MM031 Push It

Aus Zeitgründen kommt die Sendung etwas spät. Aber sie kommt.

Dauer: 2:32:44

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Tim Pritlove
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Denis Ahrens
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Max von Webel
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Xenim Streaming Network
Shownotes

Themen:

  • Wir diskutieren ein wenig, warum die aktuellen Snow Leopard Betaversionen immer noch mit PowerPC-Unterstützung daher kommt
  • Wir reden über HTML5 und der neue Kampf um Videoformate
  • Wir haben zwar alle noch kein iPhone 3GS, aber schon mal irgendwo kurz anfassen dürfen. Daraus leiten wir ein paar absolute Wahrheiten ab.
  • Push Notification kommt langsam in die Applikationen. Max und Denis haben erste Eindrücke sammeln können
  • Tim korrigiert seine Aussage vom letzten Mal bezüglich Tethering und GSM
  • Max hat Navigationsprogramme Navigon und Roadee getestet
  • Tim hat mal genau Nachgemessen, was auf iPhone und in QuickTime die Faktoren für die Abspielgeschwindigkeit tatsächlich bedeuten
  • Max und Denis wollten über verfärbte iPhones reden und tun es auch
  • Denis thematisiert dann noch P2P via Bluetooth und hat mal wieder ein neues Spiel gefunden, in dem er  seine Freizeit versenken kann (Flight Control)
  • Tim findet Evom toll.
  • Wir rätseln kollektiv über die Hintergründe des angekündigten Verkaufs von The Pirate Bay

Sicherlich nicht die lustigste Sendung, aber wir waren auch alle schwer gerädert. Nächstes machen wir dann wieder mehr Faxen.

51 Gedanken zu „MM031 Push It

  1. Zum Thema PowerPC Code im Snow Leopard. Der ist sicher nicht da drin, weil eventuell doch noch PowerPC Macs unterstützt werden könnten. Ich denke da ja eher an „Rosetta“.

  2. Zum Navigon: Ich habe keine Ahnung was auf Deinem Gerät schief läuft, Dennis, aber bei mir startet das Programm in weit unter einer Minute (iPhone 3G, OS3, Navigon DACH Version). Gerade noch mal gestartet: <20 Sekunden

    mit GPS hatte ich Anfangs auch Probleme. Seit ich das Gerät einmal zurückgesetzt habe und Navigon frisch installiert habe läuft es deutlich besser. Wo ich vorher in der Stadt ständig GPS-Abbrüche hatte (Programm im Grunde nicht benutzbar) läuft es jetzt fließend. Keine Ahnung womit das zusammen hängt – aber so war es wirklich. Jetzt läuft GPS in Navigon sehr gut. Ausfälle hatte ich bisher keine mehr in der Stadt (auf derselben Strecke wo es vorher unbenutzbar war).

    …und zu Tims Erklärung mit 0.75, 0.8, 2x oder 1.5x schneller/langsamer/ rauf, runter und überhaupt und an sich: Großes Kino :D LOL

  3. Also Leute mal ein paar Kommentare zur Navigon Software.
    – teuer, gut 75 oder jetzt 99 ist nicht billig, aber der übliche Preis für sowas
    -stromverbrauch, kann ich nicht nachvollziehen. Mit Maps ja, da ist es nach 3h leer, obwohl es am Strom hängt. Letztes Wochenende hab ich die erste richtig lange Fahrt mit Navigon gemacht (6h) und es war voll, als ich es am Ziel aus der Halterung genommen hab.
    – GPS schlecht, liegt sicher zum großen Teil am iPhone. Aber es ist bei mir ganz anders. Im Tunnel bspw geht es weiter, er interpoliert die Geschwindigkeit nutzt offensichtlich die Funkzelle und zeigt kein rotes GPS. Es gibt aber eine andere ulkige Sache, auf freier Autobahn gibt es bei uns einen Bereich, wo auch das Garmin meines Vaters plötzlich 500m neben der Autobahn ist. Da versuchen dann beide einen wieder dahin zu bringen wo man eh gerade ist. Da fällt es übrigens auf, daß das iPhone schneller wieder auf der Bahn war.
    Ein anderes Problem des Garmin letztes Jahr in München. Komme aus dem Parkhaus in einer winzigen Nebenstraße und das Ding wußte nicht wo es ist. Nachdem das Hupen der Leute hinter mir zu laut wurde, bin ich einfach irgendwo lang gefahren. Auf der nächsten Kreuzung wußte es dann wieder wo es ist (und ich das ich in die falsche Richtung fuhr). Also so toll besser ist ein echtes Navi IMHO da auch nicht.
    – Abbiegen habe ich auch nicht als Problem bemerkt. Navigon sagt immer vorher an wo es lang geht, hab noch nicht mal annähernd das Problem gehabt das er zu spät informiert hätte.

    Aber eines ist echt mies, was da reinspielen kann, wofür die Software aber nichts kann. Das iPhone ist VIEL zu leise. In der Stadt, ohne Radio hört man noch so gerade eben was los ist. Außerhalb und/oder mit Radio an, keine Chance. Man bekommt mit, daß etwas ist, und kann es auf dem Navi sehen, aber verstehen?!

    Und noch was zum Schluß. Die Bedienung ist einerseits wie bei nem echten Navi, aber mit einem Unterschied. Der Touchscreen des iPhone ist geradezu Jahrzehnte voraus. Ich mag ein echtes Navi nicht mehr bedienen. Die Absolute Katastrophe ist auf ner Karte zoomen, sie durch die Gegend „schubsen“. Spielerisch aufm iPhone, ekelhaft auf diesen Drückbildschirmen der Navis.

    Also unterm Strich für mal bei Gelegenheit sicher besser als jedes Navi, zumal es IMMER dabei ist.

