder beeindruckt, wie glücklich ein fünf Jahre altes, mittlerweile jetzt fast sechs Jahre altes Sprecher ist.
Apps werden kleiner, du kannst die Schrift aber dem wieder gegensteuern, wieder ein bisschen größer machen und das zusammen dann mit Stage Manager, was ja auf Desktop immer sehr umstritten ist, aber dann fängt auch plötzlich an, Stage Manager Sinn zu machen auf dem iPad, und mit Tastatur und Trackpad.
Aber das kann man ja halten, wie man will. Also kann man ja auch ausschalten und trotzdem von der höheren Auflösung dann irgendwie profitieren. Also ich habe echt jetzt nicht gelitten die viereinhalb Wochen. Also ich bin jetzt ganz froh, dass ich wieder Laptop zurück halte, das ist auch gut. Aber das hätte ich mir viel, viel, viel schlimmer vorgestellt.
Also ich habe das mitbekommen, dass du das gemacht hast und ich habe mich daran erinnert, dass ein Freund von mir vor sieben Jahren, der Entwickler ist, einen Blogpost geschrieben hat dazu, dass er versucht hat aufs iPad Pro umzusteigen und als Entwickler mit dem iPad Pro vor sieben Jahren und das hat aber relativ gut funktioniert für ihn. Ich hatte das noch im Ohr. Was hast du denn da gemacht die vier Wochen? Weil Netflix gucken kann man immer.
Sofern möglich oder aber auch einfach die Web-Version. Also das, finde ich, tut sich heutzutage auch teilweise einfach nicht mehr sonderlich viel. Die Sollbruchstelle bei mir am Ende war dann die Affinity Suite, also Affinity Photo. Wenn ich dann also mal irgendwas in Sachen Bildbearbeitung gemacht habe, da fehlte mir dann einfach das iPad Muscle Memory an der Stelle. Also da sind einfach die ganzen Shortcuts und wo liegt was und wie sind irgendwie so die Klickstrecken. Die sind da bei mir so eingebrannt gewesen, dass ich das alles in der iPad-Version von der Affinity Photo sehr, sehr fremd anfühlte und fängst an rumzugugeln, wo ist jetzt hier eigentlich XY in der Funktion. Weil ich weiß gar nicht, ob das nötig gewesen wäre, das so anders zu bauen, das Programm. Ich meiner Meinung nach hätte das auch mit der normalen Desktop-GUI gut funktionieren können, auch auf dem iPad. Aber sie haben es halt irgendwie anders arrangiert alles. Und das hat dann keinen Spaß gemacht. So hatte ich dann auch irgendwann keinen Bock mehr. mehr. Aber ansonsten würde ich sagen, jetzt so 80 Prozent von dem, was ich normalerweise mache, inklusive die ganzen Jobgeschichten. Ich hatte das auch quasi so als Arbeitswerkzeug auch voll mit Word, Excel, läuft alles. Ging gut.
Also die Frage habe ich ja in der letzten Sendung auch schon andiskutiert. Es bringt, glaube ich, auf der anderen Seite auch nicht sonderlich viel. Also der Gewinn, also warum sollte man das tun, wenn man am Ende des Tages mit einem vernünftigen MacBook Pro, MacBook Air, wie auch immer, das wiegt genauso viel. Ja, weil die sind einfach mehr schwer, die neuen iPads, plus Tastatur externe, plus Trackpad, das brauchst du, finde ich, dann schon, wenn du das irgendwie dieses Setup haben willst, plus noch ein Ständer. Weil ich genau auf dem Gewicht, was ich jetzt auch hier habe, es ist auch nicht kleiner, sondern du hast noch mehr Sachen gefühlt, die irgendwie zusammenpacken muss. Und dafür, dass du es dann irgendwie noch anders auf dem Schoß halten kannst oder so. Und das Touch, finde ich, bringt dann auch keine echt für die allermeisten Szenarien, außer wenn du mit dem Stift drauf malst.
Genau. Also ich würde schon immer zum Laptop greifen. Aber ich war... Und beeindruckt, das hatte ich letzte Sendung auch schon gesagt, offensichtlich haben die bei Apple jemanden oder sinnvollerweise ein Team, die sich wirklich seit Jahren systematisch Gedanken machen, wie man auf einem iPad diesen Weg irgendwie weitergeht. Und das, was wir immer so in Keynotes immer nur so, jetzt haben wir jetzt auf dem iPad wieder Folgendes und du guckst dir das so an und denkst, so what? Und dann arbeitest du aber mal wirklich mit nichts anderem und merkst, oh, die Sachen, die Mechanismen greifen ineinander. Da steckt eine Idee dahinter wirklich. Das ist nicht Zufall, dass die jetzt irgendwie Feature XY aufs iPad bringen. Und das mal selber zu erleben, ist zumindest mal interessant. Aber wenn man ein Laptop hat, muss man nicht daraufhin umsteigen. Das glaube ich nicht.
Also ich kenne ein paar Menschen, die aus dem Nicht-Nerd-Universum kommen, die sind umgestiegen und irgendwie da happy damit. Ich warte ja ein bisschen darauf, dass die iPhones, ich glaube das 15er kann das jetzt irgendwie, dass man da einen Monitor ranplagt und das irgendwie ganz gut schon benutzbar sein. Hat das ja jemand von euch mal ausprobiert? Also irgendwie war das jetzt beim aktuellen iPhone, irgendwie habe ich gelesen, man kann einen Monitor anschließen jetzt relativ gut schon.
Also für mich gibt es so einen Grund, warum für mich ein iPad und ein iPhone als Arbeitscomputer nicht in Frage kommt. Das ist halt einfach die Art und Weise, wie man da mit Files umgeht. Also ich kann so nicht arbeiten. Also das ist mir einfach alles zu verschlossen und zu schwierig. Ich habe da keine Shell, ich kann da nicht irgendwie, ich brauche das Terminal, ich will auch überall irgendwie im Finder reinfummeln und Dreck und Drop machen und Dreck und Drop, das ist alles so anstrengend und alles so eingeschränkt auf dem iPad, du weißt nicht, was du wohin ziehen kannst und so und dieses dokumentenzentrierte Arbeiten auf dem Mac liegt mir einfach tausendmal mehr als dieses appzentrierte Arbeiten auf dem iPad.
Ja, klar, du hast die alle irgendwie da, aber damit zu arbeiten ist halt super awkward, weil du hast irgendwie keinen Finder, du kannst in diesem Dateiending nicht so arbeiten wie im Finder, du kannst nicht alles so platzieren, wie du brauchst, ich kann das nicht so fein aufklappen. Also für mich ist das einfach noch sehr, sehr, sehr weit entfernt voneinander und ich merke immer, wann auch immer ich versuche auf dem iPhone was zu machen, dann willst du mal irgendwas irgendwo hin weiterleiten. Versuch doch einfach mal nur mal ein PDF, was du in irgendeinem Programm hast. Mal ordentlich irgendwo zu öffnen oder abzuspeichern oder in einem anderen Programm aufzumachen. Da wirst du bekloppt bei. Es geht immer alles nicht. Nee, Fehler, Option taucht nicht auf. Machst du das jetzt mit Sharing, machst du das mit Open-In, dann ist das Programm da nicht. Auf dem Mac kann ich diese Programme zwingen, die Dateien aufzumachen. Also drücke ich da irgendwie Command und dann kriegt das Programm die Datei einfach vorgeworfen. Die wird einfach in so einen Open-Dialog reingezwungen, selbst wenn das Programm nicht korrekt anzeigt, dass es so eine Datei auch aufmachen kann. Obwohl es das könnte, kann ich das auf dem Mac erzwingen, dass sie das auch öffnet. Und da ist beim iPad überhaupt nicht dran zu denken an so etwas. Was da nicht ordentlich angekündigt ist, findet gar nicht erst statt. Und dann stehst du da und suchst den richtigen Weg, wie man irgendwas machen kann. Und dann gibt es auch so viele Dinge, die ich auf dem Mac mache, die kann ich auf dem iPad gar nicht machen. Also PDFs editieren. Das mache ich oft. Gibt es aber nichts.
Also man hat das Gefühl, Apple kämpft da einen Kampf gegen die Datei unter iOS, aber man hat auch das Gefühl, es sind Rückzugsgefechte. Sie sehen immer langsam, aber immer mehr ein, Dateien sind nun mal der Grundbaustein des Computings, ob sie es jetzt wahrhaben wollen oder nicht. Also ich meine, diese Dateien-App auf dem iPad wird eigentlich auch immer besser. Also ich verwende die beim Core, um die Noten-PDFs aufzumachen und dann das anzuzeigen und auch mit dem Stift Anmerkungen reinzumachen und so weiter. Das funktioniert alles. Also wenn sich das iPad mal irgendwie mehr als einen halben Tag merken würde, dass ich die Datei gerade erst aufgemacht habe und er sie nicht löschen soll, damit er sie neu aus der Cloud rausziehen könnte, das wäre super. Oder einfach so einen Haken, nicht löschen, lass mal lokal, brauche ich noch.
Ja, aber wie gesagt, wenn man in ein Problem rennt, hat man wenig Möglichkeiten es zu umgehen. Das ist das Problem. Entweder geht der eine vorgeschriebene Weg oder er geht nicht. Dann war es das. Zum Beispiel, ich benutze Dropbox natürlich auch auf dem iPhone und immer wenn ich irgendwelche Belege erhalte, auf welchem Weg auch immer, ob die mir per Message zugeschickt werden, ob die in der E-Mail drin sind, ob ich die auf einer Webseite mir rausoperiere oder ob die in einer App angezeigt werden. So gibt es ja auch so, oh tu, mach die Rechnung auf, so eine Sachen und dann share und dann will ich das irgendwie in die Dropbox, in den richtigen Ordner reinwerfen, was sozusagen dann dazu führt, dass das dann gleich in meine Belegesoftware einsortiert wird. Und das geht so in 90% der Fälle aber in 10% der Fälle ist ein Fehler aufgetreten ja, fick dich irgendwie Fehler ist aufgetreten, was für ein Fehler ist aufgetreten, was kann ich dagegen tun und so weiter so und auf dem Mac, finde ich immer eine Lösung und auf dem iPad finde ich nicht immer eine Lösung und das ist für mich, warum einfach der Desktop wird einfach noch lange lange, lange, lange, lange lange bleiben.
Naja gut, aber ich meine, Apple Apple verkauft ein iPad Pro unter der Ägide, dass es ein professionelles Arbeitsgerät ist. Und da sind wir aber softwareseitig einfach noch nicht da. Da muss sich Tim recht geben. Klar, ob man jetzt ein Terminal braucht oder nicht, das sei mal dahingestellt und warum irgendwie deren komischen Playgrounds-Programm, was sowieso ein halbes Xcode ist, immer noch kein Single-Stepping kann und immer noch keine Variablen anzeigen kann, ist auch unklar, macht das Ding einfach völlig unklar. Sinnlos und unbrauchbar, aber hey, naja.
Genau, also der Gedanke war einfach, ich darf Anfang des Jahres nicht krank sein, weil eben neuer Job und ich war gefühlt das halbe letzte Jahr krank und wenn man irgendwo dann doch, also ich bin bisher auf jedem Kongress krank geworden danach und lag irgendwie zwei, drei Wochen da nieder und das war diesmal nicht so angezeigt, denn ich habe die Staatsbibliothek zu Berlin Stiftung Preußischer Kulturbesitz verlassen und bin zwei zwei Kilometer noch dichter Richtung meiner Wohnung umgezogen, nämlich in die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Abkürzung ZLB.
