The Freak Show Returns!
Nach einem anderhalb Jahr kehrt die Freak Show zurück in Eure Podcast Clients. Wir starten durch mit einem gewohnt bunten Themenbouquet und hoffen, dass Ihr wieder Freude an unseren Ausführungen habt. Wie gewohnt sind wir wieder nicht alle einer Meinung und versuchen aus dem uns alle umgebenden Unsinn unsere Schlüsse zu ziehen und unseren Ansatz zur Bewältigung der digitalen Realitäten unserer Zeit Euch näher zu bringen.
Wir danken für Eure Geduld und Eure nie nachlassenden Nachfragen, wo denn die Freak Show bleibt. Davon abgesehen, dass sich hier hinter den Kulissen auch erst wieder die Kräfte sammeln mussten war es doch stets erbaulich festzustellen, wie vielen Leuten dieses Format doch etwas bedeutet und sich dessen Rückkehr stets herbeisehnten.
Dauer: 4:48:06
Für diese Episode von Freak Show liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
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studip.de Startseite - Stud.IP
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sendegate.de Sendegate
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computinghistory.org.uk The Centre for Computing History - Computer and Video Game Museum - Cambridge
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computerspielemuseum.de Computerspielemuseum - Startseite
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anyca.st ANYCAST
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forschergeist.de FG044 Digitalisierung der Bibliotheken
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digital.staatsbibliothek-berlin.de Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin
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Fractal Design Pop Air
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Fractal Design North
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bequiet.com be quiet!
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Farnam Street Douglas Adams on our Reactions to Technology Over Time
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Ladefuchs Ladefuchs - Ladefuchs
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Motorrad CE 04
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CleanElectric CE152 BMW CE 04 mit Tim Pritlove - CleanElectric
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Open.ai Open AI
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userpage.fu-berlin.de Dr. Alan Kay on the Meaning of "Object-Oriented Programming"
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roc-lang.org The Roc Programming Language
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erlang.org Erlang -- What is Erlang
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WhatsApp.com ONE MILLION!
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blog.whatsapp.com 1 million is so 2011 - WhatsApp Blog
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PC Games Hardware AMD Epyc 9004: Zen 4 mit bis zu 96 Kernen, DDR5 und PCI-Express 5
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gleam.run Gleam
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en.cppreference.com Coroutines (C++20) - cppreference.com
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mikrotik.com MikroTik
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'HXOS Chor Berlin Termine - 'HXOS Chor Berlin
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SVT Play Den stora älgvandringen
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wildearth.tv WildEarth-new
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App Store Ivory for Mastodon by Tapbots
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pad.wolkenbar.de Materialsammlung zu Mastodon - Onboarding - HedgeDoc
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chaos.social Der „Goldene Toot“ von Ralf
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ctrl-verlust.net Danke für den Fisch! | ctrl+verlust
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twitterisgoinggreat.com Twitter is Going Great!
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Podcasts Social Freak Show (@freakshow@podcasts.social)
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Gänsehaut!
Ich bin gespannt. Ich werde mir diese Folge erst anhören wenn ich die alten alle durch habe. Finde es sehr gut das Tim immer an die Hörer denkt, die die Podcasts in 500 Jahren hören und den Inhalt in das Zeitgeschehen einordnet sonst hätte man doch manchmal Schwierigkeiten zu folgen :D
Ick freu mir schon.
Spät war es gestern beim Thema Mastodon, und ich nicht mehr ganz auf Betriebstemperatur. Zwei Gedanken schiebe ich daher an dieser Stelle hinterher:
1. Mastodon gibt es seit 2016. Bei mittelgroßen und hinreichend erfolgreichen Open Source Projekten ist es dann eine nützliche Annahme, dass viele wenn nicht alle Aspekte schon einmal gründlich diskutiert wurden und „Sonderbarkeiten“ Absicht sind und nicht Unfähigkeit des Teams. Im Falle Mastodon leiten sich fast alle Unterschiede zu Twitter daraus ab, toxische Kommunikationsmuster zu verhindern, eben das was Twitter zumindest in Teilen zu einem Shithole gemacht hat. Bevor Mensch sich also breitbeinig hinstellt und öffentlich ruft „XY ist Mist weil anders“ vielleicht zumindest kurz nachlesen, warum etwas anders ist. Ein älterer aber immer nur lesenswerter Einstieg: https://scott.mn/2022/10/29/twitter_features_mastodon_is_better_without/
2. Tim hat gut seinen Use-Case (Infos zum Ukraine-Krieg) herausgearbeitet und warum das auf Mastodon so nicht funktioniert. Das ist völlig legitim. Nicht hilfreich ist es aber, sich dann öffentlich hinzustellen und laut zu postulieren „Mastodon funktioniert nicht, das wird nie was“. Das hat Tim (meines Wissens nach) auch nie getan, aber diverse andere Netzgrößen. Die bessere Formulierung: „So funktioniert Mastodon FÜR MICH nicht“. Ich würde mir hier wirklich etwas mehr Achtsamkeit und Genauigkeit wünschen – diese ewigen Zuspitzungen und Dramatisierungen sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.
Macht nix Ralle. Ich bin mir fast sicher, dass man von Mastodon nicht blind wird oder Rückenmarksschwund bekommt.
Sehr gute Zusammenfassung, volle Zustimmung.
Ich bin 100 % pro Mastodon. Dennoch muss ich laut lachen, wenn ich höre, wie „freundlich“ und atoxisch die Mastodonwelt sei. Ich erlebe das Gegenteil.
Nirgends wird so vehement Selbstzensur und Ausgrenzung betrieben. Durch die woke Brille mag man das adäquat finden, ich finde es furchtbar.
Beispiel: beim Suchen nach einer passenden Instanz für Fußballinteressierte bin ich auf eine Instanz gestoßen, bei der absolut jede(r) willkommen ist – nur keine Männer. Also „cisMänner“, in der Sprache der Betreiber.
Wohlgemerkt: jeder kann seine Instanz betreiben, wie er möchte, aber mit Nettigkeit hat die permanente Aus- und Abgrenzung und der dort oftmals vorzufindende Duktus der Schreibenden nichts zu tun. Zu Chaos.Social muss ich nichts mehr schreiben.
Aber dafür kann Mastodon nichts. Ich nehme an, dass im Erfolgsfall der Plattform wir ohnehin bald alle unsere eigenen (Light) Instanzen betreiben.
100 % Support.
Die Stärken eines dezentralem System liegen nicht in Zensur oder Ausgrenzung, sondern genau im Gegenteil. Die zentralen Plattformen können Zensur viel besser, was man auch mit Corona gesehen hat. Nostr ist ziemlich geil.
Erst mal vielen Dank für dein Plädoyer Ralf!
Was ich bei solchen Betrachtungen immer spannend finde: Warum fällt es entsprechenden Personen mit vielen Followern (Promis, „IT-Wegweiser“, Presse,…) manchmal unheimlich leicht ein Soziales Netzwerk zu wechseln und manchmal gibt es ein riesen Problem mit „aber dann verliere ich ja meine Reichweite“?
Hier stelle ich mal die Behauptung auf:
Wenn meine Follower doch ernsthaftes Interesse an meinen Inhalten haben, dann folgen Sie mir auch in ein anderes Netz.
Funktioniert doch auch problemlos, wenn mal wieder eine neue Sau durchs Dorf (Facebook > Instagram > TickTock > …) getrieben wird. Ja einige Leute verliert man, Demographie ändert sich usw., aber die signifikante Masse geht doch mit.
Dann stelle ich noch die These auf:
Viele Leute klicken einfach nur stumpf auf „follow“ oder „like, ohne wirklich etwas zu lesen oder wirklich „zu folgen“. Geht nur darum zu zeigen „hey, dass hier sind meine Interessen. Ich höre auch Freakshow, höre folgende Bands und ich folge einfach dem halben CCC…“
Dazu gab es mal im übertragenen Sinn eine nette Diskussion bei (ich glaube) Holgi in Wrint (länger her, könnte auch Minkorrekt gewesen sein) zum Thema „ich komme bei Twitter nicht mehr hinterher und es erschöpft mich…“.
Ja kein Wunder wenn man 500+ Kanälen folgt. Das kann man nie und nimmer sinnvoll mitlesen. Zumal von diesen 500+ Kanälen sicher 100 auch noch im „Dauerfeuer“ Modus aktiv sind. Sprich neben den normalen Presse-Accounts die viele Nachrichten raushauen, kommen noch x Personen, die gefühlt den lieben langen Tag nix anderes machen, als Tweets zu verschicken.
Das kann doch kein Mensch ernsthaft alles lesen!
Ich bin nur mal ca. 50 Kanälen gefolgt und hatte schnell keine Lust mehr, weil ich jedes mal zich neue Tweets hatte, wenn ich mal auch nur 1-2 Stunden nicht in den Client geguckt hab.
Vielleicht habe ich Twitter ja falsch genutzt, aber wie bitte geht man damit um?
Sortiert man alles in Listen aus?
„Mutet“ man alle und folgt nur, um zu zeigen das man folgt (mein Fußballverein, meine Bands, meine lieblings Podcasts/Schauspieler:innen usw. usw)? > hier wieder genau mein Punkt: dann aber 0 Interesse für das was gepostet wird, ergo würde dann auch im „Rauschen“ untergehen, wenn jemand von Twitter zu Mastodon wechselt.
Dann kommt am Ende immer wieder das Argument: ja da ist halt keiner!
Das kann ich echt nicht mehr hören/lesen.
Damals war z.B. G+ einem Facebook deutlich überlegen und konnte Sachen, die auch heute andere noch nicht adäquat können und denen viele noch immer hinterhertrauern. Warum fand da keine „Massenwanderung“ statt? Ja weil da ist ja keiner… (manche sagten auch „Google kriegt meine Daten nicht…ist ja okay, dann gib sie halt weite Facebook…)
Warum nutzen alle WhatsApp (oder Signal/Telegram) wo man immer seine Telefonnummer angeben muss (was irgendwie nie kritisiert wird…) und man geht nicht zu Threema > ja da ist ja keiner…
Warum geht „keiner“ zu Mastodon? > ja da ist ja keiner (aka ich verliere ich meine Follower)
Natürlich nicht, weil du ja auch nicht da hin gehst! Warum wird das nie explizit gesagt?
Das ist doch ein Henne-Ei Problem.
Am Anfang war auch niemand auf Facebook/Twitter/Instagram usw. Erst als da Leute hin sind, die wiederum für andere interessant waren, wurde ein Schuh draus.
