MM081 Hochdynamisch-Metaprogrammatisch

Nach längerer Zeit tritt das Team mal wieder in Vollbesetzung an und liefert mangels Apple-Trivial-Nachrichten eine eher technisch orientierte Folge ab, an der Programmierer ihre Freude haben und der Rest ggf. verzweifeln dürfte. Aber damit müsst ihr klarkommen.

Dank der Hilfe aus dem Chat und eigener Anstrengungen gibt es heute direkt mit dem Release eine Version mit Kapitelmarken. Die Arbeit dafür ist eigentlich noch zu viel, aber wir versuchen, den Prozess soweit zu optimieren, dass wir das künftig immer anbieten können.

Dauer: 3:35:32

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Denis Ahrens
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Max von Webel
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roddi
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Tim Pritlove
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David Scribane
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Xenim Streaming Network
Shownotes

78 Gedanken zu „MM081 Hochdynamisch-Metaprogrammatisch

  1. Hab mich mit einem weinenden Auge jetzt dazu durchgerungen zu ‚unsubscriben‘. Irgendwie tritt mir mobileMacs seit zu langer Zeit auf der Stelle. Die Gags à la „hurr, durr Google geht bald unter, MS ist schon untergegangen etc“ sind halt irgendwann mal durch. Und was Neues ist schon lange nicht mehr dazu gekommen. Danke für 81 Folgen!

  2. Danke für die Folge! Dank ZFS und Bitcoin eine der besten Folgen seit langem. Und zum Glück keine Kalender ;-) => Das wird sich in der nächsten Folge danke Mountain Lion wohl ändern…

    • oder DAViCal, what not.. kann auch nicht verstehen, warum immer alle gleich zu den großen Anbietern laufen.. Kostet ja auch nicht die Welt.. Hab‘ ein kleines FreeBSD laufen, das macht DNS, RADIUS, Web-, Cal-, Card-DAV, Jabber, Mail, Fileserver, uvm. und dem reichen 256 MB Speicher locker. Mit PPPoE und pf kann man sich auch einfach ’nen Router bauen. Ein Intel Atom mit ’nem Riegel RAM & Platte is‘ da schon fast überdimiensioniert und Rocketscience ist das ja auch nicht.

  3. Da hat ja einer keine Ahnung von CoreData oder vom Programmieren.
    CoreData hat sein Wurzeln in EOF, un funktoniert mit Bindings und multithreaded wunderbar. Hier sogar mit incrementalStorage an Oracle über Rechner hinweg. Änderungen an einem Rechner werden an anderen Macs per Bindung dargestellt.
    Also, nochmal an die Tastatur und diesmal Alles richtig machen.

    • Schön für Dich, wenn Du gute Erfahrungen gemacht haben solltest. Aber Apple behauptet etwas anderes.

      Siehe zweiter Absatz: https://developer.apple.com/library/ios/#documentation/Cocoa/Conceptual/CoreData/Articles/cdConcurrency.html#//apple_ref/doc/uid/TP40003385-SW1

      „If you choose to use concurrency with Core Data, you also need to consider the application environment. For the most part, AppKit and UIKit are not thread safe; in particular, on Mac OS X Cocoa bindings and controllers are not thread safe—if you are using these technologies, multi-threading may be complex.“

      Wobei „may be complex“ nach meiner Erfahrung *sehr* vorsichtig ausgedrückt ist.

      Wenn man ein wenig komplexes Datenmodell hat das sich nur alle 3-5 Jahre ändert und auch nur wenige Objekte im Speicher hält und ändert ist Core Data bestimmt super, ansonsten Finger weg, man vor allem die Nachteile von SQL am Hals.

      Fazit: Core Data ist in einem engen Bereich eine gute Lösung, aber es ist nicht die „One-Size-Fits-All“-Lösung, die Apple so gerne anpreist.

      EOF ist übrigens (leider) etwas ganz anderes.

      Viele Grüße
      Roddi

      • Vielleicht solltet du dich mal grundlegend mit OS X beschäftigen.
        • Mir ist in den letzten 30 Jahren (fast) kein UI untergekommen dass man problemlos multithreaded benutzen kann. Also keine Überraschung dass das mit dem AppKit auch so ist.
        • Daher ist es auch nicht verwunderlich dass Bindings nur im Mainthread funktionieren.
        • Wer dann sein Model aus einem anderen Thread manipuliert darf sich nicht wundern.
        • Ersetzt man Das M in MVC durch CoreData werden die bisher genannten Randbedingungen nicht ausser Kraft gesetzt.

