FS176 Sein Deutsch deterioriert zunehmend

Diaabende — Currywurstbrunnen — EMF — CSD und Love Parade — IPv6 bei T-Mobile — re:publica — Malware und Ad-Networks — Flattr Plus — Podcasts und Werbung — Spiele — Audio — Bier

Eine verrückte Sendung, in der wir nicht über Macs reden, dafür aber über viele andere lebenswichtige Dinge wie Currywurstbrunnen und Diaabende, Podcasting und Werbung berühren. Leider ohne Denis dafür aber wieder mit Letty! Aufnahme dieses Mal nicht so gut wie gewohnt, da vom Backup geholt. Die Festplatte hat mal wieder Streiche gespielt.

Dauer: 3:52:44

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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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roddi
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David Scribane
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Letty
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Shownotes

56 Gedanken zu „FS176 Sein Deutsch deterioriert zunehmend

  1. Der Download geht heute/gerade ultralangsam, oder hab ich irgendwo ein Problem? (~40kb/sek)
    Die neue Raumzeit-Folge auch, ist ja auch Metaebene…

  2. @csch42 , Ich habe zu Hause auch das Problem, dass ich mehrere Repeater brauche für eine vernünftige WLAN-Abdeckung. Wie kann ich erreichen, dass sich mein Handy (Android) am stärksten Accesspoint (fritzbox bzw. fritzrepeater) einloggt und nicht bei dem, den es als erstes sieht? Gibt es ne App dafür? Oder kann ich das der Fritzbox irgendwie beibringen?

    • Repeater sind die denkbar schlechteste Lösung.
      Nimm lieber zwei Access Points, die jeweils mit Ethernet-Kabeln an einem Switch hängen. Sollte Kabel-verlegen nicht drin sein, dann zumindest mit Powerline (z.B. von Devolo) anbinden, immer noch besser als das WLAN Signal über die Luftschnittstelle durch mehrere Repeater immer weiter zu reichen. Das WLAN der Fritzbox kannst dann komplett deaktivieren.
      Für den kleinen Geldbeutel: 2x Ubiquity AP-AC-Lite (je Stück ca. 100 EUR) also Gesamtausgaben von 200 EUR, dann einen PC als Controller verwenden und in den Einstellungen Zero-Handoff aktivieren.
      Für den großen Geldbeutel: 1x Cisco WLC2504 + 2x Cisco AP2702i. Gesamtausgaben von ca. 1500 EUR. :-)

      Ebenfalls eine Alternative und auch günstig(er): Die WLAN Powerline-Adapter von Devolo. http://www.devolo.de/article/dlan-1200-wifi-ac-network-kit-powerline/
      Gesamtausgaben von 300 EUR.

        • Stimmt, danke. Das hatte ich übersehen. Die AC-Lite können das nicht.

          Überhaupt sollte man es auch bei den alten lieber aus lassen. Hab unlängst wieder ein bisschen damit herumgespielt und hatte mehr Ärger als dass es genützt hat. V.a. schlechten Durchsatz und hohe Latenzen bei mehreren aktiven Clients. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass das Zero-Handoff eine Single-Channel-Architektur ist. Das erklärt natürlich warum das nur bei wenigen und hauptsächlich schlummernden Clients gut funktioniert, aber überhaupt nicht skaliert.
          Hab dann die APs auf eine geringe Sendestärke eingestellt und sie ihren Kanal automatisch wählen lassen, klappt ebenfalls und ist im kleinen Umfeld ausreichend.

          Das Roaming ist dann zwar nicht so sophisticated wie bei Cisco- oder Aruba-Controllern mit 802.11r usw. aber für zu Hause reicht es und da sind Sticky Clients auch nicht ganz so problematisch.
          Da meine Clients alle 5 GHz können, hab ich 2.4 komplett deaktiviert, verringert die Zellengröße nochmal aufgrund der vielen Wände.

