FS195 Dein Butler ist ein Zombie

Open Source Development — Ultraschall — Podlove Publisher — Podcast Empanzipation — Thunderbolt Audio — Heimkino — Virtual Reality — E-Mobilität

Heute haben wir ausnahmsweise zwei Gäste in der Sendung: Ralf und Heiko vom Ultraschall-Projekt berichten von ihrem neuesten Release und wir diskutieren ausführlich die Dynamiken und sozialen Aspekte der Entwicklung offener Software für nicht-technische Endanwender. Danach streiten wir über das Potential von VR für die Massenbespassung und schauen anschließend auf die Welt des E-Roller-Sharings und seiner Position in der neuen E-Mobilität.

Dauer: 4:03:52

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Tim Pritlove
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roddi
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Ralf Stockmann
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Heiko Panjas
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David Scribane
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Xenim Streaming Network
Shownotes

122 Gedanken zu „FS195 Dein Butler ist ein Zombie

    • Ich denke die Kritik ist weniger dass es kaputt und unbrauchbar ist, sondern eher dass es eine senkrechte Lernkurve hat und dir in vielen Situationen nicht weiterhilft wenn du verwirrt bist. In dem Moment wo du dein git repo in einen Zustand versetzt bei dem du nicht mehr weist was da läuft (z.b. detached head) bist du aufgeschmissen und kannst direkt auf stack overflow gehen. Was man eigentlich will ist „git advice“:
      „Press (1) if you wish to fix your detached head condition“
      „Press (2) if you wish to create a new branch“
      „Press (3) for more information about what is happening here (-> browser)“
      etc

      Der systemische Fix an der Stelle wär halt entsprechendes UX-Testing mit git-noobs, die noch nicht sämtliche möglichen Zustände eines git-repos und ihre Verbindungen auswendig kennen und systematisch immer in die selben Probleme reinrennen

      • Ist gitless.com hier bekannt? Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das ein etwas logischeres CLI / ein nützlicher Wrapper für Git ist. Wurde auf der #GitMerge 2017 vorgestellt, deren Videos aber leider 8 Wochen danach noch nicht online sind ;->

      • Ja gut, wenn du das so schreibst, macht das natürlich Sinn, da habe ich dann auch zwischendurch meine Probleme.

        Ich würde ja nun auf die anderen Systeme zeigen, aber speziell mit sagen wie Subversion kenne ich mich zu wenig aus, um da zu sagen,

        • “ … auf die anderen Systeme zeigen, …“ – Das wäre auch am Thema vorbei. Wenn es bei anderen schlecht ist, macht es das bei git auch nicht besser. Zumal es im Podcast ja eben um das grundsätzliche Probleme schlechter UI ging.

  1. Mal eine Frage an Ralf. Ist der Artikel zum Thema Moral und GTA, dieser hier:
    Computer games as a sociocultural phenomenon : games without frontiers, war without tears / edited by Andreas Jahn-Sudmann and Ralf Stockmann, 2008.?

  2. Außerdem zum Thema Minecraft. Ja das Spiel mach alleine kaum Spaß, dass sollte immer mit anderen zusammen gespielt werden. Die soziale Dynamik trägt sehr Spielspaß bei.
    Die Aussage zum Creative Mode kann ich aber nicht verstehen. Für mich sind das Bauen im Minecraft und Programmieren zwei verschiedene Arten seine Kreativität auszuleben. Minecraft ist dann eher wie eine unendlich gefüllte Legokiste. Da baut man schon mal einfach drauf los oder versucht die Bilder in seinem Kopf umzusetzen. Programmieren ist für mich wie ein Kobelspiel, dass ich möglichst kreativ lösen muss.

  3. Liebe Leute, der thematische Einstieg der aktuellen Folge war mir ein besonderes Hörvergnügen. Wie ticken die Menschen hinter Open-Source Projekten? Was ist Motor? Wie organisiert man sich, durchlebt Krisen und Herausforderungen? Spätestens als Tim laut nachdenkt, dass man mit manchem Tun auch etwas anderes kompensiert, wurde mir klar, wie gut ihr euch selbst auf die Schliche gekommen seid. Diese Freude an der Selbstbertrachtung ohne Furcht und mit angemessener Traute zum Risiko, toll! Danke fürs zur Verfügung stellen. Vermutlich geht doch genau so menschliches Zusammenleben und gemeinsames Weiterentwickeln – und nicht das noch jemand denkt, das wären jetzt einzigartige Phänomene bei Software-Entwicklern oder Podcastern. In all den schön-banalen und erst recht in den immer weiter hochspezialisierten Feldern menschlicher Aktivitäten, dürfen wir immer wieder voneinander aufs neue lernen, wie wir ein gelingendes Miteinander gestalten können. Fühlt euch herzlich gedrückt für diesen Mut machenden Austausch!

    • Ja, war auf jeden Fall ein highlight, aber die Folge hat mir generell supergut gefallen!

      Ich fands auch super dass jemand mal VR als medium ausprobiert- und entsprechend auch ernstgenommen hat. Nur wil „AI“ und „VR“ irgendwelchen absurden 8-Jahres-Hype-Cycles unterworfen sind, heisst es nicht, dass es nicht entsprechende technische Fortschritte gibt die man auch als solche ernstnehmen kann.

  4. Es tut mir echt leid, es muss raus; auch wenn Tim das wegfiltert: Ich finde die Art und Weise, wie dieser Ralf Stockmann sich selbst so toll findet und das auch mit seiner Art zu sprechen unterstreicht unerträglich!

    – Ohohooo, schauet her , ehhhm, ich bin der, Nase-nach-oben-werf-Akademiker. Ohhoohhhh, ähhhmmmmm ich kann kann vor Selbstbeweihräucherung kaum gegen, ohhhhooohhh – Stabi, Stabi. Ääähhmm, Ich, ich, ich werfe mit Anglizismen und Marketingsprech nur so um mich, ähhhhmmm. Ohhhohhh, schauet ich habe ein Skin gemalt, och-ohhh bin ich der Hacker und soooo, ohohoooo, geil! –

    Unerträglich dieser Typ – nicht zum ersten mal. Aber jetzt platzt es aus mir raus. Bitte nicht mehr einladen.

    • Vor Jahren saß ich mal in einer Vorlesung von Ralf, daher bin ich vielleicht ein bisschen voreingenommen.

      Ich kann mir schon vorstellen, dass seine sehr begeisterte Art bei manchen Menschen als Überheblichkeit rüberkommt.Er ist jemand der die Zukunft lieber heute als morgen sehen will und der sehr viel Spaß hat, an dem was er macht. Am Redeanteil hört man auch, dass Ralf ein dringendes Redebedürfnis hatte, nach einer langer Podcast Abstinenz.

      Ein übermäßiger Gebrauch von Anglizismen und Marketingsprech ist doch nichts Neues in der Metaebene. Daran sollten wir doch alle gewöhnt sein.

    • Für mich war Ralf eine wirkliche Bereicherung. Dadurch, dass er auch mal Gegenpositionen einnahm wurde doch eine klasse Diskussion daraus. Okay, wenn er dabei ist geht es meist um Ultraschall und es wurde wieder sehr Podcast-Meta, das muss nicht in jeder Freakshow-Ausgabe kommen. Metaebene, durch und durch.
      tl;dr: Sauber geliefert, gerne wieder.

    • das is ja alles auch dem ständigen koks schnief gehuste geschuldet- das ist jeeede folge so -gott echt, schnief schnupf, schnief, wenn das nicht stimmt, dann ist das schier nicht nachvollziehbar warum intensität, redebeitagsqualität und diese verrückte geräuschkulisse sich derart darstellt, ich kenn keinen einzigen cast mit diesem rumgeschnupfe-wahnsinn

    • Ich halte Ralf für eine große Bereicherung und kann immer etwas aus seinen Dia- und Monologen mitnehmen. Mich irritiert zwar seine Art der Kommunikationsführung manchmal auch, wenn er sich beispielsweise partout das Wort nicht nehmen lässt, aber andererseits hat das Ausredenlassen in seit MobileMacs hier ja auch an Bedeutung verloren.
      Wie dem auch sei: ich wünsche mir endlich Wikigeeks reloaded 2.0 mit Scharf vom ex-GöPCC

    • Mir ist die arrogante Art auch nicht aufgefallen.

