FS194 Cloudschmerzen

Pimp My Mac — AirPods — Reden mit dem Computer — Probleme in der Cloud — SHA-1 — Spiele — Stative — Ultraschall — FreeBSD — WebAssembly — Satelliteninternet

In kleiner Runde geht es diese Woche weiter mit der Freak Show. Wir zweifeln am Potential der Sprachsteuerung von Geräten und blicken etwas genauer auf die letzten Horrormeldungen aus den Wolkenkuckucksheimen des Netzes. Dazu ein paar Spieletips, Generde über Stative und ein erster Blick auf die neue Version von Ultraschall.

Dauer: 3:32:21

avatar
Tim Pritlove
avatar
Denis Ahrens
avatar
David Scribane
avatar
Xenim Streaming Network
Shownotes

40 Gedanken zu „FS194 Cloudschmerzen

  1. Zum Thema Apples eigene Servern: Ich Tims Optimismus zur Kontrolle von eigener Technologie nicht teilen. Wenn die Geheimdienste sich nicht in die CPU einnisten, dann in die Storage Controller, die Ethernet/ Fibre Channel Phys oder wo auch immer. Am wahrscheinlichsten halte ich eher, dass da in jedem Rechenzentrum ein T-Stück vor dem Core-Router existiert das Alles direkt zu den Geheimdiensten schleust. Natürlich alles schön mit Gesetzen oder inoffiziellen Anweisungen garniert.

    Zum Thema Linus: Ich meine mal in einem Interview gelesen zu haben (Quelle finde ich gerade nicht), dass er sich seinen Ton angewöhnt hat. Der Grund war, dass in der Anfangszeit noch freundlich auf Entwickler eingeredet wurde. Das hätte aber dazu geführt, dass es zu langen Diskussionen gekommen wäre. Irgendwann sei er dazu übergegangen den Entwicklern klar zu sagen „Dein Code ist scheiße. Komm erst wieder wenn du das in Ordnung gebracht hast“. Alles damit überhaupt keine Missverständnisse entstehen.

    • > Wenn die Geheimdienste sich nicht in die CPU einnisten, dann in die Storage Controller, die Ethernet/ Fibre Channel Phys oder wo auch immer.

      naja wenn sie nicht in der firmware sind kann man sie mit platte verschlüsseln und transport-crypto schon mal ordentlich ausbremsen

      >Irgendwann sei er dazu übergegangen den Entwicklern klar zu sagen „Dein Code ist scheiße. Komm erst wieder wenn du das in Ordnung gebracht hast“.
      Das hat auch niemand in Frage gestellt, aber Linus beleidigt die Leute manchmal sinnlos.

  2. Zum Thema Aussetzer bei Bluetoothkopfhörern. Ich betreue einen kleines, blindes Kind. Das findet nicht nur den plaste Bluetoothlautsprecher ganz toll, sondern auch die laufende Waschmaschine. Wenn die schleudert hält es nichts mehr und es legt seinen Kopf an das „Bullauge“ und genießt die Fahrt.
    Hat besagtes Kind nun den Bluetoothlautsprecher dabei, und hält den mit an die Glasverschalung, kann man die Übertragung vergessen.
    Meine Theorie: Die Pakete ans Bluetoothgerät kommen durch die Reflexionen nicht mehr in der erwarteten Reihenfolge an ihr Ziel.
    Weiterhin bin ich selbst im Besitz eines BT-Kopfhörers von Arctic (P604) und meine die Hickups, welche Tim erwähnt, treten besonders dann auf, wenn man sich in unmittelbarer Nähe von reflektierenden Oberflächen aufhält. Bei mir wäre das die Fahrt mit den Öffis, wo ich meinen Kopf auch mal gern ans Fenster lehne.
    Ansonsten bin ich seit etwa einem halben Jahr audiomäßig drahtlos an mein Smartphone und diverse PCs gekoppelt und möchte es nicht mehr missen.
    Nur die Kopfhörer gehen langsam aus dem Leim. Sie sind tendenziell nicht dafür geschaffen die Reise in der Tasche mit diversen anderen Gegenständen zu überleben. Würde ich sie nur daheim am Arbeitsplatz nutzen, wären sie wahrscheinlich absolut OK.
    PS: Bluetooth unter Linux saugt immer noch Bälle.

  3. Lieber Tim,
    ich vermute, dass es sich bei der in Ultraschall 3 verbauten Lautheitsanpassung ein bisschen anders verhält, als Du es in der letzten Folge erklärt hast. Wenn sich das System tatsächlich an LUFS orientiert, dann reduziert es nicht automatisch einzelne Signalspitzen von „Schreihälsen“, sondern passt die gesamte Sendestrecke auf das zur Verfügung stehende „Lautheits-Reservoir“ an. Unerwünschte Spitzen sollte man deshalb nach wie vor mit Kompressoren reduzieren, den Rest kann die Software erledigen.

