FS130 Intergalaktischer Autoscooter

Heartbleed OpenSSL Bug — Task Manager Clouds — Roddisibirsk — WWDC Lotterie — State of Apple — Reactive Functional Programming — Regular Expressions — NASA Open Source — Schiffsdrohnen

Ohne dass wir es in dieser Folge erwähnen, ist dieser Podcast so ganz nebenbei 6 Jahre alt geworden. Der alte Name erscheint uns dabei wie ein Echo der fernen Zeit, denn inzwischen ist die Freak Show für uns nur noch die Freak Show. Und die 130. Ausgabe geht daher bewährt vor und wir widmen uns den aktuellen Themen, allen voran dem desaströsen OpenSSL-Bug made in Germany. Außerdem sinnieren wir über Wohl und Wehe von cloudbasierten Task Managern, den traurigen Pfad, den Apple eingeschlagen hat, neuen funktionalen Programmierkonzepten und wie man Regular Expressions lernen und trainieren kann. Wir ermuntern dazu alle, den Lunar Lander von 1969 neu zum Laufen zu bringen und den Blick nicht von coolen Raumfahrt-Missionen wie Rosetta oder der Falcon Heavy zu lassen. Dazu noch ein Previously der Sonderklasse. Was will man mehr?

Dauer: 3:34:02

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Tim Pritlove
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Denis Ahrens
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roddi
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David Scribane
Previously: Mt. Gox
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Die Shownotes
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Xenim Streaming Network
Shownotes

Intro

00:00:00

Previously on Freak Show — Intro.

Begrüßung

00:01:54

Hukl kaufte ein Kissen bei Betten Anne — Applaus für David — Heute sind keine Streamabbrüche geplant — Tim tauschte den Switch in der Metaebene — Alle da außer Clemens — OSC Touchpad.

GotoFail vs. OpenSSL

00:04:44

Apple "Goto Fail" (OpenSSl-Bug "Heartbleed" — Heartbleed)  — Security Software kann auch noch viele Bugs haben — CompuServe (Ankündigung zum Vortrag 1995 - Warum Internet Scheisse ist von Tim und Frank Rieger)  — Proxy Server — "Das Internet ist brüchig." (Tim) — TLS — Der verantwortliche Programmierer Robin Seggelmann ist deutscher Herkunft und arbeitete später bei T-Systems (Robin Seggelmann — T-Systems)  — Fefes Verschwörungstheorie — SCTP — Erdgeist — UDP — "Es ist jetzt sehr verkürzt, wenn ich sage, der hat irgendwie seinen Doktortitel damit gemacht, dass er SSL kaputt gemacht hat." (roddi) — "Didn't you get the Memo about this?" (Tim zitiert aus dem Film "Office Space") ("Memo"-Szenen aus Office Space — Office Space)  — Git-Commit bei OpenSSL mit LOL-Pics in den Kommentaren — Devopsreactions — GitHub hat schnell auf den OpenSSL Bug reagiert. Keys und Certificates neu generiert. — Heartbeat — MTU — Bekannte und vorhersehbare Kommunikation ist doof für Crypto — Perfect Forward Secrecy — "Quelle: Twitter." (roddi) — Der SSL Bug war schon 2 Jahre bekannt — "Machst Du erstmal gar kein Krypto, kann nix passieren!" (Tim) — SSH — Bitcoin ist betroffen, aber schon geupdated — "Wir haben einen Remote Kill Switch" (Roddis Apps haben alle eine Möglichkeit, zurückgerufen zu werden) — "Benutzt Versionsnummern!" (Tim) — "Reboot tut gut!" (Tim) ("MM009 – Reboot tut gut")  — Die FreakShow hat eine neue tolle Archivseite — Max — Tim dankt allen, die die "Contributors" flattern — Denis schlägt vor, Sendungsankündigungen auf der Seite der Freakshow zu veröffentlichen, um Livehörer am Flattrwettbewerb teilhaben zu lassen.

Software-Entwicklung und Projektmanagement

00:34:04

TrelloWeb App — "Trellokarte, das klingt ja so agile" (hukl) — Agile — Kanban-Style — Trello nutzt Markdown — Podlove wird mit Trello entwickelt — "Ideen-Inkubator" (Tim) vs. "Icebox" (hukl) — Der Chat empfiehlt u.a Jira und Confluence (Jira Demo — Confluence)  — "Wer Jira empfiehlt, der empfiehlt auch SM Studios und Nagelkissen..." (Hukl) — Asana — Pivotal Tracker (Velocity Concept (Jira Connect – Client für das iPad)  — Skype — "Microsoft hat Skype schön NSA kompatibel gemacht" (Tim) (Artikel bei Heise)  — HipChat von Atlassian — "Basecamp ist schrecklich!" (hukl) (Basecamp)  — Trac — CamelCase — "Kalendersoftware ist dann auch Scheiße... Freakshow berichtete." (Tim) — Kalenderdiskussion wird vermieden — Redmine — Bugzilla.

Roddisibirsk

00:53:26

"How Russland can it get?" (hukl) — Novosibirsk ist die drittgrößte Stadt von Russland nach Moskau und St. Petersburg — Größenvergleiche zu deutschen Städten — Ob — Novonikolaievsk, heute Nowosibirsk — Codefest Russia — 2GIS — "Man sollte russisch können." (roddi) — Treibstoff kostet dort zwischen 0,50€ und 1€ (weltgrößter Erdölproduzent) — WLAN ist überall kostenlos (wenn es funktioniert) — "Heizen können die Russen!" (roddi) — In Tokio werden Regenschirme geteilt — Klima in Nowosibirsk — U-Bahn Fahrkartenautomat in Nowosibirsk der Nummernblock ist nur für die Anzahl der Fahrkarten. ("Sommer in Berlin – der schönste Tag im Jahr!" (hukl))  — Microsoft hat die Veranstaltung gesponsort — Jack Daniel's "Red Label" — Ein Mexikaner trank einen Russen unter den Tisch — Bei der NSConf in London gab es ein Whisky-Lab — Single Cask (Einzelfassabfüllung) — Roddis Vortrag über iOS (Roddi auf Youtube)  — Java (PHP — C-Sharp)  — Objective-C — Roddi hält die Objective-C Fahne hoch — Jet Brains — QA (Frontend) .

WWDC-Lotterie und Baseband-Gerüchte

01:18:10

Die WWDC Karten sind schon weg — Der ehemalige Podcast-Kollege 343Max arbeitet jetzt bei Facebook — hukl reicht einen Blogeintrag zu Varnish nach: "Why no SSL" (Poul-Henning Kamp)  — Oracle — Kuala Lumpur — "Das Baustellenproblem" (Tim) — Oracles DB hat 70 Millionen LOC — Apple-Gerücht: Das Baseband wird zukünftig selbst gebaut — Baseband — Im Mac wäre ein Absturz des Baseband-Chips nicht so schlimm — FCC — Strukturgröße — ARM — DSP — Softmodem — @343Max hat sich immer eine iWatch gewünscht — Die Firma ARM — LLVM (in der Wikipedia)  — Refactoring — Subversion.

Functional Reaktive Programming

01:40:30

Reactive Cocoa — Functional reactive programming — "Massive View Controller" — Model View Controller (MVC) — Elm (Pong Demo)  — Pong.

