FS274 Was hat Apple jemals nicht für uns getan?

RIP Flattr — RIP Ingenuity — RØDECaster Pro II — 40 Jahre Macintosh — Heimautomatisierung — Podcast-Transkripte — EU-AppStore-Regulierung

Björn ist wieder zu Gast, der schon letztes Jahr uns über LEDs aufgeklärt hat und wir reden viel über Heimautomatisierung u.a. mit Home Assistent. Ansonsten dreht sich heute ganz viel um Apple, denn wir schauen auf 40 Jahre Macintosh-Geschichte zurück und erinnern uns an die tollsten Macs, die wir mal besessen haben. Dann schauen wir auf kommende Neuerungen auf iOS wie die automatische Transkription von Podcasts und zum Schluß diskutieren wir eher energisch die Sinnhaftigkeit und konkrete Ausgestaltung von Regulierung durch den Digital Markets Act, gegen die sich Apple mit Händen und Füßen wehrt.

Dauer: 3:56:51

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Björn Reimer

Für diese Episode von Freak Show liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.



Transkript
Tim Pritlove 0:00:21
Hallo, herzlich willkommen. Hier ist die Freakshow Nummer 274.Es geht fleißig voran, wobei die wirklich interessanten Zahlen stehen noch weit in der Zukunft.Jetzt können wir darüber diskutieren, was interessante Zahlen sind und ob dasDezimalsystem jetzt eigentlich der entscheidende Faktor ist auf diesem Planeten,ob man das nicht mal als Oktal rechnen soll.Wie auch immer, auf jeden Fall sind wir jetzt on air und haben alle typischentechnischen Probleme, die hier kurz vor der Sendung immer wieder auftreten, in den Griff bekommen.Das tollste Setup, was die Freak Show je hatte, würde ich jetzt mal behaupten,weil nämlich der Ralf, der da gerade so schön kichert, den ich jetzt mal begrüße, hallo Ralf.
Ralf Stockmann 0:01:06
Einen wunderschönen guten Abend. Du.
Tim Pritlove 0:01:07
Hast es geschafft, mir die Gelegenheit zu geben, endlich mal mein Setup hierwirklich to the max auszuprobieren.Das finde ich super. Mit anderen Worten, du bist jetzt gerade der Einzige,der hier nicht an der Tischrunde aktiv rumsitzt, weil du, erzähl es selbst. Ich.
Ralf Stockmann 0:01:24
Gamme faul im Bett herum, allerdings mit einem hochgelegten Bein,weil ich zwei Wochen im Krankenhaus war,mit einem doppelten Bruch des Sprunggelenks und OP und all solchen Sachen undbin jetzt also gerade so in der Reha-Phase und da ist jetzt,da sind Tim und ich ja nicht weit auseinander wohnen, ist das trotzdem eineStrecke, die jetzt so nach einer Woche OP noch nicht so richtig angezeigt ist.Mal gucken, vielleicht zur nächsten Sendung schaffe ich es dann humpelnd irgendwiein die Metaebene wieder.
Tim Pritlove 0:01:54
Ja, Beine hoch, aber okay, aber es wird besser sozusagen.
Ralf Stockmann 0:01:59
Ja, schmerztechnisch alles wunderbar eingestellt, so vorgestern die Schmerztablettenabgesetzt, das ist immer so ein Punkt, wo man so ein bisschen Respekt vorhat,so mal gucken, was sich dann noch so alles meldet, was vorher noch so in soeinem blauen Dunst alles unterdrückt wird, aber,kein Unterschied zu vorher, alles gut gegangen und Riesenfan von Vollnarkosegeworden, das war die erste Vollnarkose in meinem Leben eben jetzt für die OP.Kennt ihr das Buch von Katrin Passig, Lexikon des Unwissens?
Tim Pritlove 0:02:30
Nee, aber klickt nach ihr.
Ralf Stockmann 0:02:32
Klickt nach ihr. Und generell finde ich ja absolut alles toll,was Katrin Passig schreibt. Großer Fanboy.Und das ist also ein Buch, was sie geschrieben hat,wo quasi Dinge, die eigentlich relativ uns gewöhnlich erscheinen,mal durchdekliniert wird, warum wir über die verdächtig wenig oder teilweiseverstörend wenig wissen, warum es eigentlich so ist, wo also einfach die Naturwissenschaftennoch nicht weit genug sind.Und ein Kapitel davon ist eben Anästhesie und Vollnarkose, warum die eigentlich funktioniert.Wir haben sie seit 150 Jahren und keiner weiß so richtig, warum.Und so alle 20 Jahre gibt es einen neuen Forschungstrend, wo man sagt,wir glauben, es sind die Eiweiße. Das ist, glaube ich, immer noch so der Status quo im Moment.Und sie fängt dieses Kapitel an mit Wer sich demnächst unter das Messer setzt,sollte dieses Kapitel besser nicht lesen.Das hat natürlich nach dem Motto, du beantwortest dein Leben jetzt in Dinge,von denen Naturwissenschaftler noch keine Antwort haben.
Tim Pritlove 0:03:32
Du bist ja bewusst, dass Podcasts ja oft in Krankenhäusern gehört werden.
Ralf Stockmann 0:03:36
Ja, oh Gott, ja. Sehr, sehr laute, viele Triggerwarnungen.
Tim Pritlove 0:03:42
Aber es hat ja funktioniert bei dir.
Ralf Stockmann 0:03:44
So.
Tim Pritlove 0:03:44
Lass mich erstmal die Runde vorstellen. Roddy ist natürlich auch da,richtig im Fleisch, direkt am Tisch.
roddi 0:03:50
Guten Abend.
Tim Pritlove 0:03:51
In the flesh.
roddi 0:03:52
Ja, richtig im Fleisch klingt es so, wie ich mich fühle. Ein paar wenige Kiloweniger wäre gar nicht so verkehrt.
Tim Pritlove 0:03:59
Achso, okay, das wollte ich jetzt gar nicht thematisieren, aber du hast es ja selber aufgebracht.Genau, und dann haben wir noch einen Wiederkehrer bei uns, nämlich den Björn. Hallo.Björn Reimer, wir hatten das Vergnügen vor gar nicht allzu langer Zeit in dertollen Sendung mit dem schönen Titel Mansplaining as a Service.Weißt du doch die Nummer auswendig?
Björn Reimer 0:04:19
Nein, weiß ich nicht.
Tim Pritlove 0:04:20
Aber ich weiß.
Björn Reimer 0:04:21
Wir haben über Alex hier geredet.
Tim Pritlove 0:04:23
Wie könnte es auch anders sein? Genau, Mansplaining as a Service ist ein tollerTitel, ist allerdings einer der Titel, wo es mir einfach ums Verrecken bishernoch nicht gelungen ist,mit diesen KI-Tools irgendwie ein halbwegs brauchbares Episodenbild hinzubekommen,was nicht völlig outrageous furchtbar ist.Kannst du dir das etwa vorstellen? Also da lasse ich gerne, also falls jemandin der Lage ist, ist so ein 16 zu 9 4K-Auflösungsbild mit dem AI-Tool eurer Wahl,herzustellen, was irgendwie dem Titel Mansplaining as a Service gerecht wird.Ich bin komplett dran verreckt. Manchmal ist es ganz einfach und manchmal istes einfach eine totale Katastrophe.
Ralf Stockmann 0:05:06
Hätte da Ideen im Kopf, vielleicht probiere ich mal was.
Tim Pritlove 0:05:08
Ja, probier mal was. Aber inhaltlich war das auf jeden Fall okay und das war im Mai letzten Jahres.Also hat noch nicht mal ein Jahr gedauert. Genau, da bist du wieder. Herzlich willkommen.
Björn Reimer 0:05:20
Danke.
Tim Pritlove 0:05:21
So,ich mach mal gleich, bevor ich das wieder vergesse, einen kleinen Werbeblockfür die Meta-Ebene selbst, denn ich hab mir vorgenommen, mich mal wieder einbisschen mehr am Reim zu riesen.Dein Nachname bringt mich ganz durcheinander. Es ist einfach ganz viel Reim.Zu reißen und mal wieder ein bisschen mehr in diesen Veranstaltungsmodus zukommen in diesem Jahr. Nachdem ich...Nachträglich festgestellt habe, dass ich wieder erwarten doch auch irgendwieso ein Corona-Opfer geworden bin in der Hinsicht.Also es hat dann doch mich mehr ausgebremst in allem, als ich dachte und jetztversuche ich den Motor wieder anzuwerfen.Mit anderen Worten, ihr könnt euch schon mal so latent freuen auf mehr Podcasts on Stage.Und los geht's im Februar, konkret am 21.Februar, 20 Uhr, mache ich eine Raumzeitsendung live on Stage.Also das ist so quasi Podcast auf der Bühne, so wie ich das Gespräch auch sonstführen würde, aber dann eben im Planetarium, im Zeiss Großplanetarium in Berlin.
roddi 0:06:44
Das ist ein Mittwoch, ne?
Tim Pritlove 0:06:46
Das ist ein Mittwoch, hoffentlich dann auch mit entsprechender visueller Begleitungund mein Gast ist kein geringerer als Ulf Merbold.
Ralf Stockmann 0:06:56
Oh.
Tim Pritlove 0:06:58
Da habt ihr sicherlich schon mal von gehört.
roddi 0:07:00
Der erste bundesdeutsche Astronaut.
Tim Pritlove 0:07:03
Genau, der ja eigentlich auch aus dem Osten kommt und nur deshalb in den Westengegangen ist, weil sie ihn nicht haben Physik studieren lassen.Und von daher kommt eigentlich alles aus der gleichen Gegend.Genau, und er war also dann nicht nur der zweite Deutsche im All sondern eswar vor allem derjenige, der am meisten im All war, also der hat es tatsächlichauf drei Missionen gebracht war also sowohl mit dem Space Shuttle,im Space Lab unterwegs, als auch dann nochmal auf der Mia.
roddi 0:07:33
Alexander Gerst hat ihn nicht überrundet?
Tim Pritlove 0:07:35
Ne, der hat zwei Drei hat es jetzt bisher noch keiner geschafft,Sowas hat man mit den Rekorden. Ist ja auch egal, darum geht es ja gar nicht,sondern es geht einfach darum, mal so quasi auch die europäische Raumfahrt soin ihrer Geburtsstunde in den 70er, 80er Jahren nochmal so ein bisschen in den Fokus zu nehmen.Da hatte ich jetzt einige Sendungen, die das angeschnitten haben.Auch die letzte ging in die Richtung, da ging es um die Ariane.Also wer ohnehin Raumzeit hört, der mag vielleicht kommen und kommt ein bisschenfrüher, dann trifft man sich da sicherlich vorher noch.Und das war das letzte Mal, als ich das gemacht habe, was jetzt leider auchschon fünf Jahre her ist, war das wirklich sehr angenehm, weil das einfach coolist da mit den Möglichkeiten.
roddi 0:08:24
Sagtest du schon eine Uhrzeit?
Tim Pritlove 0:08:25
20 Uhr geht's los. Und der Link ist in den Show Notes. Und jetzt mache ich denersten Content-Marker.
roddi 0:08:31
Ja, super.
Tim Pritlove 0:08:33
Technik.
roddi 0:08:33
Die begeistert.
Tim Pritlove 0:08:34
Eine neue Fernbedienungstaste. Ein Content-Marker. Eigenhändig in Ultraschall reingehackt. Reif.
Ralf Stockmann 0:08:40
Ja, Mensch. Richtig so.
Tim Pritlove 0:08:42
Muss ich noch ein Skript für kopieren.
Ralf Stockmann 0:08:44
Selbst ist der Lua-Coder.
Tim Pritlove 0:08:45
Ja, ja. Was den Usern hier alles so zugemutet wird. Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.
Björn Reimer 0:08:50
Wir werden schauen, ob wir es heute kaputt bekommen.
Tim Pritlove 0:08:52
Alles muss man selber machen.Anyway. Gut, dann haben wir noch ein paar Todesnachrichten zu verkünden. Zwei.Die erste ist, Flatter ist tot.Keiner ist überrascht, ich auch nicht.
roddi 0:09:12
Das war aber auch ein qualvoller.
Tim Pritlove 0:09:14
Das war wirklich ein qualvolles Ende. Wer keine Ahnung hat, wovon ich rede,Flatter war so der erste Aufschlag für,wir machen mal das mit dem Verteilen von Geld im Netz für Kreative auf Micro-Payment-Basis irgendwie.Genau.
roddi 0:09:33
Also nicht Flatter, sondern Flatter.
Tim Pritlove 0:09:37
Flatter. Genau. Und mir war das Projekt ja von Anfang an eigentlich recht sympathisch,weil das ja auch von den Leuten gemacht wurde,die so zu diesem Pirate Bay Umfeld da in Schweden dazugehörten,so Hercol Misopi und Sunde und standen so dahinter und das war auch ein interessanterAnsatz und das ist ja gestartet in so einer Zeit, da gab es noch Blogs und Blogartikel und so weiter.Und die Idee war, du baust halt einfach da noch einen Flatter-Button drunterund die Leute klicken da drauf und dann wird dem Artikel quasi dem Menschen,der hinter dieser Kreation steht,wird dann anteilig aus dem, was ich ohnehin monatlich bereit bin abzugeben, einen Anteil gegeben.Das war an sich eine ganz nette Idee, ist dann allerdings in den nächsten Jahrenan vielen bösen Realitäten des Internets gescheitert. Erstmal natürlich an dieserganzen Plattformisierung, YouTube und so weiter.Alle sind auf einmal auf große Webseiten umgezogen und man hatte nicht mehrso richtig unter Kontrolle, wo man so einen Button anzeigen konnte und natürlichwurde dann Flatter überall raus sortiert.Später ist es dann auch Opfer von Adblockern geworden, weil es dann halt wieder,oh ein böses externes Skript, das muss ausgeblendet werden und so weiter,weil Tracking ist möglich.Also die sind einfach total unter die Räder gekommen, aber ich glaube das Hauptproblemwar, dass sie einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht bereit waren, ihr Modell anzupassen.Und ich habe das auch von Anfang an eigentlich gewollt, dass man sagt,ja, nehmt mal auch die Leute mit auf eure Seiten, dass die Creators da sindund das wollten sie irgendwie immer nicht machen.Das habe ich nie so richtig verstanden und dann kam, kurze Zeit danach kam irgendwie,Patreon hat genau das gemacht.Naja, der Rest ist Geschichte. Also Patreon und Steady hier in Deutschland,die haben halt diesen Markt dann irgendwie abgeräumt.Und jetzt ist es abgeschaltet worden. Also sie haben dann noch so zwei,dreimal versucht, ihr Konzept zu ändern mit irgendwelchen weirden,sich bei Adblockern irgendwie reinzuklicken und durch Flatter irgendwie was freizukommen.Das war auch alles viel zu verkopft und das war auch alles irgendwie im falschenBereich unterwegs und das war dann halt auch technologisch genauso unter Feuer.Und es gab dann auch, glaube ich, vor einem Jahr auch nochmal einen neuen Ansatz,den habe ich auch nicht verstanden. Die Webseite hat sich zwei,dreimal geändert und irgendwann ging da gar nichts mehr.Naja, aber es war eine gute Idee an sich und in gewisser Hinsicht hat es jaauch gegriffen, weil wenn man mal jetzt mal schaut, die Welt hat sich schon geändert.Also so Patreon, ich finde das zwar jetzt ein bisschen...Ich finde Patreon eigentlich gar nicht wirklich schlimm.Ich finde, die machen das eigentlich sehr gut. Es ist halt bloß immer so einbisschen anstrengend mit diesen US-Unternehmen, die keine richtigen Finanzabrechnungenhinkriegen und keine ordentlichen Rechnungen schreiben können und nicht verstehen,wie Europa funktioniert und so weiter.Und dann aber doch auch immer so ein bisschen so Landgrabbing machen und allesmuss jetzt bei uns sein und irgendwie, wenn du was machst, dann muss es hierauch nochmal gepostet werden.Es ist halt einfach immer so zusätzliche Arbeit, die man nicht haben will oderich zumindest nicht haben will.Aber es gibt so viele Leute, die mit Patreon ihre digitale Präsenz im Internetmonetarisiert bekommen und dann halt nicht mehr normale Jobs machen müssen.Das finde ich eigentlich großartig.
roddi 0:13:00
Ja, ich glaube, das liegt vor allen Dingen auch daran, dass YouTube inzwischenwirklich nur noch Almosen ausschüttet.Homöopathische Almosen und du als YouTuber heutzutage, also wenn du jetzt nichtso im 10-Millionen-Bereich bist, halt einfach einen Patreon brauchst,um irgendwie davon leben zu können, weil YouTube halt wirklich nichts mehr ausschüttet.Das ist irgendwie und die hingen da zum richtigen Zeitpunkt auch an diesen YouTubeCreatern dran und hatten da den Fuß in der Tür es gibt ja noch dieses bei mirCoffee oder wie das Ding heißt, Kofi irgendwie, gibt.
Tim Pritlove 0:13:36
Es einiges so.
roddi 0:13:37
Von dem ich weiß, aber ansonsten haben die eigentlich keine richtige Konkurrenz also in.
Tim Pritlove 0:13:45
Deutschland gibt es halt noch Steady.
roddi 0:13:46
Stimmt Steady gibt es auch noch.
Tim Pritlove 0:13:48
Die im Prinzip dasselbe Modell machen, aber das mit den Rechnungen gut hinkriegen.Aber, naja, also da kann man jetzt noch viel drüber reden, wollte ich jetztgerade gar nicht so vertiefen. Nur Flatter mal lebewohl sagen,it was fun while it lasted, das hat mir in den ersten Jahren sehr geholfen.Ich weiß, das war immer so ein bisschen der Running Gag, dass ich irgendwieder Einzige bin, der von Flatter profitiert und allen anderen ist das irgendwie nicht gelungen.Ich weiß aber auch, warum das so war, weil ich halt auch voll drauf gesetzt habe am Anfang.Und der Rest eigentlich immer erstmal mit Skepsis in die Runde gestartet istund das hat sich nicht gut gemischt in dem Zusammenhang.Aber es war halt auch so orientiert an, wie soll ich sagen, so Native,wie sagt man, Digital Natives?Das ist ja verbrannt der Begriff auch jetzt irgendwie, aber ich fühle mich jawie einer und dann hatte man so einen gewissen Vorsprung, wenn man sich schonwohl gefühlt hat in all diesen Dingen,die sich dann bei anderen erst in den nächsten Jahren so richtig manifestiert haben.Ja, zweite Todesnachricht wollte ich unbedingt nochmal bringen,weil es einfach eines der geilstenProjekte ist, finde ich, die die Wissenschaft so hervorgebracht hat.Ist halt Ingenuity ist jetzt auch tot. Habt ihr das überhaupt mitbekommen?
roddi 0:15:10
Ja.
Tim Pritlove 0:15:12
Greifschüttel mit dem Kopf.
roddi 0:15:13
Der ist irgendwie beim Landen hat.
Tim Pritlove 0:15:16
Er sich die Nase gestoßen.
Björn Reimer 0:15:18
Dann hat er sich den Propeller verkürzt.
roddi 0:15:20
Weißt du.
Tim Pritlove 0:15:21
Wovon wir reden?
Ralf Stockmann 0:15:22
Nee, ich weiß nicht, wovon er redet.
Tim Pritlove 0:15:23
Ingenuity ist der kleine Mars-Helikopter, der mit dem letzten Roboter auf demMars-Oberfläche gelandet ist und dann tatsächlich geschafft hat,dort nicht nur zu fliegen, sondern mehr als nur so ein Testobjekt zu sein.Und hat im Prinzip diese ganze Ausrichtung von Mars-Exploration nochmal aufein komplett anderes Level gehoben, weil sie ja sozusagen erstmal gucken,fliegt da überhaupt irgendwas und wir machen mal fünf Flüge und dann war es erfolgreich.Reich und jetzt haben sie irgendwie 76 Flüge oder sowas oder 72 Flüge,waren es glaube ich 76 von 5 geplanten.
roddi 0:15:58
Das ist schon eine ganz ordentliche Quote.
Tim Pritlove 0:16:00
Das ist definitiv so, haben da auch irgendwie viele Kilometer zurückgelegt,sehr lange Strecken geflogen und vor allem auch den kompletten Modus,wie sie das erforschen, geändert, weil sie halt sozusagen jetzt mit dem Dingvorgeflogen sind, geguckt haben, was ist denn da,ah, guck mal, da sieht es ja interessant aus, auf einmal Hi-Res von oben,ich meine, das ist halt einfach für die Planung, vorher musstest du mit demRover da monatelang dich irgendwo hinkriechen, um dann zu sehen,so, oh ja, war doch nicht so gut, müssen wir nochmal zwei Wochen nochmal einen Umweg machen,und das hat natürlich eine Menge geholfen, aber ich fand das halt einfach cool, ähm,Wie dieses Projekt angegangen ist und das ist irgendwie so, das finde ich soein Symbol für so mit das Beste, was aus dieser Raumzeit, aus dieser Raumfahrt rauskommt.Ich wollte kurz nochmal Raumzeit pluggen, weil ich hatte mich ja,tatsächlich auch über Ingenuity unterhalten in einer Raumzeitsendung vor kurzemund zwar hatte die einen Titel,der mir entfallen ist.
Ralf Stockmann 0:17:06
Solange du noch suchst. Rot ist er ja nicht. Also wie ich das gelesen habe,haben die noch Kontakt und der funktioniert noch, er fliegt halt nur nicht mehr.Also die Flügel sind quasi geschlutzt.
roddi 0:17:15
Naja gut, aber ein Helikopter, der nicht fliegt. Aber der Vogel ist nicht tot.
Tim Pritlove 0:17:23
Ja.
roddi 0:17:23
Aber der fliegt nicht mehr.
Ralf Stockmann 0:17:24
Der ist noch nicht zu seinen Ahnen abgeblieben.
Tim Pritlove 0:17:26
Ne, das stimmt, der ist noch nicht zu seinen Ahnen. Raumzeit 108,Content Marker, Raumzeit 108 über die NASA.Thomas Zurbuchen, der da mal Chef von's Ganze war und der war halt zuständigfür die Koordination dieser Mission und hat da auch über Ingenuity geschwärmt.Ja, so viel dazu zu den Sterbefällen.So. Was haben wir noch auf der Liste?Du wolltest doch noch das mit dem Mixer hier irgendwie notieren.Hast du nicht gemacht, ne? Valve.
Ralf Stockmann 0:18:09
Was? Wie? Wo?
Tim Pritlove 0:18:11
Ich dachte, du wolltest das... Sollte ich nochmal zu dem Rodecaster mich äußern?
Ralf Stockmann 0:18:15
So, ja, ich schmeiß die Links in den Chat rein.
Tim Pritlove 0:18:18
Ja.Genau. Ich hab ja hier in der letzten Sendung viel über den Mixer,den ich jetzt hier verwende, erzählt, den Rodecaster Pro 2.Und was das für ein tolles Gerät ist, und ist auch immer noch ein total tollesGerät. Ist nicht ohne seine,Eigenarten, aber im Prinzip ist mein Plan hier komplett aufgegangen,die ganze alte Technik dadurch zu ersetzen. Bin weitergekommen, als ich dachte.Jetzt habe ich sogar Push-to-Talk und so Sachen hier auf einer Fernbedienung.
Björn Reimer 0:18:55
Und der überlebt einen Neustart.
Tim Pritlove 0:18:57
Ja, genau. Kurz vor der Sendung habe ich es geschafft, ihn aufzuhängen.Das hat aber auch überlebt. Also ein ziemlich robustes Gerät.Auf jeden Fall habe ich ein sehr längliches Review zu dem Teil geschrieben.Das heißt, wer sich nochmal lesend mit dem Rodecaster Pro 2 auseinandersetzenmöchte, gibt es einen entsprechenden längeren Artikel im Sendegate.Und nachdem ich den geschrieben hatte und mir dachte, so endlich habe ich das mal raus,weil es war immer schon so, ja, ich müsste das mal aufschreiben und so,habe ich das gemacht und dann war ich irgendwie in so einem Lauf und dann habeich gleich noch einen zweiten hinterher geworfen und habe auch diese ganze Konfiguration,die ich jetzt hier gemacht habe mit der Fernbedienung dafür,die wir jetzt hier benutzen, habe ich auch dokumentiert.Und die ganzen, ja, wie sagt man dann, die ganzen verschlungenen Pfade,die ich betreten musste, um das zum Laufen zu bekommen, so wie ich mir das gedacht habe.Ja, die sind da auch beschrieben und die Links findet ihr in den Shownotes.
Ralf Stockmann 0:20:08
Ja, ich wollte das aus der Perspektive nochmal ein bisschen befeiern,weil das kennt man da draußen, glaube ich.Man hat irgendwie dann doch so ein bisschen ein nischiges Thema und nerdet sichdann da halt irgendwie so Tage und Wochen irgendwie rein und hat es dann fürsich irgendwann zusammengebastelt und ist heilfroh, dass es dann irgendwie funktioniert.Und dann ist wirklich ein ganz entscheidender Schritt, und ich weiß,es tut weh, dokumentiert das irgendwo.Wenn ihr die Technikwelt ein kleines Stückchen besser gemacht habt,in was für eine Richtung auch immer, weil ihr irgendwelche Erkenntnisse gewonnenhabt, weil ihr Dinge miteinander kombiniert habt, auf die vorher keiner gekommen ist,sucht euch einen irgendwie stabilen, verlässlichen Ort, jenseits von X und schreibtnochmal eine Doku runter.Und das ist aber eine doofe Schweinearbeit.Von daher echt danke an Tim und Sendegate ist natürlich genau der richtige Ortdafür, dass das da nochmal reinkommt. Dokumentation, so gut.
Tim Pritlove 0:21:08
Möchtest du noch kurz erklären, was das Sendegate ist?
Ralf Stockmann 0:21:10
Das Sendegate ist, gerne doch Tim, das Sendegate, ich weiß gar nicht,wie lange lebt das jetzt eigentlich schon?Auch schon zehn Jahre, ne? Haben wir da eigentlich schon irgendwie Geburtstagverpennt oder so, wahrscheinlich auch?
Tim Pritlove 0:21:22
Bestimmt.
Ralf Stockmann 0:21:23
Das ist raus.
Tim Pritlove 0:21:24
Wir hatten das mal nach dieser Republika. Nee.
Ralf Stockmann 0:21:26
Nach der Subscribe. Nach der Subscribe war das. Das erinnere ich alles nochrelativ genau. Das war bei Wikimedia.So vor zehn, elf Jahren muss es gewesen sein. und da hatten wir halt unsere,zu dem Zeitpunkt eben jährlich, halbjährliche Podcasting-Tagung,die hieß da noch nicht Subscribe, sondern das war glaube ich auch noch ein PPW, also,Podcasting-Workshop und am Abend, so kurz vorm Aufräumen irgendwie,saß so eine etwas kleinere Runde zusammen und dann fing ich wieder an,ich bin ja so ein Forenkind,ey, wir bräuchten eigentlich echt noch mal irgendwie so ein Forum,um sowas hier auch zu verstetigen, so das Ganze, was wir hier so immer auf diesenEvents so zusammentragen, das verpufft dann wieder so auf Einzelblocks und wirmüssen das irgendwie mal zusammenbringen und kann ich ein Forum aufsetzen?Das war halt so die Zeit, in der so das, was man unter Forum verstand,immer noch so dieses PHP-Bulleting-Board war und ich habe auch selber mal einForum programmiert und das ist alles wirklich keine Freude und alle breten dieAugen zum Himmel und vielen in Ohnmacht und bitte,ja, kein Forum, alles nur kein Forum.Dann Dennis Mohrhardt, Giga-LNX 343, der kam an so, ah, Ah, er hätte da so einStück Software irgendwo.
Tim Pritlove 0:22:37
343 war Max, Entschuldigung.
Ralf Stockmann 0:22:38
343 war Max, was für eine? Einfach nur Giga Linux. Giga Linux.
Tim Pritlove 0:22:42
Genau.
Ralf Stockmann 0:22:44
Er meinte dann so, ah, da sei ihm neulich irgendwo was vom Laster gefallen under hätte da so eine Foren-Software, die überhaupt nicht nach Forum aussieht.Und dann kam halt mit Discourse um die Ecke. Nicht zu verwechseln mit Discordund auch nicht mit Discuss.Das sind so die drei, die man sehr schnell verwechselt und dann landet man ineiner Schublade, wo man wirklich gar nicht rein will.Und ich hatte wirklich Laptop auf dem Schoß und hab das aufgerufen,dachte sofort so oh mein Gott, das ist ja schön so ungefähr wie OS X Aqua kommen wir hinterher noch zu,und dann halt ich meine dass Dennis wirklich an dem Abend das auch schon aufgesetzthat die erste Version davon oder einen Tag später haben wir das gemacht und,Claudia und ich haben dann vor allen Dingen relativ viel Zeit da rein investiert,das ein bisschen durchzustrukturieren und diese ganzen Bereiche da rein zu legenund sowas und dann ging das auch relativ relativ schnell irgendwie ans Fliegen.Und das ist halt einfach mal so das zentrale Austauschforum,aber der guten Art, für alle Podcast-Produzierenden.Das heißt, es ging jetzt nie darum, dort Großhörerinnen, Hörer und Podcastendezu vernetzen, sondern eben Podcastende untereinander zu vernetzen.Und ja, das lebt auch immer noch. Ich bin dann nicht mehr so aktiv, wie ich früher mal war.Also ich war auch mal wirklich ganz kräge und ganz rührig. Und irgendwann mussman aber halt auch gucken, so okay, wofür hat man im Leben halt noch Zeit und wofür nicht?Und Sendegate ist bei mir so ein bisschen hinten runtergefallen, muss ich gestehen.Aber es ist immer noch mehr als genug.
Tim Pritlove 0:24:09
Da ist richtig was los. Also ich habe gerade mal geguckt, dieser Rodecasa-Artikel,der hat jetzt irgendwie schon 1100 Views bekommen.Also man kann jetzt nicht gerade sagen, dass da nichts passiert.
Ralf Stockmann 0:24:20
Ja, es ist auch gut Google-indexiert. Das Ganze ist ja public.Ist halt klar mit Anmeldungen zum Schreiben, aber zum Lesen sind die Sachen frei.Ich habe da auch damals meine ganzen Sachen hier mit, wie hieß das Viehchennoch, das Headset, was ich früher immer hatte.
Tim Pritlove 0:24:35
HMC. Genau.
Ralf Stockmann 0:24:36
HMC 660, genau. Die Sachen hatten auch irgendwie 10.000 Views oder sowas da drin.Also das wurde gut gefunden, auch von Leuten, die sich da jetzt gar nicht irgendwieanmelden mussten, war gut referenziert.Ich glaube, wir haben immer noch 3.500 Leute da drin oder sowas.War glaube ich irgendwie so eine Zahl, die ich neulich mal irgendwo hatte.Und wenn wir das irgendwie mit den Subscribes auch wieder regelmäßig auf dieKette kriegen, dann wird das in der Gate dann glaube ich auch wieder zu ganz neuer Form laufen.Weil also, dass man so etwas irgendwie braucht, ist für mich immer noch völligvöllig klar, also sich gegenseitig irgendwie Tipps geben können,austauschen, jenseits von diesem, es gibt ja auch so eine, auf Facebook binich da in so ein paar Gruppen drin, wo es also eben um diese ganze,Monetarisierung immer von morgens früh bis abends spät gibt und damit du daeinen guten Tipp bekommst, musst du aber quasi erst da deinem,Consultant halt erstmal irgendwie Geld drüber werfen und so weiter.Hat auch alles vielleicht irgendwo seine Bewandtnis und hilft vielleicht einerganz anderen Klientel von Menschen,möchte ich jetzt auch gar nicht irgendwie groß drüber urteilen, aber ich finde es gut,dass es einen ort gibt der erstmal public by default ist und open source lastigmehr also alle größen open source projekte die wir so haben studio link ottound so weiter die sind halt auch alle alle haben da auch alle ihre homebase ich habe hier.
Tim Pritlove 0:25:50
30 januar an der an dem tag irgendwie 543 eingeloggt die user die aktiv warenund irgendwie noch hat 2750 anonyme user ist schon Musik drin.Also Discourse ist wirklich toll, muss ich sagen. Also ich war ja glaube ichan der bloß keinen Forumfront,aber ganz vorne mit Säbel zwischen den Zähnen, weil ich einfach Webforen furchtbarfand, immer und aus gutem Grund.Ja, aber Discourse ist halt wirklich so, ich weiß nicht, Web 2.0 trifft es irgendwie gar nicht.Also es ist einfach sehr fluide, es ist einfach sehr durchdacht,es ist irgendwie sehr leicht zu maintainen, es ist einfach wichtige Dinge nach vorne zu stellen,es ist leicht Unwichtiges wegzubekommen.Also das ist wirklich gelungen, also falls ihr sowas sucht, ich habe auch immermal überlegt, ob ich sowas vielleicht für die Meta-Ebene auch nochmal aufsetzensollte, sozusagen um das so mit Sendungs-Feedback zu verbinden,aber da bin ich bisher noch nicht so richtig.Habe ich mir noch nicht so richtig zu durchringen können, weil das bedeutetja im Zweifelsfall dann auch mal nochmal nochmal einen Ort, wo du gucken musstund so weiter, also wenn sich das irgendwie schön,verbinden ließe, dann dann vielleicht schon, aber es ist auch natürlich zumKommentieren und zum Diskutieren ist es halt einfach wirklich gut.Also es ist wirklich ein Diskurs,förderndes Teil.
Björn Reimer 0:27:25
Es ist schön für die Langsamkeit der Unterhaltung, nicht Slack oder sowas Schnelles.
Tim Pritlove 0:27:30
Genau und auch für so, also ich finde ja den Slack vielleicht irgendwie auchganz gut, gerade wenn man das so kostenlos benutzt, so dann verschwindet das,weil sie ja Geld von einem freipressen wollen.So, dann denke ich mir so Ja, löscht das mal alles irgendwie.Das ist auch gar nicht so wichtig.Nach einem Monat muss man das auch alles nicht mehr sehen und klar sind da manchmalganz interessante Ressourcen drin, aber ich finde so Vergänglichkeit hat irgendwie auch was.Aber wenn man halt irgendwas verstetigen möchte und man hat halt kein eigenesBlog, dann ist halt so ein Diskurssystem eigentlich ziemlich cool.
Ralf Stockmann 0:28:02
Ich bin ja immer ein Freund von Superlativen, aber bei Discourse kenne ich wirklich kein Halten.Ich kenne, glaube ich, keine andere Websoftware, die mich seit so vielen Jahrentäglich so begeistert, dass es so gut durchdacht und so gut abgeschliffen unddann auch noch so schön minimalistisch designt alles.Ist, ist halt von Jeff Atwood, der halt auch Stack Overflow gemacht hat unddas ist quasi jetzt schon eben so sein zweiter großer Wurf von einem Konzept,was einfach funktioniert, was so auf die Art und Weise vorher noch keiner angegangen ist.Also der hatte auch einfach echt mal ein Händchen, was das angeht.Richtig gut. Was wir jetzt gerade machen, ich glaube, ich habe es irgendwannschon mal angeteasert, das sollte man vielleicht irgendwann nochmal echt inSchwerpunktsendungen nochmal bei uns machen,ist, dass wir an der Stabi und jetzt auch zaghaft an der ZLB anfangen,Discourse wirklich mal so als Intranet,Wissensmanagement, Social Intranet zu interpretieren und damit dann eben Confluencevon Atlassian an die Landband zu nageln als Open Source-Lösung.Und da plane ich in der Tat auch, wenn wir das noch so zwei,drei Umdrehungen runder haben, das nochmal irgendwie zu publizieren,weil das wird dann, glaube ich, nochmal richtig für Hallo sorgen,weil mit Confluence doch auch echt viele Leute mal nicht so richtig glücklichsind Und irgendwie die Hunderttausenden von Euro kann man auch mal woanders rein investieren.Aber das machen wir da irgendwann mal in einer späteren Sendung.
Björn Reimer 0:29:24
Wie verdient eigentlich Discourse das Geld?Wollen die dann irgendwann Geld haben für das, was man macht?
Ralf Stockmann 0:29:31
Also die haben eine quasi Enterprise-Version. Die heißt anders,weiß nicht genau, wie die jetzt heißt.Das heißt also, die bieten Hosted erstmal an. Die haben so eine Hosting-Schiene.Und sie haben angelagert eine Entwicklerbude, wo, glaube ich,auch etliche der Leute zweitangestellt sind, wo sie Auftragsentwicklungen machen.Wo ich auch immer denke, da würde ich eigentlich wirklich gerne mal Geld drüberwerfen für so ein paar Sachen, beispielsweise DSGVO-Konformität oder ähnliches.Da ließe sich einiges noch optimieren, so für den deutschsprachigen Behördenbereich einfach.Und warum sollen die da nicht mal ein bisschen Geld auch dafür bekommen,so anstatt, dass man selber wieder anfängt rumzupruckeln?Also das sind die beiden Schienen, die mir bekannt sind, wie die sich finanzieren.
Björn Reimer 0:30:13
Ah, cool. Also selbst hostet ist da nichts drin mit Werbung, Bezahlen oder sowas?
Ralf Stockmann 0:30:20
Nee, nee. Das ist also ganz von vorne bis hinten Open Source.Also wenn du es runterlädst, ist es im Wesentlichen Docker-Software.Du musst halt den Docker hochziehen, das Ganze. Du kannst es auseinanderbauen.Wir haben es an der Stabi in der Tat, weil wir es zu dem Zeitpunkt nicht inder Docker-Umgebung vernünftig betreiben konnten, haben wir es einmal auseinandergeschnittenund die Einzelkomponenten alle zusammengefügt. Das ist kein Spaß,das willst du echt nicht machen.Also Hände weg und wie auch immer man zu Docker steht, wenn du einen Diskursbetreibst, ist das, würde ich sagen, alternativlos.Alles andere bringt da nichts. Aber es gibt etliche sehr gute Poster da draußen,wo du das als eine Klicklösung drin hast.Also ich liebe ja Cloudron beispielsweise, über die müssen wir glaube ich auchirgendwann mal reden, die aus Berlin eine Bude.Da ist das also auch eben mit zwei Klicks hast du da einen Diskurs aufgesetzt.
Tim Pritlove 0:31:10
Alright.Wo wir gerade noch bei Hardware-Feedback hier aus meinen Studio-Sachen sind,also ich bin jetzt hier so ein bisschen auf der Suche nach der ultimativen HDMI-Matrix-Lösung.Ich hatte ja hier das schon mal erzählt, dass ich mir so eine 4x4-Matrix hingelegthatte und ich glaube mir so mit HDMI-Matrix ist so ein bisschen so ein bisschen wie mit Drogen.Also Drogen kommen ja nur,in zwei Dosierungen, wie man so schön sagt, viel zu viel und nicht genug undich bin auch so voll in der Nicht-Genug-Phase,weil wenn du erstmal so eine HDMI-Matrix hast, dann willst du immer so,alles muss dann an alles irgendwie angeschlossen werden, ja und dann hier derBildschirm und dessen Outputs, das will ich da aber noch auf eine Capture-Carddrauflegen und ach jetzt brauche ich aber auch noch einen zweiten Anschlussam Rechner und so weiter.Und jetzt komme ich natürlich mit 4x4 auch schon nicht hinterher und habe jetztso mein Auge auf 8x8 geworfen, was natürlich völlig übertrieben ist, aber I love it.Und das ist auch wirklich ein obskures Segment, weil das natürlich so Primärproduktesind für so Rackbetreiber mit irgendwie zeig viele.Uniformeterminals an oder du baust dir so eine HDMI Matrix so als Wall dafürsind die Dinger dann halt auch gemacht,dass du irgendwie auch ein Signal auf mehrere Bildschirme verteilen kannst oderso als KVM System so, also in diesem ganzen Bereich auch so für so Zielgruppen,die mal wieder nicht ich sind,und ich habe so ganz andere Bedürfnisse, wie zum Beispiel, dass man halt auch einfach mal an so einer.Matrix einfach mal einen Port auch mal abschalten kann. Also so,dass ich jetzt, weil wenn ich jetzt hier an meinen Rechner,hatte ich ja letztes Mal auch erzählt, so noch mal zwei HDMI-Ports dran mache,wo dann immer diese Matrix lauscht und so, ja, ich könnte dich mit allem verbindenund so weiter, die Welt steht ja offen, so, dann ist derMac halt die ganze Zeit so auf Hab 8 und so, so, oh, da ist ein Bildschirm,ja, lass mich da irgendwas drauf anzeigen und so und deswegen habe ich ja schondiese Software, mit der ich das ausschalten kann,aber wenn ich jetzt noch mehr Ports habe, wird das halt auch irgendwann totalunübersichtlich und so eine HDI-Matrix, wo man dann auch wirklich mal so einPort mal ausschalten könnte,das wäre eine ganz tolle Sache. Habe ich aber noch nicht gefunden.Das Einzige, was ich gefunden habe, ist so eine super,obskure Bude, die sind aber alle irgendwie super obskur, die ist aber ganz interessant,kostet aber alles viel zu viel Geld.Aber es ist so 8x8 und das kann dann irgendwie eine ganze Menge,gibt es dann sogar noch in so einer 60 Hertz Version, wo dann jeder Port auchnoch mit einem analogen Audioausgang ist, das finde ich alles total exciting,aber solange diese anderen Probleme nicht gelöst sind,werde ich mich da sicherlich nicht zu herablassen, das dann auch wirklich zu kaufen.
roddi 0:34:06
Hier, operatibel mit Blu-Ray-Playern.
Tim Pritlove 0:34:24
Steuern ist halt auch bei den Dingern so ein Teil, also den,den ich jetzt habe, der hat so vorne so eine V24.Da haben wir so, ah, okay, die gute alte V24, weil das haben irgendwie allediese ganzen HDMI-Matrix-Dinger.Macht ja auch irgendwie Sinn, dann hast du da so dein Terminal dran und dannkannst du da irgendwelche Kommandos eingeben und dann kannst du vielleicht auchein bisschen automatisieren. Nicht, dass da irgendein Standard geben würde.Und dieses China-Teil, was ich da habe, hat halt auch so ein Ding.Da habe ich ja erstmal nochmal so ein Serial-USB-Serialadapter mir besorgt mit derpassenden Polung und hab dann nochmal so geguckt, was der da so erzählt.Ja, der erzählt auch eine ganze Menge, aber da läuft so ein dusseliges Log-Filedurch aus so einem schlecht programmierten C-Code, der also so vollkommen sichvoll labert mit irgendeinem Quatsch, der überhaupt nicht relevant ist und nimmtüberhaupt keine Kommandos an.Na super, so viel zur Automatisierbarkeit. Bei den teureren Geräten ist dasvermutlich besser und die haben dann auch Auch Ethernet, wahrscheinlich bedeutetdas, dass da irgendwelche hässlichen Webseiten auf einen einprasseln und so.Egal, ich muss mir das alles nochmal anschauen. Wenn ihr noch Tipps habt fürcoole 8x8 Matrix-Switche, die auch Audioausgang haben, bin ich für alles offen.Ich glaube zwar jetzt schon alles gefunden zu haben, was der Markt so hergibt,aber manchmal weiß man nie.Und das Ding, was ich da habe, ist auch so obskur versteckt und schwierig zu finden.Aber falls ihr auch sowas gerade sucht, packe ich das einfach mal in die Shownotes.Gut, dazu muss ich jetzt nicht mehr sehr viel mehr sagen, so und jetzt nachdemwir die ganzen Todesmeldungen schon hatten haben wir auch noch einen Geburtstagzu feiern nämlich 40 Jahre Macintosh Vorstellung,und,Ich war nicht dabei damals, 1984.
Björn Reimer 0:36:17
Ich auch nicht.
roddi 0:36:18
Als der dabei war, nur so halb.Also ich weiß noch, dass ich damals, wo ich im Internat war,da gab es so einen Laden in der Nähe.Die haben so Apple II verkauft.Und dann hatten sie auch diesen unsäglichen Apple III, den keiner haben wollte.Weil der war irgendwie nicht viel besser als der Apple II, aber hoch inkompatibel.Weswegen das Ding wohl ein ziemlicher Rohrkrepierer war. Aber da standen dieimmer rum und wir haben da manchmal irgendwie Flugsimulator gespielt.Also so die Version 1.0 von Microsoft, so auf Bernstein-Monitoren,wo du dann halt so drei Linien oder fünf auf dem Bildschirm hast,die sich so gefühlt mit einem FPS bewegen.