    Sch… ist das lang geworden ;-)

    Michael

  4. @tim wegen dem computerlärm der dich so stört: weil ich das gleiche problem habe wie du – ein ewig lautes macbook – hab ich heute mal ein bisschen gegoogelt und rausgefunden dass man mit smcfancontrol auch eine maximalgeschwindigkeit festlegen kann. Vorausgesetzt smcfancontrol ist installiert bedarf es nur noch folgenden befehls: „/Applications/smcFanControl.app/Contents/Resources/smc -k F0Mx -w “ . Values sind: für 6200 RPM: 60e0, 5600 RPM: 5780, 5000 RPM: 4e20, 4800 RPM: 4b00, 4000 RPM: 3e80, 3600 RPM: 3840, 3000 RPM: 2ee0, 2500 RPM : 2710. Das ganze wird wohl bei sleep oder reboot zurückgesetzt. Funktioniert bei mir wunderbar, die Kiste wird dann natürlich im Zweifel etwas heisser. Kann ich aber eher mit leben als mit Lärm.

  5. da hat wordpress wohl einen teil des befehls geschluckt. soll heissen „/Applications/smcFanControl.app/Contents/Resources/smc -k F0Mx -w VALUE“

  6. Wieder eine schöne Folge :)

    Zu den YelloStrom-Zählern: Da gibts leider nur wenig Datenschutz, auch jetzt schon. Die Daten werden generell zu dem YelloServer geschickt, da die Bewohner auf diesem die Statistiken abrufen.
    Zu der Waschmaschine, da es ja auch schon bei Bitsundso Thema war:
    Eine löt-freie Lösung: Steckdosen wie von Plugwise (http://www.plugwise.com/de) können den Stromverbrauch per Funk und USB an einen Rechner senden. Zusammen mit einem Python-Skript kann man dann diese Daten twittern bzw. vom Verbrauch auf den Status schliessen. Nachteil: Die Funkverbindung reicht nur wenige Meter, also nur ins Bad, aber nicht in einen Waschkeller (alternative: Steckdosen mit HomePlug[siehe Wikipedia]). Ausserdem haben die Steckdosen ihren Preis und es benötigt einen ‚richtigen‘ Rechner zur Verarbeitung der Daten.

    Vielleicht auch interessant dazu: SerCHo (sercho.de bzw. masp.dai-labor.de) – Wenn ihr mögt könnt ihr euch das auch am Ernst-Reuter-Platz anschauen, einfach bei mir per Mail melden ;)

    Sonst bis in 2 Wochen :D

  7. Super Podcast mal wieder … sehr interessant voralledem die Beobachtungen was die Abspielgeschindigkeit angeht – Apple sollte da umgedingt mal das UI überarbeiten.

    Zum Onlinestatus: Ich finde die Leute müßen sich daran gewöhnen, dass man nicht immer verfügbar ist, egal ob man gerade online oder away ist. Wenn es etwas wichtiges gibt kann man ja einfach anrufen, bei SMS oder E-Mail gibt es ja auch keinen Status.

    @Daniel: es ging um Season 3. Die gibts nur im US/UK Store.

  8. Zum Thema Mac Pro: Ich habe mir vor drei Wochen einen Mac Pro angeschafft (2×2,66GHz, 4 Festplatten, ATI 4870, 14GB RAM) und muss sagen von der Geräuschentwicklung ist das Teil in Anbetracht der Leistung sehr leise.
    Man hört ein zwar ein leichtes Lüftergeräusch, das nach meiner Meinung von der Graka kommt, aber nicht störend ist (zumindest für mich). Wer es leiser will ist mit der GT120 wohl besser bedient.
    Bei meinen Auslastungstests (2 Videos mit Handbrake unter Mac OS X gleichzeitig kodieren, 3d Shooter unter Windows) konnte ich nicht feststellen, daß der Mac Pro lauter wird.

  9. @Max Du bist doch auf der Suche nach einer schicken smarten Hülle für das iPhone, ich nutze seit einer guten Woche die „F22 iPhone Sleeve“ von Freitag und muß sagen, dass Teil ist zwar schweineteuer, allerdings auch schick und vor allem schnell (im Sinne von, dass Phone ist schnell aus der Hülle geholt)

    Gruß Eric

  10. Hi übrigens,
    die iPhones in Deutschland haben nur ein netlock, kein Simlock. Sprich man kann eine SIM-Karte von T-Mobile gegen eine andere austauschen.
    Ich habe das erfolgreich gemacht. Meine Freundin hat sich nen neuen Vertrag mit dem 3GS gemacht, mein 3G bekommen und ich verwende das 3GS mit meinem alten 3G Vertrag. Absolut problemlos alles.
    Bei AT&T in Amerika ists hingegen härter, da gibts sim und netlock.

  11. @Tim:
    Hast du auch beim Konvertieren schon mal die Kombination Quicktime+Perian getestet?
    Dank Perian kann Quicktime ja fast alles abspielen und was es abspielen kann, kann QT auch exportieren.
    Die Ergebnisse, die QT beim Export für’s iPhone erzeugt, waren bei mir, was Bildqualität und Tonsync anbelangt, immer tadellos.
    Ich hatte mal eine Anleitng zum Konvertieren für’iPhone verfasst, mithilfe der man auch Untertitel in den iPhne-Film softcoden kann. Aber letzteren wirst du als Native Speaker ja kaum brauchen. ;)
    Zur Anleitung:
    http://www.macuser.de/forum/f122/erweiterte-untertitel-iphone-413864/

  12. kann nur unterstreichen was tim zu gps gesagt hat. man riskiert seinen orientierungssinn verkümmern zu lassen.
    ausserdem ist es manchmal ganz nett sich zu verlaufen, da entdeckt man die spannendsten dinge, vor allem im urlaub.

  13. @fb
    benutze auch SMC FanControl, aber eher für das untere ende: und genau andersherum: meine minimaldrehzahl hab ich auf 3000rpm erhöht, damit das book nicht so heiß wird, der geräuschunterschied zwischen 2000(default) und 3000 sind kaum hörbar aber die temperatur liegt ca 10° tiefer. Durchaus sinnvoll, da nach mtbf-berechnungen die ausfallwahrscheinlichkeit von elekt. bauteilen sich mit allen 10° verdoppelt. Und wenn ich mir da die temperaturen bei den mac cpus unter default-einstellungen angucke, dann läßt apple die lüfter schon echt hart an der grenze laufen. Weiß nicht ob das so klasse ist was du da machst, sofern apple es herausfinden könnte, gabs auch keine garantie mehr.

