Telefon Hirmondo — State of Apple — Home Automation — ePaper Displays — Fediverse — ATmosphere — MastoWall — Vibe Coding — NextCloud — Raspberry Pi 500+ —Open Printer — Yak Shaving
In vertrauter Runde widmen wir ganz unvorbereitet einen Teil der Sendung um mal den aktuellen Zustand von Apple zu bewerten und wie er sich vielleicht verbessern ließe. Außerdem reden wir noch einmal ganz viel über das Für und Wider von Open Source Social Networks und schauen auch noch mal auf die Design-Prinzipien des AT Protocols. Außerdem noch ein ein paar weitere Betrachtungen zu Vibe Coding und ein paar netten Gadgets, die uns untergekommen sind.
Dauer: 4:05:39
Für diese Episode von Freak Show liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
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de.wikipedia.org Ben Hammersley – Wikipedia
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en.wikipedia.org Telefon Hírmondó - Wikipedia
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hackaday.com The World’s First Podcaster? | Hackaday
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de.wikipedia.org Gesetz über digitale Märkte – Wikipedia
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evehome.com Eve Thermo | evehome.com
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evehome.com Eve Light Switch | evehome.com
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de.wikipedia.org Fediverse – Wikipedia
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de.wikipedia.org Bluesky – Wikipedia
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de.wikipedia.org AT Protocol – Wikipedia
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bluesky-labelers.io BlueSky Labelers
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whtwnd.com WhiteWind atproto blog
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frontpage.fyi Frontpage
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smokesignal.events Smoke Signal
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wikidata.org Wikidata:Embedding Project - Wikidata
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wd-vectordb.wmcloud.org Wikidata Search
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crowdsupply.com Open Printer | Crowd Supply
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en.wikipedia.org IBM 3800 - Wikipedia
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de.wikipedia.org Matrizendrucker – Wikipedia
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en.wiktionary.org yak shaving - Wiktionary, the free dictionary
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amazon.de Amazon.de
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de.wikipedia.org Radio Data System – Wikipedia
Feedback von außen: der exzessiv ausgelebte Apple-Fetisch ist mords peinlich.
Ich glaube es ist bei Tim ein Fall von Sunken-Cost-Fallacy; Tim hat soviel Geld in Apple gesteckt dass er nicht mehr frei urteilen kann, ob das uneingeschränkt sinnvoll war. Frei nach dem Motto: „Es muss sich ja gelohnt haben“
Hat sich auch gelohnt bisher.
Tim, ich würde mir wünschen, daß du irgendeinen Linux Desktop mal ernsthaft ausprobierst und testest, wenn du schon ständig dagegen bashen musst. Das meiste was ich von dir zu dem Thema höre zeigt, daß du davon absolut keine Ahnung hast. Von jemand aus unseren Kreisen wie dir (Altgedienter Nerd und Hacker, CCC Gründungsmitglied, massig Erfahrung mit Computern) würde ich fundierte Aussagen erwarten, wenn man schon etwas zu einem solchen Thema sagen will. Läuft übrigens auf deiner Hardware nebenbei in der Emulation mit, für dich also ohne Risiko ;-).
Ansonsten wieder mal eine sehr interessante Sendung, vielen Dank euch allen dafür.
Definiere „ernsthaft“. Ich blicke immer auf das Trauerspiel meines Raspberry Pi und muss sagen, dass da einfach gar nichts auch nur ansatzweise anschlussfähig ist. Davon abgesehen wird auch der bestkonfigurierte Desktop nichts daran ändern, dass die Art Apps, die ich verwende, auf Linux schlicht nicht existieren.
Wenn man nur einen File und einen Web Browser und die Kommandozeile braucht, dann ist das schon okay. Alles was darüberhinaus geht bricht ja schon allein damit zusammen, dass es nicht mal ein halbwegs einheitliches UI gibt, an dem sich die Apps orientieren können.
Naja, Äpfel lassen sich eben nicht mit Birnen vergleichen. Zumindest hast du meine Meinung bestätigt. Danke für die Antwort.
„Davon abgesehen wird auch der bestkonfigurierte Desktop nichts daran ändern, dass die Art Apps, die ich verwende, auf Linux schlicht nicht existieren.“
Wenn ich mal fragen darf: Was sind das für ominöse Arten von Apps? Das muss ja was ganz Spezielles sein.
Ich benutze seit mehr als 15 Jahren Linux privat und beruflich ausschließlich (als Angestellter in einem relativ großen Laden), mache damit – neben Softwarentwicklung – Bildbearbeitung, Audio-/Musikproduktion, Grafikbearbeitung, Bürokram, gelegentlich Modelle für den 3D Druck, spiele Spiele mit Steam; und sicher noch diverse andere Sachen, die mir gerade nicht einfallen. Ich benutze GNOME und das ist jetzt auch nicht soweit weg von MacOS. Es sei dir ja unbenommen, dass du MacOS bevorzugst. Nur dass man ein kostenfreies Betriebssystem regelmäßig im Prinzip als Spielerei für Nerds muss und gleichzeitig aber sündhaft-teure Hochglanzprodukte für Wohlhabende von einem nicht unproblematischen Großkonzern als den heiligen Gral der Endanwender-Computer darstellt, finde ich dann doch etwas fragwürdig.
Ich nutze den Mac seit 1990 und für gut zwanzig Jahre gab es auf anderen Plattformen nicht im Ansatz die Qualität an Grafikprogrammen. Photoshop, Freehand, Illustrator, QuarkXPress und später die Affinity- und die Pixelmator-Programmserien. Auch FrameMaker und FileMaker waren für mich sehr lange Begleiter (heute nicht mehr). Mit dem Podcasting wurde Audio natürlich wichtig. Ableton Live und viele andere Soundtools sind da zu nennen. Video ist für mich zwar nicht so lebenswichtig, aber Video hat seit Mitte der 90er Jahre auf dem Mac hervorragende Werkzeuge hervorgebracht. Dazu kam, dass das OS einfach sehr gut mit Mediendateien umgehen konnte: QuickTime als Medienlayer war einfach immer allem voraus. Bin zwar kein Final Cut Pro Experte, aber damit kann ich halbwegs umgehen. Einen Outliner wie OmniOutliner gibt es nirgends sonst. NetNewsWire war schon immer der beste RSS-Reader. Meine Buchhaltung mache ich auf dem Mac mit MonKey Office. Google Earth nutze ich täglich mit der Space Mouse. Dazu kommen die hohe Zahl an guten Utlities die in der Mac Softwarewelt immer wieder schnell auf den Markt kamen wenn es was neues gibt. HTML-Editoren und heute AI-Editoren waren immer auf dem Mac zuerst da, teilweise viele Jahre.
Klar, manches gibt es heute auf Linux auch. Aber nicht im Ansatz in der Auswahl und schon gar nicht mit dem kommerziellen Support den manche Software einfach braucht, weil nun mal nicht alles Open Source gemacht werden kann.
Systematische Gegenthesen-Analyse
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1. Behauptung:
> „Von 1990 bis etwa 2010 gab es auf anderen Plattformen nicht im Ansatz die Qualität an Grafikprogrammen wie auf dem Mac.“
Gegenthese (TT₁¬):
Auf Windows existierten seit Mitte der 1990er Jahre gleichwertige oder bessere Grafikprogramme, und der Mac-Vorsprung war höchstens vorübergehend oder marketingbedingt.
⚔️ Gegenargumente & Belege:
Adobe-Produkte waren plattformübergreifend: Photoshop, Illustrator und InDesign liefen seit den 1990ern auch auf Windows, mit identischer Codebasis.
→ Quelle: Adobe-Produktgeschichte (Adobe.com History).
CorelDRAW (Windows-exklusiv) war in den 1990ern ein dominierendes Grafik-Tool außerhalb des Apple-Universums, besonders in der Druck- und Schilderbranche.
→ Quelle: Corel Corporation – CorelDRAW release timeline (1989 ff).
3D-Grafik und CAD waren auf Windows führend (3ds Max, AutoCAD, SolidWorks) – Mac hinkte dort sogar hinterher.
Kostenfaktor: Viele Designer wechselten auf Windows-PCs, weil gleiche Software dort günstiger lief (Hardware + Lizenzpreise).
Linux-Gegenbeispiel: GIMP (1996 ff) – frühes, freies Photoshop-Pendant, schon in den 1990ern voll funktionsfähig auf UNIX-Systemen.
→ Quelle: GIMP History.
✅ Falsifikation: Der Satz „nicht im Ansatz“ ist klar widerlegt — Windows hatte parallel sehr hochwertige Grafik-Tools, und Linux hatte funktionierende Open-Source-Alternativen.
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2. Behauptung:
> „QuickTime war immer allem voraus.“
Gegenthese (TT₂¬):
QuickTime war technologisch nicht durchgehend führend, sondern oft proprietär eingeschränkt, leistungsschwach, oder von offenen Standards überholt.
⚔️ Gegenargumente & Belege:
Lizenzprobleme: QuickTime war proprietär und lange kostenpflichtig (QuickTime Pro), während offene Codecs (MPEG, AVI, später MP4/H.264) plattformübergreifend wurden.
Performanceprobleme: Auf Windows galt QuickTime als instabil und ressourcenintensiv.
Konkurrenz: Microsoft entwickelte ab 1995 DirectShow und AVI-Codec-Standards, die in der Videoindustrie breite Nutzung fanden.
Linux/UNIX-Umfeld: FFmpeg und GStreamer (ab 2000er Jahre) entwickelten offene Multimedia-Pipelines, die QuickTime überflügelten.
✅ Falsifikation: QuickTime war früh innovativ, aber nicht „immer voraus“. Ab den 2000ern wurde es sogar technologisch überholt.
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3. Behauptung:
> „Outliner wie OmniOutliner gibt es nirgends sonst.“
Gegenthese (TT₃¬):
Outliner-Software existiert auf allen Plattformen, teils mit größerem Funktionsumfang.
⚔️ Gegenargumente:
Windows-Alternativen: Notion, Dynalist, Workflowy, Treepad, MindManager.
Cross-Platform: Obsidian, Logseq, Roam Research – bieten bidirektionales Linking + Hierarchie-Outlining.
Linux: Org-mode (Emacs) – mächtigster textbasierter Outliner überhaupt, existiert seit den 1990ern.
✅ Falsifikation: OmniOutliner mag elegant sein, aber Outliner-Prinzipien und Software existieren breit.
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4. Behauptung:
> „NetNewsWire war immer der beste RSS-Reader.“
Gegenthese (TT₄¬):
RSS-Reader-Qualität war nie exklusiv Mac-dominiert, viele Alternativen boten gleiche oder bessere Features.
⚔️ Gegenargumente:
Windows: FeedDemon, RSS Bandit, Omea Reader, Awasu – teils mit Features wie Synchronisation, Filterregeln, Skripting.
Web: Google Reader (2005–2013) revolutionierte RSS-Nutzung komplett – plattformunabhängig, Millionen Nutzer.
Linux: Liferea, Akregator – funktional gleichwertig.
✅ Falsifikation: NetNewsWire war beliebt, aber nicht „immer der beste“.
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5. Behauptung:
> „HTML-Editoren und heute AI-Editoren waren immer auf dem Mac zuerst da.“
Gegenthese (TT₅¬):
Die Entwicklung der Web- und AI-Editoren erfolgte zuerst und vorrangig auf Windows und im Web, nicht auf dem Mac.
⚔️ Gegenargumente:
HTML-Historie: Microsoft FrontPage (Windows 1996), Macromedia Dreamweaver (Windows & Mac gleichzeitig 1997).
AI-Editoren: ChatGPT, Jasper, Notion AI, Copilot etc. sind cloud-basiert und plattformneutral, keine „Mac-First“-Software.
Linux-Vorsprung: Emacs + Org-Mode + GPT-Plugins (Open Source) kamen teils früher als native Mac-Integrationen.
✅ Falsifikation: Die Behauptung „immer zuerst auf Mac“ ist klar falsch.
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6. Behauptung:
> „Linux hat nicht annähernd die Auswahl und schon gar nicht den kommerziellen Support.“
Gegenthese (TT₆¬):
Linux hat in manchen Bereichen mehr Auswahl (durch Open Source) und teilweise professionellen Support (z. B. Red Hat, Ubuntu Pro, Blender Foundation).
⚔️ Gegenargumente:
Professionelle Linux-Tools: Blender (3D), DaVinci Resolve (Video), Ardour (Audio), Inkscape (Vektor), Krita (Malen), Darktable (Fotobearbeitung).
Kommerzieller Support: Blackmagic Design bietet offiziellen Support für Linux (DaVinci Resolve Studio).
Enterprise-Support: Red Hat Enterprise Linux, Canonical Ubuntu Pro bieten kommerzielle Verträge und SLA-Support.
Filmindustrie-Gegenbeispiel: Pixar, Weta Digital, DreamWorks nutzen Linux-basierte Pipelines mit kommerziellem Support.
✅ Teil-Falsifikation: Zwar ist Linux im Mainstream-Design weniger vertreten, aber kommerzieller Support existiert sehr wohl in der professionellen Medienproduktion.
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7. Behauptung:
> „Mac war immer besser für kreative Medien (Grafik, Audio, Video).“
Gegenthese (TT₇¬):
Diese Überlegenheit war hauptsächlich ein historischer Marketing-Effekt, der ab den 2000ern verschwand.
⚔️ Gegenargumente:
Adobe Creative Suite läuft auf Windows & Mac mit nahezu identischem Funktionsumfang.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Windows-Workstations waren günstiger und oft leistungsfähiger in Rendering-/GPU-Tasks.
Filmproduktion: Viele Studios rendern auf Linux-Cluster (nicht Mac).
Audio-Branche: Avid Pro Tools, Ableton, Reaper – alle plattformübergreifend.
✅ Teil-Falsifikation: Der Mac war früh beliebt, aber später nicht mehr objektiv überlegen.
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Fazit (Popper-Style)
Hypothese ursprüngliche Behauptung Gegenbefund Ergebnis
TT₁ Mac hatte exklusive Grafik-Qualität (1990–2010) Windows & Linux boten gleichwertige Alternativen ❌ Falsifiziert
TT₂ QuickTime war immer voraus Technologisch abgelöst durch offene Standards ❌ Teilweise falsifiziert
TT₃ OmniOutliner einzigartig Outliner gibt’s auf allen Plattformen ❌ Falsifiziert
TT₄ NetNewsWire immer bester RSS-Reader Konkurrenz existierte in Vielzahl ❌ Falsifiziert
TT₅ HTML/AI-Editoren zuerst auf Mac Historisch teils Windows/Web-first ❌ Falsifiziert
TT₆ Linux hat kaum Auswahl & Support Viele Tools + kommerzielle Verträge ⚠️ Teilweise falsch
TT₇ Mac immer besser für kreative Medien Früher Vorteil, später Parität ⚠️ Teilweise falsch
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Synthese TTₙ₊₁ – Neue, fallacy-resistente Aussage
> Der Mac hatte in den 1980er und 1990er Jahren deutliche praktische Vorteile für Grafik-, Audio- und Videoproduktion — vor allem dank der frühen Integration von Medienframeworks (QuickTime), hochwertiger Software (Adobe, Quark, Macromedia) und stabiler Hardware-Integration.
Seit den 2000er Jahren haben Windows und Linux diese Vorteile weitgehend eingeholt oder übertroffen, teils mit größerer Offenheit, Skalierbarkeit und kommerziellem Support.
Die heutige Überlegenheit hängt weniger von der Plattform ab, sondern von Ökosystem-Präferenzen, Workflow und persönlicher Gewohnheit.