Ja es mag Sonderfälle wie Tim und seine Listen geben, die sich aber wohl auch lösen lassen. Das ist aber zumindest mal ein valider Punkt nicht wechseln zu wollen.
Aber dieses „da ist keiner“ Problem von Personen mit entsprechender Reichweite sehe ich schlichtweg nicht.
All die Leute mit vielen Followern sind im Weitesten Sinne nix anderes als Influencer:innen (ja ich weiß, ist negativ konnotiert).
Also nutzt euren Einfluss doch mal und zieht die Leute um. Und nein kein „Crossposting“. Denn dann bleiben ja eh (nahezu) alle im gemachten Nest.
Hier bin ich ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, dass insbesondere die „Tech Bubble“ den Schritt nicht gemacht hat. Die Meisten scheinen sich für Mastodon nicht zu interessieren, einige wenige machen Crosspostings, nochmal weniger haben sich einen Account angelegt, bespielen den aber nicht obwohl schon hunderte/tausende Follower da sind(!) (ja aber da ist doch keiner…merkste selbst, ne? Und nein ich meine nicht Accounts di nach der Folge hier plötzlich Follower bekommen haben) und nur die Wenigstens sind konsequent den Schritt zu Mastodon gegangen.
Erschließt sich mir einfach nicht. Wenn Mikroblogging und Nachrichten Konsum auf dem Weg doch so wichtig ist, dann gehe ich den Schritt auch.
Das haben sogar einige Bundesbehörden/Minister:innen hinbekommen. Die werden ja sonst immer schön kritisiert, waren hier aber teilweise mal wesentlich konsequenter.
(PS: ich finde Mastodon auch nicht optimal, die Anmeldung war teils ein Krampf, es fehlt an Apps unter Android bzw. da ist noch viel Luft nach oben usw. usw. Kritik an der Usability kann ich absolut nachvollziehen. Aber eben nicht dieses „meine Follower“)
Freu
+1
Ich bin eingestiegen im LiveStream bei: „Windows 11 ist gar nicht mal so scheiße“. Uff.
Schön, dass es weitergeht! :)
Endlich wieder MobilPC
Fast vor Freude geweint gestern. Freakshow Retro Reboot – sowas ist ja gerade generell angesagt. :D Das Team gut gelaunt und mit Top Gast, wunderbar! Wäre natürlich toll wenn von der restlichen Truppe auch noch welche zurück kommen, aber wenn es bei dieser Besetzung bleibt ist das auch sehr gut.
Freakshow forever <3
Erst der Aufwachen-Podcast-Reboot, jetzt Ihr. Magisch!
Ich ab euch so vermisst. Echt.
Huch, wo kam das denn jetzt her?
Ujujuj! Tim referiert wieder über Software, ohne auf den Punkt zu kommen.
Und nein, es gibt einen Grund, warum sich Erlang nicht durchgesetzt hat.
Mindestens zwei. Die habe ich ja auch benannt (Tooling und Syntax). Deswegen ist Elixir auch ein großer Schritt nach vorne für das Erlang-Ökosystem.
Das Thema Programmiersprachen und -paradigmen finde ich grundsätzlich richtig spannend und würde mir eine guten Podcast, der diese zusammen mit Gästen, die sich auskennen, beleuchtet, sofort abonnieren. Ohne Tim zu nahe treten zu wollen, klang vieles nach Allgemeinplatz, Programmierstammtisch und Strohmännern. Gewisse Aussagen klangen durchaus danach als würde er sich durchaus auskennen, andere Aussagen waren extrem oberflächlich. OOP wurde in den 1990ern sicherlich übertrieben gehypet, aber es gibt eben nicht nur die eine Implementierung von OOP. Als Pascal genannt, hat es mich etwas gewundert, dass Oberon und Delphi nicht erwähnt wurden. Bei C++, Java etc. wurde großer Fokus auf Klassenhierarchien und Vererbung gelegt. Dass OOP aber auch viel schlanker und mit einem Fokus auf Messaging daherkommen kann wie bei Objective-C wurde mir erst sehr viel später bewusst. Letztlich ging oder geht der Trend ja auch eher dahin, sich das beste aus den verschiedensten Paradigmen herauszupicken. Ich würde sogar vermuten, dass gerade OOP Parallelisierbarkeit vereinfachen kann, denn bei ordentlich Kapselung und Kommunikation über Methoden, kann das System Objekte theoretisch beliebig über Kerne verteilen. In vielen gängigen Anwendungsfällen reicht ja sowieso eine Scheinparallisierung, d.h. Aufgaben, die unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle abgearbeitet werden, können oft auch einfacher und problemlos nacheinander abgearbeitet werden. So funktioniert ja ursprünglich auch Multi-Tasking, -Processing und -Threading so, dass x-mal pro Sekunde per Harwareinterrupt, die Ausführung unterbrochen und je nach Bedarf an anderer Stelle von Betriebssystem fortgesetzt wird.
Da wo viele Kerne viel helfen, funktioniert das meiner Beobachtung nach gut: Number Crunching, Videocodierung, wissenschaftliche Simulationen und ähnliches.
Allerdings verstehe ich den Anspruch von Tim, möglichst alle Kerne auszulasten, sowieso nicht. Der Stromverbrauch lässt sich vermutlich maßgeblich dadurch drosseln, dass das System nicht benötigte Komponenten deaktivieren kann. Wenn jetzt alle Kerne ein bisschen was machen, dürfte das der Energieeffizienz entgegen stehen. Und die allermeisten Aufgaben, die ein System erledigt, dürften einen modernen Kern eher langweilen. Ich sehe eher einen allgemeinen Effizienz mangel, der zwar den positiven Effekt hat, dass nach wie vor immer effizientere und leistungsfähigere Hardware entwickelt wird, aber umgekehrt eben auch dazu führt, dass diese eben auch vorausgesetzt wird. Wenn man mal schaut, was im Office-Bereich vor 20 wenn nicht 30 Jahren schon möglich war mit wenigen MB RAM und weniger als 100 MHz, dann ist es doch einfach nur schockierend, was für Ressourcen die überzüchteten Schreibmaschinen von heute verschlingen. Schaut euch beispielsweise mal Word für Windows 2.0 an. Das hätte sich natürlich an 16 Megapixel-JPEGs verschluckt, aber ansonsten ist alles in etwas hässlicherer Optik bereits vorhanden. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass man sich zu Tode abstrahiert. Ein Großteil der Errungenschaften an Effizienz geht auch dafür drauf. Prinzipiell könnte man per DMA Daten direkt von dem Storage durchs Netz, zur GPU oder dem Soundchip schicken, ohne dass diese mit der CPU jemals in Kontakt kommen. Bei verschlüsseltem Storage geht das natürlich nur, wenn man der Hardwareverschlüsselung vertraut. Stattdessen haben wir Betriebssysteme in Browsern mit virtuellen Maschinen, die auf virtuellen Maschinen laufen die just in time dynamisch kompiliert werden. Und dann baut jede Bibliothek nochmal auf mehreren Layern auf, um von diversen APIs und Betriebssystemen zu abstrahieren. Das macht grundsätzlich auch alles Sinn, aber mehr Koordination und Standardierung sowie offene Schnittstellen würden meiner Meinung nach helfen, weg vom Chaos und hin zu ausgereiften Systemen zu kommen. Es würde eben auch deutlich schlankere Software erlauben, wenn der größte Teil der Bibliotheken einfach schon zur Basis gehörten und nicht jedes Programm mit teils hunderten MB an einkompilietten Abhängigkeiten daherkäme. Letzteres ist in gewisser Weise meines Erachtens eine Stärke des Java-Ökosystems, obwohl ich die Sprache nie mochte und die JVM, glaube ich auch konzeptionelle Schwächen hat, die der Performance hinderlich sind. Die Standard-JRE fackelt allerdings eine riesige Zahl von Problemen ab. Gerade im Vergleich zu C, das mich auch lange begleitet hat, macht das einen riesigen Unterschied. Klar, für jedes Problem findet man auch in C eine Bibliothek aber das allermeiste ist proprietär, oft nicht portabel und man muss sich um diese Abhängigkeiten kümmern. Das führt nicht selten dazu, dass man es für sinple Fälle selbst implementiert, weil es weniger Aufwand erscheint als sich mit den Eigenheiten der Abhängigkeiten und wiederum deren Abhängigkeit herumzuschlagen.
Ich denke, es gibt auch nach wie vor einen Platz für domänenspezifische Programmiersprachen und Betriebsysteme. Gerade bei Geräten mit sehr dedizierten Aufgaben kann man die Speicherverwaltung auch im Voraus designen und hat dann weder Probleme mit Garbage Collection noch Memory Leaks. Gerade Netzkomponenten wie Router sind ein gutes Beispiel dafür.
Abschließend: Ein System, dass man im laufenden Betrieb umprogrammieren kann, ist natürlich aus Nerdsicht cool und in vielen Fällen zweifellos praktisch insbesondere während der Entwicklung, aber nach dem Ausrollen, denke ich, ein Support- und Wartungsalbtraum. Wenn man sich das Varianten-, Versions- und Patchgewusel anschaut, wundert es mich, dass überhaupt noch Bugs gefixt werden können und ich habe ein gewisses Verständnis dafür, dass es ohne Telemetrie kaum funktionieren kann. Welcher Nutzer reicht schon Bug Reports ein und ist in der Lage sinnvolle Logdaten samt Fehlerbeschreibung abzuliefern? Was mich dann noch zum letzten Punkt bringt. Crashes haben früher zumindest für genug Druck gesorgt, dass Fehler auch behoben wurden. Heutzutage läuft Software wie von Tim beschrieben regelmäßig trotz Fehler weiter, weil sie „robuster“ ist. Das lässt sich dann bloß noch schlechter reporten, debuggen und fixen. Bis heute verstehe ich nicht, warum Software so mit Protokollierung geizt. Als Minimum könnte man ja wenigstens die Fehlermeldungen, die man dem Benutzer zum Wegklicken ins Gesicht spuckt in das standardmäßige Protokoll loggen. Bei Android gibts da mittlerweile wenigstens ein Notification-Log. Bei Windows ist es dagegen trotz großer Protokollinfrastruktur schon fast ein Running Gag, wenn man bei einem Programmcrash dort nachschaut und natürlich nichts findet.
End Of Wall
Tatsächlich ist genau diese Kapselung das Problem, warum eine Verteilung eben nicht funktioniert. Für Deine Vermutung gibt es wenig Belege. Schau Dir einfach mal das verlinkte Video in den Shownotes dazu an.