Tim Pritlove 0:37:09
Bernstein-Monitor ist auch ein schönes Wort, oder? Er meinte einfach nur Orangein der Bildschirm, aber damals sagte man einfach Bernstein.
roddi 0:37:17
Und dann wurde dieser Mac vorgestellt und ich weiß noch, dass die da relativviel Werbematerial davon da hatten, aber das irgendwie auch nicht haben wolltenund dann haben wir da irgendwelche Poster abgezogen und so weiter.Aber so richtig viel mehr davon habe ich eigentlich nicht mitbekommen.
Tim Pritlove 0:37:35
Du, Björn?
Björn Reimer 0:37:37
Also ich bin glaube ich so ein bisschen the odd one out. Also der hier,der vor mir ist, ist tatsächlich mein allererster Mac.
Tim Pritlove 0:37:43
Sind wir nicht dein Ernst?
Björn Reimer 0:37:43
Ja. Also das ist ein M1. Ich war vorher sehr, sehr, sehr lange mit Linux unterwegs.Liegt auch daran, dass ich auch sehr viel auf Linux-Servern unterwegs war und auch bin.Aber ja, ich hatte immer mal wieder geliebäugelt, aber es gab ja dann dieselange Durststrecke mit Macs, die nicht so wirklich begeistert haben.Aber der hat mich überzeugt und ich muss auch sagen, mittlerweile habe ich ihnwirklich ins Herz geschlossen.Es war so ein bisschen painful, ein paar Sachen drüber zu migrieren.
roddi 0:38:11
Krass.
Björn Reimer 0:38:11
Aber jetzt, ja, also.
roddi 0:38:14
Da war ich drei Prozessor-Architekturen vorher unterwegs. Also.
Tim Pritlove 0:38:21
Und wie ging es dir dann? Also ich meine, hast du, dachtest du so,ah, jetzt habe ich jetzt auch ein Mac, alles gut?Oder hast du dann nicht so ein Retro-Fomo auf einmal, was habe ich mein Leben lang getan? mäßig?
Björn Reimer 0:38:36
Also ich wusste ja, dass es Macs gibt.Also ich wusste auch, was die können, aber ich hatte an, also ein paar Sachengingen, also zum Beispiel Audio ging einfach so. Also das ist halt unter Linux schon immer.Das war schön, aber halt zum Software entwickeln, administrieren und so weiter,gab es halt auch Sachen, die ich dann vermisst habe, wo ich auch wusste,wieso ich nicht zu Mac gegangen bin.Also es ist einfach so, dass das System genauso aussieht wie das,was man man betreibt und entwickelt, das war schon ein großer Vorteil.Ich war mir der Schmerzen schon größtenteils bewusst.Was ich auch nach wie vor vermisse, also ich hatte sehr, sehr,sehr lange Thinkpads benutzt, die mittlerweile auch so ein bisschen abgenommen haben.Dieser robuste Bau des Alms, das hat mir, glaube ich, sehr gepasst,so zu dem ich mit meinem Laptop umgehe.Also der hier hat auch schon so seine Ecken und Kanten. Auf jeden Fall.Ja, also einige Sachen. Also bei dem M1 war glaube ich das Größte.Also dass die Batterien halt so lange halten, so Videokonferenzen ohne Fan-Noise,so solche Sachen auf jeden Fall.Ja, also ich habe das lange, das Paketmanagement von Linux vermisst,also ich war sehr viel auf der Bin unterwegs, aber auch anderen,also Abt ist immer noch super, auch wenn es Brew gibt, aber es ist immer noch was anderes.Dass man auch wirklich in jede Ecke des Systems kommt, habe ich für mich auchbei Apple, da gibt es ein paar Dinge, die magisch sind, aber auch auch größtenteils funktionieren.Also das ist wirklich, ich habe dann gemerkt, wie bei ein paar Sachen muss mansich einfach keine Gedanken mehr machen und das ist schon schön.Und ja, hat dann auch damit zusammengehangen, dass ich dann auch derzeit mehrBuchhaltung machen musste, wegen X-Sein und so.Und da ist mein Unterlöhnungshalt wirklich verloren.Also das waren dann so einige Sachen.Ja, wo es dann schon auch wirklich geholfen hat.Wo ich dann früher immer abgekrebst habe mit irgendwelchen Sachen.Das war dann schon schöner.
Tim Pritlove 0:40:36
Dein erster Mac M1, okay, hast es dann auch gleich richtig besorgt bekommen sozusagen. Ja.
Björn Reimer 0:40:44
Ich habe auch Überzeugung gebraucht, muss ich sagen. Also das waren immer Dinge,die mich gestört hatten und wie gesagt, das war ja auch so eine lange Durststreckean den Macs, die da waren.Die waren auch nur intel waren mit vielen dingen die ich gesucht habe auch nicht sehr viel besser,und sie hatten nur usb c also das war auch was mich gestört hat jetzt habensie immerhin noch hdmi und sd card was ich auch sehr gerne und häufig nutzeninternet vermisse ich immer noch das ist ein verlust.
Tim Pritlove 0:41:15
Dass ja das ist ja was soll man dazu sagen aber das passt einfach bei apple nicht in den.
Björn Reimer 0:41:21
Formfaktor.
Tim Pritlove 0:41:22
Mehr rein und das schon sehr lange nicht hat.
Björn Reimer 0:41:24
Mir jetzt einfach mit dongle eingedeckt, den jetzt überall eins,wo ich es brauchen könnte.Geht auch. Ja. Aber ich werde auch nicht wieder zurückgehen.Also das also wenn die mit der Hardware jetzt nicht riesengroßen Mist bauen,bin ich glaube ich jetzt erstmal da zu Hause.
Tim Pritlove 0:41:40
Konvertiert.
Björn Reimer 0:41:41
Ja, also ich bin auch in den Vault Garden, bin ich ein bisschen vorher mit iOS schon eingestiegen.Also ich war schon, ich glaube, ein oder zwei Jahre Der.
roddi 0:41:50
Ist aber deutlich mehr Vault.
Björn Reimer 0:41:52
Ja, also ich meinte jetzt so das Apple Ökosystem an sich, wo man dann doch sehrdazu hingeleitet wird, sozusagen Dinge zu nutzen, die dann nur mit und auf Apple-Geräten funktionieren.
Tim Pritlove 0:42:03
Der Halo-Effekt hat dich gekriegt.
Björn Reimer 0:42:05
Ja, so ist es. Also das ist dann, merkt den Sog dann schon.Wie wenn man dann so, ah, wenn ich jetzt mit dem Laptop, werden dann bestimmteDinge einfach, also dieses Copy-Paste, Continuity und diese ganzen Sachen,das sind dann auch schon Feature, die mich dann auch schon irgendwie gelockt haben.
Tim Pritlove 0:42:21
Die ganze Sünkerei, ja, ja. Also.
Björn Reimer 0:42:24
Also, die wissen schon, was sie tun. Ja.
Tim Pritlove 0:42:29
Okay, und Roddy, was war dein erster Mac?
roddi 0:42:32
Mein erster Mac, das steht da glaube ich auch auf der Seite von der Freakshow.
Tim Pritlove 0:42:38
Ja, aber da habe ich nicht reingeschaut.
roddi 0:42:39
Ein Performa 475 hieß der, glaube ich. Das war so ein,irgendein so ein kleingesägter 6820 oder so.
Tim Pritlove 0:42:52
Das war eine ganz schlimme Phase von Apple.
roddi 0:42:55
Aber eigentlich, muss ich sagen, war mein erster Mac eher so der Original-Mac.Den hatte nämlich zu Schulzeiten ein Vater von einem Mitschüler.Und wir haben dann die Schulzeitung auf dem Ding gemacht.
Tim Pritlove 0:43:11
Echt? Auf dem ersten Macintosh?
roddi 0:43:13
Ja, ja. Wir haben reihum mal alle Systeme ausprobiert. Einmal auf dem Amiga, einmal auf dem Atari ST.
Tim Pritlove 0:43:18
Wann war das?
roddi 0:43:19
Einmal auf dem Mac.Ja, so beginnende zweite Hälfte 80er.Also 86 gewesen sein vielleicht, 87. Irgendwie sowas in der Gegend.
Björn Reimer 0:43:31
Da bin ich gerade geboren.
roddi 0:43:33
Also und da war schon so die Faszination für den Mac war schon da, dann gab es,also ich bin dann irgendwie zum Amiga abgebogen, weil der auch irgendwie bezahlbarwar und vor allen Dingen war er so bunt und hat so viel Musik gemacht und so,das hat mich natürlich damals sehr gelockt.Was ganz geil war, war diese Emulatoren, die es damals noch gab.Also es gab einen Mac-Emulator für den Amiga.Der war, was ich so geil fand an diesem Emulator, du hast ihn gestartet unddann klang das Diskettenlaufwerk nicht mehr nach Amiga-Diskettenlaufwerk,sondern nach Mac-Diskettenlaufwerk.Weil die Zugriffe auf diese Diskette, dieses Filesystem, ich weiß nicht,was es war, du hast sofort gehört, oh, das ist jetzt ein Mac.Und der war noch dazu, auch hatte ein bisschen mehr Auflösung als der Original-Mac.War also quasi so ein bisschen Komfort.Aber ja, keine Ahnung.
Tim Pritlove 0:44:36
Oh Mann, das kann ich so gut nachvollziehen. Also dieses Festplatten- und Diskettengeräusche.Ich will jetzt nicht sagen, ich vermisse es, aber es war schon...
roddi 0:44:50
Es hatte was. Und der Atari ST-Emulator klang auch nach Atari ST.Das war so faszinierend. Ich fand das damals richtig, richtig geil.Mich hat das richtig angemacht.
Tim Pritlove 0:45:00
Das Coole an diesen Diskettengeräuschen und Festplattengeräuschen war ja,also es war störend, dass man die hörte und dass die Dinger laut waren in demZusammenhang, aber das Geile war,du hattest halt Audio als Diagnosekanal, weil wenn da was schief lief,dann hat sich das halt auch immer in der Bewegung der Köpfe in irgendeiner Form niedergeschlagen.Du merkst es einfach, der macht jetzt nichts, der macht nicht röt,röt, röt, röt, röt, um das Ding durchzukopieren, sondern das sind irgendwie komische Pausen.Da weißt du schon so, ah, okay, da ist der Dreck im Arsch, da lese ich nochmaloder der kommt gar nicht dazu oder da hängt die Software.Also man konnte einfach auch aus diesem Geschnurre von Festplatten,konnte man immer wunderbar herauslesen, wie es dem System gerade geht.Und immer wenn mir irgendein Freund seinen Laptop unter die Nase gehalten hat,so ja, hier ist irgendwie alles braun, was kann ich tun? habe ich erstmal dasOhr auf die Festplatte gelegt, was zwei schöne Effekte hatte.Erstens, man wusste, wie es dem System geht und zweitens, es fanden einen jaalles so mega weird und cool gleichzeitig,als würde man so mit Aliens kommunizieren und so. Das war einfach geil.
roddi 0:46:12
Übrigens zum Thema Amiga. Ich hatte schon relativ früh diesen Amiga 1000.Das war der, wo man die Tastatur drunter schieben konnte.Und ich erzähle es immer wieder gerne, der ist jetzt zu bewundern im Computerspielemuseum hier in Berlin.Weil ich den da gestiftet habe, wo ich immer noch finde, das war genau der richtigeMove und der wird da glaube ich auch sehr in Ehren gehalten.Und dann hatte ich noch einen Amiga 3000 hieß der.Der war so meiner Meinung nach auch der beste Amiga, den die je gebaut haben.
Tim Pritlove 0:46:47
Aber wir wollen jetzt nicht über Amiga reden.
roddi 0:46:48
Ich möchte gerne wissen.
Tim Pritlove 0:46:49
Was deine Macs waren und welcher der beste war.
roddi 0:46:51
Ich komme auch wieder zurück. Nur kurz nach diesem Amiga 3000 ist dann Amiga irgendwie gestorben.Und für mich gab es dann halt nur die Wahl. Also jetzt gehst du auf den PC.Ich hatte zwischendrin irgendwelche alten PCs von irgendwelchen Leuten und habe da auch immer gelitten.Oder gehst du auf den Mac und dann war irgendwann auch die Entscheidung nichtmehr aufzuschieben, dann auf den Mac zu wechseln, weil auf den PC wollte ich nun wirklich nicht.
Tim Pritlove 0:47:21
Und worauf bist du dann gewechselt?
roddi 0:47:23
Naja, auf diesen besagten Performer.
Tim Pritlove 0:47:25
Achso, damit ging es dann überhaupt nicht los.
roddi 0:47:28
Er wird gerne als Pizzaschachtel bezeichnet, aber das ist eher so eine Börek-Schachtel.Also der ist ja nicht mal so groß, da würde in keine Pizza reinpassen. Ja.
Tim Pritlove 0:47:38
Also die Performance, also das war eine ganz furchtbare Zeit,weil einfach die Macs dann immer mehr wie normale PCs aussahen.
roddi 0:47:44
Ja, vor allen Dingen war der Name halt auch so irreführend, weil Performance hatte das Ding nicht.
Tim Pritlove 0:47:49
Definitiv nicht, nein. Oh Mann, okay, aber hast du dann noch,was waren so deine anderen, oder wollen wir erstmal den ersten Mac durchgehenund dann können wir ja vielleicht mal die tollsten Macs oder so reinpassen.Was war denn dein erster?
Ralf Stockmann 0:48:02
Ja, der Antwerp ist ein bisschen kompliziert. Ich bin ja eigentlich ein Windows-Kindund zwar auch aus relativer Überzeugung gewesen.Also vom Amiga bin ich auf den PC gewechselt, wegen Wing Commander,wenn ich das richtig erinnere.Sowas hatte einfach irgendwie Mac nie zu bieten. Und es gab dann aber die Zeit,da war ich bei den Medienwissenschaftlern und da kam ein neuer Kollege reinund der hat zwei Sachen aus Braunschweig mitgebracht. Das eine war eine Silicon Graphics.Die hat mich überhaupt nicht interessiert. Das war zwar so Größenordnung,wie damals Jurassic Park gerendert wurde, aber trotzdem, das war alles total,das war selbst mir dann viel zu nerdig, was das da war.Und das andere war aber, dass er einer der ersten waren, die dann wirklich einenOSX-Rechner hatten mit einer Aqua-Oberfläche.Und da hab ich dann echt das Licht gesehen, weil vorher haben die Leute immererzählt, oh, Mac und Usability und so weiter, aber ich fand das alles bis OS9hoch, fand ich persönlich auch heute noch hässlich wie die Nacht.Ästhetisch hat mich das echt überhaupt nicht abgeholt. Wenn ihr dagegen WindowsXP stehen hattest, fand ich einfach mal, das sah irgendwie besser aus.Und das hat sich so um 180 Grad gedreht, dass ich dachte, so scheiße,das ist eine Betriebsoberfläche, die sieht so richtig, richtig fantastisch aus.Sowas will ich jetzt auch haben.Ich hatte aber zu dem Zeitpunkt wirklich keine Lust, mir ein Mac zu kaufen.Weder das Geld noch irgendwie die Muße, was die ganzen Software,die ich eingesetzt habe. Und dann gab es halt eine Szene.Die das eh nicht gesehen hat wie ich und die erhebliche Teile ihres Lebens darininvestiert haben, Windows XP Rechner so aussehen zu lassen, als hätten sie eine OSX Aqua Oberfläche.Und das war eine Zeit, zu der ging das auch alles noch. Das heißt,du konntest wirklich in die Systemdateien von Windows XP rein und konntest dortdie ganzen Grafiken und Bitmaps austauschen.Und man ist damit verstörend weit gekommen.Ich hatte dann hinterher einen Laptop, das war glaube ich einen Toshiba,wenn mich nicht alles täuscht. Das war auch so im richtigen Silberton.Vorne hatte ich einen weißen Apfel draufgeklebt. Die Leute haben das aufgeklapptund haben wirklich gedacht, sie hätten einen Mac vor sich, wenn sie nicht genauhingeguckt hatten, weil also die ganze Oberfläche auch irgendwie die Dialoge,wenn Dateien kopiert worden sind, ja dann.Die Fortschrittsbalken und so weiter. Bisschen die kleinsten Details rein.Ich selber war dann spezialisiert auf Phoenix Skinning, also Phoenix,der Vorgänger von Safari, Quatsch Safari, von Firefox, der hieß hat sich zweimalumbenannt und die erste Version hieß Phoenix.Von dem Mozilla-Browser damals abgespalten und den konnte man fantastisch skinnen.Da konntest du also auch alles an Themes drüber werfen und meine Spezialitätwar also, den Phoenix so aussehen zu lassen, pixelidentisch,dass du nicht unterscheiden konntest, ist das jetzt ein Safari-Browser oderist das jetzt halt hier ein Phoenix? Das war so mein Spezialgebiet.Und dann aber irgendwie so nach zwei Jahren hab ich dann die Flügel gestrecktund gesagt, ja gut, scheiße, jetzt muss vielleicht doch mal so das Original her.Und ich habe versucht, nochmal rauszuvollziehen, wann das eigentlich war.Also in die Skin-Geschichte bin ich so 2003, 2004 eingestiegen.Das war so zur Zeit von Panther und Tiger.Das war dieses Steel-Brushed-Design. Das finde ich immer noch cool. cool.Also das war nicht mehr das richtige Aqua mit den Streifen, sondern das warso diese Brushed-Stil-Sachen.Und ich glaube, mein erster richtiger Mac, der müsste so 2007 gewesen sein, das war Leopard.Wo so das Brushed dann gerade wieder los geworden sind und ich auch keine Lusthatte, die ganzen Sachen wieder umzuskinnen, um von dem Brushed-Look jetzt wiederauf den Clean-Look rüber zu gehen.Und das war zu dem Zeitpunkt ein MacBook Pro und bei dem bin ich auch seitdemimmer geblieben. Ich hatte nie ein Desktop-Mac.Also ich habe mal ganz gerne an welchem gearbeitet, aber ich hatte nie irgendwie,ein Setup, wo ich was anderes als ein Laptop hätte haben wollen.Eine Zeit lang hatte ich dann noch einen PC-Desktop zum Gamen nebenbei,weil es ging einfach halt nie vernünftig auf dem Mac.Und irgendwann ist das dann aber auf Konsole umgeswitcht.Aber immer nur MacBooks gehabt, aber da dann relativ konstant.Und mit denen war ich eigentlich auch durch die Bank glücklich.Aber jetzt hier, mein aktuelles ist das M2 Pro. Das ist natürlich huches Gold.
Tim Pritlove 0:52:06
Alright. Ja, also mein erster Mac, also ich habe auch mal an so einem Original-Macmal einen Abend gearbeitet, aber nie wirklich was Produktives damit gemacht und dann,aber auch mal im Copyshop irgendwie benutzt, so mit PageMaker und so weiter.Das war dann aber schon die Zeit, wo der Macintosh 2 draußen war.Das war ja dann so ein bisschen der Game Changer mit Farbbildschirmen und so weiter.Mit dem Mac 2 kamen genau Karten, Nubus-Karten, aber vor allem kam halt Farbe dazu.Übrigens auch so einer der schönsten Stilelemente. Du hast so den alten Macintosh,der war ja alles schwarz-weiß.Und dann kam der Macintosh 2 raus und der hatte einen Farbmonitor.Und damit war dann auch eine Betriebssystem-Version Change, wo dann Farbe unterstützt wurde. Ja.
roddi 0:53:02
Und dann aber noch nicht alle Icons farbig waren.
Tim Pritlove 0:53:04
Nein, es war alles genauso, nur der Apfel war farbig.
roddi 0:53:08
Stimmt.
Tim Pritlove 0:53:09
Ja, also das sind so die Details, die ich immer geliebt habe.Nur so links oben, der Apfel, der war dann halt irgendwie farbig und alles andere war erstmal genauso.Es hat sich dann geändert, mit System 7 wurde es ein bisschen bunter und so,dann haben sie halt so langsam auch angefangen, die Farbe mit reinzunehmen.Shadings und so weiter, alles so ein bisschen zu machen, aber naja.Mein erster Macintosh, den ich selber gekauft habe und betrieben habe und dermich eigentlich so voll in das Lager gezogen hat, das war dann der Macintosh 2 CI.Das war für damalige Verhältnisse ein absoluter Bargain, also man hatte schoneinen 68.030 Prozessor mit 25 Megahertz,das muss man sich mal vorstellen und gehörte also zu dieser Zweierlinie,die also 68.020 Prozessor, das war dann sozusagen der 32-Bit-Prozessor von Motorola.Roller, das ging dann halt los mit Macintosh 2 und der CI und CX,das waren dann so spätere Modelle und der CI war aber einfach super,weil das war einfach so eine ganz einfache Box, sah total schick aus,ganz klassisches Frog-Design,aber du konntest halt oben einfach so den Deckel hochnehmen und dann hattestdu irgendwie die ganze Maschine vor dir, konntest halt die Steckkarten und Ram und so weiter alles.Also es war einfach super, super pflegeleichtes Teil und auch sehr mobil.Mit dem bin ich dann auch viel durch die Gegend gereist mit diesem 12-Zoll-Farbenmonitor dazu.Ich habe da irgendwie, was weiß ich, damals 10.000 Mark dafür bezahlt. Eine horrende Summe.Aber ich bin immer noch sehr glücklich mit dem Kauf gewesen,weil das auf jeden Fall die Investition ist, die sich bei mir am schnellstenamortisiert hat, weil er einfach so praktisch war, zusammen mit einem Laserdrucker.Und ich rede jetzt von einer Zeit, wann habe ich den gekauft?91 oder so. 90, 91 muss das gewesen sein.Damit warst du einfach der Welt so weit voraus. Also so ein Laserdrucker,der auf den Tisch passte, PostScript sprach und wo das mit dem Drucken funktioniert hat.Also du hast ja gesagt, druck mal und es kamen nicht lachende Männchen rausund 50 leere Seiten, wo ein Zeichen bedruckt ist, so wie das in der PC-Weltja noch jahrelang weiterhin war.Ihr grinst, ihr wisst, wovon ich rede, so war es.So und auf Macintosh konntest du halt im Prinzip Dinge machen.Du konntest ja sogar in PostScript programmieren.Da bin ich ja total steil drauf gegangen, dass man einfach, PostScript ist jaeine richtige Programmiersprache, so eine Stack-orientierte Programmiersprache.Und ich hab mir das halt irgendwie angeschaut und hab dann einfach angefangen,ja, so meine Liebesbriefe in PostScript zu schreiben.Und mit dem entsprechenden Output, so mit rotierenden Fonts,die dann irgendwie in der Rotation mit skalieren, mit irgendwie rausgeschnittenenBackground-Patterns und so weiter.Und wenn du dann sowas mal als Liebesbrief präsentierst, dann spielst du schonin einer ganz anderen Liga.Das muss man mal dazu sagen. Und das ging alles mit meinem Macintosh.Und es war so toll. Dieses Gerät war so großartig. Und ich hab's so geliebt.Und das war auch so der Moment, wo ich aufgehört habe, andere Computer überhaupt noch ernst zu nehmen.Also ich dachte mir so, wovon redet ihr eigentlich? Dieses Windows,das war so lächerlich dagegen.Also es war ja nicht ein bisschen schlechter oder so.Es war einfach, es war einfach, ich saß da, ich war Bundesliga. und der Rest war so.Straßenkick. So hat sich das irgendwie angefühlt. Das hatte noch nicht mal das Wort Liga verdient.Mit dem Sound, ich meine, wie lange hat das gedauert, bis man mal auf so einemPC zuverlässig Ton ausgeben konnte?
roddi 0:56:47
Soundblaster.
Tim Pritlove 0:56:49
Soundblasterkarte, wo man dann irgendwie mit einem Jumper irgendwie auf derKarte noch den richtigen Interrupt aussuchen musste, nur um so einen scheiß Ton auszugeben.Und wenn du das dann mal wirklich hinbekommen hast, ja, mit deiner geilen superextra HDXL-Superkarte, wo du dann nochmal irgendwie unheimlich viel Geld reinsteckst,nur um Ton auszugeben, ja, mit diesen wackeligen kleinen Klinkensteckern,die noch irgendwie rumbrumpten, dann,wenn alles lief, dann hattest du das System so weit, dass ein Programm Soundausgeben konnte, aber auch nur ein Programm und nicht mehrere Programme könnengleichzeitig Sachen ausgeben und es mischt sich automatisch oder so ein Quatsch.Was beim Macintosh halt einfach schon immer so war.
Ralf Stockmann 0:57:30
Es gab dann aber eben auch die Zeit, wo die Lage dann ziemlich andersrum war,wo die ganzen Spezialkarten aus dem Windows-Bereich dann die Macs ganz schön alt aussehen ließen.Also im Soundbereich war ich da halt auch relativ früh unterwegs und ich habemeinen allerersten Job überhaupt im Computerladen bekommen, weil ich so eineexzentrische Soundkarte hatte.Das war nämlich eine Soundblaster AWE32.Die hatte die Eigenart, dass du dort Samples reinladen konntest und dann ausder Soundkarte heraus quasi eben über MIDI quasi eben einen Synthesizer drinhattest, der völlig entkoppelt war vom Rest des Betriebssystems an der Stelle.Und damit konntest du richtig ernsthaft, ich weiß nicht, wie viele Spuren dasdamals waren, 16 Spuren, 32, wahrscheinlich 32, Hence the Name oder 16 in Stereo.Das war schon echt richtig futuristisch, was du da für relativ schmales Gelddann auch auf dem PC anstellen konntest.Also ich glaube, da muss man noch mal genauer hingucken, wann in welcher Zeitdie Innovation in welchem Bereich...
Tim Pritlove 0:58:24
Ich rede von Basisfunktionalität. Ich meine, es hat einfach lange gedauert,bis der PC in der Lage war, zuverlässig, mit der Betonung auf zuverlässig,mehr als ein Beeper anzusprechen.Das hat zehn Jahre gedauert und dann war es nochmal fünf Jahre lang schwierigund dann war es irgendwann mal so weit.Und dann vergingen nochmal fünf Jahre bis zehn Jahre, bis du im PC-Bereich zuverlässigsagen konntest, wenn ich jetzt auf Print drücke, dann kommt das,was ich auf dem Bildschirm sehe, auch auf dem Drucker raus.Ganz ehrlich, das hat ewig gedauert. Und ich saß in meiner Macintosh-Höhle unddachte immer nur so, ich nehme euch einfach alle überhaupt nicht mehr ernst.Ihr wollt mir irgendwas von Computern erzählen? Ihr habt einfach keine Ahnungund ihr habt das Licht nicht gesehen.Und das ist der Grund, warum man so ein die-hard-Macintosh-Fan wird.Also diese 90er-Jahre waren da einfach genau der Motor und der Macintosh 2Ciwar für mich halt einfach, das war einfach, es gab gar keine Diskussion für mich.Ich war überhaupt nicht bereit, diese Diskussion überhaupt nur anzunehmen.Ihr wart einfach alle blöd und ich wusste es besser und ich hatte Spaß.
roddi 0:59:30
Also ich habe in den, das war Ende der 80er, Anfang der 90er,weiß nicht mehr so genau, habe ich mal einen Ferienjob gemacht bei irgendeinemArchitekturbüro, wo es darum ging Pläne einzugeben.Und dann war das irgendein AutoCAD 1 oder AutoCAD 2 oder so,also ganz fiese Software, wo du einen 19 Zoll Display, einen 19 Zoll Monitor hattest.Das war ja damals, war das ja ultimativ massiv.Der hat aber nur halt den Plan angezeigt und dann hattest du noch einen zweiten Monitor,der war nur Text und dann hast du angefangen irgendwie auf der Tastatur Befehle einzugeben, um dann,wenn du den Befehl gestartet hast auf diesem komischen Zeichenbrett,Dann konntest du irgendwie so Koordinaten anklicken und dann hat er da die Linienirgendwie dann auch auf dem Bildschirm gezeichnet.Das war ein ganz gruseliges User Interface. Das war so.Übrigens zum Thema Mac nochmal, der Mac Tracker App auf dem Mac umsonst,Mac Tracker steht alle Systeme drin, alle Hardware, die man,auch nur gehabt haben könnte, ist in dieser Liste von dem Mac Tracker drin empfehleich immer wieder gerne und.Noch zum Thema Mac OS X das war ja auch so ein geiles Ding, als das aufkam.Ich hatte das irgendwie, die hatten das ja kurz vor Silvester, hatten sie ja gekauft.Ich hatte es bei irgendeiner Silvesterparty dann erfahren, Apple hat jetzt Nextgekauft und dann bin ich erstmal los, weil Next, Next, Next, da gab es doch mal was.Was sind denn das für Leute? Ich habe mich dann irgendeiner komischen BerlinerNext-Fangruppe angeschlossen und bin dann irgendwie über die und die Uni undweiß ich nicht mehr genau wie zu so einer Veranstaltung gekommen,wo jemand von Next an der TU Berlin einen Vortrag gehalten hat und gezeigt hat,was Next alles so tolles ist und wie man da programmieren kann und so weiter.Und dann konnte man seine Adresse dahinter lassen und dann haben sie einem tatsächlichdie Developer Preview geschickt.Und dann hatte ich also zu Hause irgendwann drei,vier Wochen später einen großen Umschlag mit CDs drin, wo die Developer Previewvon dem Rhapsody, hieß das damals noch, drin war.Und zwar einmal für Power-PC und einmal für Intel.Und dann habe ich das Ding tatsächlich auch auf einem PC mal installiert. Also das war schon geil.Das sah alles so ein bisschen nach Classic-MacOS aus, aber war halt eigentlichein Next-System. Das war schon sehr weird.
Tim Pritlove 1:02:19
Neben dem Mac-Tracker als App gibt es vor allem die großartige Webseite,ich habe die, glaube ich, irgendwann auch schon mal empfohlen,aber können wir in dem Zusammenhang auch mal fallen lassen, everymac.com.Das ist auch so ein Projekt, was schon, steht da sogar, 96 gestartet wurde.Läuft immer noch. Da sind alle Macs drin.Auch alle iPhones, also alle nennenswerten Geräte, die Apple jemals produzierthat, alle Specs und da kann man auch super vergleichen und da sieht man auchimmer, wenn du ein Modell anklickst, steht da immer sehr genau,was es gegenüber der Vorgängerversion verbessert hat und so.Das ist von daher invaluable. valuable.Davon abgesehen,ich habe ja noch mehr Macs gehabt. Ich will jetzt nicht alle Macintoshes,die es jemals gab, weil das sind zu viele, mal durchklicken,aber vielleicht können wir ja noch mal so zwei, drei Geräte nennen,die so weitere Game Changer waren.Also du, Ralf, bist ja jetzt sozusagen nur bei Laptops geblieben,da dürft es jetzt nicht so viel gegeben haben, würde ich mal meinen,bis jetzt zur M1 wahrscheinlich.Und vielleicht Retina-Display würde ich mal tippen, könnte nochmal so ein Sprunggewesen sein, wo man sagt, das war's.
Ralf Stockmann 1:03:32
Retina war super. Das waren so die beiden Kipppunkte. Also Retina-Display,da war ich ja Jahrzehnte vor dir am Start und hab immer gesagt,meine Güte, diese Pixel-Tipp, das geht doch nicht. Ja.
Tim Pritlove 1:03:45
Aber die Tastatur und so, also keine Escape-Taste, nee.
Ralf Stockmann 1:03:51
Ja, also bei Laptops Retina Sprung 1 und dann die M-Chip-Reihe Sprung 2.So wäre da in der Tat auch meine Wahrnehmung. Alles andere war sehr behaglicher Fortschritt.
roddi 1:04:03
Ich hatte ein MacBook, das hatte schon Retina, aber noch Ports und noch eine Tastatur.Also es gab ja dieses Tal der Tränen, wo da nur diese USB-C-Ports dran warenund keine wirklich ernstzunehmende Tastatur. Die habe ich ja ausgesessen.Ich auch.Ja ansonsten, ich könnte noch einen Power Macintosh 7200 ins Rennen werfen.Das war auch so eine Performer-mäßige Kiste.
Tim Pritlove 1:04:36
Vor.
roddi 1:04:37
Allen Dingen war dieses, alsodas Gehäuse, das war ganz eindeutig ein AT-Gehäuse aus der PC-Welt damals,wo ein paar Designer das ein bisschen Mac-like aussehen ließen.Aber im Großen und Ganzen hast du einfach nach vorne die Hülle abgemacht unddann konntest du das Slots reinstecken und dann kannst du das Ding wieder draufschieben,wie bei jedem normalen PC.Das war schon, naja, nur so mittelgeil.Aber der war halt auch relativ günstig, den konnte ich mir damals noch leisten als Student.
Tim Pritlove 1:05:14
Aber da war halt so am Computer an sich war jetzt nichts neu.Der war halt schneller, höher, weiter.
roddi 1:05:20
Naja, das war der erste Power-PC.
Tim Pritlove 1:05:23
Genau, 7100 war glaube ich der erste.
roddi 1:05:25
Ja, aber der 7200 war eine relativ günstige Variante, um in diese Welt einzusteigen. Ja.
Tim Pritlove 1:05:31
Also ich hatte,ich würde mal sagen, es gab mal so drei, vier Macs, die jetzt irgendwie beimir noch eine Rolle gespielt haben. Das erste war,Powerbook 3400C, ein Farbbildschirm Laptop, ein unglaublich fettes Teil,schwer, groß, aber für damalige Verhältnisse mit so einem PowerPC 603 ein geiles Ding irgendwie,also hatte definitiv war es, war ein,unglaublicher Brummer, musste man also wirklich immer in so einer fetten Taschedurch die Gegend tragen.Weil das war dann so ein bisschen so diese Ära Computer im Laptop-Format schnellgenug, um wirklich auch Dinge tun zu können.Also das war so, hat jetzt noch nicht die Desktops abgelöst,aber es war diese ganze Powerbook dreistellig Nummer davor, das war alles so,ja, die konnte man rumtragen und das war an sich schon mal jetzt das Ding,aber mehr als Texte schreiben war damit halt irgendwie nicht machbar.Aber so auf dem 3400er konnte man irgendwie schon so Design drauf machen,das hat irgendwie alles funktioniert.Dann kam bei mir das Titanium G4 Laptop als nächstes, das war so 2001 muss das gewesen sein.Das war halt vom Design her mal der absolute Brüller.Super flach, da hat man jetzt schon mal gesehen, wo sie hinwollten.Am Ende haben sie halt viele Fehler gemacht, haben das Ding irgendwie lackiert. Der Lack ging immer ab.
roddi 1:07:27
Titan ist auch nicht wirklich ein geiles Material.
Tim Pritlove 1:07:30
An sich schon, aber so wie sie es da rausgebracht haben. Ja.
roddi 1:07:34
Aber du kannst...
Ralf Stockmann 1:07:34
Das habe ich jetzt in meinem Bein drin.
roddi 1:07:37
Du kannst Titan ohne, also du kannst es nicht richtig Oberflächen veredeln. Bitte.
Tim Pritlove 1:07:43
Guck dir mal meine Uhr an.
roddi 1:07:46
Naja, inzwischen haben sie es hingekriegt.
Tim Pritlove 1:07:48
Naja, das meine ich ja. Du musst es halt so mit Anodisierungsprozessen und so weiter.
roddi 1:07:52
Damit geht es.
Tim Pritlove 1:07:53
Aber einfach Lack drauf war halt eine ganz schlechte Idee.
roddi 1:07:55
Ja, war schnell der Lack ab.
Tim Pritlove 1:07:57
Genau, aber der Laptop war einfach ein geiles Statement, weißt du?Einfach so ein flaches Ding, irgendwie weg von diesem Kurvendesign,weg auch von dem Schwarz, weg von dem alten Beige sowieso.Das haben sie ja mit dem Schwarz schon so halbwegs hinbekommen bei den Powerbooksund das war dann halt nochmal, das war im Prinzip ja so der Vorläufer dieser Metall- Optik.Das war eigentlich so das erste Mal, dass so ein Computer irgendwie wir machen jetzt mal Metal.Die Wahl war dann schwierig, aber sie haben es probiert.Mit Aluminium konnten sie es halt noch nicht so machen oder sind noch nichtso auf dem Weg gewesen dahin.Das kam dann halt später, aber Aber das G4-Powerbook, das war definitiv so der Vorbote.
roddi 1:08:42
Das war auch das Letzte, wo das Display so eine Art Deckel war,wo das Scharnier oben drauf war und nicht wie bei heutigen Geräten so unten drin.Das war schon weird. Und ich glaube, es war auch das letzte Gerät,wo man hinten was anschließen konnte.
Tim Pritlove 1:09:01
Ja.
roddi 1:09:02
Bei heutigen Geräten ist es ja so, die klappen ja so auf, dass dann hinten der Deckel ist.Der klappt ja so nach hinten, der Deckel. Deswegen kannst du nur an der Seite was anschließen.Aber bei dem war das so, dass der Deckel so obendrauf saß, dass du hinten nocheine Leiste hattest, wo man Dinge anschließen konnte.
Björn Reimer 1:09:19
Das war noch lange bei den Thinkpads so, dass du hinten Sachen angepasst hast.
roddi 1:09:23
Ja gut, die Thinkpads waren ja auch immer relativ fett. Also das kommt drauf an.Ich hatte das letzte Gerät vor dem G4, Titanium.
Tim Pritlove 1:09:34
Der.
roddi 1:09:35
War eigentlich auch ganz geil, weil du da, also man hätte theoretisch zwei Batterienreinschieben können, weil man konnte ja die Batterie...
Tim Pritlove 1:09:41
War das der mit der bronzenden Tastatur?
roddi 1:09:43
Nee, noch einer danach, der hatte auch so eine Art Bronzene.
Tim Pritlove 1:09:46
Ja.
roddi 1:09:46
Genau der. Wo man die, so vorne so zwei Slots hatte, wo man wahlweise eine Batterie,also auf der linken Seite nur eine Batterie und auf der rechten Seite konnteman Batterie oder das optische Laufwerk reintun.Aber das konnte man halt auch alles weglassen, wenn es leichter werden sollte.Also das fand ich damals schon ganz cool.Hab das aber nie wirklich so benutzt.
Tim Pritlove 1:10:11
So und dann noch zwei Geräte muss ich noch erwähnen, dann können wir das auch gerne abschließen.Dann hatte ich mir ein iMac G4 gekauft und das Ding fand ich fantastico.Der erste Mac mit einem LCD-Panel, Desktop-Computer, weißt du,dieser Lampshade-iMac, der sozusagen so ein rundes Gehäuse hatte.
roddi 1:10:33
Der halbe Fußball mit dem Arm obendrauf.
Tim Pritlove 1:10:37
Genau, wo sie dann schon diese Mount-Technik hat.
roddi 1:10:41
Der Mount war großartig.
Tim Pritlove 1:10:43
Und du hattest halt auf einmal ein frei bewegliches LCD in ordentlicher Farbqualität,was du in jede Richtung drehen konntest, wo du so eben mal über den Tisch rüberin die andere Richtung, hier guck mal und so.Also das war finde ich vom Design Move her auch ganz grandios und wieder soein Beispiel, sodass Apple immer wieder diese Power hatte, neue Technologieauszurollen auf eine Art und Weise,mit so einem Wow-Effekt.Nicht nur, ja, jetzt ist es LCD.Nein, wir hauen das, weil es jetzt geht, hauen wir das noch auf so einen mobilenArm drauf und dann ist es so richtig awesome.Ja, und dann einfach mein All-Time-Favorite- Computer ist natürlich das Wedge-Shaped-MacBook R.Also als das rauskam, ein Ein Computer ohne Lüfter und irgendwie einfach fantastisch.Einfach, oder der hatte doch keinen Lüfter, ne? Das R hatte Ich glaube das allerersteR könnte noch eins geben.
Ralf Stockmann 1:11:51
Kein R hatte jemals einen Lüfter. Da bin ich mir ziemlich sicher.
roddi 1:11:59
Das waren aber noch Intel-Rs. Also die könnten durchaus warm geworden sein. Ordentlich.
Tim Pritlove 1:12:05
Ne, die M1 kam dann ohne Lüfter und das war so der Punkt.
roddi 1:12:19
Die Interests hatten alle glaube ich irgendwie Lüfter. Die waren zwar leiseund liefen nicht so viel, aber sie hatten welche.
Tim Pritlove 1:12:26
Ja genau, also die hatten alle einen Lüfter, aber das Ding war einfach flach,diese Keilform war einfach super und dann habe ich halt speziell dieses 11 Zollgeliebt, also weil der einfach so super mega portable war.Das hat dann ein paar Generationen gedauert, bis das dann mit der Performanceauch an so einem Punkt war, wo man sagen konnte, so und dann SSD konnte mansich leisten und so und irgendwann gab es dann halt so ein Modell,ich weiß nicht mehr ganz genau, welche Generation das war.Aber das ist wirklich so das Ding und mit diesem 11 Zoll R bin ich ja so langeglücklich geworden und ansonsten habe ich halt Desktops gehabt,ich habe mir irgendwie iMacs hier hingestellt und jetzt habe ich halt diesen,dann hatte ich den Mac Pro ganz lange und jetzt diesen Mac Studio,die mich jetzt nicht so heiß machen vom Design her.Der Mac Pro war natürlich eine kolossale Maschine, was man da alles reinsteckenkonnte. Muss man ja heute nicht mehr.Aber was ich an Desktop-Computern immer so mochte, ist halt einfach große Bildschirme.Da kann man sich wirklich drin verlieben.Und vor allem diese kompromisslose Performance, dass da einfach alles rauskam,was die Computer halt so können.Und das mochte ich schon immer. Naja.
roddi 1:13:39
Der Mac Mini, den würde ich vielleicht noch erwähnen. Das war immer so ein Computer,den man halt auf ein Problem werfen konnte.Wenn man so ein vereinzeltes Problem hatte, wo nur ein Mac einem weitergeholfenhat, dann hat man einen Mac Mini drauf geworfen.
Tim Pritlove 1:13:53
Aber auch da ist der M1 Mac Mini eigentlich der erste, wo man sagen kann,da muss man keine Kompromisse mehr haben.
roddi 1:13:58
Ja, es kommt darauf an, was das Problem ist, was du hast.Also ich meine, als iOS-Entwickler, wenn du da Continuous Integration bauen willst,sprich du willst einen Server haben, der dir deine Software immer wieder baut,wenn irgendjemand irgendwie neue Software eincheckt, dann kommst du um Mac-Hardwarenicht drum rum und dann kommst du eigentlich auch um Mac-Mini nicht drum rum.Deswegen ist es also an der Stelle, das war immer so der...Der Server des kleinen Mannes war so dieser Mac Mini, das ist so,obwohl die irgendwann halt auch nicht mehr wirklich bezahlbar wurden.Ich meine, wenn du jetzt ein Mac Mini anguckst, was der kostet,dann halbwegs brauchbar ausgebaut, der Mac Mini bist du auch schon bei anderthalb K.
Tim Pritlove 1:14:42
Das stimmt, das ist neuer.
roddi 1:14:43
Also das ist natürlich unklar.
Ralf Stockmann 1:14:45
Also erstmal ein Nachtrag, ihr habt natürlich völlig recht, also der erste ohneLüfter kam sich raus, das erste eher davor hatten sie alle Lüfter, mehr Kulpa.Die Minis, wo ich finde, wo die gut funktioniert haben, war als Oma- und Opa-Computeroder je nach Alter Eltern-Computer.
roddi 1:15:03
Das außerdem.
Ralf Stockmann 1:15:04
Wenn man die irgendwann mal überzeugt hat, so das mit diesem PC,da ist doch alles kein Sinn drin und jedes Weihnachten ist schrecklich,weil man wieder sonst was wieder konfigurieren und updaten ich muss, ihr kennt das alles.
roddi 1:15:16
Großes Lob an meine Mutter, die kam von alleine an und wollte jetzt ein Macirgendwann haben, weil sie keinen Bock mehr auf diese PCs hatte.
Ralf Stockmann 1:15:25