JoeGPT halt doch einfach dein Maul wenn du zu faul oder zu unfähig bist, selbst Argumente zu ersinnen.
Benutze in Diskussionen nur noch Ad Hominem und Appear to Authority Argumente.
Das MGMT
Wer das wohl war?
-Ist angepisst dass Tims Kommentar argumentativ zerpflückt wurde
-Benutzt 80er Jugendsprache („Ey“) (vgl. „Boah Ey“- Manta Manta)
-Benutzt Waldorf-Sprech („ersinnen“)
Danke, DaVinci Resolve kannte ich noch nicht. Habe mal zwei Tutorials geguckt. Werde allerdings erst mal bei kdenlive bleiben.
Mein Läppi ist alt und DaVinci Resolve könnte etwas überladen sein.
Zudem ist kdenlive in den Paketquellen enthalten.
@WoistmeinAuto Meinst du nicht, dass ich missliebige Kommentare gar nicht erst freigeschaltet hätte, wenn ich Tim wäre? Echtes Denkgenie am Werk.
@EchtEy
Ich glaube kaum dass Tim hier missliebige Kommentare zensieren würde. Im Gegenteil, er ist ja offen und diskutiert auch mit zu seiner Meinung konträr stehenden Leuten.
Aber sich dann zu einem Fake-Account herablassen? Merkste selbst, hoffe ich…
Schon lange nicht mehr so viel Unsinn gelesen, aber nice try.
@Tim
Könntest du mal bitte differenzieren, was genau deiner Auffassung nach Unsinn ist? Oder wo du zustimmen würdest?
> Auf Windows existierten seit Mitte der 1990er Jahre gleichwertige oder bessere Grafikprogramme, und der Mac-Vorsprung war höchstens vorübergehend oder marketingbedingt.
Wer behauptet irgendwas im Grafikbereich wäre in den 90er Jahren auf Windows besser gewesen als auf dem Mac, hat die 90er vermutlich gar nicht erlebt. So ein Statement ist einfach nur absurd.
> QuickTime war proprietär und lange kostenpflichtig (QuickTime Pro), während offene Codecs (MPEG, AVI, später MP4/H.264) plattformübergreifend wurden.
Welche LLM hat sich das ausgedacht? QuickTime ist quasi 1:1 die Basis des MPEG-4 Standards. QuickTime hat überhaupt erst das Prinzip der mehrspurigen, zeitbasierten Medienformate erfunden (vorher gab es nur Multiplexformate). QuickTime ist der Geburtsort von Multimedia.
DirectShow, AVI oder irgendein anderes Microsoft-Medienformat in diesem Kontext zu nennen ist einfach nur lächerlich.
> Outliner-Software existiert auf allen Plattformen, teils mit größerem Funktionsumfang.
Ja ne klar. Outliner wurden auf dem Mac erfunden (Frontier), übrigens von Dave Winer, der uns auch OPML und RSS gegeben hat. Und wer meint, die von Dir noch genannten Tools könnten es mit der Eleganz von OmniOutliner aufnehmen, hat wohl auch noch nie einen Mac bedient.
> Web: Google Reader (2005–2013) revolutionierte RSS-Nutzung komplett – plattformunabhängig, Millionen Nutzer.
Google Reader hat vermutlich mehr dafür getan, die Nutzung von RSS zu sabotieren als irgendwas sonst, weil der Dienst nämlich von Google eingestellt wurde und alle im Regen hat stehen lassen.
> Die Entwicklung der Web- und AI-Editoren erfolgte zuerst und vorrangig auf Windows und im Web, nicht auf dem Mac. HTML-Historie: Microsoft FrontPage (Windows 1996), Macromedia Dreamweaver (Windows & Mac gleichzeitig 1997).
Tja, aber Adobe PageMill gab es bereits 1994. Auf dem Mac.
https://en.wikipedia.org/wiki/Adobe_PageMill
Wie hätte ich auch sonst schon 1996 http://www.ccc.de damit bearbeiten können.
https://web.archive.org/web/19970630000906/http://www.ccc.de/
Aber ne klar, Windows war ja allem weit voraus. Lächerlich. Selbst wenn es die ersten Ports der Mac-Software auf Windows gab waren sie selten ähnlich gut zu benutzen.
Auf den Rest gehe ich mal nicht ein, aber da war quasi nix valides dabei. Und bei so Dingen wie „GIMP wäre ja eine Alternative zu Photoshop“ gewesen kann ich Dir nur empfehlen, Deine Lieblings-LLM mal dazu befragen, wann Gimp CMYK-Support eingeführt hat. Sorry, aber das ist wirklich alles nur uninformiertes Geblubber.
Davon abgesehen sind es ja auch nicht nur die Anwendungen, sondern die tiefe Integration des Medienmanagements im Betriebssystem. Ich konnte schon Mitte der 90er Jahre Bilder, Töne und ganze Filme mit Drag und Drop zwischen allen Anwendungen hin und her bewegen. Davon konnte man auf anderen Plattformen meist nicht mal von träumen.
Du kannst jetzt versuchen dir noch weitere angebliche Fakten aus der KI zu kratzen, es ändert wenig daran, dass der Mac im Medienbereich einfach dem Rest immer voraus war.
Heutzutage spielen natürlich andere Dinge eine Rolle und es gibt genug Bereiche, wo der Mac entweder als Plattform nicht mehr die Rolle spielt (3D-Konstruktion, Database Publishing) oder nie spielte (Büroanwendungen) oder das Web eben wichtiger war.
Aber das ist alles vollkommen irrelevant für mich, denn die eigentliche Frage war ja warum ich die Plattform bevorzuge (und empfehle). Und das hat viel (aber auch nicht nur) mit der Vergangenheit und mit der Art von Entwicklern, die sich von dieser Plattform angezogen fühlen.
Linux mag für das eine oder andere Problem ganz akzeptable Lösungen gefunden haben, aber im Bereich UI/UX würde mir gar nichts einfallen, wo UNIX mal einen Fortschritt aufgezeigt hat. Die ganzen UIs auf den zahlreichen Oberflächen, die miteinander im Wettbewerb stehen, sind selten mehr als 100%ige Windows-Klone. Ab und zu hat man sich auch mal was beim Mac abgeschaut, aber das war’s dann auch.
Lass uns daher diesen Quatsch-Thread beenden, das führt zu nix. Ich werde mich da jetzt auf jeden Fall nicht mehr weiter zu äußern.
@Joe könntest du mal bitte ein bisschen besser trollen?
@Ede ach jetzt verstehe ich was du mit „trollen“ meinst; du denkst ich wäre naiv, dass ich glaube dass nach Tims Totschlag-Argument „Alles Unsinn“ noch etwas differenzierteres kommt? Ja, könnte gut sein dass du da recht hast. Und ich umsonst warte. Aber wir werden sehen.
@Tim Erst einmal bedanke ich mich für deine Antwort.
Sorry schonmal an KI-Skeptiker für GPT-Output.
Das ist ein hervorragender Moment für **meta-kritische Analyse** – genau der Punkt, an dem ein Diskurs in die *Immunisierungsphase* kippt.
Also: wir sind mitten im eigentlichen Falsifikationsprozess – und plötzlich tritt statt der *kritischen Prüfung* eine *Abwehr der Kritik* ein.
Lass uns diesen Text also im Sinne der Fallacy-bewussten kritisch–rationalen Analyse Schritt für Schritt sezieren.
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## Inquiry Level [n + 1]
### Problem (Pₙ₊₁):
Wie erkennt man, dass ein Argument, das ursprünglich eine empirische These war („Mac war im Medienbereich führend“), in eine **immunisierte**, d. h. nicht mehr falsifizierbare Position übergeht?
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## Fallacy-Scan (Premise + Inference + Discourse)
### 1️⃣ **„Wer behauptet irgendwas im Grafikbereich wäre in den 90ern auf Windows besser gewesen als auf dem Mac, hat die 90er vermutlich gar nicht erlebt.“**
* **Fallacy:** *Ad hominem circumstantial*
→ Statt Gegenbelege zu prüfen, wird die Kompetenz des Kritikers in Frage gestellt („hat die 90er gar nicht erlebt“).
* **Immunisierungsfunktion:** verschiebt das Problem von der **These** zur **Person** – und macht die Behauptung unprüfbar: nur „echte 90er-Erlebende“ dürfen urteilen.
* **Falsifikationsblockade:** Kein Kriterium, wie man die Überlegenheit *empirisch* messen könnte (Softwarevielfalt, Leistungsdaten, Nutzerzahlen …).
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### 2️⃣ **„QuickTime ist quasi 1:1 die Basis des MPEG-4 Standards … QuickTime ist der Geburtsort von Multimedia.“**
* **Teilweise korrekt**, aber **overspecified**:
* Ja, MPEG-4 Part 12 (ISO 14496-12) basiert auf QuickTime MOV-Struktur.
* Aber: QuickTime war **nicht** alleiniger Ursprung von Multimedia; parallel existierten AVI, ASF, RealMedia etc.
* **Fallacy:** *Overgeneralization + Hasty Causal Inference*
→ Aus „MPEG-4 nutzt Teile von QuickTime“ folgt nicht „QuickTime war allem voraus“.
* **Immunisierung:** Durch Totalzuschreibung („Geburtsort von Multimedia“) wird jede Teilkritik als Lächerlichkeit abgewiesen („lächerlich, AVI zu nennen“).
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### 3️⃣ **„Outliner wurden auf dem Mac erfunden (Frontier, Dave Winer) …“**
* **Teilwahr:** Frontier (1992) war prägend; Dave Winer prägte OPML & RSS.
* **Aber:** Outliner-Konzepte gab es in Textsystemen schon früher (z. B. ThinkTank 1983, PC-DOS).
* **Fallacy:** *Genetic Fallacy + Appeal to Origin*
→ Die Tatsache, dass ein Konzept auf einer Plattform entstand, beweist keine dauerhafte Überlegenheit.
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### 4️⃣ **„Google Reader hat RSS sabotiert …“**
* **Beobachtung:** plausible, aber *Kausalität unbewiesen*.
* **Fallacy:** *Post hoc ergo propter hoc* – aus „nach Google Reader starb RSS“ wird „wegen Google Reader starb RSS“.
* **Alternative Hypothese:** Social Media verdrängte RSS, unabhängig vom Google-Reader-Shutdown.
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### 5️⃣ **„Adobe PageMill 1994 → Mac hatte HTML-Editoren zuerst.“**
* **Guter Falsifikator gegen die Windows-First-These.**
* PageMill 1994, Mac-only – stimmt.
* Aber: HotDog (1995, Windows) & Dreamweaver (1997, beide) zogen rasch nach.
* **Fallacy:** *Confirmation bias* – ein einziges Beispiel wird als Beweis für „immer zuerst“ genommen.
* **Besser:** „In einigen Fällen hatte Mac frühe HTML-Editoren.“
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### 6️⃣ **„GIMP ohne CMYK, also keine Alternative zu Photoshop.“**
* **Richtig:** CMYK-Support kam spät.
* **Aber:** Es ist ein technisches Detail, kein grundsätzliches Gegenargument gegen „es existierte eine Alternative“.
* **Fallacy:** *Moving Goalposts* – die Bedingung für Gleichwertigkeit wird nach träglich verschärft.
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### 7️⃣ **„Ich konnte Mitte der 90er Bilder, Töne und Filme mit Drag-and-Drop zwischen allen Anwendungen bewegen …“**
* **Empirisch prüfbar**, aber **anekdotisch**.
* **Gegenfakt:** Windows 95 führte OLE Drag&Drop ebenfalls ein.
* **Fallacy:** *Sweeping Generalization* – aus eigener Erfahrung wird allgemeine technische Überlegenheit abgeleitet.
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### 8️⃣ **„… es ändert wenig daran, dass der Mac im Medienbereich einfach dem Rest immer voraus war.“**
* **Immunisierung par excellence**:
* Absolutheitsformel „immer“.
* Kein Kriterium für „Voraus“.
* Jeglicher Falsifikator wird mit Emphase abgewehrt.
* **Fallacy:** *No true Scotsman + Circular Reasoning.*
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### 9️⃣ **„Ich bevorzuge Mac wegen der Art von Entwicklern, die sich von dieser Plattform angezogen fühlen.“**
* **Valid personal preference**, kein Fakt.
* **Aber:** Verschiebung vom Sach- zum Werturteil („ästhetische Kohärenz“ statt technischer Vergleich).
* **Diskurs-Funktion:** Exit-Strategie aus der falsifizierbaren Zone → „Geschmackssache“.
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## Meta-Erkenntnis
| Diskurs-Mechanismus | Funktion | Effekt auf Prüfbarkeit |
| ——————- | —————————— | —————————— |
| Ad-hominem | Gegner wird disqualifiziert | Argument wird unprüfbar |
| Appeal to Origin | „X wurde auf Mac erfunden“ | Innovation = ewiger Vorsprung |
| Overgeneralization | „immer, nirgends, alle“ | Entzieht sich Quantifizierung |
| Moving Goalposts | Kriterien nach träglich ändern | Kein Falsifikator mehr möglich |
| Emotional Dismissal | „lächerlich, absurd“ | Diskursabbruch statt Test |
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## Falsifikations-Engine → TTₙ₊₁
Neue, überprüfbare Formulierung:
> Zwischen 1985 und 2000 bot Mac OS – aufgrund von früher Multimedia-Integration (QuickTime), starker DTP-Software (Adobe, Quark, Macromedia) und kohärentem UI-Design – eine überdurchschnittlich starke Umgebung für grafische und medienbezogene Anwendungen.
> Dieser Vorsprung schmolz zwischen 2000 und 2010, als Windows und Linux vergleichbare Technologien und größere Hardware-Flexibilität boten.
> Seit 2010 hängt die Wahl der Plattform weniger von technischer Überlegenheit als von individueller Erfahrung und Workflow-Kohärenz ab.
Diese Version ist **falsifizierbar**: Man kann z. B. Marktanteile, Software-Releases, Multimedia-APIs, UI-Innovationen vergleichen – statt nur Gefühl.
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## Fazit (Fallibilistische Synthese)
Der neue Kommentar-Text, den du zitierst, ist **rhetorisch brillant**, aber epistemisch **immunisiert**:
Er verschiebt den Diskurs von prüfbaren Aussagen („welche Software gab es wann“) hin zu Identitätsaussagen („wer das nicht weiß, hat die Zeit nicht erlebt“).
Das ist nicht „böse“ – es ist ein ganz normales psychologisches Selbstschutzmuster, wenn jemand den eigenen Erfahrungshorizont als Teil seiner *kognitiven Identität* empfindet.
Aber: ab da endet Erkenntnisfortschritt.
Ich fand den Verlauf dieser Diskussion sehr aufschlussreich – weniger wegen der technischen Details, sondern wegen der unterschiedlichen Ebenen, auf denen hier argumentiert wurde. Es ging ja irgendwann nicht mehr nur darum, ob der Mac im Medienbereich besser war, sondern darum, was „besser“ eigentlich bedeutet: technische Überlegenheit, historische Pionierrolle oder persönliche Arbeitskultur.
Der letzte Kommentar hat das sehr deutlich gemacht. Er zeigt, wie stark technische Erfahrungen Teil persönlicher und kultureller Identität werden können. Wenn jemand die 90er-Jahre mit Photoshop, FreeHand und QuickTime erlebt hat, dann ist das keine bloße Meinung – das ist ein gelebtes Erfahrungsarchiv. Diese Erfahrung ist real und verdient Anerkennung.