Naja, das wurde ja auch schon im Slack angesprochen – im Prinzip ist die Kapselung in Prozesse, zusammen mit Message-Passing auch nichts anderes als eine OOP-Implementierung.
Dein Erlang/Elixir-Prozess ist das Objekt: Es ist exklusiver Eigentümer der jeweiligen Daten/Variablen, implementiert aber auch gleichzeitig die entsprechende Logik um darauf zu arbeiten. Die lokalen Variablen sind äquivalent zu Member-Variablen, und Message-Passing ist ein Methodenaufruf.
Und diese objektorientierte Kapselung ist der Grund, weshalb die Nebenläufigkeit in Erlang/Elixir so sauber umgesetzt werden kann; Christian hat da komplett recht. Das strikte Koppeln von Daten und dem Code, der auf den Daten arbeitet, ermöglicht es erst, dass du eine opaque Entität wie einen Erlangprozess bauen und in die VM schmeißen kannst, ohne komplett Wahnsinnig zu werden mit 500 ISO-Tonnen an Seiteneffekten usw. :)
Ich gehe mit, dass OOP in C++ und Java… nicht besonders geil ist, um es mal vorsichtig auszudrücken; aber das Grundkonzept, Code und Daten zu koppeln hat sich bewährt; und IMO ist Erlang/Elixir eigentlich ein ziemlich gutes Positivbeispiel dafür.
@Sandra: Ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich höre immer gern, dass ich Recht habe. ;) Tatsächlich wollte ich das so in etwa gestern auch nochmal darstellen, aber da ich damit schon lange nichts mehr praktisch zu tun habe, konnte ich das nicht so auf den Punkt bringen und dachte zudem, ich hätte mich in meiner Argumentation total verrant und habe den Text verworfen.
Sicherlich gibt es auch Anwendungsfälle, wo OOP nur unnötiger Ballast ist. Das sind dann aber, denke ich, eher die triviallen Fälle, wo Parallisierung sehr offensichtlich umzusetzen ist.
Du beschreibst richtig, dass die Prozesse hier die gleiche Aufgabe übernehmen, aber damit ist es nicht das gleiche, denn es wird eben in OOP anders umgesetzt und hat eben nicht den Vorteil, dass es damit auch automatisch isoliert voneinander ist und Nebenläufigkeit unbegrenzt ermöglicht. Dem war meine komplette Einführung in das Thema gewidmet.
Es ist halt Actor Model vs. OOP und es erfordert nicht eine vollständige Kapselung einer kompletten „Objektlogik“, sondern lediglich um den Mutable State. Der Rest wird durch Module gelöst und alle Daten können frei verarbeitet werden, ohne es durch ein Methoden-Korsett zu zwängen.
Die Diskussion zeigt allerdings, was ich im Kern beklagt habe: es ist dieses „alles muss OOP sein und wenn es das nicht ist, dann muss man es so nennen“-Prinzip, was irgendwie voraussetzt, dass OOP irgendwie unerlässlich und hilfreich sei, obwohl seit Jahren ein Programmier-Pattern nach dem anderen erfunden wird, um mit der unnötigen Komplexität überhaupt klarzukommen.
Es geht hier nicht um „Energieeffizienz“, denn für jeden Task muss am Ende die gleiche Energie aufgewendet werden, egal ob das nun parallel oder sequentiell stattfindet. Es geht ganz einfach um Latenz. Eine niedrige Latenz erhöht die Responsivität und damit die Geschwindigkeit der Software. Das ist dann wiederum „effizient“, weil man mit weniger leistungsfähigen Systemen mehr Leistung erzielen kann. Erlang- oder Elixir-basierte Web Server (z.B. cowboy oder bandit) laufen Kreise um andere Web Server, wenn es um das abarbeiten kleinerer unabhängiger Events geht. Auch mit Embedded Systemen kann man da schon beachtliche Ergebnisse erzielen.
Ich hatte eher an Desktop-Anwendungen gedacht. Bei Serveranwendungen ist es eigentlich schon sehr verbreitet Multi-Threading oder Multi-Processing zu betreiben. Ersteres ist etablierten Programmiersprachen verdammt komplex, letzteres wegen der Speicherseparierung deutlich weniger komplex und zudem ein sehr effektiver Garbage Collector. Wenn Systeme wie Elixier/Erlang sehr leichtgewichtige Prozesse implementieren, macht es Sinn daruber nachzudenken, seine Software entsprechend zu entwerfen. Dem steht eventuell entgegen, dass es bei traditioneller Ausbildung/Lehre ein langer Weg bis dorthin ist.
Ich empfinde es gerade während der Entwicklung für äußerst praktisch, meine Module neu compilen und Änderungen aktiv werden zu lassen ohne meine Software jedes Mal herunterfahren zu müssen. Und ein Wartungsalbtraum ist das natürlich – allerdings eben nicht bei Erlang. Da wird das seit Jahrzehnten gemacht und bisher hat sich glaube ich noch niemand darüber beschwert, dass die Telefonnetze nicht für jeden Kleinkram abgeschaltet werden müssen.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass sich das „schlechter reporten, debuggen und fixen“ lässt, nur weil die Software nicht sofort die Grätsche macht. Auch hier ist das Gegenteil richtig: Fehler werden erkannt, aber die davon nicht betroffenen Subsysteme können weiterlaufen. Man kann den Fehler so gut isolieren, fixen und dann in der Regel auch noch zur Laufzeit ändern. An Logging und Fehlerberichterstattung mangelt es nicht.
Was ich meinte, wenn die Software abstürzt und eine Fehlermeldung mit Stacktrace hinterlässt, dann kein Admin oder Anwender das an den Entwickler weitergeben, der es hoffentlich beheben kann. Wenn die Software aber vor lauter Robustheit, Exceptions heimlich verwirft und dann nur noch Teile des Programms funktionieren, in der Hoffnung, dass es niemandem auffällt oder stört, dann fehlen die Informationen (soweit keine Telemetrie im Hintergrund läuft) oder auch der Druck diesen Bug zu beheben. Hinzukommt, dass man theoretisch alles nachträglich beim Kunden patchen kann. Bananensoftware eben. Damit meine ich nicht, das früher alles besser war.
Tim Aussagen zu OOP und Java würden nicht so polemisch und dogmatisch klingen, wenn er sagen würde „das funktioniert für mich und meine Zwecke nicht“. Tims Sicht ist die des Programmierers, der schon immer seine Desktop-Anwendungen die er gerne hätte, selbst programmiert hat und zwar mehr oder weniger allein.
Die Sicht ist vollkommen verschieden von der eines Java-Backend Entwicklers, der im Team Software schreibt, die eben nicht viele kleine Dinge gleichzeitig tun, sonder eher wenige, aber sehr aufwändige Dinge, von so langweiligen Dingen wie Buchungssystem, Quartalsabschlüssen usw. mal abgesehen und das geht mit Java und seinem etablierten Oekosystem sehr gut und „neue“ JVM-Sprachen wie Scala oder Kotlin sind auch elegant und functional.
Kaum jemand baut heute noch Desktopanwendungen auf Java Basis und das hat seine Gründe. Auch um mal ebenschnell ein CSV zu parsen um sie ins eine Steuer oder Buchhaltungssoftware zu bekommen wird niemand eine Java-IDE wie Intellij anwerfen, aber als kleiner Bestandteil einer komplexen Backend Anwendung macht man das in Java, auch wenn es nicht elegant aussieht.
Java ist eben die Kanone mit der man nicht auf Spatzen schiessen sollte.
„JVM-Sprachen wie … Scala … elegant …“
Scala ist sehr gut darin, das, was an OOP nervt und das, was an funktionaler Programmierung nervt, in ein komplexes Konvolut zu gießen. Leider ergeben Minus und Minus in dem Fall nicht Plus.
Kotlin funktioniert auf den Erfolgszug von Python auf zu springen, ohne so richtig verstanden zu haben, was Python als Sprache eigentlich ausmacht. Ist trotzdem ganz nett (für eine JVM Sprache).
Ich kann’s gar nicht fassen. Eine neue 5 Stunden Show.
Overcast meldet auch bei wiederholtem Download: „Invalid Audio file“.
Uff, den Fehler gemacht, die FS zum einschlafen zu hören und dann kam das Programmiersprachen Bashing. Da war der Schlaf dahin.
Spannend und FS typisch auch polarisieren. Grundproblem aller Programmiersprachen ist ja irgendwie die Komplexität in den Griff zu bekommen. Und dafür gibt es halt unterschiedliche Konzepte, die in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich gut funktionieren.
An unserer Komplexität werden wir sowieso irgendwann scheitern.
Eine Frage blieb am Ende aber noch offen: lastet die Flipdotdisplaymanagemensoftware von Tim jetzt auch gut die 96 Kerne gleichmäßig aus?
Und ich oute mich: ich mag Java auch nach 25 Jahren immer noch.
Ich habe gerade mal nachgezählt: in der einfachen Version die ich jetzt fahre komme ich auf 578 Prozesse. Ich denke, das sollte bei Last ganz gut skalieren.
Ich werfe mal in den Raum, weil ich das zufällig weiß:
Auch Ericsson vermittelt Telefongespräche in Java.
Daher rolle ich immer etwas die Augen, wenn jemand mir erzählt, dass man nur in Erlang skalierende, stabile Software schreiben kann.
Viele Vorteile, die da rausgeholt werden, werden in anderen Sprachen auch gelöst, halt anders.
Und nein: für ein Kantinenportal und ein Display braucht es kein Erlang.
Moin Freaks,
Na wurde ja auch mal wieder Zeit!
Dafür zahle ich gern keine GEZ gebühren!
Danke!
„Die tot Gesagten grüßen euch.“ Freakshow ist wieder da. Fühlt sich an wie die gute alte Zeit.
Wieso kauft man sich denn RGB Komponenten wenn man sich dann drüber lustig macht?
Ist ja nun nicht so, dass man da nicht drum herum kommt.
Ich habe mir auch gerade einen Gaming-PC aufgebaut und fand es auch albern den Aufpreis für die RGB Arbeitsspeicher zu bezahlen. Jetzt wo das Ding dasteht, fände ich es eigentlich ganz nett :D
Hat Roddi ja erläutert und ist leider oft eher anders rum. Die RGB Komponenten sind oftmals günstiger wenn man auf P/L guckt.
Was helfen mir z.B. RAM-Riegel ohne RGB, die aber deutlich schlechtere Timings haben?
Oder eine Grafikkarte ohne RGB mit schlechterem Kühlkonzept?
usw.