      „… Stabi, Stabi. …“ – Vielleicht hast du das auch in den falschen Hals bekommen. Ralf Stockmann hat das nach meinem Verständnis so betont, weil Tim die Bedeutung der Abkürzung angemahnt hat.

    • I second that. Vorgestern in der RB sitzend ertappte ich mich dabei, wie ich bei Ralfs Schilderungen, wie viele HDMI-Ports er doch unbedingt brauche, vor mich hinmurmelte „Was für ein Schnösel …“ und einen sehr seltsamen Blick vom gegenübersitzenden Suit erntete. Skip skip skip.

      Zugegebenermaßen kann ich „Gamer“ nicht wirklich ernst nehmen, aber der setzte dem schon noch ein Krönchen auf.

  5. Hi Zusammen!

    Mein Tipp für ein ordentliches Heimkino bzw. Medienzimmer zum gepflegten Filmschauen, Streamen (WLAN / Bluetooth) oder auch nur Musik hören. HDMI Anschlüsse und Leistung satt! Mittlerweile gibt es auch Nachfolgemodelle die 4K unterstützen. Die Denon Geräte machen echt Spaß und haben ein schickes Webinterface.

    https://www.denon.de/de/product/homecinema/avreceiver/avrx4100w

    alternativ mit 4K und noch mehr Leistung:

    https://www.denon.de/de/product/homecinema/avreceiver/avrx7200wa

    Wieder einmal eine tolle Sendung! Tim mach weiter so!
    Schön das Roddi auch mal wieder am Start war. :-)

    Grüße,
    Daniel aka _h3rb

    • Zu dem Vespa Thema:
      Ich hatte über 20 Jahre einen ungenutzten 1er (Motorradführerschein) und bin im letzten Sommer angefangen auf kurze (<10km) Strecken Vespa zu fahren, denke ich war daher genau in eurer Situation.

      Nein Vespa fahren ist nicht wie Fahrradfahren. Man sitzt still und aufrecht auf dem Roller und hat wesentlich mehr "Power" sofort. Das Gefühl ist nicht zu vergleichen. Fahrradfahren bereitet einen aus meiner Sicht auch nicht vor, da nicht das Gleichgewicht halten das Problem ist.
      Mein Hauptproblem war, dass man schnell in eine Situation kommt, da verlangt es der Verkehr um einen das man mit 50km/h durch eine engere Kurve fährt. Dieses in die Kurve legen und das bei den kleinen Reifen und bei der ja normalen aufrechten Sitzposition ist aus meiner Sicht am Anfang nicht zu unterschätzen. Wenn man jedoch Übung hat ist es das schönste.
      Zum Thema Hindernis und man fliesst so mit dem Verkehr mit. Ja, stimmt, aber nur ab 125ccm, mit einer Typischen 50er wird man von Autofahrern gehasst und bekommt das auch zu spüren.
      Einen Helm bekommt man schon ab ca. 80€, denke nur da kann man auch sicher sein, dass er nicht schon x mal hingefallen und daher schon nutzlos geworden ist.
      @Ralf: Wenn der Motor an ist kann man fahren, wenn er aus ist muss man schieben, nicht beides gleichzeitig (man schiebt auch kein Auto welches an ist ;-) )

      Meine Tipps:
      – Ruhig eine Fahrstunde nehmen und gerade bei hohen Geschwindigkeiten das kurven Fahren üben
      – eigenen Helm
      – ES MACHEN, ES MACHT IRRSINNIG VIEL SPASS!!

  6. Boah Leute, euer Gerede bezüglich Hype um Podcasts und Plattformen ist echt kaum noch zu ertragen! Auch wenn ihr gerade bzgl. der Plattformen zum Teil nachvollziehbare Bedenken habt, vielleicht realisiert ihr mal, dass euch das Medium langsam wegläuft? Es gibt mittlerweile immer tollere Produktionen von Hörspiel-, Doku- und Reportageprofis, die endlich mal neue Wege gehen und nicht nur rumlabern. Kein Wort von euch zu so etwas. Die Technik ist ein Ding, aber die wirklich begeisternden Inhalte kommen jedenfalls nicht von euch. Wie ein Vorkommentator auch schrieb: in dem Zusammenhang sind die arrogant hochnäsigen Töne von Ralf und Tim wirklich peinlich. Nicht nur hier, auch an anderer Stelle. Wenn ihr denn so großes Interesse an dem Medium habt, warum redet ihr nicht mal über die neuen wirklich professionellen Macher, ladet die ein oder soetwas? Ihr ignoriert einfach, was seit längerer Zeit im deutschsprachigen Raum, abseits der Nerdblasen, entsteht. So, musste mal raus. Ich hör euch ja noch gerne, aber diese Nerdarroganz und der Neid ist echt zum fremdschämen.

    • Der „Hype“ um Podcasts ist ziemlich schnell auch wieder vorbei. So gerne ich die Podcasts von Tim & Co. auch höre, länger als 10 Minuten am Stück kann ich das kaum. Dann ist mein Bedarf an „irgendwie“ und „halt“ in der Regel gedeckt. Schade eigentlich.

    • Klar, neue Formate sind toll! Deswegen kann man (und muss imho) aber trotzdem geschlossene Plattformen kritisieren. Das eine hat mit dem anderen nicht so viel zu tun.

    • Kann deine Wahrnehmung absolut nachvollziehen. Gerade Tim scheint wirklich eingeschossen auf eine bestimmte Art von Podcast zu sein, die sicherlich einen großen Teil der Podcast-Welt – insbesondere in Deutschland – prägt, aber keinesfalls alles ist, was da draußen existiert. Gerade die kreativen Formate und neuen Ideen scheint er entweder nicht wahrzunehmen oder bewusst zu ignorieren. Es würde wirklich gut tun, hier mal jemanden dabei zu haben, der Tims Vorstellung, wie Podcasts zu sein haben, bewusst abgelehnt hat und etwas anderes produziert.

    • Kein Wort zu so was, ja? Ich habe das Thema schon vor einem anderthalb Jahr in eine Sendung gegossen https://der-lautsprecher.de/ls014-podcasts-und-radio und außerdem sind solche Debatten auf der SUBSCRIBE seit Jahren am Laufen https://www.youtube.com/das-sendezentrum

      Davon abgesehen sehe ich zwar viel Behauptung um angeblich noch so innovative Formate, wo ich allerdings oft feststellen muss, dass es sich nur um minimale Abwandlung seit Jahrzehnten existierender Radioformate handelt. Das wird durch ein wenig Podcast-Distribution nicht automatisch revolutionär.

      Was nicht heißt, dass ich da unempfänglich wäre. Mich interessiert jeglicher wirklicher Fortschritt in unserem Segment, aber das reine Hochgejubel der sogenannten Qualitätspodcasts aus der Radiolandschaft, wo oft Reportagen und Hintergrundsendungen in der Küche produziert werden, ist mir da auch zu pauschal.

      Die Wahrheit ist: Qualität gibt es überall, der Fortschritt ist im wesentlichen evolutionär, aber ich glaube immer noch, dass das von Dir verächtlich als „Laberpodcast“ bezeichnet Gesprächs-Podcast-Format hier am meisten Auswirkungen hat. Und das ist auch das, was sich gerade derzeit weltweit beobachten lässt.

      Ansonsten kannst Du mich gerne wissen lassen, wer denn die „neuen wirklich professionellen Macher“ Deiner Meinung nach sind. Dann können wir sie ja mal einladen „oder soetwas“.

    • „Es gibt mittlerweile immer tollere Produktionen von Hörspiel-, Doku- und Reportageprofis, die endlich mal neue Wege gehen und nicht nur rumlabern.“ – Könntest du das mit ein paar Links untermauern. Vielleicht ist ja was interessantes dabei.

  7. Danke für die Diskussion über Open Source. Reclam als Metapher ist allerdings problematisch. Reclam ist im Bereich Printmedien genial und unübertroffen. Etwas Abstraktionswillen vorausgesetzt ein absolutes Vorbild für Software!