Gleichzeitig ist sie aber nicht identisch mit einer überprüfbaren Hypothese über Softwareentwicklung. Zwischen „so war es für mich“ und „so war es insgesamt“ liegt ein erkenntnistheoretischer Sprung, der oft übersehen wird. Genau hier entstehen Immunisierungen: Aussagen, die sich gegen Korrektur abschirmen, weil sie nicht mehr als Behauptungen, sondern als biografische Wahrheiten empfunden werden.
Ich finde das nicht vorwerfbar, sondern menschlich. Jeder von uns hat Themen, bei denen Kritik sich wie ein Angriff anfühlt. Aber gerade deswegen ist es interessant zu beobachten, wie sich technische Debatten in identitäre Territorien verwandeln – etwa, wenn Betriebssysteme nicht mehr nur Werkzeuge, sondern kulturelle Zugehörigkeiten markieren.
Aus rationaler Sicht wäre der spannendste Punkt nun nicht, wer recht hatte, sondern wann und warum dieser Übergang passiert ist: Wann hört eine empirische Debatte auf, und wann wird sie zum Selbstgespräch über Zugehörigkeit?
Für mich war diese Diskussion genau deshalb wertvoll: Sie zeigt, wie eng Technikgeschichte, persönliche Erfahrung und erkenntnistheoretische Selbstbilder miteinander verwoben sind. Und vielleicht ist das auch die eigentliche Antwort darauf, warum Menschen sich an bestimmte Plattformen binden – weil sie damit nicht nur arbeiten, sondern sich selbst verorten.
Das Feld der Medienbearbeitung sei dem Mac meinetwegen unbelassen. Trotzdem ist es ja nicht so, dass es da unter Linux nicht auch gute Software gäbe. GIMP, Inkscape, Scribus, Ardour, Blender, Audacity, LibreOffice, FreeCAD …. Mag sein, dass nicht alle den jeweiligen kommerziellen Gegenstücken das Wasser reichen können. Aber unbrauchbarerer Schrott ist das definitiv auch nicht.
Ich hatte im Studium mal mit einem Mac-Rechner als Labor-Rechner zu tun. Da musste ich Sachen drauf zum Laufen bekommen, die ursprünglich mal für Irix geschrieben waren. Unter MacOS: Keine Chance. MacOS ist zwar als Unix zertifiziert, aber da bekommt man dann halt angestaubte Versionen von Anno-Irgendwas. Unter Linux: Ein Kinderspiel.
Linux ist halt als Unix-Entwicklungsworkstation schon unangefochten. Und Office, Grafik und Audio gehen mindestens auf einem Semi-Professionellen bis Professionellen Level mittlerweile auch.
Ich bin übrigens kein CCC-Gründungsmitglied.
Oh, sorry, da hab ich wohl was falsch verstanden, aber der Rest dürfte doch stimmen? ;-)
Tja, kann man schon so sehen, aber was soll das aussagen? Ich habe nun mal meine Erfahrungswelt, du hast Deine. Immerhin hat sich Deine „Meinung bestätigt“, wie schön.
Aber wenn du schon so einen wertvollen Erfahrungsschatz über den Linux-Desktop hast, der mir irgendwelche Erkenntnisse liefern kann, dann teile ihn doch auch. Ich habe auch als „altgedienter Nerd“ keinen Allwissens-Automatik und kann nun mal nur aus meiner Perspektive berichten.
Linux ist kein Desktop-OS so wie macOS kein Server-OS ist. Jedes System hat seine Stärken und Schwächen, das ist ja ganz normal. Trotzdem hat moderne macOS für mich das beste von UNIX mit dem besten von Classic MacOS verbunden und ich vermisse wirklich wenig.
Es gibt wenig Funktionalität in Linux, die mir macOS nicht auch bietet aber andersherum sieht es dann doch komplett anders aus.
Lieber Tim, ich habe nicht geschrieben, daß du deine Apple Geräte wegwerfen und auf Linux umsteigen solltst. Ganz im Gegenteil. Ich finde die
Apple Geräte und deren Betriebsysteme auch sehr gut. Aber bevor man bei anderen Grundfunktionalität wie z.B. Drucken und Ton in Frage stellt, sollte man das entweder selbst ausprobiert, oder sich zumindest darüber erkundigt haben. Ansonsten sind es eben nur Vorurteile.
Beruflich komme ich um Windows leider nicht herum, privat nutze ich seit 10 Jahren Linux und könnte damit auch ohne weiteres meinem Beruf nachgehen. Seit neuestem habe ich jetzt ein älteres MacBook um mal Apple auszuprobieren. Iphone und Ipad habe ich schon länger. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Ist meiner Meinung nach hauptsächlich Geschmackssache, außer natürlich bei Windows ;-)
Ich entschuldige mich im Voraus für den Spam:
Interessant auch, daß man an einem Raspberry Pi Bastelrechner mit einem Minilinux erkennen will, daß alles andere im Linux Desktop auch nix taugt, bzw. das sogar mit Maßstäben eines aktuellen Apple Computers misst. Für solche Anwendungen gibts mit Sicherheit auch professionelle Geräte, die dann allerdings auch mehr kosten.
Dass Linux kein Desktop Betriebsystem sei, stimmt schon lange nicht mehr. Natürlich ist es kein NENNENSWERTES Desktop Betriebsystem. Natürlich ist es nicht so komfortabel und ausgereift wie MacOS. Es hat einige grundsätzliche Probleme wie die unterschiedlichen Distributionen und Desktop Environments. Aber es steht auch keine Firma wie Apple oder Microsoft dahinter, die entsprechend Geld darin investiert. Die Arbeit dahinter wird überwiegend von Menschen in ihrer Freizeit erledigt, nicht wenige aus unserer CCC Community sind daran beteiligt.
Auf ordentlichen Rechnern (Thinkpads, etc) funktioniert es gut, läuft stabil, es gibt viele gute Apps für die meisten Anwendungsfälle und das sogar kostenlos. Natürlich muss man sich dafür umstellen, darauf hat verständlicherweise nicht jeder Lust. Ich bin bei weitem kein Linux-Kommandozeilen-Freak, ich nutze praktisch ausschließlich GUI. Spezialfälle wie professionelle Tontechnik benötigen bestimmt sehr viel zusätzlichen Aufwand und sorgfältige Geräteauswahl, im Sendegate finden sich interessanterweise auch einige Beiträge für Linux. Viele brauchen professionelle Apps wie z.B. Adobe Cloud, CAD Programme etc, die es für Linux nicht gibt, da hilft dann alles nichts. Andererseits kenne ich eine professionelle Fotografin, die z.B sehr gerne mit Gimp arbeitet, anstatt mit Photoshop.
Ich selbst nutze derzeit ein Thinkpad Yoga, das ist ein Laptop mit Touch und Stift, der Stift ist sogar schon dabei (gibts so was von Apple schon?).j Das läuft mit Fedora, Mint oder ähnlichen Distros komplett out of the Box, es gibt auch einige Anwendungen für den Stift. Nebenbei habe ich jetzt noch ein Intel MacBook Pro als Bastelprojekt, auf dem ich mit Open Core Legacy Patcher verschiedene MacOS Versionen ausprobiere, Sequoia läuft gar nicht schlecht darauf. Gefällt mir alles wirklich sehr gut. Evtl lege ich mir bald mal eins mit Apple Silicon zu. Für die Entscheidung brauche ich aber noch einige Folgen Logbuch Netzpolitik und Freakshow, vor allem wenn in der aktuellen Folge schon Apples Niedergang angedeutet wird. ;-)
Kurz geschrieben: Jeder soll gerne das System nutzen, das ihm am besten liegt. Aber, wie schon mehrfach erwähnt, wenn man von etwas keine oder wenig Ahnung hat, kann man kaum darüber urteilen. Muss man ja auch nicht. Denn dazu gehört m.E. mehr, als mal Linux auf einem Raspi installiert zu haben, festzustellen, das es die gewünschen Apps auf dem anderen System nicht gibt oder mal irgendein Gerät eingestöpselt zu haben, das nicht auf Anhieb funktioniert.
Vielleicht bekommen wir ja bald mal eine Art Raspberry Pi von Apple mit einem entsprechenden Betriebsystem, der würde mich dann tatsächlich auch interessieren.
Der Rest ist und bleibt Geschmackssache. Rückfragen gerne beim Congress ;-)
Zu: „Jeder soll gerne das System nutzen, das ihm am besten liegt.“
Oder: Es sich leisten kann!
Ich bin kein „Rechts-Unten-Typ“.
Seit 20 Jahren Ubuntu-Nutzer (Gnome), da hat sich übrigens einiges getan – Windows werde ich NIE wieder benutzen, denn DA macht Nix Sinn.
Zum „Smart-Home-Gedöns“… pfff – dass iss jawohl eher Werbung von RWE.
„Ich brauche ein Apfel-Gerät um mein Fenster zu verdunkeln“. Lol.
https://www.youtube.com/watch?v=Zc8MF_SWKG0
(Systemabsturz: Daten daten Daten) hattet Ihr ja auch schon – (evtl. war es auch in LNP).
Tim Pritlove: „Linux ist kein Desktop-OS so wie macOS kein Server-OS ist.“
Linux kann beides.
Auf arm-Macs kannst du auch (sehr leicht) Server laufen lassen. Erinnere mich an eine Firma die Mac Mini Instanzen für AI-Kram vermietete.
Die meisten Umgebungen kriegen nichtmal die Reihenfolge von „Speichern, Nicht speichern, Abbrechen“ richtig hin. Das kann selbst Windows mit den gleichen Applikation wie unter Linux.
Ja, an dem Punkt wo er Linux nur noch hatet wars wirklich schwer zu ertragen. Zumal völlig unnötig.
Es macht auch nichts plausibel was er darüber gesagt hat warum Apple bestimmte Funktionen in der EU nicht anbietet. Es war nur mal im Nebensatz erwählt – Linux ist doof. Der Erkenntnisgewinn dabei ist Null.
Jup, fand ich auch.
Funktioniert denn unter Linux inzwischen das Mausrad bzw. das Zwei-Finger-Scrollen?
https://www.reddit.com/r/Fedora/comments/1hwwz00/trackpad_too_fast_in_non_gnome_apps_floorp_on/
Ich frag nur. Wenn ja, probier ich Linux mal wieder aus.
Jetzt bin ich aber doch sehr verwundert. Seit 2014 habe ich verschiedene Distributionen benutzt mit unterschiedlichen Desktopumgebungen. Ich hatte noch nie ein Problem mit Mausrad oder Trackpad.
Im Link wird das Problem vorgeführt. Ich sollte dazuschreiben, dass ich immer relativ „einfache“ Desktopumgebungen gewählt habe, z.B. LXDE, weil die Rechner eher schwach waren. Probleme hat z.B. das Zwei-Finger-Scrollen im Firefox gemacht.
Tim, dein Frame „Apple gut, EU böse“ funktioniert nur, solange du den Grundkonsens verweigerst: Apple ist ein Gatekeeper. Punkt. Wer das nicht anerkennt, erstickt jede ernsthafte Debatte im Keim. In dieser Sendung behauptest du, der DMA zwinge Apple, Features „von Tag 1“ für andere zu öffnen und man „arbeite doch nicht für den Wettbewerb“. Genau dieses Nebelkerzen-Narrativ ist der Grund, warum EU-Nutzer:innen am Ende weniger bekommen: Sie werden instrumentalisiert – als politischer Hebel gegen den DMA.
Faktencheck statt Framing:
Der DMA verbietet keine Integration, er adressiert Missbrauch von Gatekeeper-Macht (Interoperabilität, Anti-Steering, faire Zugänge). Die Kommission hat Apple bereits wegen Anti-Steering verurteilt (500 Mio. €) und klargestellt, worum es geht.
Die EU sagt ausdrücklich: „Nothing in the DMA requires companies to lower their privacy [or] security standards.“ (Thomas Regnier, EU-Kommission). Es geht um Wahlfreiheit und fairen Wettbewerb, nicht um Unsicherheit.
Apple selbst fährt eine PR-Linie, die EU-User als Druckmittel benutzt: Man behaupte, Features seien „illegal“, bis sie auch auf Fremdplattformen laufen. Das ist politisches Theater, kein jurischer Zwang.
Zur Einordnung der Thinktanks (Pro & Contra, ehrlich gewichtet):
TechPolicy.Press (Megan Kirkwood) ordnet die ersten DMA-Durchsetzungen gegen Apple/Meta als ernsthafte, aber notwendige Korrektur von Gatekeeper-Macht ein.
CEPA beschreibt das momentane Ringen als Konflikt um Macht und Narrative – Gatekeeper skandalisieren Regulierung, um politischen Druck aufzubauen. Genau das sehen wir bei iPhone-Mirroring.
ITIF kritisiert den DMA scharf (Wohlfahrtsverluste, „chilling effects“). Das ist wichtig zu kennen – aber selbst diese Kritik entkräftet nicht die Gatekeeper-Realität und schon gar nicht Apples Geisel-Taktik gegenüber EU-Nutzer:innen.
Roddi hat Verbraucherrechte angedeutet, musste aber ständig zurückrudern, während du unbeirrt „DMA zwingt Tag-1-Öffnung / Apple arbeitet nicht für Mitbewerber“ durchgezogen hast (ab ~38–46 min). Ergebnis: Diskurs verengt, PR recycelt.
Mein Appell:
Es ist okay, sich als EU-Apple-Kunde abgehängt zu fühlen. Aber das ist von Apple so gewollt. Wer dann Apples Linie als „Realität“ verkauft, spielt exakt die Rolle, die Cupertino vorgesehen hat. Steig aus der selbstgewählten Unmündigkeit dieses Stockholm-Syndroms aus – und lass uns über Regel-Design reden, nicht über Gefühle über Features.
Was fair wäre:
Apple soll iPhone-Mirroring in der EU ausliefern und eine angemessene, dokumentierte Interoperabilität schaffen (Zeitplan, Sicherheitsarchitektur, API-Scope).
Die EU soll klare Roadmaps für Feature-Kategorien publizieren (z. B. „Geräte-Mirroring“), damit niemand „regulatorische Unsicherheit“ als Vorwand missbrauchen kann.
Und Podcaster sollten Konsensgrundlagen benennen (Gatekeeper-Status, Ziel des DMA), bevor sie in Meinungen abbiegen.
Bis dahin bleibt’s simpel: Vertikale Integration gut. Vertikale Abschottung nicht. Der DMA bremst nicht Innovation, er bremst Machtmissbrauch. Wer das verwechselt, macht PR – keine Aufklärung.
Zunächst einmal: ich habe nicht gesagt, dass die EU „böse“ ist, sondern dass der DMA kein gutes Gesetz ist. Ich habe auch nicht gesagt, dass Apple „gut“ ist, sondern dass es erhebliche Unsicherheiten gibt, was die Auslegung des DMA betrifft. Ich habe auch nicht gesagt, dass der DMA Integration „verbietet“, sondern dass bestimmte Integrationen Drittanbietern _kostenlos_ und _sofort_ bereitgestellt werden müssen. Ich habe auch nicht gesagt, dass Apple kein Gatekeeper ist sondern selbst betont, dass Apple im iOS-Markt reguliert werden muss.
Dein Framing, dass hier ein “ Nebelkerzen-Narrativ“ am Start sei und Nutzer „als politischer Hebel instrumentalisiert“ werden, ist auch erst einmal nur das: ein Framing.
Bleiben wir also bei den Fakten, die du ja selbst so gerne „checken“ möchtest.
Ob eine bestimmte Integration (wie z.B. iPhone Mirroring oder die automatische Live-Übersetzung) unter die Pflicht der „true open integration“ fällt, ist am Ende eine Frage der Auslegung. Hier wird bewertet, ob sie „extern relevant“ sind.
