FS152 Luxusprobleme für 10000

Feedback — Apple Keynote — ResearchKit — Retina MacBook — Apple Watch — Waagen — DSL und VPN Foo — Bitcoins — Apple Car — Swift

Nach der Keynote von Apple am Montag können wir es natürlich nicht lassen unseren Senf dazu zu geben und über den Sinn von weiter geschrumpften Laptops, Uhren und anderem digitalen Unsinn unsere Einschätzung abzuklopfen. Dazu gibt es wieder viel DSL-Grundlagen und eine umfangreiche Diskussion über die Möglichkeiten eines Apple Car.

Dauer: 4:19:25

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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Denis Ahrens
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roddi
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David Scribane
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Die Shownotes
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Xenim Streaming Network
Shownotes

Begrüßung

00:00:00

Apple Watch — Freak Show 151 — Gast in letzter Sendung: Pavel Mayer — Switch — Thunderbolt — "Ich fordere 2 Megabit als ein Bürgergrundrecht." (Tim vor einiger Zeit) — Backbone — Partielle Sonnenfinsternis am 20. März — "Du hast doch nen Kernschatten!" (hukl) — iPhone TLC vs. MLC Benchmark — AVB — Dante — Kommentar bezüglich AVB zur letzen Sendung — OSI-Modell — Tim verkauft viele alte (Studio-)Gerätschaften — Tims USB-Audio-Probleme — ZOOM H6 — ZOOM H5 — "Audiorekorder mit Seitenairbag." (Tim) — Soundman — "Den Elefanten im Raum schlachten." (Tim).

Apple Keynote März 2015

00:40:22

("Im ersten Teil war Shaun das Schaf interessanter" (Roddi) — Video der Keynote)  — Apple TV ist günstiger — Research Kit — Das neue Macbook — "Wenn's keinen Lüfter hat, dann ist es auch nicht Air." (Roddi) — USB Typ C — MagSafe — "Butterfly" Mechanik für die Tastatur — "Force Touch" und "Taptic Engine" im neuen Trackpad — "Ab heute wird zurückgeklickt!" (Tim) — Wacom — ADAT ("Wie mutet man hier doch gleich?" (Tim beobachtet den IRC-Channel) - "Kick!" (Denis))  — Apple Watch — Die schmale Apple-Tastatur gab es früher auch mit Kabel — "Ich geh' durch alle 3 Etagen und vertausche die Bluetooth-Mäuse und -Tastaturen!" (hukl hat sich einen Abschieds-Scherz für seine Firma ausgedacht) — "What Watch?" Video — "Ich hab extra ein Marsband besorgt" (Roddi) — Artikel zur Apple Watch bei 9to5Mac — Es gibt kein passendes Watch-Armband für Dennis — "Braceletexchange.com" (Tim) — Clemens will keine Uhr, weil sie ihn beim Tanzen stört — Denis hält der Akku zu kurz und findet das Uhrendesign hässlich ("adipös") — Für Tim enhanced sie (potentiell) sein Digital Lifestyle. Außerdem "der Status" — "Luxusprobleme. So viel Linkshänder gibts doch garnicht." (Denis) — Withings Waage: Smart Body Analyzer — Hukl hätte lieber ein ordentliches Filesystem statt einer Uhr — Hukl hat eine Feinwaage geschenkt bekommen und ist glücklich.

Bug im Telekom Netz

01:49:23

"Ungeschützter interaktiver Verkehr" Tim — Split tunneling — IPsec — Clemens hat immer noch kein Github Account — Tim hat in England Virgin Media ohne IPv6 und mit "Pornofilter".

VPN

02:06:20

TunnelBear — OpenVPN — Speedport Hybrid sperrt SMTP Ports — hide.me — blackVPN.

Bittorrent und Bitcoin

02:27:05

Bittorrent generiert Litecoins, wenn man deren Client nutzt — cgminer — Neue Bitcoin Client Version — Gavin Andresen's Tweet — Denis' Bitcoin Display — "Bitcoin kurz und gut" — KOL014 Bitcoin: Banking ohne Banken (Podcast mit Tim und Joerg Platzer) — Bitcoin exhibit launches at money museum in Zürich, Switzerland — Money Museum Zürich.

Audio Mixer

02:44:59

Dead-on-arrival Mackie Mixer (für 99€) — Sinnvolle Geräte ab ca. 249€ — Just Music — Yamaha Mixer selten bei Just Music Warenrücknahme — Mackie 802VLZ4.

(Hinweis: Die Shownotes sind noch etwas unvollständig (wer Nachträge hat, bitte hier entlang), dafür sind die Kapitelmarken dieses Mal handgeklöppelt und damit höchst akkurat.)

91 Gedanken zu „FS152 Luxusprobleme für 10000

  1. arghs… Bei dem Gespräch über Streomikrofone musste ich mal wieder (leider) hart in die Tischkarte beißen.

    Bei Stereo gibt es zwei (bzw. 3, wenn man diese beiden Verfahren mischt) Verfahren: Intetsitätsstereophonie und Laufzeitstereophonie.

    Unser Ohr (bzw. ds Gehirn) macht die Richtungswahrnehmung an 3 Parametern fest: Lautstärke (das Ohr welches dem Signal zugerichtet ist nimmt dieses Signal lauter wahr), Laufzeit (Das Ohr, welches dem Signal zugerichtet ist, nimmt das Signal zuerst wahr) und Klangfarbe (die Ohrmuscheln sind auf eine Art und Weise geformt, dass bestimme Frequenzanteile je nach Richtung besser oder schlechter durchkommen, dies ist auch das Hauptmerkmal um Forne/Hinten und Oben/Unten wahrzunehmen)

    Beim Zoom wird jetzt eine Intetsitätsstereophonie (genannt X-Y-Verfahren) verwendet, da die Mikrofonkapseln sich annähred an einem Punkt befinden unterscheiden sich die Laufzeiten nicht, sondern nur die Intensitäten im linken und rechten Kanal. Dies hat zwei Vorteile: die Wiedergabesituation ist nicht mehr so wichtig (wenn Laufzeiten vorhanden sind, können diese sich durch Phasenauslöschung je nach Wiedergabesituation (also ob Lautsprecher oder Kopfhörer und auch was für Lautsprecher/Kopfhörer, was für ein Raum und ähnliches…) negativ auf das Klangerlebnis auswirken), weiterhin hat sich durch Erfahrungen gezeigt, dass der störende Einfluss durch schlechte Räume weniger stark ausprägt.

    Ein weiteres Intetsitätsstereophonie Verfahren wäre das M-S-Verfahren, dies ist etwas komplizierter und ich spar mir mal die Erklärung an dieser Stelle.

    Ein „reines“ Laufzeitstereofonie-Verfahren wäre das AB-Verfahren, wobei einfach zwei Mikros in einem gewissen Abstand aufgestellt werden. Laufzeitstereophonie klingt meist lebendige und authentischer (unsere Ohren sind es ja auch so gewohnt!), bedarf aber einer richtigen Handhabung (Mikrofone an guter Position) und ordentlicher Verarbeitung (ok sollte heute mit digitalen Mitteln kein Problem sein, aber früher mit Tonbändern war es durchaus nicht einfach beide Kanäle 100%ig synchron zu halten), sowie ordentlicher Wiedrgabesituation.