WWDC-Wünsche und Cloud

01:49:07

Walled garden — Air Drop — Denis stört der Datenaustausch bei iOS und Mac, der nach Apple über iCloud laufen soll — Tim ist von Apple nicht mehr "excited" — Denis möchte seine eigene Cloud benutzen dürfen (iCloud — iCloud-Vergleich mit Heizkostenzähler - der Nutzer muss es zahlen und darf sich den Anbieter nicht aussuchen.)  — CarPlay — "HFS++" (Tim) "HFS#" (roddi) — "Alles, was mit iCloud zu tun hat, ist Schmerzen!" (Tim) — Düstere Vorhersagen für die nächsten Apple OS Versionen — Gamecenter-App — Roddi findet, dass Amazon die einzigen sind, die ihre AppStore-Suche im Griff haben — Tim würde gerne Filme auf das iPhone laden — DMZ — "Filesystem heißt das" (Denis) — 1984 Commercial — "Sklave der Cloud!" (Denis) — Live-Sync-Test in der Metaebene — "Ich lass mal was von der iCloud rein!" (hukl öffnet ein Fenster) ("[Microsoft hat] einen neuen Chef – der schwitzt nicht mehr so!" (Tim))  — Microsoft — Satya Nadella ist neuer Microsoft-CEO — "Das mit der Cloud werden wir eh nicht mehr los." (Tim) — "Mein kompletter Computing-Alltag ist Cloud-basiert." (Tim) — "Was für ein Niederschlag" (Tim) — Dropbox (Dropbox)  — Vertrauen in die (Podcast)Cloud — Wordpress — Dienste die nicht mehr leben: Ping, Google Wave, Google Reader. — Ping — Google Wave — "Mach ich alles mit OpenSSL" (roddi) — hukl will eine Abfrage beim Schließen der Konsole ausschalten — "Manchmal ist dieser Podcast doch zu was zu gebrauchen!" (hukl ist dankbar für denis' Hilfe) — Roddi brachte 2009 iPhones aus Italien mit — "Barometer für 'Level of Apple excitement'" (hukl) — In den letzten 6-12 Monaten geht es mit Apple eher abwärts, meint hukl — Linkinus — "Freakshow Selbsthilfegruppe" (hukl) — Roddi empfiehlt "The Martian" von Andy Weir — Powell City of Books < — Reaper — Gesungene Werbung für die Shownotes.

Reguläre Ausdrücke

02:40:42

RegExp — "Regular Expressions sind ein Dialekt von Brainfuck" (roddi) — Tim findet RegExr ganz toll — RegEx-Kreuzworträtsel — In FreeBSD und Mac OS X wurde das 'grep'-Kommando verändert, sodass man jetzt GNU grep nachinstallieren muss, um Perl RegEx nutzen zu können — "Rubular.com kann man auch zum RegEx testen verwenden." (hukl) — "Die coolste E-Mail: $@us" (roddi).

NASA goes Open Source

02:54:10

NASA — Open Source NASA Meldung — Alte Apollo-Software — Ferritkernspeicher — Der Ausdruck des Quellcodes wurde durch abfotografieren und eintippen digitalisiert — "Dann lässt Du's auf einem Core-i7 laufen und machst irgendwie 2000 Mondlandungen in der Sekunde, oder was?" (roddi) (Intel-Core-i-Serie)  — Iron Sky (Film) — Rosetta (ESA-Website)  — Lego-Rosetta Lander (Using LEGO to simulate ESA's touchdown on a comet)  — NASA darf nicht mehr mit Russland (Roskosmos) zusammenarbeiten () — ISS — Falcon Heavy.

94 Gedanken zu „FS130 Intergalaktischer Autoscooter

  1. Mal für T-Systems gearbeitet zu haben, muss nicht unbedingt etwas Schlechtes haben. Ich kenn‘ jedenfalls ’ne ganze Menge „Ex-Kollegen“, die sich dort ebenfalls die Erfahrung abgeholt haben, dass es das jedenfalls ganz sicher nicht ist, was man den Rest seines Lebens machen möchte.

  2. Das Wort das Roddy da versucht mit seinen Modulworkflows zu umschreiben ist ein Monad (http://en.wikipedia.org/wiki/Monad_%28functional_programming%29). Es gab erst kürzlich zu dem ganzen reaktiven Konzept einen sehr guten Kurs bei Coursera auf Basis von Scala wo vor allem Erik Meijer dieses Konzept gut erklärt (https://www.coursera.org/course/reactive).
    Finde ich übrigens lustig das Roddy sich das für ObjectiveC wünscht und die von euch so oft gedisste JVM Welt da offensichtlich schon einen ganzen Schritt weiter ist, denn das ist ja quasi das Kernkonzept von Scala/Akka.
    Erik Meijer ist übrigens eine der treibenden Kräfte hinter dem RX Framework das sich eben diesem Thema annimmt und hat das ursprünglich für die .NET CLR entwickelt, aber mittlerweile auch für alles portiert was nicht bei drei auf dem Baum ist (JS und Scala/Java zum Beispiel).

    • Ich hatte den ersten Scala-Kurs auf Cousera mitgemacht. Scala gefällt mir ganz gut. Das war allerdings auch mein erster Kontakt zu funktionalen Sprachen, wodurch mir natürlich der Vergleich zu anderen funktionalen Sprachen fehlt. Vielleicht mochte ich ja auch nur das Konzept. (Aber ich denke, Skala/Akka/Play ist schon ganz nett.)

    • Einen noch: Daß das Note 8 einen echten Wacom-Stift hat, ist gegenüber diesen komischen Fingersimulationsstiften ja mal ein ECHTER Fortschritt. DAS funktioniert wirklich gut, was ich von diesen iOS-Stiften nicht gerade behaupten kann.

  3. iOS/Mac App Store: was beiden schon mal sehr fehlt sind Tabs. Man kann nicht mal in Ruhe erstmal die Trefferliste durchgehen und schon mal ein paar Seiten auf Halde laden.

    Und was die Entwicklung der Stores angeht: wundert sich hier wirklich jemand, daß es sich so entwickelt hat?!? Das sollte doch spätestens mit den Ranglisten/Verkaufs-Charts glar gewesen sein, daß dann die ganzen Zwielichtigen Gestalten alles mit Müll überschwemmen.

    Ich suche meine Mac-Programme nachwievor bei Macupdate.com. Da habe ich Tabs (weil im Browser) und bekomme Alternativen angezeigt. Außerdem gibt es da keine Ranglisten, was zu den genannten Effekten führt. Und MU ist relativ frei von dummen Kommentaren. Es hat was für sich, wenn man sich vorher erst noch registrieren muß.

  4. iOS/Android: Ich hab die letzten Monate ein iPad Air und ein Samsung Galaxy Note 8 (mit Cyanogenmod) im ständigen Zugriff. Das iPad lasse ich weitestgehen links liegen, aber das Android hat es mir echt angetan:

    – iOS fehlt es an etwas entscheidenden: ein globaler Documents-Ordner – so wie man es von OSX kennt. Bei Android gibt es den. Also kann man ganz normal PROJEKTBEZOGENE Ordner (also mit unterschiedlichen Dateitypen) auf dem Gerät haben, was auch den Sync mit dem Desktop ungemein erleichtert.

    – Für Android gibt es Dropsync. Das Ding kann einem ständig im Hintergrund gewünschte Ordner synchron halten. Die Daten liegen dann echt auf dem Tablett und man muß nicht so wie beim iOS-Driopbox-App jede Datei einzeln syncen. Meine gesyncten Ordner liegen schön in /Documents, wo ich schön über einen Dateibrowser volle Kontrolle darüber habe.

    – Um mich von der Dropbox loszulösen habe ich jetzt mit Bittorrentsync angefangen, was auf dem Android ähnlich wie Dropsync funktioniert.

    – Ich habe im wesentlichen Appe für mich wichtigen Programme in gut oder teilweise besser als deren iOS-Pendants gefunden (diese Aussage trifft wie gesagt auf MEINEN Use-Case zu). K9 ist besser als alle anderen Mail-Clients, die ich bislang auf iOS gefunden habe. Damit kann ich mehrere Ordner im IMAP-IDLE halten. Xabber kann OTR und braucht nicht so eine mistige Push-Krücke, die einem ständig die Verbindung nach einem Tag kickt (IM+). Die Verbindung(en) bleiben über Tage/Wochen zuverlässig offen. Der Akkulaufzeit merkt man das nicht an (>24h). Für PDF-Annotations gibt es auch gute Apps. Einzig einen guten Outliner suche ich noch (auf iOS CarbonFin und OSX OmniOutliner).