    Aber ich hatte auch mal ein weißes macbook der ersten generation, da war auch ständig nur am lüften, oft bei webseiten mit viel flashinhalt. Stimmt, das war echt nervig. Gab zwei sachen die dagegen geholfen haben, 1. nen flachblocker, seeehr zu empfehlen, auch dem energieverbrauch, dem geldbeutel und zuletz der umwelt zuliebe :) (könnte glatt nen umweltpolitisches thema werden: flash vs energieverbrauch). Und die zweite Sache die geholfen hatte, war der kauf eines macbook pros (damals einzige möglichkeit, der kombinierten cpu+graka zu entkommen)

    smc fancontrol benutz ich auch schon seit der version 1. Seit der Version 2 bleiben die einstellungen bei mir aber auch nach dem schlafen erhalten.

    eindienstag

  14. Also ich glaube, dass Flash nicht aussterben wird.
    Das ZDF ist gerade auf zdf.de von Quicktime/WMV9 zu Flash gewechselt.
    Nicht nur Flash für Video, sondern auch einige Texte sind im Flash-Plugin geschrieben.
    Flash hat auch den Vorteil, dass es so ziemlich jedes Betriebsystem unterstützt.
    OGG im html 5 Videoformat zwar auch, allerdings ist OGG noch ziemlich schlecht.
    Silverlight 3 ist auch vor kurzem rausgekommen und dann nun h.264.
    Wird spanned was sich durchsetzt.
    OGG braucht auf jeden Fall noch viel bessere Tools auf allen Plattformen.

  15. Hallo,

    ich muss auch mal ein paar Kommentare loswerden:
    Besitze ein iPhone 3 gs 32 MB.

    Navi

    Ich hab mir das Navigon gekauft. Wollte wieder nur EIN Gerät mit mir rumschleppen und nicht ein Navi, ein Handy und ein iPod. Hab hier nur den Vergleich zum HTC Touch Diamond (ohne Gyro) mit TomTom und Destinator.
    * GPS: da ist die Empfindlichkeit des iPhone etwa gleich. Allerdings erfolgt die Initialisierung wes-endlich schneller als beim HTC (da dauert es schon mal 15 Minuten!)
    * Bedienung: Also an TT kommt nichts ran. Werde mir wohl dann das TomTom für das iPhone zule-gen.
    * Abweichungen: Navigon nervt wirklich, wenn das GPS Signal weg ist (stehenbleiben). TT probiert soweit wie möglich eine Abschätzung zu liefern.
    * Route: Such mal schnell ein Ziel, vergiss es mit dem Navigon. Da wirst Du irre!
    * Kartendarstellung: Beim TT kannst Du fast blind fahren, der zeigt dir jede Kurve. Gerade auf unbe-kannten Strecken ein nicht zu unterschätzenden Vorteil (wenn man etwas zügiger unterwegs ist :-). Autozoom kennt das Navigon nicht :-(.
    * Akku: Also bei mir schafft es der Autoladeadapter das Telefon zu laden. @Max: könnte das am 3g liegen? Hat halt nicht soviel Rechenpower.
    * Halterung: Ich nutze die Broadclip Car Halter mit dem Richter System. Da gibt es verschiedene Ein-sätze, so konnte ich einfache den Adapter für das iPhone erwerben und raufstecken. Vorher war ja das HTC drin.

    Und der größte Mist ist die nicht Nutzung der location api vom iPhone! Sch… auf das GPS ich will hier weg! Nimm doch das, was Du hast. Wenn’s genauer wird, dann nehm ich halt das GPS!

    Sync
    Ich synchronisiere meine Kontakte und Kalender via Exchange. Klappt bloß nicht mehr, da OS 3 und Exchange 2003 keine SSL-Verbindung mehr hinkriegen :-( (ab 3.1 soll es wohl wieder mit 2003 funk-tionieren, setzen aber erst mal ein 2007 FE auf, mal sehen, ob das geht).
    Für Kontakte also Exchange <-> Entourage <-> iCal <-> iTunes <-> iPhone. Leider kommen dann für Fotos für die Kontakte nicht mehr in Entourage an :-(.
    Kalender (mit Exchange verbunden, via VPN)
    Probier mal einen Termin zu kopieren. Wenn jemand weis wie das geht, bitte melden. Ich hab’s nicht hinbekommen.
    Wieso werden die Kategorien nicht mit übernommen? Ich liebe Farbe im Kalender!
    Ein neuer Eintrag wird immer öffentlich erstellt. Schön, wenn der Chef alles sieht :-(.

    Push
    Funktioniert gut! Was ich vermisse, ist eine Einstellung, in der ich Festlegen kann, wann ich push no-tifications bekommen möcht. Hab’s auf dem HTC für die Woche (Mo.-Fr.) zw. 9:00 und 20:00 für Firmen-Mail eingestellt. So hat man dann seine Ruhe. Oder muss das der Betreiber anbieten?
    So hilft nur lautlos für die Nacht einstellen :(

    So das war’s.

    Generell: Ich liebe das iPhone und den Mac, weil es einfach funktioniert!
    Bin selber Windows Admin, und nutze einen MBP auch für die Arbeit. Es sind halt nur die Kleinigkeiten die nerven, aber so kann ich das iPhone nicht für den Buissnes Einsatz empfehlen, und muss wieder WindowsMobile konfigurieren (seufs..)