    Eine Mischung beider Verfahren wäre z.B. ORTF (entwickelt vom französischen Rundfunk)

    Theorie gibt es dazu einiges beim Herrn Sengpiel (welcher auch generell sehr zu Empfehlen ist, das Webdesign muss man dabei einfach ignorieren):
    http://www.sengpielaudio.com/BlaetterZurLaufzeitstereofonie.pdf
    http://www.sengpielaudio.com/TheorieGrundlaIntensitaet.pdf
    http://www.sengpielaudio.com/AbbildungsbreiteAufnahmebereichPegel.pdf

    Und es gibt auch eine nette App von der Firma Neumann um die Abbildungsbreiten der Verfahren zu bestimmen:
    https://itunes.apple.com/de/app/recording-tools/id576702914?mt=8

    Fazit: Das hat alles also nichts mit „Audiovoodoo“ zu tun (der tatsächlich bei den besten Tonmeistern auch sehr verbreitet ist, ala „analog klingt immer besser“ blödsinn), sondern ist wissenschaftlich erforscht ;)

    P.S.: sorry für Typos usw. Hab den krams aufm iPad geschrieben…

  2. Moin Clemens,
    kannst du die angesprochenen Rezepte auch öffentlich machen? Wenns privat bleiben soll – verzeih die Frage ;).
    Würd mich über etwas mehr zum einlesen bekommen, dass etwas tiefer geht als wikipedia. Und ja, google wird bereits bedient :)

    LG
    Bierbauch

    • Wow, da hat mein Sprachzentrum kurzzeitig keine Verbindung zum Hauptsystem gehabt -.-
      Da ich keine Bearbeitungsfunktion entdecken kann:
      Ich würde mich über etwas mehr zum Einlesen freuen, dass mehr in die Praxis geht als die Wikipedia Artikel.

    • Das mit dsl6000 ist falsch.
      Es geht schon ab 384kbit solange von T ein IP-Anschluss geschaltet wird.

      Wo hast du den Käse gelesen mit den 10TB? Weder in den AGB noch sonst wo findet man was dazu!

      Es gibt keine Einschränkung oder das ich DSL6k haben muss!

      • Ich vergaß sogar eine weitere Einschränkung: es gibt kein Entertain über Hybrid.

        Dann versuch einmal einen Hybrid-Anschluß im CRM-T zu buchen, wenn nur Ports mit langsameren DSL als 6000 zur Verfügung stehen. Es geht nicht. Es sind dann nur reine IP und via Funk Anschlüsse buchbar. Wobei ich persönlich einen IP 384 für unverantwortlich hallte, da der Kunde nur Probleme damit bekommt.

        Die 10 TB sind lt. iKnow dem Umstand geschuldet, daß eine SSD (Speed Step Down) im System von T-Mobile hinterlegt werden muß.

        • Hybrid und Entertain gibts es aktuell nicht. Kommt aber noch. Wenn man danach googelt sagt die Telekom selbst das es dieses „aktuell noch nicht“ gibt.

          Verwandelte von mir haben ein DSL2k mit Hybrid 50Mbit. Ist ein Annex J mit erhöhtem Upload.

          Mit den 384 ist mir persönlich nicht untergekommen aber prinzipiell machbar. Wobei ja das Profil was vorher 2000RAM hieß jetzt 384IP heißt da bei AnnexJ (splitterloser) Anschluss man den erhöhten Upload hat und damit funktionierts. Ehemals Profil (2) hieß es glaube ich vorher.

          • Ich musste mich mal mit einem Anschluss beschäftigen, bei dem das Modem und der DSLAM ein bisschen über 2 Mbit/s ausgehandelt hatten, aber nur 384 Kbit/s durchgelassen wurden. Nach mehrfacher Nachfrage bei T-Systems, die irgendwie für die Betreuung des Anschlusses zuständig sind (Abrechnung über ein Landesministerium), wurde dann mitgeteilt, es gehe nicht besser. Der Anschluss hat auch noch einen 15 Jahre alten DSL und Telefonie Vertrag. Ich hoffe in der Sache auf die Abschaltung des ISDN-Netzes und die Umstellung auf VoIP und Annex J, da dann vielleicht nach Jahren endlich das richtige Profil eingeschaltet wird, damit wenigstens 2 Mbit/s durchkommen (VDSL wird nie kommen, da der Standort weiter von dem nächsten Ort entfernt ist, der erst kürzlich mit VDSL ausgbaut wurde, als VDSL mehr Bandbreite als ADSL2+ bringen würde (oberer Frequenzbereich unbrauchbar)).

  3. The edition watch makes perfect sense as long as the band defines the price and the part with the thinky bits inside can be replaced every odd year for just another 10k without it being an issue.

    Würd ich eine Uhr tragen, wär die aus Aluminium eine Option, das tu ich aber nicht, und darum seh ichs umso entspannter :)

  4. 10 persönliche Gigabit bieten einem Platz für Redundanz.
    Mit 10 Gigabit kann jeder schmerzfrei Pakete Fremder weiterleiten.
    Insbesondere Netze wie GnuNet oder I2P würden davon profitieren.
    Eine schnelle Anbindung löst nicht alle Probleme, aber ich glaube sie würde motivieren.
    Kein Spielzeug also, sondern Teil eines freien Internet.

  5. Hi,

    Habe mich übrigens möglw. zum Thema Force Touch Unterstützung geirrt. Laut Xcode 6.3 Beta 3 Release Notes:

    „Xcode uses Force Touch trackpad for Macs that include it, and supports configuring Force Touch trackpad functionality in Xcode’s Interface Builder editor for NSButton and NSSegmentedControl. Adopting Force Touch in Interface Builder requires OS X Yosemite 10.10.3 (14D98g). (16140561, 16140600, 18660545)“

    Kann aber sein das das tatsächlich nur ein Addendum zum den beiden genannten Controls ist.

  6. Tag zusammen :)

    Hukls Idee, den Support bzw. die Reperaturannahme zu fragen, was für Geräte bei ihnen am meisten aufschlagen um Rückschlüsse auf deren Verarbeitung/Fehleranfälligkeit zu ziehen:
    Ansich ist das eine sehr gute Vorgehensweise, die nur einen kleinen Haken hat: Sie funktioniert nur dann, wenn man weiß, wie viele Geräte im Verhältnis von welchem gekauft wurden. Wenn z.b. von Yamaha kaum eins zurückkommt und von Behringer unverhältnismäßig viel, kann das auch an den Abverkaufszahlen liegen – was nicht oder wenig gekauft wird, verursacht auch wenig Rückläufer ;) Dennoch ist es natürlich eine Tendenz.

    Zu der Diskussion zu den Apple-Autos/Fortbewegungsmitteln freue ich mich schon auf die politischen Debatten, die daraus entstehen werden… nicht.
    Dagegen wird das, was Keese momentan mit seinem völlig stümperhaften Leistungsschtuzgeld veranstaltet ein Kindergeburtstag werden, wenn sich die ach so tolle und hochgehypte deutsche Automobilindustrie plötzlich von Apple/Google etc. rechts überholt wähnt weil sie es verpasst hat, die Disruptionen frühzeitig zu erkennen und sich lieber auf ihren Lorbeeren ausruht… Das wird noch ein großer Spass!!

    So long, dankeschön für zahlreiche unterhaltsame Stunden!