Merkwürdiger Name. Das heißt also, ich komme jetzt von der größten wissenschaftlichen Bibliothek des Landes, bin ich jetzt in die größte öffentliche Bibliothek des Landes umgezogen. Und dahinter stand in der Tat auch ein Gedanke. Ich war jetzt halt 20 Jahre an wissenschaftlichen Bibliotheken. Erst in Göttingen und dann jetzt eben in Berlin. Und hatte jetzt so ein bisschen den Eindruck, dass ich so dieses Thema wissenschaftliche Bibliotheken auch so ein bisschen durchgespielt habe. So mit Zielgruppe natürlich die Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger, aber dann eben doch immer sehr eng fokussiert. Also du hast irgendein spezielles Nachweissystem gebaut, wo du irgendwelche Datenbanken in den Suchindex geworfen hast und dann oben drüber halt ein vernünftiges Frontend mit WooFind oder was auch immer. Elastic Search Index, Solar Index, so rauf und runter. Und dann baust du da einen jahrlangen Dienst und am Ende nutzen es halt so eine Handvoll Leute. Und es ist toll, dass sie das dann haben, aber es sind halt eine Handvoll Leute. Und der Gedanke jetzt einfach eine Bibliothek zu haben, wo du wirklich so in die Breite der Stadtgesellschaft plötzlich irgendwie reinwirken kannst, das schien mir jetzt so im Jahr 2024 total sexy zu sein. Raus aus der Nische. Raus aus der Nische, genau. Rein in die Stadt. Und die ZLB ist da schon eine interessante Adresse, weil es halt jetzt so zum einen die Zentralbibliothek ist, aber zum anderen halt auch in einem Verbund, im FÖB, ist er verschiedenen, insgesamt noch 13 anderen Bezirksbibliotheken und wir haben halt jetzt auch quasi zentrale Aufgaben haben für die. Und das ist dann auch genau meine Jobdescription. Das heißt, ich bin jetzt also dort Direktor für digitale Entwicklung und Verbundangelegenheiten.
Verbundangelegenheit ist genau der Punkt. Du gehst hier in Pankow Bibliothek am Wasserturm und möchtest da ein Buch haben und das gibt es da aber nicht. Und dann siehst du aber in Friedrichshain-Kreuzberg, die haben das Buch und dann lässt sie das rüberschicken und morgen kann sie es dir abholen. So wie bla. Und du kannst das alles über einen gemeinsamen Katalog abrufen.
Was diese Stelle halt insbesondere interessant macht, ist, dass es gleichzeitig jetzt auch die stellvertretender Vorstand ist. Das heißt also, die ZLB hat quasi vier Leute im Vorstand drin. Eben Herrn Heller, der Papa von's Ganze ist und dann drei Stellvertreterinnen. Davon bin ich einer und leite halt gleichzeitig die IT. Das ist eine Bibliothek, wo die IT wirklich im höchsten Gremium mit am Tisch sitzt. Es ist also nicht irgendeine Infrastruktur-Dependance, die so beisteuert und irgendwo immer so ein bisschen mitgedacht wird, aber nicht mitentscheiden darf, sondern jetzt wird da mal mitentschieden und mitgestaltet aus Perspektive der IT. Und das hat mir auch an der Stabi sehr gefehlt, so eine Konsequenz mal zu sagen. Alle sagen immer, die Zukunft der Bibliothek ist digital, aber so richtig machen wollen wir es dann doch nicht, weil unser Bestand in den Regalmetern uns dann doch mehr am Herzen liegt. Und ich glaube, da tickt die ZRB ein bisschen anders und das werden wir jetzt mal austesten, wie weit man da jetzt kommt.
Sagen wir mal so, ich bin ja ein Gewächs des öffentlichen Dienstes, jetzt seit 30 Jahren öffentlichen Dienst. Und eine meiner Grundmerkze ist mir immer, dass du von morgens früh bis abends spät daran arbeiten musst, ersetzbar zu sein. Ansonsten hast du öffentlichen Dienst nicht verstanden. Das heißt also, du musst irgendwie Strukturen die ganze Zeit aufbauen, dass deine Nachfolge glasklar geregelt ist. So und wer das nicht tut, der macht was falsch mit irgendwie arkanem, klandestinen Wissen und sowas. Das gehört nicht hin in den öffentlichen Dienst. Ich glaube, das ist ein hehres Ziel deinerseits, aber sehr unrealistisch. Mag sein, ja, aber man muss ja irgendwie auch mal Dinge anders machen. So, und ich habe also einen spektakulären Nachfolger einfach an der Stabi hinterlassen, sodass ich nicht glaube, dass da irgendjemand mich groß vermissen wird. So eine kurze Formel zu bringen. Der ist einfach super. Der Felix Ostrowski, der wird das mit Bravour meistern, dass da keine sichtbar große Lücke ist.
Genau, also die Frage ist ja immer so, unter was für einem Motto oder was für einem Leitbild will man jetzt eigentlich so arbeiten und da grübelst du natürlich auch schon während deiner Bewerbung so ein bisschen drüber nach, was ist eigentlich jetzt so dein eigener Markenkern, was willst du jetzt eigentlich mit so einer Bibliothek, wo willst du hin? Und etwas, was mich umtreibt, sind eigentlich zwei Themen. Das eine ist Bibliothek als dritter Ort. Ich weiß nicht, kennt ihr dieses Konzept? Hörschweiß? Schon mal irgendwo gehört.
Also das Konzept ist gar nicht so taufrisch, ist glaube ich schon so 20, 25 Jahre alt. Kommt glaube ich auch ursprünglich aus den USA und ist einfach nur die simple Aussage, dass eine Bibliothek ein dritter Ort ist zwischen privat, zu Hause und auf der Arbeit. Und dass eine Bibliothek sich in so einer Mischwelt eigentlich einfach einfindet. Du bist halt nicht wirklich auf der Arbeit, du bist aber auch eben definitiv nicht privat zu Hause, sondern du hast irgendwo einen Ort, wo eben du auf beide, Dimensionen noch einen Zugriff hast und dir eine andere Art des Arbeitens und des sich Konzentrierens und dann aber auch gleichzeitig irgendwie entspannt ins, Café gehen, was auch immer sich mit anderen Leuten unterhalten ermöglicht, was so Also kaum ein anderer Ort, außer ein Hackspace vielleicht, sind auch dritte Orte, würde ich sagen.
Ja, also dieses Bibliotheken als dritter Ort, das wird relativ lange schon bei uns debattiert und meine Frage ist halt, wie kann man das im digitalen Bereich eigentlich umsetzen? Das heißt also, was sind eigentlich Dienstleistungen und Services und Konstrukte, die Bibliotheken anbieten können? Die einfach eben dazwischen liegen und Dinge anbieten, die jenseits vom Bestand funktionieren. Also jeder verbindet halt mit digitaler Bibliothek. Ja, das ist halt dein Katalog und den durchsuchst du und wenn du Glück hast, kommst du direkt aufs PDF und kannst es lesen. Ich stelle halt eher die Frage, okay, was können Bibliotheken beispielsweise für digitale Infrastruktur bereitstellen, die gar nichts mit Bestand zu tun haben? Zum Beispiel, jede Bibliothek könnte doch einen eigenen Mastodon-Server betreiben. Für Leute, die eine Stabilität haben wollen, die Social Media machen wollen, die aber keinen Bock haben auf X und auf Blue Sky, sondern irgendwas anderes Verlässliches, die aber auch nicht wollen, auf irgendeiner Instanz zu sein, wo sie nicht wissen, gibt es sie denn in einem halben Jahr noch. So, und Bibliotheken gibt es seit 2000 Jahren und wenn eine Bibliothek ein Commitment macht, so, wir betreuen jetzt hier diese Instanz und da ist es zivil und friedlich, weil dafür stehen Bibliotheken eben auch, warum denn nicht? Und sowas kannst du halt durchiterieren mit quasi jetzt eben Basisdienstleistungen im digitalen Bereich, die über die eigentliche Bestandsfrage hinweggehen. Und das knüpft dann an an das zweite Thema. Das ist halt so dieser ganze Komplex Zivilgesellschaft. Das heißt also, wie kann man in diesen doch etwas aufrührerischen, wilden, schwierigen Zeiten Maßnahmen ergreifen, die stabilisierend für irgendwie Demokratie, für sowas wie ein ziviles Miteinander, digitale Allmende stehen. Also dort einfach beispielsweise Bürgerinitiativen, Plattformen geben, mit denen sie sich auch digital organisieren können. Das ist alles noch nicht vernünftig ausdifferenziert und ausformuliert, aber das sind so Feldern, wo ich mich in Zukunft ganz gerne mal dann verstärkt drum kümmern würde.
Das ist eine Win-Win-Situation. Ja okay ich habe in der tat auch ein ganz konkretes anliegen noch mitgebracht ja und zwar das wird jetzt diejenigen die hier aus berlin stammen haben es vielleicht schon mitbekommen die zb hat halt auch zwei standorte, Ähnlich wie die Stabi vorher auch, ein Oststandort und ein Weststandort. Oststandort ist das, wo ich jetzt sitze und Weststandort ist die Amerika-Gedenkbibliothek, AGB. Und beides sind aus unterschiedlichen Gründen, werden sie jetzt bei uns intern als Schrottimmobilien gerne bezeichnen. Das heißt, sie sind einfach marode und runtergerockt. Und es gibt jetzt also schon seit vielen, vielen Jahren, ich glaube 15 mittlerweile, die Überlegung, wo kann man jetzt irgendwie mal einen gemeinsamen Neubau hinsetzen. Und seit jetzt ein paar Monaten steht halt die Idee im Raum, naja, statt Neubauen könnte man auch irgendwo hinziehen, wo was frei wird. Und das ist eben hier in der Friedrichstraße, das Quartier 207, da wo derzeit noch das Lafayette-Kaufhaus drin ist. So eine der futuristischsten Gebäude von Berlin, zumindest mal in Mitte, würde ich sagen.
Und das Erstaunliche ist halt, es gibt also wirklich Gutachten darauf runter, dass dieses eigentlich Kaufhaus halt verstörend gut für eine Bibliothek unserer Größenordnung geeignet wäre. Von der gesamten Infrastruktur her, wo man Magazinflächen unterbringt, was man mit Creative Spaces machen kann und so weiter. Also es passt wirklich gut. Und das Doofe ist halt, dass jetzt die Idee dazu von der CDU kam und die SPD jetzt sagt so, eigentlich eine gute Idee, aber sie kommt ja nicht von uns. Also es ist selten, dass du in einer politischen Landschaft in Berlin mal so viel Konsens für irgendeine Idee hast. Also wenn man sich jetzt, bleiben wir bei der Friedrichstraße, Friedrichstraße in der Fußgängerzone und Fahrradzone verwandeln, ja nein, also sofort die klassischen Gräben, FDP, CDU, oh mein Gott, Untergang des Abendlandes auf gar keinen Fall. Weil der Grüne sagt ja natürlich und SPD sagt halt das, was gerade irgendwie ihnen opportun erscheint und nächste Woche halt das andere. Und das ist der normale Modus, eigentlich wie in Berlin solche Themen angegangen werden. Und jetzt hier bei ZLB in die Friedrichstraße war es gefühlt komplett anders. Da haben alle gesagt, ach ja, das ist ja eigentlich eine schöne Idee. Das könnten wir doch eigentlich mal machen. Bis dann also quasi, als es um den Haushalt ging, in den letzten Sekunden, in Anführungszeichen, die SPD halt wieder umgekippt ist. Wie sie es halt so machen, unsere Spezialdemokraten. Spezialdemokraten, das ist auch gut. Wenn denn jemand da draußen der Meinung sein sollte.
Ja, es ist alles schwierig. Auf jeden Fall gibt es eine quasi Willenserklärung, wo man jetzt sich eintragen kann, wenn man denkt, dass Bibliotheken in Deutschland mehr Sichtbarkeit und prominenteren Ort bekommen sollten im Herzen unserer Hauptstadt. Und dort kann man sich sehr gerne mal eintragen. Genau, da der Link ist jetzt auch schon im Chat. Wir setzen ihn vielleicht auch nochmal in die Shownotes rein. Das hat nämlich bisher, man muss sich jetzt hier mal wirklich, also 8200 Unterschriften sind jetzt hier getätigt worden.