Aber es war halt ein Monitor schon da, es war eine Tastatur da und eine Mausda und dann hast du halt nur einen Mac Mini irgendwie in kleiner Konfiguration,der hat für die Sachen, die dann so Eltern tun, TM, ja völlig ausgereicht.Also das hat bei mir so in zwei, drei Kontexten gut funktioniert.Und da kommt es dann eben auch nicht auf das letzte Quäntchen Performance an,so, und das war ein bezahlbarer Einstieg einfach.
roddi 1:15:48
Ja, das stimmt.
Tim Pritlove 1:15:51
Am Ende gibt es für die meisten Macs halt irgendeinen Use Case.Ich wollte mich jetzt einfach nur mal auf so Geräte konzentrieren,die eben wirklich so den nächsten Schritt im Personal Computing gemacht haben, in dem Bereich.Gibt sicherlich noch ein paar, die man erwähnen konnte, aber es ist ja auchjetzt eine sehr persönliche Sicht der Dinge.Ja, gut. Mehr muss man da glaube ich nicht zu sagen, oder?
roddi 1:16:18
Nee, eigentlich nicht.
Tim Pritlove 1:16:22
Ich würde jetzt eigentlich ganz gerne mal ein bisschen weg nochmal vom Apple-Themawir haben noch ganz viel Apple-Thema um mal hier Björn noch mal ein bisschen,ins Spiel zu bringen weil,letztes Mal haben wir uns ja hier ganz viel über LEDs unterhalten das ist ja so eine deiner,Leidenschaften kann man sagen aber du hast ja noch mehr Leidenschaften und Undunter anderem haben wir diese Woche mal einen kleinen Raspberry Pi aufgesetzt,den habe ich ja auch noch tatsächlich am Laufen.
Björn Reimer 1:17:01
Home Assistant.
Tim Pritlove 1:17:02
Home Assistant, genau. Und da steckt natürlich diese ganze Thematik mit Heimautomatisierung.Wir hatten ja auch mal eine ganz legendäre Freakshow mit Clemens.Mann, wenn ich jetzt mal wüsste, welche Ausgabe das war. Aber wir haben uns irgendwann mal über,seine Heimautomatisierung mit, ich glaube mit Homematik hat er das gemacht,unterhalten. Das war wirklich grandios.Epische Sendung. Falls ihr irgendwie gerade wisst, welche das war,ich weiß es gerade auswendig gar nicht mehr, aber es ist schon ewig her.Und genau, aber was ist ein Home Assistant eigentlich genau?
Björn Reimer 1:17:48
Also Home Assistant ist so ein bisschen die Lösung,um eine Brücke zu schlagen, um zwischen diesen ganzen proprietären Walt Garnsdarüber geredet haben, was so Heimautomatisierung oder auch größere Automatisierung angeht.Die wollen ja alle immer, dass man in der Plattform, Playautomatik ist so einBeispiel, gibt es auch sehr, sehr viele andere, also kommt alle zu mir auf diePlattform, redet am liebsten in meiner Cloud und macht dann dort die Dinge.Oft sind das Dinge, die dann alle nicht wirklich nutzbar sind, auch unflexibel sind,oft auf bestimmte Use Cases zugeschnitten und dort gibt es halt ein Ökosystemvon verschiedenen Plattformen undich würde sagen Home Assistant ist mittlerweile die, die so, ich sag mal.Für den Heimgebrauch am populärsten geworden ist, was man vor allen Dingen auchmerkt an der Größe der Community, die drumherum entstanden ist.Also das ist wirklich mittlerweile beeindruckend. Es gibt dafür Hinz und Kunst,eine Integration, die ja auch in allermeisten Fällen auch mehr oder wenigerout of the box funktioniert.Ja, technisch im Kern ist Home Assistant, also wenn man es ganz runter bricht,ein riesengroßer Event-Bus.Also wo halt Events drüber laufen, die aus ewig vielen unterschiedlichen Integrationen kommen.Dann gibt es natürlich die Fähigkeit, den States von allen möglichen Devices,Sensoren oder sonst was wie zu halten.Dann gibt es einen UI, also da kann man einigermaßen brauchbar entweder übereinen Interface oder über Config-Dateien sich Dashboards zusammenzubauen mitSchaltern und sonst irgendwas. war es.Ja, man kann natürlich selber skripten, auf verschiedenen Ebenen,wie Automationen erstellen und so weiter.Aber ich glaube, das machen auch andere, aber ich glaube, im Kern ist es wirklichhier die Größe, die auch diesen Zoo zumindest größtenteils schafft,an IoT-Devices einen Zaum zu halten.Das geht halt von den Standarddingen, Lichtschaltern, Lichtern,aber auch, ja, Man kann eine Fritzbox integrieren, das gibt es auch als Integration.Aber auch alle anderen Systeme, mit denen man sich so denken kann.Und ja, mittlerweile, also das hat sich auch sehr weit entwickelt.Also meine Anfänge waren auch woanders. Also ich habe schon lange immer probiert,irgendwas in meiner Wohnung und auch jetzt im X-Sign zu automatisieren.Das ist immer alles mehr oder weniger schmerzvoll gewesen.Open Hub war so ein Anfang, da muss man aber schon quasi fast Java-Entwicklersein, um da wirklich weiterzukommen.Zumindest war das damals so. und Home Assistant ist über die Jahre jetzt wirklich auch,hat es geschafft zu einer einigermaßen funktionierenden Out-of-the-Box-Experiencezu kommen also eine Empfehlung ist dass auf einen Raspberry Pi oder einen anderenRechner den man zu Hause rumfliegen hat,zu installieren wir haben da mittlerweile ein eigenes OS,also wo dann das Betriebssystem was auf Raspberry Pi direkt läuft zusammen mit dem,Home Assistant obendrauf zusammen alles läuft und es läuft auch stabil.Also früher war es komplexer, da musste man sich selber zusammenbasteln,da gab es auch das ein oder andere Upgrade, was mal was kaputt gemacht hat,aber bei mir und auch was ich so höre, läuft es jetzt eigentlich schon längerstabil, auch über Upgrades hinweg.Man muss halt aufpassen, also es gibt die Integrations und Add-ons,die sozusagen mitgeliefert werden und dann gibt es ein zunehmend,instabiler werdenden Zoo an Community-Add-ons, Leute, die auf irgendwelchenGitter-Prepos irgendwas machen und desto mehr man davon einbildet,desto leichter geht es auch kaputt. Besonders, wenn man dann upgradet.
Tim Pritlove 1:21:44
In was ist denn das geschrieben?
Björn Reimer 1:21:46
Das ist geschrieben in Python. Also das ist sozusagen die Sprache,in der das alles entwickelt wird.Und das ist auch die, wenn du wirklich jetzt, ich sag mal, dich unter die Motorhaubelegen willst und da selber was zuhacken willst. Man muss aber auch sagen, man kann,Also Home Assistant selber, so ein bisschen wie das System aufgebaut wird,merkt man auch, dass das alles organisch gewachsen ist.Weil under the hood ist das alles eine Sammlung verschiedener Docker-Container,die sie eben in diesem Home Assistant OS zusammenfassen.Also ja genau, es ist alles ein bisschen mehr, als es eigentlich sein muss.Aber durch diese Docker-Container schaffen sie es halt wirklich Add-ons,die eigentlich aus anderen Communities oder Projekten kommen,relativ leicht einzubinden.Also wenn du dir jetzt einen MQTT-Server, also einen Message-Broker integrierenwillst, das ist halt quasi ein Docker-Container, der mit so ein bisschen Glueaußenrum halt einfach integriert werden kann und so halt mit vielen,vielen anderen Add-ons, die man sich einfach reinholen kann.Das ist am Endeffekt stellt sich auch noch einer der Stärken von Home Assistant,halt diese Flexibilität.Andere Sachen, die irgendwo existieren, halt auch mit reinzunehmen.
Tim Pritlove 1:22:54
Ich denke, das ist gerade für so eine Heimautomatisierung total wichtig.Also ich habe mir das mal aufgesetzt hier, muss man mal sagen,ich war dann relativ schnell überrannt von wo es sich irgendwie breit macht,also man fügt halt, also man installiert das ja erstmal, das geht ja relativ easy.Also man kann ja jetzt, wenn man Raspberry Pi hat, dann nennt man es dieses Imaging,Tool, cool, steckt einfach eine SD-Karte vom Raspberry in den Rechner rein,sagst du, hier mach mal ein System drauf und dann kann man ja direkt ein HomeAssistant fertig, komplett System so als Image direkt runterladen,auf die SD-Karte draufballernund dann steckst du das in den Raspberry Pi, bootest das Teil,sagt er, hallo, guten Tag, ich bin's, hier ist dein Home Assistant,und dann kannst du halt sofort,nach einem Netzwerkscan,auswählen aus, ja, hier diese Geräte sehe ich jetzt hier, willst du das irgendwie mal installieren?Und dann sagt man ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja und dann ist irgendwie das Dashboardauch schon voll mit irgendeinem Kram.Aber es tendiert irgendwie dazu, dann auch sofort mir Sachen anzuzeigen,die mich gar nicht interessieren und ich habe gar keine Möglichkeit,die auszublenden. Also das ist schon mal...Ich weiß nicht, ob ich da irgendwas übersehen habe, aber ich kriege das irgendwiealles nicht mehr weg, weil mich interessiert jetzt bei so einem Fritz Stromschalter,interessiert mich zwar die Energie, die da gerade rüber geht,aber ich muss mir jetzt nicht die ganze Zeit angucken, dass das Ding 230 Volt Spannung hat. Ich.
Björn Reimer 1:24:24
Glaube, du redest von dem Default Auto-Generated Dashboard.Also das ist sozusagen das Dashboard, was alles, was er so sieht, erstmal rendert.Und das ist sozusagen Auto-Generate von allem, was ist. Aber du hast die Möglichkeit,diese Dashboards beliebig zu customisen. Also dass du dann Dashboards baustaus bestimmten Dingen, die du willst und so weiter. Also das kann man halt alles machen.Und das ist halt sozusagen das Fallback. Da siehst du halt alle Entities,so nennt das Home Assistant.Also alles, was es sozusagen kennt. Und das wird sehr schnell sehr voll. Ja.
Tim Pritlove 1:25:01
Das wird sehr schnell sehr voll. Man kann sich da ein eigenes Dashboard bauen. Aha, aber wie?
Björn Reimer 1:25:07
Na, da gibt es Dashboards.
Tim Pritlove 1:25:12
Was? Achso.
Ralf Stockmann 1:25:14
Ein Hörer, das rote, der Spuck.
Tim Pritlove 1:25:16
Ja, wir sind jetzt hier.
Ralf Stockmann 1:25:18
Die Präsenz.
Tim Pritlove 1:25:20
Geheimes Podcastrezept. Die Tatsache, dass wir einen Beamer haben, darf nie gesagt werden.Es darf nie das Gefühl aufkommen, weil das ist dann so ein FOMO-Moment für alle Hörer. Und Hörerinnen.
Björn Reimer 1:25:34
Ich weiß nicht, von welchem Beamer du redest.
Tim Pritlove 1:25:37
Sehr gut. Ich darf es wiederkommen. Okay. Also man kann hier selber sich Dashboardsbauen und dann sozusagen anlegen, was man haben will. Ja okay,das ist doch schon mal ein Ansatz.Aber was gibt es denn so für schicke Integrationen, die dir über den Weg gelaufensind, wo du sagen würdest, das lohnt sich jetzt da mal Home Assistant zu machen?
Björn Reimer 1:25:56
Ja, also angefangen habe ich mit relativ einfachem Integrieren von,ja, ich wollte halt in meiner Wohnung nicht einfach nur Licht an,aus, sondern irgendwie verschiedene Sachen, was Beleuchtung angeht,halt irgendwie ein bisschen schicker machen.Und da die erste Integration war halt, oder die wichtigste ist halt ZigBee,oder die ich benutzt habe, also ich habe auch Z-Wave und andere auch benutzt,aber ZigBee als einen Funkstandard, der...In erster Linie die mittlerweile die Stärke hat, dass es halt unendlich vieleGeräte auch zu relativ günstigen Preisen mittlerweile gibt.Leider auch der Nachteil, dass es auch viel gibt, was Murks ist.Aber ja, man kann sich da relativ schnell Dinge zusammenbauen und es gibt haltauch in Home Assistant mittlerweile integriert SIGPI-Unterstützung,das heißt Home Assistant selber kann, wenn man denen so eine USB-Antenne dransteckt, direkt als ZigBee-Controller agieren.Das heißt, dann braucht man nicht mehr irgendwas dazwischen machen.Und ja, da kann man sich von jetzt Ikea, Birnen und alles, was es so gibt, schaltern.Alles da integrieren und steuern. Also ich habe halt solche Sachen bei mir,dass wenn man aufsteht, dass halt dann langsam das Licht angeht.Also das ist auch zum Beispiel sehr gut, um die Kinder aus dem Bett zu bekommen.Also, dass es dann leichtes Licht angeht und dann immer heller wird und solche Sachen.Oder auch einfach verschiedene, anstatt zu dimmen, dass man halt einfach bestimmteLichtsituationen hat und die auf die Schalter legt und solche Sachen.Also das ist sozusagen, ja, da sind eigentlich quasi die Möglichkeiten endlos.Dann, um jetzt so ein bisschen...
Tim Pritlove 1:27:36
Was meinst du mit auf die Schalter legen? Also auf physische Schalter legen?
Björn Reimer 1:27:42
Also, klar, man hat dann halt hinter den Schaltern, es gibt verschiedene Möglichkeiten.Man kann entweder hinter die Schalter so kleine ZigBee-Sensoren hängen,also die gibt es auch verschiedene.Und Sonoff sind welche, die passen sozusagen meistens in die Dosen dahinterund dann kannst du sozusagen die Signale von dem Schalter, den man eh schon hat, abfangen.Oder aber, was ich auch gemacht habe, es gibt dann einfach quasi ZigBee-Schalter,mit denen du die ersetzt.Es gibt da welche, die mit Piezos den Strom direkt erzeugen,das heißt man hat auch gar keine Batterie drin. drin.Das heißt, du drückst drauf, das schickt direkt das Signal rein und ist auchdas Schöne an Zigbee, dass es ein Mesh erzeugt. Das heißt, man braucht irgendwoin der Wohnung eine Antenne und dann wird das Signal über die anderen Geräte,die man hat, weitergeleitet.Und dann kann man so ja quasi bestehende Schalter und so weiter nach und nach ausrüsten.Also ich habe das auch nicht von Null eingemacht, sondern nach und nach immer erweitert.
Tim Pritlove 1:28:42
Es gibt Schalter, also es Es gibt Dinge, die man in einen normalen Stromschalterreinklemmt, also ans Kabel ranklemmt?
Björn Reimer 1:28:51
Man schaltet die dazwischen. Also man nimmt sozusagen das Kabel,also eine der Kabel, die reingeht, geht dann in den SIGWI-Schalter rein undauf der anderen Seite ist er sozusagen dazwischen.Und nimmt auf der einen Seite das Signal von dem Schalter und auf der anderenSeite kann es halt das Licht selber schalten über den SIGWI-Controller, der in der Mitte ist.
Ralf Stockmann 1:29:12
So, wenn da Platz genug in der Dose ist. Ich habe ein bisschen das Problem,ich habe ja so einen runtergerockten Altbau, wo irgendwie die Kernsanierungennur so semi-profimäßig gemacht worden sind.Und es ist elend, wie eng das hinter den Schaltern ist.Da kriegst du praktisch gar nichts hinter gebaut.
Björn Reimer 1:29:27
Ich habe ein ähnliches Problem. Bei mir ist es so 50-50, muss ich sagen.Also bei mir passt es rein ein paar nicht.Und da, wo es halt nicht passt, habe ich halt diese Piezo-Schalter genommen.Also die du diesen dann quasi komplett flach ich habe auch einen quasi einestelle an die wand geklebt wo entscheidet sinnvoll wäre aber keiner war unddann kann ich auch gleich mal oder nachher noch mal einen link hier könnt ihr schalter.
Tim Pritlove 1:29:52
Sein also der dann auch als schalter fungiert sie müssen aufkleben oder.
Björn Reimer 1:29:58
Genau das schalter zum aufkleben ja es sind.
roddi 1:30:04
Dann mehr taste aber.
Björn Reimer 1:30:05
Ja genau das sind dann genau taste also ich habe dann als doppelschalter so vier,Knöpfe sozusagen und kannst da halt an, aus verschiedene Szenen oder auch heller, dunkler.
Tim Pritlove 1:30:19
Aber das mit Schalter, also das wusste ich gar nicht, dass es das gibt,aber das ist mal so was von sinnvoll, einfach das, was man sowieso schon anSchaltern da hat, einfach mit zu digitalisieren.Und weil die funktionieren ja eh und vor allem die funktionieren ja auch,wenn dieser ganze Digitalquatsch nicht funktioniert.Also so alles auf so Home-Automatisierung Schalter umzuschalten, das ist keine gute Idee.
roddi 1:30:50
Ich habe einen EVE Home-Schalter, der ist aber mit 100 Euro schon ganz schön teuer.Deswegen habe ich nur einen mal gekauft, um mal auszuprobieren,ob der wirklich gut ist. Aber der ist für den Preis eigentlich zu teuer.Aber was ganz geiles sind diese Eve Home Rollladenschalter.Und zwar, weil die sehr intelligent sind.Du kannst also mit der Eve App kannst du messen, in welche Richtung das Fenster zeigt.Und dann kannst du dem Rollladenschalter sagen, mach mal Verschattung.Und wenn dann die Sonne rumkommt, macht er den Rollladen runter.Oder du kannst ihm halt sagen, mach zu, wenn Sonnenuntergang und mach auf,wenn Sonnenaufgang und solche Sachen.Und das kriegt dir der Schalter dann auch hin, ohne dass er wirklich eine Verbindung zum Smart Home hat.
Björn Reimer 1:31:45
Ja, Reif, noch eine andere Lösung für dein Problem, dass es eigentlich auchganz gut ist, man kann auch solche Schalter in den Sicherungskasten einbauen,da direkt auf die Hutschiene, dann hast du das gleiche Prinzip,du hast, also wird auch sozusagen zwischengeschaltet, aber dann halt am Endedes Kabels im Sicherungskasten und dort hast du dann,Mehr Platz.
roddi 1:32:08
Unter der,Annahme, dass der einzelne Stromkreis ankommt im Sicherungskasten.Du hast ja gern mal, also auch so in Altbauten oder so, hast du halt eine Sicherungfür alles Licht in der Wohnung.
Ralf Stockmann 1:32:23
Nee, das nicht, aber für die ganze, für das ganze Zimmer halt.Das heißt also, ich habe konkret das Problem, ich habe so ziemlich sämtlichemeiner Lampen hier eben auf Philips Huey umgestellt, um die die alle schön irgendwiedimmen und steuern zu können.Vor allen Dingen, das sind, glaube ich, knapp 30 mittlerweile,so mit so kleinen LED-Spots und sowas auch noch.Das Einzige, was fehlt, ist aber eigentlich das Wichtigste. Das ist nämlichmeine große Wohnzimmerlampe. Das ist eine LED.Ja, die hängt halt so sehr kunstvoll verschlungen unter der Decke an einer ganznormalen Stromkabel, wo eine Lampe halt so früher auch mal dran hing.Und genau da ist eben hinterm Schalter echt nichts, wo ich noch was hinterbauen kann.Das heißt, ich bräuchte jetzt irgendeine Konstruktion, die super klein ist undwo einfach nur auf der linken Seite ein Kabel reingeht, auf der rechten Seiteein Kabel reingeht, denn in der Mitte ist halt irgendwie dann die WLAN-Technikund das Ganze hängt dann einfach direkt neben der Lampe oben an der Decke.Sowas würde ich suchen. Habe ich aber bisher nichts gefunden.Wenn da jemand was hat, gerne mal her damit. Je kleiner und primitiver, desto besser.
Björn Reimer 1:33:21
Also die neuen Sonoff-Zwischenschalter sind auch nochmal eine Ecke kleiner geworden.Ich suche da auch gerade mal den Link raus.Was es auch gibt, Also wenn man als Alternative zu Zigbee und diesen Zwischenschalternist halt, dann über WLAN oder halt auch LAN, also Netzwerk zu gehen.Da gibt es, also schon länger ist sozusagen die Produkte von Sonoff mit Tasmota zu bespielen.Also Tasmota ist eine offene Firmware, die man auf diese Devices draufspielenkann, die dann auch über MQTT mit Home Assistant oder sonst was reden können, wie man will.Und die sind auch klein. Da ist der einzige Nachteil, dass man das erste Flaschendieser Firmware, da muss man schon das Gehäuse aufmachen und an die richtigenStellen ran. Das ist so ein bisschen der Nachteil.Wobei es da auch mittlerweile Geräte geben soll, wo das auch über das Web-UIgeht. Das kann ich aber nicht von persönlich sagen.
Tim Pritlove 1:34:18
Kannst du nochmal diese Produktnamen oder Firmen nennen? Sonnoff? Wie schreibt sich das?
Björn Reimer 1:34:26
Sonnoff, also S-On On, Off, Sonoff.
Tim Pritlove 1:34:31
S-On-Off mit Doppel-F.
Björn Reimer 1:34:33
Ja.
Tim Pritlove 1:34:34
Sonoff.
Björn Reimer 1:34:35
Genau, da gibt es die. Ich bin gerade dabei, Links rauszusuchen.
Tim Pritlove 1:34:44
Son of a Home Automation.
roddi 1:34:51
Ja, Son of a Home Automation.
Tim Pritlove 1:34:53
Es wird schwierig mit den ganzen Firmen und Produktnamen.Wenn du heute noch was finden willst, was noch nicht belegt ist,das ist echt schwierig. Und ich glaube, die sind aus Chinesen auf Amazon.
roddi 1:35:02
Du musst dir so ein China-Amazon-Skript besorgen.
Tim Pritlove 1:35:04
Ja, das ist dann auch irgendwann durch.
Björn Reimer 1:35:06
Also irgendwann.
Tim Pritlove 1:35:07
Ich glaube, so in 20 Jahren brauchen wir so achtstellige Buchstabenkombinationen.
Björn Reimer 1:35:12
Das ist halt auch das Ding mit diesem ganzen viel kommt da halt aus China unddas per Default redet das erst mal mit zu Hause deswegen gerade diese Sonnaufsachenmit der Original-Firmware reden halt mit irgendeiner chinesischen Cloud,Ich hab jetzt mal zwei von diesen Zwischensteckern,gepastet.
Tim Pritlove 1:35:35
In die Show Notes gepackt sozusagen Sehr schön.
Björn Reimer 1:35:39
In der Chat.
Tim Pritlove 1:35:41
Also kann man alles machen. Ich hab dich irgendwie unterbrochen,glaube ich. Ich weiß aber nicht mehr genau wo.
Björn Reimer 1:35:46
Ja, genau also wie gesagt das ist auch immer,ein Anspruch von mir halt zu gucken Dinge, die halt nicht erstmal mit irgendwelchenClouds reden, aus zweierlei Gründen, also A,dass es auch irgendwie immer funktioniert und nicht wenn irgendwie,ja gerade mal die Cloud funktioniert, dass es auch nicht abhängig ist vom Internetund sonst welchen Sachen,Und außerdem hat man damit einfach nochmal mehr Kontrolle und das ist halt auchwieder cool, dass es so eine Community gibt, die halt für ausgewählte Gerätehalt diese Firmwares schreiben.Und diese Zwischenschalter von Sonoff, die funktionieren halt auch,selbst wenn ein Home Assistant down ist oder sonst irgendwas,die schalten halt trotzdem, wenn der Schalter an und aus geht.Man kann aber zusätzliches halt kontrollieren.
roddi 1:36:37
Die müsste man aber doch eigentlich theoretisch auch weiter Richtung Lampe anbringen können.Also oben an der Decke irgendwie unter dem komischen Trichter,den man sowieso immer mit dazu kriegt. Das ist dann egal.
Björn Reimer 1:36:52
Dieser Plastiktrichter.
Tim Pritlove 1:36:54
Gibt es das auch für Dimmer?
Björn Reimer 1:36:55
JaAchso, Dimmer Das kann.
roddi 1:37:01
Ich mir nicht vorstellen.
Björn Reimer 1:37:01
Also Dimmer hinter dem Ding gibt es nicht Es gibt auch Dimmer,die sozusagen sich einbinden lassen Aber das ist dann ein eigener Dimmer derfunktioniert, also eine Doppelfunktionals Dimmer zum dazwischen schalten stelle ich mir schwer vor,Es gibt Unterputzvarianten mit so LED Dimmern Aber das ist dann nicht mit Aufnahmevon einem anderen Dümmer-Singer all.Wer weiß. Ja, also wie gesagt, Sonoff und auch Shelly sind so die,also wo ich jetzt, also ich habe einiges probiert mit die besten Erfahrungen gemacht habe.Also Shelly hat auch eine große Bandbreite, die kommen irgendwo aus Osteuropa.Die machen auch gute Sachen.
Ralf Stockmann 1:37:50
Sonoff Mini sieht in der Tat so aus, als könnte der noch so gerade eben passen.
Björn Reimer 1:37:55
Die sind eine Ecke kleiner geworden und die gibt es auch noch nicht so lange.
Ralf Stockmann 1:37:58
Das ist schon ganz schön, kleiner als eine Checkkarte hier. Die sind allerdingsjetzt nicht HomeKit tauglich. Ich weiß, das ist jetzt gar nicht das Thema.
Björn Reimer 1:38:06
Also ich sollte sofort wechseln.
Ralf Stockmann 1:38:07
Aber im Moment bin ich halt noch komplett auf HomeKit unterwegs.
Björn Reimer 1:38:10
Ja genau, also,HomeKit, nee, also die, wie gesagt, per Default reden, die haben halt,Sonoff hat so eine eigene Cloud-Lösung und das ist das, was die eigentlich wollen.Aber das ist das Schöne, die bauen halt alles auf ESP32 und den älteren ESP86 Punkt Punkt auf.Und da gibt es halt Homebrew-Firmware, die eigentlich das macht, was man will.Ich meine, Home Assistant hat auch eine Bridge zu HomeKit.Also du kannst sozusagen alle Geräte, die du mit Home Assistant anbindest,über diese Bridge auch in HomeKit steuern.Also das ist auch wieder eine der Integrationen, über die wir vorhin geredet haben.Das habe ich auch, also ich habe mir da einzelne Lichterszenen und sonst irgendwashalt auf mein iPhone über HomeKit und dann kann ich das da daraus direkt steuern.Das ist halt auch ganz cool, wenn man dann von seiner Uhr alles steuern kann.
Ralf Stockmann 1:39:06
Also es rauschen jetzt hier diverse Angebote gerade rein. Also eins ist ja gerademal ein bisschen größer als ein Euro.Also okay, die Miniaturisierung, die habe ich echt nicht gefunden.Danke schon mal dafür. Die Sendung hat sich schon gelohnt.
Björn Reimer 1:39:18
Genau, also da muss man immer schauen, da muss bei den, da gibt es relativ vieleUnterschiede in den Details, also was die genau können, die unterschiedlichenBoxen, da gibt es eine größere Auswahl, da muss man immer gucken,was die mit verschiedenen Schaltsegnen machen, Taster, Schalter und so weiter das nur als Hinweis,gucken, was man braucht, da kann ich aber auch gerne nochmal Hilfe und Hinweisegeben für das, was du haben willst.
Ralf Stockmann 1:39:46
Nächster Anschluss Frage. Also ihr habt es jetzt auf einem Pi installiert.Auf einer Synology geht es auch, aber das ist dann glaube ich irgendwie mit,einer virtuellen Maschine drin irgendwie hochgezogen.Ich habe gerade mal ganz schnell ein bisschen rumgeklickt. Es scheint mir wiederalles eher ein bisschen abseits des Vanilla Away zu sein.
Björn Reimer 1:40:05
Also ich habe bei mir zu Hause, ich habe es auch nicht mehr auf dem Pi.Ich habe bei mir so eine Maschine, wo ich einen Proxmox laufen habe.Das ist so ein Server, mit dem man relativ leicht auch für den Heimgebrauch auch so VMs machen kann.Und da lasse ich das in der VM laufen und das geht auch ohne Probleme.Da kann man dieses Home Assistant OS einfach in so eine VM laden und gut istund dann wird es glücklich.Ja, also Proxmox auch nochmal eine Empfehlung für alle, die zu Hause einen Serverhaben, wo sie Sachen drauf laufen lassen wollen.Das ist eine sehr gute, auch relativ leicht zu erschließende Software für VirtualMachines und andere Sachen.
Tim Pritlove 1:40:52
Also mir geht da jetzt auch gerade so ein Licht auf. Also diese Shelly und Sonoff-Dinger,das ist im Prinzip so Heimautomatisierung auf der Basis der Integration in existierende Standard-Hardware,die im Wesentlichen einfach nur den State abbildet und aber auch ändern kann. Ja, genau.
Björn Reimer 1:41:15
Also das Erste ist, du schaltest und dann geht es aus.Du kannst es aber auch über Home Automation ausmachen. Sozusagen.
Tim Pritlove 1:41:24
Aber wie kann denn das Teil meinen Schalter bedienen?
Björn Reimer 1:41:29
Ja, das ist genau dann, deswegen passen Schalter auch nicht so gut zur HomeAutomation, deswegen will man eher Taster haben, weil Schalter sozusagen nichtden State immer darstellen können.Also wenn man sich gewohnt hat, beim Schalter ist die eine Stellung immer aus,die andere immer an, das funktioniert dann nicht mehr zusammen mit allem,was automatisiert, weil du dir dann von verschiedenen Quellen den State setzt. setzt.Es gibt solche Schalter, wo da noch so LEDs, Taster, wo da noch LEDs drauf sind,um dann da den State anzuschalten, aber das finde ich nicht schön,wenn da blau, rot oder sonst was LEDs da rumläuft.Gibt's auch in anderen Farben, aber das ist mir, nee, also das ist dann halt,man sieht ja, was der State ist am Licht. Nee.
Tim Pritlove 1:42:11
Nicht immer, weil ich hab nämlich genau das Problem, ich wollte das nämlichlösen hier, ich hab ja hier das Bad, so und,Ich weiß nicht, ob das Licht im Bad an ist oder nicht, aber wenn ich hier rausgehe,möchte ich gerne, dass das Licht aus ist.
Björn Reimer 1:42:26
Dafür habe ich den Alles-Ausschalter.
Tim Pritlove 1:42:30
Ich wollte ja nur einen Schalter haben, der einfach mit einer Lampe anzeigt,ob der gerade geschaltet ist oder nicht.Also genau das, was du gerade meinst, was so sinnlos ist, ist exakt genau das, was ich hier bräuchte.Ich möchte gerne einfach einen Indikator haben. Und dann habe ich mir onlineso einen Schalter angeguckt und dann so, ja Schalter mit Statuslampe.So ja super, alles klar, ist genau das, was ich habe. Ich baue das ein und esfunktioniert genau andersrum.Die leuchten, wenn sie aus sind, aber viel zu schwach, weil das eigentlich nur,das ist gar keine Statuslampe.Also der Status ist nur, mich gibt es und ich bin angeschlossen und man könntemich jetzt drücken und ich leuchte ein ganz bisschen, wenn es total dunkel istbei dir, damit du weißt, wo der Schalter ist.Wieso nennt man sowas Statuslampe? Vollkommener Unsinn. Das ist sozusagen eineSchalterfindungsleuchte für Dunkelsituationen.Aber es ist ja, das Licht ist ja dahinter sozusagen und insofern so ein ganznormaler Schalter, der einfach mit einer LED deutlich anzeigt,in welchem Zustand er gerade ist.Das ist genau das, was ich suche, aber offensichtlich gibt es so ein Produkt nicht.
Björn Reimer 1:43:36
Also wie gesagt, in dem Home Automation Zeug gibt es diese Schalter, die du dann… Klar.
Tim Pritlove 1:43:41
Bevor ich jetzt mit Home Automatisierung anfange.
roddi 1:43:45
Der E-Flight-Switch kann das, aber wie gesagt, 100 Euro für einen Switch findeich schon relativ teuer.Aber es ist ein normaler, also quasi normaler Lichtschalter,der halt HomeKit kann und Thread und Matter.
Tim Pritlove 1:43:56
Ach und der hat eine Lampe?
roddi 1:43:58
Der hat eine Status-LED drin, die du dann entsprechend auch programmieren kannst,ob sie an ist, wenn das Licht an ist oder aus, wenn das Licht an ist.
Tim Pritlove 1:44:07
Aha. Also 100 Euro ist wirklich ein bisschen zu fett.
roddi 1:44:13
Aber die EVE Home Sachen sind schon halt auch echt Qualität,also das muss man mal sagen, das Zeug, das ist schon sehr robust.
Tim Pritlove 1:44:20
Ja, trotzdem sind halt 100 Euro für eine LED, da ist keine LED drauf.
roddi 1:44:25
Ne, die ist da drin, die scheidet dann durch die Kappe durch.
Björn Reimer 1:44:29
Gibt es den auch als Doppelschalter?
Tim Pritlove 1:44:30
Durch die Kappe durch, ah.
roddi 1:44:32
Nee, als Doppelschalter gibt es ihn nicht. Allerdings denke ich,dass die dir irgendwann kommen wird, weil die Schalteinheit sieht so aus,als könnte sie mehr als nur einen Schalter.Also zumindest der Rollladenswitch ist ein Doppelswitch, den man im Prinzipmüsste mit leichter Hardwareänderung auch als doppelter Lichtschalter funktionieren.Aber ja.
Tim Pritlove 1:45:04
Wieso zeigen sie denn dieses Feature auf ihrer Webseite nicht,wenn es das gibt? Ich sehe da nichts von, von diesem Licht.
roddi 1:45:11
Warte mal, ich mache mal.
Tim Pritlove 1:45:12
Bist du sicher?LED-Status einstellen.
roddi 1:45:18
Räume.
Tim Pritlove 1:45:20
Ich bin mir sicher, ich zahle 100 Euro und dann macht es wieder irgendwas ganzanderes, als ich dachte, was es macht.Ich kann nicht 100 Euro zahlen für einen Lichtschalter.
roddi 1:45:32
Deswegen habe ich auch nur einen davon.
Tim Pritlove 1:45:35
Aber immerhin könnte sich das Licht selber ausmachen.
roddi 1:45:38
Hier, guck. Status-LED. Wenn ein, wenn aus. Immer aus.
Tim Pritlove 1:45:45
Okay.
roddi 1:45:46
Also, da ich die Status-LED nicht benutze, kann ich dir nicht sagen, wie hell sie ist.
Tim Pritlove 1:45:52
Wenn dich das näher interessiert, Das ist das andere Ding.
roddi 1:45:56
Wenn dich das näher interessiert, kann ich es mal ausprobieren.
Tim Pritlove 1:45:58
Aber da kommen wir auf einen anderen Punkt, der immer sehr schwierig ist.Also dieses Anpassen von Automatisierung.Ich komme mit diesen allermeisten Automatisierungen irgendwie nicht klar.Immer wenn ich versuche irgendwas zu automatisieren, gucke ich so,wie geht denn das? Und dann ist es immer, it's not what I want.So eine Sachen wie, wenn du 15 Minuten an bist, schalte dich aus.Das findest du einfach nicht in diesen Dingern. Das gibt es einfach nicht.Aber das wäre jetzt mal genau das, was ich bräuchte.Schalte dich einfach nach 15 Minuten. Ja.
Björn Reimer 1:46:27
Aber das ist sozusagen, also da Home Assistant auf diesen ganzen Events basiert,könntest du halt dann einfach nach einem On-Event, kannst du halt einen Delaytriggern, der das dann wieder ausschaltet.Also du hast halt sozusagen die Tools dazu, das alles zu bauen.Das ist, denke ich, eine der Stärken, auch wenn die Art und Weise,wie man das schreibt, da gibt es verschiedene Wege, muss man sich auch ein bisschenreinarbeiten, aber da kann man quasi alles bauen.Also das ist Tool & Complete, wenn man so will.Die haben jetzt sogar das ist auch jetzt gar nicht so alt,sozusagen UI basierte Art und Weise diese Automations zu erstellen also wo sie,wo man eigene auf eigene Trigger bestimmte Dinge tun kann,und Trigger kann halt ein State Change sein oder irgendwas, was irgendeine Integration auswirft ähm.
Tim Pritlove 1:47:30
Okay.
Björn Reimer 1:47:31
Also ein anderes Gebiet, wo ich das sehr mache außer Licht ist,ich habe so Sensoren bei mir, also jetzt Temperatur, Luftfeuchtigkeit,CO2 und so weiter bei mir in der Wohnung.Die lese ich halt alle aus und ich habe halt bei mir so ein E-Ink-Display nebendie Tür gehängt, wo halt das alles angezeigt wird, wo man dann halt sehen kann,muss man lüften und so weiter. Weiter das Wetter ist auch ganz gut für die Kinder.Da kann man beim Rausgehen immer sagen, wie gerade das Wetter ist wegen Anziehen und so weiter.Da gibt es halt auch bergeweise Sensoren, die man von verschiedensten Herstellern,die gerade das machen und gutmachen, was man messen will, aber die eigene Plattform halt behämmert ist.Die kann man halt alle dann gemeinsam integrieren und die Daten zusammen abgreifen.Ähm,Und ein anderer Punkt ist auch alles, was rund um Audio-Steuerung in der Wohnung geht.Also ich habe so verschiedene Smart-Speaker von Bluesound und auch anderen,die kann man auch beliebig kombinieren und Spotify, da kann man halt dann auchbeliebig steuern, was man damit machen will.Das ist ein Beispiel von den endlos vielen Integrationen, die es dafür gibt.Und das ist halt auch wieder der Vorteil der großen Community,die es halt gibt, dass das alles möglich ist.
Tim Pritlove 1:49:06
Ja, okay Also ich meine, das ist natürlich,immer der Vor- und der Nachteil von diesen Open-Source-Lösungen Du kriegst haltirgendwie alles, zumindest so die ersten 80% musst halt unter Umständen am Endenochmal alles selber zusammennähen So, da muss man natürlich dann auch Bereitschaft für haben.Home-Automatisierung ist halt auch so ein Punkt, wo einfach,da kann man glaube ich auch wirklich so viel Lebenszeit drin versenken,wo man sich am Ende dann fragen muss,war es die Zeit, also hat mir das dann, sorgt das dann dafür,dass ich danach bessere Lebenszeit habe oder verbrate ich eigentlich nur Lebenszeit damit?Also kann ich nicht vielleicht das Licht im Bad selber ausmachen?Ist es so schlimm, wenn es Licht anbleibt?Das sind natürlich so die Fragen, die man sich dann erstmal beantworten mussund meistens Leute, die antwortet so, ja, Ciao.Nicht so schlimm. Das Licht im Bad bleibt dann und dann zahlt es halt nochmaleinen Cent dafür, dass es die Nacht heißt brennen lassen, die kleine glimmendeLED und dann war es das halt auch irgendwie.
Björn Reimer 1:50:13
Also es ist eine Mischung aus mehreren Sachen. Also klar, so ein bisschen der Weg ist das Ziel auch.Ich meine, ich habe ja gerade erzählt, ich habe sehr, sehr, sehr lange Linuxbenutzt. Das heißt, also ich bin das gewohnt sozusagen. Du kennst das gar nicht anders.Aber auf der anderen Seite gibt es auch schon einige Sachen,die, wo man dann auch merkt, wie cool das ist.Also wenn du halt relativ schnell so auf Knopfdruck bestimmte Stimmungen imRaum erstellen kannst, also du hast dann sozusagen,irgendwie das, es ist Helllicht, aber dann ein Knopfdruck und dann ist es haltso abends Abhänglicht und es ist ein Knopfdruck und das macht einen riesigen Unterschied,weil dann plötzlich ist es irgendwie plötzlich gemütlich zum Hinsetzen und dasist etwas, was man, wenn man dann zuerst hinter das Sofa klettern muss und denEinschalter anmachen und dann das und dann das, dann macht man das halt nichtUnd das ist schon ein großer Unterschied und auch wirklich,was für mich merkliche Änderungen auch morgens zum Beispiel in der Stimmunggebracht hat, ist, ich habe halt bei uns die Küche so eingestellt,dass sie morgens so richtig helles Tageslicht macht.Also ich habe jetzt keine Tageslichtlampe, aber ich habe einfach mal geguckt,was so die Farbtemperaturen sind und alles, was man braucht.Und das heißt, dann morgens in der Küche ist das schon fast wie so eine halbeTasse Kaffee, wenn du halt in so einen hellen Raum kommst und dann da drin bist.Ist und auch wenn es dann draußen jetzt gerade jetzt, wenn Kinder gehen frühmorgens zur Schule, da ist halt stockdunkel draußen.Da will man eigentlich gar nichts machen und das hilft halt enorm.Und dann halt das anzupassen, wie es halt gerade brauchst, das hat einen Riesenunterschied gemacht.
roddi 1:51:45
Ich habe eine Automation, die, wenn ich den Wecker ausmache.
Björn Reimer 1:51:50
Geht das Blutlicht an.
roddi 1:51:51
Dann geht der,geht der Rollladen hoch und zwei Lampen gehen an.
Ralf Stockmann 1:52:01
Also.
roddi 1:52:02
Das mit dem Rollladen hoch im Sommer reicht es, aber jetzt im Winter mache ichnoch zusätzlich Lampen an.
Ralf Stockmann 1:52:08
Also wo ich alles an Automation und Fernsteuerung geliebt habe,ist mit kleinen Kindern, weil du hast ständig zu wenig Arme.Weil du halt irgendwo was hängen hast, was hin muss, was auch immer.Und dann gerade in Verbindung mit der Apple Watch funktioniert das einfach.Also über die Uhr irgendwie an den Taster kommst du noch so gerade eben irgendwieran, wenn du ein Kind auf dem Arm hast und dann sagen so Wohnzimmer aus oderWohnzimmer auf 20 Prozent alleine den Luxus, dass du jetzt die komplette Wohnungan jeder Stelle dimmen kannst.Ohne irgendwie einen großen Drehregler erst wieder irgendwo aufzustehen und so.Also den ganzen Komfort möchte ich echt nicht mehr missen.So mit Automatisierung mache ich auch relativ wenig, ein bisschen auf den Rollos,aber nicht so elaboriert wie mit wo kommt die Sonne her und sowas,sondern da haben wir eine relativ harte preußische Taktung, wenn hier Aufstehzeit ist.
roddi 1:53:03
Naja, der Schalter bietet das halt an, dass er irgendwie, wenn die Sonne untergegangenist, dann geht der Rollladen halt runter, dann brauchst du irgendwie auch.
Tim Pritlove 1:53:13
Also das ist tatsächlich die einzige wirkliche Automatisierung,die ich ja im Studio habe, befindet sich tatsächlich in der Steuerung meines Rollladens,ohne dass es mit irgendwas vernetzt ist, es ist einfach nur ein Setting in diesemmotorgetriebenen Teil,wo ich einfach nur Uhrzeit einstellen kann, wann das Ding runter geht.
roddi 1:53:34
Ja, das ist halt bei diesen E-Shutter-Switches so, dass die tatsächlich ja wissen,welcher Tag ist und sie wissen, wann die Sonne untergeht und dann kannst duhalt sagen, zum Sonnenuntergang machst das Ding jetzt runter oder eine halbe Stunde später.
Tim Pritlove 1:53:48
Das geht mit dem Teil übrigens auch. Da kann man nämlich einen Sensor ans Fenster rankleben.Womit er dann sieht, dass das Licht weg ist und dann macht er irgendwie zu.
roddi 1:54:01
Es gibt noch eine Automation, die ich habe und zwar späten Nachmittags machter die Kaffeemaschine aus.Also ich habe die Kaffeemaschine an so einem intelligenten Zwischenstecker,der ein- und ausschaltet.Und da ich ab einer bestimmten Uhrzeit keinen Kaffee mehr trinke,weil ich sonst durchmache, weiß ich, ab dann und dann brauche ich die Kaffeemaschine nicht mehr.Und dann geht die von alleine aus und dann muss ich nicht dran denken,die Kaffeemaschine auszumachen.Weil das halt irgendwie...Das spart dann Strom. 1000 Watt Kaffeemaschine, das ist schon...