  7. Tim würd müde,grade wo die Anderen sich warem gelaufen ham,schade.Ein klein bischen Vordenker warste ja schon immer,Weichtoffifee :-)
    Sendung war zu kurz ,aba geil!

  8. moinsen!

    freakshow ist immernochnicht abonierbar auf android 4.2 „podkicker-classic“

    egal ob man den link per hand eintippt:

    http://freakshow.fm/feed/mp3/ = file unknown
    http://freakshow.fm/feed/m4a/ = file unknown
    http://freakshow.fm/feed/freakshow/opus = 404
    http://freakshow.fm/feed/freakshow/ogg = 404

    oder über die website, den „abo-knopf“ drückt.
    oder versucht über eine bookmark.opml zu importieren.

    alle anderen podcasts der metaebende funktionieren!

    grüsse

    • Gerade festgestellt, dass auf http://freakshow.fm/abonnieren noch die Feedburner-Links für Ogg und Opus verlinkt waren, aber die URLs, die Du hier nimmst sind falsch. Die richtigen URLs findest Du auf der Abonnieren-Seite.

      Der MP3- und der M4A-Feed liefern einen korrekten 307 Temporary Redirect. Offensichtlich hat Podkicker davon noch nichts gehört. Ist aber seit gefühlten Internet-Jahrhunderten im Standard. Vielleicht solltest Du Dich da mal direkt an den Autor wenden, dass er den Bug behebt.

      • danke tim für die antwort… höre gerade die nächste folge NSFW:

        also: im podkicker.. über die „suche nach recommend podcasts“, hab ich freakshow gefunden und erfolgreich abonniert!!!

        hätte nicht gedacht dass es gelistet wurde. wurde es jedoch. :)

        komisch das der opml import sowie euer button nicht gefunzt hat?! alle anderen metaebene, wrint etc können immer importiert werden.

        PS: auf windows benutze ich allerdinds: MIRO …der geht schon in ordnung.

        zu den downloadszahlen der freakshow, kann ich sagen dass ich zb es immer auf 2-3 geräten downloade.

        also 30tausend downloads sind dann vllt 20tausend echte hörer :)

        grüsse

  9. Hallo,

    ich bin demnächst geschäftlich in China und würde meine Kommunikation mit dem Rest der Welt gern absichern und aufrechterhalten, gibt es hierfür einen VPN-Dienst, den ich mir privat schnell einrichten kann und bestmöglich mit Paysafe o.ä. Zahlen kann?
    Würde hide.me oder Tunnelbear gehen? Bekomme ich u.U. Probleme, wenn ich VPN in China nutze?

    Grüße

    sudo

  10. Wenn es bewölkt ist, hat die Sonnenfinsternis keinen Einfluss.
    Falls es aber sonnig ist, schnellt die Sonneneinstrahlung innerhalb von einer halben Stunde um fast 20GW in die Höhe. Das ist halt die Leistung von ca 15 Atommeilern. Aber die Energieversorger sind darauf vorbereitet. Da schiebt keiner Panik. Man ist nur etwas angespannt:)
    „Problem“ ist halt, dass die Solaranlagen bei den jetzigen Temperaturen ihren besten Wirkungsgrad haben. Und dann geht’s halt ab:)

  11. @csch42

    Als ehemaliger Analyticsmensch kann ich leider nur sagen, dass IPv6 etliche Ungenauigkeiten beim User-Tracking minimiert. Mit IPv6-Adressen sind plötzlich Rechner hinter einem Router selbst dann unterscheidbar, wenn die Admins die Browser identisch konfiguriert haben. So eine Konfiguration war bisher ein guter – wenn auch nicht perfekter – Fingerprinting-Schutz. Nun hat jedes Gerät für mindestens 24h die gleiche Adresse. Vermutlich findet man in der freien Wildbahn auch lauter Umgebungen, die die Adresse nicht täglich erneuern.

    Ich teile die Bedenken der Datenschützer daher, auch, wenn diese oft nicht über das technisch vollumfängliche Wissen verfügen.

    • Abhilfe wäre IPv6 Privacy Extensions zu nutzen und die Preferred Lifetime sehr gering einzustellen (mit entsprechend hoher Valid Lifetime brechen auch keine Verbindungen trotz Adresswechsel ab).

      Wurde das Tracking nicht aber mittlerweile so perfektioniert, dass IP Adressen und Cookies ohnehin nur ein Merkmal sind und andere Merkmale für eine eindeutige Identifizierung ausreichen?

      • Die Privacy Extensions sind nach meinem Wissen default auf allen aktuellen Systemen. Bleibt also noch die (valid) lifetime, die ja offensichtlich normalerweise auf 30 Tage (preferred: 7 Tage) gestellt ist. In den meisten Umgebungen müssten diese Werte von den Admins eingestellt werden. Grade in typischen Büroumgebungen habe ich meine Zweifel, dass daran irgendwas geändert wird.

        Die wichtigste Aufgabe für Trackinglösungen ist die Erfassung ALLER verfügbaren Daten und die möglichst perfekte Zusammensetzung zu kontinuierlichen Nutzungsstreams.

        Seit Mitte der 90er Jahre versuchen immer mehr Nutzer den Trackern möglichst viele Daten vorzuenthalten (Adblocker, Ghostery, privoxy), um die lückenlose Profilierung zu erschweren. Mit IPv6 wird dieses Bemühen wiederum massiv unterminiert. So wie zuvor mit Cookies, Flash Shared Objects, Local Storage, Like-Button, etc.

        Hilfreich wäre es, wenn sich die IPv6-Experten mal eine Funktion überlegen, die so eine Art Pseudo-NAT – zumindest für ausgehende (http) GET-Requests anbietet. D.h. ein Client fordert eine Resource an und der Router gibt den Request unter einer temporären Pseudoadresse an den Server weiter. Die Response wird dann wieder an die ursprüngliche Adresse weitergeleitet. (Nur eine erste Idee, hab noch keine Ahnung wie sich das zum Beispiel auf WebSockets auswirken würde.)

  12. Hi Denis,

    am Anfang, als es um Apple TV ging hast du kurz erwähnt, du würdest dir wünschen MKV-Files dort abzuspielen. Da du’s nicht weiter ausgeführt hast, bin ich nicht sicher was genau gemeint war.
    Ich für meinen Teil nutze aber dafür die App „Beamer“ (http://beamer-app.com), streamt einwandfrei von Mac auf Apple-TV. Preis von 15 EUR ist auch fair.

    Sonst mal wieder eine vorzügliche Ausgabe. Volle Stammbesetzung ist einfach top :)

  13. Danke Tim für deine Gedanken zum Apple Car. Wegen so etwas habe ich ursprünglich mal MobileMacs gehört. Die Ära der ewigen Nörgelei ist auch langsam vorbei, es wird wieder Zeit für Enthusiasmus und ich bin froh, dass manche von euch noch welchen übrig haben.

  14. Was den Nicht-Zugriff auf den Telekom Hybrid-Router angeht, wenn DSL unplugged ist: Es gibt da einen Feature-Bug, wenn der Button „Überpringen“ ausgegraut und nicht anklickbar ist. Rechte Maustaste->“Element untersuchen“ (in Chrome) oder anderweitig das Button-Element im HTML-Inspector aufrufen. Und dann einfach das Disabled-Attribut des Buttons entfernen.

