MacBook Pro — macOS 12 Monterey — iOS und Enterprise — Apple Configurator — MDM Systeme — 50 Jahre UNIX — Bitcoin Update — Channel Tips — Tools
Nach dem Apple die Sau in Form der neuen M1 Pro/Max-Macs rausgelassen hat trudeln beim Team die ersten Systeme ein und wir quatschen ein wenig über die ersten Erfahrungen. Aber wir haben auch ceelight zu Gast und reden ein wenig über die versteckte Welt der Enterprise-Features in iOS und überhaupt über MDM-Systeme, mit dem man ganze Flotten von Smartphones verwalten kann. Dann ist UNIX 50 Jahre alt und wir blicken ein wenig in die Vergangenheit und die Bedeutung der Betriebssystemsfamilie. Außerdem im Fokus: das erste Social Media Experiment von 1992, Neuigkeiten bei Bitcoin und eine Menge schöner YouTube und Tool Tips für Euch.
Dauer: 4:03:56
Für diese Episode von Freak Show liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
- METAEBENE Metaebene Shop
-
- communities.vmware.com Fusion for Apple Silicon Tech Preview
-
-
-
- en.m.wikipedia.org List of Macintosh models grouped by CPU type
- blog.kaleidoscope.app What’s new in the macOS Monterey command line – Kaleidoscope Blog
- Mac App Store Shareful
- Apple Support Use an Adaptive Sync external display with your Mac
- ceecasts.net ceecasts.net – Ceelights kleine Podcastseite
- Apple Business Essentials
- Apple Support Benutzerregistrierung in MDM
-
- en.m.wikipedia.org Mobile device management
-
- Apple (Deutschland) Unternehmen - IT
- Apple Support Apple Business Manager – Benutzerhandbuch
- support.apple.com Implementierung: Referenz für iPhone und iPad
- support.apple.com Implementierung: Referenz für Mac
-
- Matt Devost 24 CTU Ringtone for Apple iPhone
- images.apple.com Apple Deployment Programs Volume Purchase Program Guide
-
-
- WinWorld Mac OS X Rhapsody
-
-
-
- vangoghtv.hs-mainz.de Van Gogh TV Dokumentation
- bethanien.de KB | VAN GOGH TV
- YouTube Forschungsprojekt „Van Gogh TV”
- YouTube Queen - Flash (Official Video)
-
-
- explorer.acinq.co Lightning Network Explorer
-
-
-
- YouTube The bubble that breaks maths.
-
- statquest.org StatQuest!!!
-
- YouTube The Parker Square - Numberphile
- YouTube Quick Look
- cre.fm CRE162 Brettspiele
- App Store Townscaper
-
- YouTube sina-drums
- twitter Richard Stelling on Twitter
-
-
- git-cola.github.io Git Cola: The highly caffeinated Git GUI
-
-
Wenn nicht richtige Informationen über Bitcoin verbreitet werden, müssen die Bitcoiner wieder aus den Löchern kommen, um Dinge richtig zu stellen ;).
Wie auch in der letzten Episode in den Kommentaren, will ich auf ein paar Dinge gerne eingehen.
1. These: Bitcoin wird die Welt zerstören, so viel Energie, Hilfe :(
Auch aus der letzten Episode ist das glaub eines der Hauptschmerzpunkte bei Tim, weswegen er sich nicht so recht öffnen mag.
Ich sage hingegen: Bitcoin sorgt langfristig dafür, dass sich die Ökobilanz verbessert und Nachhaltigkeit angestrebt wird. Steile Gegenthese, will erklären wieso ;).
Man darf dabei nicht rein als Informatiker auf Bitcoin schauen, sondern muss Ökonomie in den Grundzügen verstehen, wie auch ein paar Basissachen zu Physik.
1.1
Zunächst kann man sich damit befassen, was eigentlich gutes Geld ausmacht?
– Langlebig
– Mobil
– Fungibel
– Überprüfbar
– Teilbar
– Selten
– Lange Historie
– Zensurresistent
Bis auf die lange Historie erfüllt Bitcoin ziemlich gut diese Punkte. Als nächstes kommt dem Gold ähnlich Nahe.
Quelle was ist gutes Geld?: https://www.youtube.com/watch?v=8QFAERLR1TU
1.2 Sieht man einen Wert darin, dafür Energie aufzuwenden? Ist das überhaupt zwingend notwendig?
Durch Energie und Zeit hat man einen Nachweis über die geleistete Arbeit um das Geld zu erzeugen (ähnlich wie bei Gold). Könnte man stetig Geld aus dem Nichts erzeugen (wie bei Proof of Stake), hat es dann noch einen Wert?
Jeder Block bei Bitcoin ist beweis dafür, wie viel Energie reingeflossen ist.
1.3 Könnte man es nicht effizienter gestalten?
Um es so sicher und zensurresistent wie möglich zu machen (51% Attack möglichst verhindern), muss es schwer sein die Macht an sich reißen zu können. Man möchte nicht, dass irgendeine Entität einfach sich mal schnell ein paar tausend ASIC Miner kauft um das Netzwerk angreifen zu können. Je größer des Netzwerk wird und mehr genutzt wird, desto wichtiger ist die Sicherheit.
Bei Proof of Stake als Gegenargument hat der die größte Macht, der das meiste Geld in das System wirft.
1.4 Aber die Umwelt?
Ist ein zensurresistentes freies Geld wichtiger als der Strom den Rechenzentren von YouTube, Meta, benötigen (ein bisschen Whataboutism darf sein ;))? In meinen Augen ja. Jetzt sagt Tim, er findet das FIAT System eigentlich in Ordnung und braucht das nicht. Kann man ja auch vertreten die Meinung, aber es sind zwei völlig verschiedene Konzepte und man sollte nicht nur von Europa ausgehen, wo sich bisher die Inflation im Rahmen gehalten hat.
In einem inflationären System in welchem wir uns bewegen, wird Konsum und eine schlechte Form vom Kapitalismus (es gibt auch gute Formen von Kapitalismus) angefeuert.
Zerstört es nicht die Umwelt wenn irgendwelcher Schrott produziert wird und immer alles wachsen muss, damit die Zahlen gegenüber den Aktionären gut aussehen?
Mit Bitcoin als Währung könnten Zentralbanken keine schlechten Kredite mehr vergeben und die Geldmenge nach Beliebigen erweitern vorbei an der marktwirtschaftlichen Realität (auch hier wieder, generell sind Kredite nicht schlecht sofern sie gedeckt sind) und somit Stück für Stück das Ersparte der Leute verringern durch weniger Kaufkraft.
In einer deflationären Welt (nach der Österreichischen ökonomischen Schule als Gegenmodell zu der Modern Money Theorie) wird Sparen belohnt. Es wird bewusster gelebt und weniger „Krempel“ produziert, da man sich gut überlegt ob ich mein Geld ausgebe oder lieber zurück lege.
