FS233 API für Opi

CO2-Kompensation — Tageslängen und Zeitzonen — Demos — Barcelona — Elektroscooter — Pimp My Mac — Macs und ARM — Transkriptionen — Online Banking — USB4

Heute rekrutiert sich das Team ausnahmsweise ohne neuen Gast aus der Stammbesetzung und wir quatschen wie immer daher, wie es uns passt.

Dauer: 4:06:15

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60 Gedanken zu „FS233 API für Opi

  1. Was passiert den wenn man von der Ordnungsbehörde mit dem schicken Xiaomi angehalten wird? Roller weg? Führerschein weg?

    (Deutschland ist da leider echt noch hinten dran, wird Zeit für die Erlaubnis dieser Form der E-Mobilität)

  2. Sehr interessante Folge. Dennoch muss ich hier etwas zum Thema Klimawandel schreiben.
    Betrachten wir einmal nur die USA. (Weil für diese die meisten Zahlen und Schätzungen vorliegen.) Die Auswirkungen des Klimawandels bis 2090 sind in diesem Report, der von echten Klimawissenschaftlern erstellt wurde, verbürgt (Downloads -> Full Report): https://nca2018.globalchange.gov/downloads/
    Gehen wir einmal auf Seite 1349 (PDF-Seite 1358). Dort sind die Schäden aufgelistet, unter zwei Szenarien (RCP8.5 ist „nichts tun“ und RCP4.5 ist „ein bisschen was tun“, siehe frühe Seiten im Report).
    Addieren wir nun die Schäden in 2090 unter RCP8.5, also nichts tun, auf. Wir erhalten ca. 508 Mrd. USD (in 2015-USD). Der aktuelle BIP der USA beträgt ca. 19.4 Bio. USD. Gehen wir nun davon aus, dass die US-Wirtschaft bis 2090 um ein geometrisches Mittel von 2% p.a. real (i.e. ex inflation) wächst. Dann ist der BIP in 2090 in 2015-USD ca. 79 Bio. USD.
    Insgesamt machen die Kosten des Klimawandels, 508 Mrd. USD, also ca. 0,64% der Wirtschaftsleistung aus.
    Ist das wirklich die Katastrophe, von der so viele reden? Und gibt es eine Möglichkeit, z.B. RCP4.5 zu erreichen, ohne wesentlich mehr als die Differenz zwischen den gesellschaftlichen Kosten, die ca. 220 Mrd. USD betragen, auszugeben? Wenn man beide Fragen verneint, muss man sich doch die Frage stellen, ob wir wirklich irgendetwas tun sollten, um die globale Erwärmung zu verhindern.

    • Die Wirtschaft ist doch nicht entkoppelt vom Ökosystem in dem sie stattfindet!

      Wenn das Klima um 3-4 Grad ansteigt, dann reden wir vom Ende der Zivilisation und dem Ende der Schöpfung. Dann bricht die Nahrungsversorgung und der Lebensraum für einen Großteil der Weltbevölkerung zusammen. Dasselbe gilt für Flora und Fauna. Das ist kein Szenario, bei dem du noch von Wirtschaftswachstum redest.

      Harald Lesch beschreibt die Folgen sehr gut z.B. in diesem Vortrag: https://youtu.be/MTbhCndKbTM

      Meiner persönlichen Meinung nach kann man die Tragweite der Klimakatastrophe für diese und alle kommenden Generationen gar nicht überschätzen.

      • > Wenn das Klima um 3-4 Grad ansteigt, dann reden wir vom Ende der Zivilisation und dem Ende der Schöpfung. Dann bricht die Nahrungsversorgung und der Lebensraum für einen Großteil der Weltbevölkerung zusammen. Dasselbe gilt für Flora und Fauna. Das ist kein Szenario, bei dem du noch von Wirtschaftswachstum redest.

