FS179 Sticker sind wichtig für die Fortpflanzung

Das große WWDC Roundup

Tim, Denis und Roddi nehmen sich der Neuigkeiten von Apples WWDC an. Natürlich mit einem extragroßen Block zum Thema APFS. Wir wünschen viel Spaß. Die nächste Sendung dann schon in einer Woche.

Dauer: 3:50:08

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Tim Pritlove
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Denis Ahrens
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roddi
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David Scribane
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Shownotes

56 Gedanken zu „FS179 Sticker sind wichtig für die Fortpflanzung

    • Falsch: Die richtige Reparatur von OpenOffice ist dessen Deinstallation! Selbst LibreOffice hat in der neuesten Version nicht annähernd die Usability von Office 2007. Allein der PowerPoint-Klon lässt einen die 100m in unter 7s zurücklegen!!

      • LibreOffice ist in der Tat ein großer Haufen Scheiße, allerdings rührt ein nicht unerheblicher Teil der Probleme auch von dem wenig durchdachten „Open Document Format“ her, dessen Entwicklung mittlerweile auch schon seit nem halben Jahrzehnt vollständig eingeschlafen zu sein scheint.

        Ich hatte kürzlich selber mal einige größere Probleme mit LibreOffice Impress, und nachdem meine Verzweiflung und Frustration ein solches Ausmaß angenommen hatte, dass ich ernsthaft anfangen wollte, dann eben die gezippten XML-Dateien, aus denen so ODF-Dokumente halt bestehen, von Hand mit nem normalen Texteditor zu bearbeiten, musste ich mich nochgedrungen auch mal mit der Spezifikation des Dateiformats auseinander setzen.

        IMHO ist es kein Wunder, dass das Format nicht funktioniert – die haben schlicht allen möglichen Scheiß für jeden Usecase (Textdokument, Spreadsheetmappe, Präsentationsfolien) einmal separat in zwar ähnlicher, aber halt doch zueinander inkompatibler Form definiert. Ein gutes Beispiel sind Textfelder die einem beispielsweise „die Seitennummer“ oder „die Anzahl der Seiten im Dokument“ anzeigen sollen: Im Dateiformat für Textdokumente sind dafür andere Feldnamen/Identifier vorgesehen als im Dateiformat für Präsentationsfolien – gleichzeitig fehlen in sämtlichen Spielarten der Spezifikation für die unterschiedlichen Dokumentarten sehr viele sinnvolle/nützliche „Feldnamen“. Beispielsweise gibt es Slidetitel und Slidenummer immer nur für das jeweils aktuelle Slide, aber es existiert keine einfache Möglichkeit, diese Informationen zu anderen Slides zu erhalten. Vermutlich ist das irgendwie mit dem LibreOffice-Äquivalent zu Makros möglich – aber es existiert leider keine brauchbare Dokumentation zu den APIs, die man bei LO mit solchen Makros benutzen könnte (und natürlich würden Dokumente mit solchen Makros in anderen ODF-Implementierungen als LibreOffice oder OpenOffice dann auch nicht mehr funktionieren).

        Bis auf weiteres bleiben die Mittel der Wahl also wohl Tex und handgestrickte HTML5-Slides mit impress.js als Unterbau.

        • impress.js ist mir persöhnlich wieder zu fett, da reicht mir der Begrenzte Umfang von Fefes Framework aus.
          Ich habe da noch ein bisschen was getweakt.
          Die Transformationen von fadefromleft durch ein margin-left ersetzt z.B.
          Sowie jedoch zusätzlich ein .center.fadefromleft eingefügt, weil es sonst zu schwierigkeiten kam und es weniger fluffig war.
          centerfadefromleft habe ich bisher jedoch noch nicht benutzt.

          Die Änderungen sind vor allem dem Umstand geschuldet, dass ich alles gerne mittig und nicht links-bündig habe.

          https://media.x-ra.de/doc/presentations/presentation-template.html

  1. Die Strategie von Apple beim öffnen der API’s hat nur den Sinn, dass nächste große Ding nicht zu verpassen. Apple öffnet die API’s für die Produktgruppen für die Apple kein Geschäftsmodell für sich sieht. Dadurch kann Apple immer die Hoheit über Drittanbieter und deren Produkte auf ihrer Plattform behalten. Das hat Microsoft in den 90er auch gemacht und macht jeder Anbieter einer Plattform.

