MM003 Das Schwert des Damokles

Wie gewohnt schweifen wir schon zu Beginn dieses Podcasts ab, bringen alles durcheinander, glänzen mit Halbwissen und bleiben auch im Verlauf des Podcasts nicht immer sicher auf der Spur. Irgendwie waren wir heute nicht so in Form. Wir hoffen aber trotzdem wieder Interessantes angeschnitten und erläutert zu haben. Gegen Ende wiederum verbeissen wir uns im Bereich der Meinung und der Interpretation. Wir sind aber auch wirklich schlimm.

Aber es gibt auch Highlights. Ausführlicher diskutieren wir den Kauf von P.A. Semi inklusive Hintergründen und möglichen Motivationen für Apple, den Deal durchzuziehen. Danach reden wir über das Damoklesschwert Microsoft, was immer noch über Yahoo schwebt und sind uns uneins über die Bewertung der aktuellen Situation von Microsoft.

Aber hört selbst. Wir bitten wie immer um gewogene Kommentare und Nachfragen.

Dauer: 1:43:40

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Denis Ahrens
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Max von Webel
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Tim Pritlove
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Xenim Streaming Network
Shownotes

Intro und Begrüßung

00:00:00

Abstimmung um Tempelhof — 1 2 3 Kinofilm.

iPhone 2.0

00:03:40

SSL-Zertifikate auf dem Mac

00:06:50

SSL-Zertifikate — CAcert — Migrationsassistent — TimeMachine — AirPortExtreme.

Browser und Passwörter

00:15:47

Firefox — Camino 1.6 — 1Password — MacHeiseBundle — Firefox 3 — Gecko — WebKit.

Acid 3

00:22:00

Acid 3 Test — Dave Hyatt — W3C — Opera.

Google Apps und Browser 2

00:26:10

Google Apps — Spreeblick — Internet Explorer 6 — ChaosComputerClub — Internet Explorer 7.

Widgets und Flash

00:31:34

Adobe air — Dashboard — Yahoo Widget engine — Adobe Flash — Twitterific — Twhirl — Pownce — Growl — Google Talk — iChat — GoogleDocs — Mac OS10.

Quartalszahlen von Apple

00:48:00

Quartalszahlen von Apple — MacBook Air — Apple Retail Store — Gravis in Berlin.

Podcaster

00:57:00

Leo Laporte — John C. Dvorak — Bits und So — Applestore online — Prozessorentwickler und PA Semi#chapter — P.A Semi — Texas Instruments — ARM-Prozessoren — Intel Chips — Intel Atom — Newton — GPS — Steve Jobs.

Ausklang und Verabschiedung

01:35:00

19 Gedanken zu „MM003 Das Schwert des Damokles

  1. Zum Thema Microsoft/Yahoo! gibts es hier eine ausführliche Analyse von Microsofts Optionen die Übernahme selbst betreffend:

    http://blog.pmarca.com/2008/04/if-microsoft-go.html

    Übrigens ein schöner Podcast, wie ich finde. Konstruktive Kritik: Manche Dinge könnte man vielleicht vorher ausführlicher recherchieren, wenn sie denn scheinbar einigermaßen planmäßig in der Sendung zum Thema gemacht werden.

    Ach ja, eins noch zu „Microsoft verliert an allen Fronten“: es gibt eine äußerst erfolgreiche Ausnahme, und zwar die Spielekonsolen. Und die Vielzahl der anderen neuen Produktentwicklungen deutet doch eigentlich darauf hin, dass man schon fieberhaft nach neuen Geschäftsfeldern sucht, da man zumindest mal verstanden hat, dass Windows und vor allem Office (mit dem soweit ich mich erinnere viel mehr Geld als mit Windows gemacht wurde) in Zukunft nicht mehr die Butter aufs Brot bringen werden. Man darf also gespannt sein. Und schrumpfen kann man ja auch gesund.