1.5 Aber der ganze Strom der erzeugt wird?
Bitcoin kann man dankenswerte Weise relativ gut sehen, welche Art von Strom genommen wird (das ist bei anderen Dingen schwieriger). Je nach Studie (z.B. Cambridge Universtätig https://ccaf.io/cbeci/index) wird 40% bis 60% bereits jetzt aus erneuerbaren Energie gewonnen und Tendenz steigend.
Außerdem wird derzeit viel Strom einfach verschwendet, weil es nicht genug Abnehmer gibt wie z.B. Nachts bzw. an entlegenen Orten. Den verschwendeten Strom kann man für Bitcoin Mining nutzen, da er sonst einfach weg wäre.
Quelle dazu wie Bitcoin eine positive Energiewende ermöglichen kann: https://www.youtube.com/watch?v=sw0t8l_gRWE
– – –
2. These: Bitcoin ist in einer Schmuddelecke, weil illegale Dinge bezahlt werden, Erpressung durch Ransomware, etc.
Dass jede Währung erst mal für illegale Dinge verwendet werden kann, kann man Bitcoin nicht vorwerfen.
In der Tat ist es so, dass 2020 nur etwa 0,34% aller Kryptotransaktionen auf illegale Geschäfte zurücklaufen. Im Gegenzug zu Dollar, Euro, etc. welche sich jährlich auf 2% – 5% belaufen.
Quelle: https://www.forbes.com/sites/haileylennon/2021/01/19/the-false-narrative-of-bitcoins-role-in-illicit-activity/
– – –
3. These: Bitcoin wird gerne verwendet um am Staat vorbei zu arbeiten
Steht erst mal soweit haltlos im Raum. In der Tat ist Bitcoin, sofern man das vor hätte, eine der schlechtesten Möglichkeiten dafür, da es pseudonym aber nicht anonym ist. Sollte man solche Ziele verfolgen, wäre es nicht klug ein System zu verwenden, wo man für alle Zeit jede Transaktion lückenlos nachverfolgen kann.
Da schließt sich auch ein bisschen der Kreis zu Punkt 1, das es eigentlich sehr unklug ist Bitcoin für illegale Transaktionen zu verwenden.
Die Aussage, dass Bitcoiner gerne am Staat vorbeiarbeiten möchten find ich irgendwie polemisch. Es geht vielen darum einfach eine bessere Art von Geld zu haben und nicht damit zu bescheißen (zumindest kenne ich keine Studie die etwas anderes belegen würde).
– – –
4. These: Bitcoin wird als Asset wie Aktien behandelt
Ist falsch, kurze Info dazu. Je nach Land gibt es natürlich verschiedene Regeln (grad zuletzt hat Österreich einige Anpassungen vorgenommen), aber in Deutschland ist es so, dass man Kryptowährungen nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei veräußern kann.
Davor muss man diese mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern.
Unter einem Jahr sind Gewinne unter 600 € ebenfalls steuerfrei. Die Haltefrist verlängert sich auf 10 Jahre, sofern man Staking, Lending, etc. betreibt.
Sollten in der Zukunft mehr und mehr Länder Bitcoin als Legal Tender führen, müssten sich Staaten sicherlich dazu nochmal neu Gedanken machen, da es nicht praxisnah ist Währungen zu versteuern, die man täglich zum bezahlen nutzen möchte.
D.h. bezahlt man derzeit viel Kaffee im Jahr über das Lightning Netzwerk, muss man das steuerlich auf jeden Fall nachhalten. Daher wäre zu hoffen, dass das Steuersystem irgendwann angepasst wird an die zukünftige Nutzung und Bitcoin nicht mehr als Spekulationsobjekt gesehen wird. Je mehr Adaption, desto weniger eignet sich Bitcoin auch als Spekulationsobjekt.
Aktien hingegen unterliegen der Kapitalertragssteuer (immer, unabhängig der Jahre) und haben z.B. einen Freibetrag bei 801 € / Jahr.
Sehr viel „Meinung“, sehr wenig richtig gestellt.
Sorry, aber so Dinge zu fordern wie Zensurresistenz funktioniert ja gerade nur wenn staatliche Kontrolle ausschließt. Und ich finde Vermögensabschöpfung ein durchaus wichtiges Mittel, sei es das Vermögen von illegalen Organisationen festzusetzen oder bei Steuerhinterziehung. Das nächste Mittel zur Umsetzung des demokratische legitimierten Staatsinteresses wäre sonst nur härtere Haftstrafen einzuführen, noch mehr Überwachung oder Bürger die Staatsbürgerschaft zu entziehen und des Landes zu verweisen. Was ja durch die digitalen, internationalen Verflechtungen immer schwieriger wird, wenn es immer Staat gibt der gerne davon profitieren und solche Leute aufnehmen. Sollen wir abtrünnigen Ländern dann in Zukunft lieber den Krieg erklären, wenn wir unsere Finanzströme nicht mehr abdrehen können? Ich übertreibe hier arg, aber das engstirnige Denkweise einiger Bitcoiner die Wahrheit gefressen zu haben stört mich doch sehr.
Ich kann gerne, dass was als Meinung rüberkam, versuchen argumentativ etwas mehr zu untermauern wenn du magst. Also gerne nochmal schreiben, falls du über den ein oder anderen Punkt nochmal reden magst von oben.
Deinen Punkt mit der Vermögensabschöpfung kann ich erst mal eigentlich gut nachvollziehen und hab auch etwas drüber nachdenken müssen und bin da sicher auch noch nicht am Ende. Also danke erst mal für den neuen Input. Ich würde mal bewusst versuchen den Punkt umzudrehen und einen anderen Blick drauf zu werfen.
Grad im CCC Umfeld wird die Freiheit hochgehalten, dass man keinen Überwachungsstaat möchte, keinen „Bundestrojaner“, nicht eine ganze Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen wegen ein paar Terroristen, wir wollen unsere verschlüsselten Messenger benutzen, etc. (ja, nicht alle die die Freakshow hören müssen diese Ansichten teilen, ich vereinfache hier nur grad etwas).
Wenn wir im legalen Bereich sichere, zensurresistente, verschlüsselte Systeme wollen, können solche Dinge natürlich auch immer illegal verwendet werden.
Das ist jedoch exakt das Narrativ was oft benutzt wird in der Politik, aber eigentlich gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung spricht. Nur weil 0,01% (Zahl fiktiv erdacht) etwas böses tun, sollen deswegen 99,99% verdächtigt und überwacht werden?
Ja, ich finde es auch wichtig, dass es bei offensichtlich falschen Dinge wie Steuerhinterziehung, Menschenhandel, etc. es ein Werkzeug gibt, um den Geldstrom zu kappen.