      • Ich wollte damit nur Anmerken, dass man sich die 30 Minuten Diskussion, warum Apple die API’s so öffnet wie Apple das tut sich sparen kann. Keines der Argumente im Podcast ist für mich an dieser stelle schlüssig, da es nur darum geht das Geschäftsmodell von Apple zu schützen. Das ist auch absolut ok, aber das ist auch der einzige Grund und man muss nicht 30 Minuten andere Gründe suchen.

  2. Graffiti für emoji existieren :)

    Man muss nur die handschrift-tastatur einschalten und chinesisch katze oder fisch schreiben, dann kommt als Vorschlag neben kurz- und langschrift-zeichen und zusammengesetzten wörten auch das emoji für katze oder fisch.

    貓??
    魚??
    馬??
    烏?

    In allen Fällen hab ichs in Kurzschrift mit dem Finger geschrieben (weil bequem) und dann Langschrift und Emoji usw. als Vorschlag übernommen :)

    ?☺?
    Die dagegen gehen, indem man einfach ein lachendes Mondgesicht malt (wie bei uns, aber gegen den Uhrzeigersinn, damit die äußere Form nicht mit einem handschriftlichen 口 oder 囗 verwechselt wird :):)

  3. Also für mich scheinen die neuen macOS requirements irgendwie aus der Luft gegriffen. Wenn man sich das MacBook (ohne pro) anguckt ist es offiziell unterstützt der Mac mini aus der gleichen Zeit (mit exakt gleichen specs) wird aber nicht ubterstützt sogar Stärke Systeme wie die Mac Book Pros aus 2009 werden auch unterstützt.

    Ich glaube die einzige Fakt den Apple benutzt ist wie lange das Gerät noch zu kaufen war. ;) (Imho gab es das Mac Book noch ne ganze Weile länger)

  4. Checksums sind halt richtig aufwendig, genauso wie die Parity beim Raid. Optional sollten sie es aber schon anbieten. Ich bin auf die ersten Benchmarks vom APFS gespannt, ob sich das Weglassen der Checksums lohnt, ZFS und BTRFS mit COW und Checksums sind auf dem Desktop relativ langsam.

      • Du meinst sicher das APFS _Checksums_ nur für Metadaten schreibt. Ob Prüfsummen schreiben langsam ist, hängt natürlich auch stark davon ab, welcher Prüfsummenalgorithmus verwendet wird, bzw. wie wichtig einem (theoretische) Kollisionsfreiheit ist. Btrfs z.B. verwendet CRC32, ZFS standardmäßig Fletcher4. Sollen aber z.B. Daten dedupliziert werden, muss „sichergestellt“ sein, dass der Block tatsächlich bereits geschrieben wurde und ZFS nimmt hier ein „sicheres“ Prüfsummenverfahren wie SHA-256, bei dem die Gefahr, dass zwei unterschiedliche Blöcke die selbe Prüfsumme aufweisen, theoretisch „geringer“ ist. Sicher ist immer relativ, weil es natürlich keinen Algorithmus gibt, der nachweisbar absolut kollisionsfrei ist. Bei Ars Technica gibt Adam Leventhal einen ersten guten Überblick zu APFS, wie ich finde: http://arstechnica.com/apple/2016/06/a-zfs-developers-analysis-of-the-good-and-bad-in-apples-new-apfs-file-system/

        Und natürlich an der Stelle immer zu empfehlen, der Papst persönlich: https://www.youtube.com/watch?v=NRoUC9P1PmA

  5. Die Sierra Nevada ist einer der schönsten Orte der Welt und RIESIG :):)
    Ich find dem Namen darum nicht so überraschend :)
    Pro-Tipp: zweites Paar Wanderschuhe mitnehmen und vorher sporadisch ein Jahr lang gut eingehen, dort kann man wochenlang wandern, ohne dass sich die Landschaft wiederholt :):)

  6. Ich mag den Podcast ja sehr. Aber insbesondere in dieser Folge und vor allem merklich beim Thema Extensions geht mir Tims Apple Fanboygehabe schon sehr auf den Sack. Mir scheint, er platzt gleich, weil Blasphemie. Nya.