  2. Endlich gibt es wieder einen neue Folge, das Warten hat ein Ende. Also heute besonders früh Feierabend machen und schnell ab nach Hause. jippi Los du doofe Uhr dreh Dich schneller. :-). Kompliment an euch, weiter so!

  3. Danke! Der berliner BVG-Streik lässt mich sogar den ganzen Podcast durchhören. Ansonsten freut mich diese wunderbare Unterhaltung und Informationen die ich nicht unbedingt selbst suche.
    Beim Iphone weiss ich immer noch nicht, nervts langsam oder wird das nächste interessant (für mich). keinen menschen(wenige) interessiert anscheinend die modemfunktion.

    Vorschlag: bitte jede woche

  4. Tim war ja wieder schwer in Form mit seinen Weisheiten :)

    Kuhdamm und sonst nix – yeah! Ich bin kein Berliner, habe aber eine gewisse ‚Affinität‘ zu Berlin. Kuhdamm? BAH! Habt ihr den Cyberport Store in der Friedrichstrasse mal gesehen? Nett. Klein aber gut gefüllt mit den üblichen Begehrlichkeiten.

    Ich denke auch, dass der Apple Store nach Mitte gehört. Max hat’s nett gesagt: Die meisten Apple-Anhänger kaufen alles was an Neuigkeiten raus kommt, auch wenn sie sich dafür verschulden müssen. Apple verkauft sich gut und das obwohl man hier Deutschland das Gefühl hat, dass sie das gar nicht wollen, so dämlich wie sie sich z.B. mit dem iPhone angestellt haben.

    Zum Thema ‚Web vs. Rich Clients‘: ‚Läuft überall‘, klar. Die Frage ist nur, wie man Anwendungen hinbekommt, die eine spezifische Hardware ansprechen – Stichwort: PGP mit Schlüssel auf USB-Stick.

    Letztendlich denke ich auch das ‚das Web‘ die Software-Entwicklung bereits stark verändert hat. Der Unterschied zwischen installierten Anwendungen und sogenannten ‚Web Clients‘ ist doch mittlerweile schon sehr diffus. Wo ist der Unterschied zwischen JavaScript-Applikationen und auf Nachfrage installierten Applikationen? Ich sehe dass sich das zunehmend in Richtung (Java)Scripts verschieben wird. Ich habe keine wirklich gefestigte Meinung zu dieser Entwicklung. Ich bevorzuge Rich Clients und es ist mir teilweise schleierhaft, warum sich so viele für die ‚Browser-basierten‘ Applikationen mit all ihren Nachteilen begeistern können.

    Ausserdem kann ich mir eine Web-Version von Adobe CS (noch) schwerlich vorstellen.

    Zum Standard-Java-Rant: Dass man mit Java mittlerweile sehr gut plattformübergreifend Software entwickeln kann bestreitet wohl keiner mehr. Was wohl stimmt ist, dass Apple kein Interesse daran hat, dass es schicke in Java geschriebene MacOS-Applikationen gibt. Das war mal anders, aber mittlerweile ist die Abneigung offensichtlich. Das gilt natürlich nur für GUIs – headless sollte es tatsächlich recht schmerzfrei sein Java Applikationen plattformübergreifend zu entwickeln.

    Vielen Dank dass wir Eurem regelmässigen Plausch lauschen dürfen – sehr unterhaltsam! Und legt euch keine künstliche Längenbegrenzung auf – wozu?

    Marcus

  5. Super. Ihr macht das toll. Kurz zum Store in Berlin (sofern er denn mal kommt). Bin da absolut Tim´s Meinung. Friedrichstraße & Co. sind Showrooms mit bisschen Verkauf dabei. Der Ku´damm ist DIE Institution um „Talk of the Town“ zu sein.. Booom! UFO am KaDeWe gelandet.. So jetzt höre ich mal weiter.:)

  6. @Perin: Dass MS derzeit überall eingesetzt wird ist für mich keine neue Information. Auch dass Vista irgendwann (!) XP ersetzen wird. Aber wenn Microsoft seine starke Position halten will reicht es nicht, nur den Status Quo aufrecht zu erhalten, da sich die Rahmenbedingungen, unter denen ihr bisheriger Erfolg möglich wurde, ändern.