  3. @Clemens: Kannst du dich dazu äußern, welchen Wifi-Hersteller ihr auf der Republica im Einsatz hattet, bzw. von „welcher neuen HW-Generation“ du sprichst? Oder fand das Erwähnung und ich habs überhört? Danke!

  4. Weil es schon häufiger Thema war … hier ist ein interessantes Video darüber wie man günstig im ländlichen Raum Glasfaser verlegt in sogenannten Microducts. Angeblich spart es 80% der sonstigen Baukosten, die sonst so den Löwenanteil ausmachen und man braucht auch im Prinzip nur zwei Leute dafür, die an guten Tagen 10km damit schaffen können.

    https://www.youtube.com/watch?v=q1fZ9ZKDc5A

  5. Jimi Heselden war ’nur‘ Eigentümer der Firma Segway. Dem Erfinder des Segway namens Dean Kamen geht es gut und er hat weitere beeindruckende Dinge erfunden, z.B. die revolutionäre Wasseraufbereitungsanlage Slingshot! Dazu gibt es eine absolut sehenswerte Dokumentation ‚Slingshot‘ (z.B. bei Netflix zu finden), die auch den Mythos des angeblichen Todes des Segway-Erfinders erwähnt.

    Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=klHo_bvyDoA

  6. Bei Prefix-Delegation an Fritzboxen geht die Firewall für dieses Netz nicht aus, also nicht ganz hilfreich, wenn man hinter dem weiteren Router dann extern erreichbare Geräte betreiben will…

  7. Kann die Abneigung von WLAN-Controllern nicht nachvollziehen. Für den (seltenen) Fall, dass ein Controller „hinten über“ fällt, nimmt man zur Sicherheit immer einen Backup-Controller hinzu. Und wenn der Admin eine falsche Firmware raufspielt, hab ich generell ein Problem, und das mache ich auch nicht auf Primary und Backup zugleich..

    Finde es schon schräg, dass bei einer Großveranstaltung wie der re:publica mit einzelnen APs hantiert wird und man anscheinend keinen Schimmer vom IEEE 802.11k, 802.11r und 802.11v Standard hat.
    Das wird auch von den Apple Geräten unterstützt, alles keine Zauberei: https://support.apple.com/en-us/HT202628

    Das feine an den Controllern ist, dass ich an einem Ort das ganze Monitoring und Setup machen kann. Und wenn ich die richtige Hardware auswähle, sie richtig platziere und dann 802.11r (+ 802.11v und 802.11k) aktiviere und meine Besucher alle halbwegs moderne Geräte haben – wovon z.B. bei der re:publica auszugehen ist – dann sagt der Controller dem iPhone: „Hier haste eine Neighbor-List mit den Access Points die dir am nächsten sind und die dich am stärksten sehen. Wechsel doch mal!“ Und die neueren Apple Geräte machen das dann auch! Genial, oder?

    Es ist also mitnichten so, dass Controller-Setups in irgendeinerweise ungeeignet wären oder dass die keinen Einfluss auf das Client Verhalten hätten. Da hat sich eben in den letzten 5 Jahren einiges getan.

    Zudem gibt es eine ganze Reihe ziemlich interessanter Funktionen, Buzzwords: RX-SOP und natürlich das Optimized Roaming, wobei letzteres im Detail eher primitiv ist und eigentlich nur für die Clients da ist, die kein 802.11r können.

    Zwei ordentliche Cisco Controller (Primary + Backup) + ordentliche Cisco APs sind hier das Mittel der Wahl. Gute Erfahrungen habe ich mit folgendem gemacht:
    Im kleineren Bereich: Cisco WLC2504 (ca. 550 EUR netto, für einen Controller der 5 APs unterstützt, geht natürlich mit der Anzahl der APs in die Höhe weil die Lizenz an die AP Anzahl geknüpft ist, das wäre der hier: https://amzn.to/2RJIHE5 Für ein Office mit 3-5 APs braucht man auch keinen Backup-Controller..)
    Im größeren Bereich: Cisco WLC5508

    Die ganz neuen (5520, etc.) hatte ich noch nicht im Einsatz, kann dazu daher nichts sagen.