    Ich benutze das Note 8 jetzt seit ein paar Wochen und bin BEGEISTERT.

    PS: ich weiß nicht was manche gegen diese „Zurück“-Taste haben. Die mochte ich schon nach wenigen Stunden nicht mehr missen. Wann immer man mal von einem Programm zum nächsten geworfen wird (z.B. beim Öffnen einer PDF aus dem Mail-Client oder dem Dateibrowser), kann man mit der „Zurück“-Taste sofort wieder zum vorherigen Programm.

    PPS: Bislang überwiegen die Vorteile beiweitem die Ungereimtheiten/Nachteile.

      • hab hier auch ein note 8 liegen. hab bis jetzt jedoch wegen dem stylus noch kein cm installiert. könntest du eventuell sagen welche programme du nutzt um den stylus unter cm zu benutzen und wie die akkuaufzeit verglichen mit dem stock os aussieht?

        • Sorry für die späte Antwort. ICh benutze den Stylus nur für PDF-Annotation. Ich hab mich auch noch nicht umgesehen, was man noch so machen könnte. Auf jeden Fall kann man mit dem Stylus auch das machen, was man mit einem Finger machen kann.

          Für die PDF-Annotation probiere ich gerade mehrere Apps aus: RepliGo Reader, SmartQ Reader und ezPDF Reader. Letzterer kann als einziger Freihandlinien teilradieren. Alle anderen (so wie auch unter iOS und OSX) können nur ganze Linienzüge „radieren“.

          Zur Akkulaufzeit kann ich nicht viel sagen. Dazu habe ich Android bislang noch zu wenig genutzt, oder besser zu exzessiv, da ich noch viel rumspielen/testen musste. Gemessen hatte ich auch nie. Aber gefühlt macht es keinen nennenswerten Unterschied (zwischen Stock-Android und Cyanogen + Dropsync + BTsync).

          Auf jeden Fall ist der Wacum-Stylus gegenüber den Fingersimulationsstiften bei weitem überlegen. Zumal es auch die Handballenerkennung einfacher macht und auch die Tricks zum ansetzen neuer Striche an vorhandene nicht nötig sind, da der Stift einfach wesentlich genauer ist.

          Allerdings muß man so dünne Stifte mögen. Aber den kennst du ja schon. Was mir nicht so gefällt ist der geringe Widerstand der Plasik-Nibs auf dem Displayglas. Aber eine flüchtige Recherche deutet darauf hin, daß man die Nibs von anderen Intuos-Stiften verwenden kann. Man müsste mal andere Nibs (Filz oder so) ausprobieren, ob die ein besseres Schreib- bzw. Zeichnengefühl bringen. Oder eine Displayfolie. Wobei ich beim Bekleben eines iPads schon fast Wahnsinnig geworden bin (zuviel Staub in der Luft).

          In dem Zusammenhang bin ich auch über den Tipp gestolpert, daß man den Tablet-Stylus in ein Kugelschreiber (oder ähnlichem) einbauen könnte. Ich glaub, dazu gibt es ein YT-Video.

          Die Suche nach einem vernünftigen Outliner mit OMPL als Standardspeicherformat geht übrigens noch weiter. Ich werde mich jetzt auch nach einem brauchbaren Markdown-Editor umsehen.

          BittorrentSync funktioniert übrigens sehr gut (1x OSX, 1x iOS, 1x Android und 1x RaspberryPi). Eigentlich würde ich ja jetzt ganz von Dropbox weggehen, aber CarbonFin Outliner kann leider (OMPL) nur über die Dropbox austauschen. BTSync unterstützt auch so leider kein iOS-Programm direkt. Und da es keinen allgemeinen Documents-Ordner gibt, kann die BTsync-App da leider auch nicht viel ausrichten. Und die Dateien jedes mal einzeln und händisch hin und herzuwerfen… :-/ DAS ist ein echter Nachteil an iOS und für mich auch schon gleich der Showstopper (auf dem Tablet). Da nützt mir auch die vermeintlich schönere Optik und Haptik nichts.

  5. Nachtrag zu BitTorrent Sync: Auch sehr schön ist, daß man dafür keinen Server benötigt. Einfach auf jedem Endgerät eine Instanz einrichten und sie finden sich automatisch. Ich hab aber zusätzlich noch eine Instanz auf meinem Raspberry Pi laufen – als „Server“ sozusagen, als DAS Gerät, was immer erreichbar und auf dem neuesten Stand ist.

  6. Apple hat Glück, dass die anderen Hersteller noch immer nichts gebacken bekommen. Womit hat Apple denn in den letzten Jahren die Leute noch geflasht? Ich mein‘, so richtig, à la iPhone, Unibody Macbooks, MB Air, iPad, Retina Displays, etc.. Ich will ja nicht den Populisten raushängen lassen, aber jetzt kommen die Produkte und „Innovationen“, an denen Jobs nicht mehr beteiligt war. Und auf die kann ich verzichten, sowas wie Maps, Siri, iCloud, Notification auf Macs und der ganze Müll, der noch nichtmal anständig funktioniert, nach x Jahren und all die halben, unvollendeten Features, die keiner haben will.

    Wie gesagt, es ist Apple’s Glück, dass es keine Alternativen gibt. Wäre der Rest vom Markt nicht von totalen Vollpfosten (RIM wollte in den Games-Markt, Ballmer wehrte sich gegen Office auf iOS oder die Rückkehr des Startbutton, eigentlich gute Nokia Telefone mit Katastrophen OS oder HP, die wöchentlich abwechselnd neue Smartphone-Plattformen und CEO’s präsentiert haben) geführt worden, dann würde Apple das Wasser heute bis zum Hals stehen. Und Cook würde ganz absaufen. Der sollte sich sowie am besten beim Ordnungsamt bewerben, der Vogel.

    Mich würd‘ ja auch mal euer „Years-After-Steve-Fazit“ interessieren..

  7. Ach ja Space X: War ja nur kurz aber vermeidet es lieber über solche Themen zu sprechen.

    Erstmal Grashopper ist ein PR-Gag nicht mehr und nicht weniger. Das ganze ist relativ einfach Umzusetzen und macht tolle Videos (Man nehme Merlin Triebwerk bastelt ein bisschen GPS und eine Flugsteuerung dran). Praktischer nutzen gleich null, da die nutzlast nicht nur klein wäre, sie würde auf die Art nicht existend. Grashopper würde auch mit der 10 Fachen Menge an Treibstoff keinen Orbit erreichen.

    Desweiteren startet Space X schon lange ihre Falcon 9 Raketen allerdings immer mit Verzögerungen. Im aktuellen Fall schieben sie es auf Radaranlagen. Naja.

    Desweiten Tim kommt die erste Stufe, die bei ihrem wiederverwendbaren Konzept keineswegs aus dem All oder einem Orbit runter, sondern trennt bei etwa 3000ms ab und trifft damit mit Mach 8-9 auf die Oberfläche da ist die hitze gar nicht soo das Problem. Wie diese Stufe allerdings noch genug Treibstoff haben soll um diese Energie abzubauen oder gar zum Startplatz zurück kommen soll, lässt Elon Musk offen (Wie so vieles bei Space X). Auch wo die Stufe ggf. landen soll wird nicht beantwortet. Denn wo startet man Raketen in den USA? Ach Ja in richtung Ozean, damit bei einer fehlfunktion keine Leute getroffen werden zumindes vonKennedy Space Center. Und in welche richtung startet man (meistens) um viel Geschwindigkeit von der Erdrotation mitzunehmen. Ach ja richtung Westen. Und was befindet sich zwischen USA und Europa (die Erste Stufe erreicht Europa nicht): Der Atlantischer Ozean. Wie man da landen soll ohne das hochempfindliche Triebwerke die eben noch 3000Grad Celsius heiß waren schlagartig auf 10 Grad abgekühlt werden ist ebenfalls offen. Das genaue Treffen eines Landepads auf einer Insel oder Ölplatform müssen wir hier nicht diskutieren oder?