    Der Button ist zwar danach immer noch so ausgegraut gestyled, aber 1a klickbar und man kommt direkt ins Router-Interface. :P

    • Famos!
      Das fehlte mir noch zum Glück. Danke!
      Wenn man den »Hybrid-Router« ohne DSL betreibt
      hat man auch keine Probleme mit der kaputten getunnelten Leitungsbündelung. Also z.B. SFTP funktioniert wieder, die Geschwindigkeit im Upload ist höher (je nach LTE), …

  15. An Clemens:

    OpenVPN ist auch unbrauchbar, wenn es um IPv6, MTU und Fragmentierung geht. Generell möchte man nicht, dass auf IP-Ebene fragmentiert wird. OpenVPN zwar selbst fragmentieren, kann aber keine Path-MTU Discovery. Das heißt du kannst zwar einstellen, ab welcher Größe OpenVPN fragmentieren soll (kompliziert auszurechnen, selbst wenn du die PMTU kennst, da die Größe Protokoll-Header von OpenVPN u.a. von der Verschlüsselung abhängen), aber OpenVPN findet das nicht selbst heraus (wenn man Windows ignoriert, gibt es die mtu-disc die das können sollte, aber das ist ja keine Lösung). Außerdem macht OpenVPN nicht abstellbares MSS Clamping. Das schlimme ist, dass zumindest Linux selbst IPv6 Pakete fragmentiert. Der einzige Umweg, der sicherstellt, dass in jedem noch so kaputten Netz Daten durchkommen, ist OpenVPNs Fragmentierung auf 1280 Oktet minus maximale IP-Header Größe einzustellen, z.B. 1024 Oketet, da IPv6 Netze ja mindestens 1280 Oktet MTU haben müssen (bei IPv4 wäre mit minimaler MTU von 68 der Overhead zu groß). Ein weiteres Problem bei OpenVPN ist, dass es kein IPv6 Äquivalent zu „net_gateway“ u. ä. für IPv6 gibt und damit die IPv6 Autokonfiguration nicht für Routen nicht funktioniert. Damit das alles funktioniert müssten die fehlenden Features auch alle unter Windows implementiert werden, aber schon die jetztige unvollständige IPv6-Unterstützung ist seit über 5 Jahren in Arbeit.

    Im Bezug auf die MTU kann man das auch ähnlich mit Multilink PPP und PPTP über IPsec machen (Multilink PPP wird in dem Fall nur für die Fragmentierung und nicht für mehrere Verbindungen verwendet). Leider ist die Linux Implementierung auch so kaputt, dass sie gleich auch die Interface MTU auf die Channel MTU des letzten Kanals der Multilink PPP Verbindung setzt (Antwort: WONTFIX oder so).

    Alternativ kann man auch L2TPv2 mit PWE3 in IPsec benutzen, was zumindest standardisiert ist. Leider kann das keine L2TP Implementierung für Linux. Cisco kann das scheinbar aber.

    Leute, denen richtig langweilig ist, können natürlich auch MPLS mit PWE3 in GRE in IPsec machen. Cisco scheint das auch zu können.

    Diese ganze MTU Problematik ist aber generell bei VPNs nicht gelöst. Gerade wenn man Ethernet in ein VPN packen und keine IP Fragmentierung haben möchte, ist das problematisch.

    Was die Verschlüsselung angeht, ist auch sehr unschön, dass IPsec eben nur auf IP-Ebene funktioniert und von DNS nichts weiß und man damit keine vernünftige Verknüpfung zwischen Hostname, SA und Schlüsseln hinbekommt (Windows versucht ein bisschen was mit Kerberos und Strongswan mit X.509, was aber beides nur funktioniert, wenn man sonst zumindest für das IP-Protokoll oder den Port allen nicht IPsec Verkehr auf beiden Seiten wegwirft).

  16. Hallo. Kann es sein, dass die Downloadinfrastruktur ziemlich belastet ist? Habe heute über den Tag mehrfach versucht, die Episode herunterzuladen, doch kamen jeweils nur Downloadraten um 100kb/s heraus.

  17. Schöne Sendung, nur hukls schlechte Laune hat mich im Laufe der Sendung mehr und mehr gestört. Fand es richtig, dass Tim beim Behringer-Rant dann die Notbremse zog.

    • Habe da interessanterweise keine schlechte Laune empfunden und bin zum Schluss gekommen, dass irgendwie beide Recht hatten. Es sind dann doch irgendwie 3 verschiedene Dinge, ob ich meine Hardware im Live-, Proberaum- oder Studioeinsatz habe. Da ich alles n bissel kenne, kommt in meiner Welt auch alles vor: Behringer: „rauscht wie Hechtsuppe“ (super Spruch by the way!), „hat ’n saugutes Preis-Leistungs-Verhältis“, „Knöpfe brechen ab“ und „kann man mit arbeiten“
      lieben Gruß und Danke!

      • Interessant, wie unterschiedliche Wahrnehmungen beim Hören der gleichen Sendung entstehen. Ich hatte schon zu Beginn den Eindruck, dass hukl schlechte Laune hatte. Die Keynote hatte er nicht gesehen, da Apple nur mehr Mist rausbringe, die iWatch interessiere ihn nicht etc. Es ist auch ok, zu gewissen Themen mal nichts beitragen zu wollen.
        Bei der Behringer-Sequenz empfand ich, das im Gespräch einige Angebote von Tim kamen, dem Thema auch informative, bzw. interessante Aspekte abzugewinnen. Für welchen Zweck, bzw. in welcher Preisklasse liefert Behringer etwas Interessantes; wie sind die Langzeiterfahrungen mit diesen Geräten. Interessanter Weise war ja das DOA Billiggerät auch kein Behringer, sondern eben ein Billigteil einer renommierten Marke. Das Thema in diese Bahnen zu lenken gelang dann aber nicht und beim simplen Behringer- bzw. digital-bashing wollte es Tim zurecht dann nicht belassen.

  18. Zum Thema Mausbetrollung von Kollegen: Eine bewährte Variante die auch bei Kabelmaus funktioniert ist eine zweite Maus einzustecken mit der der man immer dann leicht wegfährt wenn der Kollege was anklicken will. Praxiserprobt und für gut befunden :D

  19. Hallo, erstmal vielen Dank für die Podcasts. Gibts denn auch nen webcal für die Freakshow wie beim Chaosradio ? Ich verpasse immer die Live Sendungen :)

  20. Die Technik der Watch wiegt ca. 21,9 g – das gelbgoldene Gehäuse also 47,1 g. Der Goldpreis der Uhr liegt bei etwa 1100 €. Denen, die das Geld haben dürfte es egal sein. Ich tippe auf 1 Mio. Golduhr-Kunden weltweit.

  21. Pingback: Tesla S | Apokapixel

  22. Schuster bleib bei deinen Leisten!

    Ihr mögt ja reichlich Ahnung von Rechnern, Speicher, Netzwerken und allem drumherum haben, aber was Autos angeht… oha…lasst es!