Hab auch gerade 2 solcher Gaming PCs gebaut und wollte auch keine Beleuchtung oder ne Scheibe im Gehäuse- War leider nicht möglich. Außer man kauft eben suboptimale Komponenten (und nein ich habe nicht die „rechts-unten“ Komponenten gekauft).
„Das regelt der Markt“ :) und der hat sich hin zu RGB entwickelt.
Kenne ich nicht- aber hört sich lohnend an: https://openrgb.org/?
Die Sonne geht auf! :)
Yeah, wie geil ist das denn, ich freu mich füer euch und für uns !!!!
Hurra, hurra – FS ist wieder da!
Kann ich den Bonus Track irgendwo finden?
FS save my life!
Danke.
Schön dass die Freakshow wieder da ist.
Ralf ist eine super Ergänzung, kann gern öfter dabei sein.
Aber bitte versucht wieder einen diverses Team zu bekommen.
Da waren wir ja schon weiter mit der Freakshow.
Den drölfzigsten alte weiße Männer reden über Tech Podcast brauch ja auch irgendwie 2023 niemand so wirklich.
Mach halt deinen eigenen diversen Podcast
Absolut richtig. Anstatt konstruktive Kritik zu nem Podcast zu geben, den ich seit drölfzig Jahren höre, wie man ihn aus meiner Sicht verbessern kann, sollte ich es auf jeden Fall einfach selbst machen.
Wir haben ja alle im Internet gelernt dadd man nur Kritik äußern darf wenn man es selbst besser machen kann. Vergesse ich einfach immer wieder.
Danke dir für dieses konstruktive Feedback zu meinem Feedback.
Viele Grüße
Der Vorwurf trifft doch gerade auf die Freakshow nicht zu, kenne keinen Podcast der diverser ist als die Freakshow….
Vor der Pause ja absolut. Mir gehts um die aktuelle Folge und es gab jetzt keine Ansagen darüber ob Letty und Hukl wieder zurück kommen. Deshalb mein Kommentar um zu zeigen, dass ich es gut finden würde wenn wir jetzt in „Staffel 3“ auch wieder dahin kommen.
Jetzt mal ehrlich, meinst du Tim lädt vorsätzlich nur Kerle ein? Wahrscheinlich hat halt keine der Damen Zeit/Lust gehabt. Dieses ständige rufen nach diversität ist teilweise echt anstrengend, manchmal finden sich halt nur Jungs die Zeit haben, das nächste mal sitzen dann vielleicht mal drei Mädels da, ich verstehe wirklich das Problem nicht.
Das weiß ich nicht, ich bin ja auch nicht hier zum spekulieren. Ich hab Feedback auf die erste Folge der „3. Staffel“ gegeben. Sie haben es darin ja selbst angesprochen. MEIN Feedback ist einfach dass die Freakshow das vor der Pause besser gemacht hat und ich diverse Blinkwinkel auf Themen schätze. Den „alte weiße Männer“ Blick hab ich selbst und höre ich in allen anderen Tech-Podcasts.
Es gibt sicher Gründe für warum das aktuell so ist, weiß ich ja nicht und es fällt ja auch nur auf weil es mal anders war.
Ist ja auch kein Angriff an irgendwen, einfach Feedback von nem langjährigen Hörer.
Und man kann Dinge gut finden und gleichzeitig Vorschläge machen die es besser machen würden.
Das kann ja auch jeder anders sehen und jeder schätzt andere Dinge an einem Podcast.
Deshalb fand ich deine patzige Antwort auch eher schwierig. Ok, du siehst das anders, wunderbar aber ein quasi „Machs halt selbst!“ ist ja nicht konstruktiv und bringt niemanden weiter.
Wie war das nochmal mit den Wald und dem Schall? Dein Kommentar klingt auf jeden Fall abschätziger als die Antwort von sumsum. Die Patzigkeit muss man dort erst einmal hineinlesen. Wenn du mehr Konstruktivität forderst, könntest du auch selbst dazu beitragen, indem du konkrete Vorschläge für Themen und Gäste lieferst. Einfach mehr Diversität zu fordern, wirkt eher wie Virtue Signalling als echtes Interesse.
Typischer Fall von „Troll“ – sumsum macht einen Spruch, wird nicht ignoriert, sondern der Erstkommentator fühlt sich irgendwie verpflichtet zu antworten – und plötzlich startet der Ärger. Einfach ignorieren hilft da – dieses Herangehen war schon im Usenet bekannt.
Konstruktiver Vorschlag für Nächstens: mal die Fiona Krakenbüger und ihre Projektpartnerin einladen und über das bundesforschungsgeförderte Projekt was berichten lassen.
Sehe ich komplett anders herum…
+1
Ach, so schön diese Melodie am Anfang wieder hören zu können. Danke für‘s weitermachen !!
Container sind halt keine VMs mit Hypervisor sondern nur Isolation auf OS-Ebene, aber hey.
Schön, dass es fs wieder gibt. Schade, dass Letty, Tala, Denis und Hukl nicht mehr dabei sid. Mehr Alters- und Geschlechtsdiversität würde ich begrüßen.
Denis und Hulk ja. Letty und Tala ehrlichgesagt nicht so. Haben in den geschätzt 100 Sendungen, sie dabei waren nicht viel beigetragen.
… Außer dass die diversity-everywhere-allTheTime-Leude endlich Ruhe gegeben haben :P
*scnr
Aber im Ernst:
Lettys Beiträge habe ich eigentlich als sehr interessant in Erinnerung. Talas Themen dagegen waren zwar nicht schlecht, trafen aber meine eigenen Interessen nur selten. Fänds trotzdem cool wenn die beiden auch mal wieder dazu kommen.
Insgesamt nervt mich diese Obsession mit dem Geschlecht der Sprechenden bei einigen der Kommentare hier aber ganz gewaltig … Entweder die THEMEN interessieren einen oder halt nicht. Die “verbauten Geschlechtsteile” der Sprechenden gehen genau genommen keinen Zuhörer was an. Dass man auf diese aufgrund der Stimmlage halbwegs rückschließen kann is ein Bug und ein DSGVO Verstoß in unseren Genen ;-)
Alters- und Geschlechtsdiversität wird überschätzt. Mir ist Meinungsdiversität deutlich wichtiger.
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als sich Tim um mehr Geschlechtsdiversität bemühte. Heraus kamen über weite Strecken übervorsichtige, rücksichtsvolle und damit langweilige Sendungen, oft mit viel Fremdschämpotential.
Ich würde Letty gerne wieder hier hören, vermisse aber auch Denis und Hukl. Hauptsache, die Runde ist eingespielt, etwa wie ein Freundeskreis, und kann sich produktiv streiten und teilt halbwegs denselben Humor.
Mir wurst, was die Teilnehmenden dabei in der Hose haben.
+1
ENDLICH!!!!!
Zur Info: bei mir werden unter Android mit Pocket Cast keine Kapitelmarken geladen.
Hast du bei keinem der Metaebene Podcast (soweit mir bekannt).
Ich höre viele Podcasts und es sind die Einzigen, die nie Kapitelmarken haben.
Kann Tim sicher erläutern, woran es liegt. Ich meine mich dunkel dran zu erinnern, dass man in PocketCast(aber auch andren Podcatchern) einen anderen Feed manuell einbinden muss, der Kapitelmarken hat.
Ist so eine Art „Format Krieg“ und im Standard machen alle (viele) etwas anderes als die Metabene.
Shameless plug: Bin seit Jahren mit AntennaPod absolut zufrieden.
Der Feed http: //freakshow.fm/feed/m4a
Geht zumindest in meinem Client wunderbar mit Kapitelmarken.
Man darf halt nicht „discover“ von PocketCast nutzen, sondern muss über die Abo-Funktion hier gehen und dann explizit auch den Podcatcher selektieren.
Autodiscover nimmt den Feed ohne Kapitelmarken.
Auch ohne Apple – Themen ein überaus gelungenes Comeback der Freakshow! War richtig schön Euch wieder fachsimpeln zu hören!
Ich hoffe nur in Zukunft vielleicht auch wieder Letty und Denis mit am Start zu haben! Ansonsten : weiter so!
Danke!
Bitte weitermachen, zuviel gute Debatte und Unterhaltung, um wieder Pause zu drücken.
Eine Anmerkung zu der Mastodon Umzugs/“der Admin sperrt mich“ Diskussion…
Hat man eine eigene Domain und kann dort auf der url xyz.de/.well-known/webfinger eine JSON File ausliefern, dann kann man auch seinen eigenen Mastodon handle ohne eine eigene Instanz zu betrieben verwenden ( z.B. @dingdong@xyz.de ). Das ActivityPub Protokoll (Mastodon) setzt für das auffinden der Accounts das WebFinger Protokoll ein (RFC 7033) was man hier nachlesen kann https://docs.joinmastodon.org/spec/webfinger/. Also man kann nach außen einfach einen Alias verwenden, den man selbst unter Kontrolle hat, ohne gleich ne eigene Instanz hosten zu müssen :)
Super Tipp!
Unverhofft kommt ja dann doch manchmal…
Erst habt ihr gefehlt, dann war ich froh, Podcast kürzerer Länge hören zu können, das hat mir viele neue Podcast nahegebracht und kaum habe ich mich schmerzhaft an eure Abwesenheit gewöhnt, fallt iihr unverhofft in meinen Feed. Und zurück zum Anfang – ihr habt gefehlt.
Mal sehen, wo ich jetzt all die Zeit finde, neu und alt unterzubringen.
Schöne Sendung! Gute Mischung! Ich bin fein mit dem „wir sind wieder da“!
Danke!
Meki
Schön, dass es wieder mal ne Folge der Freakshow gab. Da isses dann auch gar nicht schlimm, dass Tims Aussagen zum Thema Objektorientierung nur so semi viel Sinn machten. Dem Unterhaltungswert tat das keinen Abbruch, von daher freu ich mich schon auf die nächste Folge.
Danke, einfach nur Danke. Es war so schön und unterhaltsam wie „früher“. Macht bitte weiter. Gerne auch in größerer Runde.
Kleine Korrektur zu Ralfs Einleitung: Das Urheberrecht erlischt nach 70 nicht nach 80 Jahren. Ansonsten kann man noch ausführen (er hatte es schon angedeutet, aber der Open Access Bereich blieb etwas vage): Die DNB nimmt durchaus auch digitale Publikationen als Pflichtexpemplare an und bietet auch Mechanismen an, um das automatisch abzuwickeln. Inwiefern das von kommerziellen Verlagen verwendet wird, weiß ich nicht. Im Open Access Bereich ist das aber durchaus üblich. Die Volltexte sind dann auch bei der DNB direkt abrufbar.