    Die neuen Bedingungen werden durch das Internet, die geänderten Anforderungen an Computer (vor allem im Consumer-Bereich) in Bezug auf Zuverlässigkeit und Einfachheit und vollkommen neue Wettbewerbslage bestimmt. Microsoft hat seine Kraft verloren, Mitbewerber einfach durch das Ankündigen von Vaporware oder durch technische Sperren in seinen Betriebssystemen durch undokumentierte APIs oder Dokumentenformate eingebüsst.

    Jetzt muss Microsoft selbst voranschreiten. Und genau dafür sind sie nicht gerüstet. Vista stellt defakto keine nennenswerte Verbesserung dar. Ein paar Änderungen sind zwar wichtig (Security), aber für den Benutzer ändert sich wenig. Dazu kommt, dass Vista auf viele wichtige Fragen keine Antworten hat (modernes API, 64-Bit-Fähigkeit) und durch den schlechten Start dazu noch den Schönheitswettbewerb gegen Mac OS X verloren hat.

    Wäre Vista von den Features her interessant und dazu technisch ohne Mühen durchgestartet, hätten die Leute das Vertrauen in Microsoft behalten. Jetzt ist die Diskussion die gleiche wie zuvor: Sicherheitsprobleme, schwierige Administration, unkalkulierbare Seiteneffekte bleiben das definierende Element. Der Anwendungsmarkt wird sich entsprechend spät auf etwas neues einschiessen und noch auf lange Zeit XP mit berücksichtigen müssen – Vista hin oder her.

    Dazu kommt noch Microsoft, die, obwohl Vista noch nicht mal vom Boden abgehoben hat, jetzt schon mit „Windows 7“ wedeln und sich damit ihren eigenen Teppich unter dem Boden wegziehen. Warum sollte man strategisch auf Vista setzen, wenn MS jetzt schon meint, mit W7 wird alles besser?

    Der wichtigste Markt ist für MS der Business-Markt. Dort haben sie die größten Abhängigkeiten und die größten Margen. Dort sind sie wirklich konkurrenzlos. Aber gerade der Businessmarkt stagniert und wird sich noch eine auf einige Jahre auf XP einfahren. Sicherlich wird hier und da Vista eingesetzt werden, aber es bleibt für Microsoft wenig, was sie zurücklassen können. Eine Support-Nightmare, die teuer ist und den Anwendungsentwicklern wenig Perspektive bietet.

    Im Consumer-Bereich hat Microsoft jetzt Konkurrenz. Das mag im neophoben Deutschland noch ein wenig dauern – weltweit und vor allem im Stammland USA ist der Mac derzeit bei Jugendlichen die Definition eines Computers so wie der iPod die Definition eines Musikplayers ist. Genau das zeigt sich in den Verkaufszahlen und als Consumergerät ist der Mac so stark wie es Windows mit seiner Abhängigkeit von einem drögen Schrauberbüchsenmarkt nie sein wird.

    Was den IE betrifft: die Zukunft des Webs liegt in der mobilen Nutzung. Plattformen wie das iPhone eben jetzt den Weg für die zweite mobile Revolution (nach dem Telefonieren). Websites werden noch einfacher, übersichtlicher und anwendungsbezogener. Das Web wird zur großen Dienstleistungsmaschine und der mobile Browser wird zur Fernbedienung dafür. Schon sehr bald wird es uns mühsam vorkommen, wg. einer kurzen Web-Info den Laptop aufzuklappen. Die Zahl der mobilen Clients wird dabei die Zahl der Desktop- und Laptop-Clients um ein vielfaches übersteigen.

    Auf diesem Markt, der in fünf Jahren vielleicht zehn mal so viele Internet-Terminals erzeugt hervorbringt wie der traditionelle Markt, da ist der Internet Explorer „unter ferner liefen“.