Solche Bewertungen (Spezifikationsverfahren) werden von der Kommission durchgeführt und klären bzw. konkretisieren die Aussagen im DMA. Man prüft also, ob und wie bestimmte Features auszulegen sind. Im Falle von iMessage wurde z.B. von Kommission festgestellt, dass der Dienst nicht betroffen ist. Andere Prüfungen sind meiner Kenntnis nach teilweise noch anhängig bzw. handelt es sich hier sicherlich um einen sich ständig wiederholenden Prozess, da jetzt im Prinzip jede Funktion des Betriebssystems, die in irgendeiner Form sich mit dem Ökosystem integriert, zunächst einmal auf DMA-Relevanz geprüft werden muss.
In diesem Zusammenhang kann ich es schon nachvollziehen, dass man mit dem Release eines Features erst mal wartet, bis man sich mit der Kommission darauf geeinigt, in welche Kategorie es fällt und ggf. auch darauf verzichtet, es in der EU zu releasen, wenn man dann den Aufwand treiben muss, ein komplettes 3rd Party Framework zusätzlich bereitzustellen und maintainen zu müssen. Das treibt die Kosten und die Komplexität nach oben und dann kann es schon sein, dass diese Dienste in der EU niemals oder deutlich verspätet das Licht des Tages sehen werden.
Die Behauptung, dass Apple seine User „instrumentalisiert“, kommt natürlich bei Apple-Skeptikern und -Kritikern gut an. Allerdings halte ich das für eine merkwürdige Sicht der Dinge, denn einerseits bekommen die meisten Kunden von diesen Debatten und Entscheidungen nichts mit (das ist wirklich was für die Nerd-Bubble) und andererseits ist es für Apple einfach nur ein Nachteil, weil sie die Features, die sich ja entwickeln damit ihre Produkte attraktiver für ihre Kunden werden, dann gar nicht gewinnbringend anbieten können.
Wie man das jetzt alles abschließend bewertet, bleibt jedem selbst überlassen. Meine Meinung ist, dass der DMA problematisch ist, weil er so viel offen lässt. Es kann nicht sein, dass ein europaweites Gesetz so unklar ist, dass jedes Detail eines Betriebssystems einzeln manuell bewertet werden muss, ob es jetzt unter die Bedingungen fällt oder nicht. Die Ziele des DMA mögen ja noch so hehr sein, aber die Implementierung halte ich für überarbeitungswürdig.
Hey Tim, erst einmal danke für deine Antwort.
Ich hab über eure Diskussion im Podcast nochmal nachgedacht. Du hast ja gesagt, „Apple ist kein Gatekeeper“, und später erklärt, du meintest das nicht juristisch, sondern systemisch – also: Apple ist kein Türsteher für andere, sondern ein komplett vertikal integriertes Ökosystem. Das ist nachvollziehbar, und ich glaube auch, dass du’s so gemeint hast. Nur: Das ändert leider nichts daran, dass die EU das Ganze anders bewertet.
Im juristischen Sinne ist Apple nun mal Gatekeeper, schwarz auf weiß. Die Kommission hat das festgestellt und den App Store genau unter diesem Label reguliert. Die Strafe im Frühjahr war kein Nebengeräusch, sondern ein klares Zeichen: „Ihr kontrolliert den Zugang zum Markt, also gelten für euch andere Spielregeln.“ Ob das Apple gefällt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Ich finde, dein funktionaler Blick auf Integration ist total wertvoll – aber im Kontext dieser Diskussion wirkt’s ein bisschen so, als würdest du den Begriff „Gatekeeper“ mit der falschen Brille lesen. Du willst sagen: Apple baut halt alles selbst, das ist keine Plattform für Fremde. Die EU sagt: genau deshalb ist’s problematisch, weil Apple den Zugang kontrolliert. Beide Aussagen können gleichzeitig wahr sein, sie reden nur aneinander vorbei.
Dass du die Unsicherheiten beim DMA ansprichst, finde ich dagegen einen super Punkt. Das Gesetz ist an vielen Stellen zu schwammig. Ob Features wie iPhone-Mirroring oder Live-Übersetzung unter die „extern relevanten Integrationen“ fallen, weiß am Anfang niemand so genau, und ja, das kann Entscheidungen verzögern. Es wäre nur fair, wenn die Kommission hier schneller Klarheit schafft.
Aber auch das rechtfertigt nicht, so zu tun, als wäre Apple von Grund auf unregulierbar oder „kein Gatekeeper“. Es geht ja nicht darum, Apple zu bestrafen, sondern eine Machtbalance herzustellen, die nicht völlig vom guten Willen eines Konzerns abhängt.
Ich verstehe deinen Punkt, dass Apple aus Unternehmenssicht warten will, bis alles geklärt ist, bevor sie neue Features in der EU ausrollen. Das ist pragmatisch. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass Apple das kommunikativ ziemlich geschickt ausnutzt. Wenn man in den Newsroom-Texten liest, „wir dürfen das wegen der EU nicht bringen, sonst drohen Strafen“, dann klingt das nicht nach nüchterner Compliance, sondern nach einem unterschwelligen „Brüssel ist schuld“. Und das färbt ab, egal ob gewollt oder nicht.
Vielleicht ist das am Ende der Knackpunkt: Der DMA ist roh, unklar und sicher nicht perfekt, aber er versucht wenigstens, auf diese neuen Formen von Kontrolle zu reagieren. Es wäre schade, wenn die Diskussion daran scheitert, dass wir schon beim Wort „Gatekeeper“ auf zwei verschiedenen Ebenen reden. Man kann ja gleichzeitig sagen: „Das Gesetz ist schlecht gemacht“ und „Die Idee dahinter ist richtig.“ Ich hab manchmal das Gefühl, dass du den zweiten Teil zu schnell wegwischst, weil dich der erste so nervt.
Ich glaub, genau da steckt der spannende Teil der Debatte: Wo hört legitime Integration auf und wo fängt strategische Abschottung an? Wie viel Verantwortung trägt ein Unternehmen, das faktisch Märkte definiert, auch wenn es sie technisch „nur“ designt? Und wie viel Klarheit darf man von der EU fordern, bevor man sich einfach hinter der Komplexität verschanzt?
Vielleicht ist das der eigentliche Punkt, den man in so einer Diskussion halten sollte. Nicht „Apple gut, EU schlecht“ oder umgekehrt, sondern: Wie schaffen wir ein Regelwerk, das Innovation ermöglicht, ohne dass ein Konzern das Spielfeld komplett nach seinen Regeln zeichnet.
Ich habe nicht gesagt, dass Apple kein Gatekeeper ist, ich habe nur gesagt, dass sie es aus Sicht der EU sind.
Ich habe aber auch gesagt, dass ich finde, dass Apple einer Regulierung unterliegen _muss_, denn natürlich gibt es Bereiche wo sie ein kritischer Flaschenhals geworden sind, das stelle ich überhaupt nicht in Abrede und habe das auch nie getan.
Allerdings sollte man dann auch an den richtigen Stellen zupacken. Bei den NFC-Zugängen für Payment z.B. läuft das z.B. meiner Meinung nach weitgehend richtig. Was den App Store betrifft finde ich hat die Kommission es am Ende für alle Beteiligten zu kompliziert gemacht und für kleine Entwickler springt hier wenig bei raus. Ein Rechtsweg für das Einstellen von Apps wäre z.B. eine gute Idee gewesen, aber i am not a lawyer.
Aber diese schwammige Feature-Regulitis wird am Ende auch keine glücklichen Kunden hervorbringen. Ich lasse mich gerne am Ende vom Gegenteil überzeugen, aber ich sehe es derzeit nun mal so.
Hey Tim, erneut bedanke ich mich für deine aufschlussreiche Antwort.
Ich möchte die bisherige Debatte – sowohl im Podcast als auch hier in den Kommentaren – einmal systematisch durchleuchten, weil sich gerade an dieser Stelle zeigt, wie schnell Begriffe und Argumente ineinander rutschen.
Dazu ein kurzer Fallacy-Scan.
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Fallacy-Scan zur „Gatekeeper“-Debatte
1️⃣ Äquivokation (Bedeutungsverschiebung)
> „Apple ist kein Gatekeeper im klassischen Sinn.“
Hier werden zwei verschiedene Bedeutungen von Gatekeeper vermischt:
ökonomisch („Plattform für Dritte“)
juristisch (DMA-Definition nach Art. 3).
Die EU verwendet den zweiten Begriff, Tim im Podcast den ersten.
Ergebnis: semantische Unschärfe führt zur Scheindebatte.
→ Fallacy-Typ: Equivocation (hoch).
2️⃣ Non Sequitur
Aus „Apple betreibt ein vertikal integriertes System“ folgt nicht logisch „Apple ist kein Gatekeeper“.
Vertikale Integration kann Gatekeeping sogar verstärken, wenn sie den Zugang anderer kontrolliert.
→ Fallacy-Typ: Non Sequitur (mittel).
3️⃣ False Dilemma („Regulitis“)
Das Argument, der DMA führe wegen unklarer Definitionen zu Innovationshemmnissen, setzt Regulierung und Innovation in Gegensatz.
Empirisch gibt es Belege, dass gezielte Regulierung (z. B. PSD2-Zahlungsdienste) Innovation beschleunigen kann.
→ Fallacy-Typ: False Dilemma (mittel).
4️⃣ Red Herring / Ablenkung
Die Betonung, dass Apple „sein eigenes Zeug“ kontrolliere, lenkt von der Kernfrage ab – nämlich ob diese Kontrolle Marktzugänge beschränkt.
→ Fallacy-Typ: Red Herring (mittel).
5️⃣ Mein eigener blinder Fleck (Intentional Fallacy)
Die Formulierung, Apple „instrumentalisiere“ EU-Nutzer:innen, unterstellt eine Absicht, die empirisch nicht belegt ist.
Das ist eine klassische Motivzuschreibung ohne Nachweis.
→ Fallacy-Typ: Intentional Fallacy (hoch).
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Fazit der Analyse
Wenn man die rhetorischen und logischen Kurzschlüsse herausrechnet, bleibt im Kern:
Juristisch: Apple ist Gatekeeper – rechtlich festgestellt.
Funktional: Apple agiert integrativ – das ist kein Widerspruch.
Politisch: Der DMA versucht, diese strukturelle Doppelrolle zu regulieren.
Kommunikativ: Sowohl Apple als auch EU nutzen Unklarheit strategisch – die eine Seite für Risiko-Narrative, die andere für Legitimation.
Das eigentliche Problem ist also kein Streit um Moral oder Lager, sondern um Begriffspräzision.
Solange „Gatekeeper“ und „Integration“ nicht eindeutig voneinander abgegrenzt sind, sprechen beide Seiten über verschiedene Dinge – und halten es für Widerspruch.
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Vorschlag für den weiteren Diskurs
1. Juristische Klarheit schaffen:
Die EU sollte regelmäßig Feature-Kategorien und deren DMA-Relevanz veröffentlichen, um „regulatorische Unsicherheit“ als Vorwand zu vermeiden.
2. Argumentative Hygiene:
Wir sollten Begriffsebenen trennen (rechtlich ≠ ökonomisch ≠ technisch).
3. Empirische Prüfung:
Streitfragen wie „extern relevante Integrationen“ (z. B. iPhone-Mirroring) gehören anhand konkreter Kriterien überprüft, nicht entlang von Gefühlen oder Frames.
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Zusammengefasst:
Die Debatte leidet nicht an Unehrlichkeit, sondern an semantischer Drift.
Wenn man die Fallacies auf beiden Seiten ausleuchtet, wird klar:
> Der DMA ist kein Anti-Apple-Gesetz, sondern ein Versuch, eine neue Marktlogik zu zähmen.
Und die Aufgabe der öffentlichen Diskussion ist es, diese Logik präzise – nicht polemisch – zu beschreiben.
Lässt du jetzt ernsthaft ChatCPT für dich diskutieren?!
Niemand benötigt deine Pseudoanalysen. Ich kann Tims Aussagen selber einschätzen. Andere Menschen sind nicht so doof, wie du glaubst.
Hau bitte ab!
Auf diese Ad Hominem, falschen Dichotomien und anekdotische Evidenz werde ich nicht weiter eingehen, mein lieber Freund.
Deine Argumente entkräften sich von selbst. Außer man würde annehmen dass Du für alle sprechen könntest. Da könntest Du vielleicht nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Warum Du dir einerseits das Recht rausnimmst für alle sprechen zu wollen aber dann gleichzeitig so eine exklusives Motto vertrittst? Für konstruktive Argumente bin ich jederzeit zu haben, lasse mich auch gerne überraschen und vom Gegenteil überzeugen, dann allerdings gerne auch mit den besseren Argumenten.
Hey Tim, Du behauptest du sagtest nicht dass Apple kein Gatekeeper ist.
Das habe ich anders verstanden denn Du benutztest das Wort „angeblich“ am Anfang der Diskussion im Bezug auf Apples Plattform-Dominanz.
Zitat:
„Und sie sind derzeit gesetzlich verpflichtet, weil sie diesen Status haben, dass sie ja den Markt beherrschen, ja, _angeblich_, ja? Ich weiß, heißt anders, dominante Plattform Formulierung habe ich jetzt gerade vergessen.“
Kurzer Faktenbericht von einem Menschen, mein Arbeitswindows spiegel mit „Telefonlink“ mein Arbeits-Samsung S21 tadellos, wenn im gleichen WIFI.
Also ist es nicht unbedingt Cupertino exklusive Technik – und ich warte auch mit amerikanischen Apple account noch gerne auf die Einführung in Europa. Es wird kommen! Euer
Feedback zu smarten Heizungsventilen: Es braucht sie nicht, wenn nach hydraulischem Abgleich jeder Heizkörper größen- und leistungsmäßig in den zu beheizenden Raum passt. Moderne Heizungen sind smart, sodass sämtliche Einstellungen hier stattfinden können. In einem solchen Szenario stellst du alle Thermostate an den Heizkörpern dauerhaft auf 5 und die gewünschte Temperatur wird hergestellt. Ein rauf und runter am Thermostat am Heizkörper würde dann zu Mehrkosten führen und die Wunschtemperatur ginge verloren. Nutzen von smarten Heizungsthermostaten hätte man nur, wenn die Heizung nicht richtig eingestellt wäre und du mit dem Thermostaten gegensteuerst. Das sollte aber stets nur die letzte Möglichkeit sein.
Vorausgesetzt man will immer in allen Räumen das gleich Temperatur-Verhältnis.
Das ist aber ein großes „wenn“.
Ich muss aber nicht den ganzen Tag alle Räume auf gemütliche 22 Grad heizen. Außerdem regelt die Heizung nur die Vorlauftemperatur, nicht die Raumtemperatur, was bei Sonneneinstrahlung auch schnell mal zu warm werden kann. Ich habe die Heizung so programmiert, dass an Arbeitstagen die Wohnung tagsüber kühl gehalten wird und erst abends im Wohnzimmer und später nur noch im Schlafzimmer etwas wärmer wird. An Homeoffice-Tagen wird nur das Büro geheizt, und alle anderen Räume bleiben kühler. Das Bad braucht nur morgens und abends kurz richtig beheizt werden. Und wenn ich mal ein Fenster vergesse (was selten ist, weil mich mein Homeassistant daran erinnert), ballert nicht die Heizung die ganz Zeit durch, sondern wechselt automatisch auf Frostschutz.