    * Sehr wohl kann ein Auto schneller als 1g beschleunigen -Stichwort Verzahnungseffekte. Aerodynamischer Abtrieb wirkt übrigens erst im Bereich ab 80 km/h so langsam, hat also 0-100km/h kaum Einflüsse.
    * Die Leistung eines E-Fahrzeuges definiert sich weniger durch den E-Motor als vorallem durch das was die Batterie kann. Und was die kann wir hauptsächlich durch die geplante Lebensdauer definiert. Wer 8-10 Jahre etwas davon haben will, muss die anders behandeln als den Akku in einem Handy.
    * Supercharger liefern bis zu 120kW Leistung, aber nur wenn der Akku leer ist. Je voller er wird desto zügiger geht es runter auf Werte von 30kW.
    Eine 85kWh Akku eines Tesla Models 85 hat einen nutzbaren Bereich von rund 74kWh. Um davon 80% zu laden braucht man an dem Supercharger rund 45min. Für die restlichen 20% fallen dann nochmal rund 30-40min an. Abhängig von Temperatur und Alter der Batterie natürlich.
    * die Supercharger Verteilung hat sich deutlich verbessert in den letzten 12 Monaten.
    * die angesprochenen 11kW Ladesäulen sind AC Ladesäulen. Der dort verwendete Typ2 Stecker ist bis 43kW spezifiziert. Die meisten bieten 11kW oder 22kW an. (22kW entspricht dem 32A Drehstromanschluss, den man u.U. auch daheim hat). Die meisten Onboardladegeräte heutiger eFahrzeuge können aber auch nur max. 11kW, wenige 22kW. AC Ladestationen sind relativ weit verbreitet. Problem: jeder Anbieter hat eine eigene RFID Karte zum Freischalten. Angeblich soll es innerhalb DE über 200 Anbieter geben. WTF!
    * Alternativ gibt es CCS zum Gleichstromladen, hier gibt es aber nur relativ wenige Stationen und zZt meisten mit max. 50kW.
    * Tesla lädt am Supercharger über den Typ2 Stecker auch per DC (was auch spezifiziert ist).
    * Hinzu kommen weitere Ladestecker nach Chademo Standard (DC, aus Japan) und Typ1 (AC, aus USA), die das Ladeleben nicht einfacher machen.
    * das „PO“ bei LiFePO ist ungleich dem „Po“ von LiPo.
    Das eine steht für Phosphat und das andere ist Polymer
    * zu behaupten, dass Automobilhersteller nichts mehr selber herstellen ist natürlich quatsch. Es kommt sicher vor, dass zB Getriebe zugekauft werden, Motorsteuergeräte und auch Dämpfer oder Federn. Jedoch werden zB Steuergeräte üblicherweise mit eigenen Funktionen bestückt und speziell für das Fahrzeug appliziert. Gleiches gilt für Dämpfer, die nach Herstellervorgaben gefertigt werden. So wie Chinabutze xy das aktuelle iPhone fertigt. Ein Tesla kauft zB seine Fahrwerkskomponenten, die Fensterheberschalter, die Lenkstockschalter und ein paar andere Sache bei Daimler ein.
    * Warum brauchen eigentlich Automobilhersteller solange bzw warum sind die Fahrzeuge nicht technisch der letzte Schrei? Dazu sollte man sich mal den Produktentwicklungszyklus anschauen. Da sind sicher neue Ideen gefragt. Bin gespannt wie es ein Apple angeht, denn 10 Jahre sind etwas anderes als 2 Jahre Produktlebenszyklus.

    • Hi Essess,

      Du scheinst sehr fundiertes Wissen zur Autoindustrie zu haben. Hast Du vielleicht auch einen Blog in dem Du Deine Gedanken ausführlicher darlegst? Oder kannst Du einen Post empfehlen der deine Meinung nach die Ambitionen und Chacen von Appel in der Autoindustrie aufzeigt. Ich vermute nämlich dass Apple eine Art Dashboardsystem bauen will das die anderen Hersteller dann einbauen können ähnlich zu QNX. Da es nicht vermeidbar ist, dass dieses System auch die Controller zur Akkuaufladung ansteuern muss holen sie sich die genannten Experten. Ich hab aber keine Ahnung von Autos daher meine Frage nach Lektüre um die Wahrscheinlichkeit der Idee einschätzen zu können.

      • Informationen habe ich dazu nicht. Jedoch glaube ich nicht, dass ein Automobilhersteller seine Schnittstellen Apple gegenüber offen legt, falls sie so eine Anzeigeeinheit, wie von Dir vermutet, herstellen würden.
        Dies würde nur geschehen, wenn Apple exklusiv für einen(oder mehrere) eine Komponente herstellen würde.
        ABER: da alle Hersteller inzwischen dazu übergegangen sind, jegliches Fremd-Branding aus ihren Autos zu entfernen (früher gab es ja noch z.B. VDO im Tacho zu lesen), kann ich mir das auch nicht so richtig vorstellen.

        Übrigens „ein Blog“ oder „Thread“ zu dem Thema gibt es sicher nicht. Da spielen soviele Dinge rein, das kann man nicht mal eben sich anlesen – sorry, so gerne ich da einen Tip gegeben hätte.

        • Danke für die Ausführungen. Angesichts Deiner Argumentation verstehe ich allerdings nicht die Bereitschaft der Autohersteller ihre Schnittstellen Richtung Blackberry offenzulegen. Soweit ich weiss ist doch QNX nichts anderes als eine Art Middleware für das Ansprechen der Komponenten oder? Was denkst Du was Apple in der Automobilbrache sucht? Glaubst Du an ein AppeCar?

    • Einen Nachtrag habe ich noch zum Display im Tesla.
      Das Ding ist tatsächlcih 17″ groß und läßt sich im iPad-Stil bedienen – ansich großartig. Google Maps läßt sich schön zoomen und verschieben usw.

      Doch es gibt es dickes ABER über das man sich mal Gedanken machen muss: beispielsweise fährt man auf der Landstraße mit 100 km/h und möchte die Innenraumtemperatur um 2°C erhöhen. Man muss jetzt gezielt die Stelle auf dem Display suchen und dort vier mal hintippen(0,5°C Schritte) um dies umzusetzen. Dabei sollten man mal die Sekunden zählen, die man nicht auf die Straße achtet…
      In dem Moment weiss man, was ein guter alter, mechanischer Drehschalter wert ist.

      Touchscreens sind super, aber nicht in jeder Situation.

    • Klar sind die Standartkomponenten noch ein bischen auf den Hersteller angepasst. Aber zum Teil werden die Anpassungen auch direkt von den Ingenieuren der Zuliefere gemacht. Warum sollten ein Zulieferer diesen Service nicht auch für Apple machen?

  23. 10 GBit: So sehr ich die Kommentarefunktion mag, um einen Rückkanal in die Sendung zu haben, richtige Interaktion ist natürlich nicht möglich. Schade, wenn inhaltliche Argumente weggewischt werden, nur weil das Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Bundestag verwechselt wurde.

    Luxusprobleme: Schaut euch mal in deutschen Schulen (insb. Berliner Schulen) um, habe da noch nie einen Beamer mit was anderem als VGA gesehen. Die Geräte sind häufig fest verkabelt und am Lehrertisch kommt VGA an. Also selbst wenn neuere Geräte beides könnten …

    Apple Watch: Ich glaube gelesen zu haben, dass die Puls nicht kontinuierlich gemessen wird. Das war doch eines der Features, auf die sich Tim freut.

    ResearchKit OpenSource: Ich glaube, das wird OpenSource gemacht, weil Unis das dann eher nutzen, Stichwort Open Access. Ich glaube kaum, dass Unis für proprietäre SDKs zahlen und damit ihre Daten füttern.