Aber ist das Grund genug wegen ein paar wenigen (oder es gibt vielleicht doch Wege, die mir grad nicht einfallen) einem freiem Geld für das sich die Menschen selbst entscheiden können Steine in den Weg zu legen? Vielleicht sehe ich auch einfach so immens viele Vorteile darin einen so wichtigen Gesellschaftsvertrag der Menschheit – Geld – zu optimieren (und damit letztendlich unseren Planeten zu retten), dass ich manche offene Punkte in Kauf nehme.
Zu These 1.5: Es ist piepegal, ob zum Mining größtenteils erneuerbare Energie verwendet wird, denn im Gegensatz zu den damit gehandelten Ponzi-Bildertokens ist Energie „fungible“. Für eine detaillierte Ausführung verweise ich auf https://twitter.com/leftoblique/status/1456506037700206592 .
Die von dir referenzierte österreichische ökonomische Schule ist bei weitem nur eine kleine Gruppe in den Wirtschaftswissenschaften und viel kritisiert. Was macht denn zB so ein deflationäres Geldsystem mit einer realen Gesellschaft? Da möchte ich auf die „lost decade“ Japans verweisen. https://en.wikipedia.org/wiki/Lost_Decades
Und der Rest deiner Punkte geht nur aus Prämissen hervor, die du vorher in den Raum gestellt hast.
Untersteh dich bitte außerdem, Klimaschutz und ein globales negative sum Casino als zwei gleich wichtige Punkte darzustellen, zwischen denen 1 doch bitte abwägen solle. Sonst möge dein Whataboutismus dir bitte beim nächsten Unwetter bis zum Hals stehen. (Ja, ich bin etwas ungehalten)
Eigentlich interessant, dass wir beide vermutlich das gleiche wollen wie z.B. besseren Klimaschutz und generell mehr Wohlstand für alle (und nicht nur wenige), aber du argumentierst energisch mit einer anderen Sichtweise auf die Dinge, die Bitcoin als was destruktives sieht.
Ich denke, man muss einen Schritt weiter denken, um das unglaublich positive Potential in Bitcoin zu sehen.
Mein Vorschläge basieren auf Ideen, um die Probleme direkt an der Wurzel zu packen. Dies wird Zeit brauchen, daher ist es auch ok zunächst den Symptomen zu begegnen, um schlimmeres abzuwenden bzgl. Klimakrise, aber man sollte versuchen das Grundproblem zu lösen.
In der Politik wird oft versucht kurzfristige Ziele in Amtsperioden zu verfolgen, aber sieht nicht, was langfristig für Probleme entstehen können und was die Folgen davon sind.
Die Argumente von Dana basieren auf falschen Annahmen, daher ist ihre Schlussfolgerung auch falsch. Folgende Probleme in ihrer Argumentation:
1. Sie sagt Energie ist austauschbar:
Nicht im globalen Maßstab. Strom verfällt wenn er seinen Entstehungsort verlässt und diesen zu transportieren ist teuer. Außerdem gehen etwa zwischen 8% und 9% verloren beim Transport.
Quelle: https://data.worldbank.org/indicator/EG.ELC.LOSS.ZS
D.h. es macht also Sinn Energie zu produzieren in der Nähe von Bevölkerungszentren. Das führt zur zweiten falschen Annahme:
2. Sie sagt, dass Krypto (mittels erneuerbaren Energien) den Städten den Strom wegnimmt und z.B. Kohlekraftwerke wieder auf 100% laufen müssen, um den Bedarf zu decken.
Dies treibt die Preise in die Höhe weil mehr Bedarf ist und arme Leute es sich nicht mehr leisten können:
Da Energie in der Nähe von Bevölkerungszentren wirtschaftlich mehr Sinn macht, weil es da viele Abnehmer gibt, treibt es den Preis nach oben. Damit ist es für Miner nicht wirtschaftlich lukrativ dort zu sein. Viele Orte in der Welt können aber super grüne Energie erzeugen, diese aber nicht zu den Leuten bringen, weil es sehr teuer wäre über lange Strecken.
Man könnte sogar sagen, über Bitcoin kann man das erste mal kostengünstig Strom global transferieren. Man kann Stromerzeugung monetisieren an Orten, wo es nicht möglich war.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=am7L648-ML0
Quelle: https://aprycot.media/blog/das-letzte-wort-zu-bitcoins-energieverbrauch/
Quelle: https://aprycot.media/blog/bitcoin-wird-unsere-erde-retten/
3. Es gibt keine wirtschaftlichen Anreize Krypto zu minen nur an Orten mit grüner Energie. Solange es profitabel ist, wird es überall gemacht:
Ja, es muss profitabel sein. Aber das wird durch die Erklärungen in 2. auch mittels grüner Energie möglich sein.
Einen weiteren Punkt, den man vielleicht auch noch nennen kann ist, dass auch hier wieder der Markt regelt. Wenn Miner sagen wir mal zu 100% aus _nicht_ erneuerbaren Energien minen, wäre das sehr schlechte Außenwirkung und würde auf den Preis von Bitcoin drücken (wie zuletzt dieses Jahr durch Elon Musk und den Rückzug von Tesla). Miner könnten ihre Rewards für weniger Dollar verkaufen und wären womöglich nicht mehr profitabel. Dadurch müssten Sie ihre Miner abschalten, die Hashpower verringert sich und durch das Difficulty Adjustment kann man mit weniger Gesamtenergie dann auch wieder profitabel sein.
4. Sie sagt, PoW wird niemals umweltfreundlich sein:
Diese These ist aus der bereits verlinken Studie aus dem letzten Post widerlegt. Man sieht Jahr für Jahr wie mehr und mehr erneuerbare Energien verwendet werden. D.h. der Trend ist klar positiv.
Generell ist aber auch müßig jemanden zu überzeugen, der, wie ich deinen Äußerungen entnehme keinen Nutzen in Bitcoin sieht, egal wie viel Energie dafür genutzt wird. D.h. eigentlich müsstest du dich dem Thema von einer anderen Seite widmen.
Für was ist Bitcoin gut und im zweiten Schritt ob es gerechtfertigt ist dafür Energie aufzuwenden zur Sicherung des Netzwerkes.
Ein günstiges, weltweites Tauschsystem wie Bitcoin hat einen sehr großen Wert und die Verwendung von Energie dafür ist damit auch keine Verschwendung in meinen Augen. Dazu aber mehr im letzten Punkt unten.
Man kann und sollte mit allen Modellen – sei es MMT, Keynes, Österreichische Ökonomie, etc. – immer kritisch umgehen und positive wie auch negative Seiten versuchen zu beleuchten.
Aber einfach die Annahme zu treffen, dass nur weil eine kleine Gruppe dies präferiert ist auch nicht zielführend. Schließlich hat unser aktuelles System Schwachpunkte. Soweit ich mich mit dem Thema bisher beschäftigt habe (und nein, ich kenne nicht Menger, Mises und Hayek komplett auswendig), sehe ich klare Vorteile in der Österreichischen Schule von dem, was ich bisher gelesen habe. Im Gegensatz dazu das derzeitige System voller logischer Fehler, wenn man im Detail nachvollzieht wie Zentralbanken Geldpolitik betreiben.