  7. Irgendwie ist es immer das gleiche. Tim findet (außer es geht um Kalender oder Podcasts) alles gut, was Apple vorstellt und bügelt die (berechtigt oder nicht) Kritik, die die anderen daran üben auf die immer gleiche Weise ab („Das ist die Zukunft! Ihr werdet schon sehen!“).
    iOS 10 klaut sich so gut wie alle Neuerungen von Android zusammen, was ja okay ist, aber es zeigt leider auch, dass sich die Innovationsposition verschoben hat. Vor einigen Jahren wurde immer gelächelt, wenn Android es sich mal erlaubt hat ein Feature bei iOS abzuschauen, inzwischen ist es umgekehrt. Auf Tims Frage, wie man denn ein total offenes System gestalten solle, dass beliebigen Apps den Austausch beliebiger Funktionen erlaube, kann man sich nur Android anschauen. Dort hat man seit den Anfängen die sog. Intents, die genau dazu dienen. Du willst ein Bild bearbeiten, das System bietet dir die Apps an, die das können. Das System ist beliebig von den App-Entwicklern erweiterbar und funktioniert super. Apple hätte ja immer noch die App Store Freigabe um zu verhindern, dass Apps Schabernack damit treiben, es besteht also eigentlich kein Grund, warum das nicht sofort vollumfänglich umgesetzt werden sollte.

    • Den Eindruck von Dir bezüglich Tims Ansichten teile ich ebenfalls. Roddi hatte es zeitweise recht schwer, aber das sollte man nicht zu ernst nehmen – man braucht halt gute Gegenargumente und muss dem anderen auch ins Wort fallen, selbst wenn man davon nichts hält wegen Gesprächskultur etc..

      • Im meiner Umfeld wird ebenfalls leidenschaftlich „gestritten“ wenn es um bestimmte Programmier-Konzepte geht. Stimme dir voll zu. Tim argumentiert eben besonders leidenschaftlich, das gefällt mir besser als eine sachliche Diskussion (schnarch).

    • Sehe ich komplett anders.
      Die Dinge, die Apple auf dieser WWDC vorgestellt hat, sind alle gut durchdacht, und mit dem Fokus auf weiterhin konsistente Benutzeraktionen, Sicherheit und Privatsphäre implementiert worden.

      Eine simple Siri API machen und raushauen, das ist nicht Apple Style. Das bekommt man bei Google, zusammen mit kompletter Datenfreigabe an deren Server.
      Siri wird Schritt für Schritt auf neue Aufgaben trainiert, um nicht den Fokus und die Intention zu verlieren.

      Dein Beispiel Android ist für mich eben genau ein Negativbeispiel. Ich will in WhatsApp ein Bild senden, und dann geht eine Box auf, die mir irgendwelche Grafikprogramme und Fotos, Bilder, Album, Sammlung usw. anbietet.
      Häh? Ich will nur ein Foto verschicken, das ich vorhin gemacht oder bekommen habe.
      Das ist genau der Schwachsinn, der mich da immer wieder abschreckt. Zusammen mit dem verbockten App Berechtigungen und immer wieder auf den User abgewälzten Entscheidungen, die er gar nicht treffen kann.
      Ich habe über 200 Apps auf dem iPhone und die gleiche Anzahl auf dem Android gerät ballert einem die UI an so vielen Stellen so zu, dass man kaum noch durchblickt. Fokus? Fehlanzeige.
      Ich sehe das immer wieder, wenn ich verzweifelten Verwandten helfen muss, die sich ihr Android Gerät mal wieder total verkorkst haben. Apps ändern Dinge, die der Nutzer erst mal gar nicht damit assoziiert, greifen auf Daten zu, die gar nicht notwendig wären. Die App Berechtigungen sind mit katastrophal noch sehr milde beschrieben.