  24. Nach längerem Warten kam dann (SupaDupaSuppenkellen-) Huckl mit seinem Thema.
    „Ein Mixer muß mindestens 249,-€ kosten“.
    Natürlich dachte ich, es geht um ein Küchengerät.
    „Vier Kanäle“?? – Hmm – mein Mixer hat nur 2 Stäbe (einen grauen und einen weißen) – ist das denn wirklich so schlecht? Etwas verwirrt verglich ich im Geiste die anderen Eigenschaften des Wundergerätes mit meinem Mixer bis dann endlich der Groschen viel.

  25. Auch wenn ich nicht gerne Behringer verteidige: Aber ich habe das X32 im Theater professionell im Einsatz. Meine Kollegen und ich waren auch auf dem Tripp „Niemals Behringer!!!“ Aber nach einiger Zeit mit dem X32 Compact waren wir positiv überrascht. Es lohnt sich schon mal sich das Ding anzuschauen. Btw das Pult von Allen&Heath von dem Roddi sprach (Qu16, 24,32) ist richtig super. Gibt es jetzt auch in einer Rackvariante mit iPad Steuerung.

  26. Was ich in Eurer Keynote-Zusammenfassung vermisst habe: In der Keynote hatte Tim Cook zwei mal erwähnt, dass das, was die jetzt mit dem Apple TV machen, nur der Anfang sei. Das fand ich doch noch relativ bemerkenswert, da Apple hier seit Jahren Potenzial nicht nutzt und andere an ihnen vorbeiziehen. So zeigt ja amazon mit dem fireTV ganz gut, wohin man solch eine Box entwickeln kann. Ich hoffe, dass sie mit der Preisabsenkung eine größere Marktdurchdringung planen, um zur WWDC genügend Geräte im Markt zu haben, damit auch diese Plattform für Entwickler interessant wird, wenn TVKit announced wird.

  27. Danke an Clemens’ Ausführungen zum Thema Telekom-Hybrid-Anschluss! Vielleicht könntest du noch etwas mehr dazu sagen, wie sich die Konfiguration von DSL-Anschluss und SIM-Karte gegenüber den bisher verfügbaren Produkten (z. B. „CombiCard Data Comfort“, eine SIM-Karte zum DSL-Anschluss) unterscheidet. Könnte ich die SIM-Karte zum Beispiel auch im LTE-Stick an einer Fritz!Box nutzen, wo sie als DSL-Ausfallbackup dienen kann, bis AVM irgendwann mal die Hybridtechnik unterstützt? (Grundsätzlich geht das auch mit anderen Produkten, aber da unterbindet das freundliche T ja leider VoIP-Telefonie über die SIM-Karte – also kein echtes Ausfallbackup.) Ach, und wenn dann endlich mal v6 aus dem Mobilfunknetz ’rauspuzelt …

  28. Ha ha, Apple hat Ideale? LOL?
    Ja klar haben die ein Ideal, das Ideal das jede andere Unternehmen auch hat: GELD!
    Alles andere ist höchstens Marketing. Und das Marketing von Apple ist sicher besser als das von vielen anderen Unternehmen, aber das wars dann auch schon. Unternehmen werden diese Welt nicht retten, aber nette Gedankengespinst.

  29. Da bin ich mal nicht da und dann kommen glwich zwei meiner Lieblingsthemen. Kunstkopdstereophonie und SoFi. Wie habt ihr das eigentlich geschafft über die Sonnenfinsternis zu sprechen ohne dabei die Färöer Inseln zu erwähnen? Es war wunderschön! War auf der MS Norröna und sitze gerade noch im Bus zurück nach Deutschland.

  30. Hallo Freakshow-Team, Hörer und Kommentar-Leser

    Ich möchte gerne etwas zur Akku-Thematik beitragen, die im Zuge eurer Diskussion über das Apple Car aufgekommen ist. Neben der Frage der Elektromobilität, spielen Akkulebensdauern, Kapazitäten und Ladezeiten aber natürlich bei all den Spielzeugen und Sportgeräten eine Rolle, die wir so täglich mit uns herumtragen, weswegen ich gerne etwas abschweifen möchte.

    Wie weiter oben schon angemerkt: LiFePO (besser LiFePO4) steht für Lithium-Eisenphosphat, nicht für Lithium-Ferro-Polymer. Diese Technologie hat aber in der Tat einige gewichtige Vorteile, auch wenn A123 im Jahr 2012 trotzdem Insolvenz anmelden musste und von Chinesen gekauft wurde.

    Wenn ich ein wenig ausholen darf: Die „perfekte“ Akkutechnologie, die in allen relevanten Eigenschaften top ist, gibt es leider nicht. Um die Eignung eines Akkus für einen bestimmtem Zweck zu beurteilen, muss man viele Punkte betrachten, die sich zum Teil auch gegenseitig beeinflussen. Zum einen natürlich die Speicherkapazität (bezogen sowohl auf Gewicht als auch Volumen), auch als Energiedichte bezeichnet. Zum zweiten die Leistungsdichte, also wie schnell kann der Akku seine Energie abgeben, ebenso wie die Sicherheit und natürlich auch die Lebensdauer (sowohl bezogen auf Anzahl der Ladezyklen als auch rein kalendarische Alterung) und natürlich die Kosten.

    LiFePO4-Akkus sind zumindest von den Rohstoffkosten her sehr günstig, verglichen mit „normalen“ Lithium-Ionen-Batterien bestehend aus LiCoO2 (und entsprechenden Variationen Li(NiCoAl)O2 und Li(NiCoMn)O2), weil Cobalt recht teuer ist. Außerdem sind sie relativ sicher und zudem auch langlebig, was sich (vereinfacht) unter anderem auch daraus ergibt, dass sie auf einem niedrigeren Spannungsniveau arbeiten, als „konventionelle“ Zellen (mittlere Spannung 3,2 V vergleichen mit 3,6 V). Dieses niedrigere Spannungsniveau resultiert auch in einer geringeren gravimetrischen (also gewichtsbezogenen) Energiedichte, was auch der Grund sein dürfte, warum sich beispielsweise Tesla für eine Technologie auf Cobalt-Basis entschieden hat nämlich Li(NiCoMn)O2, soweit ich weiß.