    Dazu kommt, dass auch schon IE8 zurückstecken musste und das Team seinen ursprünglichen Plan „die Webseiten sagen, zu welchem IE sie kompatibel sind“ verwerfen musste. Stattdessen steht jetzt (!) endlich auch für IE eine Webkompatibilität an. Das wird dauern und die Nutzung von IE wird auf viele Jahre nicht mehr ansteigen.

    All das sind Prozesse, die Jahre dauern werden. Aber sie haben begonnen. Das war mein Punkt.

  7. Oh man, Dennis und Tim, ihr seid so was von weltfremd. Klar, verliert Microsoft an Marktanteilen, aber da bereits ein Straucheln herein zu interpretieren … Schaut euch einfach mal an, was in Unternehmen als Betriebssystem eingesetzt, schaut euch an, welche Betriebssysteme noch in den meisten Schulen eingesetzt wird. Auch wenn jeder über Vista verflucht, letztendlich wird es sich für XP durchsetzen, über das am Anfang auch alle geflucht haben. Und der normale PC-User, also der, der sich seinen PC bei Aldi, Saturn oder Mediamarkt kauft, holt sich garantiert nicht das XP-Upgrade-Kit.
    Und zum iPhone: Sicher hat es einen extrem hohen Bekanntheitsgrad bei allen Leuten, die etwas mit IT zu tun haben, aber schon wenn ich mich an der Uni umhöre, kommt höchstens “habe ich schon von gehört”. Und hat man nicht zufällig was im T-Punkt zu erledigen, bekommt man das Ding nicht mal zu Gesicht. Da schon vom Untergang des IE zu sprechen, halte ich für sehr voreilig.

  8. Danke für die sehr ausführliche Erläuterung. Ich bleibe dennoch eher skeptisch, hoffe aber, dass ich Unrecht habe. ;-) Gerade weil MS derzeit noch so eine große Marktmacht haben, haben sie noch Zeit, sich anzupassen. Dies dauert zwar, aber man erkennt jetzt schon, dass sie sich langsam bewegen.
    Ich vermute eher, dass höchsten Sanktionen der (beispielsweise) EU an der derzeitigen Situation signifikant etwas ändern könnten. Beispielsweise, wenn Anbieter gezwungen werden, den Preis des vorinstallierten Betriebssystems anzugeben und PCs auch ohne OS verkauft werden müssen.

    Und dann wird wohl auch eher Linux die Nase vorn haben, wenn Käufer sehen, was es auch kostenlos für gute Software gibt. Immerhin gibt es immer mehr Schulen, die auf Linux setzen. Auch kann man zaghafte Versuche einiger Hersteller beobachten, PCs mit vorinstalliertem Linux anzubieten.

    Was den IE angeht. Sollte der IE 8 wirklich bessere Webkompatibilität bieten, wird es für viele Anwender keinen Grund mehr geben, Alternativen einzusetzen. Das Programm ist immerhin schon installiert. Schon der IE 7 ist im Vergleich zum Vorgänger nicht schlecht und es ist nicht mehr unbedingt notwendig, FF zu installieren.

    Wie du schon meintest, die Entwicklung wird Jahre dauern. Wie sie sich schlussendlich entwickelt, ist schwer vorherzusagen. Beim Ubiquitous Computing wird das zugrunde liegende OS eh die untergeordnete Rolle spielen.