Kürzlich gab es eine gute Doku im ZDF, wie absur das inflationäre System eigentlich ist:
https://www.zdf.de/filme/dokumentarfilm-in-3sat/oeconomia-104.html (bis 07.02.2022 verfügbar)
Außerdem ist folgender Artikel empfohlen um aufzuzeigen, dass es doch eigentlich merkwürdig ist, dass man quasi als normal empfindet, dass es an die 2% Inflation pro Jahr gibt und das benötigt wird, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und den permanenten Kampf damit, dass die eigene Kaufkraft entwertet wird, wenn man nichts dagegen tut:
https://nakamotoinstitute.org/mempool/bitcoin-is-the-great-definancialization/
Bzgl. deines Punktes mit Japan ist folgendes PDF zu empfehlen:
https://mises.org/library/deflation-and-japan-revisited
Ja, der Text ist etwas anstrengend zu lesen (ging mir nicht anders und behaupte auch nicht, dass ich jeden Aspekt zu 100% nachvollzogen habe), aber dieser zeigt gut auf, dass ein deflationäres System eben nicht eine endlosspirale des Todes ist.
Dies ist nur der Fall, wenn eben zentral versucht wird den Markt zu manipulieren und sich nicht selbst zu überlassen um zu einer Erholung zu kommen. Ist auch eine These von Mises, dass der Eingriff von Regierungen in die Wirtschaft oft zu ungewollten Problemen führt. Diese Probleme werden später aber als Basis hergenommen um weitere Eingriffe zu rechtfertigen. Eine Endlosspirale des Wahnsinns.
Gerne die Prämissen herausgreifen. Ich will gerne versuchen diese mit Argumenten und Quellen zu unterfüttern.
Ich bin mir nicht sicher, warum der eher forschere Ton. Ich habe im ursprünglichen Text versucht rüberzubringen, was Bitcoin gutes für die Umwelt tun kann, als wie ich finde derzeit wirklich sinnvolle Lösung, um an die Wurzel ranzugehen und nicht nur oberflächlich Feuer zu löschen für ein paar Grad weniger im Jahr X.
„Fix the money, fix the world“ ist dabei nicht nur ein Spruch. Es muss dabei auch nicht zwingend Bitcoin sein, aber nach derzeitigen Stand das beste was wir haben als (vorerst einzige?) Chance.
Da du Bitcoin gleichsetzt mit Casino, würde ich unterstellen, dass du Bitcoin noch nicht wirklich verstanden hast und es nur als Spekulationsobjekt siehst für irgendwelchen Tradingquatsch und dafür unsere Erde zerstört wird. Wenn das so wäre, wäre ich sofort bei dir. Aber das ist eine völlig einseitige Betrachtungsweise.
Hier noch ein Video, welche viele der Punkte nochmals aufgreift, warum vermutlich Bitcoin eine gute Möglichkeit sein kann, letztendlich die Ausbeutung unseres Planeten zu stoppen für eine bessere, fairere und ökologischer Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=Wlfh1Aidx8I
(Ich glaub ich muss den Post aufteilen, da der gesamte grad nicht abgeschickt werden konnte)
Eigentlich interessant, dass wir beide vermutlich das gleiche wollen wie z.B. besseren Klimaschutz und generell mehr Wohlstand für alle (und nicht nur wenige), aber du argumentierst energisch mit einer anderen Sichtweise auf die Dinge, die Bitcoin als was destruktives sieht.
Ich denke, man muss einen Schritt weiter denken, um das unglaublich positive Potential in Bitcoin zu sehen.
Mein Vorschläge basieren auf Ideen, um die Probleme direkt an der Wurzel zu packen. Dies wird Zeit brauchen, daher ist es auch ok zunächst den Symptomen zu begegnen, um schlimmeres abzuwenden bzgl. Klimakrise, aber man sollte versuchen das Grundproblem zu lösen.
In der Politik wird oft versucht kurzfristige Ziele in Amtsperioden zu verfolgen, aber sieht nicht, was langfristig für Probleme entstehen können und was die Folgen davon sind.
Die Argumente von Dana basieren auf falschen Annahmen, daher ist ihre Schlussfolgerung auch falsch. Folgende Probleme in ihrer Argumentation:
1. Sie sagt Energie ist austauschbar:
Nicht im globalen Maßstab. Strom verfällt wenn er seinen Entstehungsort verlässt und diesen zu transportieren ist teuer. Außerdem gehen etwa zwischen 8% und 9% verloren beim Transport.
Quelle: https://data.worldbank.org/indicator/EG.ELC.LOSS.ZS
D.h. es macht also Sinn Energie zu produzieren in der Nähe von Bevölkerungszentren. Das führt zur zweiten falschen Annahme:
2. Sie sagt, dass Krypto (mittels erneuerbaren Energien) den Städten den Strom wegnimmt und z.B. Kohlekraftwerke wieder auf 100% laufen müssen, um den Bedarf zu decken.
Dies treibt die Preise in die Höhe weil mehr Bedarf ist und arme Leute es sich nicht mehr leisten können:
Da Energie in der Nähe von Bevölkerungszentren wirtschaftlich mehr Sinn macht, weil es da viele Abnehmer gibt, treibt es den Preis nach oben. Damit ist es für Miner nicht wirtschaftlich lukrativ dort zu sein. Viele Orte in der Welt können aber super grüne Energie erzeugen, diese aber nicht zu den Leuten bringen, weil es sehr teuer wäre über lange Strecken.
Man könnte sogar sagen, über Bitcoin kann man das erste mal kostengünstig Strom global transferieren. Man kann Stromerzeugung monetisieren an Orten, wo es nicht möglich war.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=am7L648-ML0
Quelle: https://aprycot.media/blog/das-letzte-wort-zu-bitcoins-energieverbrauch/
Quelle: https://aprycot.media/blog/bitcoin-wird-unsere-erde-retten/
3. Es gibt keine wirtschaftlichen Anreize Krypto zu minen nur an Orten mit grüner Energie. Solange es profitabel ist, wird es überall gemacht:
Ja, es muss profitabel sein. Aber das wird durch die Erklärungen in 2. auch mittels grüner Energie möglich sein.
Einen weiteren Punkt, den man vielleicht auch noch nennen kann ist, dass auch hier wieder der Markt regelt. Wenn Miner sagen wir mal zu 100% aus _nicht_ erneuerbaren Energien minen, wäre das sehr schlechte Außenwirkung und würde auf den Preis von Bitcoin drücken (wie zuletzt dieses Jahr durch Elon Musk und den Rückzug von Tesla). Miner könnten ihre Rewards für weniger Dollar verkaufen und wären womöglich nicht mehr profitabel. Dadurch müssten Sie ihre Miner abschalten, die Hashpower verringert sich und durch das Difficulty Adjustment kann man mit weniger Gesamtenergie dann auch wieder profitabel sein.