        Dann wären die Kosten in dem Report allerdings wesentlich höher. Der Fakt, dass dem nicht so ist, zeigt, dass Klimawissenschaftler mit deinem Szenario nicht übereinstimmen.
        Es ist doch offensichtlich, dass das „Ende der Zivilisation und [das] Ende der Schöpfung“ auch die vollständige Zerstörung der Wirtschaft bedeuten würde. Doch Klimawissenschaftler, die in dem von mir verlinkten Report keine Gelegenheit außer Acht lassen, ähnliche Horrorszenanieren zu verbreiten, schätzen dann aber die tatsächlichen Kosten als sehr viel niedriger ein als man es meinen würde. Und das sollte jedem zu denken geben.

        • Ein Report sind nicht „die Klimawissenschafter“. Ausserdem, bitte, USA 2018. Schon was davon gehört das Trump diese Institutionen neu besetzt hat? Reports von US-Behörden aus 2018 sind nun wirklich gar kein Argument.

      • Das Ökosystem steht für die Gesamtheit an biologischen und anderen Systemen. Die Anpassungsfähig der Organismen an den veräbderten Lebensbedingungen ist die große unbekannte Variable in der Katastrophenszenario-Gleichung.

        Für Menschen macht es bspw. sehr wohl einen Unterschied ob er 40 oder 43 Grad Fiber hat. Am Ende ist es sogar ein lebensentscheidender Unterschied.

        Obwohl ich auch noch nicht vom Klima“wandel“ überzeugt bin, halte ich eine wirtschaftliche Regulierung für richtig und wichtig. Wir müssen irreversibele Schäden an der Umwelt identifizieren und abstellen.

        Die Wissenschaft kann auch nicht alle Probleme richten.

        • Naja, wir haben bereits eine Aussterberate wie noch nie seit es Menschen gibt. Die meisten Ökosysteme können sich sicher nicht so schnell an ein anderes Klima anpassen. Denk mal an ganze Regionen die von Gletscherwasser im Sommer abhängen, und dann denk dir die Gletscher weg. Oder die Korallen, OMFG – siehe „Chasing Coral“.

    • Schöne Selektion. USA wäre nunmal auch groß genug um sich intern umzustrukturieren und nicht wie andere Länder größtenteils unter dem Meeresspiegel zu versinken. ¯\_(ツ)_/¯

  3. „…not only is the global social cost of carbon dramatically higher than the federal estimate – probably between $177 and $805 per ton, most likely $417 – but that the cost to America is around $50 per ton.“
    Quelle: https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2018/oct/01/new-study-finds-incredibly-high-carbon-pollution-costs-especially-for-the-us-and-india

    „Based on industry and policy experience, and the literature reviewed, duly considering the respective strengths and limitations of these information sources, this Commission concludes that the explicit carbon-price level
    consistent with achieving the Paris temperature target is at least US$40–80/tCO2 by 2020 and US$50–100/tCO2 by 2030, provided a supportive policy environment is in place.“
    Quelle: https://static1.squarespace.com/static/54ff9c5ce4b0a53decccfb4c/t/59b7f2409f8dce5316811916/1505227332748/CarbonPricing_FullReport.pdf

    „According to new calculations, for every metric ton of carbon dioxide emitted, about three square meters (approximately 32.3 square feet) of Arctic summer sea ice disappears. […] just one seat on a return flight from New York to London – on average produces a metric ton of CO2 emissions.“
    Quelle: https://www.csmonitor.com/Science/2016/1103/Calculating-your-role-in-melting-Arctic-sea-ice-How-the-CO2-emissions-add-up

  4. Daily Variation ist die tägliche Änderung des Tageslichts.
    +5 bedeutet wenn man heute 11h30m Tageslicht hat sind es morgen 11H35m.
    Was man so alles aus dem Verlauf der Sonne machen kann wäre durchaus einer näheren Betrachtung wert. (CRE oder so)
    Hat ne Menge mit CO2 zu tun, Euer erstes Thema.