  8. Die Diskussion um die moegliche Einstellung des 32bit Supports hat mal wieder gezeigt dass der Begriff „Sexismus“ gerne als einfaches Angriffsinstrument in Diskussionen die damit mal wirklich garnichts am Hut haben missbraucht wird um sich selbst auf die moralisch vermeintlich hoehere Ebene zu heben.

    Dieser sehr flache Missbrauch hat mich dann doch etwas traurig gestimmt, da echte Probleme unserer Gesellschaft zu stumpfen Waffen fuer flotte Seitenhiebe verkommen.

    „Wenn ich mein Gegenueber, oder seine Aussage als sexistisch darstelle, hab ich automatisch gewonnen“, ein Gedanke, der zunimmt.

    • Kann mich nicht erinnern, dass in der Runde überhaupt irgendeiner irgendjemand „angegriffen“ hat, warum auch. Es geht hier nicht um „gewinnen“ sondern um eine Debatte, die auch nicht sonderlich emotional geführt wurde.

      Dass Du das sexistische Element hinter dem „die Mutter versteht Technik nicht“-Mem nicht siehst, sondern als taktische Waffe im Gespräch verortest, bestätigt leider das Problem.

      • Überall Sexismus zu sehen ist auch ein Problem. Das wertet das Problem von tatsächlichem Sexismus ab.

        Ich ziehe auch gerne meine Mutter als Beispiel für UX Probleme heran. Denn im Gegensatz zu meinem Vater ist sie überhaupt an Technik interessiert und besitzt ein Smartphone. Genauso ist meine Oma ein Beispiel für jemanden der nicht mit Geld umgehen kann und viel an der Börse verzockt. Meinen Opa interessiert das nicht – der kümmert sich lieber um seinen Garten.

        Wäre ich jetzt nicht sowieso Seximusaware und entschiedener Gegner dessen, würde ich das sicher nicht werden in dem du mir Sexismus vorwerfen würdest wo keiner ist. Eher im Gegenteil: ich würde erst Mal an der Ernsthaftigkeit des Themas Zweifeln.

        Man muss schon auf den Kontext und die Person abstellen. Und bei Ralf sind mir beileibe keine sexistischen Tendenzen bisher aufgefallen. So oder so: im Zweifel für den Angeklagten.

        Bitte nicht mit Seximusvorwürfen um sich werfen. Schadet einem wichtigem Thema!

        • Zwischen einem Hinweis und einem Vorwurf ist es noch ein Stück. Es lohnt aber, über solche Dinge auch mal nachzudenken. Es ist einfach so, dass beim Thema „versteht nichts von Technik“ in den meisten Fällen eben „die Mutter“ herangezogen wird. Muss nicht sein.

    • Ich fand es völlig ok, dass und wie Tim hier auf meine Floskel hingewiesen hat. Insbesondere, da es mir gar nicht um den „ältere Leute verstehen Technik nicht“ Aspekt ging, sondern eher um den Gedankengang

      – Apple schaltet etwas ab, was auf Millionen bis Milliarden Geräten noch aktiv genutzt wird
      – Sie können das NICHT mit der Haltung tun, eine neue iOS Version zu bewerben ode gar neue Hardware (das wäre klassisch Apple: „Geld löst euer Problem“)
      – Sondern Apple ist hier abhängig von einer Gruppe (EntwicklerInnen die ihre Apps veralten lassen) auf die sie exakt 0 Druck ausüben können
      – und ist darum in einer sehr komplizierten Situation, „die Leute“ werden hier den schwarzen Peter bei Apple sehen, nicht bei den EntwicklerInnen die ihnen eine geliebte App gegeben haben und jetzt halt was anderes tun.

      Meine Rechnung ist: Apple kann hier wenig gewinnen (und schon gar nichts Neues verkaufen), sondern im Gegenteil nur viel verlieren (Leute aktualisieren ihre Geräte nicht mehr, oder aktualisieren und sind direkt danach sauer.

      Keine klevere Strategie.

      • Finde Ralfs Argumentation stimmig, der Fehler liegt aber bei Apple, denn sie haben es versäumt die kleinen Entiwckler mit den erwähnten Optionen (kostenpflichtige Upgrades, zeitlich limitierte Testversionen etc.) besser zu unterstützen. Wenn alles immer für lau und 0,99€ hergehen muss, dann ist die Marge nur für absolute Topseller ausreichend…

  9. Endlich mal wieder eine tolle neue Ausgabe von „Der Lautsprecher“. Find ich auch schön das es da mal wieder weiterging. Und auch erwähnenswert das Ralf, Heiko & Roddi zu Gast waren. Die der ein oder andere schon aus der Freakshow kennt. Allen Audio Nerds und Podcastern wird mächtig einer abgehen…unbedingt anhören.

    Grüße
    Der Pepe

  10. Puh wirklich anstrengend die ersten 2:16h.
    Bitte beim nächsten mal wieder in Star Besetzung Letty, Timme, Roddi, hukl, Dennis und Clemens! Da wirds wenigstens wieder lustig.
    Der hochgebildete Akademiker Gast kann von mir aus wieder 2-3 Jahre pausieren.
    Aber schön das Tim auch ordentlich Kontra gibt wenn der hochgebildete Akademiker wieder Mutter Witze macht.

    Ansonsten weiter so! Bester Podcast der Welt!

    VG
    Patrick

  11. Tach zusammen,

    danke für die Folge, mal wieder sehr spannend. Für mich als Designer natürlich vor allem der erste Teil. Und ich muss sagen: You’ve got a point.
    Ich benutze Open Source Software und Projekte gerne und viel, bin als Code-Legastheniker aber leider nicht in der Lage etwas sinnvolles beizutragen – dachte ich bisher. Dass es Open Source Projekte gibt, die Designer suchen war mir bisher neu. Deshalb mal hier eine offene und ernst gemeinte Frage: Wie finde ich Open Source Projekte, denen ich meine Hilfe als Designer anbieten kann? Und kann man überhaupt wirklich helfen, wenn man vom Code keine Ahnung hat? (HTML und CSS gehe ich noch mit. Bei Javascript versage ich auf halber Strecke)

    Gruß,
    Monotom

  12. Ich kann Fußball mit Beamer und riesigem Bild auf Raufasertapete nur empfehlen. Wir haben seit einigen Jahren im Wohnzimmer einen Beamer im Regal stehen, der auf die Wand gegenüber ein Bild mit bestimmt 4m Diagonale projiziert. Bei ca. 5m Sitzabstand und Surround-Boxen ist das auf der heimischen Couch ziemlich nah am optimalen Fußball-Seherlebnis dran. Und das obwohl ARD/ZDF nur auf 720p senden und der Beamer auch nicht mehr kann. Die Größe machts einfach und die Bildschärfe ist gut genug sodass in der Totalen ohne Probleme Spieler am Gesicht unterschieden werden können. An 4K sollte das nicht scheitern. Die Raufasertapete sieht man auf die Distanz übrigens nicht mehr und auch Kinofilme sind plötzlich „Larger than life“. Wer den Platz hat, dem kann ich das nur empfehlen. Die Wand muss eben weiß sein und es darf nichts dran hängen, irgendwelche Leinwand-Konstruktionen kann man sich da bei ausreichendem Sitzabstand im Zweifelsfall sparen. Und wenn der Beamer im Regal oder Sideboard steht, fällt das ganze Setup im Zweifelsfall noch nichtmal auf. Man sollte nur irgendwie die Fenster verdunkeln können.

    Zu VR ein Vorschlag: Ich wäre da mal für ein Live-Experiment in der Freakshow: Tim fliegt zum Mond. Und Team und Hörer sind live dabei. Die Reaktion und die Einschätzung würde mich wirklich interessieren und dürfte ziemlich unterhaltsam sein.

    • Zum Live-VR-Experiment „Tim fliegt zum Mond“: exakt das hatte ich überlegt, ich wohne ja um die Ecke und hätte die PS4 + PSVR einfach mitnehmen können. Aber: das Setup wäre vielleicht in Bezug auf Gaudi so mittellustig – zumindest wenn man auch einen Video-Stream einbeziehen würde – würde aber wieder an meinem Punkt aus der Sendung vorbei gehen: es würde sich bei Tim keine Immersion einstellen, wenn wir drumrum sitzen und zudem noch hunderte HörerInnen.