    Falcon Heavy: Die Falcon Heavy ist eine ganz andere Rakete die meines wisses im Moment nicht mal angedacht ist das sie gestartet wird. an sich ist die Falcon Heavy ein nettes Konzept mit wirklich viel Payload, aber auch ich sag mal „low hanging fruit“. Man neheme eine normale Falcon 9 und bastelt einfach 2 weitere Falcon 9 ohne Oberstufe an die Seite. Da man die Merlin Triebwerke der mittleren Stufe allerdings nur auf ich etwa 60 Prozent Schub drosseln kann wird das Stufenverhältnis relativ ungünstig und Triebwerke im Flug starten will man glaub ich auch nicht. Das groß angekündigte cross feeding haben sie ja offensichtlich aufgegeben.

    Ach ja und das auf der Falcon mal Menschen mitfliegen ist noch mal ein ganz anderes Thema. Die Merlin Triebwerke sind noch sehr schlecht getestet und haben in 50% der Flüge ersthafte Probleme gezeigt. Space X nennt in diesem Fall ein explodierendes Triebwerk eine „Anamoly“

    Space X sollte mal mehr liefern und weniger ankündigen, aber die NASA zahlt ja.

  8. @Tim

    Vielleicht solltest du dir mal wieder ein aktuelles Android ansehen, CRE 152 ist ja nun auch fast genau 4 Jahre her ;)

    Zwangsregistrierung gibt es übrigens bei Android nicht – sim rein, voll funktionsfähig. Google-Account wird nur für den Playstore benötigt, wenn man das nicht will kann man fast alles was man haben will per sideload bekommen.

    Filetransfer ist für mich auch enorm wichtig – deshalb wird mir auch nie mehr ein iPhone ins Haus kommen. Und – ob jetzt per BT, wLan, USB oder NFC – ALLES funktioniert by default, mit onboard-apps IN BEIDE RICHTUNGEN, IN DEN ORDNER DEN ICH BESTIMME UND SCHEISSEGAL WAS FÜR EIN FILE! Als ich das erste mal mit nem iphone mangels Netz einen Treiber fur ne Netzwerkkarte laden wollte und die Meldung kam „Dieses Dateiformat kann nicht gespeichert werden“ wollte ich anfangen zu heulen!
    Und was ist das denn bitte dass man keine Files per BT schieben/empfangen kann? DAS KANN JEDES 08/15 SYMBIAN! Selbes Spiel beim streaming…Android streamt jedes Medienformat, in jedem Protokoll, an jedes (nicht-Apple) Device dass das selbe Protokoll spricht – MIT 2 VERFICKTEN KLICKS AUF DAS FILE!
    Inzwischen weiger ich mich DAU’s mit ihrem iPhone-Problemen zu helfen, denn was ich auf einem Android mit USB-Kabel und einem Drag&Drop erledige bedeutet auf einem iPhone 45min frickelei und am schluss funktioniert es dann nur mit einem von Aplle nicht intendierten workarround…und btw – der silberne Apfel ist der neue BSOD, naja, nicht ganz DER VERFICKTE BLUESCREEN HAT MIR WENIGSTENS EINEN FEHLERCODE GEGEBEN!
    Usability ist mE auf Apple-Produkten auch kein Argument mehr – wie ihr ja auch heute bemerkt habt – zusammen 100 Jahre Computerexpertise und man failed trotzdem an einem trivialen Task wie den (nutzlosen) Airdrop zu finden…

    Sorry for ranting ;)

      • Sorry for CAPS – aber genau so schreit es in meinem Kopf wenn ich darüber nachdenke ;)

        Beim Design gebe ich dir eingeschränkt recht – Da will man nicht unbedingt dran lecken…
        Aber was nützt mir ein schöner Ferrari der auf 50PS gedrosselt ist und bei dem der Rückwärtsgang nur bei Vollmond und wenn man eine Ziege opfert funktioniert?
        Da nehme ich doch lieber den Mittelklasse-Wagen der Scheisse aussieht aber genau das tut was ich von ihm erwarte ;)

        • Nun, dieser Mittelklasse-Wagen mag ja ein paar nette Dosenhalter haben, aber nur weil eine Ablage besser ist gilt das nicht unbedingt für alle anderen Ausstattungsmerkmale. Für mich kommt schon die Hardware nicht infrage und an der Software und am Ökosystem stört mich noch so einiges mehr. Vor allem die Apps sind entweder eine Zumutung oder nicht existent.

          Aber jeder wie er mag. Ich bin ja schon erfreut, wenn es Alternativen gibt, die Apple aufzeigen, wie es besser gehen könnte. So wie Apple es vorher auch allen gezeigt hat.

          • Versteh mich da nicht falsch, ich hatte das erste iPhone und hab das 2GS am ersten Tag und beide geliebt. Aber inzwischen ist da iPhone ME einfach nur noch funktional kaputt.
            Und ich befürchte dass das auf absehbare Zeit nicht mehr besser wird – System6 lässt grüßen…

          • .. nur das hier der Vergleich eher so läuft: der Mittelklassewagen fährt ordentlich und ist sparsam, dafür gibt‘ im Innenraum jede menge Plastik und Dosenhalter. iOS glänzt mit Wurzelholz, Leder und Sektkühler … und damit hält man’s auch aus, dass man einen Fahrer braucht, der manchmal seinen eigenen Kopf hat.
            ich kann übrigens nicht erkennen, wo iOS schöner ist als Android — aber vielleicht ist das ja genau der Grad an Abgestumpftheit, der mich Android benutzen lässt ;) Oder doch, weil Datentransfer und Syncing funktionieren?

        • ich finde es lustig, wie immer wieder versucht wird, ueber religion mit der intention zu diskutieren, den anderen von der vermeintlichen ueberlegenheit der jeweils eigenen zu ueberzeugen…

          tim scheint mir der apple-religion verfallen zu sein, und egal welches argument man anbringt, es aendert nichts an der ueberzeugung.
          und das ist auch voellig in ordnung, wohlgemerkt! jeder soll seine irrationalitaeten haben, und von mir aus auch pflegen und vertreten. nur wuenschte ich mir, dass sich die leute wenigstens dessen bewusst waeren…

          und keiner kann mir erzaehlen, dass apple das mit den datein und dem filesystem nicht weiss! das sind mit sicherheit keine vollhonks dort. die wollen halt nicht! und wenn man sich dann als kunde davon geisseln laesst, dann braucht man sich auch nicht ueber kirchen aufregen…

          ps: eigentlich wollte ich den beitrag wegen der inhaerenten haeresie nochmal ueberdenken, aber ich hatte leider schon auf ‚Kommentar abschicken‘ geklickt…

          • „und keiner kann mir erzaehlen, dass apple das mit den datein und dem filesystem nicht weiss!“

            Natürlich wissen die das. Aber die Zielgruppe muss bedient werden. Diese war mal „techaffine productivity oriented gadgetwhores“, so wie ich ;)
            Heute ist die Zielgruppe Millenials, die denken dass FB das Internet ist. Den muss man beibringen die iTunes-Malware zu benutzen, da bleiben keine ressorcen für sinvolle technische Ergänzungen mehr ;)