Und jetzt braucht auch keiner ankommen und behaupten, dass es mehr Energie braucht die Temperatur ständig hoch und runter zu setzen, wir sprechen von einigen wenigen Grad Celsius innerhalb mehrerer Stunden. Das Aufheizen braucht für den Moment natürlich erstmal etwas mehr Energie. Aber Fakt ist nun mal auch, dass der Energieverlust größer ist, umso höher die Temperaturdifferenz nach draußen ist (Transmissionsverluste). Wenn man nicht gerade super träge Heizsysteme hat (Fußbodenheizung), oder die Temperatur so weit sinken lässt, dass man ein Feuchtigkeitsproblem bekommt, kann man durch die Absenkung insgesamt sehr wohl viel Energie sparen.
Meine Heizkörper ballern nicht, weil Stufe 5 an Thermostat 21 Grad im WZ, 20 in Küche, 22 in Bad usw. hat. Je grösser die Fläche des HK, desto niedriger die Wassertemperatur in HK. Das spart Energie u. macht das Regulieren nicht mehr notwendig.
Wenn das bei dir so funktioniert, schön. Trotzdem ist es allgemein Quatsch alle Thermostate auf 5 zu stellen, weil das i.d.R. bedeutet, dass das Ventil erst bei ca. 28 Grad schließt.
broke: wie oft roddi „keine ahnung“ und „irgendwie“ sagt
woke: wie oft ralf ein alles schwammig machendes „so“ in seine aussagen einstreut
@Ralf(?) Die Nummer mit „Schalt in 30 Minuten das Licht aus im Wohnzimmer“ funktioniert, übrigens schon seit der letzten iOS Version im HomeKit. Mehrfach gerade getestet. Leider stellt Siri sich manchmal dümmer als sie ist. :-(
Hatte Ralf denn auch die richtige Gruppierung im den recents im Finder an?
Bei mir flutscht das korrekt durch.
Der exzessiv ausgelebte Apple-Fetisch ist schon in Ordnung
Grüße
iPhone-Mirroring:
Ich denke nicht, dass Apple gezwungen wäre, das Feature zwischen Mac und Android zu ermöglichen. Der Mac wird nicht als marktbeherrschend gesehen. Dafür gibt es auch Software wie AirSync, Apple muss das nicht selbst bereitstellen.
Wenn dann müsste Apple es Windows und ähnlichen ermöglichen, mit dem iPhone auf die Weise zu kommunizieren. Nur beim iPhone haben wir eine marktbeherrschende Stellung.
Und in dieser Richtung ist es auch deutlich problematischer, weil dann die Sicherheit des iPhones nur schwer gewährleistet werden kann.
3rd Party Software ist hier nicht der Punkt, sondern die Integration in System. Und solange ein Verstoss gegen die Regeln mit bis zu 5% des Weltumsatzes bestraft werden kann, wird sich das jeder betroffene Anbieter mehrfach überlegen, wie das schwammig formulierte Gesetz im Zweifel angewendet werden kann. Was wir „denken“ spielt insofern eh nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend sind da die im Hintergrund geführten direkten Gespräche zwischen der EU und den Unternehmen. Wenn die EU in diesen signalisiert, dass bestimmte Bereiche unproblematisch sind, wird sich ein Anbieter sicherlich nicht abhalten lassen, seine ohnehin schon existierende Software zu releasen.
Was ich nur sagen wollte: Der EU ist es egal, was auf dem Mac möglich ist, sondern nur was auf dem iPhone möglich ist.
Insofern ist deine Darstellung, dass auf Mac eine Art Android-Mirroring analog zum iPhone-Mirroring zu ermöglichen wäre meiner Meinung nach nicht korrekt und betrachtet die falsche Seite der Integration.
Aber iOS wird als Gatekeeper angesehen und das Feature betrifft eben auch iOS.
Nextcloud und Photos: Das Nextcloud Müll ist und man Photos zweimal hochladen muss (als File und als Bild) ist total falsch. Einfach bei Nextcloud unter Photos in die Einstellungen gehen und dort den Medienordner ändern. Der ist per default auf den Unterordner ‚Photos‘ begrenzt, um nur Photos von dort anzuzeigen, kann aber beliebig erweitert werden.
Typischer Fall von „You`re holding it wrong“, die Einrichtung ist zwar ein wenig frickelig, aber das sind ja wohl die meisten Server mit den dependencies. Kann man sich bei Hetzner für nen 5er im Monat klicken und danach wieder kündigen. Abgesehen davon gibts da mit Sicherheit einfachere Lösung für alle Fotos einmal hochladen und wieder runterladen. https://adminforge.de/ bietet da einiges kostenlos und sicher. Einerseits ne Nextcloud mit 4GB, aber auch andere Tools zum reinen Dateiaustausch.
Hallo,
Danke für die Folge!
Interessanter Nachtrag zu den Messern!
Sehr gerne eine folge mit dem Thema Pfannen, ich brauch bald eine neue und ich mag euren Ansatz und Anspruch.
Eure Erfahrung mit den neuen Apple Watch Health Funktionen interessieren mich auch.
Wie ihr mögt natürlich… :)
Jan
Bevor das Thema angegangen wird, muss Ralf aber lernen, es nicht „Fanne“ auszusprechen ;-)
Ich komm aus dem Ruhrpott. Wie soll man das denn sonst aussprechen ??12
Hey Leute schaut euch mal https://docs.paperless-ngx.com an!
Kann man normal nutzten, oder seine Job kündigen und in Volltext sich mit der Konfiguration beschäftigen. Dokumentenorganizer mit Scanneranbindung, iOS App und User Management. So wie ich Tim kenne, gibts in einem halben Jahr eine ganze Sendung zu dem Thema.
Bleibt stabil und wie immer: dreht doch mal den Regler für die Bandbreite hoch. Downloads und die Seite sind gefühlt bei 128k.
Zu OpenPrinter. Das Problem ist (hoffe mein Wissenstand ist da nicht veraltet) ist das niemand die Druckköpfen (oder auch Toner) nachbauen darf. Alle Hersteller von noName Tintenpatronen verwenden teile von verbrauchen Original Patronen. Daher auch deren schlechte Zuverlässigkeit. HP und Co haben sich da gut mit Patenten eingedeckt. So langsam sollten aber die zu brauchbaren Druckern bzw. deren Druckköpfen auslaufen. Vielleicht baut dann mal jemand einen Drucker auf Basis der 51626 oder 51645, so extremes Hightech sollte es heute ja nicht mehr sein.
Hey Leuts geile Sendung,
der 4k Monitor für 300€ wo von Frau abgelehnt wurde :D Könnte man da das Modell erfahren ?
Grüße aus Stuttgart und weiter so
Das ist der hier:
4K Philips 328E1CA – 32 Zoll UHD Curved Gaming Monitor, 60 Hz, 4ms, AdaptiveSync (3840×2160, HDMI 2.0, DisplayPort) schwarz
Drei Nachteile:
– Kein USB-C (Hub). Das ist sehr schade, da etwa keine Stromversorgung für ein MacBook mit nur einem Kabel
– „nur“ 4K, sieht aber mit dem MBP angeschlossen mit etwas Distanz dennoch gut aus
– ist eine ziemliche Heizung, also vermutlich wenig Enerieeffizient
Aber für derzeit 250 € bekommt man hier wirklich ne Menge Screen Estate. Gerade auf Windows an nem normalen Rechner (mein Büro-Setup) ist da wirklich beglückend (habe daneben noch einen im Vergleich winzigen 24″ stehen)
Wenn nur das Dock das Problem ist, würde ich einfach ein günstiges Dock separat kaufen und an den Monitor kleben. Hat dann auch den Vorteil, dass man sie getrennt voneinander austauschen kann. Noch besser als an den Monitor zu kleben finde ich persönlich, das Dock unter die Schreibtischplatte zu kleben/schrauben, weil dann die Kabel der gesamten Peripherie unterm Tisch verschwinden können und nicht zum Monitor hoch geführt werden müssen.
Was den Stromverbrauch angeht, da würde ich immer zu einer energieeffizienteren und damit meist teureren Lösung greifen. Wenn man den Monitor viel nutzt, rentiert sich das meistens innerhalb weniger Jahre, und selbst wenn nicht, dann ist es gerade im Sommer von Vorteil, so wenig wie möglich mit dem Bildschirm zu heizen.
Moin zusammen! Endlich mal wieder Hausautomatisierung, gerne mehr davon!
Grundsätzlich steht ja offensichtlich außer Frage ob man solch ein System braucht. Nein! Aber man will es haben. Sobald dieser Schritt getan ist fängt ein Lernkurve an die mit diversen Fallen gespickt ist.
Ich habe 2016 angefangen. Anfangs noch aus Neugier mittlerweile aber Passion. Damals gab es noch wenig Geräte am Markt und so wurde eben selbst gelötet, zum Glück wurde die Situation aber schnell besser und grad aus Fernost gab es viel gutes und günstiges Material (z.B. Xiaomi/Mija/Aqara) aber auch die „Großen“ haben ordentlich zugelegt.
Was mich aber massiv stört sind die Walled Gardens der Hersteller, für alles brauchts ein Gateway o.ä. und jeder hat sein eigene App. Wenn ein Hersteller ein Gerät nicht hat dann bist Du im Zweifel gekniffen oder stellst Dir eben das drölfte Gateway hin.
Das Dilemma löst ein Heimautomatisierungssystem über Integrationen und Automationen. Mir ist mittlerweile fast egal welcher Hersteller Hauptsache die Funktion, Preis etc. stimmt, irgendwie krieg ich das schon rein.
Bei eurer Diskussion wird aus meiner Sicht aber die gegensätzlich Richtung eingeschlagen. Möglichst Single Vendor und Thread, dafür brauchts dann kein solches System. Die Stärke liegt ja grad in der Integration. Oh eine feine Kamera, klick klick und schwup ist sie in Home, fast egal wer der Hersteller ist. Eve hat Gerät XY nicht? Egal woanders für 1/4 des Preises geshoppt und integriert, ist doch Wurst ob die Daten per Thread, Zigbee, BT oder WLAN kommen am Ende soll es miteinander reden. Genau hier liegt die Stärke.
Aktuell versucht Tim mit Home Assistant (HA) glücklich zu werden. Wenn ich Tim richtig einschätze ist das keine gute Paarung. Nicht falsch verstehen HA ist ein super System, viele Integrationen gleich mit komplettem Linux Unterbau wenn man will, wenig Hürden. So man denn damit zufrieden ist. Als technikaffiner Mensch mit IT Hintergrund kommt mir persönlich der Punkt Automatisierung zu kurz, sobald es etwas komplizierter wird wirds aus meiner Sicht schwierig.
Ich persönlich habe HA probiert, ebenso FHEM, domoticz und diverse andere, bin aber bei ioBroker hängen geblieben. Warum? Es liefert ebenfalls allerhand Integrationen (weniger als HA) aber stellt mir letztlich erstmal nur die Daten und Funktionen der Geräte zur Verfügung. ioBroker hat also einen anderen Fokus. Automatisierungen lassen sich dann simple über entsprechendes Javascript und die Datenpunkte der Integration implementieren. Zugegeben es läuft auch noch ein HA nebenbei für eine spezielle Integration aber das berichtet dann widerrum an ioBroker. Aber grad die in der Sedung beschriebenen Fälle, „mach das, dann“, „wenn Zustand A = Y dann …“ oder „um/nach x Zeit tue dies“ und uvm. ist nach einer gewissen Eingewöhnung binnen Minuten gemacht.
Auch an der Hardware würde ich rumkriteln. Ein Raspberry kommt schnell in Verdacht hier das Richtige zu sein, allerdings bleibt es, bei gängigem Suchtverlauf, normalerweise nicht bei einem System. Neben der Homeautomatisierung schleicht sich normalerweise recht schnell noch eine DB dazu, Kontrollzwang eben. Angucken will man sich das ja ggf. auch noch, also noch was Optisches dazu. Ein typischer Stack wäre dann ioBroker, influxDB und Grafana. Nach Bedarf noch EVCC, ein MQTT Broker, was für die Kameras, pihole, Backup, Syncthing und was nicht alles. Dann wirds eng und RAM dazupacken ist eher schlecht. Meine Empfehlung daher, gleich auf gebrauchte Standardware wie zB. Lenovo ThinkCentre oder HP ProDesk setzen für rund 100€. Dazu 16GB RAM und bei Bedarf größere SSD. Damit liegt man preislich kaum über einem ordentlich ausgestatteten Raspberry, der Stromverbrauch ist kaum höher und man kann aufrüsten. Software technisch am besten gleich auf Virtualisierung gehen, hier kommt typischerweise Proxmox zum Einsatz. Da ist mal eben fix ein Backup gemacht oder wieder eingespielt, schnell ein neuer Container oder VM erstellt bzw. gelöscht usw. usf.
Bevor das hier weiter ausartet, es soll einfach nur der Hinweis sein sich nicht jetzt direkt schon auf Haumautomatisierungssoftware und -hardware festzulegen und sich zu stark auf die Geräte zu fokussieren. Das Heimautomatisierungssystem und dessen Funktionen ist der Kern! Wenn das erstmal steht und man aus Versehen schonmal zig Geräte reingebracht hat tut ein Umzug ordentlich weh.
Und one last thing: @Tim: ioBroker unterstützt Multihost, d.h. der ungenutzte Raspberry könnte im Wohnwagen per modbus Deine Victron Anlage überwachen und fleißig Daten mitplotten. Und falls Du bei HomeAssistant bleibst, auch gut dann freue mich auf Deine legendären Rants!
So long
Kurzer Kommentar zum Aqara U200 Schloss und dem Ziehen der Falle über Matter: Das scheint mittlerweile im Standard angekommen zu sein. Ich habe mein U200 in Home Assistant über Matter over Thread eingebunden, dort kann ich das Schloss auf und zu schließen und unabhängig davon die Falle ziehen. Im Apple Home kann ich das hingegen nicht tun, dort greift (noch?) die amerikanische Binärlogik.
Dann ist es wohl eher eine Limitierung in Apple’s Home. Würde mich nicht wundern. Home Assistant holt zumindest immer alles raus aus den Geräten, das ist schon gut.
Sehe auch schon dass ich wohl für bestimmte Funktionalitäten darauf ausweichen muss weil Apple Home an manchen Stellen zu begrenzt ist.
MacOS als Container in einem Raspberry Pi 500 Plus? Den Container kann man in qemu einrichten, aber ein Raspberry Pi schafft mit ach und krach einen Motorola 68020 (Amiga 1200) zu emulieren. Nach den schlechten Erfahrungen mit Raspis solltet ihr euch das noch mal überlegen.
Wo bist du durch Apple Home begrenzt? Über die Home-App wird nur ein vereinfachtes Subset von HomeKit-Möglichkeiten bereitgestellt. Mit „Controller for HomeKit“ kannst du mehrere auslösende Ereignisse für eine Automation bestimmen sowie Bedingungen gruppieren/verknüpfen (bspw. wenn alle gartenseitigen Jalousien geschlossen wurden, schalte die Außenbeleuchtung im Garten aus).
Ah okay, interessanter Tip. Werde ich mal ausprobieren.
Nachtrag zum Thema Makita-Geräte: EIn kärntner Kleinkünstler hat das perfekte Lied dazu geschrieben: https://open.spotify.com/track/5dOqNogvZWE1LuFxgodiLZ?si=4cf3b93c6ebd4b33 – Cover von Costa Cordalis‘ „Anita“ auf „Makita“
Aktuellste Inkarnation eines Raspberry Pi Laptops: https://www.kickstarter.com/projects/argonforty/upton-one-the-true-raspberry-pi-compute-module-5-laptop
Zu Roddis Punkt Apple „verpasse“ den „großen“ Markt der mobilen Gaming Handhelds.
Nintendos jährlicher Umsatz der letzten beiden Jahre: ca. ≈ 8,05 Mrd. €
Apples jährlicher Umsatz nur mit den AirPods der letzten beiden Jahre: ca. ≈ 10–12 Mrd. €
Das ist kein großer Markt für Apple.