      Er käme automatisch in einen „Kritiker-“ Modus, würde Unzulänglichkeiten suchen (und auch dutzende finden) und sich eben nicht „fallen lassen“ in die Simulation. Im einschlägigen Reddit-Forum zur PSVR

      https://www.reddit.com/r/PSVR/

      Ist eine öfters genannte Reaktion: „ich habe nicht mehr so Gestaunt seit vielen, viele Jahren. Plötzlich war ich wieder 10 Jahre alt“.

      Diesen Effekt macht man m.E. einfach kaputt, wenn das ganze Setting drumrum eher auf Gaudi oder Labor ausgerichtet ist. Und darum hatte der heise-Kollege dann auch bei RE7 keine Angst.

      Wenn Tim zum Mond fliegt, sollte er dies allein tun.

  13. Ich empfinde die Diskussionskkultur der Freakshow gewöhnungsbedürftig aber in ihrer Gänze vorbildlich. Es geht um den Inhalt, nicht die Person. Auch habe ich selten einen Moderator erlebt, der zum einen eine eigene Meinung, diese aber nicht mit allen Mittel durchsetzt.

    Allerdings frage ich mich, warum nach Ralfs leidenschaftlicher Gegenrede der Sendungstittel nicht ,… deine Mutter‘ heißt.

  14. Hi,
    Sky auf dem IPad via AirPlay streamen funktionier bei mir. So habe ich mir Westworld im letzten Jahr angeschaut. HDMI funktioniert allerdings nicht.

  15. Zur E-Mobilität.
    Es kam hier ja schon häufiger zur Sprache und ich wundere mich immer wieder wieso keiner auf die Idee kommt.
    Es wird nicht mehr lange dauern und die Autos können selbstständig an die Tankstelle fahren. Dann muss keiner mehr einen Parkplatz suchen. Wenn wir das ordentlich anstellen benötigt dann wirklich keiner mehr ein eigenes Auto. Immer wenn man eins braucht ruft man es sich und es kommt frisch geladen um die ecke gefahren. Man würde mit so viel weniger Autos auskommen. Wenn das die Chinesen raffen bekommen die das auch zeitnah durchgesetzt. Bin echt gespannt wann das endlich kommt.
    Der größte Bonus an selbstfahrenden Autos wäre halt, dass man keinen Parkplatz mehr braucht und Elektroautos sich selbst laden nicht dass man nicht mehr selbst fahren muss. Irgendwie taucht der Aspekt in solchen Diskussionen nie auf.

    • Danke für diese Zuspitzung. M.E. wäre das ziemlich genau so die für die Menschheit sinnvollste Entwicklungsrichtung, wir würden so unglaublich viele Probleme lösen. Beamen wäre noch besser, aber bis dahin…

      Was immer als Gegenargument gegen „ubiquitäres carsharing“ angeführt wird ist: das funktioniert nur in Ballungszentrem/Städten so richtig gut, auf dem Land hat man dann schon eher Probleme sich „mal eben“ ein passendes Auto ranfahren zu lassen.

      Da würde ich aber gesamtgersellschaftlich sagen: das sind lösbare Probleme, verglichen mit den Vorteilen die es insgesamt bietet.

  16. Es würde mich wundern wenn diese Elektrovespa sofort mit voller Leistung einsteigt beim anfahren. Ich bin ziemlich sicher, dass der Controller die Leistung abfedert und nicht gleich 100 % gibt.

    • Ich habe die HTC Vive recht lange ausprobiert, und ja sie hat nochmal deutliche Stärken – vor allem die größere Bewegungsfreiheit (noch eingeschränkt durch Kabel-Wirrwar) und die sehr viel besseren Controller.

      Aber.

      Ich hatte privat keine Lust mir nur dafür einen Gaming-PC ins Wohnzimmer zu stellen, die PSVR hat andere Vorzüge (Verankerung im Mainstream, sehr viel bequemer, weniger Fliegengitter) und eine PS4 steht eh schon rum.

      In Bezug auf alle Rahmenparameter (Immersion, Konzept) erschließt sich mir jetzt nicht, warum ich nicht auch als PSVR-Besitzer die Zukunft von VR beschreien können sollte?

      • Ich habe auch mit einer PSVR angefangen und war entsetzt wie schrottig das Ding ist und wie schlecht alles so aussieht. Plus es kommt nichts interessantes hinterher. Alles nur irgendwelchen teuren Demos. Hab die PSVR wieder verkauft und mir eine Rift zugelegt und das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Klar, braucht man einen fetten PC, aber dann hat man auch halt auch nicht mehr das Gefühl ein Gerät mit großen Kompromissen auf dem Kopf zu haben. Sony drückt VR jetzt in den Massenmarkt, aber es taugt halt nichts.
        Aber grundsätzlich bin ich schon sehr VR müde geworden. Das Einzige, dass ich wirklich regelmäßig spiele und auch wirklich genial finde ist Project Cars aus der Cockpitansicht.

      • Das geilste sind Spiele auf dem VIVE, bei denen man mit beiden Händen jeweils ein Raumschiff in 3rd Person steuert (oder was auch immer) und mit dem Kopf die Kameraeinstellugn (obviously). So ein fucking ultra-breitbandiges intuitives input device gabs noch NIE in der Geschichte des digital computing.
        Maus+Keyboard=>präzise analoge 2d-Achse+digitale 2d-achse
        Gamepad=>2x schlechte 2d-Achse
        2 VIVE Controller=> 2x 3D fucking LOC+ROT

  17. Warum muss ein Userinterface, welches ich täglich benutze, eigentlich unbedingt intuitiv sein? Ich lerne es und fertig.

    Wir müssen mal aufhören Massen-App-Entwickler-Maßstäben an Software für Poweruser™ anzusetzen.

    Profi-Software muss weder schön noch leicht erlernbar sein. Sie muss vor allem zuverlässig und feature complete sein. Und das über einen möglichst langen Zeitraum möglichst unverändert und mit einer Schnittstelle, die nicht alle zwei Monate neu erfunden wird, weil irgendein UX-Designer mal wieder einen tollen Einfall hat. Die Bedienung geht einem sowieso in Fleisch und Blut über. Und Design ist auch nur etwas, was einem bei der ersten Benutzung vielleicht mal auffällt, danach nie wieder.

    Guckt euch doch mal die Programme an, die über Jahrzehnte Industriestandard waren und sind: Photoshop, Excel, Maya, Premiere, Pro Tools, AutoCAD, …
    Alles Tools, die sicher keinen Designpreis gewinnen, und die auch nicht besonders intuitiv zu bedienen sind. Weil es im professionellen Bereich einfach egal ist.

    Ihr benutzt Reaper, obwohl es hässlich ist. Weil Features und Leistung einfach tausendmal wichtiger als geile Icons sind.

    Ein Werkzeug muss weder schön noch intuitiv sein. Es muss performen und es darf sich nicht ständig in Form und Bedienung ändern.

    • Wie in der Sendung gesagt wurde:

      Design != schön machen

      Intuitive Benutzung bedeutet auch, die Wege möglichst kurz zu machen – was, gerade im professionellen Bereich, extrem wichtig ist. Die Softwares die du aufzählst sind nicht *wegen*, sondern *trotz* ihrer teilweise schlechten UIs erfolgreich.

      • > Intuitive Benutzung bedeutet auch, die Wege möglichst kurz zu machen – was, gerade im professionellen Bereich, extrem wichtig ist.

        Für kurze Wege gibt es Shortcuts. Und generell sind es ja grade die UX-Designer, die immer das Interface „aufräumen wollen“, Funktionen von der ersten Ebene entfernen und die Wege länger machen. Ein UI-dummer Porgrammierer legt einfach einen weitern Button dahin, wo es Sinn macht und fertig. Der Weg ist kurz und das Interface überladen aber nützlich.

        > Die Softwares die du aufzählst sind nicht *wegen*, sondern *trotz* ihrer teilweise schlechten UIs erfolgreich.

        Sag ich doch. Sie sind trotz der schlechten UIs erfolgreich, weil die Bedeutung intuitiver UIs im Pro-Bereich überschätzt wird. Es ist ein moderner Irrglaube, dass jede Software wie Smartphone-Apps oder Websites sein muss.