      Das passiert bei der iOS Fraktion im gleichen Alter so gut wie gar nicht. Deren Problem ist maximal ein versehentlich aktivierte Flugmodus, aber das passiert dann nur einmal.

      Das beide Systeme nette Ideen haben, die man sich dann auf der anderen Plattform abschaut, ist normal, das hilft ja beiden. Ich bin nur froh, das Apple nicht den einfach Weg geht und einfach mal alles einbaut, was an Code auf Github zu finden ist.
      Klar, damit kann der Eindruck entstehen, dass Apple langsam ist, aber das ist schlicht falsch. Da muss man sich nur mal die WWDC Sessions anschauen, da wird schnell klar, wie viel Planung und Überlegungen da investiert werden um eben eben nicht zum Chaos und Sicherheitsproblem zu werden.

      Das ist wie in der Politik: Gesetze, die als Schnellschuss durch aktuelle Geschehnisse getriggert werden sind meist nicht die Lösung, sondern Teil eines viel größeren Problems. Eine sorgfältige Diskussion und Abwägung der Argumente dauert länger, aber liefert solidere und nachhaltigere Ergebnisse.

    • Ich find, es hat schon einen Reiz, wenn ein System bissi später wo ankommt, dafür aber in einer Weise, die die groben Klippen umschifft und runder und nachhaltiger konzeptioniert ist :)

      Immer ganz vorn dabei sein ist auch spannend, aber aus vielen guten Gründen halt nix für die Apple-Systeme :):)

    • Na, das iOS von Android „klaut“ ist ja ein immer geäußerter Vorwurf. Allerdings geschieht das regelmäßig auch in die andere Richtung. Apple hat sicher lange gebraucht „ihren“ Mechanismus zu finden, um das OS einigermaßen sicher erweiterbar und offen zu gestalten, aber der Extensions-Mechanismus zahlt sich jetzt langsam aus und wird quasi jetzt überall verwendet, sogar auf dem Mac siehe „Xcode 8 Source Editor Extensions“ (ersetzt den alten unsicheren Plugin Mechanismus). App Extensions sind „out of process“ und „on demand“ geladen Komponenten die ge-sanboxed mithilfe des xpc subsystems mit anderen Komponenten kommunizieren. Da dieses System universell ist, kann es auch im macOS genutzt werden. Apple benutzt es hier gerne für daemons und agents die vom OS on-demand gestartet werden. Vorzugsweise von launchd.

    • Tatsächlich ist AI ein alter, bissi irreführender Name…

      Das Artificial stimmt, aber es geht nicht darum, den Verstand nachzubilden, sondern um eine Gruppe mathematischer und numerischer Modelle und Methoden, um sehr konkrete Dinge wie Mustererkennung darzustellen und zu implementieren :):)

      Dass in der Wahnehmung der Resultate eine Anthropomorphisierung stattfindet, ist ganz normal, das war schon bei den alten Automata so, und nur beim mechanischen Türken hats tatsächlich gestimmt, weil sich da jemand für Geld den Temperaturen in so einer Blechkiste ausgesetzt hat, wie später bei 3PO und Robocop… Respekt dafür übrigens! Ich könnt das gar nicht -.-

    • Immer gleich persönlich werden :(

      Ich bin da z.B. anderer Meinung als Du, aber statt Dir deswegen forsch zu kommen, sag ich halt, dass ich anderer Meinung bin, das tuts nämlich auch :):)

  8. Geografie Preis geht 2016 schonmal an Roddi für sein ernstgemeintes MacOSX Sierra Leone. MobileMacs Award.

    „Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leben in extremer Armut und müssen mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen.[65] Folglich belegt die ehemalige britische Kolonie seit Jahren den letzten Platz auf der Liste des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, gleichbedeutend mit dem Status des am wenigsten entwickelten von 179 untersuchten Ländern (siehe auch Least Developed Countries). Nur 2,207 Millionen Menschen, etwa ein Drittel der Bevölkerung, sind erwerbstätig. Die Verschuldung im Ausland beträgt 1,61 Milliarden US-$.[66] Zwei Drittel der Bevölkerung betreibt Subsistenzwirtschaft.“ [W]

    Passt.