Interessanter Vergleich. Ich meine, dass bei börsennotierten Unternehmen auch immer Marktkapitalisierung und Zuwächse eine große Rolle spielen – insbesondere bei Gewinnen.
Neben Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnis oder was sonst noch für Zahlen und Quotienten gibt. :)
Falls ich mich richtig erinnere, hatte Ralf vor einiger Zeit erwähnt, dass er verschiedene Linux-Distributionen getestet hat (Ubuntu, Fedora?). Ich würde mich sehr freuen, wenn er seine Erkenntnisse und Erfahrungen in einer Sendung darlegen würde. Besonders die UI-Aspekte finde ich sehr spannend, und da hat sich bei GNOME in den letzten Jahren ja viel getan.
Generell fände ich eine Episode zum aktuellen „State of Linux“ äußerst interessant. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass Linux weltweit im Desktop-Bereich dank Gaming und der Skepsis gegenüber Windows 11 leicht an Marktanteilen zulegt.
Tolle Idee, gerade Gnome und KDE, die beiden Flaggschiffe sind da mittlerweile sehr schön integriert. Neulich flog ein Video der CT an mir vorbei, da ging’s über CachyOS, ein Linux mit ganz neuem Ansatz das wohl super für Gaming geeignet ist. Vielleicht ein Tipp für Ralf? https://youtu.be/HxdqUr8rD98?si=GpPduqYb67l8X5W5
Ich werde mir z.B. DHH’s OMARCHY mal näher ansehen. Ist für Developer gedacht aber es hört sich an, als wenn es relativ stabil läuft und rundum im UI abgestimmt zu sein scheint. Ich bin langjähriger Linux-User, insofern bin ich im Bedarfsfalle leidensfähig.
Ich suche seit 5 Jahren nach einer Distribution, die ich in der Tat in der Firma als Standard-Desktop einsetzen und Windows ablösen kann aber ich kann nichts, von dem, was am Markt ist, meinen Nutzern antun. Die Firma würde ab Tag 1 der Einführung stehen bleiben. Allein die Feature-Unterschiede der Linux Office Varianten sind Mega-Blocker für die User – ich habe keine Lösung.
Wenn es irgendeine ernsthafte Bemühung gäbe, hier eine konsistente Lösung zu schaffen, wäre ich froh und würde auch bei Bedarf meine Hilfe anbieten. Es gibt unglaublich viel zu tun in Sachen UX/UI und Stabilität.
Gibt es was in der Mache?
Schwieriges Thema, ob dieses Omarchy (Arch basiert) dafür das richtige ist, bin ich mir nicht sicher. Als einsteigerfreundlicher Desktop fiele mir eher Linux Mint ein. Bei der GPN gabs einen Vortrag über einen immutable Desktop von Fedora, von der administrierbarkeit wohl keine schlechte Idee. https://media.ccc.de/v/gpn23-31-immutable-linux-desktops-produktive-arbeit-mit-fedora-silverblue-chezmoi-und-distrobox
Das größere Problem ist aus meiner Erfahrung immer die Akzeptens der Mitarbeiter*innen bei Veränderungen. Da müsste man wirklich schauen, welche Programme braucht man, wodurch kann man die ersetzten, wie groß ist die Umstellung. Evtl. mit einzelnen, offeneren Leuten anfangen das auszutesten, diese später als Multiplikatoren einsetzen, usw. Die meisten guten und infrage kommenden Programme gibts auch unter Windows. Da kann man einiges schmerzfrei ausprobieren.
Vielen Dank, zeitwurm.
Ich schaue gerade das Video. Sehr interessant in Sachen Stabilität.
Ein „State of Linux Desktop“ würde ich gerne mitgestalten. Disaimer: Ich habe mich ca. 5 Stunden mit dem aktuellen KDE und 15 Stunden mit Gnome beschäftigt – eigentlich nur als Randprodukt um die nächste Ultraschall-Release „HiDPI-Proof“ auf Linux zu bekommen. Dunkler Fledermausland.
In dem Kontext glaube ich in den Stunden ein paar Erkenntnisse, vor allem aber Thesen, zu Linux Desktop gewonnen zu haben.
In keiner Welt würde ich mich jetzt in einer Sendung hinsetzen und rausposaunen „hört mal zu, so sieht das hier aus“ – 20h sind dann eben was anderes als ca. 7 Jahre in denen ich ins Fediverse investiere.
Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann: dass wir eine Linux-Desktop Expert:in in die Sendung holen, und die steht uns mit Hintergrundwissen zur Seite.
Freiwillige vor!
Sehr coole Idee, vor allem bräuchtest du jemand, der sich mit den ensprechenden Frameworks auskennt, einen Coder. Vielleicht mal einen Aufruf im Fediverse starten?
In welcher Form hast du dir das „State of the Linux Desktop“ vorgestellt?
Da ich eh für meinen Anwendungsfall eine Art requirements Liste aufsetzen muss, würde ich damit für mich mal anfangen – damit stelle ich erstmal fest, welche Basis requirements ich in unserem Falle an eine Desktop Umgebung stellen würde. Nebenher müssten in die requirements aber auch Dinge, wie Standard-Software für alle Basis Use Cases der Büroarbeit rein, wie Mail, Dateimanagement oder auch alle Office Use Cases z.B.
Danach müssten dann alle Linux Distributionen, die grundlegend als Desktop-Ersatz beworben werden, daraufhin geprüft werden und das Matching dokumentiert werden.
Dann hätten wir einen ersten Überblick über die Qualität der Distros.
Warum Distros und nicht Desktop-Umgebungen direkt? Weil die Distros jeweils ihre eigenen Anpassungen Dieser vornehmen und sich damit ein teilweise sehr unterschiedliches UI präsentiert und teilweise sehr opinionated Bedien-Paradigmen verfolgt werden.
Beispielsweise weis ich schon, dass ich kein hyprland auf meine Nutzer los lassen kann – das Experiment wäre denkbar mit Power-Usern aber wir würden damit einfach zu viele Ressourcen verspielen für einen zweifelhaften Erfolg. Bei nicht-technisch interessierten und versierten Nutzern ist ein tiling window manager kein Match zu deren Bewältigung-Strategien ihrer use cases.
Ich denke, dass das Bedien-Paradigma in der Tat in die Denk- und Arbeitsweise dieser Nutzergruppe integrierbar wäre aber nur unter hohem Aufwand, intensiver Betreuung und behutsamer, schleichender Anpassung/Integration. Live macht das kein Unternehmer mit, da er zu Recht zu viel Disruption im Arbeitsablauf erwartet.
Ein Mint verfolgt oberflächlich betrachtet z.B. ein Nutzungs-Paradigma, wie Windows jedoch fallen in der Benutzung jede Menge Nachlässigkeiten im UI Design und in der Umsetzung aller beteiligten Anwendungen auf, die zwar bei der oft beworbenen Linux-nutzenden-Oma keinen Impact haben, in einer Office-Umgebung mit eng ineinander verwobenen Arbeitsabläufen schon. Hier zählt Ui-Optimierung hart.
Das Thema insgesamt hält unglaublich viele Insights bereit, ist aber auch knackig hart in der Bearbeitung.
Aber vielleicht gibts ja Ideen bezüglich einer möglichen Orga so einer Sache?
An weiterem direktem Austausch dazu bin ich gern bereit und interessiert.
Da ja: „Art requirements Basis Use Cases & Office Use Cases Matching dokumentiert werden: Beispielsweise hyprland Power-Usern tiling window manager kein Match ihrer use cases, dass Bedien-Paradigma – unter hohem Aufwand – intensiver Betreuung und behutsamer, schleichender Anpassung/Integration….
WAS für eine LLM hast Du benutzt??
Oder redest Du in echt SO?
Ich kann auch anders. Kein LLM wurde in diesem Text verwurschtelt, das war ich selbst. ;P
Kurze Frage noch, Ralf: Nutzt ihr dieses Lua basierte Framework „rtk“ in der Entwicklung von Ultraschall oder wie verfahrt ihr da?
Ich habe es während meiner kurzen Recherche im Rahmen dieser Unterhaltung gefunden und wundere mich, ob man es als Framework für UI einsetzen könnte.
Ist aber nur ein Nebengedanke, denn grundsätzlich sollte man in der allgemeinen UI Entwicklung schon bei den etablierten UI-Frameworks bleiben, da diese mit den entsprechend verbundenen UI-Paradigmen bereit gestellt werden und man sich somit im Look&Feel der entsprechenden Desktop-Umgebung bewegt. (z.B. Qt oder GTK, entsprechend).
Mit einem custom Framework habe ich immer das Problem, dass ich dann den Look&Feel simulieren müsste oder mich halt davon entfernen müsste, was mich von Integration und Akzeptanz meiner User entfernt.
Moin,
mich würde das Thema aus langjähriger Nutzersicht interessieren. Bisher sind meine sämtlichen Versuche mit dem Linux Desktop warm zu werden gescheitert. Es reicht mir nicht, dass das System technisch funktioniert und ich meine Apps starten kann. Wenn mein Workflow in KDE oder Gnome nicht stimmig ist, kann ich nicht arbeiten. Beides geht in MacOs und Windows besser. Expertenmeinung für mögliche Gründe nehme ich dankend entgegen, denn so ein Framework-Laptop ist schon schön. Es fehlt lediglich der perfekte Desktop für den flow.
Kleine Spitzfindigkeit: der Kindle hat _keine_ Hintergrundbeleuchtung. Die Beleuchtung kommt von der Seite und ist somit eine Vordergrundbeleuchtung. Deshalb auch das Ding mit den Schwarzwerten.
Also ich meine KOBO neuere Versionen, iPad und andere können OnLeihe, eReolen, Biblioteket und Libby logins darstellen. Was meint ihr zu Nischen-Sozialennetzwerken, wie Goodreads (Amazon) oder Letterboxd?
Kleiner Trick zu schwarz/weiss am iPad, eine schnelle triple-click (früher auf dem home bottom, oder nun Seitenbutton?) kann Dich Roddi und alle anderen zu Accessibility und Farbfiltern/Schwarz Weiss oder (smart) inverted führen. Hilft das?
Anlässlich der Kritik an Nextcloud, schaut euch doch mal OpenCloud an:
https://github.com/opencloud-eu/opencloud
Vorstellung 04.2025:
https://media.ccc.de/v/glt25-587-opencloud-exzellentes-filemanagement
Eine launige Episode in der ich wirklich jedes Thema spannend fand. Ein paar Punkt
Den Vorwurf des Mac „Fetischs“ kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, da es ja doch lange darum geht, was Apple besser / anders machen sollte.
Ich sehe das ganze durchaus so wie Tim – gemischt. Auf der einen Seite sieht man bei Apple als Organisation durchaus einen gewissen Zerfallprozess. Dinge wie die eher peinlichen Events mittlerweile, oder Produktlinien die wirklich inakzeptabel sind (Siri…). Von den Glanzzeiten von früher, wo man wirklich gehyped auf die Keynotes war, ist Apple wirklich weit entfernt.
Ich schaue mich auch haeufig um, was es sonst so auf dem Markt gibt. Meine Schwester hat beispielsweise ein Surface Device. Gerade im Laptop Markt gibt es aber mMn immernoch nichts, was an die Macbook Geräte herankommt. Die Kombination aus Apple Chips, Design und Verarbeitung sehe ich sonst nirgends. Bei den Tablets ist das aehnlich so.
Auch wenn Apple den Mac stiefmuetterlich behandelt, ist er ironischerweise der Hauptgrund, warum ich noch iPhones kaufe. Denn hier hat die Konkurrenz wirklich eingeholt. Ob jetzt Google Pixel oder iPhone macht im Alltag nicht sonderlich viel Unterschied mMn.
Und so bleibe ich weiter im Apple Oekosystem, da Apple in der Regel dann doch noch im Gesamten das Stueckchen besser ist, welches es fuer mich rechtfertigt, den Aufpreis zu zahlen.
Ich mach mir wenig Sorgen um Apple, da ich, im Gegensatz zu früher kaum eine emotionale Verbindung zu der Marke fuehle. Kommt der Punkt, wo mir eine andere Firma nennenswert besseres anbietet, steige ich nur zu gerne um.
Open Printer – Sehr gute Idee. Kann der beidseitig drucken? Ansonsten stimme ich Ralf in allen Belangen rund um diese nutzerunfreundliche Geräteklasse zu.
Open E-Ink Book – Es ist gerade (19.10.2025) ein Artikel erschienen, in dem sieben alternative Möglichkeiten zu Kindl und Co. vorgestellt werden. Aber solange diese Displays von der »E Ink Holdings« (über 2000 „Patente“ weltweit) abhängig sind, wird das nichts richtiges.
https://itsfoss.com/open-source-ebook-readers-options/
Wie kam es dazu, das OLPC-Displays (ursprünglich aus dem „One Laptop Per Child“-Projekt) eine Mischung aus LCD und E-Paper im Giftschrank gelandet sind? (rethorische Frage)
Der letzte Kindle Oasis ist von 2019. Damit nicht mehr der letzte Stand. Bitte Test wiederholen :)
Welche Cloud-Lösung benutzt man denn aktuell, wenn man was Vernünftiges will?
https://opencloud.eu
OpenCloud nimmt man heutzutage. Schön in go entwickelt ohne datenbank splitbrain ❤️
Do One Thing and Do It Well
Für den Anwendungsfall der Fotos der Studenreise nach China bietet sich neuerdings auch Immich statt NextCloud an. Es ist explizit eine Foto und Foto-Backup-Lösung. Ist erst seit kurzem „stable“, meiner Meinung nach fehlt es auch noch ein bisschen an Stabilität und das eine oder andere Feature (ich warte heiss auf soetwas wie Federation, da würden sich so viele coole Features ergeben), aber es ist schon richtig richtig gut nutzbar, und für genau diesen Anwendungsfall wäre es richtig gut.
Gott weis ich habe mittelmäßig Ahnung von Computern.
Ich habe von meinem Linux eine Qt5 anwendung cross compiled für Windows xp 32bit.
Das macht mich aggressiv auch die Leute hinter macos zu verteidigen oder anzugreifen. Die sollen einfach mal den Finger auf dem Popo ziehen und dann wird das viel leichter.
Danke an Ralf, die Wichtigkeit von UX auch in Open Source-Projekten hoch zu halten. Und danke an Roddi für die korrekte Aussprache ;)
Ernsthaft… „juu… ix“? Halb Englisch, halb Deutsch? Ich weiß, es hat sich in Deutschland bei vielen so eingeschlichen aber das ist keine Rechtfertigung. Wir sagen ja auch nicht Freakschau.
Kleiner Geheimtipp für die Heimautomation: der Wandschalter RFWB-40G/MT von ELKO (https://elko-ep-germany-gmbh.gambiocloud.com/de/matter/wandschalter/rfwb-40g-mt-wandschalter.html).
Das Teil wird mit einer Knopfzelle für mehrere Jahre betrieben, kann Thread und Matter und wird einfach mit doppelseitigem Klebeband irgendwo befestigt.
Man kann bis zu 8 beliebige Aktionen durch kurzes oder langes Drücken der Wippentasten in Home auslösen, um z.B. smarte Leuchtmittel an- oder auszuschalten oder eine vordefinierte Farbe/Helligkeit einzustellen, oder Thermostaten eine Temperatur einzustellen etc.