    Dennoch: Die Leistungsdichte dieser Zellen ist sehr hoch, theoretisch können sie ihre gesamte Energie innerhalb weniger Minuten abgeben. Die Frage ist: Wird das wirklich gebraucht? Das würde bedeuten, dass auch das Elektroauto innerhalb weniger Minuten leer wäre, wenn man Vollgas gibt. Eine solche Dimensionierung des Antriebsakkus ist recht unrealistisch, findet sich aber zum Beispiel bei Akkuschraubern oder -Bohrern, im Modellbaubereich (oft ist ein Model-Helikopter nach 10 Minuten leergeflogen, weil der Akku leicht sein muss, aber trotzdem enorme Leistungen abverlangt werden) oder meinetwegen auch noch im Bereich der Lastpufferung in Stromnetzen. Im Bereich von Autos oder auch Notebooks, Smartphones, Tablets treten Belastungen dieser Art eigentlich nicht auf. Die Batterie eines Tesla Model S mit einer gespeicherten Energie von 85 kWh kann (vereinfacht gesagt) eine Stunde lang 85 kW leisten (116 PS), das dürfte normalerweise auch für zügige Autobahnfahrten oder Steigungen reichen. Kurzzeitige Lastspitzen bis zum doppelten oder dreifachen beim Überholen sind dabei kein Problem, das packt der Akku schon. Noch höhere Entladeströme braucht man eigentlich nicht bzw. kann sie schlichtweg in der Praxis nicht umsetzten. Eine vergleichbare Aufgabe wäre es, einen Benziner mit einem Durchschnittsverbrauch von 30 L/100 km fahren zu wollen. Das hält man länger als 2 Minuten auch nur auf der Nordschleife durch… Wohlgemerkt geht es mir hier um die Leistung, also wie schnell der Akku seine Energie abgeben kann! Eine Steigerung auf 2 h bei 85 kW würde ich eher begrüßen als eine Steigerung auf 1 h bei 170 kW (wie sie z.B. LieFePO4-Akkus ermöglichen würden). Es muss also in meinen Augen eher an der Energie- als an der Leistungsdichte gearbeitet werden, wobei das Problem der Ladegeschwindigkeit noch dazu kommt:

    Wie (wenn ich mich richtig erinnere von Clemens) in der Sendung angemerkt wurde, wäre in vielen Fällen eher die Möglichkeit des schnellen Aufladens gefragt, wobei Autos hier gegenüber mobile Devices aber ein ganz anderes Problem haben. Fast jeden Lithium-Akku kann man von der Chemie her relativ problemlos innerhalb von 30-60 Minuten auf zumindest 80% laden. Im Automobilbereich ist da eher die Infrastruktur der limitierende Faktor. Die Ströme, die da durch die Kabel fließen müssten, um ein Fahrzeug so schnell zu laden, sind sehr groß und müssen erst einmal bereitgestellt werden (die Tatsache, dass die letzten ca. 20% der Ladung länger dauern, ergibt sich relativ zwingend aus Erfordernissen zum Schutz des Akkus). Wie bereits weiter oben von „Esses“ angesprochen, leistet selbst ein dicker Drehstromanschluss nur 22 kW und bräuchte damit (wenn der Tesla es denn voll nutzen könnte, meines Wissens nach lädt er nur mit 16 A, also 11 kW) trotzdem drei bis vier Stunden für eine solche Ladung. Bei Geräten wie Notebooks oder Smartphones wird eine solche Ladegeschwindigkeit trotz ausreichender Leistung einer normalen Steckdose vermutlich aus Gründen der Akkuschonung nicht ermöglicht, denn eine Kontrolle der Temperatur ist dabei sehr wichtig, was durch aktive Kühlung oder zumindest Lüftung bei einem Fahrzeug gegeben ist (gerade Tesla hat da richtig Hirnschmalz investiert!), aber nicht bei einem iPhone, das bei 35 °C in der prallen Sonne auf dem Schreibtisch liegt. Hohe Temperaturen sind Gift, zu tiefe allerdings auch! Es ist ja zumindest bei einem iPhone niemandem geholfen, wenn der Akku nach einem Jahr und 365 Ladezyklen kaputt ist. Bei einem Samsung Galaxy S X (wo sind wir gerade?) würde man dann einfach für 10 Euro einen neuen Akku kaufen, weshalb man sich da als Hersteller solche Experimente eher erlauben könnten.

    Um sogar noch weiter auszuholen: Einer noch schnelleren Smartphone-Ladung innerhalb von 1 bis 2 Minuten steht zudem entgegen, dass dabei die Anode (Graphit) der limitierende Faktor ist. Alle bisher angesprochenen Materialien wie LiFePO4, LiCoO2 usw. sind Kathodenmaterialien, bilden also nur die eine Elektrode (den einen Pol) der Zelle, auf der anderen Seite kommt bisher fast ausschließlich Graphit zum Einsatz. Damit machen wir also jetzt ein neues Problemfeld auf: Graphit kann Lithium sehr schnell abgeben (entladen der Zelle), aber nur recht langsam aufnehmen (laden). Neben dem Nanoröhrchen-Zeug, das wirklich nur von rein akademischem Interesse ist (was ja auch wichtig ist!), käme als Anodenmaterial der nächsten Generation z.B. Lithiumtitanat in Frage. Damit würde sich beispielsweise in Kombination mit LiFePO4 eine Aufladbarkeit innerhalb weniger Minuten erreichen lassen, allerdings würde sich aufgrund des Potentialniveaus dieses Materials die Energiedichte ca. halbieren. Kann man ein Telefon, das dann nur noch halb so lange hält, aber dafür innerhalb von 2 Minuten wieder vollgeladen ist wirklich verkaufen? Zumal für diese Ladung dann die 500 mA eines überall vorhandenen USB-Anschlusses natürlich nicht reichen sondern man eher ungefähr ein Ladegerät vom Kaliber eines Macbook(Pro/Air)-Netzteils braucht. Will man sich wirklich von Steckdose zu Steckdose hangeln? Ich höre schon die Menschen schreien, die sich darauf verlassen, dann aber mit leerer Batterie im ICE vor eine defekten Steckdose sitzen und sich in die Zeit des iPhone 6 zurückwünschen. „Einmal am Tag aufladen hat doch früher auch gereicht!“ Genauso, wie sich meine Eltern heute in die Zeit des Nokia 3210 zurückwünschen: „Ja, das Ding konnte kein Internet, aber dafür hat es wenigstens auch nach einer Woche noch funktioniert, wenn man es mal gebraucht hat!“.

    In gewisser Weise gegensätzlich dazu wäre beispielsweise Silizium als Anodenmaterial: Auf Anodenseite bezogen bringt es fast die zehnfache Kapazität, unter Berücksichtigung von Kathode, Gehäuse und Stromableitern, die sich nicht ändern, also (sehr!) optimistisch geschätzt in einer realistischen Batterie die doppelte Kapazität, ist aber ähnlich langsam wie Graphit zu laden und deutlich weniger zyklenfest. Das Telefon hält dann also vielleicht zwei bis drei Tage, aber der Akku ist nach einem Jahr kaputt. Ist das die bessere Lösung?

    Was wäre auch eure bevorzugte Variante?

    Ich weiß es nicht, obwohl ich mich beruflich mit diesem Thema beschäftigt habe. Ich kann nur sagen: An all diesem Punkten wird gearbeitet, aber in der nahen Zukunft scheint keine Revolution in Sicht, auch wenn manche Presseberichte beispielsweise über Nanotubes oder Lithium-Schwefel-Batterien solche Hoffnungen wecken mögen.

    Ich weiß um die Schwachpunkte der jeweiligen Technologien und bin der Meinung, dass zumindest kurzfristig deutlich mehr herauszuholen wäre, wenn man dahingehend Kompromisse eingehen würde, den Akku mehr zu quälen und es dem Benutzer dafür wieder ermöglichen würde, diesen kostengünstig selbst zu tauschen. Mehr als 10 Euro kostet so ein Smartphone-Akku nicht. Damit wäre auch die Problematik des Schnellladens gelöst: Im Notfall legt man einfach einen Reserveakku ein. Das geht schneller, als jeder Akku der Welt zu laden wäre. Aber ich entstamme eben auch noch der Generation Walkman/Gameboy, wo Batteriewechsel vollkommen normal war. Es war ja auch nicht alles schlecht…

  31. Super Sendung, vielen herzlichen Dank!

    Das Thema VPN fand ich als relativer Newbie extrem interessant und leider kam es mir etwas zu kurz. Ich beschäftige mich sowohl mit den genannten pöhsen billigen Providern, hauptsächlich um Ländersperren zu umgehen, um mal bei Hulu oder der BBC reinzuschauen. Auch das abonnierte Netflix sieht gleich deutlich attraktiver aus, wenn man mal über einen USA Tunnel geht – funktioniert glücklicherweise auch mit deutschem Account.