            • [quote]…da bleiben keine ressorcen für sinvolle technische Ergänzungen mehr ;)[/quote]

              der smiley versoehnt mich wieder, ansonsten haette ich gezweifelt… ;) bei den milliardengewinnen sollte sich doch der ein- oder andere dollar finden lassen…

              also apple hat jetzt eine andere zielgruppe im visir. zu recht, denn die [quote]“techaffine productivity oriented gadgetwhores”[/quote] sind halt zu wenige, um einem aktienoriennotierten us-amerikanischen unternehmen genug gewinne zu bringen. wir reden hier nicht von einem gemeinnuetzigen verein!

              und google ist nicht besser, wohlgemerkt! die ‚freiheit‘ von android wurde als keil benutzt, um die tuere aufzustossen, um im geschaeft mitspielen zu koennen. und mit jeder neuen androidversion wird die ‚offenheit‘ weiter eingeschraenkt, um kunden zu binden. ganz nach dem erfolgsmodell von apple…

              • 1.Polemik wird jawohl erlaubt sein :)

                2.Klar, ist mir alles bewusst. Ändert nichts daran dass sie Ursache (Zielgruppe) bestehen bleibt. Natürlich wollen, und dürfen, die Profitmaximierung betreiben. Hab ich auch garnichts gegen. Ich zahl ja auch gerne für FUNKTIONIERENDE Produkte. Sogar viel. Nur manövriert Apple sich jetzt genau in die Ecke, in der sie schonmal standen. Before the second coming of Steve ;)
                Auf seinem guten Namen kann man sich halt nur begrenzte Zeit ausruhen. Wenn die Userbase merkt dass das Produkt nicht performt, bzw die Konkurenz die selben Grundfunktionen für einen fünftel des Preises anbietet, werden sie wegrennen. Sieht man ja schon jetzt an der installbase.
                Und Android ist mit sicherheit nicht der beall/endall Punkt. Sobald ich etwas (gerne auch teures) kommen sehe dass meinen Usecase besser bedient, werde ich zu Android byebye sagen.

                • Sobald ich etwas (gerne auch teures) kommen sehe dass meinen Usecase besser bedient, werde ich zu Android byebye sagen
                  du atheist!
                  du laesst dich von fakten ueberzeugen und basierst deine entscheidungen darauf! wo kommen wir denn da hin, wenn alle so waeren!? ;)

                  scnr

          • Ich finds überhaupt nicht schön, wenn Vorlieben (bei denen nun mal jeder seine eigenen hat) immer gleich mit den Begriffen „Religion“ und „Evangelisierung“ stigmatisiert werden. Wenn man in einem Restaurant ein Gericht bestellt, welches einen selbst sehr überzeugt freut man sich doch auch, wenn dieser subjektive Eindruck von anderen bestätigt wird. Und wenn das gegenüber schlechte Erfahrungen mit etwas macht, ist es doch nur natürlich, dass man versucht ihm mittels eigener positiver Erfahrungen zu helfen. Aber das hat nichts mit Bekehrung zu tun.

            Dass Android dem Auge nichts bietet gebe ich gerne zu. Mir persönlich ist das auch ganz recht so, da ich zu technischen Geräten nicht unbedingt eine emotionale Bindung haben will (mein iPad ersatzlos zu verkaufen kostete mich tatsächlich viel Überwindung). Der Vorteil der für mich persönlich überwiegt, ist die Freiheit, dank Root und Cyanogenmod einen vollwertigen Computer in der Hosentasche zu haben, über den und dessen Daten ich allein Herr bin. Dass die meisten Leute das (Shell, Dateisystem, SSH etc.) nicht für sich brauchen oder keine Zeit für sowas haben kann ich gut akzeptieren.

            Was ich eigentlich sagen wollte: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Ich finds gut dass ihr euch in FreakShow umbenannt habt u.v.a. dass jetzt soviel Programmierer- und RealNerd-Zeugs in den Sendungen vorkommt :) Danke!

    • Ich hab irgendwann mal mit Android angefangen und bin dabei geblieben. Aber nur auf Telefon. Das Tablet ist ein iPad (aktuell mit dem von Tim so geliebten iOS 7 ;.-))
      Ich überlege aber schon länger, ob ich mit dem Telefon nicht auch zu iOS wechseln will. Und zwar nicht, weil Apple so hip und toll ist, sondern weil Apple etwas hat, dass Android irgendwann (wann weiß ich nicht) einfach mal weggelassen hat: Richtige Tasten!
      Auf den alten Geräten gab es eine Home-Taste, ZurückTaste, usw. Das war vielleicht etwas viel (Apple kann das mit einer), aber es war halt mal eine richtige Taste. Und irgendwann haben die mit diesen schei*** Softbuttons (nennt man die Dinger so?) angefangen. Das ist totaler Mist! Jedes zweite Mal, wenn ich einen Tweet schreibe, muss ich von vorn anfangen, weil ich auf den Home-Button (HTC-One) gekommen bin. Oder ich muss beide Hände nehmen. Was bei diesen Riesendingern eh schon fast notwenig ist.
      Das nenne ich funktional kaputt designt! Leider gibt es aber kein Android-Device, das noch richtige Tasten hat. Oder kennt wer eines?

      • “ kein Android-Device, das noch richtige Tasten hat. Oder kennt wer eines?“

        Soweit ich weiss haben alle Samsung einen Hardware-Homebutton. Das Problem mit dem unfreiwilligen quit kenn ich auch, bei mir ist es aber eher die Zurücktaste. Da gilt aber das selbe wie beim iPhone-Antennen-Grip of death – You are holding it wrong ;)

        Ansonsten benutze ich im Hochformat die 3×4 Tastatur einhändig (Tip:Mal die Mini-Modelle bei Samsung ansehen), für smsn reicht die eh. Und wenn ich ein full keyboard brauch dreh ich einfach das device und BÄM :)

        Ich hatte auch ne Zeit lang ein Sony Xperia mit Hardwaretastatur – etwas klobig kann man sich aber mit anfreunden.

        • Danke für den Hinweis. Wusste ich nicht. Allerdings, haben die neben der Hardtaste dann gleich wieder Softtasten, was das Problem ja dann auch nicht löst. Im Gegenteil käme doch dann das für mich wirklich grausige UI-Design des Samsung hinzu. Aber das ist Geschmacksache, zugegeben.

          Nunja, hoffen wir mal auf Besserungen.

    • Ich nutze noch das iPhone 4s. Ich habe es damals im Oktober 2011 gekauft. Bei Samsung war damals das Galaxy S i9001 aktuell. Bis heute hängt dieses bei Android 2.3 fest.

      Auf dem iPhone 4s läuft gerade iOS 7. Ich rechne damit, dass ich auch noch iOS 8 installieren kann. So etwas soll Samsung erstmal vormachen.

      • Der Vergleich hinkt jawohl mächtig. Erstens, war das 9001 zu dem Zeitpunkt weder aktuell, noch preislich in der selben Liga. Das 9250 kam gerade mal 2 Wochen nach dem 4S raus, hat aktuell Jellybean 4.3, ein halbes Jahr später kam das S3…mal abgesehen davon, welchen tollen Funktionsgewinn hast du denn bitte von ios6/7? Im allgemeinen würde ich behaupten dass das Gegenteil zutrifft, der nicht tauschbare Akku keinen Tag mehr hält, Aufhänger eher die Regel als die Ausnahme sind, der nicht erweiterbare Speicher mit nich löschbarem „other“ verstopft ist…Und die performance gefühlt einem Windows 95 entspricht ;)

  9. Ich habe mal einen Kritikpunkt:

    Die Shownotes sind auf der Seite so versteckt und schlecht zugänglich, das finde ich schade, denn da geht wie Arbeit rein.
    Tim beschwert sich ja über iOS7 Textbuttons, aber die Shownotes sind ein mickriger kleiner Haken ohne irgendeinen Hinweis auf eine Funktion! Das ist mal schlechtes UI:-)

    Das sollte doch mal verbessert werden.