ZLB.de slash unterschreiben. Also vielleicht sollte man nochmal kurz sagen, wer jetzt in Berlin nicht aus Berlin ist, so meine gut, Galerie Lafayette gehört vielleicht immer so zu diesen Orten, wo man auch mal so als Tourist reinmarschiert, weil das ja schon so ein bisschen so eine halbe Touristenattraktion ist. Ich persönlich finde es als Einkaufsort total pointless. Also ich kann damit nichts anfangen, aber das geht anderen Leuten anders. Aber es ist halt ein schickes Glasgebäude, was wirklich nicht verkackt ist und was vor allem in der Mitte so ein großes Atrium hat, was einfach mal für ein Kaufhaus irgendwie blöd ist. Also was heißt blöd? Es sieht natürlich schick aus oder so, aber es ist im Wesentlichen eines nur verlorengegangene Verkaufsfläche, so aus dieser normalen Kaufhaus-Logik heraus. Das meinte ich damit. Aber natürlich für so eine Bibliothek perfekt ist und vor allem, wenn die Galerie Lafayette weg ist, findet er erstmal einen Nachmieter. In Berlin wird das ja mal schnell so ein Fünf-Jahres-Thema. Steht immer noch leer, schon fast verfallen, Tumbleweed in der Friedrichstraße und so weiter. Also das sehen wir ja schon alle schon kommen, dass wenn so was abzieht, dass dann irgendwie alles vorbei ist.
Also ich, wenn man halt ein bisschen so eine europäische oder sogar internationale Perspektive mal einnimmt und sich anguckt, wie werden in anderen Ländern große Bibliotheken behandelt, so in den letzten fünf bis zehn Jahren und was bekommen die für Neubauten und wie prägt so eine große, moderne, Bibliotheksarchitektur dann auch so das Stadtbild und die Atmosphäre, was eine Stadt vermitteln möchte, dann ist das ein Bereich, wo Deutschland echt sich mal wieder so rasend schwer tut. Und das wäre jetzt also auch wirklich mal ein Zeichen zu sagen, okay, hier springen wir mal über unseren Schatten und versuchen in Berlin einmal was wirklich naheliegendes, sinnvolles einfach mal durchzuziehen mit einem total überschaubaren Zeitfenster, weil das ist jetzt einfach mal da und in ein, zwei Jahren ist es nicht mehr da. Also es ist jetzt nicht nur ein Ego-Ding von mir, ich möchte in schöneren Räumen sitzen, das auch, aber es hat auch einfach mal eine Signalwirkung, wäre es für das ganze Land so, wie geht man dieses Thema öffentlicher Raum und wem gehört der öffentliche Raum eigentlich und eine Bibliothek gehört nochmal irgendwo uns allen und ist public by default, das würde schon einfach mal ein sehr schönes Zeichen setzen. Von daher bewegt es doch mal in euren sicherlich großen Herzen, ob ihr da nicht nochmal eine kleine Unterschrift drunter setzt. Dass irgendwas bewirkt, völlig unklar, aber die Idee ist gut.
Während sich Tim hier gerade einträgt, ich habe auch gerade unterschrieben und will es wirklich dolle unterstützen. Ich fand es eine richtig tolle Idee, auch dass da mitten in diesem Commerzgebiet so ein Ort nochmal entsteht, also Gegenbewegung. Und irgendwie, ich weiß auch nicht, musste ich dann denken an den Film Himmel über Berlin, der in den beiden jetzigen Filialen sicherlich nicht der zweite Teil gedreht wird, aber da, das hat optisch, da kann man dann auch, das kann man wieder als Filmkulisse nutzen. Du meinst den dritten Teil, ne? Gibt es einen zweiten Teil?
Also wenn ihr Unterschriften haben wollt. Ich habe eben halb ausgefüllt, dann konnte ich wieder nichts anklicken und ich wusste dann schon, aha, okay, das ist wahrscheinlich wieder, weil ich meinen Content-Blocker anhabe und dieses scheiß Social-Media-Cookie-Banner mir gar nicht angezeigt wird, weil es sich irgendwie falsch meldet und deswegen die ganze Seite dysfunktional ist, ohne dass ich, klare Indikationen hätte, warum. Also so kriegt man keine Unterschriften mit so einem Scheiß. Schalt diesen Kack da aus, du bist ja IT-Chef, mach diesen Scheiß da weg oder mach ihn ordentlich, aber so geht's ja nun mal gar nicht. Mann, ey. Warum muss man jetzt hier noch irgendwie Daten abgrasen für den Kack, wenn die Leute sowieso schon ihren Titel da eintragen? So.
Schreib professioneller Podcaster, also irgendetwas, was nicht sofort beim ersten drüber... Du musst doch immer gucken, der politische Gegner guckt da drüber, pickt sich ein so eine Geschichte raus und sagt so, guck, das ist noch eher alles Quatschunterschriften, die ihr hier gesammelt habt. Ja, Podcast-Pub.
Ja, da hängt glaube ich ein Typo drin. Also wie gesagt, das ist alles mit Dienstleistern gemacht. Aber ansonsten ist die Homepage, ehrlich gesagt, auch ganz schick. Die ist letztes Jahr neu gemacht worden und beispielsweise kannst du mal, wenn du mal ein bisschen runter scrollst, kannst du dir mal die Podcast-Ausstattung angucken. Wir haben nämlich Podcast. Medienwerkstatt, genau. Mit dynamischen Menschen. Du hast sogar eine Technik-Liste und eine Software-Liste, die du dir angucken kannst.
Wir können es ja vielleicht mal so nebulös machen oder einfach lassen. Also sprich, schaut doch mal nach mit einem Föb-Ausweis auf was für Datenbanke und Nachrichtenmagazine und Tageszeitungen man dort plötzlich alles so Zugang hat für quasi dann eben umsonst mit einmalig 10 Euro im Jahr. Das spart so manches andere Digital-Abo ein, was man vielleicht ansonsten bräuchte.
Ich habe noch eine Frage an dich. Du kannst mir vielleicht endlich beantworten. Wir sind ja nach außerhalb gezogen. Also wir sind ja offiziell BrandenburgerInnen jetzt als Familie. Darf man denn als Mensch aus Brandenburg einen Berliner Bibliotheksausweis haben? Das habe ich mich immer wieder gefragt. Also ich habe einen, aber darf ich den haben?
Du könntest quasi jetzt vermutlich aus Hamburg hinfahren, dir in Pankow einen ausstellen lassen und wieder nach Hamburg zurückfahren. Ob das jetzt durch irgendwelche Nutzungsbedingungen grundsätzlich eigentlich nicht erlaubt oder nicht erlaubt ist, müsste ich für dich im Detail nachgucken. Mit einer Meldeadresse in Berlin oder im Berliner Umland. Ah, Tim hat hier gerade schon die einschlägige Seite. Achso, die Online-Anmeldung.
Aber ob ich jetzt beispielsweise, also ich habe mir halt einfach bei mir hier in der Bibliothek um die Ecke für meine beiden Kinder auch einen Ausweis machen lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da einen Ausweis vorgezeigt habe, wo Wohnort Berlin drin steht. Sollte ich natürlich jetzt alles wissen, weiß ich jetzt aber schlicht nicht.
Also mich hat das genau deswegen interessiert, weil das Digitalangebot von den öffentlichen Bibliotheken Berlin ist wirklich sehr gut. Also da geht wirklich viel und deswegen fand ich das interessant. Also wie ist das mit jemandem, der irgendwo, weiß ich nicht, in Sachsen auf dem Land lebt, kann der sich in den Bibliotheken einen Ausweis machen lassen oder nicht?
Und nur mit bezahlten Account bei ImmoScout, also wo du dann Geld dafür bezahlst, dass du eine Wohnung suchst, damit dein Gesuch, deine Anfrage möglichst früh dort mit und du schaltest dein Konto frei, damit die Schufa-Auskunft schon fällt. Also es ist unglaublich, was da abgeht. Das habe ich ein Jahr lang gemacht, nachher aufgegeben.
Und falls das mit dem Umzug doch was klappen sollte, wenn man sich das Bild anguckt, was wir da auch in den Chat geworfen haben, da sind ganz schön viele Glasfenster. Da dachte ich schon so, hm, vielleicht für die Zeit des Umzuges, da kann man vielleicht nochmal die ein oder andere Lampe dann so während des Umzugs reinstellen.
Ja, also es ist natürlich immer irgendwie schwer zu sagen, ja. Aber dass wir jetzt noch nicht mal auf 10.000 sind, ist schon ein bisschen bitter. Und wenn man bedenkt, dass im VÖP-Verbund wir im Moment, glaube ich, 400.000 Ausweise rausgegeben haben. Das ist jeder zehnte Berlinerin, was auch viel zu wenig ist, finde ich. Warum ist es nicht jede Berlinerin für den Preis und das, was es da als Gegenwert gibt? Aber ich sage mal so, eigentlich müsste da schon mal so eine 100.000 stehen.
Ja, was beispielsweise der ZLB ja auch gemacht hat und dann mit dem Stunt ist ja noch Bibliothek des Jahres geworden. Das kann man in der Tat auch werden. In Deutschland ist ja quasi das freie Netflix vom Bibliotheken hochziehen. Das war glaube ich 2016 oder 2019. Nee, 2016 war es glaube ich. Ein Dienst, der auch immer noch läuft, wo du eine wirklich große Mediathek hast für umsonst Filme gucken. So und das hat jetzt nichts mit Büchern zu tun. Da hast du dann eben eher so auch das Arte-Portfolio drin abgebildet und nicht nur irgendwie jetzt so Netflix-Eigenproduktion.
Genau, es gab eine Abstimmung, da im Tempelhofer Feld was zu bebauen. Ist dann ja aus den bekannten Gründen nichts geworden, weil kein Quadratmeter Tempelhofer Feld darf irgendwie angerührt werden. Die Debatte würde ich jetzt gar nicht einsteigen, das war A vor meiner Zeit und B kann ich da beide Seiten sehr gut verstehen. Ich finde es wirklich nicht einfach zu entscheiden. in meinem Tempelhofer-Feld ist ein sehr emotionaler Ort einfach so für Berlin. Das stand auch mal im Raum, genau.
Aber ich glaube tatsächlich, also diese Galerie Lafayette, insbesondere wenn es dann in Berlin dann doch irgendwann nochmal gelingt, dieses ganze Gegend, ich meine da ist ja auch noch hier, wie heißt es, da nebenan dieses große Areal, der Platz wie heißt der? Gendarmenmarkt. Also dass man aus diesem ganzen Gebiet nicht einfach eine riesige Fußgängerzone macht, das ist völlig absurd.
Man kann da ja auch Kompromisse finden, aber egal, ich will das jetzt auch gar nicht weiter vertiefen. Nur, worauf ich hinaus will, ist, mit dem Standort hätte man eben die Möglichkeit, nicht nur dieses Problem zu lösen, oh, die ZLB braucht ja jetzt irgendwie einen Ort, sondern man kann darum ja auch ein kulturelles... Eine kulturelle Geschichte der Stadt erzählen. Also jetzt nicht Geschichtserzählung, sondern eine Stadtteilform, der attraktiv ist. Weil ich meine, Friedrichstraße ist alles, aber nicht attraktiv. Also gerade durch diese CDU, die hat ja wirklich so eine Waffe da, mit irgendwie jetzt, ja, wir müssen da wieder eine vierspurige Straße haben. Völliger Unsinn. Also was könnte man aus dieser Gegend machen, wenn sie nicht so durch, von von Autos zerfräst, wäre die da sowieso nicht vorankommt. Das ist ja ein total schlecht genutzter Platz. Das macht mich wirklich irre. Und so eine Bibliothek in so einem einladenden Ort, da kannst du ja dann sozusagen wirklich einen kulturellen Magneten schaffen, aus dem du dann noch ganz andere Entwicklungen ziehen kannst.
Also dann müsst ihr aber für eure Petitionen immer besser werben, wenn da wirklich jetzt 1,5 Millionen Besuche stattfinden. Das sind ja nicht 1,5 Millionen Personen, aber sicherlich eine nennenswerte sechsstellige Zahl. Ja, den macht man mal klar. Du willst ja einen Bibliotheksausweis, das musst du ja auch.
Okay, schauen wir mal. Wir wollten ja sowieso noch vielleicht abschließend so ein bisschen über Social-Media reden. Haben wir ja schon lange nicht mehr gemacht. So mal so ganz so allgemein. Vielleicht mal so einen kleinen State of the Union. Da trifft es sich auch ganz gut, dass du, Kasper, du hast ja, Du hast dir ja mal ein paar Sachen genauer angeschaut. Das würde mich ja mal sehr interessieren, insbesondere was du da bei Blue Sky gefunden hast. Und dieses ganze Rennen mit, Wer macht denn das Rennen? Also ich glaube, seitdem wir das letzte Mal drüber gesprochen haben, ein paar Monate her, kann man feststellen, also Twitter ist noch beschissener geworden. Also das ist sozusagen so ein konstanter Niedergang, der sich fortsetzt. Immer noch auf einem relativ hohen Plateau, das dauert noch so ein bisschen. Diese ganze Mastodon-Landschaft ist nach diesem Initial-Hype, glaube ich, ein bisschen abgesunken wieder so an Nutzerzahlen und jetzt steigt das irgendwie wieder an. Ist aber noch alles sehr weit entfernt von riesig, wenn ich das richtig sehe.