4. Sie sagt, PoW wird niemals umweltfreundlich sein:
Diese These ist aus der bereits verlinken Studie aus dem letzten Post widerlegt. Man sieht Jahr für Jahr wie mehr und mehr erneuerbare Energien verwendet werden. D.h. der Trend ist klar positiv.
Generell ist aber auch müßig jemanden zu überzeugen, der, wie ich deinen Äußerungen entnehme keinen Nutzen in Bitcoin sieht, egal wie viel Energie dafür genutzt wird. D.h. eigentlich müsstest du dich dem Thema von einer anderen Seite widmen.
Für was ist Bitcoin gut und im zweiten Schritt ob es gerechtfertigt ist dafür Energie aufzuwenden zur Sicherung des Netzwerkes.
Ein günstiges, weltweites Tauschsystem wie Bitcoin hat einen sehr großen Wert und die Verwendung von Energie dafür ist damit auch keine Verschwendung in meinen Augen. Dazu aber mehr im letzten Punkt unten.
Man kann und sollte mit allen Modellen – sei es MMT, Keynes, Österreichische Ökonomie, etc. – immer kritisch umgehen und positive wie auch negative Seiten versuchen zu beleuchten.
Aber einfach die Annahme zu treffen, dass nur weil eine kleine Gruppe dies präferiert ist auch nicht zielführend. Schließlich hat unser aktuelles System Schwachpunkte. Soweit ich mich mit dem Thema bisher beschäftigt habe (und nein, ich kenne nicht Menger, Mises und Hayek komplett auswendig), sehe ich klare Vorteile in der Österreichischen Schule von dem, was ich bisher gelesen habe. Im Gegensatz dazu das derzeitige System voller logischer Fehler, wenn man im Detail nachvollzieht wie Zentralbanken Geldpolitik betreiben.
Kürzlich gab es eine gute Doku im ZDF, wie absur das inflationäre System eigentlich ist:
https://www.zdf.de/filme/dokumentarfilm-in-3sat/oeconomia-104.html (bis 07.02.2022 verfügbar)
Außerdem ist folgender Artikel empfohlen um aufzuzeigen, dass es doch eigentlich merkwürdig ist, dass man quasi als normal empfindet, dass es an die 2% Inflation pro Jahr gibt und das benötigt wird, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und den permanenten Kampf damit, dass die eigene Kaufkraft entwertet wird, wenn man nichts dagegen tut:
https://nakamotoinstitute.org/mempool/bitcoin-is-the-great-definancialization/
Bzgl. deines Punktes mit Japan ist folgendes PDF zu empfehlen:
https://mises.org/library/deflation-and-japan-revisited
Ja, der Text ist etwas anstrengend zu lesen (ging mir nicht anders und behaupte auch nicht, dass ich jeden Aspekt zu 100% nachvollzogen habe), aber dieser zeigt gut auf, dass ein deflationäres System eben nicht eine endlosspirale des Todes ist.
Dies ist nur der Fall, wenn eben zentral versucht wird den Markt zu manipulieren und sich nicht selbst zu überlassen um zu einer Erholung zu kommen. Ist auch eine These von Mises, dass der Eingriff von Regierungen in die Wirtschaft oft zu ungewollten Problemen führt. Diese Probleme werden später aber als Basis hergenommen um weitere Eingriffe zu rechtfertigen. Eine Endlosspirale des Wahnsinns.
Gerne die Prämissen herausgreifen. Ich will gerne versuchen diese mit Argumenten und Quellen zu unterfüttern.
Ich bin mir nicht sicher, warum der eher forschere Ton. Ich habe im ursprünglichen Text versucht rüberzubringen, was Bitcoin gutes für die Umwelt tun kann, als wie ich finde derzeit wirklich sinnvolle Lösung, um an die Wurzel ranzugehen und nicht nur oberflächlich Feuer zu löschen für ein paar Grad weniger im Jahr X.
„Fix the money, fix the world“ ist dabei nicht nur ein Spruch. Es muss dabei auch nicht zwingend Bitcoin sein, aber nach derzeitigen Stand das beste was wir haben als (vorerst einzige?) Chance.
Da du Bitcoin gleichsetzt mit Casino, würde ich unterstellen, dass du Bitcoin noch nicht wirklich verstanden hast und es nur als Spekulationsobjekt siehst für irgendwelchen Tradingquatsch und dafür unsere Erde zerstört wird. Wenn das so wäre, wäre ich sofort bei dir. Aber das ist eine völlig einseitige Betrachtungsweise.
Hier noch ein Video, welche viele der Punkte nochmals aufgreift, warum vermutlich Bitcoin eine gute Möglichkeit sein kann, letztendlich die Ausbeutung unseres Planeten zu stoppen für eine bessere, fairere und ökologischer Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=Wlfh1Aidx8I
Man kann und sollte mit allen Modellen – sei es MMT, Keynes, Österreichische Ökonomie, etc. – immer kritisch umgehen und positive wie auch negative Seiten versuchen zu beleuchten.
Aber einfach die Annahme zu treffen, dass nur weil eine kleine Gruppe dies präferiert ist auch nicht zielführend. Schließlich hat unser aktuelles System Schwachpunkte. Soweit ich mich mit dem Thema bisher beschäftigt habe (und nein, ich kenne nicht Menger, Mises und Hayek komplett auswendig), sehe ich klare Vorteile in der Österreichischen Schule von dem, was ich bisher gelesen habe. Im Gegensatz dazu das derzeitige System voller logischer Fehler, wenn man im Detail nachvollzieht wie Zentralbanken Geldpolitik betreiben.
Kürzlich gab es eine gute Doku im ZDF, wie absur das inflationäre System eigentlich ist:
https://www.zdf.de/filme/dokumentarfilm-in-3sat/oeconomia-104.html (bis 07.02.2022 verfügbar)
Außerdem ist folgender Artikel empfohlen um aufzuzeigen, dass es doch eigentlich merkwürdig ist, dass man quasi als normal empfindet, dass es an die 2% Inflation pro Jahr gibt und das benötigt wird, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und den permanenten Kampf damit, dass die eigene Kaufkraft entwertet wird, wenn man nichts dagegen tut:
https://nakamotoinstitute.org/mempool/bitcoin-is-the-great-definancialization/
Bzgl. deines Punktes mit Japan ist folgendes PDF zu empfehlen:
https://mises.org/library/deflation-and-japan-revisited
Ja, der Text ist etwas anstrengend zu lesen (ging mir nicht anders und behaupte auch nicht, dass ich jeden Aspekt zu 100% nachvollzogen habe), aber dieser zeigt gut auf, dass ein deflationäres System eben nicht eine endlosspirale des Todes ist.