  10. War wieder sehr interessant von der Themenzusammstellung! Bis auf den Megawhine über Appleprodukte den ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Also bei mir funktioniert sogar itunes ;)

      • Das behaupten ja viele. Aber dann stellt sich meist heraus, daß sie entweder kaum was mit iTunes machen, oder einfach toleranter bzgl. dessen Macken sind. Ich hab mit iTune durchgehend nur Probleme, seit ich es kenne (um 2002 rum).

        Entweder, iTunes verliert über Jahre (gut 5-8 Jahre lang) gelegentlich Dateien (nicht nur vergessene Verknüpfungen, sondern echt nicht mehr vorhandene Dateien zu den vorhandenen Einträgen in iTunes). Oder iTunes ist zäh wie Atze. Oder diese GUI-sperrenden Dialoge. Oder daß iTunes ständig meint mir meine Musik vom iPhone löschen zu müssen. Ich könnte ganze Seiten mit (nicht nur mir) bekannten Problemen füllen.

        Als einer Audio-Player und ID3-Tagger ist iTunes schon OK. Alles andere (Store und Sync) sollte aus iTunes verschwinden. Das könnte man auch über dezidierte besser Programme realisieren.

          • Betrunken oder nicht, du hast vollkommen recht. Intuitiv funktioniert da mal garnichts, alles nur auf sehr merkwürdige, zeitraubende, unnötige Umwege.
            Und wer behauptet dass iTunes zum taggen taugt, hat sich die tags nie richtig angesehen/richtigkeit überprüft. Gut, man muss zugeben dass das nicht bloß ein iTunes problem ist. Deshalb tagge ich bis heute alles per hand ;)

            • Das ihr so viele Probleme habt ist sehr bedauerlich. Hier funktionieren tagging, sync, playlisten, Migration der Library etc. pp. ohne Probleme. Keine Ahnung was ihr da anstellt.

              • Es ist nicht so, daß „wir“ irgendwas besonderes machen. Oder gar falsch machen. Hier geht es wirklich nur um schon seit vielen Jahren bekannte und gar nicht mal so seltene Probleme mit iTunes. Falls dich das wirklich interessiert, solltest du über die Suchmaschiene deiner Wahl genügend Treffer bekommen.

                Apple hatte ständig nur neue Features eingebaut, die nur DENEN genützt haben (Store und iOS-„Sync“), aber die ewig alten Bugs nie beseitigt, oder nur sehr sehr spät. Einige dieser Bugs hatte ich über Jahre erleben dürfen. Einiges bekomme ich nicht mehr mit, weil ich iTunes nur noch zum Hören und Taggen und ganz gelegent lich zum Musik syncen (und das aus o.g. Gründen auch nicht kurz vorm Haus Verlassen).

            • Stimmt, da sprichst du noch eine weitere Macke von iTunes an: es kann passieren, daß iTunes Änderungen an den ID3-Tags nicht in die Datei schreibt, sondern sich nur in der Datenbank merkt (was man als Anwender erst bemerkt, wenn man die Lib neu aufbauen lässt). Das alleine ist ja schon schlimm, aber so richtig ätzend ist es, daß iTunes es nicht für nötig hält zu sagen das es passiert ist und warum.

              Aber dennoch hab ich bislang keinen anderen Tagger gefunden, mit dem man so einfach Massentaggen incl. automatischer Dateiumbenennung machen kann. Für Tipps bin ich offen.

  11. Was mir auffällt, ist das die Kollegen-„Freaks“ an den Micros offenbar keine Plugins wie Noscript einsetzen. Wenn ich Seiten wie Trello oder Asana öffne muss ich erstmal überlegen was ich zulasse. Die Tour bei Trello lief bei mir auch nach dem aktivieren aller geblockten Sachen nicht, die Podlove-Trello Seite geht auch nicht. Könnte evtl. daran liegen das ich auch noch RC4 im Browser weitgehend abgeschaltet habe. Weitgehend nur, weil ich ohne keine Youtube mehr schauen kann. Leider kann man es nicht per Seite abschalten. Wenn man es aktiviert hat, dann nutzen es auch Seiten bei denen ich das nicht will.
    Bei Asana hätte ich bei Noscript so viel zulassen müssen das ich die Seite gleich wieder zu gemacht habe.
    In letzter Zeit finde ich das WWW immer schlimmer. Es wird immer mehr in Websites eingebunden und gelegentlich gehen Seiten gar nicht mehr.

  12. Bitte hört auf Euch über das Thema Regular Expressions zu äußern bis ihr irgendetwas darüber wisst. Es tut so weh, Euch beim Rumstümpern zuzuhören, ich könnte die ganze Zeit schreien.

      • Reguläre Ausdrücke sind Linearisierungen (unverzweigte Aufschriebe) von finiten Automaten, die regulärte Sprachen erkennen. Jeder Reguläre Ausdruck definiert also eine Sprache — hier im Sinne der Informatik als eine Menge von Worten/Zeichenketten — keine natürliche Sprache. Was jetzt alle RegEx-Funktionen tun ist Folgendes: sie kontrollieren, ob die Eingabe (oder Teile davon) ein Wort der durch den RegEx definerten Sprache ist.
        Bei euch klang das alles so, als ob ihr RegEx als bessere Suchmuster versteht — dafür werden sie oft eingesetzt, aber das ist nur die halbe Miete. DerOP hat schon recht, aber man muss auch zu Ende klugscheißen :)

  13. Wie immer sehr unterhaltend :-).
    Allerdings frage ich mich, warum ihr bzgl. Seggelmann nicht einfach die Adresse sagt und anschließend Steine ausgebt ;-). Wenn ihr schon nachtretet, hat das nach meiner Meinung in gleichem Maße der damalige Maintainer und das kranke ‚malloc‘ „verdient“. Das kam in meinen Augen etwas zu kurz…

    Grüße,
    Patrick

  14. Hukl rantet eine Minute lang über ein Projektmanagement-Tool, und auf die Nachfrage, was denn nun eigentlich so „höllisch“ daran sei, erwartet der Hörer gespannt die fundierte Kritik, und dann kommt so was wie: „Es sah halt hässlich aus, als ich es das letzte mal gesehen hab.“ *facepalm* Gratulation, mal wieder alle Apfel-Fanboi-Hipster-Klischees erfüllt.

    • :D

      Das erinnerte mich an den Live Test des damals neuen iTunes. Hukl heult welche Features alle flöten gegangen sind; Max zeigt ihm in Ruhe, dass die jetzt einfach woanders liegen. Dann bockt er nur noch, dass alles langsamer geworden ist. Darauf sagen die anderen im Studio, dass es hier ja eigentlich ziemlich schnell läuft.

      Facts based on opinion -_-

  15. Also bei Airdrop habt ihr ja schon ein bisschen gefailt:
    Über den gleichen Weg wie Developer Dateien zum Öffnen in anderen Apps anbieten kann, können sie auch per AirDrop verschickt werden. Und auf die Art können Apps sich auch zum Empfang eines Datentyps registrieren. Habe hier PDF-Notizsoftware die das auch richtig umsetzt. Unmöglich war an der Stelle nur zuzuhören, während ihrs nicht gefunden habt ;)

    VG Philipp

    • Ist ja schön das du da irgendeine App hast mit der Dateiaustausch zu deiner Zufriedenheit funktioniert, aber es ging wohl eher ganz generell um Dateiaustausch und das ist ja ganz offensichtlich Schmerz im Arsch auf iOS.

    • Ich finde AirDrop auch richtig gut! Ich nutze das sehr oft um mit meiner Frau Bilder/Videos unseres Kindes zu tauschen. Das geht selbst bei vielen Bildern erstaunlich schnell. AirDrop ist auch gut geeignet um mal schnell einen Kontakt zu übertragen.