Björn Reimer 1:54:41
Apropos Strom sparen, also diese ganzen ZigBee-Zwischenschalter,also die man sich für die Steckdose kaufen kann, die messen mittlerweile haltauch alles den Strom, den man verbraucht.Und das ist auch echt gut zu wissen, also wie viel bestimmte Teile an Strombrauchen, so über den Tag.Und das ist halt auch ein schönes Home Assistant.Also das hat halt hinter dem Ganzen halt auch, lockt es die ganzen Daten mit.Also von Haus aus ist es nicht so lange, ein paar Wochen, wo man wirklich alles nachvollziehen kann.Aber man kann sich natürlich, jetzt sind wir wieder bei den ganzen Add-ons,relativ leicht einen Grafana mit einem Influx oder sonst was dahin hängen,wo dann die Daten wirklich ordentlich der Timeseries-Datenbanken mit richtigguten Graphen drüber angucken kannst.Und da kann man halt auch echt coole Entwicklungen über die Zeit sehen und sowas.Also das ist auch echt cool. Also wenn du halt einfach wissen willst,was braucht wie viel Strom oder was sind so verschiedene Rhythmen, ist das gut.Muss man halt nicht benutzen, aber wie das halt so ist, Ralf,das weißt du ja am besten. Man weiß, wenn man speichert, vorher nicht,was man am Ende brauchen wird.
Ralf Stockmann 1:55:51
So ist es.
Tim Pritlove 1:55:53
Also für mich ist das Stromverbrauch-Thema eigentlich auch so das Interessanteste.Es müsste doch eigentlich auch eine entsprechende Integration oder entsprechendeGeräte geben für diese Standardsicherungskästen, Steckleisten,Dinger. Wie heißt denn das?
roddi 1:56:08
Hutschiene.
Tim Pritlove 1:56:09
Hutschiene.
Björn Reimer 1:56:10
Ja, das meinte ich ja, habe ich vorhin schon gepostet. Also du kannst halt dieseSchalter statt unter Putz halt auch auf die Hutschiene stecken.Und dann machst du das Ganze, was ich erzählt habe, halt dann direkt an der Hutschiene. Was.
Tim Pritlove 1:56:21
Diese Sonoff-Dinger oder was?
Björn Reimer 1:56:23
Also ich würde dann die von Shelly nehmen. Die gehen über, die haben sogar teilweiseeinen LAN-Stecker, also da kannst du direkt LAN anschließen oder halt über WLAN.
Tim Pritlove 1:56:34
Da
Björn Reimer 1:56:35
Gibt es auch eine ganze Bandbreite an Produkten.Ich habe weiter oben im Chat was gepostet.
Tim Pritlove 1:56:48
Ja, was?
Björn Reimer 1:56:50
Hast du da gepostet?
Tim Pritlove 1:56:53
Ja.
Björn Reimer 1:56:53
So ein Shelly für die Hutschiene.
Tim Pritlove 1:56:56
Achso.
Björn Reimer 1:56:57
Noch ein zweiter hoch.Okay, ich habe auf jeden Fall das hier noch offen.
Tim Pritlove 1:57:09
Hast du nicht gepostet?
Björn Reimer 1:57:10
Hier nochmal.
Tim Pritlove 1:57:11
Was nicht im Chat ist, kommt nicht in die Show Notes.
Björn Reimer 1:57:15
Jetzt ist es da.
Tim Pritlove 1:57:19
Laufen. Ah ja, okay.Wie heißt das Teil? Das heißt Shelly Pro.
Björn Reimer 1:57:29
Das ist auch Pro mit dem Pro-Preis. Pro 2. Das hat es schon für 2.Das ist schon die dickere Variante, aber das kann man halt je nachdem.
Tim Pritlove 1:57:39
Also hier sind knapp 80 Euro angegeben mit Mehrwertsteuer.Okay. Da kriegst du ja schon fast einen Schalter von E-Fuhr.Professioneller 2-Kanal-DIN-Schienen- Relais-Schalter mit WLAN,LAN und Bluetooth-Verbindung.Übertreiben die es nicht ein bisschen? Okay. Aber da kann man Ethernet reinstecken,das ist gar nicht so doof.
Björn Reimer 1:58:02
Ich habe mir gedacht, dass ihr das gefällt.
Tim Pritlove 1:58:05
Okay, aber was genau? Achso, das ist aber nur ein Schalter.Achso, ja, ein Relais. Achso, okay, das ersetzt dann das normale Relais,was ich da drin habe oder wie?Den Schutzschalter oder was?
Björn Reimer 1:58:21
Nee, das ersetzt es nicht, das kommt daneben.
Tim Pritlove 1:58:24
Daneben?Achso, das heißt, dann muss man dann doppelt reinbauen, dann braucht man doppeltso viel Platz sozusagen, wenn man für jeden einzelnen Ausgang mitmessen möchte,was da rausgeht, weil das war jetzt sozusagen mein Gedanke.
Björn Reimer 1:58:40
Wenn du nur messen willst, willst du wahrscheinlich was anderes nehmen.Also es gibt ja auch die, also ich meine. Na.
Tim Pritlove 1:58:45
Schalten will ich das nicht. Da soll der Strom einfach herkommen.Also ich will halt einfach den Strom, der jetzt hier in die Räume geht und derda auf dieser Hutschiene verteilt wird, den würde ich halt gerne digital erfassen,damit ich nicht an jede Steckdose irgendein Teil dranstecken muss.
Björn Reimer 1:59:01
Okay, also da muss man auch mal bei Shelly gucken. Da gibt es bestimmt auchwelche mit Strommessung.Da habe ich jetzt selber nicht so nachgeguckt. Also das ist halt wirklich eins,weil man das schalten will, dann kann man so eins nehmen. Okay.
Tim Pritlove 1:59:13
Aber was sprechen die denn dann?
Björn Reimer 1:59:15
Also das ist jetzt eins, wo du zum Beispiel auch, also Shelly selber hat aucheine Firmware, aber da kann man halt auch dieses Tasmota drauf spielen. Also das ist sozusagen.
Tim Pritlove 1:59:28
Ja was heißt das? Also mit wem reden die?
Björn Reimer 1:59:29
Wir reden dann MQTT mit etwas, mit zum Beispiel Home Assistant.Also es gibt dann, für Tasmota ist eine große, hat eine gute,sehr gute Integration mit Home Assistant.Also das heißt, Tasmota ist so eine, hat nicht direkt mit Home Assistant zutun, aber ist eine eigene Community,die sich halt drumherum gebildet hat, um diese ganzen Schalter und Smart HomeDevices spezifisch auf ESP-Basis, die da eine eigene Firmware für geschriebenhat, die mittlerweile oder schon eine Weile sehr, sehr gut ist.
Tim Pritlove 2:00:00
Also Tasmota ist eine alternative Firmware für diese Geräte von Shelly?
Björn Reimer 2:00:05
Für Shelly und Sonoff und ein paar andere. Bei Sonoff muss man das selber draufflashen, das ist komplex.Bei Shelly geht es einfach über das Web-UI, das drauf flashen.Das ist ziemlich einfach.
Tim Pritlove 2:00:14
Ah, alles klar, verstehe. Jetzt folge ich dem ganz gerade so ein bisschen.
Björn Reimer 2:00:20
Das Original von Shelly ist aber nicht so schlimm wie das von Sonoff. Okay.
Tim Pritlove 2:00:23
Und mit dieser Tasmota spricht das Ding dann erstmal nativ MQTT-Protokoll, oder was?
Björn Reimer 2:00:30
Genau, über MQTT sprechen die halt dann mit Home Assistant oder was auch immer.Es gibt auch ein Tasmota-eigenes Ding.
Tim Pritlove 2:00:37
Ja, aber wäre es nicht sinnvoller, jetzt Meta zu sprechen oder sowas?
Björn Reimer 2:00:43
Also diese Dinger speziell von Shelly machen halt LAN.
Tim Pritlove 2:00:47
Es gibt LAN heißt ja erstmal nicht, was sie reden, sondern womit sie sich anschließen.
Björn Reimer 2:00:54
Also du redest jetzt darüber, über LAN Meta zu sprechen, das ist etwas,was das ist, wir können ja mal ein bisschen über die Zukunft sprechen,dass Meta ist auf jeden Fall die Zukunft Oder wir reden hier.
Tim Pritlove 2:01:06
Nur über die Zukunft.
Björn Reimer 2:01:07
Hast du es nicht mitbekommen? Wobei man muss sagen, also ich würde mich sehrfreuen, wenn es die Zukunft wäre, weil es verspricht sehr vieles leichter zu machen,In der Realität ist es noch sehr weit davon entfernt, weil halt einfach,wie man sich vorstellen kann, diese ganzen Geräte, die ganze Integration haltnoch weit, weit, weit hinterher hängen.Und das, was man heutzutage hat, mit dem alles ist integriert und funktioniert,das basiert halt auf anderen Sachen.Aber klar, man könnte, und das wäre bestimmt auch Tasmota einer der Ersten,die das dann halt auch machen würden als Firmware, dann über das LAN und dasWLAN halt dann Meta zu sprechen.Weil Meta ist ja erstmal agnostisch über das Medium, über das es geht.Und das würde dann sich anbieten, aber es gibt vereinzelt Meta- und Thread-Sachen,aber das ist noch aus meiner Sicht zu früh, um da so voll inzugehen.Naja.
roddi 2:02:03
Also meine Home-Dinger können fast alle Thread und einige davon auch Meta,also insofern weiß ich nicht. Ja.
Tim Pritlove 2:02:13
Also um es mal klar zu machen, das checkt wahrscheinlich auch nicht jeder.Thread ist ein neuer Funkstandard, was im Prinzip so in der Lage ist,diese ganze Kommunikation, die derzeit entweder über Bluetooth oder über WLANläuft oder eben ZigBee durch etwas Neues zu ersetzen, mesht auch und so weiter.Also man steckt zwei Geräte ran und die können dann automatisch miteinander reden.Und Meta ist im Prinzip die Weiterentwicklung von HomeKit, kann man sagen, oder?
Björn Reimer 2:02:44
Also vielleicht lohnt sich das da mal ein bisschen weiter auszudröseln.
Tim Pritlove 2:02:48
Aber falsch war das jetzt nicht.
Björn Reimer 2:02:49
Was du gesagt hast.
roddi 2:02:50
Oder so? Ganz richtig war es auch.
Björn Reimer 2:02:52
Naja, gut. Also um mal bei Thread anzufangen, also das basiert sozusagen,das On-The-Wire oder besser, der Funkstandard ist das gleiche wie Zigbee. Das ist so eine Art.
roddi 2:03:05
Nachfolger von Zigbee.
Björn Reimer 2:03:33
Ein Netz auf und das Interessante ist, es ist ein Mesh, wie du schon sehr richtiggesagt hast und sie bauen auf diesem Mesh im Prinzip erstmal nur auf IPv6 basierthalt adressbare Geräte auf.Das ist alles, was im großen ganzen Thread macht.Das baut quasi die Basis auf und klingt dabei sehr vielversprechend,wenn es wirklich so läuft, dass dann noch alle von diesen unterschiedlichenHerstellern, wie es halt verspricht, auch miteinander funktionieren,so wie wir es von Ethernet und sonst was kennen.
roddi 2:04:03
Also bei mir funktioniert Thread noch am ehesten. Das ist eigentlich ohne Probleme.Es ist insofern bei einem größeren Haus auch ganz schön,weil wenn du dann wirklich mashst und normalerweise ist es so,sämtliche Geräte, die an 230 Volt hängen, also diese schaltbaren Zwischensteckeroder die Schalter oder weiß ich nicht was,die sind auch dauerhafte Router.Also alles, was eine Batterie ist, ist mehr Endpunkt und alles,was immer Strom hat, ist ein Router und routet im Mesh-Netzwerk weiter.Und ich habe zum Beispiel einen von diesen Steckern im Keller,das ist überhaupt gar kein Problem. Ja.
Björn Reimer 2:04:47
Und jetzt bei Zigbee und allem anderen hat man dann immer noch einen relativschwergewichtigen Hub oder irgendetwas, was den Controller darstellt, also der Master,der alles regelt und das ist ein relativ komplexes Gerät, was man dazwischen hängen muss.Und bei Thread ist es so, die nennen das dann ein Gateway-Router,also irgendetwas, was das Protokoll spricht und dann quasi die Schnittstellezu dem ist, was dann da Kommandos rein oder raus schickt. Also das ist etwasviel leichter und wichtigeres.Und diese Antennen, da sind jetzt schon im neuesten iPhone drin,die sind in, ich glaube sogar in HomePod und ein paar anderen Apple-Geräten. Die Krawallkugel.
Tim Pritlove 2:05:31
Ich glaube nur in dem Pro. Ich glaube nur im iPhone 15 Pro.
Björn Reimer 2:05:35
Also, die sind auf jeden Fall, diese Antennen, das war auch Teil des Standardsund Teil der Idee, die sind halt leichtgewichtig und diese Komponenten lassensich gut einfach mit reinschmeißen.So wie heute überall Bluetooth mit drin ist, obwohl es eigentlich gar nichtbraucht, ist es trotzdem mit drin, weil es einfach quasi off the shelf kommteinfach rein, muss nicht komplex sein.Und das so ähnlich ist zumindest das Versprechen mit diesen Thread-Antennen,dass man dann halt irgendwann in der rosigen Zukunft dann quasi einfach sichüberall mit verbinden kann.Und auch die IPv6-Vergabe ist halt sehr auf dem ähnlichen Prinzip wie dieseLink-Local-Adressen, also dass die das halt nicht Link-Local, aber,das, was man heutzutage nicht mehr macht, man macht, über die Privacy-Extensionmacht man es jetzt, aber früher, dass du halt aus deiner MAC-Adresse,aus deiner Device-Kennung halt die IP oder den letzten Teil der IPv6-Adresseerrechnest und du dadurch halt einen relativ schlanken Weg hast, für diese ganzen Geräte,Adressen zu haben, sie wiederzufinden.
Tim Pritlove 2:06:36
DHCP ohne DHCP.
Björn Reimer 2:06:37
Genau. Und, genau, und Meta ist halt dann on top der Layer, der dann für die,das eigentliche Steuern und so weiter sorgt.
Tim Pritlove 2:06:49
Der Geräte kennt, der Typen unterscheidet, all diese ganzen Sachen.
Björn Reimer 2:06:52
Genau und da ist jetzt auch wieder eine neue Version rausgekommen,die nochmal einen ganzen Zorn weiteren Geräten, also Gerätentypen hinzugefügthat und das ist dann sozusagen alles in Matter und ja,wie gesagt, das ist so ein bisschen, da muss die Realität noch aufholen,aber also zum Beispiel auch viele der Hersteller von Zigbee Sachen versprechenjetzt, dass dass sie irgendwann Firmware-Updates rausbringen,zum Beispiel Ikea, wo dann auch Thread und Meta mit unterstützt wird.Ich glaube es ehrlich gesagt erst, wenn ich sehe, aber zumindest das Versprechen ist da.
roddi 2:07:26
Ja, beziehungsweise sie versprechen, dass sie metafähige Router dann rausbringen,wo dann sämtliche ihre Geräte hängen dann an diesem einen Router dran und sindüber Meta benutzbar, aber sie hängen nicht im Thread-Netz drin.
Björn Reimer 2:07:39
Ja, da gab es jetzt schon so ein paar Artikel davon, dass es sozusagen dieseAllianz in der Praxis es dann doch ein bisschen brüchig zu sein,Scheid, weil die Hersteller dann doch, der Versuch ist so groß,die Nutzer bei sich auf der Plattform zu halten und dass diese komplette Interoperalität,ja, langsam vorwärtskommt. Ja.
Tim Pritlove 2:07:57
Alle müssen ihre eigene Cloud aufmachen und das ist ja eigentlich irgendwieauch alles sinnlos, weil immer tritt man sich nur Ärger mit ein.
Björn Reimer 2:08:04
Es ist ein Kern von Meta, dass es ohne Cloud funktioniert, also das steht in der Speck drin und ja.Aber es bleibt spannend. Aber man kann halt jetzt schon mit dem Zeug sehr viel machen.Und gerade deswegen mag ich auch die Geräte, die halt offen sind,weil die Hardware das alles hergibt, diese neuen Standards zu unterstützen und da mitzugehen.Und gerade bei diesem IoT-Zeugs hast du halt das Problem, du kaufst es und dannbleibt es auf dem Stand sitzen. Der Hersteller macht da nie wieder was mit.Und das machen halt die Open-Source-Leute anders.Wo wir gerade dabei sind, will ich auch eine Sache nicht unerwähnt lassen.Es ist ein bisschen mehr noch in die man-will-wirklich-was-selber-machen-Ecke und das ist ESP Home.Das ist ein Framework, Toolkit,etc., um aus ESPs relativ schnell und leicht beliebige Geräte,Sensoren oder sonst was zu bauen.Schalter, unter LED-Ansteuerung, was man so will.Dann, da gibt es eine zentrale Komponente, die dann sozusagen diese Flotte anESPs, wenn man sie dann irgendwann mal hat, alle gemeinschaftlich updaten kann.Man kann dann da neue Features hinzufügen.Und das basiert am Ende alles auf so YAML-Config-Dateien, wo du dann halt ebensagst, so dieser ESP kann jetzt diese Sensoren, hat das und das,hat diesen Drehregler und sonst irgendwas.Und das ist halt für so zum Selbermachen. Also hier links sieht man so einigeBeispiele, also Air Quality ist so ein Beispiel, Sensoren kann man sich selber bauen.
Tim Pritlove 2:09:48
The Beamer is a lie.
Björn Reimer 2:09:52
Was ist gekucht? Ich habe ja nicht über den Beamer geredet, was heißt das?Ich habe hier den Link angeguckt.
Tim Pritlove 2:09:59
Auf der Webseite.
Björn Reimer 2:10:00
Ja, genau. Da gibt es eine Übersicht.
Tim Pritlove 2:10:03
Esphome.io.
roddi 2:10:05
Klicken Sie sich jetzt rein.
Björn Reimer 2:10:08
Genau, im Chat, genau.Und das ist dann halt so dieser, wenn man selber gerne mit Elektronik und sonstwas selber Dinge baut, ist das eine sehr gute Einstiegshürde und vor allen Dingenhalt auch langfristig das Zeug zu maintainen.Und damit kann man sich zum Beispiel was Luftqualität angeht und andere Sachenhalt tatsächlich bessere Sachen bauen als es auf dem Markt gibt,weil die CO2 Sensoren da gibt es wirklich unterschiedliche Klassen und wennman da gute kaufen will kann man für einigermaßen bezahlbaren Preis auf AliExpresssich die guten Sensoren kaufen,die an so einen SP stecken und dann hat man was,und ja Das.
Tim Pritlove 2:10:48
Ist ein richtiges Problem, so CO2 Sensoren in digital, hab ich irgendwie auchmal mal gesucht, gibt es irgendwie nichts Bezahlbares.
Björn Reimer 2:10:55
Nee, es gibt so ein paar Anstelle, die das machen, wird dann sehr schnell sehrteuer, aber es gibt halt für, ich glaube, 15 Euro den guten,also es gibt ja drei verschiedene Klassener CO2-Sensoren, ich hatte es vor einemJahr mal so recherchiert, alles,und die richtig gut, die wirklich auch funktionieren, die auch einigermaßen,langlebig sozusagen stabil kalibriert bleiben.Kann ich mal später den Link nochmal raussuchen.
Tim Pritlove 2:11:25
Ja, also um es vielleicht mal so ein bisschen zusammen zu fegen,um mal so eine Art Überblick hier reinzukriegen.Es gibt zahlreiche Hersteller, unter anderem diese Sonoff, Shelly,vielleicht gibt es noch ein paar andere, die vor allem so Komponenten machen,die man in irgendeiner Form in bestehende Infrastruktur so reingeklippt bekommt. kommt.Sprechen meistens ZigBee, können aber auch Bluetooth, können aber auch LAN,Ethernet direkt sprechen und wenn man mit der Firmware nicht glücklich ist,dann kann man nicht selten die dann austauschen.Besonders leicht bei Shelly mit diesem Tasmotogramm, dann hat man sozusagenden Nerd-Appeal in dem Gerät und dann tut es wahrscheinlich so die Dinge, die Nerds wollen.Und Und ESB Home, wenn ich es jetzt richtig verstehe, ist mehr so ein ich bauemir jetzt auch noch so die Sensoren, die ich brauche, die es noch nicht zu kaufen gibt.Und kann damit dann sozusagen das aber auch managen, dass die irgendwie Software-Updateskriegen, ohne da jetzt gleich in so ein Dauergefummel reinzukommen.Und mit Home Assistant kann man all diesen ganzen Unsinn, den diese Teile ausspeien,kann man dann irgendwie einsammeln.Und wenn man das dann doch auf seinem iPhone-Dashboard zum Antippen haben will,dann macht man da noch eine HomeKit-Bridge mit rein und exportiert sozusagenselektierte Sensoren und dann hat man das auch in User-Friendly.Habe ich das so richtig zusammengefasst und Thread ist sozusagen eigentlicheine ganz tolle Idee, aber es wird noch eine Weile dauern, bis man auch allesirgendwie mit Thread bekommt,aber das macht dann einfach die ganze Vernetzung einfacher und Meta ist dannsozusagen der Traum, dass all diese Geräte sich quasi wie HomeKit-Devices verhaltenund ordentliches Protokoll sprechen und es wird wahrscheinlich noch ewig dauern.
roddi 2:13:26
Ja, da ist relativ viel HomeKit mit drin, weil Apple gesagt hat, hier, Macht mal.
Tim Pritlove 2:13:31
Aber du merkst halt zum Beispiel auch... Meta verhält sich zu HomeKit so wie MPEG-4 zu QuickTime.
roddi 2:13:37
So ein bisschen. Aber du merkst halt auch, das haben Amis gemacht.Du hast zum Beispiel bei Fenstersensoren hast du nur einen Zustand. Auf oder zu.Es gibt keine gekippten Fenster in Amiland.
Tim Pritlove 2:13:49
Das ist echt ein Problem. ...Tja, die müssen alle mal eine Reise nach Europa geschenkt bekommen. Oder läuft dann nix.
roddi 2:14:09
Ja, man weiß auch nicht irgendwie.
Tim Pritlove 2:14:13
Tja, Ralf, was machst du jetzt als nächstes? Was wird automatisiert?
Ralf Stockmann 2:14:18
Ja, im Hintergrundkanal wurde schon gewerkelt und ich kriege eine Shelly 1 zugeschickt zum,Firmware überschreiben und mal ausprobieren. Und werde dann berichten.
Tim Pritlove 2:14:33
Und was willst du denn damit machen?
Ralf Stockmann 2:14:36
Naja, hier meinen einen Problemschalter lösen.
Tim Pritlove 2:14:39
Dein Problemschalter? Was war jetzt der Problemschalter?
Ralf Stockmann 2:14:44
Diese LED-Lampe unter der Decke, wo einfach wirklich wenig Platz ist hinterdem Schalter in der Dose drin.Verstehe. Aber ich hab mir das jetzt echt noch ein paar Mal angeguckt.Die sind ja wirklich richtig absurd klein geworden.Alles, was ich heute irgendwie auf Amazon gefunden hatte, das passt so geradeeben in diesen runden Tubus halt rein.Und das ist völlig aussichtslos bei mir. ja, aber hier ist eine Shelly 1,das wird passen, da bin ich zuversichtlich.Die ganze Halterung ist leider scheiße, das heißt, da war auch schon mal einMaurer dran und hat da schon mal irgendwie die Fassung drumrum nochmal irgendwie neu gebaut.Das kennt ihr vielleicht auch, wenn man da zufähre auf und zu macht.Geht das ganze Gemäuer drumrum auch irgendwann, je nachdem, was das da so fürGips oder was auch immer ist.Also tricky wird's noch ein bisschen, aber ich bin nicht so vorsichtig.Ich roll da irgendwie mit meinem Stuhl hin und das Bein hoch und dann ist ander Elektrik geschraubt. Mal gucken.
Tim Pritlove 2:15:41
Ja, mal gucken. Ich werde auch mal schauen, ob ich hier irgendwas automatisiert bekomme.Ich habe auch manchmal das Gefühl, bei Home Assistant, da wird dann aber auchintegriert um des Integrierens Willens.Also da werden so Sachen abgefragt und irgendwie ins Netz abgebildet,wo man sich auch fragt, wozu das jetzt eigentlich gut ist.
Björn Reimer 2:15:57
Also es ist halt sozusagen die Let's take it all Variante. Also bei der Integrationholen halt so viel wie geht.Man weiß ja nicht, wofür man es braucht. Ja, auch. Also das ist auf jeden Fall,also wenn man halt auch zum Beispiel diese HomeKit Bridge anmacht,dann will man auf jeden Fall einen Filter haben,weil sonst hat man HomeKit voll mit 150 Devices, wo 130 von sinnlos sind. Ja ne.
Tim Pritlove 2:16:24
Aber es kann auch nützlich sein. Ich sehe das schon so. Also zum Beispiel habeich jetzt hier so eine Fritzbox 6890 LTE und ich habe das hier einfach mal inHome Assistant jetzt eingeschaltet und dann übermittelt der mir halt so Sachen.Ich dachte mir halt so, ja, was willst du jetzt schalten?Internet an oder aus oder was? Und bin so in dieser Schaltlogik hängen geblieben.Aber eigentlich ist es ja vor allem so ein Datenlieferant, kann man sagen.Das heißt, ich bekomme hier übermittelt den Download-Durchsatz,ich kriege meine externe IP als Datum, auch IPv6, ich kriege Statistiken überempfangene gesendete Daten in Gigabyte,ich kriege Link-Download-Durchsatz, Leistungsdämpfung, Upload-Durchsatz,Leistungsdämpfung, was habe ich gesagt? Leistungsdämpfung? Leistungsdämpfung?
Björn Reimer 2:17:16
Da kannst du gucken, wie gut dein DSL-Anschluss gerade so ist,ob es gerade irgendwo an den Leitungen...
Tim Pritlove 2:17:24
Okay, aber das ist ja immer so, okay, 6 dB.Das war die Veränderung, das Wichtige. Okay, ja genau. Rauschabstand und so.Also halt super technische Sachen, wo ich jetzt sagen würde,okay gut, ja externe IP hat mich vor kurzem noch installiert,aber ich habe ja Frick Show gehört und jetzt habe ich Tailscale.
Björn Reimer 2:17:45
Tailscale gibt es übrigens auch als Add-on. Da installierst du dir Tailscaleund dann kannst du halt von überall direkt auf deinen Homocysten zugreifen.
Tim Pritlove 2:17:55
Achso, ja klar. Verstehe. Dann die Synology hat sich hier auch eingeklinkt,aber die sagt mir auch nur, wie viel Platz da belegt ist und wie voll die Platteist. Okay, könnte ja auch noch ganz praktisch sein.Ja, und dann halt vor allem Strom. Aber ich habe ja im Wesentlichen nur so Stromsensoren.Why not?
roddi 2:18:14
Ich bin mal gespannt. Also es gibt für meinen Solarwechselrichter gibt es tatsächlich ein Modul.
Björn Reimer 2:18:20
Sehr gut.
roddi 2:18:21
Aber, dass das alles Python ist, das macht mir schon Angst.
Björn Reimer 2:18:27
Wenn du wüsstest, was alles in Python geschrieben ist.
Tim Pritlove 2:18:32
Es gibt schlimmere Dinge als Python, die über die Welt kommen können. Ja.
roddi 2:18:38
Wenn ich nicht selber schon mal Python geschrieben hätte, dann würde ich dirrecht geben, aber so habe ich da halt ein bisschen Angst.
Tim Pritlove 2:18:45
Du hast gesagt, es gibt schlimmere Dinge. Ja.
roddi 2:18:47
Nee, klar. mehr dazu stimmt. Ja, solange PHP existiert.
Tim Pritlove 2:18:51
Und C.
roddi 2:18:54
C?
Tim Pritlove 2:18:56
Lass uns nicht das Fass aufmachen.So, ja, haben wir denn noch was zu dem Thema?Haben eigentlich so alles ein bisschen abgeklappert. Noch Fragen, Ralf? Anmerkungen?
roddi 2:19:10
Also ich meine, ich könnte noch sagen, ich bin ja wirklich so ein Eve-Opferund ich habe mir jetzt so eine Eve-Camera gekauft.
Björn Reimer 2:19:18
Also Eve ist übrigens das rechts unten von dem Ganzen, was ich eben gesagt habe.
roddi 2:19:22
Ja, ja, das ist, die hat jetzt aber glaube ich mit Meta und mit Sonstigem nichtso viel zu tun, aber es ist halt so eine Kamera, die irgendwie mit dem iCloud HomeKit,du kannst deine Videos verschlüsselt bei Apple haben, Ding kompatibel ist,und bis jetzt funktioniert es ganz gut.Hat sogar die Nachbarskatze als Tier erkannt.
Tim Pritlove 2:19:48
Wow. Hattest du Zweifel?
roddi 2:19:53
Nein, ich dachte nur irgendwann so, Push Notification, Tier erkannt.Ich so, hä, was denn für ein Tier? Ach ja, die Nachbarskatze.Was ganz gut ist, Ich habe außen noch so Lampen gehabt, die ich nie benutzthabe, weil da gab es irgendwie mal so ein Funkding, um die anderen auszuschalten.Und das war alles rottig.Dann habe ich irgendwann das alles umgebaut und habe da jetzt halt so einennormalen Thread-Matter-fähigen Zwischenstecker drin.Und jetzt habe ich da halt auch eine Automation. Also wenn die Kamera eine Bewegungerkennt, macht sie das Licht an. besonders, also im Dunkeln macht sie das Licht an.
Tim Pritlove 2:20:34
Auch wenn es eine Katze ist?
roddi 2:20:36
Das kann ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen.
Tim Pritlove 2:20:39
Also das könntest du theoretisch dann unterscheiden?
roddi 2:20:44
Ich glaube nicht, dass die Automation das unterscheiden kann,sondern die Automation macht tatsächlich nur das Licht an, wenn da Bewegungist. Ausreichend Bewegung.
Tim Pritlove 2:20:53
Mit Python wäre das nicht passiert.
roddi 2:20:54
Mit Python wäre das nicht passiert. Genau und da der,angemachte Licht von der Kamera, aber eben auch ein Device ist.In HomeKit kann ich halt sagen, wenn er das Licht anmacht, dann soll er dasandere mit anmachen und wenn er das wieder ausmacht, soll er das andere mitausmachen. Das funktioniert ganz gut.
Tim Pritlove 2:21:14
Die Katze kriegt kein Licht. Wäre doch ganz geil eigentlich.
roddi 2:21:19
Naja, also ich nenne die Katze ja.
Tim Pritlove 2:21:22
Kannst du auch deine Ratten damit erkennen?
roddi 2:21:25
Ich glaube nicht. Für die Ratten brauche ich nochmal einen eigenen.Also ich hatte schon an die eine Rattenfalle hatte ich schon so einen Fenstersensorrangebaut, dass ich weiß, wenn die Rattenfalle zugeschnappt ist,dass ich dann eine Push-Notification bekomme.Die wichtigen Dinge im Leben. Die wichtigen Dinge im Leben.
Tim Pritlove 2:21:45
Rat-Notification.
roddi 2:21:46
Aber ich bin gerade so.
Tim Pritlove 2:21:50
Du könntest auch versuchen, dir eine Rattenfalle mit Home-Automatisierung zu machen.Wenn Videokamera-Ratte erkennt, dann großes Paket Ziegelsteine vom Dach schieben oder so.
roddi 2:22:05
Ja, das könnte ich natürlich tun.
Tim Pritlove 2:22:07
So eine Guillotine oder so. Das wird dann bestimmt tricky beim Ausprobieren, ob es funktioniert.Kannst du da mal kurz durchgehen?
roddi 2:22:16
Nee, also ich habe gerade Rattenfang-Pause. Ich werde da wahrscheinlich in einbis zwei Monaten werde ich wahrscheinlich, geht die Jagdsaison wieder los.
Tim Pritlove 2:22:24
Ab nächstem Jahr alles mit AI. Also Ratten muss man einfach mit AI fangen.
roddi 2:22:30
AI und dann Selbstschuss oder was?
Tim Pritlove 2:22:32
Ja, AI AI killed the Rattenfänger.
roddi 2:22:37
Genau, die Kamera erkennt die Ratte, die Drohne fliegt los.
Tim Pritlove 2:22:43
Und dann mit der Drohne automatisiert die Ratte verfolgen. Wow.Das könnte nochmal ganz lustig werden.Ja, cool. Ich muss auch mehr mein Leben automatisieren. Mit der Buchhaltunghabe ich es ganz gut hinbekommen. Mal schauen, ob ich das mit dem Licht hier auch noch hinbekomme.Da muss man erst mal sich einen Plan machen.Gut. Dann lass uns doch nochmal auf nochmal so ein paar Apple-Themen zurückkommen.IOS 17.4 ist Ante Portas und das wissen wir, weil Apple nicht nur eine Beta-Versiondavon veröffentlicht hat, sondern in diesem Betriebssystem-Update,was vermutlich am 7. März erscheinen wird.
roddi 2:23:35
Ich hatte irgendwo Mitte Februar gelesen, aber Vielleicht.
Tim Pritlove 2:23:39
Auch schon früher.
roddi 2:23:40
Vielleicht kann man Mitte, nee, ich glaube Mitte Februar.
Tim Pritlove 2:23:44
Spätestens.
roddi 2:23:45
Kann man anfangen, die eigenen App-Stores und so weiter. Irgendwie sowas schrieben sie.
Tim Pritlove 2:23:50
Genau, also am 7. März tritt diese neue EU-Regelung. Ich wollte gerade sagen, ab wann gilt das Gesetz.
Björn Reimer 2:23:56
Genau.
Tim Pritlove 2:23:57
Da kommen wir gleich drauf, aber vorher wollte ich noch auf ein anderes Featureeingehen, weil mich das mehr betrifft erstmal.Und zwar kann die Apple Podcasts App jetzt,also jetzt in der aktuellen Beta-Version kann man das schon ausprobieren,kann sie Transkripte in Podcasts anzeigen?Das finde ich aus verschiedenen Gründen eine total tolle Sache und mich überraschtdas auch nicht so richtig, dass Apple glaube ich die Ersten sind,die das überhaupt machen oder gibt es irgendeinen,es gibt glaube ich bis heute keinen Podcast-Client,der auch nur auf die Idee gekommen ist,das mal mit einzuführen.Was natürlich daran liegen könnte, dass noch nicht so viele Transkripte existieren,weil ja nicht alle so blöd sind wie ich und das irgendwie für jeden Podcasteinfach mal mitmachen und im Feed announcen.
roddi 2:24:50
Don't doubt the Germans. Genau.
Tim Pritlove 2:24:52
Don't Doubt Your Sermons, Meta-Ebene ist vorbereitet, nur der Clou ist,Apple macht es halt so, also bei Default machen sie es einfach so,sie laden den Podcast selber runter,lassen da eine Transkription drüber laufen, quasi kostenlos,also jede Podcast-Episode, die in einem Apple-Podcast-Client ausgeliefert wird,wird serverseitig dann mindestens einmal durchgenudelt.
Ralf Stockmann 2:25:19
Die haben wahrscheinlich da was eigenes hinterliegen. Da weiß man nicht,womit die das machen. Die werden da jetzt keine Whisper-Farm hochgezogen haben.
roddi 2:25:27
Irgend so ein Siri.
Tim Pritlove 2:25:30
Irgend so ein Siri-Kram. Ja, ja, also Whisper, denke ich mal,ist es nicht, weil ich verwende ja Whisper und die Ergebnisse sind anders.Ja.
Ralf Stockmann 2:25:43
In welche Richtung anders etablieren Sie?
Tim Pritlove 2:25:46
Ich habe das jetzt nicht wirklich umfangreich verglichen, aber ich wollte halt wissen,ob sie denn jetzt eigentlich die Transkripte, die ich bereits bereitgestellthabe und verlinkt habe, anzeige oder ob es die nicht sind.Und ich habe dann nach wenigen Zeilen schnell festgestellt, dass bestimmte Worteda nicht drin enthalten sind.Mehr Zeit habe ich da jetzt nicht drauf verschwendet. Also ich habe da jetztkeinerlei Qualitätsüberprüfung gemacht oder so.Es macht da aber schon so den Eindruck, dass das schon okay key ist.Ein Transkript wird sowieso, ein automatisches Transkript wird sowieso nicht perfekt sein können,aus tausend Gründen, aber es geht ja mehr darum, so in etwa dem Gesprächsverlauffolgen zu können, wenn man mitliest, beziehungsweise was zu finden,wenn man nach bestimmten Wörtern sucht.So, das ist glaube ich so der wesentliche Benefit und deswegen wollte ich jaauch immer Transkripte in der Mieterebene haben und der Webplayer zeigt dieja auch schon seit Jahren an.Ich weiß gar nicht, seit wann mache ich das jetzt? Seit zwei Jahren oder seit zwei oder drei Jahren.Beim Forschergeist mache ich es schon sehr lange. Da habe ich,glaube ich, jetzt schon seit acht Jahren irgendwie Transkripte drin,weil bei dem Projekt halt der Aufwand bezahlt wurde tatsächlich für eine manuelle Transkription. Das.Weiß ich nicht, ob das jetzt sozusagen noch eine große Zukunft hat.Das ist aber für mich immer noch ein schöner Vergleich gewesen,weil diese manuellen Transkripte, die waren halt korrekt.Also da stimmte das Wort auch, wenn es falsch gesagt wurde und da wurde dannauch ein Satz so ergänzt, dass er so geschrieben steht, wie er gemeint war,wie man ihn hätte eigentlich sprechen wollen, auch wenn man sich verplappert hat und so weiter.Und alle Begriffe stimmen genau und so weiter.Also das ist sozusagen das perfekte Transkript. Ich glaube, Forschergeist istso im Bereich Transkripte sozusagen der vollständigste Podcast.
Ralf Stockmann 2:27:40
Wenn wir mal wirklich Zeit hätten, wäre ein interessanter Use Case.Ich habe das ja mal für eine Tagung mal so eine kleine Toolchain gebastelt mitWhisper als erstes und dann ChatGPT4 dahinter gehängt mit verschiedenen Textglättungs-quasi prompt, die also mal mehr oder weniger stark quasi darauf insistiert haben,so ersetzt erstmal nur offensichtlich irgendwie falsch erkannte Wörter,das war so Level 1 und Level 2, dann bauen mal so die gröbsten grammatischenFehler raus, die sich irgendwo wiederfinden, bis hin zu guck mal,dass du einen flüssigen Text hast,auch der sinngemäß 100% wiedergibt, aber du kannst auch durchaus ein bisschen umbauen dabei.Wie sich sowas schlagen würde wiederum genau zu deinen händischen Transkriptionen,das finde ich hochspannend.Und dann publizieren wir das mal wieder, aber braucht ein bisschen Zeit sowas.
Tim Pritlove 2:28:31
Ja, aber das Material ist auf jeden Fall da, denn meine Transkripte,also sowohl die automatisch erzeugten als auch die manuellen,sind halt als WebVTT-Dateien.Das ist dieses leicht vom W3C überarbeitete SRT-Untertitelformat,so aus den Wers-Movies-Szenen sozusagen.Kein besonders glorioses Format, aber das ist halt jetzt so der Standard-TM.Und tatsächlich akzeptiert Apple laut offizieller Dokumentation auch solcheTranskripte und zu meiner größten Überraschung, sie unterstützen tatsächlichdiesen Podcasting 2.0 Standard,den diese Vögel um Adam Curry entworfen haben. haben.Ich bin so ein bisschen skeptisch, was diesen Standard betrifft,weil das halt auch mit so, so aus einer libertären Ecke kommt mit und jetztmüssen wir da noch Bitcoin einbauen und so weiter,deswegen halte ich mich so ein bisschen fern von dem Kulturraum an der Stelle,aber sie haben schon ein paar ganz relevante Elemente da reingebaut.Das war ja auch so ein offener Designprozess, da hat auch Podlove ein bisschen dann teilgenommen.Ich weiß aber gar nicht mehr, wer das mit den Transkripten eingebracht hat,ob das von uns kam oder nicht.Auf jeden Fall gibt es ein Podcast-Doppelpunkt-Transcription-Element,was man im RSS-Feed unterbringen kann und dann kann man auch noch den Dateityp angeben.In dem Fall halt dieses WebVTT und natürlich eine URL.Und das heißt, man verlinkt einfach die VTT-Datei. Und jetzt ist es so,Apple ignoriert dir erstmal.Es sei denn, du gehst in die Podcast-Settings.Es gibt so für alle im Apple Podcast nicht Store, sondern im Podcast Verzeichnis,im Podcast Directory, alle dort geführten Podcasts, wenn man die sozusagen geclaimedhat und sagt, das sind meine, dann kann man dafür Settings setzen.Das muss man normalerweise eigentlich.Nie, weil er sich sowieso das meiste aus dem Feed holt.Nur in dem Fall ist es so, dass es jetzt so ein Transcription-Setting gibt undman kann das halt umschalten von dem Default und der Default ist,Apple macht die Transkripte selber fertig, zu nimm die von mir bereitgestelltenTranskripte und wenn es die nicht gibt, dann machst du es selber. war.Und natürlich habe ich alle meine Podcasts auf ich stelle dir das bereit umgeklicktund das passende Element ist auch schon seit Jahr und Tag im Feed.Wie gesagt, bin im Prinzip seit zwei Jahren oder seit drei Jahren bin ich quasi ready to run.Nur habe ich es bisher jetzt noch nicht gesehen, dass die Podcast App,auf dem iPad, auf dem ich das ausprobiert habe, da habe ich diese DeveloperBeta installiert, dass die auch wirklich diese von aus meinem Prozess gefallenen Transkripte anzeigt.Warum ich das wollen würde, ist vor allem auch deshalb, weil ich ja Multitrack-Transkripte habe.Das heißt, ich habe ja auch die Sprecherunterscheidung und die ist natürlichin den normalen Transkripten so nicht drin.Da wird halt einfach nur der Text, so wie er erzählt wird, hintereinander ausgegeben.Und ich möchte natürlich gerne Sprecherunterscheidungen haben.Und ich, da Sprecherunterscheidungen eigentlich im Standard,in diesem Podcasting-Standard drinsteht, dass das sozusagen da drin sein kannund man es dann eben auch berücksichtigen sollte und in den Transkripten auchdie richtigen Namen drinstehen bei mir, müsste also der Apple-Client alles haben, um das so zu machen.Aber ob sie das dann auch so machen werden, weiß ich nicht.Und ich weiß auch noch nicht, warum sie es jetzt noch nicht anzeigen.Ob das Feature nicht drin ist oder ob es noch irgendeinen Bug gibt oder sonst irgendwas.
roddi 2:32:28
Naja, solange es eine Beta ist, kann man da glaube ich noch drüber hinwegsehen.
Tim Pritlove 2:32:32
Ja klar, aber es ist ja jetzt auch nur noch ein paar Wochen und ich frage michnatürlich, ob ich irgendwas anders machen muss.Wir haben halt irgendwie das dreimal drin mit verschiedenen Dateitypen,weil nicht so ganz klar, was sich so durchsetzt. Vielleicht muss man die anderenmal rausnehmen, weil er sich da dran vertut oder so.Da werde ich mal ein bisschen rumexperimentieren. Aber es wird auf jeden Fallinteressant sein und dann geht so eine alte Weissagung in Erfüllung.Ich weiß nicht, das hatten wir glaube ich auch schon vor ewigen Zeiten mal aufden Subscribes oder so diskutiert, wie denn das so ist mit Transkripten undso und was das ja für ein Riesenaufwand ist und uns war ja eigentlich immer klar,der Tag wird kommen, wo es Technologie gibt, die das kann so und der Tag,der ist halt jetzt letztes Jahr, vorletztes Jahr ist er halt gekommen,als im Whisperer verfügbar war.Der Tag ist durch und jetzt fangen halt auch,also ich meine Google macht das sicherlich auch heute schon mit Audiosachen,dass sie das durchtranskribieren einfach so und jetzt halt konkret Apple machtes in den Podcasts, was natürlich super ist,weil das jetzt ein super Ansporn ist für alle anderen Podcast Client Developer.Developer, so ja, ich meine dich, Marco Ahmend und Castro, soll ja jetzt auchwieder auferstehen und Pocket Cars, die können das auch alle mal einbauen.
roddi 2:33:54
Castro ist verkauft worden, ja.
Tim Pritlove 2:33:55
Genau und jetzt.
roddi 2:33:56
Und die neue Bude hat großes, nicht großes versprochen, eher kleines, aber es klingt gut.
Tim Pritlove 2:34:02
Sie haben versprochen, dass sie es überhaupt mal wieder an den Start kriegen und mal antworten.