        Was ist daran komplex und Pain In The Ass??

        Das CoreData auch einige Randbedingungen beim Multithreding verlangt ist keine Hürde es nicht zu benutzen. Kannst es ja alternativ mal mit ODBC versuchen.

        Übrigens hat in irgendeiner Mailingliste ein Apple Mitarbeiter bestätigt dass CoreData auf dem EOF Design basiert.

        Chris

        • Hi Chris,

          mir sind all die Punkte die Du als Kullerchen bekannt und die sind als einzelne Punkte auch nicht problematisch.

          Aber: Problematisch wird’s wenn man auf einem Hintergrundthread viele Daten zieht und zu Objekten machen will. Dann kann man Objekte (NSManagedObjects) entweder auf selbigem Hintergrundthread erzeugen, dann muss man den Kontext des Hintergrundthreads speichern und die Objekte auf dem Mainthread in dessen Kontext fetchen. Wäre ja nicht so schlimm, wenn Core Data nicht ein riesiges Lock über alles machen würde. So dass die Bindings im Mainthread in dieses Lock reinlaufen, so lange auf dem Backgroundthread gespeichert wird. Aua!
          (Tipp an dieser Stelle: Genau abwägen, ob man einen oder mehrere Persistent Store Coordinators verwendet, ich würde von mehreren Coordinators abraten. Bei nur einem Coordinator verschwindet (angeblich) das Speichernproblem. Ohne Gewähr! Hab’s nicht ausprobiert, weil der Umbau zu massiv wäre. Siehe: https://developer.apple.com/library/ios/#documentation/cocoa/conceptual/CoreData/Articles/cdConcurrency.html)
          Ein weiteres Problem mehrerer Kontexte ist außerdem, dass dann jeder Zugriff auf ein NSManagedObject potentiell (und auch real existierend) eine Inkonsistency-Exception wirft. Man muss dann viele @try@catch-Blöcke setzen um dem Herr zu werden.
          (Tipp: Bindings catchen diese Exceptions nicht! Am besten alle Bindings Read-only benutzen und unbedingt im Mainthread-Kontext den Undo-Manager nil setzen. Das reduziert die Menge der sporadischen Inkonsistency-Exception-Crashes)

          Oder, man tunnelt die ganzen Daten in den Mainthread und erzeugt die Objekte dort. Dann hat man nur einen Kontext und man muss auch nicht erst speichern um die Daten per Binding in der UI zu haben. Im Zweifelsfall würde ich immer zu dieser Variante raten, weil damit viele Probleme nicht auftauchen, auch wenn dann 7 von 8 virtuellen Cores eines i7 Däumchen drehen.

          Gemein haben beide Varianten, dass die UI sluggish wird, wenn man nicht ordentlich Aufwand treibt, damit der Mainthread nur kurz blockiert wird. Stichwort wieder mal: Speichern. Man kann ja nicht seinen Kunden sagen, sie sollen halt eine SSD benutzen (auch wenn ich das schon getan habe…)

          Zu ODBC: Als NoSQL-Fan kann ich nur sagen ODBC löst ja das grundlegende Problem der Schemamigration auch nicht. Da beißt einen diese 80er-Jahre Technologie immer noch in den Hintern.

          • Bisher ist meine Empfehlung – für jede Programmiersprage – auf Bindings mit dem GUI komplett zu verzichten.
            Einfach eine „Show“-Funktion und eine „GetScreenData“-Funktion um Daten eines Objektes anzuzeigen oder ein Objekt mit Daten vom Screen zu füllen. Alles andere dann unter Haube machen.
            Egal ob Delphi, C# oder ganz offensichtlich auch Objective-C – Sobald Bindings genutzt werden, baut man sich Stolperfallen und am Ende vertrödelt man mehr Zeit darauf, es irgendwie zum laufen zu bringen, statt die Vorteile wirklich nutzen zu können.

            Ich weiß, jetzt kommen die, die es schon erfolgreich eingesetzt haben :) Ich bleibe dennoch dabei – vor allem dann, wenn das Programm etwas mehr tut als 2 oder 3 Screens anzuzeigen ;)

  4. was für ein praktischer webplayer. den werden nun bald alle haben wollen!
    läuft bei mir unter ubuntu mit chromium (mit ffmpeg-mp3) ohne murren!
    gruss + dank

  5. Tolle Sendung, Roddi ist IMHO ne super Ergänzung fürs Team. Kaum behauptet Tim bei Apple passiert nichts kommt ne neue OS X-Version :)

    Den neuen Web-Player find ich ziemlich geil, auch wenn ich ihn selber nie brauche, da ich die Sendungen vollständig höre.