Dies ist nur der Fall, wenn eben zentral versucht wird den Markt zu manipulieren und sich nicht selbst zu überlassen um zu einer Erholung zu kommen. Ist auch eine These von Mises, dass der Eingriff von Regierungen in die Wirtschaft oft zu ungewollten Problemen führt. Diese Probleme werden später aber als Basis hergenommen um weitere Eingriffe zu rechtfertigen. Eine Endlosspirale des Wahnsinns.
Gerne die Prämissen herausgreifen. Ich will gerne versuchen diese mit Argumenten und Quellen zu unterfüttern.
Ich bin mir nicht sicher, warum der eher forschere Ton. Ich habe im ursprünglichen Text versucht rüberzubringen, was Bitcoin gutes für die Umwelt tun kann, als wie ich finde derzeit wirklich sinnvolle Lösung, um an die Wurzel ranzugehen und nicht nur oberflächlich Feuer zu löschen für ein paar Grad weniger im Jahr X.
„Fix the money, fix the world“ ist dabei nicht nur ein Spruch. Es muss dabei auch nicht zwingend Bitcoin sein, aber nach derzeitigen Stand das beste was wir haben als (vorerst einzige?) Chance.
Da du Bitcoin gleichsetzt mit Casino, würde ich unterstellen, dass du Bitcoin noch nicht wirklich verstanden hast und es nur als Spekulationsobjekt siehst für irgendwelchen Tradingquatsch und dafür unsere Erde zerstört wird. Wenn das so wäre, wäre ich sofort bei dir. Aber das ist eine völlig einseitige Betrachtungsweise.
Hier noch ein Video, welche viele der Punkte nochmals aufgreift, warum vermutlich Bitcoin eine gute Möglichkeit sein kann, letztendlich die Ausbeutung unseres Planeten zu stoppen für eine bessere, fairere und ökologischer Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=Wlfh1Aidx8I
> Da du Bitcoin gleichsetzt mit Casino, würde ich unterstellen, dass du Bitcoin noch nicht wirklich verstanden hast und es nur als Spekulationsobjekt siehst für irgendwelchen Tradingquatsch und dafür unsere Erde zerstört wird. Wenn das so wäre, wäre ich sofort bei dir. Aber das ist eine völlig einseitige Betrachtungsweise.
Das ist aber auch meine Betrachtungsweise. Was ist deine Einschätzung, wieviel % der Bitcoin-Transaktionen NICHT zwecks reiner Spekulation oder Ransomeware getätigt werden? Schaffen wir da die 10%? Glaube ich ich eher nicht. Die (immateriellen) Werte, die mittels Bitcoin gekauft werden können, sind immer noch sehr überschaubar. Aber damit machen sich die Bitcoin Fanboys selbst froh und ignorieren den Irrsinn, der überwiegend mit der Technik getrieben wird.
Ich habe keine offiziellen Werte, aber vom Gefühl würde ich dir da beipflichten, dass ein Riesenanteil Spekulation ist und Leute einfach am Ende hoffen mehr Euro zu bekommen.
Und ich pflichte dir auch bei, dass bis auf Store of Value derzeit der praktische Nutzung eine Währung eingeschränkt ist (geringe Marktkapitalisierung und daher starke Schwankungen). Je mehr Geld reinfließt, desto stabiler wird es auch und kann besser als Währung funktionieren.
Aber was ich nicht begreife ist, dass man dabei übersieht, welche Potential dahinter steht und die eigentlichen bahnbrechenden Use Cases woanders sind, aber von der Mehrheit bislang nicht entdeckt wurden.
Auch verstehe ich nicht, wieso man der Sache nicht Zeit gibt. Eine neue Währung braucht Zeit sich zu stabilisieren und organisch groß zu werden. Gold hat 5000 Jahre Zeit gehabt, Bitcoin erst 12 Jahre :).
Das Internet wurde 1969 erfunden und erst Mitte der 90er kam es langsam in der breiten Bevölkerung an. Ich sehe in Bitcoin das gleiche Potential, dass es ähnlich stark die Welt verändern kann in der wir heute leben.
Endlich!
Herr Pritlove von ART+COM auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=i-l4JUH_kaI
Boah, es war ehrlich gesagt nahezu körperlich schmerzhaft, Denis‘ Ausflüchten zuzuhören, als er Tims mehr als berechtigten Einwand bezüglich Bitcoins extremer Ressourcenverschwendung versucht hat zu „entkräften“.
Hat er da ernsthaft indirekt in so ner Art Standard-Gegenargumentations-Rage behauptet, Tim müsste sich mal „mit Bitcoin beschäftigen“? Ausgerechnet Tim, mit dem er selbst fast seit der Existenz von Bitcoin eben diese Technologie hoch- und runterdiskutiert?
Abgesehen davon hörte sich der gesamte Rest der Verteidigung an wie „Es ist auch ein Wert wenn ich täglich mit meinem Privatjet durch die Gegend jetten kann, weil ich sonst nicht Herr meines Aufenthaltsortes auf der Welt bin, und deswegen hab ich das Recht auf meinen Privatjet, auch wenn der Megatonnen CO2 nur für mein Vergnügen in die Stratosphäre bläst!“.
Ist es so schwer, einfach zuzugeben, dass ganz speziell Bitcoin und seine Anhänger da ein massives Problem und einen Zielkonflikt mit dem Rest der Menschheit hat bzw. haben, wofür auch keine Lösung in Sicht ist, und man da halt persönlich einfach mal drauf scheißt, weil man so massiv von dem wachsenden Spekulationswahn um Bitcoin profitiert hat bzw. es noch tut, dass der materielle Gewinn das schlechte Gewissen beruhigt?
Im Kommentarbereich der letzten „Bitcoin Freakshow“ hatten wir ja schon einen Austausch gehabt über diverse Themen. Ich glaub das brauchen wir nicht nochmal aufwärmen, da wir doch relativ unterschiedlichen Ansichten haben und bereits viel geschrieben haben. Trotzdem fand ich es eine schöne Diskussion vor ein paar Monaten. Dich triggert, wenn jemand Pro-Bitcoin ist und mich triggert, wenn jemand Contra-Bitcoin ist weil ich glaube, dass da noch viel Unverständnis dabei ist im Podcast.
> „Ausgerechnet Tim, mit dem er selbst fast seit der Existenz von Bitcoin eben diese Technologie hoch- und runterdiskutiert?“
Das qualifiziert jemanden nicht umbedingt ein Thema in der Tiefe durchdrungen zu haben. Anhand Tim’s Aussagen merkt man ja, dass er da nicht (mehr?) so tief drin steckt und einfach Dinge sagt, die nicht immer korrekt sind. Daher ist es finde ich valide von Denis zu sagen, dass man sich damit beschäftigen solle bevor man in eine solche Debatte geht.