  9. Das roddi hier für sein Kindergartenverhalten tatsächlich noch Unterstützung bekommt verwundert mich. Hauptsache mal schlechtgelunt allem widersprechen was Tim oder „das Internet“ sagt … so aus Prinzip …

      • Nee, einfach mal den Mund halten, wenn man nichts sinnvolles zu sagen hat.
        Aus dialektischen Gründen ist Roddi für die Runde gut, aber diesmal war die Mod.-Kombi kurz vor der Unerträglichkeitsgrenze.
        Das war die für mich am schwersten zu hörende Sndg. seit langem: Nicht ausredenlassen, unvermittelte Kontext-Switiches (durch Dennis) und diese ständige Anti-Reden (selbst wenn keine stichhaltigen Argumente vorliegen). Roddi hat da gut den Platz vom Max übernommen (der war damals auch so nervig).
        Meine Lieblingskombi ist aktuell: Letty, Hukl, Dennis (wg. der HW- und Bitcoin-Themen), Clemens (wg. der NW-Tehmen, aber manchmal auch zu sehr rum-bashend) und Tim (wg. der Metaebenen und Zukunftsaussichten).

    • Stimme zu.
      War einer der schlimmsten Folgen bisher. Habe auch irgendwann abgebrochen.

      Man ist ja die „Diskussionskultur“ gewohnt, aber dieses STÄNDIGE „Egal um es was geht, ich bin dagegen“ Gelabere von Roddi war heute einfach mal wieder zu viel. Wenn die Beteiligten schon untereinander laut werden, dann sollte man merken dass es nicht passt.

      Hat mal Spaß gemacht, aber nicht so. Schade.