Ja, genau. Und Blue Sky ist nach wie vor nicht so recht aus seiner ganzen Beta- Phase herausgekommen. Es hat sich ein bisschen geöffnet. Die posten jetzt, glaube ich, auch public. Oder haben sie nur angekündigt, dass sie das tun wollen? Es gibt, glaube ich, eine Webseite, die kannst du dir jetzt auch verlinken und so weiter. Das fehlte ja noch, es war also alles so ein bisschen Geheimgesellschaft. Andererseits stelle ich halt fest, dass bestimmte Bubbles sich in bestimmten Netzen einnisten. Also ich hab so was weiß ich, eine Fußball-Bubble, dieser ganze Sport. Der weicht von Twitter mehr in Richtung Blue Sky aus, während halt die ganzen Nerds, definitiv, Programmierer, alles was so Digitalwelt ist, natürlich mit Mastodon sich, mehr arrangieren kann und sich auch arrangiert hat. Ja, und dann gibt es ja jetzt auch noch Sretz und große Aufregung. Das würde mich mal interessieren, wie du das siehst, Ralf. Diese ganze Debatte mit Sretz. Eins muss man ja lassen, Zuckerberg und Co., so den Niedergang von Twitter haben sie gut für sich genutzt, ja, mit ihrer ihrer Power, ihrer Technik-Power, ist es ihnen in verhältnismäßig kurzer Zeit gelungen, da ihr Ding ordentlich zu relaunchen. Das ist ja nicht komplett neu. Das gibt es ja auch schon lange so, aber sie haben dann sozusagen die Gunst der Stunde genutzt und haben dann noch mal richtig. Das so richtig Twitter-like gemacht und mit Instagram verbunden und so weiter. Ich weiß nicht, ob das vorher auch schon so der Fall war. Mir war das bis dahin noch so ein bisschen unbekannt, dass es das überhaupt gab. So, und dann haben sie das irgendwie gelauncht in den USA, haben irgendwie innerhalb kürzester Zeit Abermillionen von, Konten bekommen, was auch keine Kunst ist.
Ja, sowas in der Größenordnung, weil eigentlich waren die Accounts schon da, über Instagram. Du musstest dich da einmal einloggen und sagen, ja bitte, ich bin jetzt hier auch noch mit dabei und für alle, die es mal ausprobieren wollten, hat das dann halt schnell funktioniert. So, und dann tummeln sich da halt alle Leute jetzt irgendwie rum und das ist dann irgendwie nochmal so eine ganz eigene Kultur und dadurch, dass es natürlich viele Leute sind, hast du von vornherein natürlich noch sehr viel mehr Loonies als als in den anderen.
Genau, und jetzt kommt ja die Debatte, dass sie sich halt wirklich offensichtlich ernsthaft an diesem Activity-Pub- Protokoll beteiligen wollen. Was bedeuten würde, wenn sie das dann täten, wonach es schon aussieht, aber warten wir mal, bis es dann wirklich passiert ist, dass sie Teil dieser, des Fediverse werden würden. Was ja, wenn ich mich richtig erinnere, das Ziel des Fettyverse war, dass alle ins Fettyverse kommen und jetzt kommen die vielleicht ins Fettyverse und das Fettyverse so, ah, so war das aber nicht gemeint.
Also es ist kompliziert. Also, ich habe da selber, glaube ich, auch verschiedene Phasen durchlaufen. Ich betreibe ja selber zwei Mastodon-Instanzen selber. Das heißt also, ich muss mir auch irgendwann mal die Frage stellen, wenn denn diese Föderation kommt von Threads, schalte ich die für meine beiden Instanzen ab oder nicht?
Ja, das ist zum einen openbiblio.social. Das ist so die Instanz für die deutsche, Bibliothekswelt, also Accounts von großen, kleinen, was auch immer Bibliotheken und allen Kolleginnen und Kollegen, die an den Bibliotheken arbeiten. Das ist einfach so die Plattform. Du bist in Bibliotheks. Aller deutschsprachiger Bibliotheken. Da haben wir mittlerweile 1400 Accounts und das ist schon echt ordentlich. Und das andere ist eben Podcast, Podcasts.social, das mache ich auch nicht alleine, oder mit Monoxid und dem Ralf Rottmann zusammen. Das ist so die Plattform, wo du halt mit deinem Podcast-Account draufgehen kannst. Zum Beispiel pitchshow.podcast.social. Genau. So, also die beiden Instanzen. So, und für die muss ich also früher oder später, muss man uns die Frage stellen, so will man dann jetzt eben mit Feds föderieren oder will man nicht? Und meine initiale Position war, ja natürlich will man das, weil dafür sind offene Protokolle ja nun mal gut. Gut, und nur weil man halt irgendwo fülleriert, muss man ja nicht den ganzen Leuten dort folgen und gerade jetzt für unsere Bibliotheksinstanz, ja, ich wiederhole mich, Bibliotheken sind public by default. Da jetzt also zu sagen, du darfst jetzt hier aber quasi nicht irgendwie mit unserer Bibliothekswelt andocken, das würde jetzt also gerade für OpenBibliothek überhaupt nicht den allergeringsten Sinn machen. Jetzt habe ich mir aber in den letzten Wochen Threads relativ intensiv angeguckt. Und es ist wirklich schrecklich, was da passiert ist. Also schon echt so das breite Ehren. Also in meinem früheren Leben war ich ja mal Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Medienwissenschaften. Und das ist fantastisch, was da passiert aus der Perspektive, weil da jetzt halt so wirklich extrem unterschiedliche Communities direkt aufeinander clashen und zwar jetzt nicht zwischen Mastodon und Threads, sondern innerhalb von Threads. Du hast eigentlich zwei große Cluster, zumindest sind das die, die ich sehe. Das ist zum einen, ich würde mal sagen, der Republika-Cluster. Das heißt also so der Teil der deutschen Netzszene, die schon irgendwie was mit Internet und mit Medien und diesem ganzen Spektrum zu tun haben, die aber eben nicht so in der Kongress-Bubble sind. Also eine gängige Beschreibung ist Mastodon ist der Kongress und Threads querstrich Blue Sky ist die Republika. Das heißt also Leute, die schon auch irgendwie kommerzieller Verwertung gegenüber viel aufgeschlossener sind, die vielleicht für sich selber auch irgendwie ein Marketingkonzept brauchen und sich selber auch als Marke irgendwo begreifen und selbstständig sind und damit ihr Geld machen.
So, und die, die suchen halt einfach händeringend einen Nachfolger für Twitter. Kann ich total verstehen. Wenn da so Social Media Teil meines Geschäftsmodells und Teil meiner Marke ist, brauche ich das wahrscheinlich irgendwie. Ich brauche es nicht, andere auch nicht, aber total okay, dass man das braucht. So, diese Leute sind jetzt also hingezogen, sowohl nach Blue Sky als auch jetzt nach Threads und versuchen sich da heimisch zu machen. Die werden jetzt überrannt von einer nicht enden wollenden Armee von Insta-Selbstdarstellerinnen-Horde. Und das ist wirklich wild. Also guckt es euch mal an. Also ich habe irgendwo mal ein paar Screenshots auch gespeichert.
Du kannst nichts schreiben, ohne dass dir nicht fünf 18-jährige Influencerinnen drunter kommentieren, ey du alter Opa, was machst du überhaupt, verpiss dich aus meinem Netzwerk. So was passiert da. Ageism. Also wir sind hier sowieso die Runde der alten weißen Männer. Und das ist da ein totales Thema. Das heißt also, gefühlt jedes zweite Posting meiner Threads-Timeline, obwohl ich niemand von denen folge, aber es wird durch den Algorithmus reingeboostet mir halt, besteht aus im Wesentlichen Damen Anfang 20, die sich darüber aufregen, dass ihnen irgendwelche Accounts von Männern älter 30 folgen. Und das sei doch wohl super peinlich. und sie sollen sofort aufhören.
Ja, die regen sich natürlich in der Sache, nein, die beschweren sich in einem allgemeinen Posting darüber. Ey, Typen, hört auf, irgendwie uns hinterher zu stalken. Wir könnten eure Töchter sein. Das ist ja alles eklig. So, das meinen die aber wahrscheinlich gar nicht so, sondern sie machen es halt einfach nur um Drama und Aufmerksamkeit und Widerspruch zu produzieren, weil dann tippt natürlich jeder zweite...
Ich habe das in der Tat, glaube ich, bei dem Beispiel sogar nachvollzogen. Da gab es mehr als eins, ja. Wobei das schon rausgestochen hat, das war schon ungewöhnlich, so wie ich mich das entsinne. Das heißt also, es geht eben im Wesentlichen wirklich jetzt darum, dort Aufmerksamkeit zu erreichen, auch diese Konstruktion so, was machst du beruflich? Das heißt, sobald du irgendwo ein Posting hast mit einem Fragezeichen dahinter, brauchst du schon gleich mal weiterlesen, weil wieder klar ist, okay, Und da geht es also jetzt darum, halt einfach irgendwie Antworten zu generieren, um im Boosting-Algorithmus wieder nach oben geschwemmt zu werden. So und das muss man ja auch alles gar nicht verdammen, aber das führt halt dazu, dass wenn du jetzt diese algorithmische Timeline nicht extrem anfängst zu filtern und zu sagen, so block mir das und mute die und davon will ich nichts mehr sehen, ist dieses Teil einfach die Hölle. Weil jetzt eben auch lauter Leute, die eigentlich von der Bildsozialisation her kommen, eben vom Instagram, wo sie es halt gewohnt waren, einfach visuell zu kommunizieren. Jetzt sind sie halt auf Text mehr oder weniger zurückgeworfen. Das ist halt auch erstmal so ein Anpassungsprozess. Das heißt also, ganz viele dann auch so von diesen Rage-Kommentaren unten drunter, so keiner von denen hat irgendwie Grundlagen der Grammatik. Und sowas lese ich auf Mastodon einfach nicht. So, da sind die Leute irgendwie in der Lage, drei gerade Sätze zu formulieren. Das ist bei Threats einfach nicht der Fall. Und so lange Rede kurzer Sinn. Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob das mit der Föderation wirklich so eine gute Idee ist weil einfach so dieses Signal-to-Noise-Ratio so unglaublich schlecht ist ja und ob man dann nicht damit sich einfach wahnsinnig viel, Blödsinn einfach irgendwo reinzieht weil Leute dann eben doch wieder auf diese Mechanismen reinfallen und sagen ja eigentlich wollte ich nicht, aber ist schon lustig Ich gebe nochmal ein Like drauf.
Ja, also meine Position ist grundsätzlich immer noch, nein, ich denke, meine Instanzen sollten föderieren, weil alles andere einfach dem Grundprinzip zuwiderläuft und in Zweifelsfall muss man das halt irgendwie aushalten. Und das ist auch noch ein Teil von Medienkompetenz, sowas dann eben zu muten und zu entfolgen und darauf irgendwie aufmerksam zu machen. Und quasi Zensur und Abschottung ist, finde ich, nicht der sinnvolle Umgang. Die Lage sieht dann wahrscheinlich anders aus, wenn dann dort nochmal systematisch die Nazi-Horden einfallen.
Ja, also es bleibt schwierig. Aber ich war echt ein bisschen... Ja, schockiert ist immer so ein dramatisches Wort, aber ich hätte das mit Threads so nicht erwartet, dass es da so vor die Hunde geht, in so maximal kurzer Zeit. Es ist ja jetzt auch schon relativ viel Sinnvolles zugeschrieben worden, aber das gerade eben. Aber interessant ist, es machen sehr viele Leute dieselbe Erfahrung. Das heißt, ich bin jetzt glaube ich irgendwie kein großer Einzelfall und dass jetzt gerade meine algorithmische Timeline da so aus dem Kraut schießt und im Wesentlichen kriegen liegen, glaube ich, auch mehr oder weniger alle so dasselbe vorgesetzt. Die gute Yaki-Bama.