Ich hätte mir für Season 3 ein neues Intro gefreut. So war es allerdings auch ein Welcome Back.
Wer ist eigentlich das neue Team? Waren die Anwesenden dieser Episode schon alle neuen Regulars? Oder entwickelt sich das noch? Wer von den alten Regulars wird hier nicht mehr auftauchen. Jeder mag seine/ihre Gründe haben nicht mehr dabei zu sein; das interessiert mich auch gar nicht. Würde nur gerne wissen ob das Freakshow Team in Season 3 diese 4 Menschen sind, oder noch jemand.
*zirp* *zirp*
Das wurde schon immer mehr oder weniger spontan entschieden.
Yieeha!!
Danke Tim. Das macht viele Menschen glücklich. Freak Show gehört einfach zum kulturellen Erbe.
Die Titelmelodie macht echt Gänsehaut.. ;-)
Kleiner Tipp für eine schlanke Mastodon-Timeline bei randvollen Listen: Ivory bietet die Wahl, Listen zugeordnete Accounts in der Timeline auszublenden.
Top! Ganz große Freude!
Vielen Dank! ;-)
Das muss ich vermutlich präzisieren. Für jeden einzelneren Eintrag auf einer Mastodon-Liste in Ivory lässt sich „Filter User From Home“ ein- und ausschalten. Beim Zuweisen oder auch später.
Schön, dass die Freakshow wieder zurück ist!
Ich hoffe nur, dass u.a. Letty und Hukl nicht dauerhaft raus sind. Das wäre ein ganz schöner Verlust.
Hallo Tim,
toll Dein Exkurs zum Thema Elixir! Ich habe in den vergangenen Jahren an einigen Projekten mit Elixir/Erlang gearbeitet und bin dabei auf ein Interessantes Projekt gestoßen: https://nerves-project.org Hier kannst Du Dich richtig mit Elixir/erlang auf embedded Hardware, wie z.B. Raspberry Pi austoben. Hier läuft natürlich auch Phoenix als UI. Und zwar richtig performant. Konnte eine Webanwendung (ok, war vorher RoR) auf richtig dickem Server auf eines Raspi portieren. Und es lief dort performanter ;-)
Bei meinem Auftraggeber haben wir dann einen kompletten LoRaWAN-Server-Stack auf einem RaspberryPi / BBB für remote-Einsatzzwecke untergebracht. Auf den Clients lief entsprechend auch Elixir, sogar mit Hot-Code-Reloading über LoRa (https://pmr-rnd.de/lorawan/). Für die ESP32 gibt es z.Z. auch ein interessantes Projekt, um dort direct Elixir/Erlang laufen zu lassen https://www.atomvm.net
Viele Grüße und danke, daß es wieder eine Freakshow gibt ;-)
Stefan
Danke. Sehr interessant.
Meine Frage die ich mir gestellt habe, wird das nächste Software Projekt von Tim eine Kalender App die seine Bedürfnisse befriedigen kann?
Bin glücklich dass es endlich wieder weitergeht mit der Freakshow
Wie geht es technisch bei der Transkription? Whisper?
Yep.
Endlich hat das Podcastleben wieder einen Sinn. Das Format hat mir gefehlt und ist gleich in meiner Queue ganz nach oben gerutscht. Weiter so!
Mir war nach eineinhalb Jahren gar nicht mehr bewusst, wie sehr ich euch vermisst habe.
Geil! Ohne etwas zu erwarten die Seite aufgerufen (wollte schon fast den Bookmark löschen) und da ist tatsächlich eine neue Folge. Unglaublich. Werde ich die nächsten Tage hören.
Glückwunsch zu 15 Jahre Freak Show! :D
https://youtu.be/fHVFDxkqspA
Hach, wie schön, das verlängerte Warten hat sich gelohnt und die Vorfreude wird gewahr in einer gewohnten Runde. Ich lauschte live. Es war ein bisschen wie immer.
Zum Thema VM und Container werfe ich mal noch LXD in den Raum. Einfach, weil es als noch relativ unbekannt ist, aber technisch weiter und performanter ist als andere Implementierungen wie Docker oder der Kram von VMware.
https://linuxcontainers.org/lxd/introduction/
Grüße und hoffentlich auf bald!
David
Sehr cool, dass die Freakshow zurück ist, habe mich gut unterhalten gefühlt. Das Thema Mastodon fand ich spannend, sehe es komplett anders bzw. finde es sehr problematisch, wenn man da jetzt eine Art Kontaktschuld unterstellt, wenn man weiterhin auf Twitter unterwegs ist. Mir ist der Ansatz vom Fediverse bekannt aber dies ist vllt auch der Grund warum es so wenig genutzt wird.
Um ein konkurrenzfähiges Socialnetwork zu bauen braucht man eine niedrige Einstiegshürde und Mitglieder für den Netzwerkeffekt. Der User will sich einfach mit Email und PW registrieren (idealerweise vllt auch schon seinen vorhanden FB/Google/Apple Account zum Login nutzten), seine Freunde finden und sich nicht weiter mit Administration beschäftigen. Da versagt Mastodon auf voller Linie, diese ganze Instanzgeschichte ist vllt aus technischer Sicht notwending aber schreckt viele Leute ab und wenn ich dann nicht instanzübergreifend suchen kann oder einfach meine Freunde importieren kann, dann bleiben halt nur „Freaks“ da. Unterm Strich halte ich es für ein Sturm im Wasserglas, war in der Vergangenheit öfters so, alle sind „rüber“ zu Mastodon und nach und nach wieder zurück zu Twitter.
Ich finde cool was Ralf macht aber halte seine Einlassungen für etwas elitär, er hat da aus seiner Bibliothekbubble eine sehr eingeschränkte Sichtweise.
LG
Die von Dir hier genannten Probleme (Instanz finden, Leute Finden etc.) waren vor ca. einem Jahr wirklich einschlägig und haben zu einem nur sehr langsamen Wachstum geführt. Seit den ersten Ankündigungen von Musk ist da aber auf Toolebene viel passiert, auch das Onboarding der Apps ist sehr viel besser. Ich würde sagen 2023 sind diese Probleme schlicht gelöst – darum habe ich ja auch diesen „Migration in 10 Minuten“ Text geschrieben:
https://pad.wolkenbar.de/mastodon
zum Thema gesperrt werden bei Mastodon. Mir macht es mehr angst das die Instanz auf der ich bin einfach ohne Ankündigung zu macht. Die meisten Instanzen sind doch mehr oder weniger One-Man Shows. Wenn ich es richtig sehe ist dann schwierig mit Umzug.
—
Zum Thema Gaming PC/RGB Beleuchtung. Habe mir vor kurzem eine Mechanische Tatatur gekauft die auch RGB Beleuchtung hat. Was mich erstaunt hat ist das beim Einstöpseln der Tastatur in (meinen Windows PC) erst mal ein über 400MB großes Treiberpacket downloadet/installiert wurde. 400MB für eine Tastatur!
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Zu Windows 11. Das Problem mit dem Startmenü nicht mehr lnks lässt sich immerhin lösen. Das größere Problem ist das Microsoft die Einstellung zum Gruppieren von Symbolen in der Taskleiste nicht mehr anbietet. Sprich Gruppieren kann man nicht mehr ausstellen. Das heist bei mir im normalen Arbeitswerkflow dauernd weniger überblick und einen Klick mehr.
Razer Synapse?
Guck dir mal OpenRGB an. Deutlich schlanker und solange man nicht irgendwelche speziellen Farboprofile nutzen will, die ja ggf. auch von Spielen automatisch vorgegeben werden können, ist OpenRGB mehr als ausreichend.
Sieht nur scheiße aus, „telefoniert“ dafür aber auch nicht nach Hause und kommt ohne sonstigen Unsinn aus.
Na dann freue ich mich doch schon auf die Live-Begleitung einer Freakshow in der Zeit der großen Elchwanderung – mit Clemens natürlich. ;-)
Danke für die Folge.
Ich sage es ja ungern, aber mein MacBook verhält sich da ähnlich wie der zurecht kritisierte Elektroroller. Ich hatte nach dem Kauf meines Air wiederholt das Problem, dass Audio vom iPhone auf meinem BT Speaker einfach stoppte. Irgendwann kam ich dann darauf, dass das MacBook auch mit dem Speaker verbunden ist. Trotzdem es zugeklappt ist, und auch keinen Ton abspielt, grabbt es sich das Audio und das Phone stoppt. Und: Das Problem wird noch nerviger dadurch, dass wenn ich den Speaker einschalte, das Book sich trotz zugeklapptem Lid automatisch mit connected. Einmal BT trennen am Abend zuvor reicht also nicht..
Bei Mastodon bin ich auch irgendwie in das Rabbit Hole abgetaucht – allein schon die Entscheidung auf welche Instanz es geht, hat mich überfordert und dazu geführt, dass ich ewig viel gelesen habe
Am Schluss war ich kurz davor selbst eine Instanz aufzusetzen…
Ende vom Lied: Ich habe es erstmal ganz gelassen. Und ich glaube so wird es vielen gehen. Mastodon ist imo zu sehr in der Nerd-Ecke, als dass sich das auf breiter Basis durchsetzen wird. Allein schon weil man sich nicht wie bei jeder Anmeldung einfach kurz einen Account klicken kann, sondern VORHER Gehirnschmalz da reinstecken muss….
Zu OOP @Tim: Es ist nicht der heilige Gral der alle Probleme löst. Aber der entscheidende Vorteil ist, dass man damit in vielen Punkten gezwungen wird, sauber zu programmieren. Wenn Du größeren Projekte hast, wo Du mit einer dreistelligen Anzahl an Entwicklern dran arbeitest, macht es das Leben in vielen Bereichen leichter…
Toll, dass ihr wieder da seid :-)
Der Hinweis auf den Elch-Stream war für mich das Highlight, muss ich mir auf jeden Fall mal anschauen.
Der Windows-PC-Themenblock war überraschend ausführlich :-D
Das Gehäuse sieht wirklich klasse aus, wobei mir die komplett schwarze Variante zur dunklen Front mit den Holzelementen besser gefällt.
Ich habe letztes Jahr auch lange nach einem guten Tower ohne Fenster gesucht und bin letztendlich beim bequiet DarkBase 900 gelandet: Sehr flexibel (Umbau, so dass alle Komponenten von der anderen Seite zugänglich sind; innen sehr flexibel; große/leise Lüfter) und das relativ schlichte Design haben mir am ehesten zugesagt.