    Aber auch VPN für den „Heimbetrieb“ an meinem Draytek Router ist interessant. Das ist schon ein ziemliches Gefummel, bis man sich da Profile zurechtgefrickelt hat, die dann auf verschiedenen Plattformen von Windows bis iOS funktionieren – und idealerweise eben IPSec/L2TP und nicht nur PPTP. Von v6 mal ganz zu schweigen.

    Mich würden also erweiterte Ausführungen über die Erfahrungen von Clemens brennend interessieren! Sowohl aus praktischer Sicht „Wie kompatibel sind verschiedene Hersteller untereinander mit all ihren obskuren Implementierungen“ (also das, was Clemens andeutete etwas ausgetestet zu haben und vielleicht sogar mal öffentlich zugänglich zu machen), aber auch generell eine kleine Einführung mit Fragen wie „Welche Art VPN ist für wen geeignet, wofür setzt man was sinnvoll ein?“. Sicherheit, starke Verschlüsselung vs. schwache, Vor- und Nachteile der Protokolle und vielleicht auch Angriffszenarien. Insbesondere über OpenVPN lässt sich ja schon sehr viel erzählen.

    Will sagen: Wir brauchen unbedingt einen weiteren CRE mit Clemens zum Thema Internet. CRE197 „IPv6“ und CRE191 „Internet im Festnetz“ fand ich beide schon extrem spannend, aber es gibt sicher noch sooo viel mehr zu erzählen! Also VPN wäre schonmal ein super Aufhänger, finde ich. Oder auch zum Thema WLAN/WiFi gibt es sicher sehr viel zu sagen. Clemens macht nicht nur den Eindruck sehr erfahren auf dem Gebiet zu sein, sondern scheint auch immer ein paar Stories auf Lager zu haben, so dass die Freak Show durch seine Anwesenheit für mich persönlich immer extrem an Wert gewinnt.

    So, genug geschwallt, ich glaube die Nachricht ist angekommen. Vielen, vielen Dank für diesen fabulösen Podcast! Bitte macht weiter so!

    P.S.: Falls Mitlesende hier Empfehlungen für Podcasts haben, in denen es generell um Netzwerktechnik, „das Internet“ usw. geht, immer her damit!
    Ich habe zuletzt zwei Folgen Omega Tau gehört, die ich sehr erhellend fand: „158 – Der Internet-Backbone und DE-CIX“ (http://omegataupodcast.net/2014/11/158-der-internet-backbone-und-de-cix/) und „165 – Rechenzentrumsinfrastruktur“ .

    Ach, und noch eine kleine Anmerkung, weil die Kommentarfunktion hier ja schon öfter gebasht wurde: Könnte vielleicht isso (http://posativ.org/isso/) eine Alternative sein? Ist ein freier Disqus-Abklatsch. Oder vielleicht eine kommerzielle Lösung wie SolidOpinion (http://solidopinion.com/soliddiscussion/) oder IntenseDebate (http://intensedebate.com/). Möglicherweise schon overkill.

  32. Als Entwicklungsingenieur in der Autoindustrie fällt es mir wirklich schwer einige Passagen anzuhören. Auch mit jeder Menge Geld ist nicht einfach ein Fahrzeug entwickelt, welches sich gut verkauft.
    Und um Dennis einmal zu korrigieren 2,9s Sekunden sind längst nicht das Ende der Fahnenstange http://www.electricautosport.com/2013/12/confirmed-fastest-electric-car-acceleration-0-100-kmh-2134-sec-set-dutch-students/
    Ohne Spoiler!!!
    Plumpe Berechnungen sind hier nicht möglich, denn Reifen Fahrzeug, Fahrwerk, Fahrer sind ausschlaggebend. Der Aktuelle Rekord mit Aerodynamik (Spoiler) liegt bei 1,785s.
    Ich habe vom Programmieren wahrscheinlich soviel Ahnung wie ihr von Fahrzeugtechnik. Nichts für ungut Jungs ich höre die Freakshow weiterhin sehr gerne. Aber ich musste das einfach loswerden.

      • Das weiß ich ja. Und die Kritik sollte ja keineswegs negativ sein. Ich gebe euch ja vollkommen recht, die Autoindustrie entwickelt scheinbar sehr langsam. Viel schneller wird es aber in Zukunft kaum werden. Software im Fahrzeug darf nicht einfach abstürzen und schon gar nicht zur Gefahr für Fahrer oder sonstwen werden. Und Bug’s sind immer in der Software egal welcher Art, aber das brauch ich wohl kaum zu erwähnen.
        „Bug’s sind kleine Tierchen und leben im Wald und gehören nicht in Computerprogramme“

  33. Pingback: Telekom Speedport Hybrid: Logging mit rrdtool | dysternis

  34. Vielleicht ein etwas verspäteter Nachtrag zu Kabel-Deutschland und IPv6.
    Es ist Derzeit kein Problem sich von Kabel-Deutschland wieder eine IPv4 Adresse zuweisen zu lassen.

    Ich habe bei Kabel-Deutschland nachgefragt, ob ich eine IPv4-Adresse bekommen könnte, nachdem mein VPN in die Firma nicht wie gewünscht funktionierte, und die Umstellung war innerhalb einer Stunde erledigt.

  35. Jammern auf hohem Niveau.
    Nicht überall in Schweden ist die Glasfaser so billig zugänglich wie Clemens beschreibt. Hier bei uns in Mittelschweden verlegt die Gemeinde ein Glasfasernetz (und ist dann hinterher auch Eigentümer). Um sich daran anschließen zu lassen, muss man einmalig ca. 2000 EUR zahlen (so wie der Anschluss an das Wasser- oder Stromnetz). Danach hat man allerdings die Auswahl aus ca. 10 verschiedenen Anbietern für Internet, Telefon und Fernsehen. 1/1 Mbit/s gibt es ab ca. 18,- EUR im Monat; man kann aber auch 1 Gbit/s download und 100 Mbit/s upload für ca. 70 EUR im Monat bekommen – oder alle möglichen Varianten dazwischen.

    Die einmaligen 2000 EUR gelten natürlich pro Grundstück; bei Mietshäusern verteilt sich das dann mehr. Unser Ort hat ca 5000 Einwohner, auf Initiative der Gemeinde werden aber auch kleinere Siedlungen (um die 100 Einwohner angeschlossen).
    Ach ja, der LTE-Ausbau ist natürlich unabhängig davon und läuft auch gut.

    Hier in den kleineren Dörfern wird DSL gerade teilweise abgeschaltet. Das Netz gehört halt dem Ex-Monopolisten und diese Abschaltung wird von den Gemeinden als Argument für den weiteren Glasfaser-Ausbau genommen, um sich nicht von einzelnen Wirtschaftsunternehmen abhängig zu machen.

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