Auf Threads, ja. Du wirst eigentlich mich auf allen, nahezu allen Plattformen Wie sich das gehört. Ja, haben wir immer so gemacht. Ja. Bevor jetzt irgendein Imposter da mir irgendwie den Account wegnimmt und es nur ärgerlich wird, dann bin ich, sagen wir mal so, auf den großen Sachen in der Regel dabei. Ob ich da dann wirklich was tue oder so, also ich glaube, ich habe hier noch keinen Post. Also bevor ich da nicht Fiat Lux schreibe, ist es wirklich nur ein Platzhalter. Und jetzt gucke ich gerade mal, wie sich mir das hier eigentlich entgegen dient.
Also ich kann ja auch mal noch aus einer vielleicht ein bisschen anderen Perspektive was dazu sagen. Zwei Perspektiven. Das eine ist, du hast gerade diesen einen Account benannt von der Yaki Barmer, glaube ich hieß sie, die, Ich habe auch diesen Impuls darüber zu lachen. Mir bleibt manchmal aber auch das Lachen im Halse stecken, weil ich glaube, dass viele Frauenaccounts auf Instagram, diese normschönen Accounts halt auch wirklich entstehen, weil ich will da jetzt gar kein großes Fass aufmachen, aber Frauen halt aus einer beruflichen Benachteiligung heraus halt wirklich zu Hause anfangen zu denken, sie bauen sich damit ein Business auf. Also das ist auch wirklich, wenn man da auf die Fälle guckt, also was da rauskommt, ist wirklich, dass man sich manchmal die Augen vor den Kopf halten will und wenn du aber guckst, warum entsteht das so viel und wo ist der Bedarf, ist das natürlich dann soziologisch ein schwieriges Thema. Thema. Die andere Perspektive, die ich habe, ist, dass ich ja mit, also meine Frau hat große Instagram-Accounts tatsächlich. Die hat ja einen 130.000 Follower-Account und nochmal einen 40.000. Ich habe selber einen mit 15.000, das ist jetzt für Instagram nicht groß, aber groß genug, dass es ein paar Leute sind. Und die hat auch den totalen Absturz aufs Netz erlebt. Also das war interessant, warum? Weil sie ja auch Twitter-Nutzerin war, ganz dolle und eben einen großen, sie hat jetzt auch einen bezahlten Instagram-Account, weil Algorithmus und bla und das gehört bei ihr zum Geschäft mit dazu, dort präsent zu sein. Und sie hat interessant also beschrieben, wie schwierig das für sie war, da zu sehen, wie da diese Welten aufeinander geknallt sind. Diese Instagram-Welt mit dieser kritischen Twitter-Welt, die wirklich überhaupt keine gemeinsame Sprache haben. Und dann meinte sie auch, es war auch teilweise schmerzhaft zu sehen, wenn dann die Instagram-Welt plötzlich politische Diskurse entdeckt, die vor 15 Jahren schon komplett durchgekaut waren. Und dann natürlich die Twitter-Welt sich darüber lustig macht. Ich hatte kurzzeitig auch diesen Moment auf Threads, das war so drei Tage, ich weiß nicht, ob es bei euch auch war, drei Tage und dachte so, krass, das wird's jetzt. Jetzt, da fängt gerade wieder an, netz zu werden und dann ist es ganz schlimm geworden. Diese Idee, das so zu verschränken, war wirklich einfach schlecht. Also das war aus Wachstumssicht von Meta verständlich, hat ja auch funktioniert, was den Wachstum angeht. Aber ich kenne auch nur Leute, die total abgenervt sind davon. Also ich mache es eigentlich nicht mehr auf. Und bei mir hat es aufgehört mit dem Algorithmus, als mir auf Instagram, in der Instagram-App, mein eigener Post von Threads vorgeschlagen wurde. Wie schlecht kann ein Algorithmus eigentlich sein? Und mir werden da halt auch in Instagram ständig Posts von Threads vorgeschlagen, die ich nie im Leben lesen würde. Also so irgendwelche, irgendwas feindlichen Posts, wo ich denke, warum muss ich das hier sehen? Und ich bin durch. Also Threads ist für mich nicht mehr existent zurzeit. Ich mache da mal so was Lustiges oder so, aber ich mache das nicht mehr auf. Es ist gestorben. Vielleicht ändert es sich ja nochmal, aber ich glaube eigentlich nicht. Du sowieso nicht?
Also was ich mal ganz gerne halt so mache, ist einfach mal so ein pseudo-empirische Vergleichsposting. Das heißt also so ein und dasselbe Ding, von dem ich denke so, das könnte doch auch mal viral gehen. Einfach mal gleichzeitig auf allen drei Plattformen. Also X ignoriere ich wirklich komplett. Ich glaube, mein Account ist mittlerweile auch gesperrt, weil ich da irgendwie ein paar Monate nicht eingeloggt war und irgendwann auch das Passwort vergessen habe. Egal. Aber die anderen drei Plattformen, die versuche ich einigermaßen regelmäßig mal zu bespielen. Da habe ich mal noch was Schönes mitgebracht, wo ich dachte so, das ist es jetzt. Das geht jetzt mal richtig durch die Decke. Ich poste es gerade mal hier in den, das war nämlich so kurz vor Weihnachten, als Merz seine Tannenbaum-Debatte hatte oder nach Weihnachten, wo es also darum ging, dass doch jetzt irgendwie zur deutschen Leitkultur gehört, dass man doch einen Tannenbaum haben soll. Und dann hatte ich hier dieses Bild gepostet mit, vielleicht sollte mal Friedrich Merz jemand darüber informieren, dass nach dieser US-Patentschrift doch der Tannenbaum erstmal in den USA erfunden worden wäre.
Und irgendwie halt dieselben Elemente tauchen dreimal auf. Glaubt mal nicht, dass es irgendjemand auf irgendeiner Plattform aufgefallen wäre. Auf Mastodon jetzt muss man sagen, auch nicht. Also ich war dann doppelt enttäuscht, weil A, hatte ich irgendwie dann auch auf Mastodon 20, 30 Likes oder sowas. Dabei finde ich, hat das echt so alle Checkmarks eigentlich getriggert. Als so ein politischer Aufreger. Irgendwie was Grafisches. Es passte zu Weihnachten. Man konnte sich über die CDU lustig machen. Eigentlich hätte ich gedacht, das muss doch funktionieren. Hat es aber nicht. Auf keiner der drei Plattformen. Und ja, so Medienkompetenz der Leute, da steht uns mit KI generierten Bildern, glaube ich, echt noch was ins Haus. Da habe ich mir jetzt echt keine Mühe gegeben. Ich hatte noch tolle andere Bilder, kann ich auch noch mal posten, die dann wilder waren. Da wäre es dann eher aufgefallen. Aber wenn du mit so was was du die Leute schon reinlegen kannst, dann...
Da wird die Luft schon dünn. So, ich gucke nochmal die anderen Bilder, weil die waren nämlich auch total cool. Also Dolly 3 ist auch echt eine Bank gewesen dafür. Also Patentschrifte malen, super. So, das heißt also, ich muss natürlich jetzt diese 5000 Follower auf Masterdon gewichten mit den 500, die ich auf Blue Sky habe und den 700, die ich auf Threads habe. habe. Aber die Zahlen bewegen sich auch nicht mehr dramatisch. Das heißt also, da ist jetzt auch, glaube ich, so mein, natürlicher dann so ein Soft-Limit ab, wo du dann eben Geld reinwerfen musst und dann noch sehr viel systematischer das irgendwie bespielen müsstest. Wohin eben das halt auf Mastodon halt sehr organisch über viele Jahre halt gewachsen ist. Ich habe jetzt auf Mastodon dreimal mehr Follower, als ich jemals auf Twitter hatte auch. Also das ist nicht viel, aber für Mastodon-Verhältnisse ist 5000 jetzt auch gar nicht mal so wenig.
Ich habe einen sehr schönen Vergleich von zwei Monaten dazu gelesen, nämlich das, was auch immer diese anderen Plattformen jetzt gerade anstellen und wie viel Hype die generieren, Mastodon wird nicht weggehen. Das heißt also, Mastodon kriegt so ein bisschen, glaube ich, den Status von E-Mail. Es ist einfach mal technisch dezentral, es ist hinreichend robust, keiner findet es so richtig cool, aber es ist nützlich genug, dass man es akzeptiert und nicht beiseite legt. Und welcher anderer Hype auch immer, welche Kuh durchs Dorf getrieben wird, die E-Mail wird bleiben und so wird auch Mastodon als sicherer Hafen bleiben, wo man immer noch seine Rückzugsadresse hat.
Ja, das ist auch eh alles noch so die Frage, wie sicher der ganze Kram eigentlich ist und so weiter. Und dann diese ganze Moderationsproblematik. Und man hat ja auch schon jetzt an vielen Stellen das Quieken gehört mit Instanzen, die dann nicht mehr ordentlich administriert werden oder wo die Admins freidrehen und wo dann so persönliche Fäden für allerlei Verwerfungen und Datenlöscherungen und so weiter waren. Das ist ja, vielleicht können wir ja nochmal zu Blue Sky auch noch was sagen, das ist ja so eine der Verheißungen von Blue Sky und diesem AT-Protokoll oder Ad-Protokoll, dass hier ja quasi diese Funktionalitäten mehr getrennt sind, dass du quasi umziehen kannst, ohne gleich auf dein Content zu verzichten. Während ja diese Idee mit den Instanzen, ich habe übrigens einen, das vielleicht mal so kurz als Zwischeneinwurf noch, Ralf, das würde mich auch mal interessieren, jemand hat vorgeschlagen, dieses Wording mal zu ändern. Weil dieser Begriff Server oder Instanz, das ist ja mal sowas von unsexy, dass man das einfach mal wegmacht und durch einen anderen Begriff ersetzt und der Vorschlag war, es einfach Community zu nennen.
Ich finde, das trifft die Sache auch tausendmal besser, weil Instance ist so ein technokratischer Begriff, aber du entscheidest dich ja, wenn du sagst, ja, du musst ja eine Instanz aussuchen, erstens weiß ich nicht, was das Wort heißt, zweitens, was ist denn das Kriterium? Dann ist eigentlich die erste Erklärung, naja, damit entscheidest du dich ja für eine Community. Warum dann nicht gleich, Community nennen. Also das wäre sicherlich ganz hilfreich. Aber zurück zu Blue Sky. Du hast ja dieses Ad-Protokoll angeschaut.
Genau. Ich weiß auch noch, warum ich es mir angeschaut habe. Eigentlich hatte ich mir Activity-Pub angeguckt, was ja auch die Grundlage ist für Mastodon mit. Das wird tatsächlich sehr schön bei W3C erklärt. Also wer sich das noch nicht angeguckt hat, kann ich sehr empfehlen. Da wird das so mit Alice und Bob oder so, wenn die miteinander kommunizieren. Erklärt und dann habe ich mir Blue Sky angeguckt und bin nochmal auf die ursprünglichen Tweets von Jack Dorsey gestoßen aus dem Jahr 2019, wo der ja noch bei Twitter war, und Twitter irgendwie noch Twitter war und da hat er damals schon Blue Sky angekündigt, was ja auch interessant ist, weil ich glaube viele nehmen Blue Sky war als, das wurde dann gemacht nach Twitter, als Twitter-Konkurrent, das ist aber nicht richtig, sondern das ist aus der Twitter-Denkweise noch heraus, Und in diesen ursprünglichen Tweets sagt Jack Dorsey, da listet der so Gründe auf, warum man Blue Sky braucht. Und der erste Grund ist bei mir gleich stockengeblieben. Das war First, also der erste Grund. Und da sagt er, first we are facing entirely new challenges, centralized solutions are struggling to meet. For instance, centralized enforcement of global policy to address abuse and misleading information und so weiter. Ich poste das ja auch schon mal im Chat. Das heißt, was er da, wenn wir es ganz kurz zusammenfassen, sagt ist, naja, bei Twitter, das nervt ein bisschen, dass wir hier irgendwie accountable gehalten werden dafür, dass wir jetzt hier so Policies durchsetzen müssen. Das heißt, die Plattform findet es irgendwie uncool, dass sie irgendwie der Policies nachkommen muss, um sie durchzusetzen. Was ist also Ihre Idee? Sie wollen eine Plattform schaffen, wo. Das heißt, sie wollen eine Plattform schaffen, wo Moderation Tatsache abgewälzt werden soll. Das ist einer der im AT-Protokoll wichtigen Punkte, dass Moderation nicht mehr von der Plattform gemacht wird, sondern sie nennen das dann Composable Moderation, dass zum Beispiel NGOs Posts flaggen können. Also sagen wir mal, Meta-Ebene wird jetzt eine NGO oder so ein Akteur auf Blue Sky, dann könntest du jetzt sagen, ich flagge ab jetzt Inhalte mit einem bestimmten Tag, den ich denen vergebe und dann kann ich das abonnieren von dir und alles, was du doof findest, das gucke ich mir nicht mehr an.