roddi 2:34:05
Ja und vor allen Dingen, dass sie es auch als Independent leidenschaftlich weitermachenwollen und das jetzt nicht ein Cashgrab wird.
Tim Pritlove 2:34:12
Ja, ich hoffe, dass es stimmt. Das ist ein super Podcast-Client,aber schauen wir mal, was dabei rauskommt.Also the age of transcription has begun und ich hoffe, dass das so weitergeht,weil das macht natürlich die Accessibility größer und es macht auch die Recherche größer.Und wenn du da mit deinen Chat-GPT-Sachen und Transkripten am Forschen bist,dann guck doch gleich mal, dass du irgendwie meine Methode findest,wie meine ganzen Transkripte, also ich würde ja gerne mal die ganzen Meta-Ebene-Transkriptein so einem eigenen GPT zusammenfassen,dass man sozusagen auf der Webseite konkret in dem kompletten Meta-Ebene-Kontext suchen kann mit,mit in welcher Freakshow hat Clemens über Heimautomatisierung gesprochen undwas waren so die wesentlichen Talking Points?Das ist einfach Gold wert und die Technik ist da. Jetzt muss man es nur nochmal richtig zusammengemischt bekommen.Aber da weiß ich gerade selber noch nicht so richtig den besten Ansatz,um so ein Website-spezifisches oder so projektspezifisches Mini-AI-Faster aufzumachen.
Ralf Stockmann 2:35:22
Ja, man müsste sich da mal wirklich intensiver noch jetzt mit dem allerletztenStand der Open-Source-LDLMs mal beschäftigen, also die man wirklich irgendwiemit einigermaßen vertretbarem Aufwand selber dann noch eben auftrainieren kann,beziehungsweise sagen kann, so, hier hast du jetzt einfach nochmal einen Korpus,zusätzlich zu deinem ganz normalen Trainingsmaterial, das ist alles so, wie es ist.Und hier hast du jetzt noch diese 100.000 Seiten dazu.So viele sind es dann nicht, aber hinreichend viel.Und jetzt kommt man mit deiner normalen Intelligenz Intelligenz und gib mirmal Antworten jetzt nur zu diesem Zusatzkorb, was so technisch ist,das sagst du genau richtig, alles schon da, ja, es funktioniert.Man muss nur mal gucken, in welcher Qualitätsstufe das halt mit den Open-Source-Variantenschon geht. Die werden halt auch sehr schnell viel besser.Ich bin also zuversichtlich, dass das in spätestens zwei, drei Jahren auch echt gelöst ist.Im Volltext, das war und ist einfach schon immer für alles gut gewesen.Also genau wie bei Büchern.Meine Domäne ist schön, wenn die romantisch nach Papier riechen und irgendwieschön im Schrank stehen.Aber wenn ich sie komplett durchsuchen kann, ist einfach mal sehr viel besser.Und dass wir jetzt mit Podcasts auch da sind, kann ich echt nur sagen, endlich.Wir haben es immer gesagt. Genau.
Tim Pritlove 2:36:31
Endlich. Gut, dann schauen wir mal, was das noch mit sich bringt.Und jetzt stehen wir ja vor so einer Zeitenwende. Naja, nicht wirklich,glaube ich, aber man muss auf jeden Fall mal drüber sprechen.Ich habe das auch schon mal angefangen, versucht zusammenzufassen,was da jetzt eigentlich auf uns zurollt im letzten Logbuch Netzpolitik.Du hast es gehört, Roddy, und du meinst, ich hätte alles falsch verstanden? Nee.
roddi 2:36:53
Nee, nee. Es war eine Kleinigkeit war da drin, wo du sagtest,oder war es Linus, der gesagt hat, das betrifft nur EU-Firmen.Also vielleicht ein Schritt zurück, was ist passiert?Apple beugt sich also dem harten Schwert der EU,so ein bisschen zumindest, und lässt also für App-Entwickler,die in Europa Apps verkaufen,es ist nicht europäische App-Entwickler, sondern App-Entwickler,die in Europa Apps verkaufen oder anbieten,für die gibt es neue Regelungen.Und da gibt es jetzt zwei Dinge diese neuen Regelungen sind Opt-in also jederEntwickler kann sagen, nö die alten Regelungen waren super, ich zahle gerne 30%,von dem was Apple da an Geld einnimmt,Oder aber sie können sagen, okay, ich wechsle auf das neue App,das neue EU-Modell und da gibt es jetzt im Prinzip zwei verschiedene Kostenstrukturen.
Tim Pritlove 2:38:14
Bevor wir das im Detail aufmachen, wollen wir vielleicht nochmal kurz klar machen,also das Ganze ist ausgelöst durch diesen Digital Market Act.
roddi 2:38:21
Kurz DMA.
Tim Pritlove 2:38:23
Der halt versucht Plattformen zu regulieren.Und das Ziel ist, zumindest das erklärte Ziel ist, mehr Wettbewerb und mehrInnovation und so, wie das immer so schön heißt im Polit-Sprech.Und die Methode, die sie sich halt ausgedacht haben ist, Apple macht viel Geldmit dem App-Store, dann müssen jetzt andere auch App-Store machen können. Richtig.
roddi 2:38:47
Richtig. Also Apple muss jetzt Third-Party-App-Stores zulassen,was sie dann auch tun werden.
Tim Pritlove 2:38:53
Und zwar nur auf dem iPhone wohlgemerkt.
roddi 2:38:57
Nur auf dem iPhone? Ja, für alle Apps, die auf dem iPhone laufen.Also Apps, die auf iPhone und iPad laufen, gilt das. Für Apps,die nur auf dem iPad laufen, gilt das nicht.Ich nehme mal an, für Apps, die nur auf der Vision laufen, gilt das auch nicht.Sondern es gilt tatsächlich nur für Apps, die auf dem iPhone laufen.Aber wenn die halt Universal sind, dann sind sie mit dabei.
Tim Pritlove 2:39:23
Naja.
roddi 2:39:55
So, die freieste Variante, ein Third-Party-Marketplace,da gibt es nur diese Core-Tech-Fee, wie sie es so schön nennen,sprich 50 Cent pro Installation, pro jährlicher Installation.
Björn Reimer 2:40:10
Also eine gewisse Menge an Nutzer.
roddi 2:40:12
Bei allem über eine Million Installationen. Und zwar gilt Installation allerdingsauch per User und nicht per Gerät. Also wenn du fünf Geräte hast und es aufallen installierst, ist es trotzdem nur eine Installation und nicht fünf.So, wie sind die neuen Regelungen für die EU im App Store?Beim Kauf einer App 10%, wenn Apple das Payment Processing übernimmt,nochmal dazu 3%, sind also dann 13%.Bei einem Inner Purchase sind es 17% plus Payment Processing 3% sind 20%.Jetzt kannst du aber sagen, ich möchte das Payment Processing selber machen,trotzdem im App Store anbieten.Dann zahlst du halt beim Kauf 10% und beim Inner Purchase 17%.Und dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, du nimmst nur Third Party,dann musst du halt das bezahlen, was dein Third Party App Store an Kosten haben will.Alles, was nicht traditionell ist, hat aber diese Core-Tech-Fee über eine Million Installationen.Und ich habe das alles mal in einer großen Tabelle zum Gucken aufgelistet undim Großen und Ganzen gilt,wenn du viele Installationen hast, aber nicht allzu viel Geld damit machst,sprich Free-to-Play auf gut Deutsch,Lohnt sich das neue Modell nicht, weil dich die Cortech viel auffrisst?
Björn Reimer 2:41:51
Komisch, dass damit das meiste Geld gemacht wird.
roddi 2:41:56
Also das ist so die ganz kurze Zusammenfassung.Wenn du jetzt, also unter der Annahme zum Beispiel,dass nur ein gewisser Prozentsatz der User einer App auch einen Inner-Purchase macht.Ich habe hier zum Beispiel mal 3% angenommen.12 Euro in der Purchase ist halt 1 Euro pro Monat.Da siehst du dann hier in der Übersicht, sobald du über eine Million Einheitenbist, kommst du sehr schnell hin in den roten Bereich, wo du mehr an Apple bezahlst, als du bekommst.Also das ist dann, dann hast du hier hinten, wo sind wir, bei einer Millionhast du im traditionellen Store immerhin noch eine Viertelmillion,die du bekommst bei einer Million Einheiten.Ich habe für Third-Party so Zahlen angesetzt wie der Third-Party-Marketplace nimmt 5%.Plus 1,5% Payment Processing Fee.Das ist zum Beispiel für PayPal, wäre das nicht realistisch,weil PayPal glaube ich schon 2,5% sind.
Tim Pritlove 2:43:18
Ich glaube das ist auch für die anderen auch alles nicht realistisch.
roddi 2:43:22
Egal, wie realistisch das jetzt ist, ich habe jetzt mal niedrige Werte angesetzt,trotzdem kommst du halt dann da drauf, dass du tatsächlich beim Third-Party-Store, wenn du, wie gesagt,bei einer Million Einheiten, drei Prozent der User machen die zwölf Euro in a purchase,bist du halt bei einer Drittelmillion statt einer Viertelmillion.Das ist jetzt auch nicht so viel mehr Geld.Also so richtig viel sparst du nicht. Aber schon bei 2 Millionen kriegst duhalt beim traditionellen App Store von Apple halt eine halbe Million und beimThird Party Store müsstest du eine Drittel Million zahlen.
Tim Pritlove 2:44:01
Das ist wirklich so frech. Ja.
Björn Reimer 2:44:05
Das ist so ein bisschen das. Deswegen mit Beugen war ich eben so ein bisschenskeptisch. Sie beugen sich da nicht sehr viel.
roddi 2:44:12
Also diese Core-Tech-Fee, ich glaube, um die wird es noch sehr,sehr viel Diskussion geben,weil egal, wie man das dreht und wendet, wenn du wirklich sehr viele Installationenhast, frisst die dich, wie ich schon meinte, frisst die dich auf.
Björn Reimer 2:44:28
Und eine Sache muss man noch dazu sagen, zumindest soweit ich weiß, ist das auch so.Also erstmal musst du dir eine Variante aussuchen.Also du darfst jetzt nicht in einem Marketplace und dann noch im Original-Apple-Storemachen, sondern du musst dich für eins entscheiden.Und soweit ich weiß, wenn du einmal Third-Party warst, kommst du auch nicht wieder zurück.Das heißt, gerade wenn du anfängst, was zu entwickeln und mit der Perspektive,wie sie ja alle wollen, 1, 2, 3, 4, 5 Millionen, aber dann lohnt es sich nicht mehr.
roddi 2:44:59
Also ich...Also folgendermaßen, so die ganz genauen Details habe ich noch nicht eruierenkönnen, aber ich nehme mal an, es gibt ja bei Mac-Apps, bei iOS-Apps gibt esdie sogenannte Bundle-ID,was so ein Reverse, wie nennt sich das, Reverse irgendwas, Identifier ist,so eine umgekehrte URL im Prinzip.Und ich kann mir vorstellen, dass dieser Bundle-Identifier unik sein muss.Das heißt, wenn du bei verschiedenen Stores anbieten willst,müssen deine Apps bei verschiedenen Stores unterschiedliche Bundle-IDs habenund damit gelten sie prinzipiell als unterschiedliche Apps.
Björn Reimer 2:45:44
Ja, aber du hast halt deine Install-Base.
roddi 2:45:45
Als findiger Developer findest du allerdings einen Weg.Gut, Apple findet dich heraus und dann gibt es Ärger, aber technisch ist esglaube ich weniger ein Problem. Problem.Interessant, was an der Stelle, da habe ich nämlich extra nochmal nachgeguckt,was ja super nervig am App Store immer wieder ist, ist die Prüfung.Du musst ja eine App einreichen und dann wird sie geprüft. und was tatsächlichaus den Unterlagen klar hervorgeht, du musst die App nach wie vor einreichen bei Apple.Die wird zwar nur notarisiert, wie sie es so schön nennen, also das heißt wahrscheinlich,dass ein automatisches Tool über alle bekannten Apps,Probleme rüberläuft und, weiß ich nicht, Exploits und so weiter versucht darauszufinden, weswegen der Prozess relativ schnell gehen sollte.
Tim Pritlove 2:46:48
Ja, es ist tatsächlich umfangreicher. Also sie machen auch Privacy-Checks undso weiter. Also sie checken da eigentlich fast alles ab.Gibt auch noch, will ich nochmal kurz was anmerken zu dieser Core Technology,also erstmal, um das gleich klar zu machen, Apple hasst das DMA,diese Compliance, die sie hier machen,ist so, wir machen das absolute totale Minimum von dem, was in diesem Gesetzsteht und alle Sachen, wo ihr nicht drauf gekommen seid, dass man da irgendwie draufhauen kann,um Leute davon abzuhalten, das zu machen, machen, da ziehen wir die Daumenstraubeneinfach maximal an, weil ist ja nicht verboten.Diese Core-Technology-Fee ist im Prinzip genau das.Und natürlich dieses, du darfst da rein wechseln, aber du darfst nie wieder zurück.Das ist ja sozusagen das Todesurteil. Deswegen wird das niemand machen.Und außer denen, die halt rausgeworfen wurden wie Epic. Aber da kann ich auchgleich nochmal was zu sagen.Das ist schon mal das eine. Es gibt allerdings auch einen sogenannten Fee-Waiverfür Non-Profit-Organisationen, Educational-Institutionen, also wenn du so eineUni bist oder irgendwie Non-Profit-Organisation ist halt ein bisschen schwierig,aber im Prinzip könnte ich mir auch Open-Source-Foundations und so weiter vorstellen, Firefox,bla bla, die in irgendeiner Form Non-Profit-Foundations als Basis haben,haben, dass die eben auf diese CTF theoretisch verzichten können,nur da ja gerade im Open-Source-Bereich das meiste sowieso kostenlos angeboten wird,ist es eh nicht so attraktiv.Das ist das eine. Das zweite ist.Abgesehen von dem, was jetzt für die Anbieter der eigentlichen Apps gilt,gibt es ja auch noch eine Regelung für die Anbieter dieser alternativen Stores.Weil um überhaupt erstmal so ein Store auf das iPhone zu bekommen,musst du eine Marketplace-App entwickeln, die Apple dir dann abnehmen muss, wo du irgendwie,es gibt glaube ich in diesem ganzen, dieser ganze, dieses ganze Update,dieses ganze iOS 17.4 Update, hat so irgendwas in der Größenordnung von 600 API-Calls.
roddi 2:49:01
Das ist das, was sie behauptet haben.
Tim Pritlove 2:49:02
Ja genau, die dazukommen. Also Funktionen für jeden Scheiß.Einreichen hier, anmelden da, sicherstellen dies, Auditing, keine Ahnung. Unglaublich viel Kram.Das muss alles erstmal implementiert werden. Also das wird schon mal lange dauern,bis überhaupt jemand so eine Marketplace App entwickelt hat.Dann musst du diese Core-Technology-Fee mit diesem 50 Cent pro frischem Install,pro User, pro Jahr, musst du von der ersten App-Installation anzahlen.Also da hast du nicht mal eine Millionen-Installation frei,sondern du zahlst sozusagen für eine Million User, die nur diese App auf ihremTelefon haben, selbst wenn die da nichts mit kaufen,sondern nur runterladen und installieren, da kostet die erste Million schoneine halbe Million. pro Jahr.
roddi 2:49:53
Die erste Million ist umme.
Björn Reimer 2:49:56
Nur für die Developer.
Tim Pritlove 2:49:57
Aber der Marketplace, der Betreiber des Marketplace zahlt dafür,dass der Marketplace auf dem Telefon ist.Schon ab dem ersten Install diese 50 Cent.
roddi 2:50:10
Das heißt.
Tim Pritlove 2:50:11
Wenn du eine Million User überhaupt ansprechen musst, da haben die noch nichts gekauft.
roddi 2:50:17
In dem Marketplace?
Tim Pritlove 2:50:18
Mit deinem Marketplace. dann kostet dich allein die Präsenz auf diesen Telefonenschon mal eine halbe Million Euro pro Millionen User.So, und damit hast du noch keinen Umsatz gemacht.Abgesehen davon, dass es ein Riesenaufwand ist, das alles zu machen.Deine Marketplace-App ist aber auch nicht im App Store.Da kommt die nämlich nicht rein.
roddi 2:50:42
Die muss nämlich runtergeladen werden.
Tim Pritlove 2:50:43
Das ist nämlich dann das Einzige, was überhaupt jemals von einem Browser direktauf dein Telefon installiert werden wird.Also als App, weil normalerweise kommt ja alles aus dem App Store.Nur dieser Marketplace, der kommt aus dem Web. Das heißt, du musst auf eine Webseite gehen.Dann musst du irgendwie 30.000 Scaresheets mit gefährlich, furchtbar,das Internet, pass auf, links, rechts, sie kommen.Willkommen, ja und dann musst du, ja, ja, ja, ja, ja, weiß ich,hab ich verstanden, ja wirklich, nee, ich will es wirklich haben, ja, nein,ich hab es verstanden, ja, ich will es haben, dann hast du das Ding drauf,dann kostest du schon mal 50 Cent und dann kannst du halt mal gucken und wasjetzt so, deine Annahme, was war das, 5 Prozent,vergiss es, niemand, der so einen Aufwand treibt, so ein Marketplace.
roddi 2:51:27
Das war jetzt einfach mal so aus der Luftgegriffen.
Tim Pritlove 2:51:57
Diesen Aufwand machen. Sie könnten also sagen, jetzt gibt es Fortnite.Du willst Fortnite auf deinem iPhone spielen. Nicht auf dem iPad, sondern auf dem iPhone.Viel Spaß. Spaß, ja,dann kannst du jetzt hier dir irgendwie mit 30.000 mal ja, ja,ja klicken, kannst du dir unseren App Store machen, der kostet dann schon mal 50 Cent pro Jahr,dann musst du da drin sozusagen diese App verkaufen und dann können sie da irgendwieihr Fortnite machen, da können sie ihr eigenes Payment machen,da können sie dann alles machen und Apple will da nichts mehr von haben,nur dass wenn diese App natürlich installiert ist, kostet sie ab einer Milliondann eben auch nochmal 50 Cent, also das wird dann schon mal teurer.Aber, wenn du ein Marketplace hast, bist du gezwungen, unter diesen Regeln jetzt,in der Kategorie von Apps, also du musst nicht alles anbieten,aber du musst in der Kategorie von Apps, die du anbietest, bei Epic werden es halt Games,musst du auch allen anderen Game-Developern Zugang zu deinem Marketplace geben.
roddi 2:53:04
Ist das eine Apple-Regelung? Ja.
Tim Pritlove 2:53:06
Also sie können nicht, hier ist der Epic Store und hier gibt es nur Epic.
roddi 2:53:11
Ja, aber das ist sowieso eigentlich so, dass du, naja gut, der Epic Store isteh eine traurige Veranstaltung, wenn du den mal gesehen hast.
Tim Pritlove 2:53:21
Klar, aber ich sag nur, sie sind dazu gezwungen, also wenn jetzt irgendeinerein anderes Game macht, dann muss der auch in diesem Store zugelassen werden. werden.Und derzeit ist es so, sie haben ja diesen Store und ich habe mal nachgeguckt, also die nimmt 12%.Von anderen.
roddi 2:53:40
Okay, das ist okay. Also soweit ich weiß, sind im Steam ja auch 30 Prozent.
Tim Pritlove 2:53:45
Ja, und alle Konsolen, Spielekonsolen und so weiter sind noch teilweise viel teurer.Also, ganz ehrlich, mich würde es wundern, wenn das überhaupt jemand macht unter den Regeln.Große Frage ist, was macht jetzt die EU?
Björn Reimer 2:54:03
Weil.
Tim Pritlove 2:54:04
Die EU wird natürlich jetzt sich erstmal feiern und sagen, ja,guck mal hier, wir haben Apple in die Knie gezwungen und jetzt müssen wir allehier dran teilnehmen und alle anderen Developer gerade so, ja,aber wer würde denn so einen Scheiß machen?Und ich sag dir, es wird einfach niemand machen. Wir werden überhaupt gar keineMarketplaces sehen. Also irgendeiner wird es ausprobieren, aber ich glaube nicht.
Björn Reimer 2:54:23
Dass irgendwas von der Vortragsmasse Ich denke.
roddi 2:54:26
Es steht und fällt alles mit der Core-Tech-Fee. Wenn die Core-Tech-Fee fällt,dann hat das System einigermaßen Zukunft. Zukunft, dann kann ich mir das vorstellen, dass Leute das machen.Aber mit dieser Quartech-Vieh ist das völliger Unsinn.
Tim Pritlove 2:54:43
Warum sollte sie fallen?
roddi 2:54:46
Weil die EU möglicherweise halt noch eine Zusatzregelung beschließt.
Tim Pritlove 2:54:51
Ja, genau.Das wird aber noch ein paar Jahre dauern. Jetzt ist erstmal Wahl,bis das ausgewertet ist, bis das dann beschlossen ist, bis das dann umgesetztist, also von einer Revision dieses,DMAs sind wir mindestens drei, vielleicht sogar noch viel mehr Jahre entfernt.Also bis die auch Gültigkeit hat, fünf Jahre würde ich sagen.
roddi 2:55:13
Und dann kommt natürlich, hast du noch die Gerichte, ne?
Tim Pritlove 2:55:16
Genau, hast du die Gerichte. Deswegen habe ich mal geguckt, geguckt es in,ich habe mir natürlich nicht das ganze DMA durchgelesen, sondern wie man das heutzutage macht.Ich habe mal irgendwie das alles schön in ChatGPT reingelesen und gesagt, guten Tag, hier ist DMA.Das ist super. Ich meine, Gesetzestexte, das ist einfach, das können die, ne?
roddi 2:55:33
Also von Gesetzestext in Deutsch übersetzen.
Tim Pritlove 2:55:36
Genau, kannst du für mich mal bitte verstehen, was da drin steht.Weil die ganzen Juristenquatsch und so weiter, das könnte ich mir durchlesen,ich würde es sowieso nicht verstehen.Aber genau dafür sind halt diese Maschinen perfekt. So, dann habe ich halt gefragt,gibt es Regelungen bezüglich der Bezahlung?Also ist überhaupt durch das DMA irgendwie geregelt, auf welche Art und Weisediese Bezahlung der Plattform vorgenommen werden darf?Weil bisher ist es ja so, wir haben den App Store, du nimmst Geld ein über denApp Store, dann nehmen wir auch Geld ein von dir.Das heißt, jede Bezahlung ergibt sich auch automatisch. Das hat ja auch einengewissen Charme, es ist einfach, verständlich und so weiter.Es regen sich halt alle nur über die Beträge auf einerseits und auf der anderenSeite regen sie sich über diese Gatekeeper-Funktion in Bezug auf den Content auf.Achso, das ist übrigens die eine Ausnahme. Die Stores, die es halt definitivgeben wird, ist halt Porno.Weil Porno ist jetzt ermöglicht. Also vielen Dank, liebe IOMA,wir haben jetzt Porno-Stores.Es wird Porn-Apps geben können und die können, glaube ich, diese Core-Technology-Feeauch irgendwie auf einer Arschbacke absetzen und das wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes.Also da wird schon irgendwie was gehen.
roddi 2:56:50
Und wenn nicht, dann machen sie halt wieder zu.
Tim Pritlove 2:56:52
Genau, also Porno geht klar und Piracy geht wahrscheinlich auch klar,also so Movies, Apps und so weiter, dafür wird es also was geben,da kann sich die EU dann richtig feiern lassen,geil, jetzt haben wir irgendwie sozusagen Copyright-Vergehen sind jetzt einfachergeworden und Porno gibt es auch, liebe Wähler.Ja, so und dann nochmal zurück, dann habe ich halt mir erzählen,also ich habe so mehrere Nachfrageversuche gemacht, um irgendwie rauszubekommen,welche Regelungen es vermutlich gibt.Und da ist halt nur, ja es muss irgendwie fair und balanced sein.Das ist so im Wesentlichen eigentlich das, was sich da heraus ergibt.Also es gibt keine konkreten Vorstellungen.Und Apples Argumentation wird sehr schwierig sein, die in irgendeiner Form anzugreifen,weil es gibt ja keine Regeln dafür und auch keinen Vergleich.Die sagen halt einfach, ja das kostet uns auch so viel. und das ist ja auchihre offizielle Argumentation in Bezug auf diese 50 Cent.Sie sagen, du, wenn du irgendwie mehr als eine Million Installationen hast,dann kannst du uns nicht erzählen, dass es dafür kein Monetarisierungssystemgibt, außer über diesen Verkaufspreis hinaus.Da werdet ihr schon Wege finden mit Werbung, mit was auch immer.
roddi 2:58:13
Naja, aber die Tabelle, die ich hier gemacht habe, die ja ganz klar,die ja ganz klar zeigt, welche Gelder von Apple ausgeschüttet werden,unter welchen Annahmen.Da hast du ja oberhalb von einer Million gerne mal dieses, die stehen jetzt schlechter da.Insofern kann es nicht fair sein.Weil Apple hat sich ja die Regelungen so, wie sie jetzt existieren,selber auferlegt. Also müssen sie für Apple ja fair sein.
Tim Pritlove 2:58:48
Ja.
roddi 2:58:49
Also diese Argumentation würde ich zumindest vor Gericht versuchen. Ja.
Tim Pritlove 2:58:53
Genau. Aber das muss halt auch erstmal stattfinden. Ja.
roddi 2:58:57
Klar, ich weiß, was du meinst.
Tim Pritlove 2:58:58
Und wenn das halt vor Gericht dann niedergeschlagen wird, dann wird Apple indrei Jahren dazu verpflichtet, was anderes zu machen.Dann sagen die, ja super, kein Problem, wartet mal iOS 19.4 ab,das kommt im März und dann haben wir unsere neuen Regeln.Und dann werden sie wieder irgendeine Schweinereile eingebaut haben,die werden die nicht kleinkriegen.Also ich bin auch ehrlich gesagt ein bisschen gespalten, was diese ganze Sache betrifft.Ich meine, es ist einfach klar, Apple wird sich hier einfach mit,also ob das richtig ist oder moralisch vertretbar ist und so weiter,brauchen wir gar nicht zu diskutieren.Das ist einfach ein großes Unternehmen, das möchte gerne irgendwie seine Pfründesichern und wir wissen alle, wie große kapitalistische Unternehmen agieren,wenn sie ihre Pfründe schwinden sehen, potenziell.Ja, die wehren sich einfach mit allem, was sie haben und sie sind so dermaßenin Control dieser Plattform, da wird es einfach keinen Weg drum gehen.Wenn die EU andere Preise möchte, die irgendwie kompetitiver sind,dann sollen sie einfach da ein Price Act machen und ihnen einfach andere Preise vorschlagen. sagen.So, dann müssen sie einfach andere Regeln dafür machen. Dann brauchen wir auchdiesen ganzen Unsinn nicht mit diesen separaten App-Stores, weil das ist eh für die User scheiße.Und einfach nur ihnen andere Regeln aufzwingen.So, ich meine, wenn es App-Stores geben soll, die anderen Content haben,dann schreibt ihnen doch einfach vor, dass sie anderen Content haben dürfen. Bang.
roddi 3:00:25
Also ich finde, dass es andere App-Stores geben soll, finde ich jetzt nicht verkehrt.
Tim Pritlove 3:00:30
Warum?
roddi 3:00:31
Von der Sache her.
Tim Pritlove 3:00:33
Als User oder als Developer?
roddi 3:00:34
Als User. Ich.
Tim Pritlove 3:00:36
Finde es furchtbar.
roddi 3:00:38
Im Prinzip ist es natürlich nicht unbedingt geil, aber wenn du jetzt dir anguckst,da gibt es jetzt beispielsweise den Epic Store, dann gibt es den Ubisoft Store,dann gibt es Steam, dann gibt es weiß ich noch was und dann kannst du halt gucken,wo ist denn gerade die Rabattaktion? Wo kaufe ich den Scheiß denn jetzt?Weil am Ende, wo kaufe ich den Scheiß, ist ja völlig egal.Aber dadurch, dass es Konkurrenz gibt und die Konkurrenz sich so ein bisschenbefruchtet, das ist für den Verbraucher schon besser, denke ich.
Tim Pritlove 3:01:19
Ja gut, aber wenn der eine Teilnehmer dieses Stores der Betreiber der Plattformist, mit seinem Store, du wirst diesen Vorteil nie rauskriegen,das sieht man doch jetzt hier schon.
roddi 3:01:32
Ja, natürlich wirst du den Vorteil nicht rauskriegen und ich glaube,es geht auch gar nicht darum, den Vorteil rauszukriegen, sondern das,also überhaupt einmal ein Spielfeld aufzumachen.Momentan gibt es kein Spielfeld, es gibt nur Apple, es gibt ja keine Spielemit nur einem Spiel, ja doch, bei Computerspielen schon, aber es ist ja keinMarkt in dem Sinne, sondern es gibt halt Apple und die bieten halt iOS-Apps an.Und, ja?
Ralf Stockmann 3:02:27
Anders wäre? Oder hängt man am Ende des Tages, es läuft auf unserer Plattformund wir müssen so oder so nochmal über den Code drüber gucken, bleibt das bestehen?
roddi 3:02:38
Wie ich bereits sagte, es gibt diese Notarisierung, wie sie es nennen, Notarization.Und das ist schon auch eine Mischung aus automatischen und händischen Checks. Also auch händische.
Björn Reimer 3:02:51
Aber nicht auf dem Level wie im App Store.
roddi 3:02:53
Also sie prüfen schon nach, ob die App das tut, was sie vorgibt zu tun.
Tim Pritlove 3:03:00
Im Prinzip bleibt es gleich, das Einzige, was sie nicht mehr tun dürfen,ist nach Content zu unterscheiden und nicht nach Copyright verstößen.Derzeit dürfen sie auch Apps ablehnen oder lehnen sie welche ab,weil die wahrscheinlich, was ist da, ist Mickey Mouse zu sehen,okay, Mickey Mouse ist jetzt vielleicht frei, aber halt so, da ist irgendwieDisney-Content, den haben wir da gesehen.Hast du ja öfter mal, was weiß ich, hast du so eine App, die so Filme rezensiertund dann machst du einen Screenshot in deinem App-Store und dann ist da haltirgendein Filmplakat zu sehen von Disney und dann sagt irgendeiner,ja nee, hier Disney Copyright Violation, irgendwie geh mir aus der Sonne.
Björn Reimer 3:03:40
Aber man muss sagen, die Gesetzesänderung hat schon zu einer Änderung im App-Storeselber geführt und das ist jetzt diese ganzen Game-Streaming-Apps.Also wenn du jetzt irgendwo in der Cloud, Nvidia und andere bieten das ja an,dass du irgendeiner Cloud einen Rechner hast und das dann aufs iPhone und aufsiPad Stream kannst. Diese Apps waren früher verboten.Die werden jetzt im App Store erlaubt.
Tim Pritlove 3:04:00
Das hat aber nichts mit der EU zu tun.
roddi 3:04:02
Ne, die gibt es auch schon länger.
Tim Pritlove 3:04:04
Das ist ja auch global. Das ist ja nicht nur in der EU.
Björn Reimer 3:04:07
Aber das wären ja zum Beispiel diese Art der Dinge, also früher waren die verboten. Ja.
roddi 3:04:12
In vielen Dingen hat sich Apple auch glacial bewegt, aber sie haben sich bewegtund dann wurden Dinge halt zugelassen, weil sie irgendwann gemerkt haben,ja, naja, die Leute wollen das und es ist auch okay, dass wir das anbieten und, und, und.Also da, ja, keine Ahnung, wahrscheinlich muss man wirklich abwarten, wie es sich entwickelt.Ich persönlich finde das gut, dass die EU mal einen Aufschlag gemacht hat.Also das war eigentlich überfällig, ob der Aufschlag jetzt im Aus landet odernicht. Also wahrscheinlich schon, werden wir sehen müssen.Ich denke, die Geschichte ist noch nicht ausdiskutiert und das ist glaube ich.
Tim Pritlove 3:04:57
Das Problem, was ich mit dieser Regelung habe, ist, dass nicht klar wird,für wen das jetzt eigentlich gut sein soll und was danach eigentlich besser sein soll.Die ganze Logik, die in diesem DMA drinsteckt, ist, wir wollen offene Märkteund wir betrachten das Ökosystem einer großen Plattform,was eine gewisse Marktdominanz hat, was ja mehr oder weniger so die Definitionvon, auf wen trifft denn das eigentlich zu, ist.Das wollen wir jetzt öffnen und unser Ansatz dafür ist, da müssen mehrere verkaufen können.Also das ist so die Logik, die jetzt in der ganzen Regelung drinsteckt ist so,es muss mehr Leute geben, die verkaufen. Und dann wird es besser für, ja wen denn eigentlich?Weil die Klientel ist ja hier eigentlich sehr viel mehr, so wie die ganze Regelungausgelegt ist, ist große europäische Unternehmen sollen davon profitieren.Das ist nicht für Kunden, weil für Kunden ist ja eigentlich nichts drin. so? Wüsste nicht was?
roddi 3:06:00
Naja, theoretisch natürlich schon, weil du... Theoretisch.
Tim Pritlove 3:06:05
Ja, aber praktisch ist hier nichts kundenorientiert, sondern es,betrifft Unternehmen, die was veröffentlichen wollen, um App Store,du kannst ja als Privatperson zum Beispiel keinen App Store aufmachen,so ein Marketplace. Kannst du nicht, du musst ein Unternehmen sein.Nicht nur das, du musst auch Bankbürgschaften hinterlegen, dass du auch garantierenkannst, dass das Geld, was nämlich dann unter Umständen durch diese CTF an Applegezahlt werden muss, da das ja nicht von einem Kauf abgeht,Musst du nachweisen, dass du das Geld hast, dass du also in der Lage bist,zumindest eine Million Euro zu bezahlen.Also das ist alles, wie es vom Gesetz her sich jetzt, wie es angelegt wurdeund wie es jetzt wirkt, ist halt im Idealfall etwas,was theoretisch großen europäischen Softwareherstellern, die ansonsten meckernüber die Preise, da fallen mir ehrlich gesagt gar nicht so viele ein.Also es gibt ja eigentlich kaum große europäische Unternehmen,die irgendwie Apps anbieten.
roddi 3:07:10
Es geht auch um Firmen, die in Europa verkaufen.
Tim Pritlove 3:07:14
Naja, zwangsläufig betrifft das dann alle, aber du kannst ja jetzt nicht sagen,dass die EU sich jetzt drei Jahre zusammengesetzt hat, um über die Problemeafrikanischer Unternehmen, die in Europa was verkaufen, zu beratschlagen. Nein.
roddi 3:07:26
Natürlich nicht.
Tim Pritlove 3:07:27
Die EU macht die Gesetze für unsere Wirtschaft.
roddi 3:07:28
Aber die EU ist ja oder sieht sich zum großen Teil auch als,wir wollen Grenzen, wirtschaftliche Grenzen zwischen den EU-Ländern abbauen.Und da ist sowas, wo quasi empfunden virtuelle Grenze im wir können freien Handeltreiben gesehen wird, ist da natürlich der Feind.Und da sagen die aus der Warte zu Recht halt, wir wollen nicht,dass es da ein geschlossenes Ökosystem gibt, sondern das muss offen sein undjeder muss mitmachen dürfen.
Tim Pritlove 3:08:05
Ja, aber es kann ja jeder im App Store mitmachen.Ja.
roddi 3:08:12
Aber Apple kann halt sagen, ob du mitmachen kannst oder nicht.
Tim Pritlove 3:08:14
Ja gut, aber dann könnte man ja eine Regelung machen über, wie darf Apple entscheiden,ob jemand mitmachen darf oder nicht. Darf Apple Porno-Apps ausschließen?Mit der Logik, nö. Weil jetzt sind ja Porno-Apps erlaubt, weil du kannst jaeinen Marketplace aufmachen, der kann Porno-Apps verkaufen, damit sind sie sozusagen erlaubt.
roddi 3:08:31
Ich will das DMA, so wie es ist, auch gar nicht verteilen.
Tim Pritlove 3:08:36
Ich weiß nicht, ich versuche nur mal klar zu machen, was jetzt hier eigentlichgerade passiert, weil die ganze Perspektive ist so, oh, Apple macht aber jetzthier mal echt schlechte Preise, ihr seid aber böse, ihr verhindert ja was total Tolles.Und dann frage ich halt so, ja was ist denn das Tolle eigentlich?Also für User wird es komplizierter, weil du hast halt irgendwie auf einmaleinen Wildwuchs an Stores, wo du was kaufen kannst.Stell dir mal vor, du hast jetzt 20 Apps aus 10 Stores.Dann hast du für jede App eine andere Art und Weise, wie du es installierst,eine andere Art und Weise, wie du Refunds anfragen kannst. Du hast es mit einemanderen Support-System zu tun, du hast eine andere Kommunikationsstruktur,die in anderen Ländern sitzen.Da wird für mich nichts einfacher. Für mich wird es einfacher,wenn man einfach Apple sagt, hör mal, euer App-Store ist ja alles super,dass ihr darüber euer Ding finanziert.So ist ja ein einfaches System, wo irgendwie relativ wenig schief gehen kann.Aber uns gefallen eure Content-Policies und eure Zulassungs-Policies nicht.Und hier bitteschön ist der Digital Content Policy Act for Digital Markets.Der schreibt euch vor, dass ihr das und das nicht mehr so machen könnt.Fertig ist die Luzi. Und man bräuchte diesen ganzen Unsinn nicht mit diesenkomplizierten Berechnungs-Kram.Und irgendwie kannst du nicht wieder raus und bist für ewig gefangen.
roddi 3:09:53
Ich glaube, die Forderung, die du stellst, würden die Leute,die das DMA gemacht haben, als zu engstirnig ansehen.
Tim Pritlove 3:10:02
Ja, aber unter Umständen wird es besser funktionieren, weil das wird auf keinen Fall funktionieren.
roddi 3:10:06
Ja, da sind wir uns einig, dass das keine so super saubere Idee ist.
Tim Pritlove 3:10:12
Ja, also ich meine, was soll ein Gesetz, was nichts bringt? Also da kann ichmich irgendwie echt nicht für.
roddi 3:10:17
Naja gut, ich meine, klar, gut gemeint ist nicht so gut wie gut gemacht.Das kennen wir alle. Wir wissen auch nicht, wo hatte wer die Finger drin,um das so weit zu verwässern, dass so etwas überhaupt möglich ist.Das wird sich sicherlich noch zeigen, aber lass es mal weitergehen.Es gibt noch ein paar Sachen, die auch ganz interessant sind,was da passiert, nämlich alternative Browser.Und da habe ich ein bisschen reingeguckt und zwar hat iOS schon länger als Mitigation,dass du nicht so einfach Code exploiten kannst.Die Regelung, dass Memory Pages sind entweder schreibbar und lesbar oder aber lesbar und ausführbar.Und da haben sie jetzt in dieser, warte mal, wie hieß das, das hieß Browser Engine Core,eine relativ kleine API gebaut, wo du also tatsächlich Code Pages umschaltenkannst in Schreiblesbar und wenn du sie beschrieben hast in Les- und Ausführbar.Sodass ein Hersteller einer alternativenBrowser Engine tatsächlich ein Just-in-Time-Compiling machen kann.Das fand ich ganz interessant. Das hätte man wahrscheinlich sicherlich auchgerne für andere Just-in-Time-Dinge.Es muss ja nicht immer ein Browsersein, sondern es gibt da ja auch noch Skriptsprachen und anderes Gedöns.Und zum Browser Engine Kit, das fand ich auch sehr interessant.Da haben sie tatsächlich das so gebaut, dass sowohl die Netzwerklogik als auchdie Content-Render-Logik in einer eigenen Extension läuft.Das heißt, der Prozess, der ein Netzwerk macht und der den Inhalt rendert,kann nicht zugreifen auf den eigentlichen Browser-Prozess.Also der Inhalt von einem Tab läuft in einem eigenen Prozess,so wie eigentlich alle Desktop-Browser das heutzutage machen.Aber das haben sie dann nochmal extra gebaut und dann gibt es auch extra Views,die in der Lage sind, dann den Inhalt auch zu scrollen und so weiter.So 100 Prozent, ich habe es nicht verstanden, was sie da machen,aber im Großen und Ganzen ist der Ansatz halt nicht, macht halt einen Browserund wir lassen ihn laufen,sondern da ist halt ganz klar, das und das und das geht nicht, weil Sicherheit.Finde ich insofern eigentlich ganz gut gemacht.
Björn Reimer 3:13:08
Gibt es da noch mehr zum Drumherum dieser Browser? Also heißt das,man darf eine eigene Browser-App machen oder kann man quasi jetzt einen eigenenWebview in einer anderen Engine bauen?
roddi 3:13:20
Wenn ich das richtig verstanden habe, beides.
Björn Reimer 3:13:24
Also.
roddi 3:13:25
Einerseits kannst du einen eigenen Webview mit einer eigenen Browser-Enginehaben, auf der anderen Seite kannst du tatsächlich einen kompletten Standalone-Browsermit einer eigenen Browser-Engine bauen.Also so habe ich es verstanden, keine Ahnung.
Björn Reimer 3:13:40
Und ist das auch nur für die EU oder ist das global der Teil?
roddi 3:13:45
Das ist wahrscheinlich nur für die EU.
Tim Pritlove 3:13:47
Ja, und nur iPhone.
roddi 3:13:50
Und ja, ja, und nur iPhone, weil keine Ahnung, iPads in der EU gibt es da nicht.
Tim Pritlove 3:13:57
Das sind keine dominante Plattformen. Ja genau, also das ist halt das Ding.Also dadurch, dass sich das ohnehin nur aufs iPhone reduziert und nur auf dieEU, ist es sowieso schon mal ein so abgeschmälter Markt und macht nur noch mehrProbleme, wenn du irgendwie alles doppelt machen musst. Das ist einfach tot.
roddi 3:14:16
Und das Lustige ist, wenn man dieses What's changing und bla bla bla,wenn man dieses Dokument durchliest,dann hast du in jedem Kapitel als allererstes den großen Absatz,wie schlimm das jetzt wird, dass alles nicht mehr so sicher ist und dadurchöffnen sich Tür und Tor für Malware und sonst was.Also die sind da am Lamentieren, das ist der Hammer.
Tim Pritlove 3:14:40
Die haben Spaß gehabt in der Rechtsabteilung. Schreibt das da auch nochmal rein.
roddi 3:14:44
Also wenn ihr mal so ein gut formuliertes Mimimi lesen wollt,lest euch das durch. Das ist wirklich unglaublich.
Tim Pritlove 3:14:53
Es gibt ja jetzt auch diesen neuen Begriff des Scare Sheets.Diese Anzeige, die kommt, bevor du halt irgendwie so, oh, wenn du das aber jetztmachst, dann kann alles passieren, dein Haus kann abbrennen,deine Frau kann dich verlassen und alles.
roddi 3:15:10
Dark Patterns.
Tim Pritlove 3:15:11
Genau, Dark Patterns. Eine ganze Menge von drin und so läuft es.
roddi 3:15:16
So, dann gibt es noch das mit den NFC-Technology für Banking-Apps.New APIs to enable contactless payments.Aber halt auch nur EU, beziehungsweise da steht EEA, ich weiß jetzt nicht genau,was das jetzt wieder ist.
Björn Reimer 3:15:34
European Economic Area.
roddi 3:15:36
Ah ja, okay. Und dann war es das im Prinzip.Das mit der Interoperability Request Form, das habe ich nicht so ganz verstanden, was sie da wollen.Da kann man irgendwie ein Formular ausführen, wenn man will,dass Apple irgendwas macht, wie es im Standard steht oder so.Ich weiß nicht, was das soll.
Tim Pritlove 3:15:54