  6. Q: Do you offer a free version of ZEVO?

    „Ten’s Complement does not offer a free version of ZFS. However, there are several free options for you if that is a better fit. The MacZFS Community, OpenIndiana and FreeBSD 9.0 all offer free versions of ZFS for the Intel platform.“

    Q: Is command line access available in the non-developer editions?

    The traditional zfs and zpool commands are present in all editions. In most cases, it will be easier to use the GUI counterparts, but we understand that some users are already familiar with the command line interface. The availability of specific zfs subcommands will vary across the editions, but common operations like list, get and set properties will always be available.

    Ten’s Complement FAQ –
    http://tenscomplement.com/frequently-asked-questions

    Übrigens: Super Sendung!

  7. A propos Rails: falls Smalltalk nicht zu abschreckend ist, vielleicht auch mal Seaside anschauen. Es gibt mittlerweile zusammen mit Pharo eine sehr vernünftige Entwicklungsumgebung.
    (Und ja: unit testing kommt von Smalltalk;-))

  8. @Tim: Wie liest Du Twitter von unten nach oben? Was ist «unten», das heisst wie weit zurück in die Vergangenheit gehst Du jeweils? Und liest Du E-Mail auch so? Oder Webseiten? Und so weiter …? ;)

    • „Von unten nach oben“ heißt: unten steht das ältere, oben das neuere. Ich lese meine Timeline im Zeitstrahl von Vergangenheit (unten) in Richtung Zukunft (oben).

      Tatsächlich lese ich auch meine E-Mail so: die neuesten Eingänge sind bei mir immer oben.

      Bei Webseiten tue ich genauso, denn so sind alle Blogs organisiert: das neueste oben.

      Einzige Ausnahme sind Chats, Jabber etc. Ich verstehe auch, dass die Tweetbot deshalb glaubt, dass sie DMs andersherum organisieren müssen. Aber ich halte das für falsch, wenn beide Ansichten nur einen Tab voneinander entfernt sind. Ich hätte zumindest gerne eine Option dafür.

      Von Bubbles halte ich im übrigen auch nichts, das schalte ich überall ab wo es geht.

      • Danke, jetzt versteh ich Dich … und wir sind uns, abgesehen von Nachrichten via Twitter, einig. Für Dich sind solche Nachrichten eher wie ein Chat, für mich eher wie eine E-Mail.

        Ich hätte zumindest gerne eine Option dafür.

        Einverstanden – bei TweetBot kommt es auf eine weitere Option auch nicht mehr an …

      • Tweetbot hatte es übrigens vor dem Update richtig gemacht! Direkte Nachrichten wurden exakt so angezeigt, wie die normale Timeline etc. auch – Neuestes war oben.
        Erst mit dem (vor-)letzten Update kamen diese Bubbles und der iChat-Style und damit das lesen von oben nach unten.

        Meine E-Mails sind auch von unten nach oben strukturiert und normalerweise tippen die meisten Leute ihre Antworten auch oben hin und zitieren die alte Mail dann unten…

        Ich möchte auch gerne eine Option dafür.

      • neue emails gehören auch nach oben.

        die umsortierung bei nachrichten/chats liegt wohl daran das wir gewohnt sind von oben nach unten zu lesen.
        da die emails einzeln und in der regel abgeschlossen sind sie wohl die ausnahme, wobei sie inhaltlich auch wieder mit der neusten nachricht oben gegliedert sind.

  9. @ Max

    schön von dir beobachtet Max das Thema Android,

    Jedes Zukunftszenario (Science Fiction Roman/Film) wo es um Maschinen/Computer geht handelt davon das ein neu entwickeltes System irgendwann ein Eigenleben entwickelt und man darüber die Kontrolle verliert. Nach dem man die Kontrolle über das System verloren hat greift das System seinen Erfinder an und meist geht es nicht glücklich für ihn aus.

    Zur Zeit verliert Google die Kontrolle über Android (der open source Ansatz mit dem Kindle Fire lässt grüßen) mal schauen wann sich das im eigenlebenden System Google/Android angreift und wie es ausgeht.