    Bei Access Points habe ich gute Erfahrungen mit den Cisco Aironet 3700 und 2700. Jeweils die Variante mit internen Antennen. Gibt übrigens neben den internen und externen Antennenmodellen auch eine Spezialversion des 3700ers mit „narrow-beamwidth“: Der heißt 3700p. (EU-Variante heißt „AIR-CAP3702P-E-K9“) Wäre genau das richtige wenn man die APs an die Decke hängt und will, dass die Reichweite so gering wie möglich ist.

    Cisco kommt bei so vielen Firmen im ganz großen Stil zum Einsatz, da sind mehrere Tausend Clients nicht nur einmal pro Jahr drin, sondern permanent so im Einsatz.
    Und das macht ja nun nicht nur Cisco so, auch Aruba setzt auf Controller. Juniper auch, als sie noch WLAN Zeug gemacht haben, aber das ist ja leider komplett eingestellt worden.

    • Auch die Aussage dass immer der komplette Datenverkehr durch den Controller läuft ist nicht ganz richtig. Zumindest bei Cisco gibt es die Möglichkeit den Datenverkehr lokal zu Switchen. Zudem kann der AP bei Verlust des Controllers in einen „Notfallmodus“ wechseln. Details: http://www.cisco.com/c/en/us/td/docs/wireless/controller/7-0MR1/configuration/guide/wlc_cg70MR1/cg_hreap.html

      Mir scheint, als gibt es da noch Optimierungspotential im WLAN Design ;)

        • @qdqwd: OS X kann 802.11r ab Mavericks. Bei Windows 10 ist es auch unterstützt, davor weiß ich es nicht. Android kann das anscheinend ab Version 5 / Lollipop, siehe https://android.googlesource.com/platform/external/wpa_supplicant_8/+/lollipop-release/wpa_supplicant/android.config

          Stimmt, Jan. Statt alles über CAPWAP zu tunneln (APs im Local Mode), kann man auch FlexConnect (hieß früher HREAP) verwenden, d.h. den WLAN-Verkehr bzw. das entsprechende VLAN nicht erst zusammen über einen IP Tunnel zum Controller zu schieben sondern auf einem Switch direkt in das jeweilige VLAN bridgen. (Flex + Bridge, Root Ethernet VLAN Bridging)
          Hattest du das schon einmal in Verwendung und machst du das auch bei kleineren Installationen?
          Hab darüber immer nur gelesen, bei mir dann aber mittels Link Aggregation zwischen WLC und Core-Switch eine höhere Transferrate erzielt, statt auf FlexConnect zu wechseln. Wäre aber sicher mal einen Versuch wert, v.a. bei größeren Netzen. Da reicht dann LACP nicht mehr ;-)

          Was ich demnächst auch mal ausprobieren möchte, sind die Cisco Catalyst 3650 Switches, die ab IP Base License auch als Wireless Controller fungieren können. http://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/switches/catalyst-3650-series-switches/datasheet-c78-729449.html
          Hat damit schon mal jemand Erfahrung gemacht?

          @Atlan: Beim Kongress wurden vorletztes Mal auch Aruba Controller verwendet: Ich glaube es waren der 7210 und der 6000.

          Der Praxistest ist somit ganz einfach: Wo gab es das bessere WLAN, beim Kongress (Controller-based WLAN) oder bei der re:publica (Einzelne APs, keine Controller) bzw. wo gab es weniger Probleme? ;-)

          • 802.11k hatte ich vergessen: Funktioniert mit Yosemite und El Capitan, darunter weiß ich es nicht.