Ja, also ich weiß am Ende natürlich auch nicht, wie man das jetzt am bestenalles gegriffen bekommt. Ich fand,also ich meine, wenn ich jetzt mal überlege aus Benutzerperspektive,was stört mich eigentlich an der Plattform, wie es derzeit ist?Was ist jetzt, sagen wir mal so aus einer Power-User-Perspektive?Ähm, was zum Beispiel in diesem ganzen Gesetz überhaupt nicht drin steht,kann man auch sagen, okay, ist vielleicht für ein Markets Act jetzt auch nichtso das Ding, aber es ist halt nicht dabei und es gibt auch kein anderes Gesetz,was es macht, so diese Freiheit, dass ich auf meinem Telefon,vielleicht auch mal Sachen installieren kann, die ich irgendwie,also es sozusagen mehr Freiheiten gibt für so eine lokale Anwendung sozusagenvon, ich kann jetzt selber mal eine App entwickeln.Aber es ist natürlich, damit machst du halt auch immer wieder so eine Hintertür auf.
roddi 3:16:58
Auf jeden Fall.
Tim Pritlove 3:17:00
Und da haben sie halt auch recht, was so Security und Gefährdung betrifft. Das ist halt so das Ding.Also, drehen wir es einfach mal um. Was stört uns eigentlich wirklich?Also was hat der App Store jemals nicht für uns getan?
roddi 3:17:20
Also das ist natürlich einerseits ein Moving Target, weil sie immer wieder nachviel Sträuben Dinge dann doch zugelassen haben, aber im Großen und Ganzen ist es schon so,dass dieses Risiko für den Developer, mache ich jetzt mal was richtig Innovativesund perle dann am App Store ab, weil sie irgendeinen Grund finden, mich reinzulassen.Das ist schon was, was im Großen und Ganzen, glaube ich, relativ viel Innovationeneinfach unterbindet, weil du nicht einfach sagen kannst,hey, ich habe eine crazy ID, die ziehe ich jetzt einfach mal durch und danngucken wir mal, was passiert.Und ich bin auch bereit dafür, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen und irgendjemandwird es schon kaufen und so schlimm wird es schon nicht werden,wenn du halt dann einfach bei Apple an der App Store,Dings abprallst und dann hast du halt das Geld komplett in den Sand gesetztund siehst nie wieder einen Cent.
Tim Pritlove 3:18:26
Okay, was könnte da helfen? Also da könnte ja zum Beispiel helfen,dass es mal für diesen Prozess eine Dokumentationsgründe, Dokumentationspflichtgibt, gibt es da sozusagen was Justiziables bei abfallen muss.Dass so dieses einfache so, nö, weil Violets unsere Ruhe geben wir aus der Sonne,nicht ausreicht und dass mansozusagen die Möglichkeit hat, da juristisch irgendwie auch vorzugehen.
roddi 3:18:53
Dass man sich in den App Store einklagen kann.
Tim Pritlove 3:18:55
Genau, also dass es da sozusagen so einen Prozess gibt und dass diese Regelnauch in gewisser Hinsicht in irgendeiner Form mit Vorgaben zusammenpassen müssen.Aber meines Wissens gibt es solche Vorgaben gar nicht.Also überhaupt nicht. Und das…,Das wäre vielleicht ein Ansatz. Ich meine, das ist jetzt wieder die Developer-Perspektive,die wir eingenommen haben und nicht die User.
roddi 3:19:22
Klar, weil ich ja nun mal Developer bin.
Tim Pritlove 3:19:24
Ja.
roddi 3:19:24
Klar.
Tim Pritlove 3:19:25
Aber jetzt mal nur so als Power-User. Vielleicht jetzt mal so die Entwickler.Das kann man ja sozusagen aus der Perspektive auch nochmal sehen.Aber jetzt sozusagen einfach so die Frage, was hat der App Store nicht für uns getan?
roddi 3:19:39
Aber das kann man so nicht trennen.
Björn Reimer 3:19:41
Es gibt schon ein paar Sachen, wo der App Store, also gerade auch,weil ich ja auch lange Android benutzt habe, wo das Ökosystem schon restriktiverist und eine ganze Flotte an Apps schwerer macht, einfach an Use Cases.Also dieses ganze Ding, ich weiß, das hat auch Gründe, aber trotzdem mit demBackground Processing zum Beispiel. Also, klassisches Beispiel ist so die Babyphone-App.Auf Android hatte ich eine super simple App, die einfach geräuscht hat,wenn Geräusche kamen, Baby schreien, klassisch, ruft einfach an, ein Telefon.Das gibt es auf iOS einfach nicht, weil der App-Store das restriktiert.Das kann man so nicht implementieren. Es gibt Babyphone-Apps,die das dann mit Backends über Internet und so weiter machen,aber das Use-Case, dass du einfach ein Telefon anrufst, geht nicht.Aus verschiedenen Gründen, die halt restriktiver sind in dieser Plattform.
Tim Pritlove 3:20:34
Dass man das Telefon mit einem Telefonanruf anruft, oder?
Björn Reimer 3:20:39
Genau.
Tim Pritlove 3:20:40
Achso, und dass die App dann rangehen kann, sozusagen.
roddi 3:20:43
Nein, die App ruft an.
Björn Reimer 3:20:45
Du brauchst dann irgendjemanden, der irgendwo ein Telefon hat.Hier, keine Ahnung, und dann ruft es die an.Und dann hast du das super simpelste Babyphone.
roddi 3:20:57
Genau das meinte ich.
Björn Reimer 3:20:58
Solche Ideen.
Tim Pritlove 3:21:00
Ja, okay. Und was ist das Argument auf dem App Store? Das App Store ist,wir machen keine API für automatisierte Calls, weil kann missbraucht werden.
roddi 3:21:07
Wahrscheinlich gibt es sie gar nicht.
Björn Reimer 3:21:08
Ja gut.
Tim Pritlove 3:21:09
Aber ich meine, du kannst das doch über Internet lösen.
Björn Reimer 3:21:11
Natürlich kannst du das über Internet lösen, aber dann hast du das Problem, dass du A, ähm,Also du brauchst erstmal Internet. Das heißt, wenn du jetzt zum Beispiel,wir waren viel mit dem Bus, mit dem Bulli unterwegs, hast du nicht immer Internet.Da hast du vielleicht aber noch irgendwo mal gerade so Handyempfang, da geht das.Also das ist ein Beispiel und es gibt viele, viele weitere,wo sozusagen diese Regeln des App-Stores und alles drumherum,das sind technische, aber auch inhaltliche, wo dann auch Dinge missverstandenwerden und die verhindern einfach bergeweise in Innovationen,die zum Beispiel bei Android, wo ja alles viel, viel, viel offener ist.Also da ist es zu offen teilweise, da gibt es viel, viel mehr Sicherheitslücken,also das ist zu weit auf der anderen Seite, aber trotzdem, also es ist sozusagen, viel geht auch nicht.
Tim Pritlove 3:21:59
Aber da könnte man ja sagen, dass sich Apple eigentlich nur ins eigene Fleisch schneidet.Ja, ihr verhindert die Innovation, eure Plattform wird nicht innovativ sein, you lose. Ja.
roddi 3:22:10
Aber das ist doch auch ein Problem für die User. Also wenn Apple die Innovation so weit verhindert,dass ich als Anwender eigentlich das iPad auch nur zum YouTube gucken benutze,weil es gar keine Apps gibt,mit denen ich wirklich auch mehr machen könnte, weil sie halt auch immer wiederan den Geschäftsmodellen scheitern. Ja gut.
Tim Pritlove 3:22:35
Aber das verletzt ja deine Rechte nicht. Das ist ja sozusagen.
roddi 3:22:39
Dann findest du das Produkt scheiße.
Tim Pritlove 3:22:41
Dann kaufst du es halt nicht.
roddi 3:22:42
Nein, aber das ist natürlich so eine Art technischer Chilling-Effekt,der da auftritt, weil Firmen vorher schon wissen,dass es hohes Risiko ist, eine Sache zu bauen, tun sie es gar nicht erst unddadurch kommt die Innovation nicht beim User an.Da habe ich als User halt genauso verloren wie die Firma, die weiß,dass sie eine gewisse Innovation nicht machen kann, weil sie es sich möglicherweisenicht leisten kann, damit zu scheitern.Das ist meine Argumentation an der Stelle. Ja.
Tim Pritlove 3:23:13
Gut, aber es heißt ja für den User, ich kriege vielleicht nicht ganz so cooleApps, wie ich es mir theoretisch erträumen könnte. Das ist sozusagen die Limitierung jetzt.Mir wird ja nicht irgendwas wirklich weggenommen oder so. Also ich versucheeinfach so ein App zu finden, der argumentierbar ist.
roddi 3:23:30
Also ich finde, das Beispiel iPad zeigt es sehr gut, weil das iPad,gerade das iPad Pro ist jetzt an einem Punkt, wo es von einem Mac Hardware mäßigkaum noch unterscheidet sich.Also gerade so ein M1 iPad mit einer Tastatur und so weiter ist in der Lage,alles das zu tun, was ein Mac kann.Man könnte da ein Mac OS drauf laufen lassen und könnte damit Spaß haben,jetzt mal abgesehen von fehlenden Ports und so weiter.Trotzdem ist das iPad OS so weit zu gerümmelt, dass du nicht die Dinge tun kannst,die du auf einem Mac machen kannst, weil du nicht die Software hast,weil du sie nicht installieren kannst, du hast keine Shell, du kannst,weiß ich nicht, keine Compiler drauf laufen lassen, du kannst kein...You name it. Da.
Tim Pritlove 3:24:21
Kommt das Argument von Apple und sagt ja, weil die Plattform sicherer ist undwir nicht die Probleme von Desktop-OSen, die sie seit 20 Jahren mit sich rumschleppen, mehr haben.Deswegen gibt es das da nicht. Das ist mir klar.
roddi 3:24:35
Dass Apple das sagen will. Aber das ist ein Beispiel dafür, was mir als Userverloren geht dadurch, dass Apple diesen Kurs einschlägt. Und das wolltest du hören. Ja.
Tim Pritlove 3:24:46
Aber das finde ich, dann ist halt die Antwort, na dann kauf dir doch ein Mac.Also ich meine, dann hast du halt das falsche Produkt gekauft.Das hat einfach keinen Regulierungsdruck.Also das ist einfach zu schwammig. Du kannst doch nicht in die Politik reinmarschierenund sagen, ich möchte aber gerne, dass sie ein anderes Betriebssystem auf meinemComputer installieren.Dann sagen die, ja, aber was soll denn da die rechtliche Grundlage sein?Welches Recht wird denn hier eingeschränkt, dass wir da etwas anders regulieren müssen?
Björn Reimer 3:25:17
Die rechtliche Grundlage gibt es ja schon insofern, dass man,wenn ich mehr Hardware kaufe, in gewisser Weise Freiheiten habe,sie zu nutzen, wie ich sie will.Also das ist ja auch erstmal so eine Grundlage, die früher viel,viel, viel weiter verbreitet war, jetzt durch Smartphones und iPads schon sehr,sehr, sehr weit zurückgegangen ist.Aber das ist schon eine Grundlage, mit der man zumindest mal argumentieren könnte.Und das Argument dann mit iPads und so weiter, die dann auch wirklich zu nutzenwie ein Computer, wo sie ja perfekt in der Lage wären und ich glaube es gäbeauch genug Leute, die dann iPads auch wirklich als Computer nutzen könnten,auch mit den allen anderen News Cases, ist auf jeden Fall ein Argument.
Tim Pritlove 3:25:57
Ja, weil dann würdest du ja quasi Hersteller dazu verpflichten,Produkte als was anderes zu verkaufen, als sie das eigentlich wollen.Die haben sich ja was dabei gedacht.
Björn Reimer 3:26:08
Die Frage ist, was deren Gründe sind. Ob das Gründe sind, die...
Tim Pritlove 3:26:12
Das ist ja nicht an der Politik, das zu entscheiden, was die Motivationen sind.Ich meine, es gibt viele Geräte, die verhindern, dass du sie auf eine bestimmteArt und Weise benutzt, weil dich das halt gefährdet.Weil du dann Stromschlag kriegst oder, um es mal auf Computer umzulegen,weil dann die böse Hand aus dem Internet durch deine Tastatur anfängt, dich zu erdrosseln.Das ist ja sozusagen das Gefährdungspotenzial, was da eingeschränkt wird undwas die Argumentation für ist, du kannst jetzt hier nicht machen,was du willst, weil nicht alles, was du machen kannst, ist gut für dich undwir müssen dich vor dir selber beschützen.
Björn Reimer 3:26:45
Wie du eben gesagt hast, der Scaresheet kann aber auch nicht die Antwort auf alles sein.Also es gibt auch Wege, also man muss den Leuten auch erlauben,sich in den eigenen Fuß zu schießen auf gewisse Art und Weise. Ja gut.
Tim Pritlove 3:26:56
Dafür ist ja das Scaresheet. Das ist ja sozusagen, du könntest dir jetzt inden Fuß schießen und wir warnen dich jetzt noch und danach bist du für dichalleine verantwortlich.Da werden sie ja jetzt sozusagen zu gezwungen. Aber ich sehe ja alles und soweiter, ich höre auch immer wieder diese Argumente, man hört das ja auch soim Chat und ich versuche das gerade zu verstehen.So diese Notion mit ja, aber die Freiheit.Welche wirkliche Freiheit ist denn eigentlich gerade eingeschränkt und wo müssteman eigentlich mal was tun? Und mir ist so, ja, aber es ist mir nicht innovativ genug.Ehrlich gesagt, das ist für mich keine Argumentationslinie. Das ist so ein Gefühl,aber nichts, wo man jetzt klar drauf zeigen könnte und sagen könnte, das geht aber so nicht.Apple ist nicht innovativ genug. Da brauchen wir jetzt ein Gesetz,um Apple endlich mal innovativ werden zu lassen. Da zeigen die ja doch alle einen Vogel.
roddi 3:27:57
Da hast du natürlich recht. Man kann jetzt natürlich nicht Apple zwingen dazu, innovativ zu sein.Das macht dann, wenn, dann der Markt. Ja.
Tim Pritlove 3:28:06
Oder auch zu behaupten.
roddi 3:28:07
Dass es nicht sind.Alle Regeln schreibt ihr nicht, wir haben da auch noch ein paar auf Lager.
Tim Pritlove 3:28:32
Klar, die Frage ist halt, welche. Und dieser DMA-Ansatz ist halt meiner Meinung nach falsch.Also ich, ganz ehrlich, ich kann dem gar nichts abgewinnen. Ich habe es nicht gelesen.Du siehst ja, was die Auswirkung davon ist.Also wenn Apple so einen Tanz machen kann, ja, kannst du schon machen,aber dann bist du halt pleite.Zu erfolgreich bist. Ich meine, da kann man nur sagen, sorry,aber das ist jetzt für niemanden irgendeine Lösung und das hat das Gesetz jetzt ermöglicht.Und ehrlich gesagt, wenn ich mir halt so anschaue, was die Zielrichtung istund die Zielrichtung ist halt nur, ja, wir brauchen mehr Läden,weil mit mehr Läden haben wir wird alles besser. Das ist eigentlich Quatsch.
Björn Reimer 3:29:21
Wir reden ja auch, glaube ich, über zwei unterschiedliche Sachen.Das eine ist, ob es grundsätzlich sinnvoll ist, da mal regulatorisch einzugreifen,so wie Apple gerade ist, in der Position ist und wie jetzt die konkrete Eingriff ist.Das sind ja nochmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Also an den DMA selber,das ist glaube ich echt schwer, da was durchzukriegen, weil den ganzen Gegenwinden,die da kommen, dann auch der Komplexität dem Ganzen und den wirklich Armeenan Anwälten und Technikern, die Apple dem entgegensetzen kann,ist das wirklich nicht einfach.Von daher ist es schon mal zu begrüßen, damit anzufangen. Also,Und zu gucken, also wie dann am Ende das Richtige ist und weiter geht,das ist ja auch nicht nur aus der EU, wo Gegenwind kommt, wie wir auch schon gesagt haben.Es gibt ja auch andere Stellen, wo es sich langsam bewegt und was dann am Endedas Richtige ist, wird sich dann rausstellen.Aber einfach grundsätzlich, unabhängig von Innovation und allem,diese starke Gatekeeper-Funktion in einer Firma zu haben, kann auf lange Sicht nicht gut sein.Diese unregulierte Gatekeeper-Funktion und dass es zumindest die Idee ist,das halt aufzubrechen, denn es mehrere Gatekeeper ist.Ob das jetzt funktioniert, ich habe da auch meine Zweifel, vor allem wie Applejetzt auch dagegen steuert, aber die Idee ist schon sinnvoll,weil man dann halt auch die Macht nimmt und Dinge.
Tim Pritlove 3:30:40
Erzwingt. Das klingt schön, aber das beantwortet wieder nicht die Frage mit,was hat Apple jemals nicht für uns getan?Also was genau stört euch?Also genau, also was ist konkret nicht dieses, ja Gatekeeper und theoretischund Innovation und ich könnte mir irgendeine App vorstellen und hier konnteich mein Baby nicht so abhören, wie ich will.Ja, es gibt nicht für alles eine Lösung, aber was genau konkret ist eigentlich das Problem?Also was kann man nicht tun, was man regulieren muss?
roddi 3:31:21
Ganz ehrlich, dass Apple Pro Geräte verkauft, die nicht Pro nutzbar sind. Das ist das Problem.
Tim Pritlove 3:31:28
Falsch benannt.
roddi 3:31:30
Ja, wenn sie das halt, weißt du, wenn es das iPad Larifari wäre,dann würde ich ja… Also brauchen.
Tim Pritlove 3:31:36
Wir ein Anti-Pro-Gesetz. Apple darf seine Geräte nicht pro nennen.Na mal ehrlich, also jetzt, habe ich da keine Antwort drauf verdient?Wisst ihr keine? Also das ist das.
roddi 3:31:47
Was ich mich frage. Aber ich glaube, dass es auf diese Frage keine einfacheAntwort gibt. Das ist das Ding.Also diese Schere zwischen,Einerseits den User als solchen vor doch relativ vielen Gefahren aus dem Internet schützen zu wollen,was richtig ist und was Apple auch weiter so tun sollte und andererseits diesesaber zu sehr den Daumen drauf zu haben, was denn da jetzt genau passiert,weil weiß ich nicht, irgendwelche Leute halt dann auch mal schlecht schlafen.Ich weiß noch, die erste Podcatcher-App, die geschrieben wurde,wo Apple die dann hochkant wieder rausgeworfen hat, weil die,weiß ich nicht, zu viel aus dem Internet runtergeladen haben oder sonst was,aus irgendwelchen komischen Gründen.Weißt du, das ist schon so. Ja.
Tim Pritlove 3:32:44
Das war Quatsch.
roddi 3:32:45
Das war einfach super Quatsch. Genau.
Tim Pritlove 3:32:47
Aber ich meine, sie waren dann halt auch auf dem Pfad, sie hatten sich haltirgendwelche Regeln aufgestellt,dann kam jemand mit einer App, die gegen diese Regeln verstoßen hat,dann wurde sie erstmal abgelehnt, dann haben sich alle beschwert,dann wurde darüber nachgedacht und dann so, ja ne, eigentlich gar kein Problemund dann war es halt dann auch kein Problem mehr.Also ich meine, das ist ja eigentlich eher eine Beschreibung dafür,dass der Prozess funktioniert.Die Frage ist nur, wo funktioniert der nicht mehr?Und dann würde ich halt meinen, das können jetzt nur Dinge sein,wo man jetzt über einen längeren Zeitraum festgestellt hat, oh,hier wehrt sich das System dagegen weiterzugehen. Und es gibt ja Konflikte,also es ist ja nicht konfliktfrei.Also sagen wir mal jetzt so, Music-Streaming.Und ich glaube, das ist auch so einer der Hauptfaktoren, der überhaupt bei diesemganzen DMA eine Rolle spielt, nämlich Spotify.Das ist das einzige große europäische Unternehmen, was überhaupt irgendeinenennenswerte globale Bekanntheit hat.Oder fällt euch irgendeins ein? Ich habe schon mehrfach drüber nachgedacht.
Björn Reimer 3:33:50
Also der Größeordnung gibt es glaube ich wirklich nur. Es gibt einige so einLevel drunter sozusagen an Bekanntheit und Größe.
Tim Pritlove 3:33:57
Was denn?Die so Digital Services oder sowas verkaufen, wo so In-App-Purchases und Aboseine Rolle spielen. Also, sag mal eins.
Björn Reimer 3:34:07
Ich meinte ja also in der Größenordnung von...
Tim Pritlove 3:34:09
Ja, irgendeine Größenordnung. Also.
Björn Reimer 3:34:11
Mir fällt jetzt gerade aus dem Stand nichts ein, aber ich hab mal nachgeguckt,da gab es ein paar, wo ich selber überrascht war, dass sie aus Europa kamen.
Tim Pritlove 3:34:19
Aber nicht mal so, dass man sich noch dran erinnern könnte.
Björn Reimer 3:34:23
Man weiß ja bei Apps auch nicht, wo sie herkommen. Das ist ja das Ding.
Tim Pritlove 3:34:26
Vielleicht kann uns ja der Chat mal helfen.
Björn Reimer 3:34:30
Also.
Tim Pritlove 3:34:30
Unternehmen mit Sitz in der EU, Ausrufezeichen, ganz wichtig,also die ihren Sitz in der EU haben, nicht irgendwie Europa,sondern in der EU, also nicht UK, nicht Norwegen, die irgendwie groß sind undirgendwie digital Sachen.
roddi 3:34:45
Naja gut, sagen wir mal, es gibt nur Spotify, ist ja okay, der Punkt ist jetzt nicht so wichtig. So.
Tim Pritlove 3:34:51
Das Problem ist halt an der Stelle,Apple ist Plattform-Owner und auch gleichzeitig Streaming-Anbieter.Also sie konkurrieren in demselben Segment und man könnte jetzt argumentieren,sie machen es Spotify schwierig, auf dieser Plattform gleichberechtigt da zu sein,weil sie ja selber einen konkurrierenden Dienst haben.Antwort der EU, App-Stores. So, dann könnte ich auch sagen, ja,vielleicht macht man einen,Apple hat selber da in dem Genre einen Dienst und andere Dienste müssen danngleich behandelt werden, gesetzt.
roddi 3:35:26
Oder Apple darf den Dienst nicht anbieten. Entbandeln.
Tim Pritlove 3:35:30
Ja, irgendwas in dieser Richtung, aber nichts davon wird diskutiert.Also das ist sozusagen da.Ich.
Björn Reimer 3:35:40
Glaube, sie haben halt probiert, einen Level weiter oben anzugehen.Nicht zu sagen, wir sagen jetzt Apple, wie sie als Gatekeeper agieren sollen,sondern wir probieren an sich dieses Gatekeeper-Monopol zu brechen.
roddi 3:35:55
Ja, darum geht es, glaube ich, eigentlich. Das ist vielleicht ein bisschen schiefgegangen, aber ich glaube, dass der Aufschlag,einfach überhaupt erst mal diese Diskussion aufzumachen, dass da ein Gatekeepergibt, die ganze Märkte beherrschen und dass man das nicht will,finde ich eigentlich sehr gut.Und da draußen gibt es glaube ich eine ganze Menge Legislatoren,die da mit großen Augen drauf gucken.Also ich kann mir vorstellen, dass ein Australien auch kein Problem hätte damal irgendwie durchzugreifen.GDPR war ja auch so ein Ding, wo sie plötzlich alle hinterher sind.Ich glaube Kanada hat ja auch ähnliche Regeln plötzlich eingeführt.
Björn Reimer 3:36:37
Das hat aber besser funktioniert. Ja gut, da lag es ja auch richtig.
Tim Pritlove 3:36:41
Aber ich sage ja nicht, alles was die EU macht ist falsch. Aber ich versuchewirklich mal eine Antwort darauf zu bekommen.Ich meine, ich lese hier so ein bisschen in Chatmails, da wird mir unterstellt,das würde jetzt eine polemische Frage stellen. Das ist keine polemische Frage, Daniela.Sondern die Frage ist einfach, was ist eigentlich das Problem?Und auf diese Frage kriege ich keine Antwort.Und es gibt vielleicht Probleme, aber die Probleme, die bisher genannt wurden,dafür haben wir keine Gesetzesinitiative. Und wir haben jetzt keine Regelungbekommen, die irgendwas besser macht. Das Problem ist klar.
roddi 3:37:09
Apple ist in dem Markt Gatekeeper und Monopolist.
Tim Pritlove 3:37:13
Das ist mir zu einfach. In dem Markt. Es gibt hier eine Milliarde Märkte auf diesem App Store.Und die allermeisten davon, eine Million.
roddi 3:37:23
Ja eben nicht, es ist ja nur ein App-Store.
Tim Pritlove 3:37:25
Der App-Store ist doch nicht der Markt.
roddi 3:37:28
Es gibt ein Duopol an Smartphone-Operating-System-Anbietern.Nee.
Tim Pritlove 3:37:42
So funktioniert das nicht. Die bauen ja auch die ganze Plattform.Die stellen ja alles. Die machen die Hardware, die machen die Software. Ja.
roddi 3:37:50
Das ist richtig.Es gibt auch keine freie Konkurrenz darüber, wie viel Geld man nun nehmen kann.
Tim Pritlove 3:38:22
Das ist eine andere Frage. Genau, jetzt nehmen wir mal das Ding.Hier kommt ja auch so dieses 30 Prozent ist ja Willkür. Das sind ja nicht 30Prozent, das sind 15 Prozent.Das sind 30 Prozent ab, na was war das, Umsatz von, ist das auch wieder eineMillion? Ich glaube auch eine Million Euro.
roddi 3:38:42
Ja, sie haben vor ein oder zwei Jahren diese kleine Unternehmerregelung eingeführt.
Tim Pritlove 3:38:47
Das gilt für 99% der Leute, die Apps haben, also 99% der Unternehmen,die Apps haben oder vielleicht sind es 96%.Also die aller, aller, aller, allermeisten haben keine Millionen Verkäufe von ihren Apps.
roddi 3:39:03
Nehme ich mal an, weiß ich nicht. Genau.
Tim Pritlove 3:39:05
Oder eine Million, ich weiß nicht, ist es jetzt eine Million Installationenoder ich glaube, es ging glaube ich um Umsatz. Es ging glaube ich um Umsatz.
roddi 3:39:12
Genau.
Tim Pritlove 3:39:13
Und ab einem bestimmten Umsatz erhöht sich dieser Anteil dann wieder auf die alten 30 Prozent.Und das kann man jetzt als angemessen empfinden oder nicht.Wenn man sagt, es ist nicht angemessen, dann sagt man, okay,wie machen denn die anderen das? Gibt genug, die nehmen auch 30 Prozent.So, gibt auch welche, die nehmen weniger und so weiter, kann man drüber diskutieren.Jetzt könnte man sagen, okay, 30% ist unanständig, Apple, ihr müsst 20% nehmen. 20% App Store Gesetz.So, dann ist es eine klare Regelung und dann ist das irgendwie gedeckelt,das muss man bloß irgendwie juristisch mal argumentieren, wie man denn auf dieseZahl kommt, weil am Ende steht natürlich einem Unternehmen frei,selber die Preise festzunehmen.
roddi 3:39:54
Genau das ist ja der Punkt. Der FDPler da draußen, der sagt ja, der Markt regelt das.Aber wenn du nur einen Anbieter hast, hast du halt keinen Markt, der regelt.
Tim Pritlove 3:40:06
Also nicht.
roddi 3:40:07
Dass ich FDPler wäre, weit entfernt.
Tim Pritlove 3:40:09
Nein, nein, da hast du ja auch recht. Ich meine, man könnte argumentieren,der Markt hat auch ein bisschen geregelt, weil sie haben ja den Preis auch gesenkt.Wenn es der Markt nicht geregelt hätte.
roddi 3:40:21
Dann wären sie immer noch bei 30%. Der Markt regelt, daran muss man auch nichtunbedingt glauben, aber das ist nochmal eine andere Diskussion.
Tim Pritlove 3:40:29
Gut, was könnte man sonst machen? Man könnte sagen, ihr müsst irgendwie herleiten,argumentieren, offenlegen, dokumentieren, warum so und so viel Prozent jetzt angemessen ist.
roddi 3:40:38
Ja, aber das klingt aber auch alles sehr nach Planwirtschaft. Klar.
Tim Pritlove 3:40:42
Aber das ist halt das Problem. Also ich bin nicht davon überzeugt,dass wir die richtigen Sachen diskutieren.Ich sage nicht, es gibt keine Probleme. Natürlich gibt es Probleme.Es gibt in dem Moment ein Problem, wo Apple durch eine App in Konflikt gerätmit ihren eigenen Produkten.Das ist aber nicht die Plattform, sondern es sind ihre anderen Apps,es sind ihre eigenen Services.Sie machen mittlerweile mit Services genauso viel Kohle, wie sie mit dem ganzenMac-Business machen oder es ist mittlerweile glaube ich mehr als Mac-Business.Also Abo, dieser ganze Digital-Sale-Kram, das ist die absolute Cash-Cow.Natürlich wollen sie sich das nicht nehmen lassen. Ist ja klar.Und da können sie ja auch gerne Geld verdienen. Und wenn es halt bestimmte Regelnüberschreitet, dann muss man da einschreiten.Nur scheint es zu Recht keinen Konsens darüber zu geben, was es ist.Weil ich jetzt nicht per se sehe, dass der App Store an sich das Problem ist,sondern es sind die Regeln und es sind vielleicht die Kosten des App Store.Und da kann man sicherlich...
roddi 3:41:50
Meine andere Frage, so Leute wie Sony mit der Playstation oder Microsoft mitder Xbox, fallen die eigentlich auch unter die Regel oder sind die nicht groß genug?
Tim Pritlove 3:42:00
Die sind meines Wissens nicht groß genug, weil das ganze Gesetz eigentlich sogebaut ist, dass es halt auf Apple passt.
roddi 3:42:05
Und auf Google.
Tim Pritlove 3:42:06
Und auf Google. Fertig.
roddi 3:42:10
Ja okay, das ist natürlich schon auch ein Fail.
Tim Pritlove 3:42:13
Ja und es betrifft dann halt amerikanische Unternehmen und wenn eins von denbeiden Europa wäre, dann hätten sie das nicht gemacht.Also machen wir uns da nichts vor. Das ist schon so ein Anti-Amerika-Gesetz.Wir wollen hier irgendwie auch mitspielen, weil wir sind ja nicht innovativ genug.
roddi 3:42:30
Wir haben die Zukunft verschlafen und jetzt wollen wir auch mitspielen.
Tim Pritlove 3:42:33
Und jetzt wollen wir das per Gesetz irgendwie durchsetzen, damit wir nicht soviel Internet bauen müssen in Deutschland. Damit es auch ohne Internet geht.
roddi 3:42:42
Naja gut, wie gesagt, ich will ja DMA auch gar nicht verteidigen.Nur dass überhaupt etwas passiert, finde ich ja schon mal sehr positiv.
Tim Pritlove 3:42:51
Ich finde das so unangenehm. Du bist ja voll der Fanboy und so weiter.Mir ist Apple an der Stelle einfach total scheißegal. Die haben genug Geld.Sollen sie mehr Geld rausbluten?Die müssen nicht so viel Geld verdienen, wie sie es gerade tun.Ich finde es okay, dass sie genug Kohle kriegen, um den ganzen Scheiß gewinnbringendirgendwie weiterzuentwickeln, das ist alles in Ordnung, nur wenn man halt dieseeigentlichen Fragen mit, was ist das Problem,nicht wirklich beantworten kann und dann auch noch Lösungen dafür macht,die irgendwie noch nicht mal das, was dann angegangen wird, was schon nichteigentlich das Problem ist, dass das dann auch nicht greift,dann ist das halt einfach irgendwie alles albern.Und wenn es dann immer nur wieder darauf runtergebrannt wird,ja, aber ich will mit meinem Gerät machen, was ich will.
roddi 3:43:38
Ja, naja, wenn du dir die Softwarelage auf dem Mac anguckst,wo es ja auch einen Mac App Store gibt, der halt in sehr traurigem Zustand ist.
Tim Pritlove 3:43:50
Ja, allerdings.
roddi 3:43:51
Weil...Die sämtliche Third-Party-Anbieter halt ganz genau wissen,dass sie zwar irgendwie im App-Store sein müssen, weil viele Leute vor allenDingen aus dem App-Store irgendwie Dinge installieren, aber auch gleichzeitigganz genau wissen, dass ihr Business viel besser läuft, wenn sie am App-Store vorbeiverkaufen.Dann ist es schon auch irgendwie, dann bekommt es schon einen anderen Eindruck, dieses ganze Ding.Auf iOS gibt es nur den einen App Store und alle Wege ins Glück führen durchdiesen App Store. Das ist schon auch schwierig.Also wie gesagt, ich bin jetzt nicht jemand, der sagt, dann gebt halt Zeitloadingfrei und jeder kann installieren, was er will, weil das gibt Chaos und Tränen.Aber irgendwie ein Mittelweg dazwischen muss es schon geben, finde ich.
Ralf Stockmann 3:44:45
Das finde ich jetzt gerade einen ganz interessanten Punkt, Roddy,um jetzt mal einfach dieses, wir arbeiten jetzt gefühlt seit 30 Minuten jetzthalt auf der Frage von Tim rum.Was ist denn, wenn man das jetzt einfach mal umdreht, Tim?Jetzt verargumentiert du doch mal, was denn jetzt Apple davon abhalten sollte,macOS dicht zu machen, dass es auch nur noch über den App Store geht.Weil es ist ja alles eigentlich dieselbe Situation. Das Gerät ist ein bisschengrößer, aber es ist immer noch dasselbe Gerät, es stecken sogar dieselben Chips drin.Das heißt also, jetzt verargumentiere du doch mal, warum denn jetzt plötzlichfür ein um den Faktor 5 größeres Gerät andere Regeln gelten sollten als für ein kleineres Gerät.
Tim Pritlove 3:45:26
Na, mit der Größe hat das ja nichts zu tun. Haben wir ja schon gesehen.So ein iPad ist ja genauso wie ein MacBook Air. Da ist ja technisch nichts anderes drin.
Ralf Stockmann 3:45:33
Ja eben, hängt es in der Tastatur davor, ist dasselbe Gerät.Also warum nicht auch macOS dicht machen?
Tim Pritlove 3:45:38
Na, weil halt das Produkt ist halt General Purpose Computer.
Ralf Stockmann 3:45:42
Was spricht dagegen zu sagen, ein iPhone ist ein General Purpose Smartphone?
Tim Pritlove 3:45:48
Dass Apple das nicht tut, weil sie das halt nicht als General Purpose Smartphone,ja, aber nicht General Purpose Computer.Das ist halt das Produkt, das war es halt schon immer und es ist klar,da kriegst du auch die Zahnpasta nicht mehr in die Tube zurück und das wollensie auch gar nicht. Und es ist ja sozusagen der Ort, wo du machen kannst, was du willst.Weil dafür ist das Ding schon immer gedacht gewesen und dafür taugt es auchnach wie vor. Und das ist auch das Produkt.Aber du kannst sie ja auch nicht zwingen, ein jegliches Produkt,was sie beschließen, auch noch zu machen, so umzuwidmen, wie du das gerne hättest,weil das ist ja ihre Entscheidung. Du musst es ja nicht kaufen.Also das ist ja nicht das Problem. Wenn das das wäre, was Leute wollen,dann hätte sich ja kein einziges iPhone verkauft.Die Leute sagen ja, ich kaufe ja kein iPhone, weil ich kann mir ja nicht meinen Kernel neu compilen.Das macht keiner, weil das auch keiner will,sondern man nimmt die Benefits mit, die diese geänderte Installationsregelnmit sich bringen, nämlich einfaches Auffinden von Apps, einfaches Installieren,einfaches Deinstallieren von Apps.Ich meine, deinstalliere mal was auf dem Mac, das ist ein Nightmare.Wie schnell kannst du dir da irgendwie Malware und Tricky Stuff eintreten?Gut, der Mac ist praktisch.Da auch noch recht gut geschützt, aber wir wissen alle, dass das sehr viel einfacherist, dort Unwesen zu treiben und Kollateralschäden auszulösen,als es eben auf dem iPhone ist.Das iPhone ist auch ein viel persönlicheres Gerät. Das ist ein Gerät,dem du noch sehr viel mehr Daten anvertraust, als du das deinem normalen Computeranvertraust. Also Gesundheitsdaten etc., Bewegung, Geolocation etc.,alles was da so dranhängt.Also der Schutz, das Schutzbedürfnis eines Smartphones ist auch viel größer.Und in gewisser Hinsicht gilt das eben für all diese ganzen mobilen Geräte eben auch ein iPad.Und das iPad ist ja im Prinzip die Variante mit, wenn du keinen General PurposeComputer brauchst, sondern du brauchst ein secure, simple, easy to use und easyto install und easy to deinstall Gerät, was du mit Touch bedienen kannst, bitteschön iPad.Du willst einen Universalkomputer haben, was mit einer Tastatur und mit allenBells und Whistles und jedem USB-Device auf diesem Planeten betreiben und anschließenund kombinieren kannst? Bitteschön, Macintosh.Also sie differenzieren das ja an der Stelle und man kann ja niemanden zu seinem Glück zwingen.Wir können ja alle der Meinung sein, dass ein iPhone, was beliebig aufbohrbarund hackbar ist und keine Grenzen und keine Security-Beschränkungen hat, das tollere Gerät wäre.Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass jemand heutzutage noch bereit ist,so etwas zu bauen, weil guckt ja Android an.Ich meine, die haben auch am Ende sehr viel Security nachrüsten müssen,weil sie mal ganz anders gestartet sind.
Björn Reimer 3:48:48
Also ich glaube, wenn Apple jetzt den Mac neu erfinden würde,würde das anders aussehen.Dann würden sie keine so offene Plattform bauen.Das ist eher so, weil es so gewachsen ist und auswächst.
Tim Pritlove 3:49:01
Man könnte sogar sagen.
roddi 3:49:03
Bevor Apple Next gekauft hat, wo das Betriebssystem mit einem Unix und einemTerminal kam, war der Mac auch noch viel mehr zugerammelt.Da war das nicht so. Mal eben irgendwie Kommandozeilentool aufmachen oder selbstirgendwas kompilieren, nachinstallieren, war nicht so einfach unter Classic Mac OS. ist.
Björn Reimer 3:49:26
Und das ist auch so eine Sache mit diesem, ja dann kauft halt was anderes.Das ist ein bisschen, also Unternehmen bauen schon eine gewisse Marktmacht auf,wo es dann schwer wird für andere, die andere Sachen anbieten,überhaupt dahin zu kommen.Und wenn dann Unternehmen mal da sind und ihre Macht ausnutzen,können sie schon ihre Produkte und auch den ganzen Markt steuern,sodass es in ihrem Interesse ist.Also das ist nicht so eindimensional.Also deswegen ist das schon wichtig, da auch zu regulieren, gerade wenn es zudiesen, wie es jetzt ist, der Duopoly-Situationen kommt.
Tim Pritlove 3:50:04
Ja, aber was regulieren? Das ist ja die Frage. Was muss reguliert werden?
Björn Reimer 3:50:07
Wir haben doch gerade eine ganze Reihe an Sachen gesagt.
Tim Pritlove 3:50:11
Ich habe ehrlich gesagt noch nichts gehört, weil das mit dem Duopol ist ein bisschen misleading,weil wir haben auf der einen Seite den App Store, wo sich Millionen an Appsdrin befinden und viele Märkte drin abspielen, die ja untereinander durchauskonkurrieren von verschiedensten Herstellern von der ganzen Welt.Und das andere ist die Frage, wie viele Smartphone-Plattformen darf es geben?Können wir dafür sorgen, dass es mehr Smartphones-Auswahl gibt?Kannst du nicht regulieren. Du kannst nur regulieren, was da ist.Das ist einfach eine Illusion. Ich meine, noch nicht mal Microsoft hat es geschafft,gegen iOS und Android anzustinken.Nicht mal mit der Power warst duin der Lage, eine dritte Plattform zu etablieren und das ist im Prinzip,Google hat es gerade noch soeben nicht von der Rutsche runtergerutscht irgendwie und hat es geschafft,sozusagen rechtzeitig nachzuziehen, um in diesem War noch mitzuspielen.Und das kannst du nicht herbeiregulieren, das ist halt einfach mal Fakt.Ich sehe den Punkt, dass diese Macht selbstverständlich dazu führen kann,dass Apple in der Lage ist, andere Produkte, andere Businessmodelle und so weiterzu verhindern, klein zu halten etc.Das muss auch irgendwie gemacht werden.Ich sage nur, diese Store-Regelung wird daran nichts ändern.Also das ist halt einfach too little, too falsche Richtung und die eigentlichenProbleme, die wir in diesem Store haben,die könnte man mal versuchen zu fassen und da auch konkrete Regeln zu machen.Was darf zugelassen werden?Auf welche Art und Weise darf zugelassen werden?Habe ich Rechtsmittel, also auch so ein Empowerment für Developer,die dieses Problem haben, was du ja gesagt hast.Lohnt sich das für mich? Ist meine Investition sicher? sicher etc.,kann ich zum Beispiel verlangen, dass ich einen Plan vorlege,was ich machen will und Apple muss sich dann dazu äußern, wie sie da vermutlichdrauf reagieren würden.Ja, könnte man ja machen, dass es sozusagen dann Prozess gibt,dass du dich da an der Stelle absichern kannst, wenn das das Problem ist.Aber das sind halt nicht die Sachen, über die diskutiert wird.
roddi 3:52:36
Naja, ich glaube, dass die Macher dieser Gesetze mehr aus einer Welt kommen, wo sie halt versuchen,Monopole zu brechen, wo eine Liberalisierung des Strommarktes zum Beispiel,eine Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes zum Beispiel einfach versuchtwird, indem man versucht, in eine Infrastruktur hinein mehr Anbieter zu bekommen.Und wenn man jetzt so etwas wie ein App-Ökosystem als Infrastruktur begreift,dann macht es natürlich Sinn zu sagen, okay, die Anbieter von denen,die auf dieser Infrastruktur Dinge anbieten, da brauchen wir halt mehr als einen.Also ich sage nicht, dass das eine richtige Perspektive ist,aber ich glaube, dass diese Perspektive eingenommen wird.So nach der Art, ihr baut hier eine Infrastruktur und wollt aber die einzigensein, die also auf dieser Infrastruktur was zu sagen haben und das geht halt nicht.
Tim Pritlove 3:53:42
Tja.Ralf, hast du noch irgendwas Abschließendes beizutragen?
Ralf Stockmann 3:53:49
Nee, ich bin hier ziemlich durch und schon in alternativen Lagerformen unterwegs hier.
Tim Pritlove 3:53:57
Der kranke Mann.
roddi 3:53:59
Alternative Lagerform.
Ralf Stockmann 3:54:00
Vier Stunden hier ist für meinen Fuß jetzt gerade mal kein Geschenk. Also gerne.
roddi 3:54:04
Ich werde zukünftig Liegen auch als alternative Lagerform bezeichnen.
Tim Pritlove 3:54:11
Na gut. Kann uns keiner vorwerfen, wir hätten uns nicht mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt.
roddi 3:54:16
Das stimmt. Und wir haben sogar gar noch höre.
Tim Pritlove 3:54:19
Es ist schwierig. Ich wäre der EU sehr dankbar, wenn sie sich auf Sachen konzentriert,wo sie wirklich was bewegen können.Aber das scheint mir so recht nicht gelungen zu sein.
roddi 3:54:32
Der erste Aufschlag ist halt nicht immer der beste.Ich glaube nicht, dass das Thema in der Versenkung verschwindet.Zumindest hoffe ich, dass es nicht in der Versenkung verschwindet.Und ich denke, wir werden in den nächsten Jahren auf dem Schlachtfeld noch waserleben. Also insofern.
Tim Pritlove 3:54:53
Auf jeden Fall. Na gut, dann machen wir doch hier einfach mal den Deckel drauf.Björn, vielen Dank fürs Kommen.
Björn Reimer 3:55:03
Immer sehr gern. Genau.
Tim Pritlove 3:55:04
Kurz vor dem Urlaub. Und ja, Rodi, Ralf, jetzt seid ihr auch entlassen.Und dann würde ich sagen, machen wir hier einfach mal unseren Abspann an.
roddi 3:55:18
Genau, alternative Lagerform für alle jetzt.
Tim Pritlove 3:55:21
Ihr dürft euch jetzt alternativ lagern und so.Und dann gucken wir mal, wie wir weiter diskutieren, nächstes Mal.Also sagen wir Tschüss, bis bald und bis später.
Shownotes