  16. Pingback: iFUN.de/iPhone :: Alles zum iPhone − Podcasts: Wie schnell ist schnell - Wie schnell ist langsam

  17. @tim: Ich hab mir jetzt mal Evom angeschaut und muss sagen, dass ich überhaupt nicht begeistert bin. Ich hab jetzt min. 1 Datei bei der die Tonspur auseinandergegangen ist vom Video – andere Dateien von ner Massenkonvertierung hab ich noch nicht getestet. Konvertiert man viele Videos setzt das Programm teilweise nicht fort wenn man fertige Dateien nicht vorher entfernt hat (trifft aber nicht immer zu) und dann hab ich jetzt nen „Konvertierung fehlgeschlagen“ und Evom macht mit den restlichen Dateien auch nicht weiter.
    Ich find’s damit äußerst unbrauchbar. Muss mir dann noch mal Videomonkey (http://videomonkey.org/) anschauen. Das ist der „Nachfolger“ von VisualHub – das hat’s bei mir immer getan.

  18. Frage nach dem (vermeintlichen) ZFS-Wegfall: Wird das Festplatten-Dienstprogramm von Snow Leopard endlich mal HFS+-Partitionen vergrößern können? – Ich kann es jedes Mal kaum glauben, dass OS X heutzutage wirklich das einzige OS ist, dessen Partitionen sich nicht vergrößern lassen (jedenfalls nicht ohne Zuhilfenahme kommerzieller Tools) …

  19. @Taunide: Bei BitTorrent werden die Daten nicht von einem zentralen Ort geladen, sondern von anderen Clients. Das einzige, was eine zentrale Instanz noch machen muss, ist jedem Client mitzuteilen, wer welche Teile der Datei hat. Das macht der Tracker.

  20. Das mag mich jetzt vielleicht disqualifizieren, aber ich habe von Eurer Piratenbucht Diskussion auf technischer Ebene nüscht verstanden. Ich hör Euch wirklich gerne zu und das meiste kann ich mir auch wunderbar zusammenreimen weil in der Regel der technische Anspruch bei Euch auf einem erträglichen Niveau ist, aber dazu wie dieser Torrentkrempel mit Tracker und (was war das nochmal?) Dingens funktioniert hab ich nicht kapiert.

    Ansonsten, weiter so

  21. Beim Nokiabashing ist Tim IMHO ganz schön über das Ziel hinausgeschossen. Es ist ja schön und gut den Tod von Symbian bzw. Nokia zu prophezeien, als Beleg den US-Markt zu benutzen ist dämlich. Das würde ja erstens voraussezten, daß Symbian/Nokia dort einen signifikanten Einbruch erlitten hat und zweitens daß der US-Mobiltelefonmarkt in irgendeiner Art und Weise für Nokia entscheidend wäre.
    Nokias Marktanteil in den USA war vor 5 Jahren insignifikant und ist es heute auch. Es hat sich also nichts geändert. Das liegt ua an den Besonderheiten des US Telefonmarktes, der ihn eben nicht repräsentativ macht, z.B. großer Anteil an CDMA-Netzen neben GSM-Netzen. Nokia verkauft hauptsächlich in Europa und im Rest der Welt und hat dort viel mehr zu verlieren als in den USA. Umgekehrt hat Motorola einen vernichtend kleinen Marktanteil ausserhalb der USA, entscheidend für das Überleben sind aber die Verkaufszahlen in den USA selber.
    Und zu dem Thema Tod und Sterben allgemein: Wieso sollte sich der Markt nicht einfach ausdifferenzieren wie z.B. der Automarkt, wo „Edelmarken“ wie Porsche/Apple mit Massenherstellern wie VW/Nokia seit Jahrzehnten koexistieren?

  22. @taktiktafel: Es hat sich was geändert: vor 5 Jahren gab es keinen Markt namens „Smartphone“ und die USA haben vor allem jetzt aufgeholt, was die Mobilfunk-Technologie betrifft. Der USA-Markt ist einfach entscheidend für Anwendungsentwicklung, das lässt sich ja an den letzten 20 Jahren Desktop Computing ablesen. Jetzt ist die Zeit des Mobile Computing gekommen und dass Europa oder Asien da irgendwas nennenswertes hervorgebracht hat oder hervorbringen wird darf bezweifelt werden. Nokia mag in den USA nichts zu verlieren haben, aber nur dort könnten sie eine Smartphone-Platform zum Erfolg bringen und das wird nicht stattfinden. Mit Europa und seiner kranken Softwareindustrie wird da nix gehen. Wie stark die USA ist wird gerade an der Entwicklung der letzten 2 Jahre deutlich: aus dem Nichts entstanden drei neue Betriebssysteme, die jettz den Takt vorgeben werden: iPhone OS, Android, WebOS.

    Hauptproblem für Nokia ist, dass ihr „Markt“ die Billigtelefone sind. Das wird sicherlich noch eine Weile laufen, aber der Trend geht klar zum Smartphone. Das hat mit Edelmarke nichts zu tun: die Leute werden Internet und gute Anwendungen schlicht voraussetzen. Ein Hersteller ohne Applikationen wird eingehen. Und Nokia fehlt da einfach das richtige Händchen. Sie hatten genug Zeit, ihren Weg zu planen, aber sie haben sich nur verzettelt und Scheisse produziert. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße. Wette gilt.

  23. Tim könnte seine Wette gewinnen. Im letzten Quartal hat Nokia 15 Prozent weniger Geräte verkauft. Das kann an der Wirtschaftskrise liegen! Bestimmt liegt es aber auch daran, dass Nokia kein brauchbares Smartphone baut und deshalb Marktanteile an Apple und Co. verliert.

  24. Könnt ihr nochmal über eure Erfahrungen mit der Time Capsule berichten?

    Ich will damit backups für mein MacBook machen und als WLAN-Router benutzen. Soweit sollte das ja alles funktionieren.
    Die Frage ist nur: Wie gut?

    Wie gut ist die Performance von der Time Capsule? Soll ich mir lieber einen anderen Router zulegen und die backups per USB Festplatte durchführen? Wenn ja, welchen Router könnt ihr den Empfehlen?