            Android unterstützt afaik leider (noch) kein 802.11k.
            D.h. die Android Clients im WLAN verhalten sich so wie sie das immer tun, profitieren nur nicht von den Neighbor Lists, etc. D.h. die Sticky Clients werden hauptsächlich aus Androiden bestehen.
            Wenigstens die Apple Geräte können dann klügere Roaming-Entscheidungen treffen!

            Verstehe nicht, was Google davon abhält, 802.11k und 802.11v zu implementieren.

  8. Ganz DE bekommt VoIP und die Hälfte davon wird seine HD-fähigen DECT-Geräte per Analog-Port anschließen. Die ganzen billigen Gigasets, die mit Analog-Basis ausgeliefert werden, können nämlich ganz wunderbar dieses HDVoice.

  9. @Tim zum Thema „Warum tut sich die Zeitungslandschaft nicht zusammen?“ (Ab 02:07:07 zu hören)

    Wahrscheinlich würden dann das Bundeskartellamt wie wie auch bei paydirekt eine direkte Kooperation unter den Mitgliedern verbieten, weil es ansonsten theoretisch zu Preisabsprachen etc. kommen könnte.

    paydirekt ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie man einen Dienst von Anfang an kaputt machen kann, indem man mit dem Kartellschlagstock kommt. Händler müssen die Konditionen mit ihrer Hausbank „verhandeln“ – was natürlich überhaupt keine elegante Lösung ist PayPal somit keinen Konkurrenten in Deutschland fürchten muss.

    Bei der dpa ist der Sachverhalt ein wenig anders, weil hier die Mitglieder auch gleichzeitig die Kunden sind.

  10. Also eine Alternative zur Loveparade in Berlin ist die alljährlich im September stattfindende Fuckparade

    Da gibts aber halt nicht langweiligen 0815-House-Kram, sondern Gabber, Speedcore, Schranz, harter Drum and Base und wenn man Glück hat auch Breakcore

  11. Zum Thema Ad Blocker und Ad Networks:

    Ich vermisse in der Diskussion den Aspekt, dass die Ware vermarktet wird nicht der Content der Webseiten ist, sondern der Traffic der durch Banner von einer Seite auf die andere geschoben werden kann. Deswegen ist ein alternatives Bezahlmodel für Content auch nicht die Lösung des Problems.

  12. @Clemens: Ich hatte gehofft es gibt von dir noch ein bisschen mehr Hintergrundinfo zu Telekom IPv6 und VoLTE. Scheinbar ist das auf dem iPhone mit zwei IPv6 interfaces und zwei IPSec Tunnel ja ganz ausgefeilt gelöst. Gibt es da irgendwo tiefere Infos zur Implementierung?

  13. was mich wundert: ihr meint bei min 72 ca., dass die Decke der denkbar schlechteste Ort für einen AP ist!?
    Die meisten Hersteller wie Cisco, HP, Aruba empfehlen jedoch genau diesen Ort für die Installation.

    Weil hier die Cisco Lösungen angesprochen wurden von Yoda:
    Es gibt noch bis August das Mobility Express Bundle von Cisco.
    Beinhaltet:
    1x WLC 2504
    25x AP Lizenzen
    2x Access Point (wahlweise 1700, 2700, 3700)
    Quelle: http://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/wireless/aironet-2700-series-access-point/brochure-c02-733838.html
    http://www.cisco.com/c/en/us/solutions/collateral/enterprise-networks/mobility-express/q-and-a-c67-734485.html?referring_site=RE&pos=5&page=http://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/wireless/aironet-2700-series-access-point/brochure-c02-733838.html

    Als Replacement gibt Cisco die Mobility Express Lösung an. Dies ist dann kein Bundle mehr sondern eine Lösung, wie sie von anderen Herstellern auch schon bekannt ist. Ein AP dient als WLC. Das ganze skaliert bis max 25 APs. Was kaum jemand weiss: FlexConnect können die 1850 und 1830 derzeit nicht!
    Quelle: http://www.cisco.com/c/en/us/solutions/enterprise-networks/mobility-express/index.html

    Die 5508 für größere Installation gibt es schon lange für bis zu 500 APs. Bei einem HA Konstrukt sind die 5520 zu empfehlen, die dann in Summe mit HA Controller sogar günstiger sind! 5520 skalieren bis 1500 APs.