    LG Mark

      • Danke für die Info, Ralf. Der Kompressor/Limiter arbeitet dann aber unabhängig von der LUFS-Systematik, oder? Ich hatte es so verstanden, dass Ultraschall 3 ähnlich wie die TV-Norm R128 funktioniert, also mit einem Lautheits-Reservoir für die gesamte Sendestrecke. Da sind nämlich Pegelspitzen durchaus möglich (und in Filmen sicherlich auch häufig gewollt), wenn es auch sehr leise Passagen gibt. In einem Podcast ist möglichst konstanter Pegel wichtig, so dass der Einsatz dynamikbegrenzender Werkzeuge sinnvoll ist. Mich würde interessieren, wie Ultraschall das im Detail realisiert.

  4. Tim meint das Siri nicht attraktiv sei. Für mich ist Siri genau dann extrem attraktiv wenn ich nicht die Finger an das iPhone bewegen will. zB im Auto benutze ich es mehrmals wöchentlich um mir schnell und unkompliziert eine Route zu starten (ja mit Apple Maps, ja ich komme wirklich da an wo ich will).

    Es ist halt ein Interface das man nicht immer braucht, aber wenn dann ist es genau das richtige.

    • Also benutzt du Siri nur für einfache Sachen und genau das hat Tim gesagt.
      Leider hat das nichts mit intelligentem Assistenten zu tun, solange man Kommandos in irgendeiner Weise auf das Gerät hin anpassen muss und es einen nicht wirklich „versteht“. Mal abgesehen davon, dass wir noch weit davon entfernt sind, dass Maschinen den Kontext richtig erfassen (light – Licht ; light – leicht, als klassisches Beispiel). Mal ganz abgesehen von Ironie/Sarkasmus, absichtlicheÜbertreibung, etc.
      Bisher scheitern Spracherkennungen ja schon am Erkennen des Gesprochenen und nicht erst bei der Interpretation…

  5. Lieber Tim. Könnt Ihr zukünftig nicht in dieser kleinen Runde weitermachen?! So wie früher, als alles noch besser war. Es ist so wunderbar entspannt und angenehm Euch zuzuhören. Ohne ständige Zwischenrufe und anstrengende Stimmen. Das wäre schön. Naja. MfG

  6. Ich bin ja echt hinten übergekippt, als ihr die Preise für die gebrauchten Macs abgerufen habt. Knapp 4k für ein gebrauchten Rechner sind so eine absurd hohe Summe (für mich), ich bin erstaut, wie ihr euch diese hohe Summe teilweise schönredet.

    VG
    J0hn

  7. @Hukl zum Thema Kopfhöreralternative zu den AirPods. Guck dir mal die Bragi (www.bragi.com) an, evtl. sind die ja für dich ne Bluetooth-Alternative zu den Pods. Sind auch in hackerschwarz zu haben.

  8. @Denis und zum Thema #Pimp-My-Mac. Gibt es eine Möglichkeit, an den Mac Pros von 2009/2010 ein Thunderbolt-Display (27″) anzuschließen? Die verbauten Grafikkarten besitzen – aus meiner Sicht – einen Mini-Display-Port, wo es wohl nicht funktionieren wird.

    Falls nicht, gibt es irgend welche Grafikkarten oder Schnittstellen-Karten für den Mac Pro, die ebenfalls eine Thunderbolt-Schnittstelle besitzen?

    Besten Dank im Voraus

  9. @Denis und zum Thema #Pimp-My-Mac. Die Schraubstock-Methode war mir ein wenig zu riskant, da alle x56er XEONs zwischen Die-Gehäuse und IHS (Integrated Heat Spreader) eine Verlötung und keine Wärmeleitpaste besitzen.
    Ich habe mich daher für die Klingen-Methode entschieden: .

  10. Auf der **switch läuft kein FreeBSD**, Nintendo hat aber anscheindend einige Teile von FreeBSD’s Kernel verwendet, höchstwahrscheinlich den Networking-Stack.

  11. Korrekt. Hier die Aussage einer der Entwickler des Switch-Exploit-Toolkits PegaSwitch:

    „Well, it’s definitely not FreeBSD — that much I can say for certain. As far as any of us can tell, that’s solely the network stack. I honestly expected Linux with a custom userspace on top of it, and was quite surprised to see them continue with the custom kernel thing.
    We’re not talking much about details of the lower levels yet (frankly, we just don’t know enough to confidently do so, even if we wanted to put it all out there), but it’s almost certainly a fork or (partial?) rewrite.“

    (Quelle: https://news.ycombinator.com/item?id=13864407)