  5. Wer für 9€ von Barcelona nach Berlin fliegt ,der sollte den Ball flach halten.
    Das Flugpersonal wird ausgebeutet und und und und
    Wasser predigen und Wein trinken.

  6. Es gab zum Thema Atmosfair vor einigen Jahren mal ein Interview des Geschäftsführers in der TAZ das viele der hier geäußerten Bedenken aufgreift. http://www.taz.de/!5102262/ Der zentrale Punkt den er macht ist aber der das die Kompensation natürlich nicht genauso gut wie Vermeidung ist man generell nur die wirklich nötigen Flüge machen sollte.
    Diese Denke treibt in Skandinavien seit letztem Jahr ganz erstaunliche Blüten. Dort ist das Wort Flugscham zumindest in der engeren Auswahl zum Wort des Jahres gewesen und es gibt eine regelrechte Bewegung zur Vermeidung von Flügen https://www.taz.de/!5549744/?fbclid=IwAR0J5SdR_UwJm1_KBVidf2lXbzysmx_D-Vf0A4KU864CnIuT9YnGoNU8i_g

    Was mich bei Atmosfair persönlich stutzig macht ist das die Art des Flugzeugs und die Auslastung komplett egal sind. Ich kann mich also auch allein in einer Chartermaschine nach Barcelona fliegen lassen, zahle 9€ und das Klima ist gerettet?

      • Mir ist klar, dass etwas zu tun besser ist, als garnichts zu tun.
        Ich finde es gut dass über die Kompensation reflektiert wurde.
        Es wurde aber, wie ich finde, zu wenig darauf eingegangen dass aus dem Flugzeug/Auto/Ölheizung/Gasheizung/Holzheizung nicht nur CO2 heraus kommt.
        PS: ich kompensiere nicht. Im Moment baue ich ein Haus um und da achte ich lieber auf geringeren Energiebedarf. Wirkt mehr als jemanden Geld zu geben der irgendwo Bäume pflanzt.

        • Und wieviel Energie bzw. fossile und nachwachsende Rohstoffe wurden für die Produktion des Materials des Hauses aufgewendet?
          Wann wird sich das energetisch und in Sachen CO2-Emissionen amortisiert haben.

    • Zum Einwand von Dennis wegen der CO₂ Kompensation:
      Ich schließe mich seinen Zweifeln an, ob man mit den 9€ den entstandenen Umweltschaden wirklich kompensieren kann.
      Beispiel:
      TXL – BCN – TXL Airbus 340
      Economy: 839 kg CO₂, 20€
      First Class: 2098 kg CO₂, 49€
      Dasselbe Flugzeug auf derselben Strecke…
      Wie berechnet sich der Unterschied? Anzahl der Sitzplätze pro Sitzklasse im Flugzeug?
      Mir scheint es ist mehr ein Marketing-Ding.
      Die Folge ist doch, dass man Argumente liefert noch mehr zu fliegen – ohne schlechtes Gewissen, denn:
      Wieso nicht? Ich kompensiere doch!

      Aber besser 20€ als gar nichts…

      • Wahrscheinlich hängt es einfach irgendwie pro Volumen, die DU im Flugzeug verbrauchst, ab. In Der Käfigklasse ist es enger, das multipliziert mal 200 ergibt halt die erforderte Summe des Durchschnittsverbrauchs des Flugzeugs pro Flug. In der First Class passen halt nur 30 (whatever) Leute rein, die dann das gleiche bezahlen müssen.
        A340 nach Barcelona? Das sind doch meist die kleineren A310 oder A320… 340 ist doch eher für Interkontinental…

        Eine Autofahrt alleine oder zu zweit nach Barcelona wird wohl mehr CO2 freisetzen, so ultrahoch ist der Verbrauch im Flugzeug gemäß der Strecke nämlich nicht. Die Anzahl der Flüge macht es aus, eben weil man so schnell da ist, und es billig ist, lohnt sich ein verlängertes Wochenende irgendwo in Europa preislich halt aktuell. Umwelttechnisch natürlich _überhaupt_ nicht.