    Jedes System was man nicht unter Kontrolle hat versucht immer seinen Erfinder irgendwann anzugreifen dabei spielt es keine Rolle ob es sich dabei um ein Wirtschaft/Sozialsystem handelt oder um Technik.

      • Und was die Beschränkungen von ZEVO Silver auf der CLI angeht, kann es ja sein dass das bei der Silver-Edition „fehlende“ Featureset nach und nach mit dem Erscheinen der Gold & Platinum Edition ausgerollt wird. Die „fehlenden“ Features (RAID, etc.) sind ja sowieso erst für die zweite Jahreshälfte angkündigt..
        Daher würd‘ ich mal schätzen, die „Limitierung“ ist eher dem momentanen Stand von ZEVO als dem Unterschied der Versionen gemessen.

        • Ja, nicht ganz. Die Gold und Platin Features haben in der Beta ordentlich funktioniert (also Mirror/RaidZ). Einzig das Zusammenspiel mit dem OS (Finder/Disk Utility/Disk Arbitration) war noch gelinde gesagt ausbaufähig.
          Ohne Kommandozeile ging da nix.

  10. Als Nicht-Apple Nutzer, mag ich die nerdigen Themen. Habe selber lange Solaris „Panzer“ verwaltet und finde es schön das ZFS inzwischen bei Hipstern angekommen ist. War ja nicht alles schlecht was Sun gebaut hat.

    Was mich zum heutigen Kommentar veranlasst ist aber eure Sichtweise von amerikanischen Firmen und eure völlige Ahnungslosigkeit wie es bei Samsung zu geht. Zu letzterem ist gerade ein schöner Artikel in der Zeit erschienen „Weltmacht Samsung“ http://www.zeit.de/2012/08/Weltmacht-Samsung der interessante Vergleiche mit Apple und dem autokratischen Führungsstil von Jobs selig zieht.

    Samsung selbst, produziert übrigens genau wie Apple in China, die anspruchsvolle Ingenieursarbeit wird in Südkorea erledigt, die schmutzige Handarbeit und Massenfertigung in China, weil’s da billiger ist.

    Ich höre euch immer auf einem alten Samsumg YP-U3 MP3 player, auf dessen Rückseite ein Aufkleber sagt: MADE IN CHINA. :-)

    Bezüglich der Apple-Allmachtsphantasien die Tim geäußert hat. Wohin mit der ganzen Kohle? Warum denkst Du hat AT&T letztes Jahr nicht T-Mobile USA kaufen dürfen? Und mußte stattdessen Rene Obermann 6 Mrd USD Entschädigung für den geplatzen Deal zahlen?
    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Obermann-beschwert-sich-article5041856.html

    Wenn es nur um das Geld bei M&As (Mergers & Aquisions) gehen würde, gäbe es vmtl. schon längstens Nationalfirmen, denen alles in einem Land gehören würde. (Siehe Bladerunner, und die Tyrell-Corporation, welche die Nexus Replikanten gebaut hat.) Die FCC, FTC und andere „Wettbewerbshüter“ achten sehr darauf das US Firmen a) nicht zu groß werden und b) üben entsprechend politischen Druck aus und c) verweigern „unsinnige“ Zusammenschlüsse, d) achten auf politische Diversifizierung damit genug Jobs für Amerikaner übrig bleiben, und nicht abwandern.
    ich möchte nur sagen, das die USA ein System von Checks & balances haben, das nicht alles erlaubt, was theoretisch möglich wäre.

    AT&T wurde ja auch 1984 zerlegt weil es zu marktbeherrschend war, und es diese Institutionen durchaus ersnt meinen. Erst später Mitte der 90er als diverse globale Carrier entstanden und merkwürdige Koalitionen (Global One, Concert, usw.) während der dot.com Zeit, wurde es den alten zerschlagenen Teilen der ehemaligen Ma Bell erlaubt zu mergen, damit die Amis global betrachtet nicht ins Hintertreffen gerieten. So entstand u.a Verizon (GTE+Pacific Bell+NYNEX), die ab und zu auch bei Euch erwähnt werden.

    Zu Google. Google ist eine Firma die im wesentlichen aus Ingenieuren besteht, die sehr viele parallele Projekte vorantreiben, vieles ausprobieren, was nicht durch die Konzernleitung bestimmt wird, sondern auf dem „Mist“ der Mitarbeiter beruht, häufig aus den Projekten, die die Mitarbeiter an ihrem selbstbestimmten Tag zusammenbasteln.