Obwohl Denis Pro-Bitcoin ist, merkt man auch bei ihm, dass er sich vermutlich wenig mit Ökonomie befasst hat und ebenfalls mit dem Thema, warum der Energiebrauch so wichtig, gut und notwendig ist und uns potentiell sogar den Weg leichter zu einer Energiewende führen kann. Sonst hätte er denk ich auch leichter auf Tims Argumente eingehen können. Denis hat vermutlich mehr die IT-Brille auf und zieht daher seine Hauptfaszination.
https://endthefud.org/ für eine nette Linkliste (falls andere Leute, die den Kommentar lesen Interesse an einer anderen Sichtweise habe auf das Thema).
Aloha
Ach ich mags ja, den Apple-Nerds zuzuhören, nun brauch ich bloss noch ne:n Mäzen:in, der/die mir die ganze neuste Hardware kooft :)
Aber ne Frage @Tim: Du sagst in der Sendung, dass Du mit Timemachine als Backup-Strategie nicht zufrieden bist. Mögt Ihr das eventuell mal thematisieren, in einer Freakshow, welche Tools & Strategien Ihr so nutzt? Bin da selber auch nicht sicher und setze halt doch auf Timemachine, resp. manuelles Kopieren der User-Daten auf externe HDs und/oder verschlüsselte Clouds.
Sehr gute Idee von Denis: RaspiBlitz mit BTCPay Server aufsetzen und dann kann Tim auch direkt (ohne Banken mit historischen Geschäfts- und Gebührenmodelen, sowie Bankfilialen die Strom verschwenden) Spenden über Bitcoin Lightning entgegenehmen!
Also ich würde direkt von IBAN auf Lightning umstellen.. :-)
+1
+1
Appropos Bitcoin: Wo kann ich die T-Shirts kaufen ;-).
& Bitte mehr Folgen.
Liebe, Glück & schnelles Internet wünsch ich allen.
Ich habe mich vor allem gefreut das es mal einen Menschen gibt, der Micro als Editor empfiehlt. Persoenlich wurde ich schon „angesprochen“ warum ich denn nicht gleich etwas Richtiges™ verwende wie vi(m)/emacs, oder gleich beim simplen nano bleibe.
Nein! Micro schafft mMn einen sehr guten Spagat zwischen recht einfach, ohne auf nuetzliche und bereits in der Sendung angesprochene Features zu verzichten. Daher danke nochmal das dieser sehr gute Editor erwaehnt wurde. Beim Rest der Sendung habe ich mehr oder weniger geschlafen. (Der Vermerk zur Kontoaenderung ist aber dennoch angekommen )
Gruss,
Chris
Dank an ceelight für den Besuch und seine Ausführungen zu MDM. Ich mag das ja wenn Leute in der FS sind, die sich mit Enterprise IT auskennen. Sonst ist das mit der Stammbesetzung leider oft „Blinde reden über Farben“. ;)
Was mir gefehlt hat: Sieht hier keiner den Angriffsvektor für Geheimdienste? Ceelight sprach davon, dass ein iPhone schon vor der Auslieferung für MDM (über die SerNo.?) für Fernwartung vorgesehen werden kann. Sobald dieses INet-Zugang hat, wird provisioniert. Und danach kann man nicht auf Anhieb sehen, dass hier z.B. Profile greifen, die z.B. VPN einschalten (sogar hochspezifisch, wie Dennis noch ausführte). VPN bedeutet Netwerktraffic-Umleitung! Klingelts da nicht bei mind. einigen? Und so ein Profil macht ja noch mehr: Verbot der Screenshot-Funktion. Kann es auch z.B. Verbote für Apps auch wieder aufheben? Z.B. für Mikrofonnutzung?
natürlich sieht man das, es wird sogar auf dem lockscreen angezeigt das es ein managed device ist.
in den settings kann man genau die installierten profile sehen und was sie machen
Dann scheint es Unterschiede bei den versch.MDM-SW zu geben. Mein Firmen-Handy bekommt definitiv ein Profil (z.B. 6 Zeichen-String zum Entsperren vorgegeben) Aber nirgends wird die Aktivität dieses Profils angezeigt.
Auf dem Lockscreen siehst Du nur etwas, wenn der Admin das will. Wenn nicht, dann nicht.
Ich finde das einen sehr interessanten Gedanken! Habe ich so tatsächlich noch nicht dran gedacht.
Man sollte mal durchdenken, was technisch möglich wäre. Also was muss ich tun, um ein iPhone möglichst unerkannt unter meine Fittiche zu bekommen. Ein Dauer-VPN kriege ich auf jeden Fall auf so ein Phone, wobei eben auch immer oben „VPN“ angezeigt wird.
Aber es ist schon so, dass man als versierter iPhone Nutzer genug Hinweise bekommt, die einen stutzig machen sollten. Bei unbedarften Nutzern sehe ich hier tatsächlich ein Thema.
Du sprichst mir aus der Seele!
Bitte mehr ceelight. War sehr angenehm, ihm zuzuhören und ich wünschte, er könnte das noch wesentlich detaillierter tun.
<3
Ich habe im audiodump Podcast schon mehrfach zu dem Thema sprechen dürfen und hab ja auch meinen eigenen (https://ceecasts.net – Ceelights Eintopf). Dort wird in kürze mal ein MDM-Deep-Dive stattfinden.
Die steuerliche Behandlung von Bitcoin wurde in den Kommentare schon korrigiert.
Ich wollte nur kurz ergänzen, dass es bei Aktien keine steuerfreie Haltefrist mehr gibt. Das war vor 2008. Seit dem gibt es den Steuerfreibetrag von 801 Euro im Jahr und alles weitere wird mit der Abgeltungssteuer + Soli versteuert. (Ja Soli bleibt für Aktien)
Macht ca. 26,375% Steuern auf Aktiengewinne. Steuerfreie Haltefrist ist lange Geschichte.
Danke für den Rest der Sendung :)
Was beim Apple-Remote Management nicht oder nur am Rand erwähnt wurde:
Die heutigen Angebot sind für kleine und mittlere Unternehmen nicht erhältlich oder nicht erschwinglich. Fleetsmith war der Pionier in diesem Segment und insofern ist es nach der Übernahme durch Apple logisch, dass mit diesem Segment gestartet wird. Ich hoffe, damit kommen auch die App-Konfigurationen wieder zurück. Mit der Übernahme durch Apple wurden die App-Konfigurationen leider rausgeworfen bei Fleetsmith.
Danke! Ich muss gestehen, dass ich von Fleetsmith noch nichts gehört hatte. Das muss ich mir näher anschauen.
Ja, die großen Player sind teuer. Ich hatte ja auch kurz über JAMF gesprochen. Wir empfehlen das aktuell sehr gerne, wenn es um kleinere Projekte geht. Preislich in Ordnung.
Und App Config ist natürlich so ne Sache. Das will man wirklich haben.