    Mit Repeatern würde ich selbst auch nicht arbeiten, wenn dann mal Mesh Betrieb ansehen. Powerline Adapter wie von Devolo sind zwar eine funktionierende Alternative allerdings stören die den Kurzwellenbetrieb. Sehr unsympathisch!

    • Die Frage, ob die Decke der richtige Ort für den AP ist oder nicht, ist abhängig davon, für welches Szenario du aufbaust.

      Best Coverage? -> japp, ab damit an die Decke! Damit optimierst du für große Reichweite.
      High Density? -> Reichweite ist Gift. Das Ding an der Decke damit am falschen Ort.

      Das wirst du letztlich auch im Schulungsmaterial verschiedener Wifi-Hersteller finden, sofern sie überhaupt High Density als Szenario abdecken.

      Ich hab als Beispiel für die Abdeckung eines großen Hörsaals auch schon den Vorschlag gelesen, sämtliche APs außerhalb des Hörsaals zu platzieren, so dass sogar zwei Wände zwischen einzelnen APs liegen, APs sich so selbst nicht gegenseitig sehen können und somit Channels leichter wiederverwendet werden können.

      • >Ich hab als Beispiel für die Abdeckung eines großen Hörsaals …

        Das kann ich nicht nachvollziehe. Die Clients im Hörsaal müssen ja dann doch mit dem Noise aller APs auf der selben Frequenz hantieren? Ist es nicht besser wenn APs sich sehen und somit wenigstens ihr Timing aufeinander abstimmen können? Gerade deswegen soll man doch nicht direkt eine Störquelle direkt dem benachbarten Frequenz-Band haben, weil Störsignal schlechter als Channel zusammen teilen.

        • Wenn die APs so stark strahlen, dass es auf dem selben Channel zu gegenseitigen Interferenzen kommt, dann kann ich sie genauso gut in den Raum hängen.

          Das beschriebene Konzept funktioniert natürlich nur, wenn die gegenseitige Störung so minimiert wird. Aber genau das funktioniert eher, wenn die APs außerhalb des Raums hängen statt im Raum.

    • You won’t get fired for buying Cisco… ;-)

      Cisco war übrigens einer der letzten Hersteller, der die Möglichkeit bietet den Traffic der Clients (absichtlich) lokal am AP ins Netz zu bridgen!
      Bei all dem Wissen, das Clemens sonst an den Hörer bringt, war ich von seinen Aussagen bzgl. WLAN wirklich entsetzt! Da war viel seltsames und falsches dabei! Mich würde auch interessieren, ob es wieder Ubiquity Gear war, das bei der re:public eingesetzt wurde, das kann er nun auch noch sagen, nachdem er schon auf Cisco herumgehackt hat. Ich kenne nur LAN-Zeug von Cisco (nicht den SG und Linksys-Kram, sondern IOS-basiert) und da ist es nicht möglich Firmware aufzuspielen, mit dem der Controller nicht bootet, so auch bei anderen Herstellern. Wie einer der Vorkommentierer bereits sagte, werden Controller-basierte WLAN-Lösungen immer mit zwei Controllern konzipiert, denn die APs können nur einen Not-Modus ohne zentrales Management aufrechterhalten – auch wenn der Hersteller etwas anderes behauptet! Aruba (gehört seit letztem Jahr HPE) ist dbzgl. sehr ehrlich. Die Lösung von Aerohive arbeitet wirklich und wahrhaftig ohne Controller, so dass hier auch keiner ausfallen kann. Die Aufgaben des Controllers (RRM, Roaming, Auth, …) machen die APs untereinander aus.
      Das erwähnte Problem mit sticky Clients, die am ersten AP kleben bleiben, den sie empfangen, erledigen gute WLAN-Lösungen auf AP Seite, jeder Hersteller hat ein anderes Marketing-Wörtchen dafür, u.U. hilfreich sind die erwähnten 802.11rkv – sofern die Clients das unterstützen.
      In der Tat sind die meisten APs der Enterprise WLAN Hersteller für die Deckenmontage konzipiert, bei Highdensity Deployments wird aber oft zu verschiedenen Positionen variiert; in Stadien gerne unter den Sitzen.