        Aber ich fände es auch besser, wenn unsere Zuggesellschaften sich mal zusammensetzen und für 2025, 2030, 2050 Schnellstrecken planen…
        Wenn ich die Shinkansen-Werte (etwa 210km/h auf Dauer, zb 5:15h für 1150km) nehme, würde ich auch nur auf 8,5h Zugfahrt von Berlin bis Barcelona kommen. Das wäre doch eigentlich völlig ausreichend?

        • Auto dürfte bei ca. 370 kg (Autobahn ~10kg pro 100km und Strecke Berlin Barcelona ca. 3700km hin und zurück) und damit deutlich drunter liegen.
          Ein Flugzeug ist eben doch eine Recht dreckige Art zu reisen.

          Damit ist die Anmerkung von Denis zu Beginn genau richtig. So gut der Gedanke ja auch ist X€ extra pro Flug zu zahlen und damit bestimmte Organisationen und Umweltprojekte zu unterstützen, man kauft Ablassbriefe damit. Nicht fliegen (und auch nicht Auto fahren) wenn es nicht absolut sein muss, darum muss es gehen. Dazu das gesparte Geld für die Tickets dann ggf. spenden.
          Gerade in der heutigen Zeit muss man für für diverse Sachen nicht mehr immer vor Ort sein. Aber es ist halt zu günstig, trotz ein paar € Umweltaufschlag.

  7. Als Bilder finde ich Architektur in S/W auch immer eine Idee wert. Lenkt nicht so durch knallige Farben ab und kann auch ein sehr schönes Design haben.
    Zb Wendeltreppen finde ich immer sehr schick:
    https://www.flickr.com/photos/davidcl0nel/17532014198/in/album-72157671305737273/

    Die Farbe bei Astro ist oft sehr … überinterpretiert, aber rot und blau sind wirklich oft vorhanden. Rot ist angeleuchteter Wasserstoff, blau Sauerstoff. Im Infrarot kommt meist noch etwas mehr Rot, aber nur weil unser Auge das nicht sieht, ist es natürlich trotzdem das Rot da. ;)

  8. @Letty: Man kann wohl durch einen Trick ähnlich schwarzes Schwarz wie Vantablack erzeugen, man braucht aber ein bisschen Platz.
    Man kriegt es, indem man ein Loch in eine lichtdichte Kiste bohrt (die selbst von innen schwarz angemalt ist.
    Dieses Video erklärt das: Ich hab mal direkt zur Auflösung vorgespult:
    https://youtu.be/JoLEIiza9Bc?t=598
    (die Tests am Anfang sind schon recht eindrücklich)

    (Vielleicht deinen Nachbar hinter deiner schwarzen Wand fragen, ob sie/er den Raum blickdicht macht und schwarz anmalt, damit du ein kleines Fenster ins dunkelste Schwarz ever haben kannst).

    Liebe Grüße

  9. Zu der steilen These, die das Schulschwänzen bei den Klima-Demos mit Streiks bei der DB vergleicht… nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Der Schulbesuch dient der Bildung der Schüler, liegt also in ihrem Eigeninteresse. Ob sich ein Schüler der Bildung verweigert hat (von abstrakt gesamtgesellschaftlichen Erwägungen abgesehen) keine Relevanz für andere. DB-Angestellte erbringen hingegen eine Dienstleistung, die andere in Anspruch nehmen und ggf. sogar täglich angewiesen sind, da hat ein Streik also konrete und direkte Auswirkungen auf sie. Das Argument, dass der Bildungsentzug der Schüler für sie als verstärkendes Druckmittel wirken würde, hat also ungefähr die intellektuelle Kraft von „Ich verlange sofort 1.000.000 Euro oder ich hacke mir die rechte Hand ab.“

    • Na, na, na. Es gibt ja auch Hungerstreiks. Natürlich betrifft das Menschen in einer anderen weise, aber alle Streiks haben gemein, dass sie Aufmerksamkeit und Disruption erzeugen und wenn es eben nur die Normen oder das eigene Wohl ist.