        Es macht einfach einen Unterschied, ob du Profis oder Casual-User von deiner Software überzeugen musst.

        • Ich sehe hier schon deinen Punkt. Aber: kann gutes UX nicht zu einer „Demokratisierung“ von Software führen, im Sinne von: Dinge, die früher nur Profis nach langer Einarbeitung erreichen könnten, sind jetzt im Mainstream zu finden? Nimm doch etwa Videoschnitt – ich habe noch auf AVID gelernt, aber was man jetzt nach wenigen Minuten mit iMovie oder FCP produziert bekommt, ist nicht signifikant schlechter.

          • Ich habe ja auch nichts dagegen, dass es gut zugängliche, einfach zu lernende Software gibt. Ich stelle aber mal die These auf, dass das so gut wie niemals die, mit dem vollständigsten Funktionsumfang sein wird. Einfache Interfaces gibt es nicht kostenlos. Meistens wird zugunsten der „Bedienbarkeit“ auf bestimmte Features verzichtet oder weniger wichtige Funktionen werden vor dem Nutzer mit Gewalt versteckt.

            Ist mit Blick auf die Zielgruppe ja auch ok. Auch wenn jemand ein neues Excel erfinden will, dass alles kann, was das alte konnte, dessen Interface aber überlegen ist, dann kann er das gerne tun. Ich finde aber, es wäre ein Fehler, das alte Excel ständig zu verändern und zu „modernisieren“ und Altnutzern neue Bedienkonzepte aufzudrücken, die danach nicht gefragt haben. „Works for me“ ist in dem Fall eine absolut legitime Haltung. Excel ist ein Werkzeug, kein Lifestyle-Produkt.

            Das hat Microsoft offensichtlich auch verstanden, weswegen sie Excel (mal abgesehen von der Ribbon-Katastrophe) über die Jahre kaum verändert haben. Features sind hinzugekommen, aber das Grundkonzept wurde nicht angerührt. Und es gehört nach wie vor in so gut wie jedem Büro zur Standardausrüstung.

            Apple hingegen haben mit ihrere Arroganz gegenüber der eigenen Kundschaft einen großen Teil der professionellen Final-Cut-Nutzer an Adobe verloren. „Ihr macht das alle falsch und altmodisch und hier ist die neue Version. Die alte gibts nicht mehr.“

            Und das ist es, was mich so unglaublich nervt. Dass es irgendwie Trend zu sein scheint perfekt funktionierende Software kaputt zu optimieren. Und das betrifft eben nicht nur Software für Anfänger und Fortgeschrittene, sondern auch professionelle Werkzeuge, bei denen sehr viele Nutzer einfach nur weiter arbeiten wollen, wie vorher, ohne alle zwei Wochen alles neu lernen zu müssen, weil die problemlos funktionierende Software jetzt plötzliche eine „User Experience“ bieten muss.

            Und da bin ich dann tatsächlich oft ganz froh, dass es noch (oft OpenSource-)Software gibt, die zwar irgendwie unperfekt, irgendwie hässlich, irgendwie kompliziert ist. Die mir aber am Ende viel weniger im weg steht, weil ich mich an die Macken gewöhnen kann, an sich ständig ändernde Interfaces nicht.

            Und ich glaube damit bin ich nicht alleine.

            • Ich möchte noch ergänzen, dass sich meine Kritik nicht gegen Ultraschall richtet. Evtl. kam das falsch an.

              Sie richtet sich gegen die Ansicht, dass gewisse OpenSource-Tools jetzt unbedingt UX-Designer bräuchten und dass UX-Design das wichtigste Qualitätskriterium sei, hinter dem Zuverlässigkeit, Funktionsumfang und eine gewisse Beständigkeit zurück gestellt werden müssten.

        • Nein ich behaupte mal du hast keine Ahnung warum. Ich bin auch mit so grandios zu bedienender Software gestraft, CAD wenn es interessiert. Aber auch anderes rundum. Da hast du keine Wahl, die Software schreibt dir deine Kunde quasi vor. Und wenn du den Hersteller anfunkst dann bekommst du solche Antworten wie „works as designed“.

          Es gibt sehr viel solche Geschichten. Und er hat völlig recht, trotz diesen UI Katastrophen, weil es an vielen Stellen keine Alternativen gibt sind diese Dinge erfolgreich.
          Und diese dazugeklatschten Schalter kenn ich auch zur genüge. Die könnte man sehr wohl im 20sten Untermenü platzieren. Die sind nur prominent da, weil man den jedesmal benutzen muss, aufgrund der dämlichst möglichen default Einstellungen. Jemand intelligentes der den Sinn der Software verstehen würde, hätte es gleich richtig gemacht.
          Ich finde es ein Armutszeugnis das sogenannte Profi software so miserabel ist. Aber das dann auch noch zu verteidigen???
          Diese Mausschubser, die sollen mal ne richtige DOS software nehmen, da musste man noch …

          Oder wie jetzt?

      • Intuitiv und ergonomisch ist nicht das gleiche.

        Ergonomisch bedeutet, dass häufige Arbeitsprozesse leicht und schnell umsetzbar sind. Im Detail fällt auch Erlernbarkeit darunter, ist aber ein Randaspekt.
        Intuitiv bedeutet, dass man ohne Handbuch die richtigen Schritte rausfindet. Das muss nicht geeignet sein, um viele Arbeitsprozesse zu bewältigen.

        • Nachtrag: Wenn man die Zeit dafür hat, und es rechtzeitig plant, kann man viele UIs auch so gestalten, dass es entweder einen einfachen, aufgeräumten, übersichtlichen Anfängermodus gibt, in dem exotischere Features schlecht oder gar nicht zugänglich sind, und einen Expertenmodus, mit allen Funktionen. Der VLC-Player und XSane/Simple-Scan wären Beispiele dafür.

          Oder Menügestaltung und Shortcuts sind generell konfigurierbar. Das könnte man mit Methode 1 verbinden, in dem man 2 Konfigurationen, eben für Anfänger und Experte selbst vordefiniert und mitliefert. Dafür habe ich leider kein Beispiel zur Hand. Dabei wäre hier eine generische Lösung denkbar, wie man alle erreichbaren Funktionen auf das Menü verteilt und Listen führt, was in der Konfiguration schon belegt und was noch offen ist, welche Hotkeys bereits belegt sind, welche bereits vom System abgefangen werden, Integration in die Internationalisierung usw.

    • Design bitte nicht auf Icons reduzieren. Der Workflow in Programmen ist genauso Design, wie das User Interface. Die von dir genannten Programme sind zwar komplex, aber trotzdem gut durchdacht – und daher auch gutes Design.

  18. Hallo Ralf, ich höre dich meistens gerne und finde du bereicherst jeden Podcast, aber dein sehr selbstbewusstes Auftreten („ich sage euch jetzt mal wie die Zukunft wird“ etc.), provoziert nun auch meinen Widerspruch, in manchen Punkten:

    – VR: Ja, die Technik ist beeindruckend, aber ob es sich durchsetzen wird, hängt auch von anderen Faktoren ab. Z.B. davon, ob Entscheider die nötige Vision, den Mut und das Budget haben, für dieses Medium neue, passende Konzepte entwickeln zu lassen, die vielleicht auch erst in vielen Jahren rund werden und Früchte tragen. Solange das auf dem Niveau von Tech-Demos und leicht modifizierten Games bleibt, hat das keine Zukunft. Egal wie groß die Möglichkeiten sind. Da muss noch sehr viel passieren und da kann noch viel dazwischen kommen.

    – Mir ist völlig unklar, warum Ultraschall nicht von vornherein international ausgerichtet ist. Ich schätze das Projekt sehr, finde echt toll was ihr da macht, aber ihr verschenkt da eine Menge Potenzial (und ich meine nicht Weltherrschaft).

    – Wie schon von anderen kritisiert: Die Ultraschall-Videos sind zu lang – man müsste nicht mal Informationen rauslassen, um sie ~30% kürzer zu bekommen. Du redest recht langsam, machst viele Pausen und erklärst Dinge mehrfach. Videos kann man ja pausieren und zurückspulen, das sind keine Vorlesungen. ;)

    – Ich verstehe deinen genialen Color-Picker nicht.