Dazu dann ein Ryzen 7 5800x (ohne 3D; 16 Threads reichen mir hoffentlich eine Weile) und eine Silent Loop 2 360 AIO.. bin damit bisher auch sehr zufrieden.
Windows 11.. naja… ein paar Kleinigkeiten nerven, aber insgesamt finde ich es ganz ok… :-)
Schön dass es wieder eine neue Folge gibt :) Zum Thema OOP und Programmiersprachen, ich bin der Meinung das OOP in der Art wie es umgesetzt wurde/wird viele Probleme mit bringt, aber auch gute Ideen mitbringt.
Was mich interessieren würde (ohne dass ich einen heiligen Krieg starten möchte), hast du dir Tim in deiner Recherche zur Sprache deiner Wahl auch Clojure angeschaut und wenn ja, was hat für dich dagegen gesprochen Clojure zu nutzen?
Ich bin einfach nur neugierig, da ich Clojure seit einigen Jahren sowohl privat aber auch im professionellem Kontext verwende und viele der Dinge über die du gesprochen hast hier auch vorhanden sind: Eine funktionale Sprache mit modernen Ansätzen, sehr gutem Tooling bei der Entwicklung, Parallelisierung und Nebenläufigkeit sind dank dem zugrunde liegenden CSP Modell super umgesetzt und einfach nutzbar, kann auf der JVM oder im Browser und auf Node laufen und auch als natives binary kompiliert werden. Inklusive Interop für die existierende JVM Welt und Node/Javascript.
Clojure ist auch ein gutes Beispiel, wie man OOP Prinzipien sinnvoll einsetzen kann innerhalb eines Funktionalem Modells ohne Parallelisierbarkeit zu verlieren.
Tim ist wie ChatGPT. Nicht alles falsch, nicht alles richtig, was er sagt. Aber definitiv kommen seine Aussagen immer im Brustton der Überzeugung und ohne jedes Anzeichen von Zweifeln.
Es ist schon ironisch, dass er erst Objektorientierung in Bausch und Bogen verdammt, um nur wenig später das Actor Model in den Himmel zu loben, welches nicht zuletzt von Smalltalk inspiriert ist, was vielleicht der erste Hinweis sein könnte, dass Aktoren und Objekte mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben, und dass die beiden Programmierparadigmen gar nicht so weit voneinander entfernt sind.
Ja, das könnte man meinen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, ist aber nicht so. Siehe dazu die in den Shownotes verlinkte Mail-Diskussion mit Alan Kay, einem Co-Autor von Smalltalk. Auf OOP angesprochen stellt er nochmal klar, dass er zwar den Begriff „OO“ quasi aufgebracht hat, damit aber primär Message-Kommunikation meinte (auch wenn Smalltalk mit einer Klassen und Vererbungshierarchie daherkam) und darin die eigentlich Innovation von Smalltalk sah.
Die Gründe, warum ich das Actor Model für einen erfolgreicheren Ansatz für Nebenläufigkeiten und Parallelisierung sehe, habe ich ja dargelegt.
Es ist nie nur ein einzelnes Paradigma, was allein für das Wohl oder Wehe einer Sprache sorgt, es ist immer eine Kombination und dann eben möglichst „die richtige“ Kombination. Im Falle von Erlang/Elixir ist es eben die Mischung von „funktional“, „immutable“ und „messaging“ (u.a.), hier zum Erfolg führt.
Ich habe vor ein paar Jahren extensiv Bären statt Elchen beim Fischen in Alaska zugeschaut. Es gibt da so Zusammenschnitte https://www.youtube.com/watch?v=hdt1aldxafk mit viel Action aber die Live-Cams sind wirklich entspannend.
Hallo Tim. Dein Twitter Usecase wird auf Mastodon durch Ivory unterstützt. Da kann man einfach einstellen, dass ein User, den ich auf eine Liste packe, nicht mehr in der home timeline auftaucht.
Halleluja – mir war gar nicht klar wie sehr mir die Freakshow gefehlt hat bis auf einmal unverhofft diese Folge aufgeschlagen ist. Sehr schöner Wiedereinstieg. Gibt es denn eine Chance, Hukl, Letty und Denis auch in der Runde wieder zu hören? Und auch über ein gelegentliches Gastspiel vom Monkeydom würde ich mich sehr freuen.
Aber sei es wie es sei: Gut, dass Ihr wieder da seid!
Schöne Sendung, aber leider zum Ende hin sehr erschreckend bezüglich der Diskussion von Maston-Sperrungen und Policies.
Ralf ist also im Team Chat-Sperren, Internetzensur, Zensursula. Ist das auch mal geklärt.
Ist dem so? Mir wurde das nicht klar.
Hat mal jemand einen Einstiegspunkt in diese Diskussion für mich? Habe das bisher nicht verfolgt.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass die Twitter-Empöreria nach Musk geschlossen rüber ist und dort die Blockerei und Blasenbildung mit anderen Mitteln weitergeht. Das fände ich sehr schade, habe aber wie gesagt keine Ahnung, bin weder hüben noch drüben, während Corona habe ich Social Media für mich abgeschafft und bin lieber ins Grüne gegangen.
Any hint appreciated!
free speech wegblocken, yay.
ihr seid doch alle gleich
Kann mal bitte der Meinungsführer-Fanboy definieren was ein Nazi ist? *micdrop*
Ich denke ein/der wesentliche definitorische Punkt ist:
The majority of scholars identify Nazism in both theory and practice as a form of far-right politics.[1] Far-right themes in Nazism include the argument that superior people have a right to dominate other people and purge society of supposed inferior elements. [28]
https://en.wikipedia.org/wiki/Nazism
Wenn Du nur meinst, dass man das Wort nicht inflationär gebrauchen sollte, stimme ich Dir voll zu. Passiert aber wohl immer wieder, bekanntlich besonders gerne in längeren Diskussion im internet.
Was für eine Wohltat! Endlich wieder Freakshow! Ihr wurdet vermisst!
@Roddi: Wärst du so nett deine Einkaufsliste für deinen Gaming-PC zu teilen? Da ich grade selber am gucken bin, ist es immer Interessant zu sehen zu was für Ergebnissen andere kommen.
Ich hoffe es gibt jetzt wieder öfters neue Shows. Macht weiter so!
Moin,
danke für die Sendung.
Auch ein langjähriger Hörer hier.
Bin selber durchs Spielen tief in der PC Welt und fand den Block gut. Komplette Open-Loop Kühlungen zu bauen macht im übrigen auch spaß, auch wenn der Kosten-Nutzen Faktor nicht wirklich stimmt.
Zu der Pumpe der AiO: Der Hersteller Asetek hat ein Patent auf Pumpen, die im Waterblock integriert sind. Das ist auch immer ein Grund, weshalb Pumpen nicht integriert sind.
Ich stimme meinen Vorrednern zu: über Hukl und Letty & Dennis würde ich mich freuen. Das soll aber keine Kritik an der Runde sein, es war eine sehr unterhaltsame Folge.
Zu der ganzen Mastodon Diskussion: Ich bin auch der Meinung, dass die Hürde viele Abschreckt. (Was nicht heißt, dass ich finde, dass sie hoch ist.) Es wirkt aber auch einfach nicht so, als sei es leicht zu nutzen. Auch, wenn es natürlich nur eine andere Abhängigkeit einer anderen Firma ist: wahrscheinlich würde es enorm helfen, wenn die Menschen Apple, Microsoft oder Google Accounts nutzen könnten.
Gerade bei Apple würde es ganz gut ins Konzept passen.
Wie gesagt: Ich bin einfach froh, wenn es wieder mehr FS gibt.
schön das Clemens mit dabei war :)
Ich möchte zum Thema „Objektorientierte Programmierung“ ein nicht-technisches Argument anführen:
tl;dr OOP ist der beste Weg, Nicht-Nerds an die Programmierung heranzuführen.
Da stellt sich zunächst mal die Frage: Warum sollte man überhaupt Nicht-Nerds an die Programmierung heranführen? Wegen Fachkräftemangel. Die Gesamtheit aller Nerds und Informatik-Absolventen reicht nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Um überhaupt Personal zu finden, ist in vielen deutschen IT-KMUs die Betriebssprache mittlerweile Englisch, Mitarbeiter kommen aus der ganzen Welt und arbeiten von zuhause.
Wenn man einem Nicht-Nerd programmieren beibringen will, dann sollte man immer von der Anschauungswelt her kommen. In OOP gibt es da die schöne Maßgabe „Schreib erstmal in ganzen Sätzen, was passieren soll. Dann kuckst du dir die Sätze an: Alle Hauptwörter stehen für Objekte. Daraus kannst du die benötigten Klassen ableiten. Und die Verben stehen für die benötigten Methoden“. Mit dieser Herangehensweise bleibt man sehr lange in der Anschauungswelt, hat am Ende des Prozesses schonmal die Struktur, und muss dann nur noch „kleine Methödchen“ coden. Wer Beispiele dazu sehen will, kann sich mal das Buch „Objects first with Java“ (David J. Barnes) anschauen.
Wenn man diese Herangehensweise dann mit einer Programmiersprache wie Ruby kombiniert, die auf Lesbarkeit (im Sinne von „Der Code hat am Ende große Ähnlichkeit mit englischen Sätzen) optimiert ist, dann kriegt man die Nicht-Nerds schon zu guten ersten Gehversuchen. Noch besser, wenn man das gleich mit einem Webframework wie Ruby on Rails macht, denn dann erkennen die Nicht-Nerds auch unmittelbar, wozu ihre Gehversuche gut sein sollen (ganz im Gegensatz zu den typischen Erstlingsaufgaben wie FizzBuzz und dem Euklidischen Algorithmus).
Und der Beweis für meine Thesen ist eigentlich, dass viele Anbieter von Programmier-Bootcamps (Le Wagon, Microverse, …) so vorgehen.
Natürlich kommen aus solchen Kursen dann erstmal keine Elite-Coder, die sofort nebenläufigen Code schreiben und debuggen können. Die meisten werden auch erstmal nicht erkennen, dass kleine Methode quadratische Laufzeit hat und wie man das besser machen könnte. Aber sie haben schonmal in der Programmierung Fuß gefasst und können von da aus weiter lernen.
Und natürlich wird man mit einer Sprache wie Ruby (VM, Garbage Collection, Reflection, …) nie wirklich (speicher-, rechenzüklen-)optimalen Code schreiben. Aber für den Bedarf der meisten KMUs reicht das vollkommen – und Firmen wie AirBNB, GitLab, Shopify, Square, Fiverr, …
Mal ehrlich: Ihr habt doch in der Fahrschule auch mit den Verkehrsregeln und der Bedienung der Fahrzeuges angefangen, und nicht mit Übersetzungsverhältnissen, Reibungskoeffizienten und Viskositäten.