    Meine Anforderungen: Parallelbetrieb von IEEE 802.11n und g sowie Gigabit-Ethernet-LAN-Anschlüsse.

    Mein Setting: Auf der einen Seite ist meinem Kabelmodem (50 MBit/s). Auf der anderen Seite sind mein MacBook (mit IEEE 802.11n) sowie weitere 802.11g WLAN-Geräte (z.B. mein iPhone), mein NAS-Server und meine PS3 mit jeweils einem Gigabit-Ethernet-LAN-Anschluss.

    DANKE!

  25. Zum Datenschutz- bzw. Einbruchproblem durch Twitternde Stromzähler:
    In Italien gibt es etwas viel praktischeres. Der Stromzähler ist grundsätzlich so angebracht, dass er von der Straße aus eingesehen (bzw. abgelesen) werden kann. Wenn eine bestimmte Zeit (ich glaube drei Tage) kein Strom durch den Zähler geht, leuchtet eine rote Leuchtdiode auf. So eine Anzeige ist natürlich viel intuitiver zu nutzen für den Einbrecher, als das Rumgesuche auf Twitter.
    Mein italienischer Schwiegervater hat in dem Zusammenhang von einem Freund erzählt. Der hat nach dem zweiten Einbruch einen Zettel an die Tür gehängt mit (sinngemäss) folgendem Text: „Sucht nicht nachts nach dem, was ich tagsüber nicht finden kann.“

  26. Welche Video-Codecs unterstüzt werden kann man mit canPlayType() abrufen. Es sollte also nicht — wie im Podcast behauptet — nur bei Flash möglich sein, herauszufinden, was der Browser kann. Die Rückgabewerte sind zwar ein leerer String (falsch), maybe (unbekannt) und probably (wahr), aber mit der ternären Logik kann man ja leben.

    Und warum Firefox h264 „nicht macht“, ist nicht, weil sie keinen Bock auf Lizenzen haben — es ist schlicht nicht möglich, eine globale Lizenz für entsprechende freie Software zu erwerben. Im übrigen habt ihr vergessen, Opera zu erwähnen, der macht nämlich auch Theora.

  27. Hallo M-Crew;O)(oderso)

    Tim ich kann dir das nachempfinden mit deiner Mac Suche.
    Habe auch schon alles durchgesehen und Konfiguriert.

    Was hältst du von Mac Mini mit 30″ACD?

    Ist für mich eine Überlegung……

    Gruß Lanze

  28. Ich hätte einen Themenvorschlag für die nächste Sendung. Könnte man die Settings, wie, womit, usw. Ihr aufnimmt besprechen? Auch die damit verbundenen live Streaming und Chat. Würde mich interessieren. Grüße.

  29. @Tim: Das Apple mit dem iPhone ein neues Marktsegment im Mobilfunkmarkt geschaffen hat, geschenkt. Dein Argument war der Marktanteil von Nokia in den USA und der ist de facto gleich geblieben und ist somit vom iPhone unberührt geblieben.
    Zum Thema „Trend zum Smartphone“. Du extrapolierst einen Trend von Dir selbst ausgehend: Stadtmensch, zwischen 30 und 50 Jahre alt, in Europa. Auf dem platten Land, wo die Mehrheit z.B. in den USA wohnt, ist UMTS oder Vergleichbares reines Wunschdenken. Da bringt die Brieftaube die Bits vorbei, was den Verbreitungsgrad von sog. Smartphones bzw. deren möglichen Einsatz eingrenzt. Zweitens kosten -Edelmarke hin oder her- Smartphones logischerweise mehr als die „Billigtelefone“, von den dazugehörigen Datentarifen mal ganz zu schweigen. -Zur Zeit sieht es ja auch eher so aus, als würde zumindest in Deutschland das Preisniveau für Mobilfunkdienste gleichbleiben oder gar steigen (neue iPhone Tarife!)- Die Anzahl an Menschen, die willens und in der Lage sind 50 oder gar 90 Euro für das mobile Vergnügen z.B. mit dem iPhone abzudrücken ist definitiv endlich. Das entspricht ja auch der Marktpolitik von Apple, die sich auf ein gewisses Marktsegment konzentrieren, dort eine Riesemarge einsacken und den Massenmarkt Nokia et al. zu überlassen.
    Ganz generell wenn der Trend zum Smartphone ungebrochen wäre, dann wäre der Markt ja in kurzer Zeit der Massenmarkt und der Bergriff Smartphone wäre tod.
    Bezeichnenderweise fehlt bei Deiner Argumentation ja auch der erfolgreichste Smartphonehersteller in Amerika: RIM. Es werden immer noch mehr Blackberrys dort verkauft als iPhones, obwohl wenn den Dein Argument stichhaltig wäre alles auf Android, iPhone und Konsorten umschwenken würde …