      Mit AirDrop möglich:

      +Bilder/Videos (mehrfachauswahl möglich, ein Killerfeature für uns)
      +Kontakt (nur einfach möglich, glaube ich)
      +pages/numbers Dokument (aus der entsprechenden app raus)
      +email Anhänge (lange auf den Anhang drücken)
      +pdf usw. per Goodreader
      +GarageBand (nutze ich nicht, geht aber)
      +Karten/maps (Pin, dann Adresse per Airdrop schicken)
      +verschlüsselte files (kdb) per MiniKeePass

      Wenn jetzt AirDrop mit dem Mac geht, wäre das perfekt!

  16. Hi,
    wenn man sowieso einen Server hat, bietet sich OwnCloud an, um an der Sync via iCloud vorbeizukommen. Funktioniert wunderbar und die Termine, Adressen, … Liegen auf dem eigenen Server!

    Peter

  17. Also ich finde open source way so oder so viel besser als alles von appel. Z.B wenn man irgendwie den Mac nutzt ist es auch egal ob man die Cloud nutzt oder nicht, Appel hat so oder so deine Daten.

  18. Leute, Linkinus ist Mist. Auf Updates wartet man Jahre (!), Bugreports werden nicht beachtet, es ist euer, …

    Schaut euch mal Textual im AppStore an, bietet die selben Features wie Linkinus und noch etwas mehr aber mit weniger Bugs und regelmäßigen Updates.

  19. Tim sollte sich mal das Atlassian-Paket(Jira, Confluence, Bamboo, Sonar, …) anschauen. Wir benutzen es in unserer Firma schon eine Weile und ich bin damit ziemlich zufrieden. Gerade Jira bietet mit seinem Agile-Plugin auch die Trello-Funktionalitäten mit Drag&Drop usw. Weiterhin kann man es so konfigurieren, dass alle Commits mit Tasks/Issues verknüpft sind.

    Und das Beste : für OpenSource-Projekte soll es kostenlos sein. Die großen und kleinen Firmen bezahlen anscheinend schon genug dafür. ;)

  20. Hallo, die Freakshow ist eine ganz fantastische Nerdshow, aber ihr dürft gern öfter konkreter z.B. über Programmierkram reden, als über News, das Techbiz und ob Microsoft jetzt wieder cool ist und solche Meta-Sachen.

    Wie wär’s denn mal mit Themen abseits von News, ein bisschen CRE-mässig z.B. Hukl mal genereller über Ruby oder Erlang erzählen zu lassen, oder über Methoden und Herangehensweisen zu reden, über verschiedene Datenbankarten, was macht gute Usability aus, wie testet man Software, etc, etc.

    Macht ihr natürlich gelegentlich schon alles, aber das dürfte gern mehr und konkreter sein. Weniger News und mehr konkreter aus dem Maschinenraum. Das würde ich mir noch wünschen. Ansonsten alles bestens, weiter so.

  21. Zu der Sache mit dem Videos aufs iPad bekommen:

    Zwar auch nicht die eleganteste Lösung, aber mit dem kostenlosen Documents ( https://itunes.apple.com/de/app/documents-5-schneller-pdf/id364901807?mt=8 ) kann man ein z.B. „WLAN-Laufwerk“ aufmachen und dann Dateien per Browser direkt auf das iPad laden. Geht auch mit Videos (gerade mal getestet). Leider kann die App ja keine Videos abspielen, aber über „Bearbeiten“ kommt man an den „Öffnen in“-Dialog um das Video an eine App zu schicken, die das kann. Ist zwar auch nicht gerade schön, aber es funktioniert…

  22. Moin,

    als Schiffbauingenieur habe ich mich bei der letzten Ausgabe besonders über das Thema der Schiffsdrohnen gefreut. In der Tat findet auf dem Gebiet der autonomen Flottenführung derzeit viel Bewegung statt. Neben der EU mit dem Millionenprojekt MUNIN („Maritime Unmanned Navigation through Intelligence in Networks“) sind es speziell die Technologieunternehmen, die Ihre Konzepte z.Zt. gerne zur Schau stellen. Passenderweise lag heute in unserem Büro ein Artikel rum, der zwei derzeitige Designstudien von Rolls-Royce für ein Containerschiff und einen Flüssiggastanker vorstellt, die euch nicht vorenthalten werden sollen:

    https://drive.google.com/file/d/0B2v7j6bbaoaFaXE4b3hkZzBrcjQ/edit?usp=sharing

    Die Vorteile liegen auf der Hand. Die befahrenen Routen existieren größtenteils seit mehreren hundert Jahren und die Weiten des Ozeans erlauben mehr Spielraum als bspw. das autonome Fahren eines LKWs auf der Autobahn. Die exakten Positionen der Schiffe sind per GPS mit zusätzlicher Unterstützung durch AIS (http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Identification_System) genau bekannt, wodurch Kollisionen vermieden werden können. Der einzige Störfaktor sind nach wie vor der Mensch und enge Fahrwege/Schleusen.
    Die Reeder sehen zudem natürlich eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduktion und Gewinnsteigerung. Das kann man sehr gut in dem unteren Bild der verlinkten Studie sehen, da hier keinerlei Brücke oder Aufenthaltsräume mehr benötigt werden und somit eine weitere Bay an Containern auf und unter Deck gefahren werden kann.

    • Danke für den Hinweis, du hast natürlich völlig recht. Ich habe das entsprechend korrigiert bzw. nachgetragen. Das mit den Captchas dachte ich neulich gefixt zu haben und kriege deinen Fehler gerade auch nicht reproduziert. Bitte ggf. noch mal genauer beschreiben was wo nicht geht.

      • Dann hat sich das mit den Captchas bestimmt zeitlich überschnitten, da ich das auch erst kurz vor neulich getestet hatte.
        Auf die Teilnehmerangaben bin ich nur gestoßen, weil ich auf Grund der neuen Archivseite herumgestöbert habe, wann wer zum ersten mal dabei war (z.B. Roddi) oder wann die Shownotes in der neuen Form eingebunden wurden (mm089). Also ich habe mir nicht alle alten Folgen angehört.

  23. Zum Thema (Teil-) autonome Schiffe:

    Eine der Auswirkungen der Remote-Steuerung könnte auch sein, daß der Beruf des Kapitäns damit familienfreundlicher wird. Nicht daß ich glaube, daß das der Grund für die Einführung der Technik ist, aber ein angenehmer Nebeneffekt könnte es sein. Statt Monate auf einem Schiff geht der Kapitän morgens auf Arbeit und übernimmt das Schiff / die Schiffe von der Nachtschicht.

    Außerdem: Kapitäne mit unterschiedlicher Erfahrung könnten zwischen Schiffen wechseln, z.B. fährt der Senior immer die schwierigen Passagen und übergibt danach das Schiff wieder an einen Junior (der gut aufgepaßt hat und damit gleich noch was gelernt hat).

    Spannendes Thema! Bitte einen CRE dazu ;-)

  24. Danke das ihr das Thema der autonomen Schiffe aufgegriffen habt,
    leider muss ich euch jedoch etwas den Wind aus den Segeln nehmen.
    (schon aus Berufswegen ;-)

    Ich bin ausgebildeter Nautischer Offiziersassistent und Student der Nautik und Verkehrsmitteltechnik in Warnemünde.
    Ich denke nicht das es in den nächsten 15-20 Jahren große unbemannte Schiffe geben wird. Die Seefahrt wird sich immer mehr automatisieren aber viele Prozesse an Bord lassen sich eben auch nur von Menschen erledigen.
    Ich bin während meiner Ausbildung 2 Jahre auf verschiedenen Containerschiffen von alt bis neu gefahren und habe immer wieder gesehen wie die Technik versagte bzw. daran scheiterte Situationen richtig einzuschätzen. Es gab dort immer wieder Probleme die von den Überwachungsmechanismen nicht erkannt wurden und auf kurz oder lang zum Brand oder sogar Untergang hätte führen können.