    • VR: ja, da kann viel dazwischen kommen. Meine ganz persönliche Einschätzung ist aber eben, dass dieser „OMG, so habe ich nicht mehr gestaunt seit ich 10 war“ Effekt sich letztlich durchsetzen wird. Und wenn es erst in 15 Jahren ist: ja nun. Dann brauchen wir hoffentlich auch keine Brillen mehr.

      Ultraschall international: die GUI sowie Doku ist seit einem Jahr auf Englisch. Einzige Ausnahme sind die Videos – ich persönlich habe da einfach keine große Lust zu, und wer anders hat sich bisher nicht gefunden. Vor allem würde aber eine Expansion – etwa in die USA – vor allem eines bedeuten: sehr sehr viel mehr Arbeit. Für die ich weder Zeit noch Motivation habe, ich entwickle halt lieber neue Features als noch mehr Support zu leisten. Es ist eben ein Hobby-Projekt, und eine unserer Grundlinien ist: wir machen exakt nur das, worauf wir Spaß haben, und nicht zwangsläufig das, was „strategisch“ geboten ist. Auch hier gilt: hey, es ist open source, es kann sich gerne ein salesman finden. Ich bitte nur um Verständnis, dass ich darauf wenig Lust habe. Wenn dann würde ich es richtig machen – etwa 6 Monate rüber und Vitamin B aufbauen, mit den COCKOS Leuten reden etc. Aber nein: wirklich keine Lust.

      Zu lange Videos: ja das höre ich häufiger. Wie hier aber hinlänglich zu lesen ist: ich bin nun mal Akademiker, dessen Sozialisation vor 20 Jahren hinter Vorlesungs-Pulten in Unihörsälen erfolgte. Ich halte gerne Vorlesungen, das macht mir Spaß, ich bin ein Erklärbär. Ich werde jetzt mit 43 nicht die Schnittechniken von YouTube-Kiddies erlernen, dafür habe ich weder Zeit noch Lust, auch wenn es strategisch geboten wäre – siehe oben. Aber hey, es ist OpenSource, baut doch einfach selber Videos. Wie ich vor 25 Jahren eingetrichtert bekommen habe: „Nein Ralf, du hast da was falsch verstanden. Open Source bedeutet nicht „ey, macht doch mal“ sondern „hey schaut mal hier, ich habe da was gemacht“.

      Sehr guter Leitsatz IMHO.

  19. Meine persönliche Erfahrung als Designer ist, dass viele Entwickler den Vorteil eines guten Designs nicht erkennen und es dann meistens lieblos oder gar nicht umsetzen. Das wird natürlich dann noch mal erschwert, wenn der Designer zu spät eingebunden wird und dann das Design viele Änderungen am Code zur Folge hat.
    Auf der anderen Seite hat man natürlich auch viele Designer, die die technischen Möglichkeiten komplett ignorieren oder keine Ahnung davon haben.
    Bei Opensource ist die Zeit der Enwickler eh schon knapp bemessen, so dass Design-Themen meistens keine hohe Priorität haben.
    Dass Designer sich nicht um Opensource kümmern, sehe ich nicht, es gibt viele reine Designprojekte, die Opensource sind, wie Fontawesome etc.
    Unter dem Strich sehe ich aber, dass Opensource-Projekte auf dem Mac grundsätzlich schöner aussehen, als auf anderen Plattformen.

  20. Ich frage mich Ralph warum ein 8-Port HDMI einsetzt für sein Multimedia Setup…
    Mit einem Nvidia Shield habe ich genau ein HDMI port und kann div. Devices ansprechen….. und auch für Tim da gibt es zig Optionen „Die rot weissen“ zusehen.. ;-)

    • Das soll (laut Ralf selbst) der „heilige Gral“ bei Farbpickern sein? Ich bin UI Grafiker und hatte mir einiges mehr erhofft. Anderseits bin ich auch Akademiker und habe daher – wie man hier list – von Natur aus eine überhebliche Nase-hoch Haltung _allen anderen_ gegenüber.

    • Da sich hier eine gewisse – Verständnislosigkeit – abzeichnet, warum ich eigentlich den ColorPicker von Ultraschall 3 für ziemlich clever halte, hier nochmal ein paar UI-Überlegungen, die mich angeleitet haben und einem vielleicht nicht direkt ins Auge springen. Die können wir auch gern hier weiter diskutieren.

      – Anwendungsbereich: der ColorPicker ist strikt für Bereiche konzipiert, in denen man verschiedene Lanes färben möchte einer Timeline. Innerhalb von etwa Photoshop würde der so 0 Sinn ergeben, und das ist auch nicht der Anspruch. Entsprechend hat die Bewertung zu erfolgen: löst er gut die Aufgaben des Einfärbens von Lanes und Items?

      – Alle Farben sind handverlesen. Da liegt kein Algorithmus hinter, sondern die sind entlang des Farbkreises mit vielen Details was Helligkeit und Sättigung angeht handgeklöppelt. Ziel ist es dabei, dass alle angebotenen Farben mit REAPER-Items gut aussehen – nicht zwangsläufig im ColorPicker. Der Modus, wie REAPER Dinge einfärbt, ist sehr speziell – daher hier der Aufwand: schlecht ausgesuchte Farben führen in REAPER schnell zu sehr miesen Ansichten, das galt es zu vermeiden.

      – Entsprechend enthält der ColorPicker auch keine Möglichkeit, eigene Farben zu definieren. Es werden genug angeboten, das muss reichen. Das ist sehr Apple-Style, aber hier der m.E. richtige Weg. Gutes Design ist nicht demokratisch. (es gibt einen Weg die Farbfelder selber zu definieren, aber den gibt es nur auf Anfrage) Bisher hat sich auch niemand beschwert „zu wenig Farben“.

      – Berücksichtigung des „zero state“: in eigentlich jeder Software funktionieren solche ColorPicker immer auf den Elementen, die gerade ausgewählt sind. Ist nichts ausgewählt, so erscheint ein Hinweis „wählen sie erst mal was aus, was ich einfärben soll“. Ich halte das für falsch. Wenn jemand den ColorPicker gestartet hat (1.Klick) und dann eine Farbe oder Verlauf auswählt (2.Klick), hat er seine Motivation „ich will was einfärben“ hinlänglich unter Beweis gestellt. Den User dann zu gängeln „du musst jetzt aber erst etwas auswählen, sonst passiert hier nix“ halte ich für suboptimal. Daher mein Ansatz: wenn nichts ausgewählt wurde, wirkt es sich einfach auf ALLE Lanes aus. Ich würde das vielleicht unter dem Stichwort „verzeihende“ oder „gutmütige“ GUI verbuchen.

      – Ein immer wiederkehrendes Problem von Lanes/Timelines ist: man will die schnell unterschiedlich einfärben, sich aber nicht lange mit der Detailauswahl beschäftigen. Schon gar nicht will man nacheinander einzelne Lanes anwählen müssen, um das zu erreichen. Dafür gibt es die beiden Verlaufs-Tools, die jeweils auch genau anzeigen, was sie bewirken: entweder ein sehr weicher Verlauf, oder eine maximale Spreizung über das Farbspektrum, bezogen auf die Anzahl der ausgewählten (oder aller) Spuren. Als Bonus ist die Logik implementiert, dass sich die Startfarbe eines weichen Verlaufs ableitet aus der ersten ausgewählten Farbe der ausgewählten Lanes. Hier gehe ich nicht davon aus, dass das viele finden – wenn man es einmal gezeigt bekommt, versteht und merkt man es vermutlich. Vielleicht stolpert man auch mal aus Versehen drüber und freut sich dann (sehr Apple-like). Wenn man es nie rausfindet: auch nicht schlimm, Blau ist immer ein guter Start.

      – Diese ganzen Regeln und Logiken sind ohne eine einzige Zeile Text oder sonstige Schalter implementiert – einfach nur die Farbflächen. Maximale Reduktion, und die Leute werden es dennoch bedienen können.