Deswegen plagt eure Anfänger auch nicht mit Pointern, Structs, oder gar Monaden. Erst wer eine gewisse Trittsicherheit und Souveränität im Umgang mit der Programmierung hat, ist auch bereit zu verstehen, wie das eigentlich im Detail funktioniert. Das ist übrigens genau das was Erstsemester meinen, wenn sie sagen „Die Uni setzt anscheinend voraus, dass man schon Programmieren kann, wenn man Informatik studieren will.“
Nerds und Fortgeschrittene können sich dann gerne ihre Programmiersprache nach sachlichen und fachlichen Kriterien aussuchen. Und wenn ihr das im Beruf tut, dann bedenkt bitte: Natürlich mag Haskell die „reinste“ Programmiersprache sein, oder Scala attraktiver als Java, oder Elixir statt Ruby, … aber seid ihr euch auch sicher, dass ihr dafür in den nächsten 10 Jahren auch stets genügend talentierte Programmierer finden werdet?
BTW: Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass OOP eigentlich nur prozedurale Programmierung in kleineren Schubladen ist? Objekte sind eigentlich nur Structs, und die Methoden könnte man auch als Funktionen implementieren (Statt „Auto.beschleunige(v_ziel)“ einfach „def beschleunige(auto, v_ziel“).
Ja, das ist so eine verbreitete Sichtweise, dass das irgendwie gut sei, sich so an Programmierung heranzudenken, weil man das ja aus der eigenen Grammatik so kennt. Aber dann könnte man auch sagen, dass man am besten seinen Code jeweils in kleine Dateien je eine einzelne Codezeile schreibt und alle zusammen in einen Ordner wirft, weil man das von seinem Schreibtisch so kennt. Aber das bringt einen auch nicht weiter.
Überhaupt halte ich die Zielgruppe „Nicht-Nerd“ hier für den falschen Ansatz, denn letztlich bedeutet „Nerd“ auch nur „geeignet, Programmierer zu werden“. Leute zu Programmierung „zu überreden“, die am Ende nichts damit anfangen können und dadurch zu machen, indem man sie in holprige Sprachen lockt, die etwas Syntax Sugar haben, hilft uns allen nicht weiter.
Zum Thema Subjekt-Objekt-Prädikat siehe auch diese Stelle des in den Shownotes verlinkten Videos „Why OO is bad“: https://youtu.be/QM1iUe6IofM?t=784
Lass es mich anders formulieren: „ist euch schon mal aufgefallen, dass man alles mit einem rein funktionalen Ansatz realisieren kann ohne komplizierte Objektmodelle einzuführen, die am Ende nur den State verstecken und Code und Daten vermischen?“
Das war einer der Kerne meiner Argumentation: das, was OO meint an Vorteilen zu bieten lässt sich eben auch direkt mit Funktionen (Code) und Modulen (Organisation) machen.
Ich würde mir ja wünschen, dass Clemens von jeder Diskussion um „gute“ Programmiersprachen ausgeschlossen wird, bevor er nicht öffentlich und endgültig Perl abgeschworen hat. ;P Er darf das ja gerne benutzen, aber wenn ich Schnupfen habe, huste ich auch nicht absichtlich anderen Leuten noch ins Gesicht, damit die auch was davon haben. :)
Und die Diskussion um significant white space in python: Srly, that’s your problem?!
> Und die Diskussion um significant white space in python: Srly, that’s your problem?!
Ich schreibe gerne hin was ich meine und benutze ein Tool um es schön zu formatieren statt etwas schön formatieren zu müssen damit das Tool das versteht.
Das ist kein Programmieren, das ist Landschafts- und Gartenbau.
Es hält einen Klammern-Typ frei für andere Zwecke. Das man es ohnehin formatiert zeigt wie sinnvoll es ist.
Toll, dass Ihr wieder aktiv seid!
Blaue LEDs sind schon lange altmodisch. Sie wurden von weissen LEDs abgelöst. Ich frage mich aber, ob das besser ist?
Weiße LEDs sind blaue LEDs mit einer gelbgrünen Beschichtung.
Ich vermute, das blaue LEDs deshalb so grässlich sind, weil das menschliche Augen Blautöne am schlechtesten unterscheiden kann. Vielleicht wirken blaue LEDs bei gleicher Helligkeit dadurch intensiver. Grün ist allerdings auch nicht so optimal. Wirkt zwar nicht unscharf, aber ist meist zu hell. Nachts finde ich eigentlich nur rot oder orange erträglich.
Moin,
Kontext Denkmalschutz …
… ich hörte, dass „Denkmalschutz“ eine temporäre Maßnahme sein kann um *badums* Geld zu sparen.
Die Idee:
Wenn wir jetzt nicht investieren wollen/können, dann können wir es unter Denkmalschutz stellen, bis es nicht mehr nur ‚marode‘, sondern on top ‚todes-marode‘ ist.
Der Haken:
Sobald es dann ‚todes-marode‘ ist, kann man Dinge nicht in ’sinnvoll‘ neu machen, sondern muss den alten (unsinnigen) Stand bewahren, was zumeist teurer ist, als ‚Weg und Neu‘.
Folglich kann ‚Denkmalschutz‘ an manchen Stellen auch synonym für ‚Probleme auf morgen verschoben‘ genutzt werden ;-)
Awesome! So muss das. Lange vermisst und da ist sie wieder. Werde die erste Folge nach langer Zeit genüsslich zelebrieren :)
Auf eine lange 3 Staffel. Cheers!
@LEDs: Als Farbenblinder bin ich froh, wenn ich nicht rot/grün, rot/gelborange und grün/grüngelb unterscheiden muss, sondern blau/nicht blau unterscheiden darf und v.a. kann.
Zur Beleuchtung bevorzuge ich auch ein Laborweißblau gegenüber gemütlichrot. Angeblich empfindet man ja rot als Warmton, aber die Gasflamme ist im Blau/Weißen heißer als im Rot/Gelben. Und die Sonne ist mittags auch gleißendweiß während im Abend-/Morgenrot nur lauwarm, daher glaube ich dieses Gefasel von warmroten Tönen nicht. Das entbehrt jeder Logik.
Clemens ist zurück – ich bin so froh!
Als Ergänzung zum OOP Rant von Tim sei auch dieses Video bei YouTube empfohlen:
Brian Will, Object-Oriented Programming is Bad
https://youtu.be/QM1iUe6IofM
Das ist doch schon in den Shownotes. Finde ich übrigens nicht besonders gelungen.
Das ist die schoenste Liebeserklärung an Elixir, die ich seit langem gehoert habe. <3
Prima Folge!
Noch ein Gedanke zum Umstieg auf Mastodon: ich habe die meisten Interaktionen seit einer Weile auf Mastodon, aber ich „folge“ noch ein paar Twitter accounts. Tweetdeck nutzte ich nie, aber https://rss-bridge.org/ ist eine scriptsammlung die man hosten kann, und auf die posts von Twitter usern dann als rss- oder atom-feed zugreifen kann.
Wenn man mag koennte man die Feeds auch in eine Mastodon timeline bekommen, aber ich lese die lieber separat.
Schaut euch doch mal Nostr an, da musst du nicht mehr umziehen.
https://github.com/nostr-protocol/nostr
Endlich mal wieder eine Mobilemacs-Sendung! Danke!
Das mit den Sozial/Hilfs/Usw-Organisationen ist leider so und war auch immer schon so. Da gibt es viel Geld zu verteilen, Geschäftsführer haben auch meist nicht nur einen Posten inne, sondern sind gleichzeitig Geschäftsführer in mehreren Organisationen, damit das mit dem extremen Gehalt nicht auffällt und sind den ganzen Tag nur mit Verteilungskämpfen beschäftigt. Eigentlich beschämend in einem Umfeld von unterbezahlten Mitarbeitern oder Freiwilligen.
Also ich finde Java nicht schlecht. Mit Kotlin kann man auch sehr eleganten Code schreiben.
Welche Programme stürzen den heute noch ab? Das war früher bei Windows NT der Fall. Aber einen Programmabsturz habe ich schon seit Jahren nicht mehr gehabt. Ich benutze aber auch seit Jahren nur noch Linux und Android. Ach ne, stimmt gar nicht. Kodi funktioniert bei mir seit einiger Zeit nur noch als Flatpak und auch TVheadend läuft nur noch als Docker Container. Docker ist schon ein Graus, viele Images laufen leider nicht mit Podman. Aber was will man machen. Viele Projekte unterstützen nur noch Docker Images.
Richtig richtig geile Diskussion am Ende der Folge 264.
Endlich mal wieder jemand der eine eigene Meinung hat. Und die Diskussion immer auf eine sachliche Ebene bringt.
Persönlich habe ich dazu eine andere Meinung aber das ist ja vollkommen egal.
Grandiose Diskussion!
120 Kommentare sollte euch deutlich zeigen, wie sehr ihr vermisst wurdet! Tolle Sendung – danke! Und bis bald…
Hi, schön, dass ihr wieder da seid :)
In den Shownotes habe ich einen Link zu der Programmiersprache Roc gefunden, aber die wurde, glaube ich, in der Sendung gar nicht erwähnt.
Ich frage, weil ich vor einiger Zeit auf Elm aufmerksam wurde, die rein funktionale Frontendsprache aus der Roc hervorgegangen ist. Und nach meinen Erfahrungen mit Elm würde ich Tim in vielen Bereichen zustimmen, vor allem in der Hinsicht, dass die Sprachparadigmen natürlich beeinflussen, wie man über bestimmte Probleme nachdenkt und diese angeht, siehe auch Memory Management in Rust.
Da ich, wie viele Andere auch, Programmieren zuerst nur in OO Skriptsprachen gelernt habe, hatte die Entdeckung und das Nachdenken über „State“ in Elm eine ähnliche Wirkung auf mich, wie das bei Tim und Erlang/Elixir zu sein scheint.
Ich mag es sehr, an jeder Stelle im Programm genau festlegen zu können welche Zustände überhaupt möglich sein dürfen. Außerdem ist die Abwesenheit von (null, Nil, null) eine unglaubliche Erleichterung und das Type System in Kombination mit dem Compiler-Error Workflow, der bei Elm ähnlich wie bei Rust ist, gibt in sofern Sicherheit, dass alle Zustände des Programms vom Compiler als valide erkannt wurden.