Wer den Eigenverbrauch mit seiner PV-Anlage optimieren möchte, ist mit dem Solar Manager gut bedient: https://www.solarmanager.ch/. Der Solar Manager hat den Vorteil, dass er offen ausgelegt ist, also nicht abhängig von einzelnen Geräten oder Herstellern. Der Solar Manager kann auch mit einphasigen grossen Verbrauchern umgehen. Ein Beispiel ist diese Steuerung für Warmwasserspeicher: https://www.fankhauser-solar.ch/askoheat-f-ahfr-bi-plus-5-8/. Wallboxen, die auch einphasig laden können, wurden ja bereits erwähnt.
Autarkie lohnt sich finanziell gesehen eigentlich nicht. Die Insellösung muss sich ja nicht nur auf den Wechselrichter beschränken, sondern man braucht auch ein Inselnetz. Ansonsten produziert man einen Insel-Blackout, sobald ein grosser Verbraucher anspringt.
Wo sind eigentlich die ausführlichen Shownotes bei Apple Podcast hin? Wollte die links von den YouTube Empfehlungen klicken, aber nix da!
Eine PDP 11/20 war damals sicher kein Grossrechner wie von Tim erwähnt, sondern etwas dass unter Minicomputer lief, der passte nämlich mehr oder weniger noch ins Büro
https://gunkies.org/wiki/PDP-11/20
Entwickelt ist es aber auf einer 11/45 – was sowas wie die bessere Variante und Nachfolger der 11/20 war. Die 11/50 und /55 sind dann 11/45 mit schnellerem, neuen RAM. 11/45 hat noch echtes Core-Memory.
Zum Nachlesen wie das so gewesen ist
https://www.bell-labs.com/usr/dmr/www/hist.html
und generell für Leute die mal schauen wollen, was es da so gab, inkl. src Views – https://www.tuhs.org/
Ah Lightning!
Die Cryptowährungs-Leute haben bemerkt dass reines P2P-Bezahlsystem scheiße skaliert und erfinden… Banken, die untereinander peeren.
Ich müsste lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Wenn du weißt wie man das Blockchain Trilemma (Abwägung zwischen Dezentralität, Skalierbarkeit und Sicherheit, bei dem es nicht gelingt alle drei Punkte gleichermaßen perfekt erfüllen zu können) lösen kann, super.
Aber Stand jetzt geht das nicht. Manche Chains behaupten dies zwar mit ihrem Marketingsprech, aber hat sich in der Praxis bisher nicht erwiesen und bewiesen.
Bitcoin erfüllt die Dezentralität und Sicherheit, aber kann im Main-Layer nicht so gut skalieren. Daher ist es kein Workaround, sondern eine sehr charmante Lösung dafür einen Second-Layer herzunehmen wie Lightning. Würde man versuchen die Mainchain zu skalieren, würde man bei den anderen Punkten Abstriche machen müssen.
Beim Thema Banken versteh ich nicht, was daran negativ sein soll. Das liest sich meist so, als ob Bitcoiner generell Banken ablehnen. Dabei ist der Kritikpunkt oft nur die Geldpolitik und dessen Folgen (dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.) sowie, dass nicht jeder Zugang zu einem Konto haben kann der möchte.
In einer Bitcoin denominierten Welt könnten Zentralbanken nicht einfach so neues Geld erzeugen mittels Kredit durch Kauf von Staatsanleihen, damit die Schulden nicht weiter steigen. Wenn sie die Zinsen niedrig halten, die Schulden weiter erhöhen dann die Inflation steigt, dadurch eigentlich Zinsen erhöhen müssten, es aber nicht können, da sonst Staaten bankrott gehen würden, ist das ein echt mieser Kreislauf.
Zudem wenn Kredite zurückgezahlt werden, müssen gleichzeitig neue Kredite vergeben werden, damit genügend Geld im Umlauf bleibt.
Dafür braucht es immer neue Investitionsmöglichkeiten, die gewinnbringend erscheinen und deshalb müssen neue Kredite vergeben werden.
Quasi unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten.
Hätte man durch Bitcoin ein Limit der Geldmenge und muss damit wirtschaften in einer globalen freien Marktwirtschaft, würde sich der Markt nicht komplett verzerren und näher an der Realität sein und vermutlich mehr Wohlstand für alle Menschen erzeugen und nicht nur für ein paar.
Es ergibt aber auch unter Bitcoin durchaus Sinn, wenn man z.B. Ortsbanken hat. Nicht jeder will sein Geld selbst verwalten. Das wichtige hierbei ist, dass man seine Finanzen über Banken verwalten und laufen lassen _kann_, aber nicht _muss_.
Vor allem kommt es durch diese Lightning-Banken wieder zu vertrauensbedürftigen zentralen Einzelentitäten, die daher einer Regulierung bedürfen.
So viel zum trust-less decentralised payment network ¯\_(ツ)_/¯
Für viele der angesprochenen Punkte (ElSalvador, Inflation, ZeroSum games) möchte ich auf den exzellenten¹ Podcast „When the Music Stops“ verweisen. https://anchor.fm/when-the-music-stops
¹bis aufs Hosting
Ich stecke jetzt nicht besonders tief in der Cryptoblase, aber Lightning gibts doch schon länger oder?
Im Podcast kam es so rüber, als ob das jetzt mit dem neuen Protokollupdate erst aktiviert wurde?
Genau, Lightning gibt es seit etwa 4 Jahren (hat sicherlich noch einige Probleme, die gelöst werden müssen, aber hat sich soweit gut entwickelt). Lightning wurde ermöglicht durch den vorletzten Soft Fork „SegWit“.
Durch Taproot ändert sich konkret daran nicht so viel für dieses Beispiel. Mit dem letzten Update können jetzt aber komplexere Smart Contracts und Multi-Signatur-Transaktionen nicht mehr von einfachen Peer-to-Peer-Transaktionen unterschieden werden.
Multi-Signatur-Transaktionen würden z.B. zur Eröffnung eines Payment Channels im Lightning Netzwerk genutzt werden können.
Hallo zusammen,
darf ich eine doofe Frage stellen? Ich möchte gerne noch einen Intel Macbook Pro loswerden – gibt es angenehmere Plattformen außer eBay, um das zu tun? In der aktuellen Folge wurde auch eine Firma erwähnt, die nach Intel-Dingern sucht: ich hätte da einen… ;-)
Möchte das hier nicht zu einem Bazar machen, tut mir leid, aber auf eBay kriege ich es nicht hin..
Viele Grüße, Simon
Die angenehmste Plattform dürfte Apple sein, die nehmen Dein Gerät bei Neukauf in Zahlung. Die zu erzielenden Geldmengen werden sich aber im Vergleich zu einem Privatverkauf in Grenzen halten. Dafür quasi null Aufwand.
Ich kann gute Erfahrungen mit rebuy.de und flip4new.de melden. Für mein Intel-MBP hab ich vor nem Dreivierteljahr noch >1000 EUR bekommen, als die Teile auf eBay für ~800 EUR gehandelt wurden.