      Der Schülerstreik ist ja durchaus ein Gesprächsthema, funktioniert also in irgendeiner Art und Weise. Auch wenn er bei den Konservativen natürlich in erste Linie als absurd abgetan wird.

  10. Bezüglich außländischer IBANs: Tatsächlich besteht keinerlei Konfusion. Es darf seit SEPA-Einführung keine IBAN mehr aufgrund ihres Landes diskriminiert werden. Das gilt per Gesetz. Scheinbar fürchten dennoch viele noch Kosten wegen Ausland oder haben schlichtweg ihre Prozesse nicht umgestellt. Und natürlich will man sich mit dem neuen Arbeitgeber/Vermieter nicht erstmal streiten. Dürfte jedoch auch Grund sein, wieso N26 als Bank sich mit der deutschen IBAN zufrieden gibt.

    Die PSD2 Direktive geht tatsächlich eher Richtung Wettbewerb und soll neue FinTech-Produkte ermöglich. Die mittlerweile üblichen Assistenten zum Kontoumzug profitieren davon genauso wie Produkte, die Zugriff auf deine Banktransaktionen benötigen um ihre Dienstleistung anbieten zu können. N26 selbst sieht sich ja als Marktplatz um ziegerichtet Versicherungen und Finanzprodukte anbieten zu können.

    • Bei N26 muss man leider schon lobend erwähnen, dass sie noch Onlinebanking per Webseite haben, wenn auch kein FinTS (nur eigene API). Viele Startup-Banken bieten ja nur noch ausschließlich die App als Interface. :(

    • „Es darf seit SEPA-Einführung keine IBAN mehr aufgrund ihres Landes diskriminiert werden. Das gilt per Gesetz.“

      Oh, sag das mal den Firmen in Spanien.
      Erst mal ist es wohl eine Richtlinie, dann muss es das Land auch so umsetzen und dann ist die Frage was tun wenn sich Firmen nicht dran halten. Vor einigen wenigen Jahren, als es SEPA schon gab, haben sich spanische Provider definitiv nicht darum geschert. Man konnte einfach nur eine spanische Kontonummer angeben. Das Beschwerdeformular der EU war kaum zu finden und hat dann auch nicht funktioniert.

        • Ah, okay. Wegen Richtlinie vs. Verordnung hatte geraten und nicht nachgeschaut, da es nach meiner Erfahrung bis vor etwa zwei bis drei Jahren definitiv nicht umgesetzt wurde. Nach deinen Berichten immer noch nicht. Ist ja noch krasser. Ich meine mich aber zu erinnern das die mehrfach Aufschübe ausgehandelt hatten.

          Sei froh das deine Vermieter Internet bestellt haben, ich bezweifle das es ohne spanisches Konto geht. Selbiges zu bekommen ist auch nicht so einfach, die sind sehr paranoid wegen Geldwäsche. Wenn man z.B. von Ersparnissen/Vermögen lebt muss man genau nachweisen wo die her sind. Sag ja nicht Bitcoin :)

          • Da ich mich seit Monaten mit wenig anderem beschäftigen darf:

            Die PSD2 wurde 2015 verabschiedet, anschließend mussten noch die regulatorischen technischen Standards verabschiedet werden (dauerte bis 2018) und dann gab es 18 Monate Implementierungszeit für die Banken. Ab 14.09. gilt die PSD2 dann richtig und die meisten Banken dürften eine API anbieten…

            …allerdings: Da gleichzeitig die Anforderungen an die SCA (Strong Customer Authentification) massiv erhöht wurden, dürfte das zukünftig wenig Spaß machen:
            – 2FA bei jedem Login (es sei denn die Bank nutzt sogenannte „Ausnahmen“)
            – Ob HBCI/FinTS für Zahlungskonten noch genutzt werden darf unklar (und wenn, dann auch nur mit 2FA)
            – Über APIs sind Abrufe 90 Tage ohne 2FA möglich, aber dann muss der Anbieter neu autorisiert werden