Da Elm zu Javascript kompiliert und die Anwendung bisher auf Webfrontend begrenzt ist, freue ich mich wirklich sehr auf/über Roc. Da Roc im Grunde Elm on Rust ist (der Compiler ist in Rust, FFI ist in Rust, das Concurrency/Async Modell von Rust ist in Roc integriert) wird es mir hoffentlich bald ermöglichen, den Spaß bei der Elm – Programmierung ohne Plattformgrenzen und für alle Anwendungszwecke erleben zu können
Leider wird das, wenn Roc dann mal fertig sein wird, vermutlich eine vollkommen sinnlose Beschäftigung sein, weil wir dann nur noch den LLMs erklären werden müssen, welche frühere Arbeit von Wochen sie denn eben mal in der nächsten Promptausgabe erledigen sollen.
Naja, aber das Thema wird dann ja vermutlich in der nächsten Freakshow dran kommen. Ich freue mich schon drauf.
Schöne Folge,
Roddi und Clemens 1+
Tims Halbwissen im Brustton der Überzeugung auch immer spannend.
Ralf wurde zum zum Emde leider etwas griffig.
Bin gespannt wie es weitergeht.
Tim hat schon 1 Punkt. Das sieht man alles besser, wenn man nicht so direkt drin steckt.
Die neoliberale Techblase meldet sich wieder zu Wort: Die erotischen Zeiten sind dabei längst vorbei, jetzt gibt es nur noch arrogantes „Ihr habt ja alle einen Schaden“ – ob es Denkmalschützer sind oder Fußvolk, das seinen Jahresurlaub nehmen will – hey Leute, kommt mal runter von Eurem hohen Roß und reißt das Maul nicht so auf.
Nicht zu vergessen sind Hörer wie ich, die seit Anfang an Chaos Radio/Chaos Radio Express/Mobile Macs bzw. Freakshow alle Folgen hören, aber sich nie zu Wort gemeldet hatten. Ich hatte auch bereits befürchtet, dass es das gewesen ist für die Freakshow.
Schön dass es wieder eine Sendung gab! Ich hätte es nicht mehr erwartet und es war wieder sehr unerhaltsam!
Ein Punkt, den ich inhaltlich nicht richtig fand: Actors sind zwar eine gewisse Hilfe zur Parallelisierung. Allerdings gibts dort letztlich ähnlich Einschränkungen wie in allen anderen Programmiersprachen:
1. Es gibt einfach irrsinnig viele Probleme, die inheränt nicht parallelisierbar sind oder bei denen die Parallelisierungsgewinne den Overhead nicht wett machen können.
2. Auch bei Actors hat man mit Race Conditions zu kämpfen. Man kann sich zwar viele triviale Fehler sparen. Aber man kann sich mit Actors ähnlich ins Knie schießen, wie mit Threads und Locks. Das tritt nur meistens erst auf, wenn man mit komplexeren Datenstrukturen zu tun hat.
Unterm Strich würde ich sagen: Actors verhindern, dass man bestimmte triviale Dummheiten begeht und fordern den Programmierer auf, mal für 5 cent nachzudenken. Aber die Komplexität von vielen Parallelisierungsproblemen und von asynchroner Programmierung reduzieren sie unterm Strich nicht wirklich. Da gibts auch ganz gute theoretische Arbeiten dazu.
Was dagegen die Komplexität tatsächlich reduziert, sind halt Datentypen, die Lock-Free oder Wait-Free sind. Die sind aber natürlich nicht umsonst und bringen andere Probleme mit sich.
“Vermischung von Daten und Code” – endlich formuliert es jemand so, dass ich es verstehe.
Immer, wenn ich einen neuen Anlauf starte eine objektorientierte Sprache zu lernen, stolpere ich über Beispiele wie „Kunde, Kundennr., Alter, Geschlecht…“ und verstehe nicht, was das im Code zu suchen hat. Ich dachte immer, ich bin einfach zu doof. Um so schöner nun zu hören, dass auch andere, schlauerer Leute die schon programmieren können, diesen Spagat im Hirn nichtzusammen bringen, bezw. es unlogisch finden. Danke
Reine Neugier, ohne boshaftes Motiv: Wie wären die im Beispiel genannten Kundendaten denn deiner Meinung nach besser zu behandeln? Sagen wir, eine Altersprüfung bei Registrierung des Kunden. Wo soll diese stattfinden, wenn nicht durch Code in Berührung mit Datenfeldern?
@Freakshow: Sehr spannende Sendung, ihr habt mir gefehlt!
nach meinem Verständnis: in einer Datenbank.
Vermutlich keine unerwartete Antwort. Aber als Laie kommt mir das mit den Daten im Code so volatil vor. Irgendwo muss das Zeug ja persistent liegen.
Ich nehme an, dass sich das überhaupt nicht ausschließt und auch OOPLs nahtlos in DBs schreiben und aus ihnen lesen. Besagte Abfragen, oder auch Manipulationen können ja entweder direkt in der DB gemacht werden, oder auch im Code, ohne, dass der weiß, dass es sich um einen Datensatz bezüglich Geburtsjahr dreht.
Klingt für mich so, als hättest du Tims Ausführungen mangels praktischer Erfahrungen ziemlich missverstanden. Was Tim vermutlich meinte, war eine starke Bindung zwischen der Struktur des Codes und der Struktur der Daten. OOP ist da verglichen mit älteren Paradigmen eher ein Schritt in die richtige Richtung, weil die Abstraktion und Kapselung Flexibilität unterstützt. Wenn man Klassenhierarchien außen vorlässt und sich mehr auf Messaging und Polymorphie konstruiert, erhöht das Flexibiltät mutmaßlich noch mehr, lässt dann aber bei komplexeren Projekten auch mehr Spielraum als notwendig und weniger hilfreiche Struktur als hilfreich.
OOP ist wie andere Modelle auch nur eine Abbildung, d.h. wenn ein Objekt logisch aus Methoden und Attributen besteht, heißt das nicht, dass diese exakt so im Speicher oder Storage liegen. Gerade bei massehaften Daten liegen diese i.d.R. ganz klassisch in Tabellen, Listen oder Arrays vor und werden nur während der Verarbeitung ggfs. auch nur logisch (also gar nicht unbedingt physisch geladen) zu Objekten zusammengefasst. OOP und andere Paradigmen ändern an den Daten selbst gar nichts, sondern nur wie man darauf blickt.
Danke für dei nette Unterhaltung.
Letty, Denis, wenn Ihr das lest: Ihr fehlt hier!
So schön Euch wieder zu hören!
Ja ich hoffe auch auf alle anderen, hukl, Letty, tala. Aber ich möchte auch erwähnen, dass ich mich ganz besonders über Clemens gefreut habe.
Ihr seid jede*r einzeln und in der Kombination spitze.
Danke Euch und bis hoffentlich bald
Kann man sich den Bonus track irgendwo so anhören oder ist das nur dafür gemixt worden?
Das einzige was ich finden konnte war Clown Suite von DIN, aber das ist natürlich ein anderer Song.
Schön, dass ihr wieder da seid!
Ok Boomers, hier mal Generation X. Da wartet man Monate auf einen (wie üblich unqualifizierten) Java-Rant und dann holt Tim die ganz große Keule raus und es wird ein Tribunal gegen OOP. Chapeau, damit war nun wahrlich nicht zu rechnen. Ich werde jetzt keine längliche Verteidigung für OOP hier hinschreiben, keine Angst. Möchte allerdings folgendes zu denken geben: Eine Technik X generell als Unsinn zu klassifizieren ist nahezu immer — Unsinn.
Ach ja, late to the party – aber als OO Enthusiast will ich meine Sicht kurz hier lassen: Ich verstehe OO als ein mentales Pattern, nicht als Feature-Set einer Sprache. Polymorphismus kann durch Vererbung abgebildet werden – muss es aber nicht. Ich arbeite zumeist komplett ohne Vererbung, und nutze auch viele andere Sprach-Features nicht, die mir eher schaden als nutzen.
Mein persönliches Hauptargument pro OO ist, dass es mir hilft, Komplexität im Zaum zu halten und maximale Wiederverwendung zu ermöglichen. Objekte abstrahieren einen Dienst, der auf kleinster Ebene zwei Zahlen addiert, auf größter Ebene die Anwendung zusammensetzt. Für mich ist „Summe“ ein Objekt, genauso wie „Screen“ oder „Rendering“. Ich denke nicht in Abläufen, sondern in Ergebnissen – das Objekt ist ausnahmslos immer das Ergebnis einer Aktion. Im Objekt ist der Ablauf, den ich einmal erstelle und Unitteste und dann nicht mehr reproduzieren muss. Daten/State sind für mich nicht vermischt mit Objekten. Meist liegen sie in Rohform irgendwo im Speicher – die Objekte tunneln dann dem Zugriff dort hin, sie leiten Daten aber halten sie nicht (außer Caches sind sinnvoll, dann gibt es Puffer).
Ich kann das Buch „Object Thinking“ und „Clean Architecture“ sehr empfehlen. Für mich war es ein Türöffner. Object Thinking enthält keinen Code. Es wird dafür plädiert, beim Software bauen nicht wie ein Computer zu denken – sondern wie ein Mensch. Die Sprache ist dann im Hintergrund – die Denkweise kann ich in vielen Sprachen einsetzen, je nach Featureset muss ich dann sehen wie es geht.
Der mittlere Teil deines Kommentars beantwortet auch gut Richards Frage weiter oben zur vermeintlichen Vermischung von Code und Daten.
Ging wohl zu viel um Elche, als dass dann noch Platz für die Erwähnung von Elk als Mastodon-Client gewesen wäre.
BTW: Für Tims Wunsch-Feature fehlt eigentlich „nur“ die Property „use as timeline filter“ an Listen. Hab ich mir auch gewünscht und schon passende Feature Requests gesehen. Kann das mal jemand für Tim implementieren, damit das Genörgel aufhört? ;-)
Toll das ihr wieder am Strart seid!
Clemens erwähnte ja, ganz beiläufig und zum ersten Mal, dass er viel mit Mikrotiks macht. Ich nutze die Dinger aufgrund der krassen Preis-Leistung auch relativ viel. Allerdings frage ich ich immer, was da wohl auf der Strecke bleibt? Klar, BGP Performance ist ein Dauerthema, aber wie sieht es dort sicherheitstechnisch aus? Kommen Updates dort in angebrachter Zeit? Gibt es bei den ordentliche Prozesse? Wie sind eure Meinungen zu dem Thema?