  9. zuersteinmal ein großes lob an euch drei. wiedereinmal ein interessanter und vor allem unterhaltsamer podcast. Tims besonderes talent durch potcasts zu führen ist mir bereits bei cre aufgefallen.
    ich selbst bin derzeit noch windows user; allerdings erstmal auf der suche nach einem neuen heiligen gral, da ebenfalls der meinung dass microsoft bei vista ein unreifes produkt auf den markt gebracht hat. einige verbesserungen sind sehr gut aber auf einer skala „neuerungen pro entwicklungszeit“ würde redmond sehr schlecht abschneiden. bin desswegen auch am überlegen ob mein nächster pc nicht ein mac wird. mein freund hat sich nun ein macbook pro gekauft und das werd ich die tage mal genauer untersuchen. ich brauche endlich mal eine lokale unix shell auf der ich rumhacken kann.

    microsoft wird seinem namen als großkonzern imo jedoch weiterhin gerecht. das b2b geschäft läuft prächtig und ihr einfluss dort ist weiterhin enorm. ich bin daher froh über Max funktion als opposition der microsoft-opposition. so entsteht dialog, diskussion und nicht nur apple propaganda. ;)

    zum apple/microsoft deal kann man sich mal anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=WxOp5mBY9IY . besonders interessant die ersten 23 sekunden sowie ab 2:24. man sieht deutlich wie mies es apple damals gegangen sein muss, wenn man sich schon mit dem vermeindlichen bösen verbünden, die gesammte userbase riskieren muss um zu überleben.
    allerdings hat Steve seit 97 einen unglaublichen Job hingelegt – hut ab. unglaubliche umsatzsteigerung und der aktienkurs lag 97 bei unter $4…

    wenn ms seine position im os bereich halten will müssen sie anfangen die ganze abwärtskompatibilität über den haufen werfen und ein gutes, schnelles (schon mal versucht mit vistas explorer dateien zu zipen?) und skalierendes betriebsystem zu schaffen. windows 7 ist glaube ich ihre letze chance. die lösung der abwärtskompatibilitätsproblematik sollte es doch bei der aktuellen rechenpower ohne weiteres mit vollvirtualisierungen älterer kernels zu bewerkstelligen sein?

    wie gut man ein os bewertet hängt von vornherin von seinem allegemeinen erwartungswert an ein betriebsystem ab. was soll ein betriebsystem (von haus aus) können, dem user bieten? imo: windows tut zu wenig, osx zuviel, und linux liegt ziemlich richtig. ich freue mich also auf die nächste sendung :)

  10. Sehr guter Podcast, gerade weil ihr nicht immer einer Meinung seid, und auch mal kontrovers diskutiert. Das solltet ihr auf jeden Fall beibehalten.

    Ich denke auch das Microsoft so schwach da steht, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ich gehe zwar davon aus, dass Microsoft auch in den nächsten Jahren noch recht erfolgreich sein wird, aber die totale Marktdominanz haben sie wohl erst einmal verloren.

    Vista wird aber mittelfristig zumindest finanziell ein Erfolg werden, alleine schon weil die überwiegende Mehrheit der PCs damit ausgeliefert wird. Das alleine verschafft Microsoft einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Die Gefahr, dass Microsoft mal wirklich auf einem OS sitzen bleibt, ist durch die hohe Marktdurchdringung einfach verschwindend gering. Und gerade die technisch nicht so versierte und interessierte Mehrheit wird sich wohl nur sehr langsam von Windows abwenden, weil sie immer noch das vorinstallierte OS als gottgegeben wahrnimmt.

    Aber gerade in der technisch interessierten Zielgruppe hat Microsoft mittlerweile echte Probleme. Es gibt einfach derzeit kaum ein Produkt aus dem Hause Microsoft, das einen wirklichen Reiz ausübt. Mir persönlich fällt derzeit eigentlich gar keines ein. Dadurch bekommt Microsoft auch ein Image Problem.

    Wenn Microsoft ein neues Produkt ankündigt, fällt die Reaktion in den einschlägigen Medien doch besten Falls noch verhalten aus. Um das zu ändern, müsste Microsoft vielleicht endlich mal wirkliche Innovationen liefern, die dann auch wirklich mal verfügbar sind, und nicht nur die übliche Vaporware. Aber das war ja noch nie Microsofts Stärke.