77 Gedanken zu „FS274 Was hat Apple jemals nicht für uns getan?

  1. Interessant wie lange ihr schon am Mac seit. Ich habe am Anfang nur zum Spielen Windows benutzt und irgendwann Linux entdeckt. Seit dem nur noch Linux (Arch) mit Gnome. Gerade zum Entwickeln und Administrieren gibt es mit weiten Abstand nicht besseres. Fotobearbeitung habe ich auch mal gemacht, das gibt es professionell nur für Windows und Mac. Mit dem Mac gabs immer Probleme mit der Beschleunigung, warum viele auf Windows gewechselt sind.
    Homeassistant ist einfach das Beste für die Heimautomatisierung. Früher habe ich mir die Sachen für den Arduino / ESP8266 und Raspi selber geschrieben. Aber mit den Integrationen /EPS Home kann man einfach wirklich alles realisieren. Bei mir läuft seit Jahren zuverlässig die Hauslüftung, Solarpanel, Außenbeleuchtung, Garten- und Poolpumpe darüber. Und man kann auch noch kontrollieren, was die Kinder über Chromecast auf dem Fernseher schauen.

    • @Ralf: Ich hab hier auch fast keinen Platz hinter den Lichtschaltern. Manchmal hat ein Hue Wandschalter Modul reingepasst. Wenn das nicht geklappt hat, habe ich eine Blindblende verbaut und einen Hue Dimschalter draufgeklebt. Das ist nicht so schön, funktioniert aber und man kann den Schalter auch mal rausnehmen, weil der per Magnet gehalten wird.
      Bin übrigens auch 2007 zu Apple gewechselt, nach man dort einfach die Daten auf dem Handy syncen konnte.

  2. Es wundert mich, dass meine Apple Watch mich nicht benachrichtig hat, dass mein Puls unnormal gestiegen ist, während ich Tim zum DMA und Apple zuhörte. Man könnte fast denken, dass er seinen eigenen Podcast über Netzpolitik nicht hört, in dem der DMA weit und breit von Gästen und Gästinnen erklärt wurde…

    Laut DMA ist Apple einer der derzeit sechs Gatekeepern (zusammen mit Alphabet, Amazon, ByteDance, Meta und Microsoft!), die als solche in *mehreren* digitalen Märkten agieren. Das Duopol iOS/Android auf dem Smartphone-Markt ist derart, dass es derzeit keine Möglichkeiten für App- und Service-Anbieter gibt, an diesem digitalen Markt teilnehmen zu können als über iOS und Android. Daher, wenn wir von iOS sprechen, dann ist das laut DMA einer dieser digitalen Märkte, nämlich eine Plattform, in denen Apple aktiv ist und hier gleichzeitig der Plattform owner ist. Das ist solange nicht verwerflich, solange andere Mitbewerber auch auf der iOS-Plattform mit Apple konkurrieren können. Das können sie aber nicht, weil der App Store der einzige Gateway ist, um auf iOS mitspielen zu können. Hier mißbraucht Apple seine Gatekeeper-Position, in dem es keine andere Möglichkeit zulässt. Und da greift der DMA ein. Daher verlangt er von den Gatekeepern eine Möglichkeit zu gewähren, dass andere Mitbewerber auf der iOS-Plattform konkurrieren können, ohne dass ihnen Apple Regeln diktiert, wie sie und in welchem Maße sie daran teilzunehmen haben. Das Resultat sind z.B. third-party app stores (“marketplaces” in Apple lingo).

    Diese Herangehensweise erledigt auch die gesamte Debatte über zu teure Gebühren und zu strenge Guidelines im App Store. Das Problem ist laut EU nicht der App Store; die EU kann (möchte) nicht Apple diktieren, was es in seinem eigenen App Store auf iOS tun darf und was nicht, wie hoch die Gebühren sein sollen, etc. Das Problem für den DMA ist, dass es auf iOS keine anderen (third-party) app stores gibt, die mit Apples App Store und dessen Regeln und Gebühren konkurrieren: Was auch immer Apple für Regeln und Gebühren im App Store aufstellt, entsteht dies nicht aus einer Wettbewerbssituation auf der iOS-Plattform heraus. Das ist das Problem, was die EU sieht und der DMA regeln soll.

    Auf die Gebühren bezogen: Die EU hat kein Problem damit, dass Apple X Gebühren im App Store erhebt; die EU hat damit ein Problem, dass niemand anderes auf iOS X minus Y an Gebühren erheben kann, um so Apples Gebührenpolitik auf der iOS-Plattform unter Konkurrenzdruck zu bringen.

    Auf die Spielregeln bezogen: Die EU hat kein Problem damit, dass Apple Regeln X im App Store aufstellt (die “Guidelines”); die EU hat damit ein Problem, dass niemand anderes auf iOS das Regelset Y anbieten kann, um so Apples Regeln auf der iOS-Plattform unter Konkurrenzdruck bringen zu bringen.

    Tims Ansatz, dass das Problem der App Store sei, lässt mich somit staunen. Laut Tim sollte ein DMA eigentlich den App Store regeln bzw. dort die Position von Entwicklern stärken. Gleichzeitig äussert er auch Bedenken, wie dies rechtlich überhaupt möglich sein soll. Das kann der DMA nicht und soll es nicht, weil der App Store nicht der Markt ist, den die EU liberalisieren möchte, sondern die iOS-Plattform—also eine Ebene drüber. (Ich glaube hier liegt letztendlich einer der großen Missverständnisse darüber, in welchen Markt der DMA eigentlich eingreifen möchte.)

    Und so sieht man letztendlich auch, dass die Entwickler, die sich über zu hohe Gebühren im App Store beschweren, sich —genau genommen — nicht über den App Store beschweren, sondern darüber, dass es auf iOS kein Markmechanismus gibt, der diese Gebühren senken lässt um auf der iOS-Plattform konkurrieren zu können, dadurch, dass third-party app stores niedrigere Gebühren anbieten und so letztendlich auch Apple im App Store unter Zugzwang bringen.

    • vielleicht habe ich durch meine Job-domain als SW entwickler einen BIAS – aber immer wenn ich DMA höre – denke ich an Direct Memory Access… Vermutlich ist das hier nicht gemeint ;)

    • Meines Erachtens hat sich Apple mit der jetzigen Regelung selbst geschadet. Das zögert zwar die Etablierung von alternativen App Stores hinaus, aber es zwingt die Gesetzgeber (die USA wird früher oder später nachziehen, wie sie es bei GDPR auch tun) strengere Regeln zu verhängen. Das wird noch Jahre dauern, aber es wird dazu führen, dass Apple ungünstigere Regelungen gesetzlich aufgezwungen werden, als sie es eigentlich hätten durchsetzen können.

  3. In meinem vorherigen Kommentar habe ich dargelegt *wie* die EU digitale Märkte liberalisieren möchte. Es gibt aber natürlich auch eine Antwort auf die Frage *warum* die EU digitale Märkte liberalisieren möchte. Die Liberalisierung ist kein Selbstzweck, sondern soll die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. (Achtung: Hier kommen wir tatsächlich in FDP-nahes Terrain.) Dies hat laut der wahren marktliberalen Lehre zwei Konsequenzen: Mehr MitbewerberInnen können mehr Mehrwert schöpfen und die BenutzerInnen der digitalen Angebote können über bessere Angebote verfügen (marktgerechte Preise und/oder bessere und breitgefächertere Produkte). Wichtig ist, dass Letzteres eine Konsequenzen von Ersterem ist.

    Und hier ist Tims Frage nach dem “was stört/fehlt euch an dem aktuellen Angebot auf iOS [App Store?]” angesiedelt. Hier fand ich Tims Zurückweisung der wiederholten Beispiele erstaunlich—bzw ich fand erstaunlich, dass die anderen Co-Hosts da nicht energisch widersprochen haben. Entweder waren die Beispiele für Tim zu punktuell (und daher nicht gewichtig genug) oder sie waren zu theoretisch (und damit nicht konkret genug)…

    Die Innovation, welche die EU im Kopf hat, bezieht sich nämlich genau auf jene Innovation, die einem Apple-Fan (wie ich es auch bin) sehr geläufig sein sollte: Produkte zu entwickeln, von denen die BenutzerInnen noch gar nicht wissen, dass sie sie möchten und brauchen. (Das war ja das große Credo von Steve Jobs!) Das ist ein extrem abstrakter Begriff von Innovation, der gar nicht erst von Tims Frage erfasst wird. Aber allein dieser Innovationsbegriff reicht bereits als Legitimationsgrundlage für die Liberalisierungspolitik der EU über den DMA aus. Die angesprochene fehlende Bereitschaft von EntwicklerInnen, viele “bluesky” (damit meine ich nicht das social network) Apps/Services gar nicht erst zu entwickeln, weil sie am App Store scheitern könnten, ist somit das größte Hindernis, welches der DMA ausmerzen möchte. (Again, das Problem ist nicht, dass der App Store sie nicht zulässt, sondern, dass es keinen anderen Weg gibt, um diese neuen Apps/Services auf der iOS-Plattform anbieten zu können.)

    Die vielen tatsächlichen Wünsche von BenutzerInnen der iOS-Plattform, welche nicht umgesetzt werden, weil es keine Möglichkeit gibt, über andere Wege Apps/Services auf der iOS anbieten zu können als der App Store, kommen da noch oben drauf; es war sehr schade, dass sich die Co-Hosts anscheinend so von Tims Framing eingeschüchtert (?) waren, dass sie keine der vielen weiteren konkreten Beispiele diskutiert haben. Tims Punkt, dass BenutzerInnen sich diese Wünsche nicht vom Mac abschauen könnten, weil Apple nun mal entscheidet, was der Sinn und Zweck von dem iPhone als Angebot an der Nutzer ist… well, ist ein Punkt, dem der DMA grundsätzlich widerspricht, weil Apple zwar die Hardware (und das Betriebssystem), aber *nicht* deren Verwendung durch Apps/Services bestimmen kann. (Siehe das extreme Beispiel NFC-Chip, in denen die EU sogar den Zugriff auf Hardware durch Services durchsetzt!) In einem bestimmten Sinne widerspricht der DMA dem gesamten “vertical integration”-Ansatz—okay, das muss man einschränken. Der DMA widerspricht Apples Forderung, dass das iPhone und die iOS-Plattform so integriert sind, dass darauf nur eine “vertical integration”-Strategie möglich ist. Und dieser Widerspruch greift auch nur, weil Apple ein Gatekeeper ist. Ein Apple der Größe ca. 2005 kann die “vertical integration”-Strategie bis zum Ende durch deklinieren. Ein Apple der Größe 2023 kann das nicht mehr.

    • Danke für deine Kommentare. Ich denke die beiden bringen es auf den Punk. Es geht hier ja nicht um AppStores oder Marketplaces oder sonst was, sondern um die Einschränkungen, die die Platform bietet.

      Ich finde Tims Aussagen klangen für mich extrem nach Thomas Hobbes‘ Leviathan – solange der Herrscher/Diktator nur gutes macht gibt es doch kein Problem und es ist super für alle!

      Ich würde auch gerne, weil es nie konkret genannt wurde, mal einige konkrete Beispiele nennen die auf iOS (und in dem Sinne auch iPadOS – mir ist hier egal wie sehr Apple das differenzieren will, am Ende ist es die gleiche Soße) so nicht möglich sind und welche von denen Nutzer profitieren. Tim is ja scheinbar so gefangen, dass er garnicht weiß, was auf anderen Platform geht:

      * Emulatoren (Ja wird Tim wieder egal sein, aber gibt da sicherlich eine Nachfrage zu)
      * z.B. das ganze Zeug von Rogue Amoeba, was von Tim angepriesen wird – wie wäre es mit Systemweiten EQs, Lautstärker per App usw.?
      * Kompiler/IDEs
      * Background-Apps und alternative Push-Systeme – klar geht das auf den Akku, aber ich finde Nutzer sollen das entscheiden können wenn sie wollen und ggf. ist das eben aus Sicherhetisgründen auch gewünscht, dass Apple zu einer super sicheren Chat-App eben keine IDs via Push-Notifications hat
      * Window-Manager, damit zum Beispiel mal jemand einen „ordentlichen“ Stage Manager baut
      * vermutlich auch NSFW und sonstige Inhalte, die aber ja, wie die Freakshow meint, kommen werden
      * alternative Apps für Streaming-Dienste wie YouTube
      * NFC-Chip Vollständig nutzen um z.B. auch bestimmte Karten auszulesen
      * mehr Nutzen aus den USB-Schnittstellen: wie wäre es mit Arduino/ESP/Sonstwas-Programmieren oder SDRs?

      und dann gibt es Dinge für die Mac dann sogar zu zugenagelt ist, wie z.B.

      * alternative Oberflächen/Skins – das wird auch Tim wieder nicht gefallen, aber es wird ja niemand gezwungen sowas zu Nutzen und es kann ja durchaus manchen Nutzern einen Mehrwert bieten
      * Kontrolle über das WLAN – auf nem Linux kann ich einfach eigene WLAN-Netze lokal aufmachen und kontrollieren was ich da wie Routen will – gibt zwar eine Möglichkeit das über das „Internet-Sharing“ irgendwie so auf dem Mac zu basteln, aber das ist eben nicht das gleiche wie die Kontrolle darüber zu haben

      und das sind jetzt nur die Dinge, die mir persönlich sofort einfallen, weil ich in diese Use-Cases reingelaufen bin. Ich wette es gibt noch viele Andere, an die ich nicht denke, weil ICH dafür noch nicht den Use-Case hatte.

      Und jetzt möchte ich auch gerne noch was sagen zu dem Punkt, dass man doch einfach einen Mac oder eben Android oder sowas Nutzen soll: wie wäre es, wenn ich aber die sonstigen Dinge der Platform gut finde und so Nutzen möchte und nur hier und da meinen Use-Case habe? Was ist, wenn ich gerne den Stift und alles auf einem iPad nutzen möchte und dann trotzdem mal eine IDE anschmeißen möchte? Was ist, wenn ich auf meinem iPad zu einem Lied auf Spotify spielen möchte, aber die Lautstärke nicht runter bekomme und mein Software-Synth/Piano auf dem iPad zu leise ist? Hab ich dann Pech gehabt, weil der heilige Apple das eben nicht vorgesehen hat und die Third-Parties da auch keine Lösung für anbieten können, weil sie damit nicht durch den Appstore kommen?

    • Zusätzlich zu Apps, die Apple gar nicht zulässt, gibt es ja auch noch den umgekehrten Fall: Es gibt Apps, die so gut sind, dass Apple sie nicht mehr zulässt, sondern aus Gründen ablehnt und lieber eine eigene App auf den Markt bringt. Das ist ja bereits mehr als einmal passiert und als App-Entwickler wird man dann irgendwann einfach aus dem Store geworfen.

      Aber ich glaube auch, dass Tim die Gründe gar nicht hören wollte. Vermutlich wird er uns auch irgendwann in nächster Zukunft erzählen, dass es ja Apples Idee war, andere Stores zuzulassen, und die EU damit gar nichts zu tun hatte.

        • Der größte Fall, den ihr ja glaube ich sogar selbst besprochen habt, war die Einführung von Screentime. Da würden etliche Apps, die zuvor diese Funktion erfüllt haben nicht mehr zugelassen. Da kann man jetzt natürlich sagen, dass das ja nur der eigenen Sicherheit der Daten diente, aber das sehen die Anbieter dieser Apps bestimmt anders.

    • Ganz sicher kannst Du wohl nur sein wenn nicht die drölfte App auf Deinem Handy die ganze Geräte kontrolliert sondern Du selbst das Zepter in die Hand nimmst und vorgibst wer was darf und was nicht. Mit Systemen wie Home Assistant geht es ja u.a. darum die Geräte unter eigene Kontrolle zu bringen. Das bedeutet zwar mehr Aufwand aber auch mehr Möglichkeiten und Freiheiten.

  4. @Tim Der Schalter den du suchst ist ein Kontrollschalter. Gibt es ganz normal im Baumarkt. Der hat ein zusätzlichen Neutralleiter für die Kontrolllampe. Je nach dem wie man ihn anschließt kann man ihn auch als Orientierungslicht nutzen.

    • Meine Empfehlung wäre an dieser Stelle eher ein Kontroll-Taster. Die gibt es tatsächlich auch mit unabhängigem Eingang. Das heißt, dass ich hier auch den Ausgang eines Smarthome-Aktors als Signalgeber für das Kontroll-Lämpchen nehmen kann. Beim Schalter kenne ich es nur so, dass die Kontroll-Lampe auch vom Schaltzustand des Schalters abhängt (ich bitte um Info, falls es hier auch andere Lösungen gibt).
      Ich habe bei mir bspw. den 2020 US-201 von Busch Jäger im Einsatz. Kombiniert mit einer 230V Glimm-Lampe, einer entsprechenden Wippe und einem Shelly (in meinem Fall ein Plus 1) habe ich es so hinbekommen, dass das Kontroll-Lämpchen außerhalb des WC‘s immer parallel zu der WC-Beleuchtung geschaltet ist. Egal, ob man manuell den Taster bedient oder per HomeKit/Shelly-App steuert.
      Der Grundsätzliche Einsatz des Shellys im WC ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Kinder ständig das Licht an lassen. Jetzt geht es nach 30 Minuten einfach wieder aus.

  5. Hallo Tim. Ich hab bei meinen Eltern so einen Schalter eingebaut von der Firma Gira. Da kannst du das LED Bauteil einfach umdrehen, wenn es falsch herum anzeigt. Bei meinen Eltern im Bad ist es so, dass die LED an ist, wenn drinnen das Licht leuchtet ohne Heim Automatisierung und ohne alles.

  6. A1 Nuos gibt es mit Tasmota oder Zigbee vorinstalliert. Habe Zigbee aber noch nicht im Einsatz. HomeAssistant hat bei mir dafür gesorgt, dass ich Eigenentwicklung eingestellt habe und eigene Sensoren reinbekommen habe. Proxmox ist echt super, bin glücklich damit, seit ich drauf gestoßen bin.