      In der Summe finde ich schon, dass hier ein paar eher ungewöhnliche Ideen verbaut wurden. Ich wäre sehr daran interessiert, wo Ihr bessere ColorPicker kennt, die das gleiche Problem (Einfärben von Lanes/Items) anders und vor allem besser lösen. Ich freue mich über gehaltvolle Beiträge.

  21. Ralf = Bereicherung!
    Clemens ist um nix weniger von sich überzeugt und wir lieben ihn trotzdem.

    Zum Thema Heimkino: man braucht dazu nicht notwendigerweise einen Heimkino-Receiver! Ich schalte meine 4 HDMI Eingänge direkt am TV hin und her und das Audio-Signal geht vom TV über TOS-Link an einen normalen Onkyo Receiver. Dieser braucht solcherart fast nie die Quelle wechseln und keinen einzigen HDMI Eingang.
    Nicht für jedermann die Lösung, aber funktioniert seit Jahren perfekt. Dazu eine Logitech Harmony Fernbedienung die alles automatisch ein/aus/umschaltet – könnte er mir kaum besser vorstellen.

    Und jetzt geh ich PS4 VR googlen.

    • This. Clemens ist genauso ne Eigenmarke mit starker selbstüberzeugung. Ich denke viele werden hier durch das Wort „Akademiker“ getriggert. Ein Akademiker der sich selber einen Akademiker nennt und glücklich ist mit seiner Entscheidung?… wie hochnäsig!

      Ich sage mehr Akademiker.

    • Hi Richard,
      klar funktioniert TOSLINK seit Jahren super. Ist aber leider beschränkt auf ein 5.1 Setup. Da ist HDMI deutlich besser. Da sind dann auch 7.1 / 9.2 Setups etc. möglich. Also für z.B. ein Atmos Setup mit „The Voice of God“ (Lautsprecher an der Decke) uninteressant. Aber das ist ja Geschmackssache.

      Gruß
      _h3rb

  22. Hier ist das China-Böller-Headset am Gewinde im Plastik in die Knie gegangen. (Aber auch an dauernd an und aus gezogen worden)
    Trotzdem mit den Beyerdynamik Ohrpolstern recht gut.

  23. Hi!

    Fast ein Geniestreich wäre es an Apple’s Stelle, wenn sie die 32-bittigen Sachen in eine Art von OpenSource-Community überführen würden.

    Dann könnten sich die Fan-Boys/Girls sich selber kümmern… ;)

    Greets.

  24. Beim Spielen bewege ich mich immer im Sandkasten, den sich die Spieledesigner ausgedacht haben.

    Beim Programmieren kann ich mir selber den Sandkasten definieren. Bzw. ist dieser so unendlich viel größer, nämlich durch das Betriebssystem limitiert.

    Deswegen bevorzuge ich Programmieren dem Spielen.

  25. Zur Open Source Debatte:
    In eurem Gespräch fiel mir wieder auf, wie regelmäßig in der IT Branche Freizeit-Arbeit (und nichts anderes sind OpSr-Projekte) eingefordert wird. Das geht scheinbar bis in die Auswahlprozesse bei Bewerbungen. Laut Hukl hat er bei Wooga darauf geachtet, ob Kandidaten/innen auch schön viele github Beiträge o.ä. vorweisen können.

    Ich finde diese Einstellung äußerst fragwürdig und schlichtweg unmenschlich. Angesichts der oft hohen Arbeitsbelastung in der Branche frage ich mich, wer das leisten soll und wer davon profitiert.

    Designer v Open Source:
    Designer/innen werden oft deutlich geringer bezahlt als Entwickler/innen. Sie können es sich daher nicht leisten ihre Arbeitszeit zu verschenken. Die Entwertung von Designleistungen ist seit Jahren ein gravierendes Problem. Dazu kommt, das die Kommunikation in Open Source Projekten scheinbar nur was für Masochisten ist. Wenn man bereits tagsüber Kunden beknien musste, um eine Gestaltung durchzukriegen, ist der Diskussionsbedarf einfach gedeckt.

  26. Zum Spiele-Thema die leidliche Leiher:
    Hat sich mal jemand von euch en detail Dwarf Fortress angeguckt? Ich persönlich beneide die Entwickler darum, von Spielerspenden leben zu können, um ein einziges Spiel zu bauen.

  27. Nur mal so als Hinweis weil es irgendwie nicht auftaucht. Tim wenn du unbedingt live TV willst. Was ist mit Zattoo und konsorten? Ja die kosten Geld, laufen aber auch aufm AppleTV. Und anderen Dingen vermutlich auch. Und dein sky auf iPad haste wohl auch nicht für lau.

  28. Wenn jemand sowohl Kabelfernsehen als auch Internet über das Fernsehkabel nutzt, kann man sich eine Lösung wie die das EyeTV Netstream 4C sparen, sondern nimmt eine selbst beschaffte FritzBox 6490, die kann das Fernsehsignal auch ins Heimnetz streamen. Kabeldeutschland/Vodafone hat dieses Feature aber in der gebrandeten Box abgeschaltet, daher muss es eine eigene sein. Funktioniert bei mir super.

  29. Aua… Die Diskussion über TV – Media Setup hat bei mir leichte körperliche Schmerzen beim Hören verursacht. ;)

    Erstmal vorweg: Ja, es gibt viele Wege zum Ziel und jeder hat seinen Grund.

    Ein TV ohne Empfangsmodul heißt Monitor. Das ist das was Tim möchte. Wenn man einen TV kauft, muss da zumindest ein Tuner drin sein.

    ALLE Geräte die offiziell den HDMI Standard unterstützen können HDMI-CEC. Die Hersteller geben dem CEC leider nur immer eigene Namen. Bei Samsung heißt es ANYLINK und SONY irgendwas mit Viera-Link oder so. Darüber können alle Geräte Steuerungssignale an andere senden.
    Ich bediene mit meiner Samsung-TV Fernbedienung alles (Kodi Media Center, Fire TV, PS3).
    Alles wird durch einen AV-Receiver geleitet und im TV steckt 1 HDMI Kabel.

    Wer Angst für Sicherheitslücken hat, der nimmt sein TV einfach nicht ins Netzwerk…

    Es kann alles so Einfach sein…

      • Nun dafür gibt es auch den Weg über USB. Und je nach Gerät gibt es sogar Updates OTA (per SAT). Allerdings meines Wissens nicht bei Samsung.

        Aber man kann ja mal alle halbe Jahr das Wlan anmachen um nach Updates zu suchen… Und so viele waren das bei Samsung auch nie und nach 2 Jahren kommt da spätestens eh keins mehr ;)

        Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit meinem 4k/HD Audio Setup zuhause. Das hat allerdings auch lange genug gedauert.

        Und es ist gar nicht so kompliziert wie man denkt. Wie gesagt CEC ist HDMI-Standard der ersten Stunde und eigentlich halten sich auch alle dran. Somit ist diese unsägliche Universal-Fernbedienung vom Tisch.

        Ein ordentlicher AV-Receiver hilft sehr. Auch um Unzulänglichkeiten des TV zu umgehen.
        Mein TV kann keine HDCP 2.2 aber mein Receiver kann. Daher kann ich die 4k des FireTV nutzen.

        Und wo ich das jetzt alles schreibe fällt mir doch auf, dass da einige Falltüren sind. Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen ;)

        Wenn noch konkrete Fragen sind, her damit ;)

    • „ALLE Geräte die offiziell den HDMI Standard unterstützen können HDMI-CEC.“ stimmt leider nicht ganz.

      Die Wikipedia schreibt dazu unter [1]:
      „CEC wiring is mandatory, although implementation of CEC in a product is optional.“

      Ich habe mich z.B. sehr bewusst für einen Samsung „ohne Smart“ entschieden (ue32j5150). Das bedeutet bei Samsung leider auch, dass das Gerät eben kein „Anylink“ (aka. CEC) kann.