    Die ganze Umtriebigkeit in Sachen Yahoo, und Microsofts Angst vor Google zeigen doch, dass auch Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt hat. Mir fehlt allerdings der Glaube, dass Microsoft das Schiff noch rechtzeitig wenden kann.

    Das ganze führt aber meiner Meinung nach nicht zum Untergang Microsofts. Sie werden einfach nur zu einem der Großen Player im Software Markt, der zwar noch mächtig viel Geld erwirtschaftet, aber seinen prägenden Einfluss auf die Branche mehr und mehr verliert. Innovationsträger werden andere sein.

  11. Die letzten Neuigkeiten in Sachen MS/Yahoo-Deal stützen ja mal wieder Tims Meinung, dass Microsoft eben nicht mehr alles nach einem Gusto drehen und wenden kann.

  12. HEY!

    Dvorak is king. BS labern alle podcaster gelegentlich, aber Johnny C ist einfach nur extremst unterhaltsam dabei.

    Klar ist der zum übelsten von sich überzeugt, aber das bewirkt so ne gewisse coolness… Außerdem hat der Mann oft eine erfrischend nüchterne Art PR-Bullshit das zu nennen was er ist.

  13. Zu Microsoft:

    Zwei Sachen: Sie verlieren natürlich Macht. Aber das ist ungefähr so viel wie sie auch Marktanteile, nämlich gaaaaanz langsam. Ein Punkt, der bei Euch aber fehlt, dass Microsoft am meisten davon verliert, weil die Kartellbehördern die Finger darauf haben. Schaut euch die Suche an: Sobald die per default auf sich verweisen, schreit Google. Microsoft hat jede Menge Macht, kann die aber aktuell nicht nutzen. Und was innovative Ideen angeht: Google hat Maps gemacht, und das gab es vorher auch schon (ja auch in der Qualität, hat nur keinen interessiert). Und dann den Reader. Gab es mit Bloglines auch schon. Und GMail – Ein Online Mail Reader- wie innovativ! Und und und. Yahoo hat Flickr und Del.Icio. auch nur gekauft. Und Apple? Coverflow ist eingekauft. Time Machine ist eine Oberfläche über rsnapshot, auch kalter Kaffee. Spaces? Multi.Tabbed-Terminal? Wo ist da Innovation? Ist das neue Dock besser als das Alte? Wieviele Leute kaufen sich Leopard und wieviele warten bis zum nächsten Rechner (wie ich?); also genau wie bei XP und Vista. Ich finde nicht, dass Leopard 129 Euro wert ist.

    Es wäre sehr interessant, wenn Apple jetzt OS X freigeben würde für „mac certified Rechner“, die dann auch Dell bauen dürfte. Wieviele Leute würden dann umsteigen? Ich schätze mal, gar nicht so viele mehr als jetzt. Denn die „Leute“ wollen ein Betriebssystem und das soll beim Rechner dabei sein. Nochmal bezahlen dafür? Kein Interesse. Zumindest da stimme ich zu: Das Betriebssystem wird unwichtiger. Apple macht es auch vor. Ob im iPhone ein OS X oder nicht steckt, ist Wurscht. Oder ein ARM oder ein Marvel. Wurscht. Hauptsache der Browser taugt was. Time Capsule mit FreeBSD, OS X oder was auch immer: Who cares. Wir werden mehr Gadgets sehen und weniger modulares Zeuchs.

  14. Noch was richtig Inhaltliches: Ich fänds super wenn Apple wieder eigene Chips benutzen würde, dank Intel(vermute ich mal) fiept und pfeift mir mein MBP jetzt schön was vor wenn ich meine Kopfhörer einstöpsle.

  15. Hallo zusammen!

    Ich kann mich den zahlreichen Vorrednern nur (abermals) anschliessen. Ich hab echt viel Spass euren Podcast zu hören! Für mich ist er schon zum absoluten Liebling avanciert! Danke, und auf viele neue Folgen.

    Liebe Grüße aus München, in Vorfreude auf den Apple-Store g,
    Daniel

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