  7. Tims (gutes) Argument hier zum DMA kommt leider erst ziemlich spät durch und im letzten LNP überhaupt nicht. Was ist eigentlich das Problem, das die EU regeln will? Wenn wir das mal geklärt haben, ergeben sich vielleicht auch ganz andere Lösungen. Wenn wir zum Beispiel finden, dass das Duopol an Ökosystemen ein Problem ist, können wir vielleicht auch andere Player in dem Ökosystem adressieren. Zum Beispiel:
    – Wir definieren eine Liste von notwendigen Apps für den Alltag: Telefonieren, Messenging, Banking, Schul- und Uniapps, … Anbieter dieser Apps müssen sie auch jenseits von Apple/Google verfügbar machen. Wir definieren also quasi ein neues, offenes Ökosystem mit Minimalfunktionen der gesellschaftlichen Teilhabe.
    – Apple und Google die Auflage, diese Apps mit den EU-Standards ohne kompetitive Nachteile zu unterstützen.
    – dann passen wir mit der Zeit die „notwendigen Apps“ an.

    Jaja, technische Probleme und ähnliche Schwierigkeiten wie mit der Chatkompatibilität/Mehrkosten für kleine App-Hersteller (aber im Gegenzug ein geänderter Markt?). Ich will nur sagen: Wenn „das Ökosystem“ das Problem ist, kann man auch andere Player in diesem Ökosystem als Teil der Lösung in die Pflicht nehmen.

    Abgesehen davon:
    – international erfolgreiches, europäisches Software-Unternehmen: SAP
    – Was hat Apple jemals nicht für uns getan? Da gab es doch die App bei den Hong Kong Protesten, die sie gelöscht haben?

  8. Was ich nicht in Ordnung finde ist, dass Apple entscheidet, wie lange ein Gerät unterstützt wird. Auf meinem alten, für unsere Zwecke noch völlig OKen Mac kann ich jetzt ein Linux installieren.
    Auf meinem alten iPhone geht gar nix mehr. Einer meiner neuen Macs muss jetzt online aktiviert werden, wenn ich da eine Neuinstallation mache. Das ist allein aus Umweltaspekten einfach nicht nachhaltig. Hier sollte eine Öffnung der Systeme erzwungen werden.

  9. Was wäre, wenn die EU™ alle mobilen Geräte als portable Personal Computer definiert? Dann sollte doch jede Frage, ob man darauf installieren kann, was man möchte, für den User erledigt sein. Das ist auch der Grund, warum Apple Inc. sich weigert seine Geräte so zu bezeichnen – „Naaiin, das sind Life-Style-Zauberknochen mit Bluetooth…“.

  10. Was ich noch Home automatisiert habe: der Lüfter im fensterlosen Bad hat jetzt einen Sonoff/Tasmota betriebenen Luftfeuchtigkeitssensor. Und die Dachfenster haben Sensoren, dass ich sehen kann, wenn sie noch offen sind und Regen droht und ich nicht mehr zum Nachsehen heimfahren muss. Ein elektrischer Schliesser wäre wesentlich größer und hässlicher gewesen.

  11. Danke für die Interessanten Einsichten zu Home Assist.
    Werde das Mal im Detail anschauen um mit meinen Azubis eine Hausinstallation mit sowas zu machen. Klingt auf jeden Fall nach einem guten Projekt bevor sie in die Fachabteilungen raus gehen.

    Was ich als Elektroniker, Elektro-Ausbilder und Elektrofachkraft aber noch ergänzen will:

    Passt bei 230V bitte auf! Das ist potentiell tödlich und lasst entweder die Finger weg wenn ihr euch unsicher seit oder fragt jemand der sich damit auskennt.

    Wenn ihr die Arbeiten selber macht, haltet euch bitte and die „Fünf Sicherheitsregeln“. Jeder Elektroniker bekommt sie von Anfang an vorgebetet und sind die einfachsten und besten Möglichkeiten um einen Stromunfall zu verhindern.

    1. Freischalten
    Macht die Sicherung aus. Wenn keine Spannung am Schalter/Lampe/ wo auch immer anliegt, dann kann es euch nicht schaden

    2. Gegen Wiedereinschalten sichern.
    Nehmt bitte wirklich die Sicherung im Sicherungskasten, wo kein Kind rankommt. Der Lichtschalter alleine reicht nicht!

    3. Spannungsfreiheit feststellen
    Nehmt ein einfaches Multimeter oder zweipoligen Spannungsprüfer und prüft nach das auch wirklich keine Spannung anliegt. Besonders bei Altbauten ist es nicht immer eindeutig welche Sicherung was schaltet.
    Lasst die Finger bitte von diese „Schraubenzieher“-Spannungsprüfer. Die Wahrscheinlichkeit das die etwas falsches anzeigen ist einfach zu hoch (und laut VDE auch nicht zugelassen)

    4. Erden und Kurzschließen
    In der Hausinstallation 230/400V kann man das ignorieren

    5. Andere unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
    Wenn ihr an einer Stelle arbeiten wollt wo auch andere Stromkreise liegen und ihr euren Kindern nicht die Playstation abschalten wollt, dann deckt den Schalter der unter Spannung steht mit etwas dickem, nicht leitenden ab. Es geht hier nur drum das niemand aus versehen mit der Hand und Werkzeug an die spannungsführenden Leitungen kommt.

    Ja, ja, der Elektroniker der wieder einmal davor warnt was elektrisches zu machen.

    Passt bitte einfach auf. Nuttz den gesunden Menschenverstand! Wendet die fünf Sicherheitsregeln an! Und behaltet euch den Respekt vor 230V!

    • Danke, finde ich in der Tat sehr hilfreich und kann man nicht oft genug wiederholen. Ich habe hier das Glück relativ gut separierter Sicherungs-Kreise, daher traue ich mich da auch ran. Es gibt aber auch Ebenen wo ich klar sage „mal lieber nicht“ das letzte mal waren Spots in der abgehängten Decke von Hallogen auf LED umstellen. Alles dunkel, über Kopf, unklare Lage – nein danke.

  12. Bei 2:59:30 „ob es richtig ist oder nicht brauchen wir nicht zu diskutieren“
    Dem würde ich widersprechen! Apples Wert ist auch im Wesentlichen die Marke.
    Wenn konsequent auf wahrgenommes Fehlverhalten hingewiesen wird, wird sich der Konzern auch bewegen, da es dem Wert schadet nicht mehr „cool und hip“, sondern „Megaenkonzern der kleine Indies gängelt“ zu sein.
    Wenn natürlich auch im Applefanpodcast sinngemäß gesagt wird „Kapitalismus halt – ein Naturgesetz. kann man nichts machen“, dann wird sich noch weniger ändern als sonst.

    Also bitte weiter auf _empfundenes_ Fehlverhalten draufhauen, egal ob es jetzt gegen Gesetzestexte verstößt oder nicht.

  13. Apple wie auch Google missbrauchen ihre Rolle als Store-Betreiber um den offenen Wettbewerb und Innovation zu behindern:

    1. Horrende Gebühren für Fremdanbieter verschaffen ihnen selbst einen Wettbewerbsvorteil, da sie diese nicht bezahlen müssen.
    2. Ihre eigenen Apps können undokumentierte Systeme-APIs verwenden.

    Diese Probleme können nur nachhaltig gelöst werden, wenn beide Unternehmen zerschlagen werden und die App-Stores von den Smartphone/OS-Herstellern entflechtet werden.

  14. Moin,

    ich habe mal eine Frage zum Homeassistant: Kann ich meine bereits in Homekit konfigurierten Devices in Home assistant integrieren, ohne dass ich jedes device resetten muss?

    VG j0hn

  15. Ich wünsche mir als Thema der nächsten Sendung eine Diskussion darüber, warum polnische Zughersteller, die nur das Beste (die Sicherheit der Fahrgäste) im Sinn haben, jetzt vom bösen Staat gezwungen werden müssen, dass auch Drittschrauber die anfallenden Wartungsarbeiten übernehmen. Der Zughersteller hat doch einen so schönen walled garden geschaffen, in dem alles sicher funktioniert, was hat der jemals nicht für uns getan? Und wer kann schon ein Interesse daran haben, sich eine teure Zugwerkstatt hinzustellen? Und was hat überhaupt der Fahrgast davon?

  16. Booking.com kommt doch aus den Niederlanden, oder nicht? Und was ist denn mit den ganzen Fahrkartenfirmen (DB, Renfe, …)? Die sollte ja auch mehr als 1 Mio downloads haben

  17. Thema Automation
    Zu der Anforderung von Tim, dass ein Gerät nach einer bestimmten Zeit automatisch wieder ausgehen soll.

    Ich nutze einen Shelly 1PM (einer von diesen Zusatzschaltern, die man mit in die Dose hinter den physischen Schalter tut) bei meiner Wechselschaltung im Flur.
    Und da kann man bspw. definieren: „wenn eingeschaltet, automatisch nach xx Sekunden ausschalten“ (und anders herum auch).
    So lasse ich bspw. mein Flurlicht 5 Minuten (300sec) nach dem Einschalten (egal, ob über App oder physischen Schalter) automatisch ausschalten, damit ich das nicht vergesse.

    Will auch auf Home Assistent gehen. Das aber hauptsächlich, um die Geräte unterschiedlicher Systeme auf ein System zu bringen, um bspw. meine Fritz Heizkörperthermostate mit günstigen Fensterkontakten verbinden zu können.

    • Habe ja schon viele Jahre Hass laufen und nicht immer hat man Bock auf eine Automatisierung etc. da bin ich Shelly dankbar. Verbinden, schnell ’nen Timer für den Treppenhausschalter reinballern, geht. Manchmal muss es schnell gehen. Wo wir bei schnell sind, hat die Raspberrys in die Tonne, Ich bin so happy mit meinem ProxmoxServer auf einem billigen Thinkcentre m920m verbraucht nicht viel, ist gefühlt so schnell wie 20 Raspis. Am Anfang ist das alles egal, aber man neigt bei Hass ganz schnell zum Wahnsinn. Ach da mal einen Shelly und bei Lidl ist ein Zigbee Gerät im Angebot usw. 200 Geräte im System. Alles lahm, Haussegen schief und Kinder sitzen regelmäßig im Dunklen. Wir lieben Smarthome.

  18. Moin liebes Freakshow Team,

    zum Thema Heimautomatisierung höre ich vor meinem geistigen Ohr schon Tim darüber ranten was alles nicht richtig geht weil er Integration A mit Integration B interagieren lassen will. Natürlich mit den üblichen Pritlovschen Finessen, ich sage nur Kalender.
    Meiner Meinung nach hat Home Assistant (HA) eine andere Zielgruppe als bei euch üblicherweise am Mikrofon sitzt. Insbesondere Tim, der dann doch gerne mal jedes Bit beim Vornamen kennen will. HA richtet sich meiner Meinung nach an den fortgeschrittenen Gelegenheitsheimautomatisierer. Es ist Eye-Candy, stabil, gut gewartet, bringt sehr viele & gut ausgereifte Integrationen und eine riesige Community mit. Aber wenn es daran geht Dinge mit einander zu verYAMLen wird es zäh. Auch hier geht jede Menge aber es ist für Menschen mit Programmiererfahrung so semi.
    Diese Lücke füllt aus meiner Sicht ioBroker. Ich habe diverse System ausprobiert (HA, OpenHAB, Domoticz, etc pp). Aber hier ist der Name ist Programm Input/Output Broker. Hier werden die Endpunkte in einem hierarchischen Objektbaum zur Verfügung gestellt. Nicht mehr und nicht weniger. Was dann damit geschieht bleibt dem User überlassen. Das Programm verfügt ebenfalls über diverse (wenn auch weniger) Integrationen (hier Adapter) diversester Kategorien. Einige Adapter sprechen direkt miteinander aber der übliche Weg führt über Skripte (JavaScript, TypeScript, Blockly, Rules – choose your weapon) der Art „wenn das, dann das“ zum Ziel hierbei ggf. auch mit Bibliotheken welche sich einbinden lassen.
    ioBroker stellt dafür eine integrierte „Skriptengine“ und diverse Funktionen/Trigger zur Verfügung. Ein Skript der Art wie Tim es braucht (mach nach 15min aus) sind <10 Zeilen Code. Apropos Tim, ein Schalter der einem sagt ob Licht an oder aus ist, ist eher keine Automatisierung. Automatisierung ist wenn einem egal ist ob es überhaupt einen Schalter gibt weil sich das System darum kümmert das Licht nur an ist wenn es gebraucht wird.
    Es wurde in der Sendung angesprochen, mit Kleinkindern hat man nie genug Hände. Das war bei uns der Auslöser des ganzen Übels, seit dem werden bei uns alle "Bewegungsbereiche" (Flure, WC, Windfang, Küche, Keller, …), auf Wunsch der Regierung, automatisch per Bewegungsmelder (z.B. Xiaomi, LIDL) und smarten Leuchtmitteln (z.B. IKEA, Philips) beleuchtet, inkl. tageszeitabhängiger Helligkeit und Farbtemperatur.
    Darüber hinaus sprechen hier u.a. PV Anlage (@Rodi SolarEdge!), PV Akku, Wärmepumpe, Wallbox (mit PV Überschussladung), Kameras und mittlerweile über 100 andere Geräte diversester Herstellter miteinander und die wichtigsten Dinge finden sich in Homekit bzw. anderen UI Adapter. Der Stromfluss wird an diversen Punkten im 5s Takt überwacht.
    Technisch ist der Weg der Erleuchtung aus meiner Sicht ein 2nd Hand SFF business grade Mini PC z.B. Lenovo Thinkstation (entsprechend nach Bedarf nachgerüstet) mit Proxmox und ioBroker, Influx und Grafana in LXC Containern. Weitere kommen dann ganz von allein.
    Ich könnte hier noch stundenlang philosophieren, aber am Ende ist es wohl doch Geschmackssache. Hauptsache man kann aus den herstellereigenen Ökösystem ausbrechen und sich aussuchen was am besten passt.
    Achja, Tim, den Sensor den Du ggf. brauchst müsste der Shelly 3 EM bzw. Shelly 3 Pro EM sein und ob man bei Shelly wirklich Tasmota nehmen muss sollte gut überlegt sein da die Shelly's von Haus aus per Default ohne Cloud auskommen und in gängige System integriert sind.

    Gerne mehr zu diesem Thema

    • Absolute Zustimmung zu allen Punkten – ich bin selbst „heavy user“ von Shelly-Produkten – eben weil die auch so schön kompakt sind und in UP-Dosen passen und den ganzen Schnickes den man für die Integration in Bestand brauchen kann einfach mitbringen und selbst mit der originalen Firmware ohne Hersteller-Cloud-Zwang auskommen.

      Dazu noch als Ergänzung, weil „Dimmer“ gesucht waren: die „Shelly Dimmer 2“ sind genau dafür gedacht, sinnvollerweise in Kombination mit einem Doppeltaster.

      Und auch ein „+1“ für den 3EM Pro für die Hutschiene im Zählerkasten :)

    • Ich habe auch bei meinem ersten Start in die Heimautomatisierung kurz HomeAssistant angeschaut, nicht richtig durchgesehen und dann auf iobroker so richtig gestartet.
      Es ist meiner Meinung nach leichter verständlicher (für mich).

      Die angesprochenen Skripte kann man sich wirklich einfach zusammenklicken oder selbst schreiben.

  19. Was aht Apple jemals nicht für uns getan? – Ich glaube das ist nicht die Frage.

    Die Frage ist: Soll ein Apple in der Lage sein können etwas nicht für uns zu tun? – Alleine die Schalter zu haben ist ein Problem.

    Ansonsten hat Apple natürlich ganz klar Wettbewerb beschränkt. Ganz offensichtlich im Bereich Browser. Warum darf ich keinen anderen Browser installieren? Warum keine scripting runtime? – Ja, das frisst Batterie, ja das hat womöglich irgendwelche Security-Aspekte wenn da dynamischer Code läuft. Aber wenn ich genügend aufgeklärt bin, ist das meine Entscheidung. Dann verzichte ich da drauf.

    Und auf die Ermöglichung solcher Dinge zielt der DMA. Dass Apple weiterhin seine Standards durchzieht und verlangt, das man so sehr über Apple-Infrastruktur muss, war nicht ursprüngliches Ziel. Das ist die Folge von Lobbyarbeit, die den Text verwässert und von Apple-Anwälten die die unattraktivste Implementierung die möglich ist entwickeln.

    Und auch der Oberflächliche Punkt: Für wen soll das gut sein? Natürlich ist die Idee dort, dass verschiedene Apps Stores Konkurrenz erzeugen und so erzwingen, dass die Preise runter gehen, was den Anwendern zu gute kommt. Ganz unabhängig davon, ob App-Anbieter aus USA oder Europa. Dass Apple da wieder die unattriktivste Lösung gefunden hat, ist ein Problem mit der Formulierung des DMA, aber die Intention ist dennoch gut für Anwender.

    Frage wird jetzt sein, wie die künftige Kommission damit umgeht, ob die Apple vor den EuGH ziehen und andere Auslegung des DMA verlangen und wo die den nachschärfen.

    Das dauert natürlich eine Zeit, und dass das einige Zeit dauert führt wieder zum Ausgang: Den Prozess erst abzuwerfen und erste Version eines DMA zu bauen, wenn Apple es komplett überreizt ist zu spät. Da die erste Iteration einer Regulation immer ungenau ist und man erst tmit Zeit Umgehungswege schließen kann.

  20. Thema: Transkripte zu alten Folgen nach Themen durchsuchen.

    Die Lösung ist relativ einfach und man muss auch keine KI anlernen. Es genügt sogenannte ‚embeddings‘ zu erstellen zu den Transkripten und dann ein Verfahren zu verwenden, das ‚retrieval augmented generation (RAG)‘ genannt wird. Im Prinzip werden dann Teile der alten Transkripte die semantisch der Frage nahe liegen also Teil des Promptes an ein LLM geschickt um die Antwort zu generieren. Funktioniert exzellent und kann an einem Wochenende aufgesetzt werden. Gibt viele open-source Lösungen dazu, wie LlamaIndex.

  21. Zum Kapitel Podcast-Transkripte – Tim sagt bei 2:24:38: „Und zwar kann die Apple Podcasts App jetzt, also jetzt in der aktuellen Beta-Version kann man das schon ausprobieren, kann sie Transkripte in Podcasts anzeigen. Das finde ich aus verschiedenen Gründen eine total tolle Sache und mich überraschtdas auch nicht so richtig, dass Apple glaube ich die Ersten sind, die das überhaupt machen oder gibt es irgendeinen, es gibt glaube ich bis heute keinen Podcast-Client, der auch nur auf die Idee gekommen ist, das mal mit einzuführen.“

    Dazu die Ergänzung, dass mein Podcast-Client das seit dreieinhalb Jahren kann. Auch wenn PodcastAddict als Android-App vielleicht nicht so in Tims Wahrnehmungshorizont schwebt, halte ich das wirklich systemübergreifend die beste Podcast-App. Changelog von September 2020: https://podcastaddict.com/changelog/2020_14

    Mein sonstiges Killer-Feature von PodcastAddict (das es schon jahrelang gibt, wo in letzter Zeit erst einige andere Podcatcher nachgezogen haben, das ich aber schon Jahren nicht mehr missen möchte): Vorab auswählbares Überspringen von einzelnen Kapiteln und sogar app-weites und podcastfeed-spezifisches Setzen von Stichwörtern wie „Werbung“, „Partner“, „Unterstüzer“, die beim Playback grundsätzlich geskipped werden.

    Aber wie Tim immer sagt: „Die Zukunft ist schon (ich ergänze: länger) da, sie ist nur recht ungleichmäßig verteilt.“ ;-)

  22. Zum Thema SmartHome:
    Ich habe zuerst HomeMatic ausprobiert. Da ist man zwar an einen Hersteller gebunden, aber es gibt zumindest eine große Anzahl Geräte.
    Allerdings fand ich die ganze Benutzung und das UI der Basis sehr gruselig und unintuitiv.
    Danach habe ich noch FHEM und OpenHAB probiert. Beide sehr offen und irgendwie bekommt man alles integriert.
    Aber nach einiger Zeit habe ich mich gefragt, wie das jemals irgend wer anderes aus meiner Familie durchsteigen soll, wenn ich mal ausfalle.

    Daher gab es einen radikalen Schnitt und ich bin dann bei „homee“ gelandet.
    Gute Unterstützung für eine (für mich) ausreichende Anzahl verschiedener Geräte und Standards und die Automationen (homeegramme) können quasi einfach gelesen und leicht durchschaut werden, auch für Nicht- oder Notfall-Admins.
    Bin sehr zufrieden damit!

    Homeassistant habe ich mir noch nicht angesehen, aber wenn es intuitiv bedienbar und durchschaubar ist, könnte es eine Alternative sein.

    • Mein Post gestern Abend war wegen Zeitmangel etwas knapp, daher möchte ich hier noch ein paar Ergänzungen notieren.

      Bei meinem Umstieg zu homee war mir vor allem wichtig, daß ich nicht frickeln oder scripten muß, um etwas zum laufen zu bekommen. Die Systeme, die ich vorher ausprobiert hatte, waren nur mit einer gehörigen Portion Spieltrieb, viel Einarbeitung und Zeitaufwand einzurichten – das wollte ich nicht mehr, meine Homeautomatisierung sollte kein Sebstzweck mehr sein, sondern einfach nur funktionieren und einfach zu warten sein.

      homee ist keine OpenSource-Lösung, sondern kommerziell. Sie besteht aus stapelbaren Würfeln, wovon einer die Basis (der sog. BrainCube) ist, die anderen rüsten, je nach Bedarf, weitere Funkstandards nach. Neu ist das Ganze nicht ganz billig, aber ich habe meine Würfel in der Bucht für sehr überschaubares Geld gefunden.

      Der BrainCube kann z.B. bereits Shellys und die Fritzbox einbinden. Für Licht gibt es einen Zigbee-Würfel und mir war noch wichtig, den EnOcean-Cube zu haben, da es für dieses Protokoll sehr viele batterielose Sensoren gibt, die ihre Energie per Energy Harvesting beziehen – ich habe keine Lust, ständig neue Knopfzellen in irgendwelche Fenstersensoren zu fummeln, das machen hier batterielose Fenstergriffe.
      Ein Device, das ich nicht missen möchte und das ich viel verwende, ist der Aeotec Smart Switch 6 – das ist ein smarter Z-Wave-Zwischenstecker mit einem farbigen LED-Ring, der ansteuerbar ist und so zur Anzeige aller möglichen Zustände nutzbar ist.

      Heizkörper-Thermostate sind via DECT an der Fritzbox (das ist auch mein Minimal-Fallback, wenn sonst nichts mehr gehen sollte), werden aber von homee angesteuert.
      Das Balkonkraftwerk meldet seinen Ertrag via DECT-210 und der aktuelle Wohnungsverbrauch wird per Shelly Pro 3EM im Sicherungskasten erfaßt – alles landet in homee.
      Ich kann bisher nichts negatives über diese Lösung sagen und die Art, wie Automatisierung erstellt werden, empfinde ich als wohltuend zeitsparend und übersichtlich – aber das mag individuell sehr unterschiedlich sein :-)

  23. Zum ganzen DMA Thema würde ich gern kurz aus einem mehr oder minder bekannten Machwerk der 1980er Jahre zitieren:

    „Mißtraue Autoritäten – fördere Dezentralisierung.“

  24. Moin Moin Tim.
    bezüglich der HDMI Matrix gibt es wohl ganz brauchbare Netzwerklösungen. Hier ein Video Dazu: https://www.youtube.com/watch?v=y-PxmQn8Xr8&list=WL&index=6&t=886s
    Produkt: https://www.tesmart.com/collections/hdmi-kvm-extender/products/tesmart-120m-hdmi-extender-kvm-over-tcp-ip-ethernet-via-single-cat5e-6-cable-1080p-with-ir-up-to-120m

    Ich könnte mir vorstellen, dass das Ausschalten eines Extenders auch verhindert, dass der Eingang erkannt wird.

  25. Ergänzung zu Shelly (Hab selber 30 Shellys verbaut). Shellys können ohne Flashen mqqt sprechen und die neuen der Gen3 können auch Matter.

    Willste Strom messen brauchst du, Tim, beispielsweise einen SHELLY PRO 4PM, da kannst du 40a durch schicken.

    Die Entwickler:Innen von Shelly sind ständig dran ihre Firmware zu aktualisieren und dafür zu Sorgen, dass auch die Shellys der ersten Stunde kompatibel bleiben.

  26. Was hat die EU eigentlich jemals für uns getan? Z.b. Abschaffung der Roaming-Gebühren, Deckelung der Kreditkarten-Kosten („Interchange fee“), Liberalisierung des Energiemarktes oder Verhinderung von Geoblocking bei Online-Diensten. Was für die Verbraucher und Bürger zu sinkenden Kosten und/oder zu einem breiteren Angebot geführt hat.
    Jahrzehntelang war es selbstverständlicher Usus, dass man auf seinem Rechner Software nach Belieben installieren konnte oder selbst Software schreiben und laufen lassen konnte. Nur seit Aufkommen des Smartphones soll das nun nicht mehr gelten – rein wegen der Sicherheit natürlich.
    Apple geht es hier zunächst einmal um knallharte wirtschaftliche Interessen. Und genau da ist es Aufgabe des Regulierers einzugreifen, wenn der faire Wettbewerb behindert wird. Apple soll ruhig weiter seinen App Store nach seinen Regeln betreiben, nur dürfen sie eben nicht Alternativen verhindern. Oder alternative Payment-Methoden. Oder die NFC-Schnittstelle verdongeln. (Find’s übrigens witzig, dass euer Einstiegs-Thema flattr war. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den Rausschmiss von Tims geliebten Podcast-Client Instacast aus dem App Store).
    Kann ja sein, dass Apples neue Regeln nun „EU-konform“ sind, im Geiste des Gesetzes oder sympathisch sind sie sicherlich nicht. Ihr habt es gesagt, die rechtliche Auseinandersetzung dürfte Jahre dauern, was ganz dem Kalkül Apples entspricht. Bis dahin sind die Claims (siehe Apple Pay mit der NFC-Schnittstelle) abgesteckt. Man ersetze mal gedanklich Apple mit Konzernen anderer Branchen, die mit ihrem Treiben mutwillig den Gesetzesrahmen exploiten. Abgasnormen gelten nur auf dem Prüfstand, Abschaltung der Abgasreinigung dient ausschließlich dem Motorschutz, alles EU-konform, haha, wie clever…

    • Apple scheint hier wirklich genauso wie VW zu agieren. Das aktuelle zerstören von PWAs siehe: https://techcrunch.com/2024/02/15/apple-confirms-its-breaking-iphone-web-apps-in-the-eu-on-purpose/

      Ist wirklich nur noch mit Böswilligkeit zu erklären. Da der DMA das zulässt zeigt natürlich umso mehr, dass das Gesetz an sich wohl wirklich ziemlicher Mist ist. Mich würde ja mal von einem
      Juristen interessieren ob es irgendwie besser und klarer ginge. Frage mich ob die von dir genannten Dinge geklappt haben, weil die Firmen weniger böswillig waren, die Gesetzte besser waren oder die Firmen nicht so viel Budget für Anwälte wie Apple haben?

  27. Hallo,

    @Tim: Wenn dir die Daten etwas Wert sind, auf keinem Fall Home Assistant auf einem Raspberry Pi mit einer SD-Karte betreiben. HA ist dafür bekannt sehr viele IO-Operationen zu machen. Das führt dazu, dass die SD-Karte schnell kaputt ist. Bei mir hat es keine zwei Wochen gedauert. Habe mir einen TC-M910Q für 90€ geholt. Debian drauf und es läuft.

    Gruß
    Alex

  28. Polarisierende Sendung

    Was mir gefehlt hat, war die Verbindung der Themen Apple und Heimautomatisierung: Hammerspoon
    Irgendjemand hat es kurz in einem Nebensatz erwähnt, aber da wäre noch viel mehr zu erzählen.
    Z.B. MacBook zu, Strom am Schreibtisch aus.

  29. Zum Thema Homeautomatisierung sollte man die Produkte von Hom.ee
    nicht unbeachtet lassen.
    Verschiedene Systeme lassen sich mit einem Würfelsysteme verbinden. Einfach mit If-than Steuerung zu programmieren. Also einfach für Laien im Programmieren.
    Ich komme aus dem Rolläden und Markisen Bau. Meine Kunden verwenden das gerne um es mit vorhandenen Zigbee oder Schelly Modulen zu einem Smart Home zu verbessern.

  30. Im Grundsatz denke ich, die eigentliche Antwort auf Tims Frage ist einfach:

    Was nicht geht, ist dass Apple die *absolute* Bestimmungsmacht über ihre Hardware hat.

    Die Regulierer:innen sollten als erstes – quasi als Axiom für alles Weitere – dafür sorgen, dass jeder Hersteller inkl. Apple, immer eine Möglichkeit bieten muss, alternative Software (oder auch Ersatzteilhardware – das ist nämlich bei Right to Repair genau dasselbe „Axiom“, das fehlt) zu installieren.

    Die Möglichkeit muss nicht einfach sein, der Weg dahin darf (muss m.E.!) mit intensiven Scare Sheets gepflastert sein, das Wahrnehmen dieser Möglichkeit darf durchaus zur Auflösung von Service-Verpflichtungen des Herstellers gegenüber dem Kunden, z.B. Garantie oder Online-Services führen. Aber es muss jedem und jeder *legal* möglich sein. Auch ein alternatives OS zu installieren auf dem iPhone gehört dazu.

    Das klingt extremst nerdig – ich denke aber, auf lange Frist ist es das nicht.

    Sondern eine gesetzlich 100% wasserdichte Möglichkeit, als Käufer:in der Hardware diese eben auch anders nutzen zu dürfen als der jeweilige Hersteller das anbieten mag (und da bin ich voll bei Tim: der Hersteller muss nicht jeden Use-Case, den ich mir ausdenke, abdecken! Er darf nur nicht verbieten, dass andere sich daran versuchen!) ist essentiell, damit langfristig Konkurrenzdruck bestehen bleibt.

    Plakativ gesagt: Wenn Apple es zu doll treibt mit der Kontrolle, dann müsste es gesetzlich *möglich* sein, dass Google Android auf iOS portiert.

  31. Ich habe viel Hue im Haushalt. Die smarten Hue-Taster habe ich mit den Samotech Abdeckrahmen über die bestehenden Wandschalter montiert. Sieht ordentlich aus, die Taster sind an der gewohnten Lichtschalterstelle und die alten Schalter sind nicht mehr zugänglich und können somit auch nicht von uneingeweihten Dritten ausgeschaltet werden. Und sollte es mal einen Systemausfall geben, dann ist der Klemmrahmen in Sekunden runtergekratzt und ich kann den klassischen Schalter nutzen.

  32. Mahlzeit,

    gerade hat Werder gewonnen.
    Das ist gut.

    Ich wollte mich zu dem Roboroch S7 auslassen.
    Ich habe den für meine Eltern erworben. Jetzt nur noch Elter, falls es das gibt.
    Jedenfalls ist das alles nicht für ü80 Haushalte designed.
    Der größte Schmerz sind, waren und werden die Eßzimmerstühle sein.
    Deren hinterer Stuhlbeinabstand ist exakt der, dass sich der Roborock darin einklemmt. Es gibt acht! davon.
    OK, bei jeder Eßzimmereinigung stelle ich die paarweise Rücken an Rücken.
    Der nächste Schmerz sind die Perserteppiche, manchmal, nicht bestimmtbar, auch ein Hinderniss, aber viel schlimmer – die Fransen.
    Diese sind immer unordentlich!
    Und bevor meine ü80-Mutter diese mit ihrem Handstock wieder begradigt, mache ich das.
    Ich weiß nicht, ob der Roborock hier wirklich ein Benefit ist…

    Ach ja, ihr seid Schuld, dass ich eine Quest3 habe und einen Flipper Zero.
    Danke

    DrNO

  33. Ich kann von Shelly nur abraten…
    Hab hier vor vier Jahren knapp 130 verbaut.

    Eigentlich ein total geiles Ökosystem (ohne Zwangscloud und offen via REST ansteuerbar). Aber ich bin jetzt bei 50% Ausfallrate angekommen.

    Die werden ziemlich heiß und ich glaube dass die einfach nicht sehr gut mit physischem Druck klarkommen, wenn man die versucht in eine enge Schalter-, oder Abzweigdose zu dengeln.

    Vermutlich einfach billige Kondensatoren.

  34. Zum Thema Homeautomatisierung:
    Die „Automatisierung“, die meine Frau auch überzeugt hat dass das nicht blos nur Spielerei ist, ist dass das Tablet in der Küche Bescheid sagt wenn die nicht smarte Waschmaschine oder der Trockner im Keller durchgelaufen ist. ;)
    Hab dazu jeweils einen Shelly Plug S dazwischengehängt, der die Leistungsaufnahme der Geräte misst und daraus einen „Ein/Aus“ Zustand ableitet. Bei einer Änderung von EIN auf AUS wird dann eine Benachrichtigung auf den Handys bzw. auf dem Tablet eine Text-To-Speech Meldung ausgelöst (über die Homeassistant Android App, die meiner Meinung nach auch echt super gemacht ist).

    Bin mit Homeassistant ebenfalls sehr zufrieden, habe das auch seit gut 5 Jahren auf nem Synology NAS als Docker-Container laufen. Das funktioniert auch grundsätzlich gut, es gibt nur einen kleinen Haken:
    Um mit Zigbee-Geräten reden zu können habe ich einen ConBee II USB-Stick (https://phoscon.de/de/conbee2) am Synology, der dann als serielles Device in den Docker-Container gemappt wird. Hier kommt es gelegentlich vor dass (idR nach einem Update des Containers) das Mapping fehlschlägt, entsprechend sind dann alle über Zigbee angebundenen Entities „nicht verfügbar“. Das lässt sich durch einen Neustart des NAS wieder beheben.

    Habe mein NAS auch bisher noch nicht auf die neue DSM Version 7 aktualisiert, da Synology ja beschlossen hat die USB-Treiber im Betriebssystem zu deaktivieren (wodurch das so dann natürlich nicht mehr einfach so funktioniert). Es gibt zwar ausreichend Anleitungen im Internet um die Treiber wieder zu aktivieren, das könnte aber halt beim nächsten Update des NAS wieder futsch sein. Da fehlt mir dann etwas das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Systems…

    Für alle, denen die eingebauten Automatisierungs- und Scriptingfähigkeiten nicht ausreichen, sei noch AppDaemon erwähnt (https://appdaemon.readthedocs.io/en/latest/)

    Gruß Alex

  35. Tim. Nachdem du immer wieder die Frage gestellt hast warum die Apple Marktmacht ein Problem ist, hier vier Beispiele:
    1) Apple hat den NFC Chip nicht für Entwickler freigegeben, dadurch hatten iPhone User länger kein mobile Payment wo auf Android schon längst Banking apps mobile Payment angeboten haben. Dann hat Apple ApplePay „erfunden“ und dann über die Marktmacht und den Druck ihrer User Banken dazu gezwungen einen Anteil am Umsatz an Apple abzuliefern. Das ist klar ein „anittrust“ fall, den die USA nur nicht verfolgt hat weil Apple der USA viel Geld bringt.
    2) Apple hat jahrelang App Entwicklern verboten alternative Bezahlmöglichkeiten zu implementieren oder auch nur zu verlinken. Dieser 42% Aufschlag auf alle Preise hat den User sicher viel Geld gekostet und manche Apps verhindert.
    3) Jahrelang hat Apple weiter Lightening verbaut, obwohl sie selbst schon USB-C als besser bezeichnet haben (siehe ipad pro). User hatten dadurch höhere (Lizenz-)Kosten und weniger Auswahl an externer Hardware.
    4) Durch die geschlossene iMessage Plattform, haben sicher 100er Million Menschen ein iPhone für 800€ gekauft obwohl ein billiges 350€ Samsung Phone genügt hätte, aber der Plattform lockin hat sie zu Apple gezwungen hat.

    Man kann auch einfach die Entwicklung der Apple Aktie anschauen um zu erkennen, dass hier etwas nicht stimmt. Ein Markt der funktioniert verhindert obszöne Margen und die Ausweitung von Monopolen. Die EU versucht einen fairen Markt herzustellen.

  36. Hallo Tim,

    ich habe es eben erst geschafft, die Folge zu Ende zu hören. :D
    Ich habe gleich zwei Themen zu kommentieren.

    AI-Suchfunktion
    ============

    Was deine Suchfunktion mit AI angeht, solltest du statt des von Ralf vorgeschlagenen Fine-Tuning eines existierenden AI-Modells, denke ich, eher eine Vektordatenbank in Betracht ziehen.
    Hier kannst du deine Transkripte mit Hilfe eines Embedding-Modells (z.B. das von Mistral) in eine Vektor-Repräsentation umwandeln und in die Datenbank ablegen lassen.
    Eine Suchanfrage wird dann durch das gleiche Embedding-Modell verarbeitet – anschließend kann die Datenbank die Nähe der Vektoren vergleichen und so das optimale Suchergebnis ermitteln.
    Wenn man dann immer noch eine AI eine Antwort verfassen lassen will, kann diese einfach die besten Treffer in den Kontext einbeziehen.

    Leider ist der Markt an Vektordatenbanken sehr unübersichtlich.
    Wenn man eine einfache Lösung probieren will, ist die auf Postgres basierende pgvector sicher einen Blick wert.
    Wenn man mehr Features und Performance will, sollte man sich auf jeden Fall LanceDB anschauen. Diese lässt sich direkt in die Anwendung einbetten und benötigt so keinen eigenen Server.
    Prashanth Rao, der einen sehr guten Überblick über den Markt zu haben scheint, findet diese auch besonders bemerkenswert.

    Links
    Artikelserie von Prashanth Rao: https://thedataquarry.com/tags/vector-db/
    Mistral-Embedding-Modell: https://docs.mistral.ai/guides/embeddings/
    LanceDB: https://lancedb.com/
    pgvector: https://github.com/pgvector/pgvector

    DMA und die Monopole der Tech-Giganten
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    Hier sollte man, finde ich, Cory Doctorow etwas Gehör schenken.
    Er kommt zwar manchmal wie eine hängen gebliebene Schallplatte rüber, wenn er über das Thema redet, aber ich denke, er hat Recht, wenn er sagt, dass das Problem der Marktmacht der Big Tech der verfehlten Kartellpolitik in den USA entspringt.
    Die Lösung, die er vorschlägt, finde ich bemerkenswert. Er will, dass eine „adversarial interoperability“ ermöglicht wird. Damit meint er, dass kleinere Unternehmen durch Reverse Engineering etc. zu Produkten der großen Konzerne kompatible Produkte anbieten können, ohne dass diese sie gleich in Grund und Boden klagen können.
    Wie das genau funktionieren kann, hat er bei der Defcon letztes Jahr schön erklärt:

    https://pluralistic.net/2023/08/27/an-audacious-plan-to-halt-the-internets-enshittification-and-throw-it-into-reverse/

  37. AI-Suchfunktion: mittlerweile kann man „GPT-3.5 Turbo“, mit eigenen Daten füttern.

    Über eine Kollegin habe ich https://studio.d-id.com/ ausprobiert – man kann einen Chat-Virdeo-Avatar erstellen, als Quelle z.B. eine Webseite angeben und dann nach Dingen darauf fragen (hat -glaub ich- aber nicht weitere Seiten gecrawlt). Hat bei mir ganz gut funktioniert.

  38. Hi,

    ich habe leider die von Björn angesprochenen Links zu den CO2-Sensoren von hoher Qualität bzw. Präzision zu erschwinglichen Preisen (~15€) nicht gefunden. Kannst du die noch mal posten? Und gibt es eine Auswertung über die Qualitätsschwankungen bei den anderen CO2-Sensoren? Habe auf die Schnelle jetzt einen Bausatz für SGP30 mit AM2302 Luftfeuchtigkeitssensor gefunden, aber keine Ahnung, ob das dieser „heilige Gral“ der CO2-Sensoren ist.

    Gruß
    Sara

  39. Vor nicht ganz zehn Jahren begann mein Einstieg ins Internet der Dinge mit Sonoff Basic-Relais und ESPEasy, später dann Tasmota. Mittlerweile gesellen sich unzählige Bluetooth-Sensoren und Zigbee-Gerätschaften hinzu. Wobei ich die ESP8266 wegen ihrer schlechten WLAN-Konnektivität abgelöst habe.

    Erst seit dem Home Assistant und Co. sich in Docker-Containern betreiben lässt, kann der recht undurchsichtige Heimautomatisierungs-Softwarestack als halbwegs wartbar und produktiv nutzbar angesehen werden.

    Wirklich unschätzbaren Mehrwert brachte in unserem Haushalt ein smartes Heizkörperthermostat im Bad. Endlich morgens Aufstehen können und kein Zähneklappern im kalten Bad – ohne die ganze Nacht durchzuheizen.

    Bin immer wieder erstaunt, dass 99,9% der Leute sich nur auf die Beleuchtung einschränken.

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