Genau und das ist aber eines der großen Features von Blue Sky, wo die sagen, das ist richtig gut und dann sagen sie auch, ich sage es jetzt mal salopp, diese typische Free Speech Argumentation, das ist ja auch blöd, wenn jetzt wir hier von oben herab Policies durchsetzen, die Gesetze sind, warum müssen wir das eigentlich machen? Und mir persönlich stößt das sehr negativ auf, weil Twitter hatte am Ende ja eh schon Moderationsprobleme und ich persönlich sehe eine Plattform, die Geld verdient, absolut in der Pflicht, da was zu tun. Und Bluesky tut aber genau das Gegenteil und versucht das sozusagen loszuwerden und abzuwälzen und das Ganze aber als Feature zu verkaufen, zu sagen, hey cool, jetzt moderiert euch doch einfach mal alle selber. war. Da kann man natürlich jetzt drüber diskutieren, aber das erstmal, glaube ich, ist wichtig, um eine der Impulse zu verstehen, warum Blue Sky eigentlich mit ins Leben gerufen wurde. Das heißt, die versuchen bestimmte Dinge zu lösen. Es gibt technologisch prinzipiell, aber auch wirklich interessante Sachen an dem Protokoll, die sie gemacht haben. Zum Beispiel ist das, ich glaube, darauf wolltest du gerade hinaus, Tim, deine ID. Das ist, ist etwas transferierbares als vorher. Mir ist das das erste Mal aufgefallen, nachdem ich mir bei Bluesky einen Account gemacht habe, dann hieß es da, du kannst da irgendwie deine Domänen als Nutzernamen nehmen. Ich weiß nicht, wer das von euch gemacht hat.
Genau, ist auch total einfach. Du machst eigentlich nur einen DNS-Eintrag und danach hast du deine Domänen. Das habe ich danach auch verstanden, was da eigentlich passiert. Du trägst eben diese sogenannte DID, Decentralized ID. Ich glaube, die kommt auch irgendwie wie so aus dem Blockchain-Universum eigentlich. Ist so ein Krypto-Ding jedenfalls, eine Adresse, die trägst du da ein und dann kann plötzlich im DNS nachgeguckt werden, das weiß ich nicht, was du hast, timpritloff.de oder so. tim.pritloff.org.
Genau, das könnte ich jetzt auch manuell hier im DNS nachgucken, dann hätte ich diese DEID von dir, die du die ganze Zeit verwendest. Ist natürlich spannend, weil das heißt, wenn da mal irgendwas schief geht, könnte ich da auch eine andere eintragen Und wäre trotzdem immer noch unter meiner lightmedium.de Adresse erreichbar. Das heißt, da wird ein bisschen was rausgenommen aus dem Netzwerk. Nicht uninteressant. Genauso ist nicht uninteressant dieser, ich glaube, der heißt irgendwie Personal Data Store, wo sozusagen deine ganzen Posts drin liegen. Das muss man sich so vorstellen wie so ein Git-Repository, das da irgendwie im Netzwerk rumwabert. Und deren Versprechen, irgendwann auch dezentral zu sein. Also da gibt es durchaus technologische Sachen, die interessant sind. Aber wenn man sich die Dokumentation durchliest, sagen sie auch, na vieles ist wirklich geplant und das wollen wir noch machen. Und für mich persönlich eben war so das Red Flag, dass ich dachte, okay, eigentlich wollen die das, was bei Twitter am Ende zu großen Diskussionen geführt hat, die Moderationsproblematiken, wollen sie jetzt nochmal extra in Code gießen. und dann hatte ich auch schon wieder die Lust verloren. Wobei ich ja, du darfst jetzt anderer Meinung sein.
Ich frage mich gerade, ob das im Zweifelsfall hilft, gegen eine Judikative und gegen eine Exekutive, die vielleicht auch das ganz anders sieht. So nach der Art, ihr seid hier Dienstleister, ihr seid hier eine Firma, also habt ihr gefälligst zu moderieren. Verfassungsfeindliche Symbole auf der Plattform, sorry Leute, das geht so nicht.
Naja, das eine schließt das andere ja nicht aus, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe. Zunächst einmal hast du erstmal einen Mechanismus, den es jetzt so zum Beispiel auf den anderen Plattformen nicht gibt. Ich könnte mir selber quasi so meine Netzwerk-Cleaner wählen, einen oder vielleicht auch mehrere, weiß ich nicht, die dann halt in der Lage wären, Bloglisten zu pflegen, die in der Lage wären, eine gezielte Content-Moderation manuell, automatisiert, wie auch immer, durchzuführen. Und dann wäre das sozusagen für mich die Dienstleistung, dass ich erstmal mit schon mal ganz guten Leitplanken und so Schutzgläsern in dieses Netz reinrolle. Und wenn ich mir das jetzt aus einer Perspektive von etwas…. In der Regel immer viel Shitstorm ausgesetzten Gruppenvorsteller, könnte das ja auch wirklich ein Feature sein. Du musst nicht erstmal anfangen, deine private Blogliste drei Monate lang zu füttern, bis überhaupt erstmal Ruhe im Karton ist. Sondern du kannst sozusagen gleich unter so einer Decke kriechen. Trotzdem kann der Content erstmal da sein. Diese Bewertung verstößt Content gegen Gesetze und muss da wegen dieses Contents gegen einzelne Personen vorgegangen werden, ist ja nochmal separat davon, aber die Leute, die davon geschützt sein wollen, das überhaupt erstmal zu sehen, hätten das dann ja auch und das andere könntest du ja auch immer noch tun, das ist ja nicht ausgeschlossen.
Das war ja das, was ich eigentlich meinte. Also wenn die Stoßrichtung war, wir wollen die ganze Content-Moderation loswerden, weil das ein großer Kostenfaktor ist und das sollen die User bitte selber machen, wir wollen hier ganz in Ruhe unser Geld verdienen, dann könnte halt die reale Welt der Useristerei da draußen ihnen halt einen Strich durch die Rechnung machen, indem sie sagen, sorry, aber ihr müsst trotzdem moderieren. Egal wie es technisch hinterher funktioniert, aber als Plattform und wenn dann Saudi-Arabien sagt, hier keine Fotos mit unverschleierten Frauen oder wenn China sagt, was weiß ich oder wenn, keine Ahnung, wer irgendwas sagt, naja dann hängen sie halt mit drin also ich meine, so eine Moderation von so einem Netzwerk wirst du ja nicht mal so eben los nur weil du jetzt eine Funktion anbietest dass es jemand anderes macht Naja, aber du bietest, also da findet ja, so wie ich das verstehe, viel dann politisch in Gesprächen statt.
Und wenn du sagst, guck mal, wir haben ja eine Schnittstelle gebaut, da können die NGOs, die die ganze Zeit sich dafür einsetzen, dass wir gut moderieren, selber reinhängen, dann nehmt uns doch jetzt mal raus. Wir haben ja unseren Teil getan. Ja, also das ist schon das, was da durchscheint und die reden explizit von Global, also gerade von Global Policies, wo du denkst, ja, also was wollt ihr denn noch loswerden? Also das ist, wenn das zusätzlich wäre, ja, wenn sie auf Twitter plötzlich gesagt haben, du kannst jetzt noch Filterlisten abonnieren, ganz einfach und so, hätte ich gesagt, ja, okay, aber die Intention ist keine gute und ich habe da keine Erwartung, dass da das schöner wird. Also das wird nicht besser werden.
Okay, ich bin mir dann nicht so ganz so sicher, weil, Ich bin wirklich weit davon entfernt, dieser ganzen Techpro-Kasse, die da derzeit ihr Unwesen treibt und die auch so verseucht zu sein scheint von diesem ganzen libertären Bullshit, denen da irgendwas zugesteht. Ich will es eigentlich nur mal aus so einer rein, wirklich nur aus so einer technisch oder sagen wir mal betreibertechnischen Perspektive sehen, weil du kannst ja eigentlich kein so ein Netzwerk machen, so im Sinne von Leute posten irgendwas rein. Das ist also so ein riesiger Pool, eigentlich das sind alles solche Konglomerationen von Content, der von Leuten der unterschiedlichsten mentalen Ausrichtung und vor allem aber auch kulturellen Prägung und letzten Endes, was ihr Herkunfts- oder Aufenthaltsland betrifft, auch eben gesetzlichen Regelungen betrifft. Und das Venn-Diagramm, da gibt es irgendwie keinen Tweet, der überall durchkommt. Alles ist irgendwo offensive, verstößt gegen irgendwelche Prinzipien, Praktiken, kulturellen Vorstellungen oder Gesetze oder Zensurmaßnahmen. Ein paar Sachen bleiben vielleicht noch übrig, aber sehr viel ist problematisch. Das heißt, so einen globalen Pool, auf den sich irgendwie alle einigen können, gibt es eh nicht. Und vielleicht deute ich das falsch, aber für mich klingt das so ein bisschen wie, naja, lass uns doch einfach alles reinwerfen in den Topf, aber es gibt verschiedene Perspektiven da drauf. Die dann halt entweder durch so ein Zensurregime, so nach dem Motto in China Blue Sky nur mit China Filter, weil den gäbe es eh, Dito Saudi Arabien oder eben was so die freieren Demokratien und Gesellschaften betrifft dann halt so Choose Your Own Censor oder halt auch gar nicht. Und das ist vielleicht irgendwo sogar auch realistischer, technisch, weil ansonsten ist es fast ja schon gar nicht mehr zu machen, so ein Netzwerk zu betreiben.
Rein technisch ist es eine gute Idee, wenn man verschiedene Filtersets für verschiedene Jurisdiktionen hat. Nur glaube ich, löst das halt das politische Problem, was dahinter steht. Und das juristische Problem löst es nur in dem Sinne, dass du jetzt einen besseren Mechanismus hast, verschiedene Aspekte von Filtering und Blocking voneinander zu trennen. Und so gesehen ist es natürlich gut, aber als Freibrief zu werten, zu sagen, wir machen das jetzt hier, ihr könnt alles blocken, was ihr wollt, aber geht uns nichts mehr an. Ich glaube, das funktioniert.
Also du hast einfach zwei Ebenen, die man hier trennen muss. Das eine ist halt eine juristische Ebene. Es muss halt nach geltendem Recht und Gesetz erfolgen, weil ansonsten ist es nichts wert, das Recht und Gesetz. Und dann darüber einen zweiten Layer zu haben, den man sich quasi selber konfigurieren kann. Ja, warum nicht? Aber dieser erste Layer muss schon irgendwo intakt sein und vertrauenswürdig.
Und Und... Das, wo ich am ehesten irgendwie so gelandet bin, ist, dass wenn du so eine General Purpose Instanz hast, irgendwo irgendeine Art von Social Media Geschichte, das heißt also nicht thematisch zusammengeschnürt, sondern kann sich jeder frei registrieren, hast du so einen Schlüssel von 1000 Accounts, ein Moderatorin. Und das ist natürlich schon, das kostet dann mal echt Geld und in Zweifelsfall kostet es viel Geld. Aber das ist dann vielleicht auch mal so eine Erklärung dafür, wie waren die beiden Instanzen, die jetzt irgendwie da in München waren, wo die Frage ist, kann der Mod nicht mehr stemmen und so weiter. Weil dann siehst du, da sind 50.000 Leute drauf, ja eigentlich bräuchte es so 50 Mods. So, die hast du natürlich nicht.