    Google ist also eine Firma die gar keine Strategie hat, sie hat „die Suche nach Neuem“ als Thema ihrer Unternehmensphilosophie gemacht und läßt durch seine Mitarbeiter neue Produkte „suchen“: Damit deckt es einen sehr großen „Produkt-Suchraum“ von technischen Lösungen ab, die von selbstfahrenden Autos, zu Android Telefonen zum Google Kalender mit Sync (sic!) reichen. Viele dieser Versuche gehen ins Leere, verlassen nie Google Labs, oder werden kurz nach einer offiziellen Hype Phase eingestampft, siehe WAVE, et al. Das mag zunächst sehr unverständlich aussehen. Aber Redundanz ist Teil jedes evolutionären Systems, und Google ist eben genau das, solange die Werbedollars rollen, wird sich das auch kaum ändern, sollte es aber eine andere Firma geben die Google die Werbemillionen abjagen könnte, dann wäre Google gezwungen mal ihre Unternehmenstrategie zu überdenken.

    Damit ist Google die Anti-These zu Apple, bei der Jobs in genialer Weise alles was er nicht als erfolgversprechend ansah, gar nicht erst gebaut hat. Auf diese Art und Weise kann man sehr fokussiert und schnell arbeiten, wenn man denn auf das richtige Pferd setzt. Sobald der richtige Riecher ein paarmal fehlt und Flops statt Erfolgen produziert werden, geht es unweigerlich Berg ab. Es gibt ja eine Wette von Simon Wardley (berühmt/berüchtigt für seine Vorträge über die „Cloud“, siehe Youtube)
    das Apple bis 2017 Pleite sein wird:

    „Earlier this year, at the height of Apple fever, I made a bet that Apple will be in Chapter 11 by the end of 2017. I thought I’d explain my reasoning because it’s not what most people would suspect. ..“
    http://blog.gardeviance.org/2011/10/why-i-believe-aapl-will-crumble.html

    Wardley hat im wesentlichen die These das Unternehmen kommen, eine Marketleadership übernehmen und dann entweder verschwinden (Commdore, Cray, Silicon graphics, etc.) oder langsam werden, weniger Neues produzieren, aber dafür Dividende abwerfen (Microsoft). Letztere werden dann echte blue chip companies.

    Weil aber sowohl Google, als auch Apple disruptiv geführte Unternehmen sind, sind sie sich am Ende doch ähnlicher als, z.B. Google zu Microsoft oder Apple zu Comcast ist.

    Tim hat einmal erwähnt das es Amazon an einer Vision fehlt. Disruptiv geführte Unternehmen bauchen Visionen, die anderen brauchen nur ein funktionierendes Geschäftsmodell und optimieren dann diese Modell, statt zu revolutionieren. Amazon hat aber eine echte Vision da die es als eines der wenigen Unternehmen geschafft haben ihre interne IT zu einem Geschäftsmodell zu machen. Indem die die Überkapazitäten sie sie für das Weihnachtsgeschäft brauchten, als CaaS/S3/etc. für andere als Serviceplattform anzubieten.

    Auf dieser Plattform laufen inzwischen diverse andere Start-ups, wie Dropbox. So eine Vision muß man erst einmal haben! Und sie dann noch umzusetzen, ist schon eine echte Leistung. Denn diese Dinge haben ja nichts mit der eigentlichen Idee von Amazon zu tun.

    Ok, genug für heute, aber „heute ist nicht alle Tage ich komm wieder keine Frage…“

    Danke für euren Podcast, er kann auch Nicht-Apple-Fanb0ys Spaß machen.

    • Es ist also „schön“, dass ZFS „schon“ bei den „Hipstern“ angekommen ist. Na schön, dass Du hier gleich ganz vorurteilsfrei einsteigst :)

      Dazu nur so viel: die „Hipster“ hier sind am Thema ZFS „schon“ seit 2007 dran, ein Jahr nachdem das System bei Solaris aufschlug. Mit Denis habe ich dazu im Oktober 2007 auch schon einen Podcast dazu gemacht: http://cre.fm/cre049 Du hörst einfach zu wenig Podcasts ;)

      In meinen „Apple-Allmachtsphantasien“ habe ich sicherlich nicht davon gesprochen, dass Apple ihre direkten Mitbewerber kauft. Und nur dann würden die Wettbewerbshüter Alarm schlagen. Apple kauft nahezu ausschließlich verhältnismäßig kleine Technologiefirmen – manchmal wegen der Produkte/Technologie, manchmal wegen des Personals – und investiert in Firmen wie Chiphersteller. Das meiste Geld geht wohl in den Kauf von Produktionsmitteln und für die Sicherung von Lieferkanälen. Und da scheint es gut angelegt zu sein.