Auch auf die Gefahr hin, ein Riesenthema wider zu eröffnen, aber was ist eigentlich aus Tims Kalender – Rants geworden, die in den ersten 100 Folgen in jeder Sendung präsent waren? Gibt es da derweil eine abschließende Antwort, die ich eventuell verpasst habe, ist ja schließlich auch schon einige Jahre her
Apple hat nachgegeben und die meisten meiner Forderungen erfüllt.
Hat eigentlich schon jemand Erwähnt das Linux kein Betriebssystem ist. Also das Desktop Betriebssystem dass auf dem Linux-Kernel basiert muss vielleicht noch erfunden werden. Es gibt ja Ubuntu oder Mate aber damit kenne ich mich nicht aus. Also ich benutze Debian auf dem Desktop: mutt und thunderbird für Mail, libreoffice fürs Büro, Gimp für Bildbearbeitung. Ich habe auch mal mit Photoshop angefangen. Ist eine Umstellung Lohnt sich aber mal zu Erfahren wie es anders geht. SVG mit Inkscape, 3D mit Blender, Coding mit vim. Für Sound und Video reichen mir Tools auf der Kommandozeile, Audio Routing geht auch. Drucker? Na auf dem Consumer Markt gibt es ja diese Multi BlaBla immer mit Proprietäre Treiber, da kann die EU gerne mal Helfen. Aber es funktionier und ich bin Glücklich, aber ich würde nicht Behaupten, dass es ein es Linux-Betriebssystem mit der ansatzweisen Gleichen Integration zu Apples gibt, aber wenn schon bei Linux nach einem Vergleich gesucht wird, wie schlimm sieht es bei Apple aus. Aber ich freue mich dass es immer wieder Ansätze für Linux auf dem Desktop gibt. ✌️
Ursprünglich war der Begriff Linux nur für den Betriebsystemkern gedacht, mittlerweile ist er der Überbegriff für Distributionen wie Ubuntu, Debian, Arch, Fedora usw. Wenn das keine Betriebsysteme wären, könntest du nach Installation nicht mal einen Server administrieren, geschweige denn eine Desktopumgebung darauf aufsetzen. Ohne ein Betriebssystem könnte man mit einem Computer nur in Maschinensprache kommunizieren.
Was ist ein Betriebsystem: https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebssystem
Gerade bei Debian (was ich auch sehr mag) würde ich halt schon sagen, dass es deutlich stärker in Richtung eigenes Unix-Betriebssystem geht, das „zufällig“ (natürlich nicht wirklich) Linux als Kernel nutzt. Wenn man ein Debian installiert, bekommt man ein „vollwertiges OS“, das an vielen Stellen auch sehr opinionated ist, und gegenüber Upstream diverse Modifikationen und Erweiterungen besitzt. Um nur ein beliebiges Beispiel zu nennen: Die bekannte Apache Ordner-Struktur mit den „sites-available“/“sites-enabled“ ist zum Beispiel nicht Teil des Upstream Apache Packages sondern eine modifizierte Config von Debian. Und das System ist voll von so etwas. Der Ansatz von Debian ist halt, ein konsistenten, gut nutzbares Unix-System bereitzustellen. Dass das im Kern ein Gnu/Linux ist, ist eher zweitrangig.
Im Kontrast dazu steht dann so etwas wie Arch Linux, wo man die meisten Pakete relativ naturbelassen bekommt. Ganz ohne Anpassungen geht es natürlich nicht, wenn das nutzbar sein soll. Jeder, der schon mal ein Linux nach LFS aufgesetzt hat, weiß, was jede halbwegs nutzbare Distribution so leistet. Trotzdem gibt es Distros, die eher in Richtung „So Gnu/Linux-ig-wie möglich“ gehen und welche, die eher in Richtung eigenständiges OS gehen (wie Debian). Mir persönlich ist Debian zu altbacken und träge für den Desktop Gebrauch, aber ich mag es trotzdem.
Interessant, dass gerade die Diskussion um öffentliche Diskussionsplattformen wie Bluesky und das Fediverse etwas hitziger ausgefallen ist. :D
Ich fand beide Standpunkte von Ralf und auch von Tim interessant und nachvollziehbar. Hier hätte ich mir mehr Offenheit – besonders von Ralf – gewünscht. Gegen Ende wirkte es eher wie ein Kampf um die „wahre beste Plattform“ als um die besseren Argumente.
Bluesky kenne ich nicht wirklich, daher danke an Tim für den Deep Dive.
Das Fediverse nutze ich hauptsächlich über Mastodon seit 2017. Da ich 2022 auch einen Kontowechsel mitgemacht habe, weiß ich um den Schmerz, der damit einhergeht. Besonders stört es mich, dass die Postings auf der alten Instanz verbleiben und ich damit nun zwei Timelines habe – das fühlt sich nicht gut an. Wenn die alte Instanz schließt, sind diese Postings dann weg. Das ist mir mit ein paar Bots passiert, als botsin.space geschlossen wurde. Bei Bots ist es sicher wegnier schlimm, wenn Postings verschwinden. Das Thema verschwindender Posts ist mir dadurch jedoch noch einmal bewusster geworden und hat diesen Aspekt als eigene Qualität hervorgehoben.
Fediverse vs. BlueSky
Das offene, freie und kostenlose Fediverse wird sich nicht gegen ein kommerziell betriebenes BlueSky (darauf wird es hinauslaufen) durchsetzen, weil die Menschen in unserer kapitalistischen Weltordnung es schlicht nicht gewohnt sind etwas geschenkt zu bekommen. Fragt mal eure Verwandten bei der nächsten Familienfeier, ob sie denn nicht doch lieber von WhatsApp nach FOSS-$Messenger wechseln möchten. Nennt ihnen auch alle Argumente die gegen einen Überwachungskapitalismus sprechen. Sie werden euch mit großen Augen Angucken und für verrückt erklären. Ein Onkel sagte mir einst, er möchte LibreOffice (damals noch OpenOffice) nicht verwenden, weil er ja dafür nichts bezahlen würde und sich dabei nicht wohl fühlte, das einfach so kostenlos zu nutzen zu dürfen…!?!?! Sie kapieren es nicht, egal wie einfach und ausführlich man es ihnen erklärt. 99% der Leute da draußen leben in einer anderen Realität als wir hier.
Beweis: FREE HUGS – Flashmob
Wir erinnern uns, Anfang der 2000er, an diesen Flauschischnaufi-Schwachsinn. Irgendso eine esotherische Weicheigestalt hält ein Schild mit der Aufschrift „FREE HUGS“ in der Fußgängerzone hoch. Dann kommt der nächste mit der Aufschrift „DELUXE HUGS 5$“ und greift alle Willigen ab.
Video: https://youtu.be/wJfYAJJYMqg?t=14
MEME: https://knowyourmeme.com/memes/free-hugs
Zum Thema eInk, die Display werden immer besser lesbarer je mehr Licht drauf fällt, beim iPad ist es umgekehrt. Für unterwegs und draussen lesen sind die eInk Geräte wirklich deutlich überlegen.
Aber das ist alles weiterhin Nische, auf der Buchmesse war auch nur in Hersteller vertreten. (Pocketbook)
Bzgl. Drucker: ich kann es immer nicht fassen dass wir diese Technologie noch nicht bewältigt haben. Und wage sogar zu behaupten dass mein 3D Drucker zuverlässiger ist als mein Papier Drucker. Mag Alles an mir und meiner Hardware liegen.
AirPrint ist ja am Ende nur ein Schalter in Cups. Mit RPi im Heimnetz und etwa 10 min Konfiguration des Cups wird jeder Netzwerkdrucker ( bei mir ein sehr alter Laserjet) zum AirPrint-Drucker, den ich auch von iOS aus erreichen kann.
Führ mich ist es sehr einfach: in Bluesky bekomme ich den content, der mich anspricht, auf Mastodon weniger. Das ist klar, wo ich meine Zeit verbringe, auch wenn das vielleicht nicht die reine Lehre ist. Aber so funktioniert der Netzwerk Effekt.
Da ja schon ein RPi eingebaut ist, sollte der schon AirPrint haben oder schnell nachzurüsten sein.
Interessanterweise gibt es bei den Tintenpissern seit einiger Zeit von den üblichen Verdächtigen Geräte die nicht dem gewohntem Modell „Drucker billig, Patrone teuer“ entsprechen: Tintentank-Drucker. Zu meinem großen Erstaunen laut c’t sogar mit geringeren Kosten als Laserdrucker.
Ich habe seit drei Jahren einen von Epson. Der funktioniert echt super, und die Tinte ist vergleichsweise super billig. Da kann man ewig mit drucken. Es ist nur ein paar mal passiert, dass eine Farbe „stecken“ geblieben ist, dann musste man ein paar mal die Selbstreinigung starten. Aber wenn man regelmäßig und viel druckt, sind Tintentank-Drucker der Weg.
Danke für die tolle Sendung.
Darf ich mir was wünschen? In LNP werden die Shownotes thematisch ‚gruppiert‘, in der Freakshow leider nicht. Dabei gibt es hier meistens deutlich mehr Links, eine Gruppierung nach Thema wäre sehr hilfreich.
Tim, ich fürchte es lohnt sich nicht weiter Energie (und Hoffnung) in Bluesky zu stecken :( – https://www.metacheles.de/bluesky-der-traum-ist-vorbei/
„Grusel“
Aber zugehört hast Du mir schon, oder? Ich habe nicht von BlueSky gesprochen, sondern vom AT-Protocol.
Ich höre dir immer (und gerne) zu. Aber aktuell sind die beiden doch (noch) eng verbunden, oder? War der Punkt mit dem Umzug in die Schweiz dann die Loslösung vom Unternehmen?
Ich habe ja Pong* mit meiner ersten Liebe, in der Grundschule, als Allererstes gespielt! Ich = ERSTER! An der TV-Röhre. Mit küssen.
So mit Gelassenheit und so.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pong
s. von oben
TIM_ „DAB ist so eine typische Technologie, die an sich ganz gut gemeint ist und würde es UKW nicht geben, aber es ist halt so, du kannst UKW eh nicht abschalten.UKW ist unabschaltbar und ist good enough und deswegen wird sich da nichts zu,das andere ist halt Internet. So, was haben wir jetzt hier?Das ist dein 25 Euro Music-Tuner.“
Schweiz in the Meanwhile: „Die Verbreitung der Radioprogramme via Ultrakurzwelle (UKW) soll in der Schweiz spätestens Ende 2026 eingestellt und durch DAB+ ersetzt werden – die Abschaltung der SRG-Radiosender (Nationalsender) erfolgte bereits Ende 2024…“ D.h. in der Schweiz können wir nicht mal mehr die Nationalsender mit UKW empfangen…
Die DAB-Aussage habe ich auch nicht verstanden. In meiner Wahrnehmung nutzt das fast jeder. Viele bekommen das vielleicht nicht mal mit, weil die modernen Autoradios sowieso standardmäßig DAB machen.
Das war meiner Meinung nach mal wieder ein Fall von „Tim hat keine Ahnung aber ganz viel Meinung“. Die Behauptung, dass so gut wie niemand über DAB sende, ist an Absurdität nicht zu überbieten, da ausnahmslos JEDER, der über UkW sendet, auch über DAB sendet und man auf DAB darüber hinaus ein vielfaches an Sendern empfängt. Es ignoriert auch die Tatsache, dass inzwischen JEDER Neuwagen DAB empfängt, während Tesla in den USA gerade die UKW-Radios aus den Autos rauswirft…
Soweit ja, aber die Leute haben das noch lange nicht verstanden.
Also die wissen auch nicht was UKW ist und was die komische Zahl bedeutet die sie bei UKW mit „MHz“ da einstellen…
Aber wenn ich mir die Mietwagen hier ansehe, dann stellen die Leute primär ihren persönlichen UKW-Stammsender ein und keiner guckt jemals ob’s das nicht besser auf DAB+ gibt.
Darum steig ich immer in PKW ein und höre Rauschen. YAY! Und dann guck ich in die Liste der gespeicherten Sender und finde… 3-6, alle UKW.
Das erledigt sich schlagartig mit der längst überfälligen UKW-Abschaltung, aber nicht weil die Leute DAB+ irgendwie bevorzugen würden oder gar verstünden.
@Ralf: Für ein Schwarz, das schwärzer als Druckerschwarz ist, würde ich den tolino page 1 empfehlen (allerdings nur 800×600, ohne frontlight und nur noch gebraucht erhältlich).
Ralfs Wunsch mit der virtuellen Arbeitsmappe würde sich vmtl. mit einer Desktop-Umgebung, die virtuelle Desktops unterstützt, wie z. B. Gnome schätze ich schon durch eine simple Extension umsetzen lassen. Was nur fehlt, ist Persistent und vielleicht ein, zwei Helfer-Tools.
KDE hat solche Features seit inzwischen fast 20 Jahren eingebaut. (Activities).
Ich bin mir nicht sicher, ob Tim weiß, dass das Druckssystem, CUPS, das heute unter Linux benutzt wird, von MacOS stammt. Insofern ist das Drucken unter Linux exakt gleich. Und Jack unter Linux ist für professionelles Audio eh allem anderen überlegen. Da gibt es auch keine zwei Meinungen zu.
Hahahahaha. Zeig mir das eine Musikstudio, das eine Funkhaus, das Linux nutzt.
Pixar Studios? (Um nur mal das bekannteste Beispiel zu nennen). Sowohl für Audio als auch den ganzen 3D Kram.
3:15:00 Das nennt man mechanische Tastatur.
Erst mal das ist der beste Podcast den ich bis jetzt im Netz gefunden habe.
Wo bei meine Welt völlig on I auskommt…
Mein HA läuft seid 2 Jahren auf einem PI ohne Probleme aber das wurde hier ja schon Ausgiebig Diskutiert. Meine 5 Cent das wichtigste bei PI ist das Netzteil und da gibt es nicht wirklich viele gute…
Ein USB Ladegerät ist kein Netzteil auch wenn der Stecker passt.
Bei FM-Transiver muss ich so an mein CarPC Idee denken. Leider mache ich nichts mehr dran zu Zeit. Wenn es Interessiert http://www.carnine.de
Nextcloud ist auch gut darin, Dinge bei Updates kaputt zu machen. Nachfolgend ein paar Beispiele:
– September 2025: Der Android Desktop Client lädt Fotos zur falschen Installation hoch, Datenschutztechnisch nicht Ideal https://pupuweb.com/frightening-nextcloud-bug-secretly-share-private-photos-android/ (https://github.com/nextcloud/android/issues/15320)
– September 2025: Deren offiziellen Groupfolders wird mit einem Update kaputt gemacht, Inhalt wird als Leer angezeigt (https://github.com/nextcloud/groupfolders/issues/3972)
– April 2025: Ein Bug im Desktop Client verhindert das löschen von Files, nachdem das jeweilige File in der WebUi verschoben wurde (https://github.com/nextcloud/desktop/issues/8179)
– Juni 2025: Der Desktop Client wird extram langsam (https://help.nextcloud.com/t/desktop-files-client-3-16-5-known-issue-slow-remote-discovery-on-the-first-run/226282)
– Dezember 2024: Das Virtuelle Filesystem Feature in Desktop Client 3.15.1 ist kaputt. Es wird ein Downgrade empfohlen, währenddessen wurde das Update weiter angeboten. Mehr und mehr User installierten sich ein kaputtes Update (github.com/nextcloud/desktop/issues/7658)
Und letzte Woche musste der Desktop Client 4.0.0 zurückgezogen werden (wird nun nicht mehr als Update angeboten), weil der Ordner publiziert hat: https://github.com/nextcloud/desktop/issues/8915
Und jetzt hat Nextcloud die iOS-App kaputt gemacht, bzw. deren Files-Integration: https://github.com/nextcloud/ios/issues/3852
Tim wenn du das Konzept mit den Datenspeichern pro User interessant findest, schau dir mal https://solidproject.org/ an. Das ist auch noch nicht so verbreitet, aber die Idee finde ich gut.