      [1] https://en.wikipedia.org/wiki/HDMI#Consumer_Electronics_Control_.28CEC.29

  30. Ein Gate wird kommen. :)

    Habt ihr schon über „Staingate“ geredet? Finde es hier noch nirgends auf der Seite.
    Apple tauscht Displays von MacBook (Pro) aus, da sich die Beschichtung löst.
    In meinem Freundeskreis sind 100% der User mit MacBook (Pro) davon betroffen.
    Ich finde das einen sehr nützlichen Hinweise für alle, die sich so ein teures Gerät zugelegt haben und sich – wie ich – vielleicht auch schon geärgert haben, es falsch gereinigt zu haben o.ä.
    https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Staingate-Apple-verlaengert-Austauschprogramm-bei-MacBook-Bildschirmflecken-3635506.html

  31. Nachdem hier mehrere Leute für „kein Ralf mehr“ gevoted haben, möchte ich meine Gegenstimme in den Topf werfen.

    Mir hat es diesmal sehr, sehr gut gefallen. Ralf hatte interessante Dinge zu erzählen. Seine klar und exakt formulierten Gedanken waren eine Freude. Und beim speziell beim Thema VR hat mir sein Vortrag sehr gut gefallen. Eine klare Vision, eine sauber formulierte Meinung und Sicht auf die Welt. Auch die Abgrenzung zum 4k Fernsehen. Super.

    Ich würde mir mehr davon wünschen. Ihr hattet solche Gedankenanreger früher viel öfter gehabt. Mittlerweile wird es immer öfter eine Diskussionsrunde von Old grumpy men (ich übertreiben: Fortschritt ist böse und die Argumente sind nicht mehr so klar und sauber wie früher, weil man gar nicht mehr so tief reindrillen mag). Verstehe ich, habe auch das Alter und bin nicht immun selber so zu agieren. Umso mehr hat mich mal wieder eine frische, unheimlich klar vorgetragene Meinung erfreut. Mehr davon. Alternative: mehr Clemens ;)

    Danke

  32. Na, da ist ja viel los hier.
    Ich kann nur sagen – das war eine der unterhaltsamsten Folgen seit langem. danke dafür. Auch und vor allem an den werten Herrn Stockmann. Das war sehr unterhaltsam!! Entwickler sollten Kinder kriegen… :)
    Grüße
    meki

  33. Ich muss mich auch kurz zu dem Thema VR melden.
    Kürzlich hatte ich die Gelegenheit eine Microsoft Hololens zweimal jeweils für 2 Wochen zu testen.
    Das was die Hololens mit unserer Realität anstellen kann, sie nämlich bereichern, ist sehr beeindruckend und fast noch cooler und „echter“ als die VR Brillen es vermögen.
    Für mich war schnell klar, wie Ralf es auch formulierte, dass hier die Zukunft liegt. Ja das Gesichtsfeld ist beschränkt und ja die Auflösung ist nicht die Beste, aber das Prinzip funktioniert. Die wesentlichen Probleme sind gelöst.
    Man kann damit Youtube Videos an die Wand hängen, oder im Universum eintauchen. Das coole ist, dass man damit rumlaufen kann und keinen Controller benötigt. Man kann Hologramme im Raum platzieren, die für immer dort bleiben. Man kann sie von allen Seiten betrachte, drum rum laufen, etc. Objekte oder Anwendungen, die in einem bestimmten Raum abgelegt wurden, sieht man beim betreten des Raumes wieder. Selbst nach Wochen.
    Das Spiel „Fragments“ beispielsweise nutzt Deinen Raum als Szenerie und blendet zusätzlich Objekte und Personen ein. Man muss dort Rätsel lösen um einen Kriminalfall zu klären.
    Leute sitzen auf dem Sofa, Bilder oder Stromkästen hängen an der Wand, man kann zu einem virtuelle Fenster in der Wand rausschauen. Alles perfekt in 3D berechnet, so dass man wirklich denk man schaut durch die Wand nach draußen.
    Alle, die das bei mir ausprobieren durften waren mega beeindruckt.
    Von daher würde ich es begrüßen, wenn solche Themen technisch wie philosophisch besprochen werden.
    Natürlich nicht nur aus der Theorie heraus, sondern tatsächlich ausprobieren und darüber berichten. Das Thema ist zu spannend um es als Kinderkram beiseite zu legen.
    Die Sendung hat mir übrigens auch gut gefallen, da mal frische neue Impulse rein gekommen sind.
    Lasst mehr dieser Impulse zu.

    • Neben dem Hinweis, dass ich die Sendung auch gut fand, frage ich mich aber doch, hast du einen Tipp, wie man da rankommt, ich bin da schon länger sehr interessiert, aber außer von privaten gegen nicht so wenig Geld wenige Stunden leihen hab ich nichts gefunden.

  34. Gerade keine mit die Meldung rein das COUP Elektroroller-Sharing in Betlin, zum 15.04. das Geschäftsgebiet endlich erweitert:
    „Dann zählen große Teile von Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg, Neukölln, Moabit und Wedding zusätzlich zum COUP Geschäftsgebiet.“

    Bin Kunde seit Sommer 201) und finde die Roller technisch genial. Nur Geschäftsgebiet in „Hipster-Only Areas“ war halt unbrauchbar.

  35. Gerade die aktuelle Folge im Auto gehört. Ideales Beispiel dafür, warum User Experience nicht einfach auf Regeln wie „Modale Dialoge sind Teufelszeug“ reduziert werden kann.

    Die Papierkorb-UX ist nämlich ein „pet peeve“ von mir und ein Grund, warum die gängigen Linux-Desktops Unity, Gnome und XFCE nach wie vor ein unbenutzbar für mich sind: Es gibt keinen „Möchten sie die Datei wirklich löschen?“-Dlalog.

    Warum stört mich das unter Linux/Windows und nicht unter MacOS?
    Weil ich die Aktion unter MacOS kaum versehentlich auslösen kann. Ich muss etwas im Kontextmenü auswählen oder die Datei in den Papierkorb draggen.
    Unter Linux/Windows reicht da ein versehentlicher Druck auf die ENTF-Taste, die je nach Keyboard-Layout schnell mal versehentlich ausgelöst wird. Und dann verschwindet die Datei oder der Ordner ohne weiteres Feedback im Papierkorb … deshalb WILL ich da den Dialog.

    Unter Windows 8/10 (und neuerdings MATE) ist der Bestätigungsdialog wenigstens per Konfiguration wieder aktivierbar. Bei Gnome/Cinnamon/XFCE ist man trotz Benutzerbeschwerden so fest der Überzeugung, dass der Dialog Teufelszeug ist, dass man nicht mal die Option anbietet.

    Also insgesamt – finde ich – ein ideales Beispiel, warum UX nicht auf einfache Regeln reduziert werden kann, weil diese dann oft missverstanden angewendet werden. Es muss einfach alles zusammenpassen für die UX.

    • Einerseits ist in deinem Fall nicht das UI das problem sondern der falsche Shortcut, andererseits könnte eine solche Nachfrage auch immer non-modal erfolgen, wäre dann genau so effektiv und würde aber nicht andere Apps stören.

      • Der Dialog ist ja in dem Fall gar nicht modal. :-)

        Ich wollte damit sagen, dass das super illustriert, dass man eben die Gesamt-UX beachten muss (also hier eben Shortcuts/Initiierung des Löschvorgangs _und_ Dialoge).

        Und die beiden machen halt je nach Kombination (und nicht nur abhängig davon, ob es einen Dialog gibt) eine gute (OSX), mittelmäßige (MATE, Windows) oder furchtbare (Ubuntu, Gnome, XFCE) UX für das Lösch-UI.

      • Richtig. Zudem verhält sich Gnome nicht einheitlich, unter Debian z.B. bewirkt [del] standardmäßig genau gar nix. Erst [ctrl]+[del] wuppt alles in den trash und [shift]+[del] tut was man erwarten würde.

  36. @ Tim: Toller Block zu den E-Mobilitäts-Rollern. Eine Anmerkung zu den 45 km/h. Das ist leider vom Gesetzgeber vorgeschrieben – zumindest sofern man sie mit einem PKW-Führerschein fahren darf. Die meisten Elektroroller dürften deutlich mehr schaffen, sind dann aber gedrosselt.

    Grüße vom E-Roller-Fahrer (Unu). :-)

  37. Könnt ihr in einer der nächsten Folgen mal was zu Patreon sagen? Einige Podcasts, die ich höre, benutzen es, aber kein Flattr. Was haltet ihr davon?

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