      Apples Durchmarsch basiert schlicht auf überlegenen Produkten (und auf überlegenen Marketing- und Retail-Strategien) und nicht darauf, dass sie ihre Konkurrenten aufkaufen.

      Die Stelle, wo ich Amazon „Visionen“ abgesprochen habe, könntest Du mir bitte mal nennen. Ich erinnere mich nicht daran und denke, das zumindest nicht so gesagt/gemeint zu haben, wie Du es hier darstellst. Mir ist die Bedeutung von S3 und EC2 durchaus bewusst. Mir sind im übrigen auch die jeweiligen Stärken von Google, Facebook, Microsoft und auch Sun (RIP) durchaus bewusst.

      Und dass Apple 2017 bankrupt ist halte ich für eine Wette, die sicherlich eine hervorragende Quote verspricht, aber wenig Wahrscheinlichkeit eines Wettgewinns bietet :)

  11. @Tim zum Thema Adressbuc

    Habe das gleiche Problem:
    1. Wo ist suche nach Notizen oder Volltext?
    2. Maps über alle ausgewählten Adressen?

    Antwort
    1. App Contact Find
    2. ContactMap

    Schade daß das nicht appleseitig geht und keine Ahnungbwas das ins Netz geht.
    Aber beide Apps tun genau das: zB zeige mir alle Kontakte in Berlin und Mapps in Umkreis von 50 km

    Gruß Michael

  12. Zu der CSS-Prefix-Sache: Mal wieder viel Meinung bei leider wenig Ahnung im Raum.

    Das Problem ist nicht, dass die Spec nicht fertig wird, das wird sie nie werden. Das Problem ist, dass Webdeveloper NUR das -webkit-Prefix verwenden und alle anderen Browser ignorieren, egal wie viel Nutzeranteil sie haben. Und das obwohl es echt einfache Lösungen dafür gibt, z.B. Prefixfree http://leaverou.github.com/prefixfree/

    Natürlich ist es nicht zielführend, wenn Opera und Firefox jetzt auch das -webkit-Prefix unterstützen, aber die Wurzel des Problems sind Webdesigner/-Entwickler die schlicht zu faul sind, ein paar Zeilen CSS zusätzlich zu bauen, was sich sogar automatisieren lässt.

    • Wenn diese CSS Deklarationen standardisiert wären, gäbe es ja keine Notwendigkeit den Webkit Präfix einzusetzen. Gibt’s aber meist nicht. Hat also nichts mit Faulheit zu tun, sondern mit langsamer Standardisierung.

      • Es wird keine Standardisierung geben. Nie. HTML5 und CSS3 werden nie „final“ werden. Sollen sie ja auch gar nicht.

        Es hängt also alles davon ab, was die Browserentwickler implementieren und was Webentwickler nutzen. Angebot und Nachfrage quasi. Im Moment wird jedoch ein verzerrtes Bild des Angebots erzeugt, weil viele Demos nur für Webkit entwickelt werden, obwohl z.B: Firefox und Opera die entwprechenden Features anbieten. Dann wird fleißig Code copy-pasted und schon steht überall nur noch „-webkit-“ davor.

        Und das hat sehr wohl was mit Faulheit zu tun, genau wie damals der „am besten mit IE4+ zu betrachten“ Quatsch.

  13. Das, was zu Core Data gesagt wurde kann ich nicht nachvollziehen. Wir setzen Core Data in allen möglichen Situationen ein – ohne Probleme. Man muss sich nur ein wenig mit Core Data beschäftigen. Vieles was gesagt wurde ist außerdem auch falsch.

  14. hi,

    danke für die folge, die mich aber oft an meine grenzen gebracht hat. ihr solltet mal wieder mehr über hardware reden. ;-)

    tim kannst du noch bitte kurz was zu deinen lion clean install erfahrungen sagen; also wie ist es weitergegangen? zufrieden(er)?

    lg

      • ich bin immer noch zufrieden, schlechter als 10.6 aber 1000x besser als mein letzter apple. das war ein IIc, der mir die apple-welt für 20 Jahre vermiest hatte. ;-)

      • Ich würde Tim da widersprechen (gerade im Hinblick auf 10.5 und alles vor 10.2). Aber nach 10.6, das sich ja schon in der allerersten Beta stabiler anfühlte als alle 10.x.0s zusammen, liegt die Messlatte auch *sehr* hoch.