      • Full ACK. Also bei der vorletzten war es definitiv Ubiquity Gear, wird bei der letzten nicht anders gewesen sein.
        Ubiquity ist ja schön und gut für zu Hause oder für diverse Kleininstallationen, aber bei Großinstallationen.. da muss man gute Nerven haben. Es sei denn es stört einen nicht, der erste zu sein, der die Bugs entdeckt, die bei Großinstallationen auftreten.

        Uli, betreibst du die APs auch bei kleineren Stückzahlen im FlexConnect Modus oder würdest du das nur bei Großinstallationen machen? D.h. siehst du einen Nachteil, wenn man z.B. nur 5-10 APs hat und die VLANs dann direkt am Switch bridged anstatt via CAPWAP Tunnel zum WLC und dann dort. Eigentlich nicht, oder? (Mal abgesehen davon dass man einen weiteren Switch benötigt, aber auf dem WLC sind sowieso nicht genug Ports..)

        Diese 3700p Variante wäre für die Deckenmontage auch interessant da sie eine „narrow-beamwidth“ haben, hatte ich aber auch noch nie im Einsatz.

        • Sorry, ich bin was WLAN angeht kein Cisco Guy, sondern eher in der Aerohive und seit kurzem auch in der Aruba Welt unterwegs (letzteres wegen dem Aufkauf durch HPE).
          Das Local Bridging hat immer den Vorteil, dass der Controllers nicht zum Flaschenhals werden kann, bei Aerohive ist das der Standard Modus – weil bei der Lösung überhaupt keine Controller existieren. Nachteil ist, dass ich am entsprechenden AP Switchport alle VLANs konfigurieren muss, die ich auf dem AP verwenden möchte. Da ist das Tunneln sehr viel komfortabler und bei manchen Implementierungen obligatorisch, wenn die LAN Umgebung etwas komplexer ist. Bei der Verwendung von aktuellen HP Switches (die ehemalige Procurve Serie) können Aruba APs die erforderlichen VLANs per GVRP übermitteln, so dass die manuelle Konfig entfällt.

  14. Wieder eine Sendung mit Clemens. Ich finde es sehr schade, wie er Themen mit mäßig nutzvollen Einwürfen an sich reißt oder kaputt stört. Würde er seine eigenen Themen nicht derart arrogant darbieten, wären wenigstens diese hörbar.

    Just my 0,02 €.

    • Und dann immer dieser Geheimnistuerei. Erst das große Fass aufmachen und dann die wirklich interessanten Informationen zurückhalten, wie z.B. die eingesetzte WLAN-Hardware auf der re:publica. Wird wahrscheinlich von Ubiquiti gewesen sein, aber man erfährt es natürlich nicht, warum auch immer.

  15. Tolle Sendung, super Abgang! Die Intro/Outro Melodie finde ich wirklich grandios und macht die Sendung irgendwie rund. Danke für die tolle Arbeit!

  16. Die Kapitelmarken in der M4A-Datei sind nicht synchron zum Audio. Es beginnt mit »Diaabende« statt »Intro/Begrüßung«. Demzufolge ist man mit dem Kapitelmarkentext immer eine Sprungmarke zu früh.