            => Aus deutscher Sicht, mit größtenteils funktionierendem HBCI/FinTS wird das wahrscheinlich eher alles schlechter…

  11. Bezüglich der skeptisch klingenden Aussage „Der Sion von Sono Motors ist ihre erste Entwicklung“: Wenn ich mir so große deutsche Autohersteller und ihre Entwicklungen angucke, korreliert die Anzahl der entwickelten Produkte nicht gerade verlässlich mit der Produktqualität. Und die Entwickler von Sono stammen auch aus dieser Branche, nicht aus der Nähmaschinenwerkstatt im Hinterhof… ich bin jedenfalls gespannt.

  12. Mit Apps im Store lässt sich kein Geld mehr verdienen, der Zug ist abgefahren. Abgesehen von extrem wenigen Ausnahmen sind neue Apps nur noch kostenlos/prestige für den Auftraggeber. Da liegt keine Zukunft. Ob es einem gefällt oder nicht, die Zukunft lautet Webtechnik (auch nicht zum Geldverdienen mit der App selbst, aber günstiger).

  13. Bei Netflix bekommst du je nach Browser unterschiedliche Auflösungen ausgespielt. Soweit mir bekannt bringen Chrome und Firefox die geringste, Safari und Internet Explorer 1080p und Edge sogar noch mehr. Funktionieren tuts in allen verbreiteten Browsern.

  14. Nur ganz kurz:
    – Für dieses CO2-Kompensation ist ganz klar die Frage relevant ob nur CO2-Senken gefüllt werden, die endlich sind. Wäre was anderes wenn sie es in Gestein speichern würden, wie es in einem Forschungsprojekt in Island erfolgreich gezeigt wurde.
    – Mich wundert immer wie niemand das offensichtliche Problem sieht, dass wenn wir CO2 einsparen und andere nicht, es nichts bringt. Man verteilt nur Wohlstand um.

  15. Zum Thema Glaskugel, d.h. kurzbevorstehende Veröffentlichung von ARM Macs, muß ich hier mal einiges loswerden. Wenn man sich eine aktuelle Desktop Architektur von Intel ansieht: https://www.intel.de/content/dam/www/public/us/en/images/diagrams/q170-q150-block-diagram-rwd.png, stellt man fest, daß diese aus einem Prozessor, sowie eine Chipsatz besteht. Dieser Chipsatz ist für die I/O des Rechners zuständig. Ohne diesen Chipsatz hat man im wesentlichen die Funktionen eines IPad-Pro, mit diesem Chipsatz hat man einen Desktop Mac. Wenn man sich die Leistungsbilanz einer solchen Architektur anschaut, dann stellt man fest, daß ein Großteil der Leistung in eben diesem Chipsatz für I/O gebraucht wird. (OK, hier fehlt ein Beleg. Aber ich möchte auf Plausibilität verweisen.) Damit ist ein Macbook mit 24 h Laufzeit nicht vom Prozessor, sondern vom Chipsatz und dessen Fähigkeiten abhängig. Hier kann man bei Intel in den Chipsätzen für portable Computer schauen (Atom), und man wird feststellen, daß die Leistung dieser Rechner sehr eingeschränkt ist. Dasselbe gilt für ARM-Rechner als Desktop-Ersatz, wie z.B. der Raspberry Pi. (https://www.heise.de/ct/artikel/Selbstversuch-Kann-ein-Raspberry-Pi-einen-Desktop-PC-ersetzen-4176097.html). Etwas simpel könnte man sagen, leistungsfähiger Chipsatz, leistungsfähiger Rechner mit hohem Stromverbrauch.