  30. @Tim
    Verspätet MM gehört, daher verspätet meine Replik zum Dauerbrennerthema „Wann stirbt Nokia?“.
    Das wird eh ein langer Kommentar, daher etwas zum Umgang vorneweg. Es ist mir schleierhaft, wie dunnhäutig gerade Du reagierst, wenn jemand sich mal erdreistet nicht seiner Meinung zu folgen bzw. Deine Argumente für nicht nachvollziehbar zu erklären. Wieso der Opferreflex und der Sprung in den verbalen Schützengraben, weil Du angeblich „angeschossen“ wurdest? Gehört jetzt auch MM zu den Dingen, die am Hindukusch verteidigt werden müssen? Kann es nicht einfach ein Streitgespräch oä sein und wieso darfst Du polemisch ausgeteilt, kannst aber ganz offensichtlich keinerlei Polemik „einstecken“?
    Zum Thema DB-Analyst: Was ist da kritikwürdiger, der naive Umgang mit dem Geschreibsel von jemanden, der letztes Jahr noch HRE Aktien als Witwen- und Waisenpapiere dem Publikum präsentiert hat, oder die Skrupellosigkeit mit der Phantasiezahlen benutzt werden um das eigene ideologischen Konstrukt schön zu reden?
    Fakt ist, daß Apple keine konkreten Zahlen zum iPhone in der Bilanz ausweist, außer der Gesamtsumme der verkauften Geräte im Berichtszeitraum. Niemand weiß, wie die Herstellungkosten des iPhone genau sind. Niemand weiß, zu welchem Preis Apple die iPhones in den verschiedenen Ländern auf den verschiedenen Kontinenten verkauft. Alle Aussagen zu einer möglichen Marge -und die dürfte sich von Land zu Land allein wegen Zoll/Besteuerung/Vertriebspartner unterscheiden- sind hochgradig spekulativ. Vielleicht hat sich der Analyst sogar die Mühe gemacht, daß iPhone in Einzelbestandteile zu zerlegen und versucht den industrieweiten Preis für die Komponenten aufaddiert, wahrscheinlich hat er aber die Quersumme aller im Netz kursierenden Spekulation als Basis genommen. Keinerlei Informationen hat er aber zu dem Preis, den Apple bei den verschiedenen Vertriebspartner erzielt und da daß iPhone doch einzigartig ist in der Art und Weise wie es in den meisten Ländern verkauft wird -mit nur einem Telco als Vertragspartner- gibt es auch keinerlei Erfahrungswert und Kennziffer, die man ermitteln könnte. Kurz gesagt: das sind Phantasieprodukte eines Analysten die die Form von Ziffern haben. Realitätsbezug gibt es auf jeden Fall nicht. Und deshalb ist Max Aussage “ Und wenn man das verdoppelt, dann …“ so hiflreich wie die Feststellung, daß meine Tante, wäre sie ein Mann, mein Onkel wäre; ergo Unfug.
    Gleiches gilt für Nokia: Als fleissige Bilanzleser seid Ihr Euch darüber im Klaren, daß Nokia in dem Geschäftsbericht sämtliche Tochterunternehmen mit aufführt, also z.B. NS-Networks, die die Relation Umsatz-Gewinn verzerren. Es werden also nicht nur Phantasiezahlen erzeugt, nein, es werden auch noch Phantasie“äpfel“ mit Phantasiebirnen verglichen.
    Gerade wo Ihr sonst so selbstkritisch mit dem Motto vom „gefährlichen Halbwissen“ werbt, ist dieser kriktiklose Umgang mit definitivem Nichtwissen mehr als peinlich. Da hilft vielleicht auch mal das Nachdenken darüber welchen Interessen Analysten verfolgen: IdR arbeiten sie für die Bankkunden, d.h. für die Vermögensverwaltung. Solche Analysen gelangen aber nicht in der Presse, denn der Bankkunde zahlt ja zumindest indirekt dafür. Wenn also ein Analyst an die Presse tritt, dann kann es nur um eins gehen: möglichst große mediale Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit erlangt derjenige, der am lautesten schreien kann -vor allem bei denjenigen, die gern ihre eigen (Vor)Urteile bestätigt sehen möchten.
    Bevor Tim weiter wie wild das Totenglöcklein für Nokia läutet, hier mal ein paar Fragen, die mit seiner Theorie „Alles wird iPhone-ähnliches Smartphone“ nicht kongruent sind.
    -Nokia verkauft viel Mobiltelefone im 30-100 Euro Bereich -im Gegensatz zu fast allen Mitbewerbern mit einer Gewinnmarge-. Wieso wird dieses Marktsegment verschwinden bzw. woher nehmen all die Leute in Zukunft das Geld für ein Smartphone samt Smartphone-Vertrag her?
    -Wieso wird das iPhone und Nokia Mobiltelfone nicht im nennenswerten Umfang im zweitgrößten Mobilfunktmarkt der Welt, vulgo Japan verkauft? Wieso wollen die Japaner nicht begreifen, daß die hammermegageile Software aus den USA kommt und kaufen diesen einheimischen Mist?
    -Wieso hat er zunächst RIM komplett in der Argumentation komplett „vergessen“ und stellt es jetzt fälschlicherweise auf eine Stufe mit dem iPhone. Je nach Definition sind natürlich beide Smartphones, aber die Unterschiede vor allem auch was das beliebte Argument Software betrifft sind doch frappierend. Das iPhone wird überwiegend von Privatkunden gekauft, die Blackberries werden im Firmenumfeld einfach „verteilt“. Iphone User kaufen und nutzen Software, Blackberry User idR nicht.
    Ich stelle mal eine These dagegen: Die großen Mobilfunktmärkte sind stark unterschiedlich, auch kulturell. Das fängt bei solchen Sachen wie Geräteform an (USA, Asien 80% aller Telefon im Klappformat, Europa 80% Barrenformat), geht weiter über die Funktion (in Japan vor allem auch Zahlungsmittel), die „darunternliegende“ DSL-Infrastruktur (in den USA kastatrophal langsam – siehe http://www.economist.com/businessfinance/displaystory.cfm?story_id=14214847 -, in Teilen von Asien und Europa teilweise superschnell) und auch über Software und Bedienkonzepte.
    Von einem Markt auf andere einfach zu extrapolieren ist Schwachsinn. Japanisches i-Mode hat z.B. nie außerhalb von Japan funktioniert, das iPhone wird nie nennenswerten Markanteil in Japan erlangen, solange es für dortige Verhältnisse grundlegende und profane Dinge wie Bezahlung der Tokioter U-Bahn nicht beherrscht.
    Klar verstehe ich die Begeisterung für das iPhone als Gerät und Konzept, aber der Markt ist nun einfach mal sehr ausdifferenziert und befriedigt ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Da sehe ich einfach genug Luft für andere Hersteller und auch Nokia, die bewiesen haben, daß sie in verschiedenen Preissegmenten und im Massgeschäft Geld verdienen können.