        • Lass es mich anders formulieren: seit Mac OS X 10.0 war jedes Major Release ein deutlicher Fortschritt und mit 10.6 war es am Ende so stabil wie nichts zuvor. Seit 10.7 habe ich Probleme, die ich in dieser Dichte und Ärgerlichkeit nur von Mac OS (ohne X) kannte.

          Maybe it’s just me, aber die Probleme sind real und mit unterschiedlicher Intensität auf allen meiner Macs zu spüren und ich habe bisher noch kein Mittel dagegen gefunden. 10.7.3 hat die Situation etwas verbessert, aber es sieht derzeit nicht so aus, als ob Apple vor dem Release von 10.8 wieder die Zufriedenheit wie mit 10.6 herstellen kann.

          Davon abgesehen halte ich Sachen wie den neuen Full Screen Mode auch konzeptionell für eine Katastrophe.

          Die einzigen Highlights von 10.7(.3) sind skalierende Cursor und FileVault 2.

          • Mir scheint es so, als ob die Lion-Stabilitäts-Probleme immer dann auftreten, wenn z.B. Treiber von Drittanbietern im Spiel sind. Das gleiche Problem hat ja Windows schon immer …

            Ich selbst hatte noch keine derartigen Schwierigkeiten, habe aber auch keine zusätzlichen Treiber am Start.

            Lion hat zwar konzeptionelle Schwächen, aber insgesamt stellt es aus meiner Sicht eine leichte Verbesserung gegenüber 10.6 dar, aber auch nur, weil bei mir die benachteiligten Use-Cases (z.B: Dual-Monitor-Setup und Fullscreen Apps) keine Rolle spielen.

            Ich hatte z.B. mit 10.6 sehr nervige TimeMachine-Probleme, die mit Lion aufgehört haben. Es ist also nicht alles schlecht, wenn auch durchwachsen.

            Insgesamt herrscht bei mir Zufriedenheit.

  15. Danke wieder ein toller Podcast, ich habe zwar bis jetzt noch keinen Mac, aber nach dem ich jetzt das Jobs Buch gelesen habe, kommt mir ständig das Gefühl hoch einen kaufen zu müssen. Mal sehen mit was ich einsteige nach 100 Jahren Win.

    Danke für die m4a Version geniales Format.

    • Das war irgendsoeine asiatische Bude deren Name ich nicht mehr weiß, sorry. Wir waren auf der Macworld in San Francisco Standnachbarn und ich habe das Teil dann zum Standnachbarsonderpreis bekommen.

  16. Hallo Team!
    Vielen Dank für die Mühen und für die Unterhalten. Habe heute seit langem mal wieder eine Folge gehört (hauptsächlich wegen ZFS!) und mir ist dabei folgendes Aufgefallen.

    Zum Thema ZFS und Backup (disk image etc.)
    Meines Wissens arbeitet die Deduplizierung von ZFS auf Block und nicht auf Datei-ebene. Daher sollte es doch eigentlich egal sein, ob TimeMachine ein image auf dem ZFS anlegt. Wenn in dieser Imagedate mehrmals der gleiche Block vorkommt sollte ZFS doch eigentlich in der Lage sein dies zu erkennen und diesen nicht zu schreiben.
    Korrigiert mich gerne wenn ich hier falsch liege aber ich war einfach ein wenig irritiert in dem Moment in dem an der Sinnhaftigkeit (meine Interpretation!) von TimeMachine Backups auf ZFS Volumes unter der Zuhilfenahme von dedup gezweifelt wurde.

    Vielen Dank!

    • Hallo Brocki,

      Meine Erfahrung (und die einiger Kommentatoren der Sendung vor dieser) ist, dass es tatsächlich eher nicht so viel bringt. Sollte es bei was bringen, um so besser!

      Roddi

  17. Ich weiss nicht, ob ihrs erwähnt habt: Bitbucket kann jetzt auch git. Das IMHO interessanteste Feature an Bitbucket ist, dass man dort private Repositories für bis zu 5 Leute gratis haben kann.

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