    Aktueller Stand: Die Maschinenräume die ich kenne haben einen out 24 betrieb, d.h. das bis zu 24h sich niemand um die Maschine kümmern müsste. Danach wird es aber dringend notwendig.
    Die Brücke darf im Seebetrieb niemals unbesetzt sein.
    Gerade die hohen dynamischen Kräfte durch Wind und Seegang kann noch nicht vollständig von der Technik (z.B. Autopilot, Trackpilot) unter Kontrolle gebracht werden. Man staunt schon was die alles hinbekommen und in manchen Situationen sind sie auch besser als der Mensch aber in einigen (noch zu vielen) Situationen versagen sie bisher.
    Um ein Beispiel zu geben sind die momentan verbauten Radar-Anlagen nicht in der Lage jedes potenzielle Ziel zu erkennen bzw. sehen Ziele, wo gar keine sind. Bei der Erkennung sind ist wieder u.a. der Seegang schuld. Aber auch Wettereinflüssen produzieren immer wieder Fehlechos. Ich könnte noch eine Reihe andere Faktoren und Beispiele nennen, aber das führt zu hier zu weit. Wichtig ist hierbei nur das aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten es nicht möglich ist jedes Ziel zu erkennen.

    Thema Position. GPS hat seine grenzen. Bei Glonass sieht es nicht anders aus. In einigen (vor allem küstennahen) Gebieten kommt es zu dazu, das die Position falsch bestimmt wird. Das kann der Fall sein wenn während der Laufzeitmessung der Signal mehrfach an z.B. Bergen reflektiert wird. Dann ist das Signal scheinbar länger unterwegs und das GPS liefert falsche Werte. Darum ist auch hier der Mensch gefragt der die verschiedenen navigatorischen Instrumente nutzt und die gegeben Informationen auf Plausibilität ständig einschätzt und kontrolliert und das auch mit herkömmlichen Methoden wie der terrestrischen Navigation. Es gehört also immer noch einiges an Handwerk dazu. (zu meinen Glück).

    Des weiteren schätze ich den Kostenfaktor für die Besatzung als relativ gering ein im Vergleich zum sonstigen Schiffsbetrieb. Offiziere stammen bei meiner Reederei meist aus Europa und die Mannschaft vorwiegend aus asiatischen Ländern. Diese erhalten meist nicht mehr als 900 – 1200 $ im Monat. Offiziere selbstverständlich mehr aber die braucht man sowieso (ob nun an Bord oder an Land gesteuert)
    Die Besatzung großer Schiffe fällt sehr unterschiedlich aus. Auf 300 – 360m Schiffen (kann nur von Containerschiffen reden) sind es ca. 20-25 Mann. Andere Reeder fahren ihre Schiffe stark auf Verschleiß. Diese kommen dann teilweise mit nur 13 Mann Besatzung aus. Und Verschleiß ist ein gutes Stichwort.

    Das Salzwasser ist ein großes Problem für das Schiff. Die Besatzung ist unermüdlich beschäftigt mit der Instandhaltung, d.h. entrosten und Malen.

    Thema Schweröl. Große Schiffe werden mit Schweröl betrieben. Das ist so ziemlich das dreckigste was es gibt. Kommt kurz vor Asphalt. Es muss sogar ständig warm gehalten werden damit es in den Brennstofftanks nicht aushärtet. Wenn das passiert hilft nur Hammer und Meißel. Schweröl ist der billigste Brennstoff mit der ein Schiffsmotor betrieben werden kann.
    Die Tonne liegt bei ca. 600-700 US $. Ein Schiff (großes Containerschiff) verbraucht am Tag zwischen 80-120 t Schweröl. Das hört sich erstmal relativ viel an, ist es aber gar nicht. Mit diesen Treibstoff werden 8000 bis über 14000 20″Container 24h Stunden lang beweget. Bei einer Geschwindigkeit von 20kn legt das Schiff in diesen Zeittraum 480 nm zurück (knapp 900km). Wurde man das ganze mit dem LKW Transportieren dann bräuchte man für die gleiche Strecke ca. 1500t Diesel. (5000 LKW bei einen Verbrauch von ca. 35l/100km) Abgesehen davon das man mit LKW nicht überall hinkommt ist das schon erheblich mehr. Die Seeschifffahrt ist also trotz den letzten Drecks den sie verbrennen immer noch Umweltfreundlicher / Effizienter als ein LKW. Zudem darf Schweröl oft in Küstennahen Gewässern gar nicht mehr eingesetzt werden. Entweder müssen Kraftstoffe mit reduzierten Schwefelanteil benutzt werden oder es darf sogar nur mit Diesel gefahren werden. Und selbst im Hafen geht die Entwicklung dahin, das das Schiff von Land aus mit Strom versorgt wird und somit die Hilfsdiesel ebenfalls nicht laufen müssen. Das wird aber noch etwas dauern bis sich das flächendeckend durchsetzt. Es stimmt das Schiffe auch ca. soviel Feinstaub produzieren wie alle PKW, aber folgender Artikel zeigt eine schöne Gegenüberstellung.
    (…)hier bietet die Studie Überraschendes: Schon 2010 machen, so die Prognose, Grillen mit 1,35 Kilotonnen, Feuerwerk mit 2,87 Kilotonnen und Zigarettenrauch mit 6,16 Kilotonnen Feinstaub insgesamt fast gleichviel aus wie die gesamten Emissionen aus dem Auspuff.(…)
    aus: http://www.tagesspiegel.de/auto/umweltplakette-weniger-feinstaub-auch-ohne-umweltzone/1129224.html

    Momentan sind LNG Motoren in der Entwicklung. Kleinere Testschiffe fahren bereits mit Gas-Antrieb. Bis die Technik ausgereift ist um Schiffsmotoren mit einer Leistung von 80-100.000 PS zu betreiben wird vielleicht nicht mehr ganz so viel Zeit vergehen.

    Thema Piraterie.
    Tim. Selbstschussanlagen? Sprengfallen? Die Bundesmarine darf nichtmal eingreifen wenn es nichtmehr verhindert werden kann das die Piraten an Bord gelangen. Schusswaffen an Bord ist ein sehr umstrittenes Thema. Es gibt mittlerweile viele Sicherheitsfirmen die ihre Dienste an Bord anbieten wenn man Piratengefährdete Gebiete wie Somalia passiert. Reeder die ihre Besatzung / Schiffe nicht im Stich lassen, buchen solche Sicherheitsteams.
    Leider darf ich keine weiteren Details darüber verlieren. Aber wie bereits angedeutet ist selbst dieser Einsatz zur Selbstverteidigung bereits sehr umstritten. Von Sprengfallen ganz zu schweigen. (zumindest auf Deutschen Schiffen).

    Die Automatisierung in der Verkehrswirtschaft wird am ehesteten im Schienenverkehr EinZUG halten. Solange es dort immer noch nicht
    machbar ist braucht man an die Schifffahrt noch gar nicht denken.

    Tim. Schade das du vor 2 Jahren keine Zeit hattest als ich dich auf ein
    330m Containerschiff eingeladen habe. Das hätte vielleicht im Vorfeld einige Fragen beantwortet.

    summary: Automatisierungsgrad noch nicht so hoch,
    Schweröl scheiße aber billig und effizienter als LKW
    Mensch noch immer wichtig an Bord.
    Automatisierung in Militärischen-, Forschungs- und
    Vermessungsbereich denkbar.

  25. Gerade die alte Folge nochmal gehört, in den Shownotes ist ein Fehler! Nicht Roddi, sondern Denis hat „$@US“ als coole Email in den Raum geworfen ;)

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