  31. @taktiktafel: Immer ruhig Blut :) Ein paar Anmerkungen zu dem, was Du angesprochen hast:

    Apples Bruttogewinnspanne, die sie selbst in jedem Quartalsbericht nennen, lag zuletzt bei 36,4 Prozent über die gesamte Produktlinie und ich kenne keinen Bericht der nahelegt, dass das beim iPhone niedriger, sondern eher viel höher liegt. Warum sollten sie ein Premium-Gerät auch zum Dumping-Preis raushauen? Ich halte daher die Schätzungen von 40-50% für durchaus plausibel und ich denke nicht, dass ein Nokia da wesentlich mehr zu bieten hat.

    Apple führt übrigens auch alle Tochterunternehmen mit in ihrer Bilanz mit auf. Daher ist der Bericht im selben Maße verzerrt wie bei Nokia. Ansonsten kann ich Dir versichern, dass ich Aussagen von „Analysten“ auch sehr zurückhaltend bewerte. Da gibt es zu viele ohne Plan.

    Ich denke nicht, dass ich gesagt habe, dass das „30-100 Euro“ Marktsegment verschwinden wird. Nur, dass man da nicht viel Geld verdienen kann. Abgesehen davon denke ich wird auch dieses Segment irgendwann ein Smartphone sein, weil einfach nahezu alle Telefone Smartphones sein werden. Wer also das Geld für ein Smartphone hat, klärt sich von alleine.

    Wenn, wie Du sagst, das iPhone in Japan nicht „in nennenswertem Umfang“ verkauft wird, wie kommt es, dass jetzt auf Platz 1 in den Smartphone-Verkaufszahlen liegt? Siehe http://brainstormtech.blogs.fortune.cnn.com/2009/08/17/apples-iphone-3gs-is-no-1-in-japan/

    Bezahlssysteme auf dem iPhone werden sich in Japan sicherlich über den AppStore realisieren lassen. Was sollte bei den anderen Telefonen da anders sein?

    i-mode gab es übrigens außerhalb von Japan. Nämlich in Deutschland. War für eine Weile bei e-plus zu haben. Wollte aber keiner, was mich nicht verwundert, denn zu dem Zeitpunkt war eh schon klar, dass das Internet als solches gewinnt und Insellösungen keine Chance haben (wie auch WAP).

    Die Kulturen mögen unterschiedlich sein, aber ich denke wir sehen hier eine Konvergenz. Die Japaner haben in den 80iger Jahren auch noch viel eigene Computersysteme gekauft, heute ist das genauso konsolodiert wie überall auch. Ein japanisches Desktop-OS ist mir genauso wenig bekannt wie ein japanischer Computer, den es nicht auch über all sonst gibt.

    Nenn es Spekulation, ich nenne es Meinung. Nokia wird ganz schwer bluten müssen und keine tonangebende Rolle mehr spielen. Ich erwarte von Nokia bestenfalls noch Rückzugsgefechte aber keine Innovation mehr.

    Im letzten Quartal hat Nokia/Symbian im übrigen wieder 7-8% Marktanteil eingebüßt. http://www.fscklog.com/2009/08/smartphone-markt-apple-auf-platz-2-in-europa-touchscreen-bedienung-legt-branchenweit-zu.html

    Aber das ist wahrscheinlich nur ein Produkt meiner Wunschvorstellung :)

  32. Platz 1 in den Smartphone-Verkaufszahlen dürfte in Japan nicht so schwer sein. Da es dort eine weitaus größere Produktvielfalt gibt und relativ schnell neue Modelle rauskommen brauch man nur eine relativ gerine Anzahl um auf Platz 1 zu kommen (aber da müsste ich mal nachforschen wie die Zahlen so sind). Ist halt die Frage wie lange es sich in den Charts hält.

    Das mit dem Bezahlsystem hat das Problem, dass dafür nen RFID-Chip in das Telefon kommen müsste. Die Suica-Karte legt man auf das Lesegerät an der Ticketbarrier und dann kommt man durch – dementsprechend muss das auch beim Telefon so gemacht werden (genauso wie die ganzen anderen Sachen, die inzwischen anbieten, dass man per Suica bezahlen kann). Im folgenden ein Link zu ner Liste von Telefonen, die Mobile Suica unterstützen: http://www.jreast.co.jp/MOBILESUICA/whats/models.html

    Ich weiß leider nicht wie weit die Verbreitung ist und auf die Schnelle hab ich dazu auch nichts gefunden. Ich weiß aber nicht ob das wirklich ein schlagendes Verkaufsargument ist. Da Bargeld in Japan immer noch relativ wichtig ist, haben die Leute eh immer ein Portemonnaie dabei und dann kann Suica auch im Portemannaie liegen, schließlich funkt der Chip durch.

    GPS ist inzwischen im iPhone drin, das ist ne tolle Sache in Tokyo. TV im Telefon existiert zwar in Japan aber ich hab noch nie jemanden kennengelernt, der auch so nen Telefon besessen hat (aber das geht ja auch inzwischen beim iPhone). Da waren die Spiele z.B. schon wichtiger – und da ist das iPhone ja auch nicht schlecht ausgestattet. Die Japanisch-Eingabe ist einem normalen Telefon auch nicht unterlegen, evtl. sogar überlegen. Text-Emojis gibt’s nicht, das ist nervig und die Bildchen-Emojis sind ja nicht standardisiert. i-Mode ist Docomo-only und auch wenn’s der größte Anbieter ist, ist nicht jeder bei Docomo weil die verdammt teuer sind.
    Die Sache mit der Abdeckung ist da schon ne andere. In den Großstädten ist die Softbank wohl ganz ordentlich aber auf dem Land ist sie nicht wirklich dolle.
    Was auch noch ein Killer sein könnte: Es gibt nichts was man per Bändchen dranhängen kann, „verschönern“ ist auch nicht einfach weil es halt keine echte Außenseite hat. Der Formfaktor könnte evtl. eine Rolle spielen, da Klapptelefone sehr beliebt sind in Japan.