  12. Ich verstehe nicht, weshalb ihr Amazon Alexa so schlecht macht. Wie bei einigen anderen Dingen (besonders peinlich Eure Aussagen über Heizungssteuerung/Regelung – die jeder Elektriker sofort beantwortet hätte (einfachste Logik!!!)) habe ich den Eindruck, dass ihr überhaupt nicht wisst, über was ihr da diskutiert. Ohne es zu analysieren wird eine recht negative Meinung verbreitet. Und das als „Freaks“.
    Hallo – und das von meinem Lieblingspodcast!
    Und von meinem Lieblings-Podcaster!
    Es gibt Alexa seit Jahren und niemand hat bisher festgestellt, dass unberechtigte Audioübertragungen durchgeführt wurden.
    Bestellungen via Audio kann man z.B. in den Einstellungen ganz einfach deaktivieren.. Wo ist da ein Problem? Das gute Stück (dot) kostet fast nichts und es macht mir so viel Spaß wie seit langer Zeit nichts anderes.
    Ich nutze das Teil vielfach täglich zu Hause und vermisse es sehr auf meinem iPhone. Die Sprach-/Befehlserkennung ist sehr gut. Der Spaß ebenfalls!
    Ich höre Euren Podcast sehr(!) gerne und freue mich natürlich auf den nächsten!

    • Niemand hat bisher festgestellt, dass unberechtigte Audioübertragungen durchgeführt wurden? Wie kann es dann sein, dass in den USA ein Gericht bei Amazon nachträglich Aufzeichnungen für die Ermittlung in einem Mordfall anfordert? Think again.

      • Stimmt. Da war was.
        https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ermittler-wollen-Aufzeichnungen-von-Amazon-Echo-Alexa-als-Zeugin-einer-Mordanklage-3582492.html

        Natürlich sind meine „Sprachbefehle“ in der Cloud. Die kann ich mir ja auch anschauen/anhören.
        Ich meinte allerdings – Zitat:

        Falsch ist jedoch die in einigen Medien nun zu findende Aussage, dass Echo permanent Aufzeichnungen anfertige. Tatsächlich horcht das Gerät nach bisherigem Erkenntnisstand erst einmal nur darauf, ob das Aktivierungswort (standardmäßig „Alexa“) ausgesprochen wird. Erst danach beginnt es mit der Aufzeichnung, die sich auf den darauf folgenden Satz beschränkt. Allerdings kommt es schon mal vor, dass Echo meint, ein Aktivierungswort erkannt zu haben und sich „auf Empfang“ schaltet.

        Verspreche aber nochmal darüber nachzudenken, ob der Aufruf meiner Radiostationen, der Timer, der Hörbücher, meiner Musik, Abfahrtszeit des nächsten Busses etc.. vielleicht ein Problem für mich darstellen könnte.

        Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Eure nächste Folge!

        LG Arno (der damit das Thema abgehakt hat)

        • „Allerdings kommt es schon mal vor, dass Echo meint, ein Aktivierungswort erkannt zu haben und sich “auf Empfang” schaltet.“

          Na dann ist ja alles gut.

          • Es ist auch möglich sich die Aussage eines Samsung Salesdroid „Die Kamera am TV kann man doch mit der Fernbedienung deaktivieren“ schönzureden

  13. Bin ich eigentlich der Einzige der Probleme mit der Freakshow und dem Podcast Player von Apple (iPhone 6, aktuelles iOS) hat? Manchmal bleibt der Podcast beim Abspielen einfach hängen und steht dann auf Pause. Ein erneutes Abspielen endet wieder in einem direkten Pausieren, die Einzige Möglichkeit die mir bleibt ist es einige Minuten vor zu spulen, dann klappt es irgendwann wieder. Gehe ich zurück dann hängt es wieder. Habe ich schon bei vielen Folgen beobachtet, andere Podcasts (alle direkt über die Podcast App auf dem iPhone aus dem iTunes directory geladen) sind nicht betroffen. Bei dieser Folge passierte es als Hukl anfing über den Mikrofonhalter zu sprechen.

    • Geht mir bei anderen längeren Folgen aus der Metaebene auch so.

      Leider kann ich es nicht reporduzieren.
      Tim wird sicher sagen Apples Problem, komisch nur das es bei über 50 Podcast nur bei Metaebene Dateien passiert.

  14. Hab grade einen xserve single G5 durch einen xserve 3.1 (lastIntel-ebay 360,- €) ersetzt. G5 lief bei mir aber mit osx server, uptime beim abschalten, 420 Tage, und der letzte reboot war meiner Erinnerung nach ein Software install mit reboot, der Server war bei uns nie besonders gefordert, aber ein Ausbund an Stabilität.

  15. Statt 6 Jahre auf so einen Unsinn wie Siri zu verschwenden hätte Apple es bestimmt auch mal auf die Reihe bringen können dass sich iOS mal daran erinnert welche fucking App als letzte Audio abgespielt hat und bei klick auf Play wieder startet. Mein Top-Nerver in iOS. Wäre jeden Tag einen Rant wert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.