    Zweiter Punkt, der sich auf die Unterschiede zwischen iOS und MacOS bezieht. MacOS basiert auf einem UNIX Unterbau, den iOS nicht hat. Der Unix-Unterbau stellt neben den Mehrbenutzer und Multitaskingfunktionen auch die I/O-Bibliotheken und Funktionen bereit. Diese beziehen sich auf den oben bereits beschriebenen Teil der Architektur, dem Chipsatz, nicht dem Prozessor. Das heißt, daß ein UNIX eine Desktop-Computer-Architektur benötigt, und umgekehrt iOS mit den fehlenden IO-Möglichkeiten nicht auf einem Desktop läuft.

    Damit ist das iPad-Pro die Krone der Entwicklung bei iOS-Geräten. Die Frage welche Ziele Apple mit Marzipan verfolgt, wurde von Euch ja ansatzweise diskutiert. Mein Beitrag zu dieser Diskussion wäre, daß Apple gerne Touchoberfläche für die MacBook Produktlinie hätte, wie sie Microsoft mit dem Surface anbietet.

    • macOS und iOS haben den exakt den selben Kernel: Darwin. Das ganze ist im wesentlichen „Mach“, mit einem traditionellen UNIX-Kernel hat das nicht sehr viel zu tun. Das UNIX-hafte von macOS entsteht durch das Userland und das Permission-System, was sich problemlos auch bei iOS findet. Von daher sehe ich Deinen Punkt nur begrenzt.

      Und natürlich ist der Prozessor beim iPad auch nicht isoliert. Gerade die SoC-Integration ist ja beim iPad das besondere. Hier findet sich nahezu alles, was die Maschine braucht. Natürlich auch IO und der Bildschirm ist in der Regel sogar pixelreicher als bei den Mac Laptops.

      Der Kernunterschied, den ich sehe: die Macs brauchen PCI bzw. Thunderbolt. Hier muss ein SoC entsprechend viel Bandbreite und viele Lanes anbieten und möglichst effizient an den Processor Core angebunden sein. Das ist das Engineering, was Apple noch leisten muss. Und ich sehe nichts, was Apple davon abhalten sollte, das zu liefern, zumal Thunderbolt seit 2018 frei lizensierbar ist.

      • Es wird halt immer sehr viel auf den Performancevergleich zwischen den Prozessoren abgehoben. Mein Kommentar zielte darauf ab, daß die Peripherie sehr viel Leistung braucht. Dies begrenzt die Laufzeit eines portablen Systems.
        Da geht schon viel, und vermutlich geht auch noch mehr. Allerdings gibt es m.E. noch kein portables Gerät, daß auch entsprechende Peripherie mit guter Performance anschließt. Grafikkarten sind meistens onChip und deshalb nicht mit anderer Peripherie zu vergleichen.

        Bei PCI zum Beispiel müssen bestimmte Leitungslängen mit hoher Frequenz, d.h. steilen Flanken getrieben werden. Allein da entsteht eine hohe Verlustleistung.

        Allerdings braucht ein portabler Rechner ja nicht so viel Peripherie, siehe iPad Pro. Vielleicht findet Apple da ja tatsächlich einen Kompromiss, wäre nur interessant, was die Community da als zumutbar empfindet. Festplatten über WLAN vielleicht?

        • Okay, dass mit dem Stromverbrauch der Peripherie ist ja interessant, aber ich verstehe trotzdem nicht was du sagen willst.

          Wenn man ARM-basierte Desktop-Rechner baut, steckt man die ja ein. Wenn man einen mobilen Rechner hat den man auch stationär nutzen will, könnte man vielleicht die I/O-Geschwindigkeit davon abhängig machen ob er eingesteckt ist? Wenn man ihn herum trägt kann man ja schlecht eine externe Festplatte dran haben.

          Ich nutze übrigens gerade einen Raspi3 als Desktop-Rechner, weil zu faul / keine Zeit meinen Laptop zu konfigurieren. Geht meistens ganz okay. I/O ist beim Raspi schlecht weil so ein zentraler Broadcom-Chip so alt ist aber billig zu haben war. Das muss bei neuen Rechnern aber nicht so sein. Eine kleine, und damals neue Stiftung kann nicht groß was eigenes entwickeln, MS, Apple, Amazon, Google, etc aber schon.