Also ich meine, das war irgendwo aus dem Meta-Universe, wo ich die rausgeklaut hatte, ob jetzt Facebook oder Instagram oder sowas, aber das war so ein Erfahrungswert und das schien so ein bisschen der Business-Standard zu sein. Ich habe da jetzt erstmal Glück mit meiner Bibliotheksinstanz, weil da sind halt nur liebe, nette, freundliche Bibliotheksmenschen. Das soll mal auch schön so bleiben, weil das ist eben genau eine thematisch gebündelte Instanz und da hast du glaube ich nochmal sehr andere Spielregeln. Also der Moderationsaufwand, den wir dort haben, beläuft sich auf ziemlich genau 10 Minuten pro Monat, wenn überhaupt, was wir da rein investieren und das sind dann Meldungen, die wir bekommen von Postings von anderen Instanzen, wo gesagt wird, Achtung, da ist irgendwas durchgerutscht, den vielleicht mal drauf gucken. Wir hatten noch keinen einzigen Fall von irgendwie Vandalismus oder irgendwie was Kritischem auf unserer Instanz selber. Das heißt also, da ist dann von Community zu Community, um mal gleich hier den Begriff zu adaptieren. Ich finde den gut, sollten wir machen. Es gelten dann glaube ich nochmal unterschiedliche Spielregeln, aber wenn du halt in so einer alle können drauf und es gibt keinen thematischen Rahmen dafür, dann ist so ein 1000 zu 1 Schlüssel glaube ich erstmal ein ganz guter erster Hinweis.
Genau, die sagen, das ist auch ein Problem von Mastodon. Also die Argumentation, ich habe das hier gepostet, das kann man auch nachlesen. Also AT-Protokoll kann ich nur empfehlen, wenn man sich da so ein bisschen einnörden will. Es macht Spaß, das ein bisschen zu lesen. Das ist öffentlich und das gehört ja auch ein bisschen zu dieser ganzen Denkweise dazu. Also je mehr man sich da einliest, desto mehr passt das alles zusammen, was die da bauen. Und ja, also ich war auch überrascht, also die meisten sind überrascht, wenn man denen das sagt und, Ich wüsste gar nicht, wie man das überhaupt anzeigen lassen kann. Das kannst du, glaube ich, in der App nicht, aber da die eine API haben, irgendwo gibt es schon Webseiten.
Ja, also, so, und ist das jetzt irgendwie ein Problem, wenn es öffentlich ist? Ich meine, der Vorteil ist, es gibt natürlich dann auch automatisch eine Statistik irgendwie mit so Best-of. Also wer ist hier so die most blocked person und die Suche nach Blocklisten, die es ja auch gibt, wird dadurch auch ein bisschen einfacher, weil das ist dann sozusagen as a feature. Die eigentliche Frage ist ja, betrachtet man das als etwas Privates?
Naja, es gibt ja dieses Greylisting in Foren. Also wo Leute, die immer wieder Krawall-Posts machen, nicht komplett geblockt oder geblacklisted werden, sondern nur gegraylisted. Die Leute sehen von ihrem Account aus, sieht das so aus, als würden sie nach wie vor sich an der Konversation beteiligen in ihrer Art, aber alle anderen können deren Posts nicht sehen.
Und dieses Shadowbanning ist ja ganz offensichtlich ein Mittel, was halbwegs gut funktioniert. So eine Public-Blog-List. Ist jetzt aber genau das Gegenteil von Shadowbanning, weil du natürlich damit rausschreist, ich habe den und den und den geblockt. Und klar, je nachdem wie das Blocken funktioniert, merkt der Geblockte das trotzdem und kann sich einen neuen Account machen und weiter krawallen. Aber je weniger offensichtlich das ist für den Geblockten, dass er geblockt wurde und von wie vielen Leuten er geblockt wurde, desto weniger, sagen wir mal, spezifisch kann derjenige dann mit dem Umstand umgehen. Und insofern halte ich, dass das komplett öffentlich ist für kontraproduktiv, wenn es darum geht, Leute effektiv zu blocken.
Aber was ich sagen will ist, wenn man sozusagen auf der einen Seite so ein Muting hätte, um erstmal selber Ruhe zu haben und dann Blocking sozusagen als öffentliches Feature im Sinne von, du lässt mich jetzt hier aber auch bewusst mal in Ruhe und ich zeige das auch allen anderen, dann ist das sozusagen schon so die nächste Eskalationsstufe. Aber ja, schwierig.
Ja, wenn man es so zweistufig sieht, dann ist es wiederum sinnvoll, dass man Blocking tatsächlich als etwas veröffentlicht. So nach der Art hier, ich habe den Dude jetzt mal hier geblockt, weil ich der Meinung bin, das wäre jetzt mal nötig. Und das zu broadcasten kann ja ein Symbol sein. Also in dem Fall wäre es natürlich irgendwie nett, wenn es von dem Client aus klar kommuniziert wird, dass diese Blocking-Information auch öffentlich gemacht wird. Vielleicht will man noch eine Zwischenstufe haben, also etwas zwischen privaten Muten und öffentlichen Blocken, irgendwas was dazwischen, was nicht öffentlich ist, aber weiter reicht als nur Muten, keine Ahnung. Aber also von der Warte aus könnte ich es dann doch nochmal verstehen.
Genau, also das ganze Netzwerk beruht ja, wie wir jetzt gemerkt haben, sehr auf, erst mal werden Daten fließen gelassen. Ich habe gerade geguckt, meine Blogliste ist immerhin schon sieben, hat schon sieben Einträge. Ich habe auch die Website jetzt hier reingepackt, von mir der Link zwei höher, das ist die Seite, wo man die Blogs testen kann.
Also ich habe auch jedenfalls keine abschließende Meinung zu den öffentlichen Blogs. Ich fand es erst mal sehr unangenehm, weil ich sehr viel blocke teilweise. Also auf Twitter habe ich bestimmt eine dreistellige Zahl gebloggt. Aber ich habe auch sehr viel abgekriegt. Und irgendwann hat man auch keinen Bock mehr. Und irgendwann dachte ich mir, warum muss ich mir das eigentlich geben? Und dann habe ich gesagt, dann blocke ich das halt einfach. Und jetzt ist es aber plötzlich so ein öffentliches Politikum und dann wirst du ja gegeben, also wenn ich da jetzt 100 Leute geblockt hätte, du wirst dann halt eher darauf angesprochen, dabei blockst du ja eigentlich Leute, weil du einfach deine Ruhe haben willst. Und das finde ich, das ist so ein bisschen der Knieschuss an der Stelle. Ich blocke Leute, weil ich denke, also ich blocke auch zum Beispiel El Hotzo. Einfach, ich will den einfach nicht sehen. Der ist lustig, aber ich habe keinen Bock, den zu sehen, deswegen blocke ich den einfach und das tut dem auch nicht weh. Der kennt mich überhaupt nicht, ist egal. Egal. Und es gibt ja verschiedenste Gründe fürs Blocken. Oder bei einer ist eine Bloggerin, die plötzlich transfeindlich wurde. Ja, ich blocke, weil ich will die auch nicht lesen. Und dann gibt es tausend Gründe und du hast ja dann aber keine Lust, jetzt auf deine Blockliste angesprochen zu werden. Kannst du weiter blocken. Ja, genau, dann musst du den nächsten blocken. Und das war für mich, das ist so ein bisschen, ich blocke für Psychohygiene und will nicht nochmal drüber diskutieren. Und deswegen denke ich dann auch, dann mache ich es jetzt vielleicht doch lieber eher am Kleinen.
Oh Gott, also mit dieser Kryptobrobe, das war auch ganz furchtbar. Die Laseraugen. Die Laseraugen-Fraktion. Die haben ja dann jeden Blog ja auch dann noch gefeiert. Das ist überhaupt das beste Screenshots von Blogs posten. Was sie für eine Energie da reingesteckt haben. Leute, echt so ernst nehme ich euch überhaupt nicht. dass das irgendwie so gefeiert werden kann. Es war dann auch so putzig, weil sie dann irgendwie, Hintenrum dann in so Telegram-Kanälen haben sie sich dann so zusammengetan und Pläne geschmiert und so weiter. Haben mich natürlich auch immer schön die Screenshots von Telegram-Kanälen erreicht. War sehr unterhaltsam. Alles ein bisschen peinlich.
Ach ja, generell war da immer so eine Aufregung. Die haben so Feindbilder. Leute, die jetzt kritisch über Krypto-Assets sind und so weiter, das kostet ja nur Geld. Und da war dann immer, das sind ja auch immer so Leute, die dann immer noch weiter diskutieren wollen und all ihre albernen Talking Points und ja und irgendwie, gucke mal hier diese arme Frau aus Kambodscha, die sich dann endlich mal was leisten konnte. Leute, echt, die Talking Points haben wir echt schon alle durch. Das ist halt einfach Unsinn, was er macht.
Nicht Gedanke, aber in der Tat nochmal etwas Promotion, wenn man denn jetzt auch aus unserer Debatte den Nektar ziehen möchte, dass Mastodon vielleicht auch echt bei allen Einschränkungen das kleinste Übel ist, probiert mal die letzten Releases von Ice Cubes aus als iOS-App. Das ist ja ein Entwickler aus, ich glaube in Paris sitzt der und der hat letztes Jahr sehr furios gestartet mit seiner App und war da auch voll in dem Flow drin, so alle wollen rüber von Twitter und das war so die Alternative zu Ivory, ehemals Tweetbot. Und dann kam der Sommer und er ist irgendwie Papa geworden und dann kam Diablo raus. Vier Monate lang sich völlig legitim nur um Kinder und Monster gekümmert. Und er ist aber aufgewacht im November und ist jetzt also in einem völligen Coding-Frenzy und haut im Moment pro Tag mindestens eine Release raus. Und das ist, was er dort mittlerweile alles implementiert und auf was für einem Niveau er das auch macht, ist also für ein Open Source Projekt echt komplett spektakulär. Inklusive, er hört manchmal auch zu. Also wenn ihr das installiert habt und aktualisiert, dann geht beispielsweise mal unter Erscheinungsbild auf unten, ganz unten den Button auf Standard zurücksetzen. Bekommt ihr plötzlich ein anderes Layout von der App. Und das habe ich ihm empfohlen. Weil er hatte ein sehr nerdiges Layout.
Es gibt auch irgendeine Herleitung, wo er den Namen her hat. Ob das jetzt so der weltbeste Name ist, ist eine andere Frage. Nee, weil er ist nämlich, er hat schon Sinn für Grafik und er war so völlig deprimiert, dass Threads so gut aussieht mit diesem sehr minimalistischen grafischen Ansatz und alles irgendwie so schön clean und, dann habe ich ihm so von der Seite mal wieder angeschrieben, ich habe so wegen etlichen Themen mit ihm immer was offen und da meinte ich so, hey, das kannst du auch alles haben, du musst in deiner App so wie du siehst einfach nur diese vier Settings umstellen, dann sieht es genauso aus wie Threads, probier es doch einfach mal aus. Er so, na gut, ich stelle es mir mal um und fünf Stunden später macht er eine Release, wo das Standard-Design plötzlich ist. Aber ich dachte, okay, sieht wirklich geil aus, machen wir das so.
Ich habe die gerade frisch geladen. Ich hatte die mir runtergeschmissen, weil ich mich eigentlich komplett auf Ivory eingeschossen habe, auch wenn mich bei Ivory ein paar Sachen nerven. Aber das muss man ja auch nochmal sagen, dass Ivory eigentlich die stabilste, durchwachsenste Client-Lösung ist auf dem Mac und iOS. Also da ist einfach viele Jahre Tweetbot drin.
Also das hat beispielsweise Ice Cubes, du lädst ein Bild hoch und sagst generiere mir dazu jetzt die Bildbeschreibung und dann schmeißt du im Hintergrund ChatGPT an und schreibt dir eine fantastische Bildbeschreibung rein. Für das Alt-Tag in Bildern. Musst dich also nicht mehr drum kümmern, wie beschreibe ich das jetzt hier?