  10. Man merkt an Denis Reaktion wieder mal das der Begriff „Künstliche Intelligenz“ in der Informatik höchst unglücklich gewählt ist. Wir können ja noch nicht mal abschließend erklären wie menschliche Intelligenz zustande kommt. Geschweige denn Bewußtsein. Neuronale-Netze sind ein altes Konzept, und nur eine super vereinfachte Sicht, auf das was in biologischen Systemen passiert. Letztendlich nur Knoten denen ein Gewicht (eine Zahl) zugeordnet wird und dadurch ein Abbildung von Inputs zu Outputs modelliert wird. Das was Neuronale-Netze erst jetzt richtig nach vorne gebracht hat, ist dass das Problem der sog. „(Error) back propagation“, also die Rückkopplung numerisch effizient gelöst wurde Zusätzlich hat man sog. LSTM’s (Long Short Term Memories) – den Begriff har sogar Craig Federighi in der Keynote in den Mund genommen – eingeführt (eine Art Gedächtnis des Netzes). Zusammen führt das zu neuen rekurrenten Netzen. Mit den in modernen GPU’s vorhanden Möglichkeiten, der schnellen Berechnung dieser Netz – GPU’s passen wie die Faust aufs Auge für die Algorithmen der aktuellen KI – haben sich erst die aktuelle Durchbrüche in der Genauigkeit der Objekt-Erkennung, genauere Spracherkennung, auto image captioning usw. ergeben. Der Clou ist, das ein Netz, sich über eine große Menge Inputs selber trainieren kann. Erst heute haben wir das Internet mit Millionen von Trainingsdaten. Eine so große Trainingsmenge hatte man früher nicht zur Verfügung. Damit lassen sich nun heute bereits erstaunliche Ergebnisse erreichen. Google oder Baidu benutzen dazu GPU Cluster die, schon heute, Neuronale-Netze in beachtlicher Größe rechnen. Von menschlichen Dimensionen, was die Anzahl der Verknüpfungen der Axone angeht, ist man aber immer noch weit entfernt. Man kann jetzt ketzerisch behaupten, dass das alles nichts mit der Intelligenz zu tun hat, so wie wird das mit Menschen verbinden. ABER hier wird man halt durch den Bergriff KI/AI in die Irre geführt und deswegen mag Denis dies alles nicht als „Intelligent“ gelten lassen. Da die Biologie auch nicht weiss wie menschliche Intelligenz zustande kommt – (man hat Theorien usw., ja, ja, aber genau wissen wir es nicht) – sollten man diese aktuellen Leistungen des Bild-Verstehens in keinster Weise schmälern. Es werden wirklich komplexe Zusammenhänge erkannt und Kontexte gebildet. Baidu hat z.B. ein System das Bilder automatisch „beschriftet“. Also du lädst ein Bild hoch mit einem Wohnwagen vor dem Kinder spielen und im Hintergrund ist ein See und blauer Himmel, vielleicht noch Berge. Das System gibt die Beschriftung zurück: „Wohnwagen vor dem Kinder spielen und im Hintergrund ist ein See mit Bergen und blauer Himmel“ Video-Tipp: https://youtu.be/n1ViNeWhC24
    Das sind alles legitime Teilaspekte intelligenter Prozesse. Es ist kein Verstehen, wie man es mit einem Mensch verbindet, aber übertrifft den Menschen bereits in der Genauigkeit und Geschwindigkeit der Objekt-Erkennung. Man betrachtet eine Menschen natürlich nie isoliert nur unter dem Aspekt der Objekt-Erkennung, sonder hat immer ein bewußtes Wesen mit seiner Gesamtfähigkeit vor sich. Deswegen erscheinen die Erfolge der KI auch immer so isoliert und „unintelligent“. Alles was die KI/AI heute erreicht, sind bemerkenswerte Verbesserungen in Teilaspekten von „Intelligenten-Prozessen“, aber das alleine wird schon reichen, um erstaunliche selbstlernende Systeme zu erschaffen. Wenn wir mal so große Netze haben wie ein reales biologisches Gehirn (nicht unrealistisch, in absehbarer Zeit erreichbar) und neue Ansätze der KI wie das Modellieren von Intuition, Kunst , Strategien und Neugier (ja, gibt es alles) einfließen, erst dann wird Denis überzeugt sein ;-) Aber ein künstliches Bewusstsein habe wir dann wahrscheinlich immer noch nicht, weil Bewusstsein noch viel weniger biologisch erklärbar ist als Intelligenz. Wir werden uns mit einem solchen System unterhalten können und es wird nicht von einer menschlichen Konversation unterscheidbar sein. Vergessen wir an der Stelle den sog. Turing-Test; einfach vergessen :-) Natürlich wird ein Skeptiker wie Denis zurecht sagen, aber das ist doch alles keine Intelligenz, das ist doch nur ein Neuronales Netz + Algorithmen. Ja, exakt, aber man wird keine (signifikanten) Unterschiede mehr feststellen. Und schließlich gilt letztendlich: it walks like a duck, it quacks like a duckt, it IS a duck.

    • Inhaltlich sehr spannender Kommentar, die conclusio qua analogia aber meines bescheidenen Erachtens falsch :)

      Die Tradition von Mathematik und Naturwissenschaft, die Komplexität dessen, was man da modelliert, um hunderte und manchmal hundert hoch hundert Größenordnungen (sic!) zu unterschätzen ist ungefähr so alt wie die Naturwissenschaften selbst :):)

  11. Hallo,

    wie hieß das Programm für Kinder, um Programmieren zu lernen, welches Tim erwähnt hat? Ich meine nicht das neue Playgrounds. Er verglich es mit einem bereits existierendem (für iOS???).

    Viele Grüße
    Kay

  12. Wenn man, wie Dennis einwarf, verhindert möchte, dass Kinder durch grafisch-ansprechendes Feedback einen „falschen“ Eindruck bekommen, kann man ihnen auch einfach Robot Karol vorsetzen; 3 mal drehe rechts = drehe links gab’s in den 80ern auch da schon. Alles was in dem Bereich heute kommt, scheinen im wesentlichen Verfeinerungen der alten Konzepte zu sein.

    Mal abgesehen davon, dass heute wohl kaum noch jemand freiwillig Pascal lernen möchte, habe ich nicht den Eindruck, dass Karol, Kara, Niki & co zu einem signifikanten Programmiereranstieg geführt haben. Vielleicht sind da die neuen Sachen erfolgreicher.

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