  17. @Clemens IPv6 und DualStack funktioniert im International Roaming wenn der Roaming Partner mitspielt und die Einstellung es am Mobile erlauben.
    Als Telekom Kunde derzeit in 10 Netzen.

  18. Kleiner Hinweis zum IPv6-only von Apple: Das bezieht sich nur auf die iOS-Seite, es gibt im Test-Setup NAT64, wird so auch im zugehörigen WWDC-Video erklärt. Das kann natürlich auch Probleme machen (DNSSec bricht!), ist aber wahrscheinlich einfacher zu managen, als ein CDN auf IPv6 zu heben …

  19. Die FritzBoxen haben diverse Macken in der IPv6-Verarbeitung:
    * auch wenn die Telekom einem ein /56 Netz gibt, wird intern nur das erste /64 (bzw. ein Subnetz davon) weitergeleitet.
    * Eine IPv6-Freischaltung funktioniert nur aufgrund der MAC-Adresse des Systems (entspricht der ersten SLAAC-Adresse). Also, meistens. Für statische IPv6-Adressen muss man anweichende(!) Namen für die Server hinterlegen, sonst erhalten die gar keine keine Freigabe. Natürlich ohne irgendeinen Fehlerhinweis.
    * Freigaben für Systeme ist auf FritBoxen immer hakelig, wenn die Fritz nicht auch selbe DHCP macht.

  20. Noch zwei Hinweise zu IPv6:

    – iOS/Telekom nutzen für IPv6-Tethering 64share: https://tools.ietf.org/html/rfc7278
    – Damit man auch zukünftig seine Apps durchs Bergwerk bekommt, braucht man *keinen* IPv6-Server, sondern muss nur darauf achten, dass man keine hard-codierten IPv4-Adressen benutzt. Für eine IPv6-only-Umgebung stellt der Provider NAT64+DNS64 zur Verfügung. Wenn man also einen IPv4-only-Server betreibt und der DNS-Eintrag nur ein A-Record vorweist, übersetzt der DNS64-Server das in eine Pseudo-IPv6-Adresse, die auf den NAT64-Server zeigt. Der übersetzt die IPv6-Pakete dann provider-seitig nach IPv4. Apple will damit einfach nur Krücken wie 464XLAT vermeiden, was sich im Android-Lager verbreitet wie die Pest.

  21. Bezüglich der Überlegung wie die erweiterten Import-Abfertigungskosten abgerechnet werden können: das ist kein wirkliches Problem. Entweder es wird zum Teil der Kosten der Verzollung (wenn dieses ’nach Auslage‘ abgerechnet wird) oder, wenn man sich vorher auf die Kosten schon geeinigt hat, es wird zum „Beschleunigungsendgeld“.

  22. Eine sehr gut verständlche Visualisierung des angesprochenen Buches und darüber wie das mit der zweiten und dritten Dimension funktioniert, gabs schon im DDR-Fernsehen via. Adolar: https://www.youtube.com/watch?v=Yv-yK2UcbxU (ab min 17 für die ungeduldigen). Dannach lässt es sich auch relativ leicht vostellen, dass vierdimensionale Objekte einfach im Raum erscheinen und wieder verschwinden würden.

  23. Habt ihr einen Rat, wie man am besten W-LANs mit vielen Clients simulieren kann? Ziel ist es ein eingermaßen realistisches Testergebnis zu erreichen, BEVOR eine Veranstaltung losgeht und ohne gleich eine Batterie von „echten“ Geräten aufzufahren. Ich hatte erwartet, dass es dafür bereits Hardware-Lösungen gibt, konnte jedoch nichts finden (vielleicht in Ermangelung des richtigen Suchbegriffs).

  24. Da es verboten ist Daten über PMR zu übertragen hatte ich mal die Idee das mit Text zu Sprache und Spracherkennung zu tunneln. Darf man sowas machen oder bekomme ich Besuch von der Bundesnetzagentur wenn ich Siri in ein PMR Funkgerät quatschen lasse?

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