Nee, nee, ich hab nur diesen Artikel gesehen. Es ist ein Device, also meiner Meinung nach ist das entweder ein großer Scam oder die Jungs sind einer großen Sache auf der Spur. Es gibt, glaube ich, wenig dazwischen. Und zwar ist es, dieses Teil sieht so ein bisschen aus wie ein viel zu klein geratenes Telefon mit so einem Scroll-Wheel, mit einer Kamera und einem Push-Button. Und außerdem ist der Screen glaube ich noch touch-sensitiv. Und was sie versprechen ist, dass dieses Ding powert bei einem Large Action Model, so ähnlich wie ein Large Language Model, haben sie da, das behaupten sie, haben sie da eine AI trainiert, die angeblich mit Webseiten und irgendwelchen, weiß ich nicht, APIs reden kann. Und man kann dem Ding halt sagen, buch mir irgendwie einen Zug von da nach da oder eine Reise nach so und so, aber mit einem besseren Hotel oder weiß ich nicht. Also wenn man sich hier auf The Verge die entsprechende, also da ist dieses YouTube-Video mit dem Introducing verlinkt. Diese Ankündigung ist relativ gut gemacht, aber ich bin mir natürlich im Klaren, dass man so etwas auch super einfach fälschen kann und dass da vielleicht gar nichts dahinter ist. Sie haben eine ganze Menge Vorbestellungen jetzt wohl schon fertig abgewickelt und.
Ja, das ist ja genau deren Ansicht, dass du halt, die App will das Teil ja quasi arbeitslos machen. Also du hast für die Deutsche Bahn eine App, du hast für Flixbus eine App, du hast für Uber eine App, du hast für die BVG eine App, du hast für das und das und das und das. Dem Ding sagst du angeblich. Das ist das, was sie versprechen.
Whatever, whatever. Kippsch aus. Ich will das gar nicht verteidigen. Ehrlich gesagt bin ich auch sehr misstrauisch, dass das so funktioniert, wie sie es vorstellen. Ich finde es nur den Ansatz eigentlich ganz spannend. Du hast halt ein Gerät, wo es ein Button drin ist und dann diktierst du dem Teil, was du haben willst. Und dann sagt er, hier, diese Fahrt habe ich für dich gefunden. Willst du jetzt buchen? Dann hast du einen Button, dann sagst du buchen und dann hat er dir irgendwie eine Karte von der Deutschen Bahn mit abschließenden Uber-Ride gebucht und noch ein Hotel dazu oder irgendwie sowas.
Ich wollte es nur, erwähnt haben, Weil das, was sie da versuchen zu machen, klingt auf jeden Fall nach einem interessanten, der ersten interessanten Anwendung, die ich für sowas sehe. Wie könnte man ein neues Interaktionsmodell mit so einem Gerät haben? Momentan hat man halt ein großes Device mit einem großen Touchscreen und ganz vielen Apps und dann toucht man da drauf rum und da ist es quasi das Versprechen.
Naja, es ist ein Start-Up. Start-Ups versprechen halt auch gerne mal Dinge, die so lange funktionieren, wie die Geldgeber irgendwie da reinbuttern. Insofern Also mich würde nicht wundern, dass eine der drei großen OS-Firmen halt die dann mal schluckt, also Apple, Google oder Microsoft oder Amazon. Das sind so die vier Kandidaten, von denen ich mir vorstellen könnte, dass wenn was dahinter ist, die Frage ist, was dahinter, weiß man auch nicht so genau. Aber ich wollte es mal gezeigt haben, in einem halben Jahr wissen wir mehr und dann können wir lachen.
Das sehe ich nicht viel anders. Das sehe ich nicht viel anders. Ich fand das nur erfrischend, also wenn man dieses Ding anguckt, jetzt mal abgesehen davon, dass ich als Linkshänder große Probleme mit dem Design von dem Device habe, aber das ist nochmal ein anderes Thema, finde ich das sehr erfrischend, weil das Ding halt irgendwie von der Interaktion her irgendwie mal was anderes ist.
Apropos von der Interaktion her was anderes. Ich weiß, wir sind jetzt eigentlich schon voll über die Zeit, aber es scheint ja alle noch ganz frisch zu sein. Da muss ich ja schon nochmal erwähnen, dass es jetzt ein Veröffentlichungsdatum für die Apple Vision Pro gibt, über die wir uns ja hier auch schon unterhalten haben. Ich würde ja mal interessieren, was du da für eine Perspektive hast auf Apples Verheißung. eines.
Also ich habe ja eine Quest 2 zu Hause, die mir jemand geliehen hat. Oder nicht jemand, sondern Monoxid hat mir die geliehen. Ist ja auch bekannt hier. Mit der habe ich ein bisschen gespielt. Fand ich toll, aber auch nicht, weil ich das nicht richtig ich hinkriege, in der Wohnung rumzustehen und nichts richtig zu sehen. Deswegen bei der Vision soll man ja besser durchgucken können. Ich mache jetzt hier echt so Halbwissen. Das finde ich spannend. Ich bin auch eher Apple-User, insofern bin ich da eh immer schnell dran. Insofern bin ich da ergebnisoffen. Ich werde mir das anschauen, um auch ein Wortspiel zu verwenden. und bin da sehr gespannt und hoffe vor allen Dingen, dass es gut mit einer Brille funktioniert.
Das hat sicherlich alles auch was mit Gerätetiefe, Bautiefe, Abstand zum Bildschirm und den entsprechend zu erzielenden Eindrücken zu tun. Da werden die sich sicherlich darüber Gedanken gemacht haben. Ich vermute mal, wäre das eine Option gewesen, dann wäre es diesen Weg gegangen. Ja, ich kann mir das schon vorstellen, dass das schon so bleiben wird. Einfach weil sie wollen halt Maximum Fidelity haben. Und während die anderen Geräte ja, wie hast du es gerade so schön gesagt, oh Mückennetz, da bist du ja wieder.
Ich habe natürlich das Ding auch noch nie aufgehabt, wie sollte es auch anders sein? Und derzeit dürfen die Leute, die es aufgehabt haben, nur sehr begrenzt drüber reden. Aber es gab ja zumindest ein Event, wo die Leute es aufgehabt hatten und drüber reden durften, dass sie es aufgehabt haben und so. Das war bei der offiziellen Vorstellung am Anfang, nicht bei diesen Developer Labs. Da darf keiner was sagen, zumindest nicht vor dem 2. Februar ist es jetzt, glaube ich. und, wenn ich mich nicht täusche, also ich habe von allen Seiten nur gehört mit, es wäre stunning, wie sehr man das Gefühl hat, einfach normal in den Raum zu schauen.
Das muss sich zeigen, ob man es nicht doch merkt, aber das ist halt so das Teil. Und das ist glaube ich so ihre Vorstellung davon, dass eigentlich diese Brille komplett verschwindet. Klar, du weißt, dass du sie sie aufhast und so, aber dass du schon so normal in den Raum reinguckst. Man weiß jetzt allerdings auch ein paar Sachen mehr. Es ist von zwei bis zweieinhalb Stunden Akkulaufzeit die Rede. Das reicht jetzt noch nicht mal für alle Filme.
Aber das ist genug Zeit, als dass eine Brille, die du drunter trägst, irgendwann tierisches Drücken anfängt. Also insofern kann ich mir das vorstellen, dass die gesagt haben, also wenn das Ding schon ordentlich mehrere Stunden tragbar sein soll, dann machen wir das halt so, dass du da Gläser einsetzen kannst. Wahrscheinlich kannst du eine Brille drunter tragen, wahrscheinlich wird es nach einer Weile unangenehm. Vielleicht ist das was, wo wir dann in der zweiten Version ein gewisses Rückrudern sehen werden. Ich weiß es nicht, könnt es mir vorstellen, weil ich weiß nicht, ob ich jetzt für eine Brille, die 3.500 Euro kostet, auch noch für 300 Euro oder was es waren oder 500 Spezielle Gläser.
Also wir haben das ja schon mal ein bisschen durchiteriert. Also wenn du das halt damit gut arbeiten kannst, im Sinne von ich habe eigentlich relativ wenig Platz bei mir zu Hause und plötzlich kann ich mir halt vier riesen Displays um mich rum arrangieren und das ist genau das, was ich als Coder oder Grafiker oder was auch immer brauche, um eben mit meinem normalen Tastatur- und Trackpad eben einfach auf gigantischen Screens arbeiten zu können, dann kann sich das schon lohnen.
Nö, gar nicht mal. nicht aus dem Aspekt, dass sie sich alles sofort kaufen, sondern weil sie einfach sofort einen unmittelbaren Nutzen sehen. Und wer viel im Flugzeug auf Business-Touren ist, wird sich sehr freuen über so ein Device, was dir erstens ermöglicht, Filme auf eine andere Art und Weise zu schauen.
Das werden wir ja sehen, ob der Qualitätsunterschied, so signifikant ist, dass nur das sozusagen ist. Ich sag nur, das ist eine Killer-App für viele Leute, die in der Regel auch das Geld haben, weil sie gerade die Kosten für ein so ein Ding auf ihren Business-Seat auf dem Flug ausgeglichen haben. Verstehst du? Das kostet die einen Flug. Da denken die überhaupt nicht drüber nach. Das zweite Feature für dieselbe Zielgruppe ist, du kannst an Dokumenten arbeiten. Ohne, dass dir einer beim Arbeiten zugucken kann. Und das ist für diese Kategorie Business-Mensch unter Umständen auch schon die Reise wert.
Die 10-Euro-Folie funktioniert halt nur von der Seite. Aber wenn dir einer von hinten reinguckt und wenn du halt wirklich in sensiblen Papieren mit irgendwie darfst du keinem zeigen und nur für den Dienstgebrauch und so, weißt du, dann ist das schon so ein Aspekt. Ich sage nur, das ist sozusagen eine Zielgruppe. Also ich bin mir relativ sicher, dass die Dinger weggehen werden, wie warme Semmel. Ich bin mir aber noch nicht so sicher, ob ich dazugehöre, weil ich fliege nicht so viel. Im Zug fände ich es auch interessant. Würde ich schon, wenn ich viel reisen würde, aber es ist ja derzeit leider mit der Bahn gar nicht möglich, zu reisen. Das geht einfach nicht. Ich habe auch keine Bahncard gekündigt. Das ist einfach so, wenn die nicht fahren, die Züge, dann brauche ich auch keine Bahncard. Naja, mal schauen. Aber mich zeigt es schon irgendwie. Mal gucken.
Also ich habe dazu passend vor ein paar Monaten das erste Mal eine Google Glass endlich aufgehabt, die auch mal stunning war. Die wurde auf dem Vintage Computing Festival. Als Vintage. Ich wollte sie einmal im Leben aufhaben. Jana, du hast halt so einen Glasblock rechts vorm Auge und dann, konnte ich da so eine Kamera anmachen machen und es war halt nicht mehr Stunning, aber es ist ja jetzt auch schon 2023 gewesen, da hat man ja schon ganz andere Bildschirme gesehen und ich habe mich total gefreut, dass das einer dabei hatte, also danke nochmal, ich weiß nicht mehr, wie er hieß, dass er das da mitgebracht hat, weil da standen viele Leute an, um sich die Google Glass anzugucken, die war ja mal so ein Traum, aber das war jetzt lustig, weil du Stunning gesagt hast zu der und ich dachte so, naja, wer weiß, ob in zehn Jahren dann die Apple Brille ist, aber ich nehme an, sie wird eine längere Halbwertszeit haben.
Aber es gibt halt auch diese Ebene von irgendwann ist es halt gut enough. Also Retina-Auflösung zu der ersten Laptops ist immer noch top. Mehr als Retina kannst du halt nicht. Eine gute HDR hast du jetzt noch und kannst dann irgendwie noch tieferes Schwarz und 120 Hertz und so. Also ist schon was passiert.
Ja, und das war es glaube ich erstmal von uns wieder. Wir gucken mal, wie wir das mit unseren Sendefrequenzen hinbekommen. Ich träume ein bisschen davon, dass wir die vielleicht mal wieder steigern können, zumindest mal zwischendurch. Das werdet ihr dann mitbekommen, wenn es soweit ist. Noch irgendwelche wichtigen Anmerkungen? Allgemeines Kopfschütteln.