          • In kurz möchte ich sagen:
            Strom sparen geht nicht mit leistungsfähiger Peripherie.

            Es gibt meines Erachtens aktuell keine Chipsätze, die performante Peripherie mit langer Batterielaufzeit verbinden. Ich vermute auch, daß daran gearbeitet wird. Ich kenne nur keine Beispiele, wo das schon geklappt hätte.

            Vielleicht sind Apple ja die ersten, die das schaffen.

  16. @Dennis: Dass mehrere Girokonten oder überhaupt Bankkonten den Schufa Score verschlechtern ist ein hartnäckiges Gerücht.
    Demnach müsste ich mit drei Konten und laufenden Krediten einen schlechten Wert haben, der aber bei mir über 95 liegt.
    Ausschlaggebend ist m. E. einfach, dass Du u. a. Deinen Zahlungsverpflichtungen nachkommst.

  17. Moin, ihr hattet doch nach Motiven für Basotect-Abdeckleinwänden gefragt. Ich bin gerade enorm begeistert von einer Datenbank der Stanford University, in der sie mal eben 90.000 Karten aus den letzten 5 Jahrunderten gescannt, archiviert und veröffentlicht haben: https://www.davidrumsey.com/
    Da gibt es durchaus Motive, die sich auch im Meter-Format drucken lassen sollten.

  18. Bemerkenswert, dass niemand der Behauptung widersprochen hat, im Oktober seien die Nächte in Deutschland am längsten.

    Ab 22. Juni werden die Nächte wieder kürzer, daher ist seine Beobachtung, dass er 3 Monate danebenliegt, fast richtig.

  19. Ja, macht mal einen Induktionsherdvergleich!

    Das Prinzip ist super, aber meine externe Induktionsplatte (zugegeben, Supermarktmodell für 30,- €) gestattet es beispielsweise nur die Zeit bis zur Abschaltung in 10-Minuten-Intervallen festzulegen. Ab 20 Minuten ist das ja ausreichend, aber die Espressomaschine braucht 4 Minuten, nicht 5 und erst recht nicht 10. Nach 10 Minuten ist das Gummi verraucht oder ich muss die Wattzahl auf die Zeit abstimmen aber dann länger auf den Kaffee warten.

    Und auch sonst braucht man kürzere Zeitintervalle – Nürnberger Bratwürstchen beispielsweise.

    Auch total nervig: Man stellt eine Zeit ein, und nach Ablauf schaltet es zwar brav aus, aber piept 10x. Wieso? Einmal, damit man hört es ist fertig – ok. Aber wieso so ein Alarmmodus? Entweder ich hör es beim ersten Mal, oder ich höre es auch bei 10x piepen nicht. Ich hab das ja so eingestellt, weil ich das so will. Wenn er überhitzt piept er auch – wieso regelt er nicht runter?
    Ich kann’s verraten: Weil die Anzeigealternative Watt/°C Augenwischerei ist. Die °C sind ein Normwert für eine bestimmte Topfgröße mit Füllung. Hat man einen größeren Topf mit mehr Flüssigkeit werden nicht mehr Watt abgegeben. Die Temperatur wird im Inneren des Systems gemessen. Aber wieso regelt das System nicht runter und später, wenn die Temperatur abfällt, bei Bedarf wieder hoch?

    Auch muss ich erst einen von 3 Kochmodi wählen – das Gerät könnte auch mit dem starten, was man zuletzt benutzt hat. Dann Temperatur rauf/runter, merkt er sich auch nicht, und dann mit einem dritten Tastentip explizit einschalten. Ein Klick sollte genügen um da weiterzumachen, wo man zuletzt aufgehört hat.

    Und haptische Knöpfe wären überhaupt ein Traum, womöglich analog regelbar oder quasi-analog, 4 Minuten, 950 Watt.

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