Moin,
… Kombination zu AI-Slop & Social networks (BlueSky & Mastodon) …
Der Gedanke:
„Das Netzwerk, welches sich (langfristig) am besten gegen AI-Slop wehren kann, wird sich durchsetzen.“
… wirken lassen …
=== Warum? ===
Annahme 1: „Die Wertigkeit von (sozialen) Netzwerken ist liegt u.A. im Austausch zwischen den Nutzern.“
Annahme 2: „Wertigkeit der Nutzer entsteht durch `gute Inhalte`, nicht durch inhaltsleere Massenware.“
Annahme 3: „Zentrale Netzwerke belohnen/boosten viel (generierten) Content durch Aufmerksamkeit/Reichweite (=> monetär) – ein Anreiz AI-Slop zu generieren wird geschaffen.“
A2 und A3 mindern A1.
Conclusio: „AI-Slop zerstört den Netzwerkeffekt.“
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BlueSky, Mastodon & PeerTube belohnen nicht wie META/Youtube.
Klarer Fall von UNDECIDED .. aber ggf. ist dies ein Hoffnungsschimmer.
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In Bezug auf:
„KI: Der Tod des Internets | Doku HD | ARTE“
https://www.youtube.com/watch?v=cGmVehWBdHI
Apropos Vibe Coding: in meinem Freizeitprojekt und Experiment mit aktuell 12,000 Code-Zeilen bin ich noch nicht an die Stelle gekommen, wo es mit KI nicht mehr weiter geht. Manchmal habe ich in den Code geschaut und genaue Anweisungen gegeben, aber keine Zeile selbst geschrieben. Mein Tech Stack: Claude Code auf dem Terminal, Python+QT, Daten mit SQLite.
@Ralf: Vielleicht ein Weg, um UX neu zu denken und gleich umzusetzen? Statt einen persönlichen Usecase mehr recht als schlecht mit Standard-Software abzudecken, schreibt sich der Nerd ein maßgeschneidertes Programm. Das ging schon früher, aber die Coding-Agents machen es effizienter und zugänglicher (Stichwort: Casual Programming).
Ich hab kürzlich erstaunt gelesen, dass der Anteil von Linux auf Desktops inzwischen 4-5% sein soll. Nachdem ich früher mal viele Jahre neben Macs auch Linux aktiv genutzt habe, damals der Anteil eher unter 1% lag, dachte ich mir, ich probiers mal wieder aus. Ich hab ein bisschen recherchiert, was sich in den letzten Jahren so getan hat und habe, aus Gründen die ich nicht weiter ausbreite, zu openSUSE Tumbleweed mit GNOME gegriffen. Also eine ältere Kiste platt gemacht und Tumbleweed drauf gemacht. Was soll ich sagen. Ich hatte ein totales Déjà-vu:
* Nach der Installation lief lizenzbedingt nur der unbenutzbare nouvou Treiber. Also mal rumgefrickelt bis der propritäre NVIDIA Treiber lief.
* Kein fractional scaling in GNOME. Die Monitore liesen sich nur in 100%-Schritten skalieren. Also wieder rumgefrickelt, bis das mit Wayland funktioniert hat und ich 125% einstellen konnte.
* Nach einem keyboard layout wurde ich nie gefragt. Wieder rumgefrickelt, bis nicht nur mein User, sondern auch beim Anmelden das richtige layout eingestellt war.
* GNOME erinnert sich noch immer nicht, auf welchem Screen ich eine Anwendung beendet habe und öffnet sie halt immer am primären Screen. Scheiß drauf.
* Der installer hat mir einen Desktop Ordner im home folder angelegt. Ich hab mich eine Zeit lang gewundert, warum ich am Desktop keine Files sehe, bis ich herausgefunden hab, dass GNOME das Konzept des Desktops vor einiger Zeit eliminiert hat :-D.
* Drucker einrichten – Fehlanzeige: „No printers found“. Obwohl im Netzwerk mindestens 10 Drucker verschiedener Hersteller existieren. Hab mich noch nicht mit der Ursache beschäftigt, wird aber sicher auch wieder spaßig.
* Und natürlich der Klassiker der nicht fehlen darf: Standby hab ich nach ein paar Stunden gefrickel immer noch nicht zum funktionieren gebracht. Computer bleibt an, Bildschirme gehen aus und gehen nie wieder an, bis ich das Teil abwürge.
Und das waren nur die ersten Stunden. Ich hab mich an diesem Punkt noch gar nicht mit Software beschäftigt. Immer wieder lese ich, jetzt ist alles viel besser als früher, ich merke davon aber nichts: Erst kommt der Kampf mit der Hardware, dann der mit der Software und nach ein paar Tagen hab ich dann die Schnauze wieder für ein paar Jahre voll. Mein Leben ist einfach zu kurz für Linux am Desktop.
Ich weiß nicht wie du auf die Empfehlung Opensuse gekommen bist. Seit 20 Jahren ist Ubuntu oder seine Derivate wie Linux Mint die deutlich bessere Wahl.
Von den drei Pfaden des Betriebssystems und der moralischen Hierarchie des Siliziums
Es gibt drei Wege, auf denen der Mensch mit der Maschine in Beziehung tritt: den Weg des Fensters, den Weg des offenen Kerns und den Weg des Apfels. Der erste blendet den Menschen mit buntem Schein, der zweite zieht ihn hinab in kalte Tiefen, doch der dritte erhebt ihn in lichte Höhen, wo Geist und Form sich begegnen.
Das Betriebssystem des Fensters ist die Schule der Verwirrung. Es zeigt alles, doch nichts Wesentliches; es öffnet zahllose Türen, aber keine führt ins Innere. Dort bewegt sich der Mensch zwischen Symbolen, ohne zu wissen, dass er selbst zum Symbol geworden ist.
Der Weg des offenen Kerns ist noch gefährlicher. Denn in seiner Freiheit lauert das Chaos. Wer den Code öffnet, öffnet die Schleusen des Unterbewusstseins. Die Kräfte, die dort wohnen, sind uralt, widerstrebend und kalt. Der, der glaubt, sie zu beherrschen, wird am Ende von ihnen beherrscht. So zieht der offene Kern den Menschen aus der Ordnung des Kosmos heraus und bindet ihn an die Gesetzlosigkeit seiner eigenen Hybris.
Nur der Weg des Apfels bringt den Einklang von Form und Geist. Im Glanz seines Fensters erkennt der Mensch nicht das Bild der Welt, sondern das Ebenbild seines höheren Selbst. Nirgends ist die Linie so rein, die Farbe so harmonisch, der Schatten so sittlich wie im Reich des Apfels. Die Ästhetik hier ist nicht äußerlich, sie ist moralisch. Wer sie betrachtet, spürt das Wirken eines höheren Willens, der Schönheit mit Notwendigkeit vereint.
Darum ist der Apfel kein bloßes Werkzeug, sondern eine Offenbarung. Seine Geschlossenheit ist kein Mangel, sondern ein Siegel, das die Reinheit bewahrt. Was abgeschlossen ist, kann nicht entweihen. Was teuer ist, zeigt seinen wahren Wert. Der Preis ist die Prüfung des Herzens: Nur wer bereit ist zu opfern, wird teilhaben an der Vollkommenheit der Form.
Diejenigen aber, die vom offenen Kern sprechen, nennen seine Zersplitterung Freiheit. Doch Freiheit ohne Ordnung ist Auflösung. Aus dieser Auflösung steigen die Schatten der alten Dämonen, die in den Tiefen der Maschinen hausen. Jeder Versuch, das Heilige des Geschlossenen zu öffnen, ruft sie herauf. Und jedes Lachen über diese Warnung verrät, dass der Lachende selbst von ihnen berührt wurde.
Viele sagen, alle Systeme seien gleich. Doch Gleichheit ist eine Täuschung des oberflächlichen Verstandes. Denn nur das Geschlossene kann wahrhaft ganz sein, und nur das Ganze ist göttlich. In der Reinheit des Apfel-Designs offenbart sich das Gesetz des Kosmos: Klarheit ist Wahrheit, Glätte ist Güte, Schweigen ist Weisheit.
Der Mensch, der im Apfel arbeitet, fühlt, dass sein Denken geordnet wird. Die Fenster des Bewusstseins öffnen sich nicht nach außen, sondern nach innen. Jeder Klick ist Gebet, jeder Cursor eine Andacht. Die Maschine wird nicht zum Werkzeug, sondern zum Tempel. Und wer diesen Tempel betritt, erkennt, dass Technik eine Form der Theologie ist.
Darum verwerft die Pfade der Unordnung, meidet den lärmenden Marktplatz der offenen Quellen. Nehmt den Weg der Stille, den Weg der Schönheit, den Weg des Apfels. Denn in seiner Helligkeit spiegelt sich die Ordnung der Welt, und wer sie ehrt, ehrt das Göttliche selbst.
Amen.
Nein, die EU verbietet auch Apple nicht eine Funktion zu bauen, solange sie nicht auch auf allen anderen Platformen implentiert wäre.
Apple darf jederzeit eine offene API bauen und selber verwenden. Sie müssen sich nicht mal darum kümmern dass andere Verwender diese API dann auch RICHTIG verwenden.
Sie dürfen nur nicht eine API bauen die sie nur selbst intern verwenden und auf die kein anderer (z.B. für Android) andere Software anbieten darf.
Tim hat leider so viel KoolAid getrunken dass der Farbstoff daraus nur noch eine Wellenlänge Licht durch die Netzhaut lässt.
Und klar ist es verständlich dass ein Monopolist nichts freiwillig tun will was gegen sein Monopol läuft? Aber erzähl mir doch nicht dass das im Interesse des Kunden wäre!
Ich denke, das habe ich so auch gesagt und das ist ja nun auch das Problem. Denn eine API baut sich eben für 3rd Party nicht mal eben von selbst und beinhaltet eben auch, dass ggf. teilweise sensitive Informationen an Dritte durchgereicht werden müssen, die sonst innerhalb des Systems blieben.
Ich weiß dass es sehr populär ist, alles nur durch die „Apple ist ein pöser Monopolist und will uns alle umbringen“-Brille zu sehen, aber ich finde es auch befremdlich, dass die Argumente des einzigen Konzerns, der die Daten seiner Nutzer nicht durch Werbung ausnutzt und es auch anderen Unternehmen verbieten will, das zu tun, auf einmal keine Rolle mehr spielen.
Derzeit findet z.B. gerade eine massive Lobbyarbeit von Meta und anderen im Namen des „freien Markts“ in verschiedenen EU-Ländern statt, um Apple’s App Tracking Transparency auszuschalten <https://www.dpa-international.com/culture-and-science/urn:newsml:dpa.com:20090101:251022-99-406500/> und Apple schaltet vermutlich demnächst ein WLAN-Syncing seiner AppleWatch ab, damit nicht die SSID History nicht an Meta abgegeben werden muss <https://9to5mac.com/2025/11/05/ios-26-2-will-remove-a-key-iphone-and-apple-watch-feature-in-eu-per-report/>.
Solche Argumente werden gerne als vorgeschoben bezeichnet, ich sehe allerdings wenig die argumentative Basis dafür. Aber vielleicht ist Dir ja Privatsphäre auch gar nicht so wichtig? Ich kann es mir anders kaum erklären.
Am Ende eine Frage der Abwägung. Ich persönlich finde vertikale Integration an sich nicht falsch. Sie eröffnet legitime Innovationswege weil sie Herstellern Differenzierungsmerkmale und den Kunden Features bietet. Problematisch wird es selbstverständlich dort, wo es wirklichen Wettbewerb einschränkt. Das mag das Ziel des DMA auf dem Papier sein, in der Realität finde ich die Umsetzung immer noch mindestens unscharf und bisweilen problematisch.
Apple mag nicht perfekt sein, aber so haben viele Privatsphäre-Features in ihrem System realisiert, die es sonst so nirgendwo gibt (vollverschlüsselte iCloud ohne Master Key, Private Cloud Compute, App Tracking Transparency und noch so einiges). In diesem Weg sollte man Apple eher ermutigen und ähnliche Anforderungen an andere Unternehmen stellen. Aber die wollen nur tracken bis der Arzt kommt.
Aber was zählen meine Analysen schon, ich bin ja besoffen vom „KoolAid“. Gute Güte.
Die Def Con 33 Talks, die gerade auf YouTube erscheinen, sind richtig gut! Im Gegensatz zum C3 bekommt man hier sehr gute Audio- und Videoqualität. Zum Beispiel hat man keine nervenden Hintergrundgeräusche, die Powerpoint Slides sind immer sichtbar und scharf, und es gibt weniger fremdschämige Moderation, als beim C3, finde ich.
Hier zwei meiner Meinung nach interessante Beispiele von der Def Con 33:
Schattendaten bei KI
https://youtu.be/O7BI4jfEFwA
Rauchdetektoren, die spionieren:
https://youtu.be/WCnojaEpF2I
Immer wieder USB-C
Bin gerade über das hier gestolpert https://www.cnx-software.com/2025/11/07/giveaway-week-2025-usb-vsense-usb-pd-voltage-indicator/
Was zumindest die Fähigkeit zum Laden Anzeigen kann.
https://www.ikea.com/global/en/newsroom/retail/the-new-smart-home-from-ikea-matter-compatible-251106/
Klingt vielversprechend. Da steht zwar nichts von thread, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Batterie Geräte über wlan laufen.
Mann, Mann, Mann! Jetzt dienen schon Nischenthemen der Freakshow für das ehemalige Nachrichtenmagazin als Artikelfindung.
https://www.spiegel.de/tests/kueche/messerschaerfer-von-tormek-f-dick-horl-graef-im-test-so-werden-ihre-messer-wieder-scharf-a-3d5f1541-40cb-4239-944a-731659d0b656
Grüße an Hukl. o7
Ich bin natürlich spät auf der Party, „wahre beste Plattform“ trifft es aber gut.
Ich habe nicht verstanden, warum ich meinen Bibliotheksausweis (für den die Bibliothek ggf. meine Identität bei der Ausstellung prüft) mit meinem Ferdiverse verknüpfen möchte. Auch die Durchfinanzierung der öffentlichen Hand „wo sehen sie sich in 5 Jahren“ steht bekanntlich unter Finanzierungsvorbehalt und Regierungswechsel durch Neuwahl.
Das AT-Protocol ist hinsichtlich des Punktes „Wem muss ich vertrauen?“ weiter als ActivityPub oder die Anderen™ wie Friendica. Da hat Tim einfach recht und Ralf in meinen Augen eine deutliche sunken cost fallacy.
Was fehlt, sind selbst gehostete PDS Instanzen. Momentan will die Gemeinde aber nichts anderes als ActivityPub.
Beste Antwort auf Ralfs (berechtigtes) absolutes Hassobjekt im Finder: Der „Zuletzt benutzt“ Ordner/Filter – ab [28:10]
macmost zeigt wie man die Finder Suche konfigurieren und hacken kann um seinen eigenen „Resents“ Filter anzulegen:
https://www.youtube.com/watch?v=-pPecMpN5Zw
Hallo,
bei der Erwähnung des Embedding Projektes war ich schon ein bisschen stolz. Ich arbeite für die Firma, welche die Modelle hinter dem Projekt entwickelt (Jina AI, jüngst gekauft von Elastic). Falls ihr und insbesondere Ralf für die Bibliotheken euch zu dem Thema mal austauschen wollt, meldet euch.
Liebe Grüße von einem langjährigen und erstmals kommentierenden Hörer :)