    Abschließend kann ich nur sagen, dass es sich wohl nicht schlecht verkauft. Auf Twitter hat sich gerade jemand, dem ich folge ein iPhone in Tokyo kaufen wollen und das war wohl nicht ganz einfach, da schwer verfügbar (aber es ist nicht so krass wie in Deutschland zur Zeit).

    i-Mode in Deutschland hat damals übrigens ziemlich gesuckt. Zum Einen konnte kein anderes Telefon E-Mails empfangen (Standard in Japan – 2500 Zeichen für 2 Yen), zum anderen war das Angebot sehr bescheiden. i-Mode hat damals in Japan ziemlich gerockt – lt. Wikipedia hat i-Mode aktuell in Japan übrigens 52.000.000 Nutzer. Ich würde mich über so Insellösungen nicht wundern.

    Btw. in Japan gibt’s in der Regel eine größere Modellvielfalt (und nicht nur an Farben). Das hat wohl u.a. was damit zu tun, dass die Läden direkt an die Hersteller zurückmelden was sich wie gut verkauft und diese Zusammenarbeit funktionier wohl mit den großen Discountern in Deutschland nicht wirklich (wie ich aus sehr gut informierten Quellen weiß — ist aber auch ne Info von vor 4 Jahren).
    Wenn ich mir hier so anschaue mit was für Laptops die Leute rumlaufen, die sie sich in Japan gekauft haben, hab ich noch nie ein entsprechendes Modell in Deutschland gesehen. Nicht, dass sich die jetzt von den technischen Merkmalen groß unterscheiden (wo tun das moderne Laptops schon?) aber in der Optik gibt’s da große Unterschiede. Ich hab hier noch nen Libretto L1 von Toshiba rumliegen – das ist in der Form nie außerhalb Japans auf den Markt gekommen.

  33. Btw. Tim: taktiktafel schrieb, dass i-Mode außerhalb Japans nicht funktioniert hat. Da hat er recht – es gab, wie du ja schon angemerkt hast i-Mode auch in Deutschland (und auch in den Niederlanden iirc) aber es hat halt nicht funktioniert. In Japan funktioniert es noch immer

  34. Warum fällt mir eigentlich nicht alles auf einmal ein… Ich denke, dass man auch im 30-100 Euro-Markt Geld verdienen kann. Die Masse macht’s hier einfach (und Skaleneffekte). Darüberhinaus gibt’s ja genug Länder in denen es zwar inzwischen Mobilfunkt gibt aber trotzdem kein Geld – das sind große Märkte für Billigtelefone. Vielleicht verschwinden sie aus den Industriestaaten aber selbst das glaub ich noch nicht mal. Auch hier gibt’s genug Leute, die sich entsprechend teure Telefone und Verträge nicht leisten können bzw. wollen.

  35. @Tim

    Apples Bruttogewinnspanne
    Du hast Aldi und den Skaleneffekt nicht verstanden. Entscheidend ist der Gewinn den ein Unternehmen erwirtschaftet. Die Marge der einzelnen Ware von Aldi liegt vermutlich im ganz niedrigen einstelligen Bereich, der Gewinn ist auf Grund der astronomischen Zahlen an verkaufen Waren gigantisch. Nokia ist (auch) ein Massenhersteller und erwirtschaftet seinen Gewinn teilweise mit dem Verkauf von Millionen sogenannter Billig-Mobiltelefone und geringer Marge, ganz im Gegensatz zu z.B. Motorola, die genau das nicht schaffen.

    Apple führt übrigens auch alle Tochterunternehmen mit in ihrer Bilanz mit auf.
    Und? Du vergleichst wieder Äpfel (!) mit Birnen. NSN ist ein Unternehmen mit weltweit 60000 Angestellten, daß 34% zum Konzernumsatz beiträgt und gerade die Wireless Sparte von Nortel Networks von 650 Millionen gekauft hat. Welches Tochterunternehmen von Apple hat einen ähnlichen Einfluß auf die Bilanz?

    Platz 1 in den Smartphone-Verkaufszahlen
    Welche Zahlen? In dem einen Artikel, der einen Artikel zitiert, der auf ein Studie auf Japanisch verweist, die Du überhaupt nicht lesen kannst, steht genau keine Zahl. Genau das ist nicht nennenswert. Siehe auch Kommentar von Niels K..

    i-mode
    Rat mal warum ich gerade dieses Beispiel gewählt. Genau, weil i-mode mal in Deutschland angeboten wurde. Damals, 2001, war es alternativlos, weil vom mobilen Internet war konkret nichts zu sehen. Es wurde in Japan genutzt, in Deutschland wollte es niemand. Qued.

    Bezahlssysteme auf dem iPhone werden sich in Japan sicherlich über den AppStore realisieren lassen. Was sollte bei den anderen Telefonen da anders sein?
    Wenn Du die Links, die Du gepostet hast dann auch noch gelesen hätte, dann müsste ich Dich jetzt nicht auffordern nach wireless payments zu googeln.
    Und um nochmal darauf hinzuweisen, daß es bei diesen Dingen erst einmal keine Konvergenz gibt, ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication. In den USA gibt es ähnliche Bestrebungen einen eigenen Standard zu propagieren.

    Nenn es Spekulation, ich nenne es Meinung. Nokia wird ganz schwer bluten müssen und keine tonangebende Rolle mehr spielen.
    Du entwickelst politisches Talent. Scheibchenweiser Rückzug -erst Sterben, jetzt nur noch Bluten- ohne darüber groß Worte zu verlieren. ;)
    Dir sollte aber doch klar sein, daß Deiner Argumentation zur Folge alle „traditionellen“ Mobiltelefonhersteller sterben/bluten müssen und Nokia von dieser Marktbereinigung erst einmal profitieren würde. Motorola und SonyEricsson verlieren im Gegensatz zu Nokia permanent Geld und sollten Sie tatsächlich vom Markt verschwinden, dann würde Nokia wieder Marktanteile gewinnen, oder glaubst Du das dann in den Online-Shops von Sprint, T-Mobile USA und Konsorten die Motorola Telefone durch iPhones ersetzt werden?

  36. Pingback: Mac Marktanteil steigt auf 5% in Großbritannien

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